^JVW NLI1 OQlGDblO 0 NLM001006100 fiel} t fe inj ber §xant§ematif$tn $eiftnet0obe, aud) befannt unter bem tarnen Sötttlfd)Ct^tt^mtt^. cSrfte «jiitsgaße öer fünf tönten „Auflage, nefili einem Jnljange: £as »luge unb Das Oljr, bereu Äranffyeiten unb Teilung burd) bie (Exanthem atifefie i)cifmet(iodc, jttm prafttfc&en ©ebraud) für 3ct>ctmantt. 2Rtt fpecietter Serücffidjtigung unferer flimartfdjen SBerb, ältniffe, fotoie ber fie* fonberS in 2lmerifa am bäufigften ouftretenben Äranfbeiten, gänjlid) umgearbeitet unb üielfarh Permeb,rt twn %ol)n 2inben, ©pectöMlrgt ber Srantbematifdjen ^)eilmetf)obc, SIeöelanb, Dfyio. 1883. W/bC Wd f;)^no. 2j\gj yo.z Entered according to Act of Congress, in the year 1878, by JOHN LINDEN, In the Office of the Librarian of Congress, at Washington. Electrotyped and printed at the PUBLISHING HOUSE OF TUE EVANGELICAL ASSOCIATION, 214 -220 YvWUuiid Avenue, Clevülakd, Ohio. ^ 3$a$ ifk bie &%anthematifd$e fteiimcihobe Unb xoit wirft btefelbe? rx (- 3(1 eine oft wteberholte grgge, bie ju beantworten, bie folgenbe furje Erläuterung genügen wirb: (Sg ifr eine anerfannte £hatfad)e, bap bie meipen ßranfbeiten ourd) unreine (Säfte, bie ber 9flenfd) mebr ober weniger fortwäbrenb in pd) aufnimmt, erjeugt werben, ober mit anbern SB orten, bag Slut wirb burd) biefe unreinen (Säfte oerborben. Söenn pd) nun eine größere Quantität biefer unreinen (Säfte im Körper angefammelt bat, fo äfftet- ren pe immer bagjenige Drgan am meipen, welcbeg bti bem 9Jienfd)en am fd)wäd)Pen ober am empfängücbpen ift. S3ei plö^licbem Temperatur- wed)fel unb Srfältungen 3iebt pd) bag £autorgan jufammen unb bie $>oren oerfd)liepen pd), woburd) bie Slugbünftung unb 2iugfd)eibung ber im Drganigmug nid)t mebr nötbigen, alfo fd)äblid)en (Subftangen »erbjn- bert wirb. 33erbleiben biefe fd)äblid)en (Stoffe im Drganigmug, fo entpebt gieber, unb ba bie Sebengfraft »erfuebt, biefelben aug bem Stute ju entfernen, fo werben an »erfdjiebenen Sbeilen beg Äörperg foldje (Stoffe abgelagert, woburd) bann Sntgünbungen, (Sdjmerjen unb bun* berterlei Jlranffyeitgerfcbeinungen beroorgerufen werben, ©elingt eg ber Sebengfraft, ttermitteip ber burd) bag gieber er3eugten fräftigeren S3lut= cirfulation, bag Jpautorgan wieber in Sbätigfeit gu fe£en unb bie $oren ju öffnen, fo entpebt reid)lid)er (Sdjweip unb reid)lid)e 2lugfd)el= bung eineg aäfjen fiebrigen (Stoffeg, woburd) in leiebten gälten Leitung (burd) or pompb, aft angepriefenem Del in Slrbt nehmen mufj, Welses &äufig — IV — ©er Sebengweder ift ein fteineg, pnnreid) gufammcngefe&teg 3nprument, in welfbem an einer SKetaüfugel breipig feingefpifcte gatoanifd) »er- golbete Nabeln fo angebracht pnb, bap biejetben, fobalb man bie am unteren Snbe ber Ebenbolgbülfe fjeroorpebenbe ©piralfeber gefpannt unb loggelaffen bat, fofort aug bem oberen Enbe (welcbeg auf bie gu operirenbe (Stelle beg Äörperg aufgefegt ift) berttorfchnellen unb bie Dberbaut burcbbringen. Dag 3nprument ift fo eingerichtet, bap man bie Einfdjneüung leicht ober fräftig, ie nad) Umftänben, beliebig macben fann unb feine ©efabr »orl)anben ijl, bap bie Nabeln gu tief einbrin- gen. Durd) biefeg ginfdjneöen ber Nabeln werben fünftlid)e $oren hervorgebracht, burd) weldje bag 23Iut, weifheg burd) bie fleinen 23er- wunbungen unb ben baburd) hervorgerufenen Wcrvenreig nad) ben ©teilen gegogen wirb, nun im (Stanbe ip, bie gurüdgehaltenen franf- macbenben ©toffe in gorm eineg Slugfchlageg auggufcheiben, unb fo ben Körper von bem ihn betaftenben tfranfl)eitgftoff gu befreien. Da nun aber bie Waturbeilfraft bie fleinen 3Bunben, weld;e burchaug fd)tnerglog unb faum pcbtbar pnb, in fehr furger 3eit wieber Reiten, b. h. wieber fcbliepen würbe, fo beftreicbt man bie ©teilen mit bem gu biefem 3wede bereiteten 3teigöt (Oleum Baunscheidtii), woburd) ber burd) bie 9ta- belfticbe hervorgerufene Steig mehrere Jage erhalten bleibt, unb fo 3«»* genug gegeben wirb, bap pd) ein fünftlicber SHugfchlag (Exanthem) entwidelt. — Da nun alfo ber Jpauptgwed biefer neuen £ettmetbobe ber i% fünpiid) einen 2lugfd)lag (Exanthem) hervorgurufen, um Da< burd) ben Jpeilunggprogep einguleiten, fo tjatman biefetbe bie "Exanthe- matische Heilmethode" genannt. — Die im Körper bepnblid)en „unreinen © ä f 1e" werben baburd) aug bem Körper förmlid) bcr- auggegogen, unb fomit ip bie erfte Urfad)e ber Äranfbeit entfernt. @g ift eine pt)ttpologifd)e Jfyatfadje, bap bie £ebengfraft nicbt in »erfchtebenen Drganen gu gleicher %t\t in erl)öl)ter £bätigfeit fein fann. 3n jlranffyeiten ber inneren Drgane nun concentrirt pd) bie 9terven- tbätigfeit in biefen Drganen unb bewirft in benfelben ebenfallg eine 2lnl)äufung von 23lut. dachen wir nun an ber Dberfläd)e beg Körper« fräftige Sinfcbnellungen mit ben Nabeln, fo gießen wir bie 9terventl)ä- giftige ©ubftangen entbält. (Sbenfowemg follte man baä fogenannte „tmportirte" Del gebrauchen, ba baffelbe, felbft Wenn e§ feine giftigen ©ubftanjen enthalten foüte, nießt mit fpectetter 9tücfficbt auf unfere btefigen flimatifeben 33erf)ältniffe unb auf bie b,ier fyäufig toorfommenben Äranfbeiten, Weld)e man in Seutfcblanb faum fennt, an-- gefertigt würbe, Wefjbalb e§ aud) nicbt fo wirffam unb beilfam fein fann, alö baS- von mir bereitete. — V — tigfeit von bem letbenben Steile ab nach aupen, unb ebenfo bie lieber^ tnaffe beg angehäuften 23Iuteg, woburd) bag ergriffene Drgan fofort er- leichtert unb einer normalen Jbätigfeit entgegengeführt wirb. Durch tiie Stnwenbung beg Sebengwederg wirb überhaupt petg bie 9?erventbä- tigfeit von ben inneren Drganen nach, ber Dberflädje beg ^örperg ge- teuft, unb ba bag S3Iut jeber 3eit mit ber 9terventt)ätigfeit gleiten ©chritt t)ält, fo wirb auch, bag 53tut mef)r nach, ber Dberflädje beg Äör- perg gegogen. Jpierburdj entfielt äupere 3Bärme beg Äörperg, wäfyrenb bie ebleren Steile von dongeftion unb Entgünbung befreit werben, fo- bann entftet)t reid)lid)e Slugbünpung unb Slugfdjetbung, unb ber £et- lunggprogep ip eingeleitet ohne giftige unb üoelfcbmedenbe, fogenannte Slrgeneien, weld)e bodj nur in ben meipen gälten ben Äötper vergiften, toen Drganigmug gugefütjrt gu tjaben. 2lug Dbigem fann nun 3eber feiert, bap bie eranthematifd)e Jpeit- ntethobe burchaug rationett unb auf bie ©efe£e ber $l)»potogte baprt ift, unb ba auch, bie 2lnwenbung beg Sebengwederg faft fchmerglog ip, unb niematg ©d)aben baburd) entpefyen fann, fo fann man mit gutem ©ewiffen alten Seibenben gurufen: „$robtrt eg, unb 3hr wer- bet über bie wunberbaren Leitungen erpaunt fein." 3obu fiuröett, ©pcciatargt ber Sranthematifdjen £eltmethobe. Setter Drawer 271, Dfpcc u. SBohmtttg: 414 «Profpectp., (Sfevetanb, D. ^orrebe jur funfjeßnfen Jluflage. -----o----- 9fttt Vergnügen präfentiren wir hiermit bem ^ublifum eine neue, vermehrte unb verbefferte Stuflage biefeg Sefcrbud)«. Sßag wir im Vor- wort ber früheren Auflagen von ber 23ortrepcbfeit ber erantbematifcben £eitmetl)obe unb unferem greunbfcbaftggefül)! unferen Äunben gegen- über fagten, fönnen wir f)ier nur in tintm verftärften Sfftape wieberho- fen. Die ßafy ber greunbe, welche pd) um bag 53anner biefeg ipetlver- fatjreng fd)aren, wäd)P mit jebem Jage unb gäfyltbereitg nach Millionen. Sin beffereg 3e«9ni§ fur baffelbe fönnte man pd) woht faum wünfd)en. Der fd)önpe 9tuf)m beg £ebengwetferg liegt barin, bap er im vollen ©inne beg Sßorteg ein gamilienfreunb ift, auf welchen man gu jeber Qtit bautn fann. Er fyat bag alte ©d)redbilb beg ©chröpfeng unb 2lbertajfeng glüdlid) unb für immer verbrängt. 23on Stutegeln, ttm- fd)(ägen, 23äf)ungen unb gar von ben fo oft giftigen unb Verberbltdjen inneren Slbteitunggmitteln, bie nur ben ^ranfheitgftoff vertbeifen, aber nid)t aug bem Körper fdjaffen, unb nur gu oft felber wieber bie ©runb- urfad)e gu neuen J?ranfheitgerfd)einungen bitben, will man täglich, we- niger wtflen. Dag einfache unb naturgemäße Heilverfahren biefer 9tteti)obe, wetch,eg bie Äranffyeitgftofit auf med)anifd)em SBege augfdjei- bet, verbrängt biefefben, fo wie eg von Jag gu Jag met)r befannt wirb. 2ltg id) vor mel)r benn breipig 3<*hren alg Pionier ber erantlje- mattfdjen £ettmett)obe in Slmerifa mich guerft an bag $ubtifum wanbte, ba galt eg, berfetben burd) bie^affe ber 23orurtheite unb allerlei Jpinber- nijfe 23af)n gu brechen. Die überwiegenben 23ortheite berfetben mupteu hervorgehoben unb bie ©djeingrünbe itjrer ©egner gurüdgewiefen werben,. VII — VIII — Diefeg ift gtüdltcherweife t>eute faum mel)r nötljtg. Die auggegeichneten Seipungen biefeg £eilverfat)reng fyaben beffen 9luhm ohne atteg frembe 3utt)un für immer begrünbet, bie glängenben Srfolge beffetben waren beffen befte 23ertheibigung. Waffenh. afte 23eweife liegen vor, bap baffelbe in allen benfbaren, fowofjl in ber Teilung von acuten wie d)ronifd)en .ftranfbeügfätten bie gröpten Jriump^e gefeiert hat. Diefeg erfennen aud) ehrliche unb grünbtid) gebilbete 2lergte gerne an, obfdjon eg immer nod) eine 2lngaht berfetben verfud)t, bie 9Kad)t ber Jt)atfad)en abgu- fd)Wäd)en. Der ©runb hiervon liegt auf ber ipanb. Diefe £eifmcttjobe mad)t eben 3ebermann gu feinem eigenen 2lrgt, unb baburdj werben bie 2lergte nld)t nur neibifch, fonbern foweit pe gumat nton fo viel Danf eingebracht, bap eg gar fein Söunber ift, bap pd) ein 9ftann wie Sari 93aunfd)eibt fo lange alg möglid) für biefen Srfinber Ratten tiep. 3t)m jebod) gebührt nur bag 23erbienft, biefe neue Jpeifmettjobe in weite- ren Greifen verbreitet gu haben, bap er aber nid)t ber Srftnber berfetben ip (für ben er noch big vor bürgern gehalten würbe), leibet feinen 3weifet. Sr hat gwar biefe Hettmefbobe nach, feinem tarnen „Sßaunfdjeibtigmug" genannt, unb unter biefem Sflamtn ift pe vielfach befannt; jebod) man ^t pd) nid)t an biefem tarnen. Derfefbe ip feinegwegg gtüdlid) gewählt unb bat ber 2tnerfennung unb 2lugbreitung beg £eilverfahreng, bag er repräfentiren will, jebenfallg met)r gefdjabei alg genügt, benn wo man auf tängP gemad)te Erfahrung unb 93eobad)- tung baut, fottte pd) bie «perfönlidjfett befd)eiben im £tntergrunbe Rat- ten. Dieg aber er breipiger 3flhje. Sr betjanbelte mehrere an ©id)t Seibenbe mit gang überrafcbenbem Srfolge burd) Sinfd)netten von «Kabeln. 3« 23ejug auf eine fliehe glüdlidje Äur bemerft ber Doftor in feinem Jagebudje: „Dieg ift ein fd)öner Heitfatl unb hat mir 23erantaffung gegeben, mit ©ted)en unb «Pridein viele Äranfe gu betten." Sr bebanbelte unter 2lnbern auch feine grau in ähnlicher SBeife mit fofortigem Srfolge, inbem er im «Jtüden mit ber 2Beber-$arbenbipel mehrere «Wate einfebtug, unb bieg führte ib,n „gu 9?erfud)en mit bem ■«Kabelftedjen (ber pamepfd)en «IKethobe) an 9Kenfd)en unb Jhieren." 2lud) bei alten «Rervenleiben war er fobann wunberbar erfolgreich, inbem er in bie fleinen «Kabelwunben einen Srtract einrieb, ben er gegen «Ker- venleiben anwenbete. Der «JKec^anifer «Saunfcbeibt verbefferte fobann bag «KabetinPru* ment wefenttid), unb bag ift fein SSerbienft; bap er bem Heilverfahren auch, feinen «Kamen gab, geigt mehr Sitelfeit alg «Jtechtgpnn. Sart «Baunfdjeibt (längP geftorben) war fetbp ein gang gewöhnli- cher 9Kenfd) unb ohne befonbere «Sitbung, unb gebührt ihm einfach, bag «JSerbtenft, bap er bag Heilverfahren in weiteren Greifen befannt mad)te unb pd) von einem competenten «ÜKann (Dr. ©djauenburg) ein gebiege- neg Seh^rbuch biefer Heitmethobe hat fchreiben taffen, alteg 2tnberc von ihm Sluggefanbte ift eitet «Prahlerei. — X — 2lnbere fdjntten jebod) in ber 23ervoltfommnung beg 3nprument£ nod) weiter, ©o f)abe id) neuerbingg eine wefentliche 23erbefferung be* 3nprumentg ergielt, inbem ich bie «Kabeln vermitteip electro-galvant- fd)en ©tromeg vergotbe, welcheg ben gropen, boppelten SSortbeil bietet,. biefelben bauernb gegen «Rcft gu fcbüfcen unb auö) bie übrigeng nid)t befonberg fd)merglic|e 2lnwenbung nod) fdjmergtofer gu mad)en, fo bap. felbp bie emppnblichfte «Perfon, ja ein garteg £inb vor bem ©ebraud) beg Üebengwederg ni&t gurüd gu fchreden braucht. Diefe faft fdjmerglofe 2lnwenbung unb einfache Hanbbabuug beg. Heilverfat)reng, ohne bap man üble golgen gu befürchten, ober pd) von bem gebeimnipöolten 21d)fetguden unb ben lateinifdjen «Pbrafen gelehrt fdjeinenber 3ünger «ilegculapg ängftigen gu taffen braucht, bereitet bem. Sebengweder felbftverftänblich einen immer auggebeb,nteren «ÄMrfungg- freig. Die «JKenfcbbeit wirb gu ihrem ©lüde pd) auch hier aümätig von bem gelehrten 3unftwefen unb 23orurtheii emangipiren unb bag 3nbivt- buum halb nid)t mebr leid)tpnnig feine ©efunbfyeit einer ibm gänjlid). unbefannten Heilmethobe anvertrauen. Unb bagu hilft biefeg 23erfab= ren fein gut Jbeil mit; ber ?ebengweder allein repräfentirt in 2£>al)r- fyett eine voOftänbige 21potbefe, inbem er erwärmenb, betebenb unb ab= (eitenb wirft unb ben 33lutumtauf regulirt; wobei, wie fcbon bemerft,. bag ?eid^te unb Sinfad)e ber Slnwenbung biefer Heilmittel eg 3ebem möglid) madU, biefelben in feiner gamilie mit Srfolg gu gebrauchen: unb pd) baburd) noch grope Stoßen unb 2lngft gu erfparen; benn bie Soften, welche ein 2lrgt gewöhnlich, für einige Sonfultationen verlangt,. unb bie für ärmere Seute auf längere 3eit gerabegu unerfd)winglicb pnb, werben bei bem ©ebraud) biefer Heilmethobe auf 3abre augreichen, be- fonberg wenn man einmal im 2?ep0 beg 3nftrumentg unb ?ebrbud)eg ip. «Kebft bem t)at man bann immer noch bag berubigenbe SBewuptfcin, biefen 5Kenfd)enfreunb unb greunb ber 2lrmen — biefen gefälligen ga- mtlienargt gu jeber ßtitf bei Jag unb «Kacht, in ©türm unb ©onnen- fd)ein bequem gur Hanb gu haben. 2ßer nur einmal mit bem Sebengweder unb Del einen SSerfud) ge- malt t)at, an pch, ober in feiner gamilie, ber erfennt bie 2ßobltl)ätigfeit — XI — unb ben Sßerth biefer Srpnbung unb wirb ihr freiwilliger «Agitator in bem Greife, in welkem er lebt, unb täpt pd) nid)t länger von ber ver- meintlichen «Ü3iffenfd)aftlid)feit unb ©etet)rfamfeit ber 2lergte ber alten ©chulen imponiren, bie teiber nur gu oft ein mangelfyafteg SBtflen hin- ter Latein unb getjeimnipvoller «JKiene verbergen. Der ^luge will fyeutgutage wiffen, unb gang mit «Jted)t, welcher 2l.rt all' bie «JKirturen pnb, bie il)m ber Herr Doftor verfd)reibt, unb welche «Jßirfung pe haben folten, unb erhält er, wie eg benn meift ber gall ift, nur allgemeine unb augweichenbe 2lntwort, fo hütet er pd) wofyl, bag faft immer Uebel er- geugenbe unb übelried)enbe 3eug eingunebmen unb überläpt eg lieber ber «tfatur, pd) gu Reifen, ober greift gu einem Haugmittel, beren erpeg unb fegengreichpeg bag erantf)ematifd)e Heilverfahren ift, wetd)eg barum eben auch in feiner gamilie fehlen follte. Unb er tbut weife baran, benn von jenen 2lergten ber alten ©cbule gilt noch heute, toai ber grope unb weife Did)ter ben gauft in fd)tnergvolIer Srfenntnip fagen läpt, alg er von ben «Bauern ef)rfurd)tgvoli begrüpt wirb, weil er in fd)limmer 3eit ihnen ein greunb unb 23eiftanb war: „ipier War bie Slrjnei, bie Patienten ftarben, Unb Memanb fragte: Wer gena§ ? 60 baben Wir mit böllifcben Latwergen 3n biefen l^'dkxn, biefen Sergen SBeit fcbtimmer atö bie $eft getobt. Scb b.abt felbft ba§ ©ift an 2aufenbe gegeben, ©ie Weiften bin, id) mufj erleben, 2)ap man bie frecbm 2ftörber lobt." ©o fönnten Jaufenbe ber «ilergte ber alten ©cb,ule noch heute fageu, wenn pe ben Drang nach, 2öah,rt)eit bitten. 2lber pe hüten pd) wobt unb boftoriren fort, wie eg früher auch gefehlt), benn fo ift eg bag 23e- quemfte unb fo toh,nt eg pcb, für pe auch, am heften. 2töer wahrhaftig. eg ift an ber 3eit, bap Diejenige «KMjfenfcbaft, welche eg mit Seih unb Sehen beg «JSKenfcfyen gu tbun t)at, pcb, ni$t länger burch. fremben ?aut unb ©eheimnip bedt, fonbern wie anbere «GMffenfdjaften in unferen Jagen auch tl>un muffen, ftcf? populär unb gemeinverftänblid) macht. — XII — ©ie tmip naturgemäper werben unb eg wirb bamtt viel Unheil verhütet. Jaufenbe würben ntd)t in ein früf)eg ©rab gefunfen fein, fonbern bei ber «ilnwenbung biefer Heilmittel geseilt worben, unb würben nod) heute wirfen unb pd) ihreg Sebeng freuen. Denn alle Äranftjeiten, in berem «Verlaufe bie ©äftemaffe nod) nicht gang unb gar entartet unb verberbt ift, unb wenn fein ebleg, tebenbebingenbeg Drgan vollenbg gerftört ip, pnb heilbar; bagu ip aber unumgänglich, nött)ig, bap bie franfen ©toffe in einer un)d)äbiid)en unb naturgemäpen «JBeife ani bem Körper aug- gefcbjeben werben, wag eben bag Verbienft ber erantfyematifchen Heil- methobe ift. Diefeg Heilverfahren l)at nod) feinen franfen getöbtet, wobl aber ungäbtige gerettet, wetd)e bie alte mebiginifd)e ©d)ule pd)er unb guverläfpg auf ben griebl)of geliefert l)ätte. Dag in biefer 2luflage erfdjeinenbe Sehrbuch ber eranthematifefien Heilmethobe würbe nicbt nur forgfältig revibirt, fonbern f>at wegen ber bebeutenben 3ufä£e, bie bemfelben beigegeben Pnb, einen gropen Sor- tbeil über alle feine Vorgänger. Dag 33ud) ift einer gänglidbcn Umar* beitung untergogen worben unb ip babei befonberg auf unfer t)iepge$ Älima unb bie in 2lmerifa am meiften vorfommenben ,$tranff)elten «Jtüd- pebt genommen. Sbenfaltg ertaube ich, mir hiermit, befonberg auf ben 2lrtifet „2öo* chenbett" auf ©eite 61, über „ÄMnberfranftjeiten," welche im ©ad)regifter biefeg S3ud)eg nad)gufd)lagen pnb, fowie auf ben 2lbfd)nitt über „«Kahrunggmittet, Suft, «Bewegung unb ©d)taf" auf ©eite 103 aufmerffam gu macben. 21ud) ben neuen 21nhang „Dag Dt)r" je. möd)te id) hiermit ber befonberen «Berüdpchtigung unb Unterfucbung ber Sefcr empfehlen. 2ltfeg biefeg pnb Dinge, über weld)e befonberg gamt- tienbäupter oft S3eranlaffung haben, ängpiid)e gragen gu machen; bie- felben pnb in bem vorliegenben 23udhe in einem gemeinverftänblid)en ©inne abgeljanbelt unb mit erprobten 2lnweifungen unb «Jtatbfd)lägett begleitet, bap baffetbe forgfamen Sltern nicht nur ein getreuer Sßegwei* fer in ber Ueberwachung ber ©ejunbheit it)rer Äinber ift, fonbern eben bep^atb auch alg eing ber nü^lichften Sßerfe in ber gamitienbibliotbet — XIII — betrautet werben fann. Die alljährlich, in biefem Sanbe auftretenben ^inberfranft)eiten pnb \a ein wah«g ©d)redgefpenp für «SKütter, unb wer etwag gur Vergütung unb Hebung berfetben beigutragen vermag, verfäumt eine ^eilige «Pfltd)t, wenn er biefeg gu thun unterläpt. 3d) habe mid) hiermit bemüht, burd) forgfältig geprüfte unb aug meiner eigenen Srfa^rung unb «Beobachtung geköpfte «Jßinfe, biefe «Pflicht gu erfüllen. 3nbem ich mid) ber mir higher erwiefenen jahrelangen ©unp beg «Puhlifumg banfbar erinnere, fann id) mich nid)t babei beruhigen, biefen Danf blog mit Sßorten augjubrüden, unb habe ich, bept)alb Vorfehrun- gen getroffen, nebp ben oben angebeuteten «Berbefferungen beg 3nPru- mentg unb ?eb,rbud)eg in 3uhwft mein Dleum in gröperen glafdjen, welche wenigfteng fünfgig «Progent metjr Del enthalten, gu verfenben, ohne bephalb eine «Preigerhöhung beffelben eintre- ten gu 1 äffen. 2lud) h,abe ich,, um bag «Publifum vor gälfd)ung beg nur von mir in feiner gangen «Jte t nb e i t unb Heilfamfeit bereiteten DIeumg gu fdjüjjeu, eine eigene Hanbelgmarfe (trade mark) eingeführt. Diefe gälfcbungen, vor wel- ken gewiffenlofe «JEKenfchen nid)t gurüdfchreden, wenn pe nur ©ewinn baraug gießen fönnen, pnb freilich eine Smpfel)lung beg Driginalarti- felg, pnb aber tro£bem für ben wirftid)en Sigenthümer fel)r unangenehm unb fönnen bem «Publifum gerabegu verbängnipvotl werben. 9Kan fei bephalb auf ber Hut unb beachte bag "trade mark," um pcb, von ber Sd)tbeit beg Delg gu übergeugen, Sg ift eine betrübenbe Jh,atfach,e, bap leiber hin unb wieber allerlei verfälfd)te ©toffe unter ber gtagge ber erantl)ematifd)en Heilmittet in bie Sßelt hjnaug fegetn unb gerabe aug biefem ©runbe nehmen Seibenbe 3lnpanb, biefe Heilmittel gu gebraueben, welcheg ihnen unter Umpänben aud) gar nid)t gu verbenfen ip. Diefem Umpanbe gegenüber bin ich fo glüdlich, barauf hinweifen gu fönnen, bap id) nid)t nur eine grope 2tn- gaf)l ber heften, gebilbetptn unb gewiffentjaftepen 2lergte gu meinen ßunben gät)te, welche um feinen «Preig ibjen ehrenwerten «Jiamen burd) — XIV — Ten ©ebrauch wertb>fer «SKittet beiden würben, fonbern auch, burd) eine «JKenge ber glaubwürbigften 3eugniffe beweifen fann, bap meine Heilmittel wirflid) bag pnb, wofür pe auggegeben werben. Sg ip na- türlich, feine Stun% eine «JKenge von Smpfeblungen gu fabrigiren unb biefelben ohne «Kamengunterfchrift aUertei überfpannte unb lächerliche Sßunberfuren begeugen gu laffen, wie biefeg in einer 2lngat)l namenlofer baunfcheibrfdjer «EBerfe wirtlich gefchiel)t. Da ip g. S. in einem in Sugern, ©djweig, von einem fogenannten „alten «Baunfd)eibtiften" (wabjfcheinticb fet)r alt, ftammt wohl nod) aug bem büftern Mittel- alter) verfapten 2£erfe bud)ftäb(id) gu lefen: Änocbenftütfe im 21rm: Der 21rm follte weggenommen werben. Der Sebeneweder unb fein Del Petiten ihn wieber fyer. 3n einem anbern gälte fotl er ben um einen 3olt „verrüdten" ©d)äbet eineg «JKenfdjen wieber gurecht gefegt haben. (©iehe ©eite 106 jeneg «Bucheg.) £sb bieg wot)t nicht etwa ber ©chäbel beg «Berfafferg jeneg «Bucheg war ? ©o pet)t auch, in einem in Wem gorf erfd)ienenen namenlofen jjJJZadjwerfe buch,päblich folgenber Unpnn: „Den jungen ©djweinen (Jt)ieren) f>ilft eg gefd)winb, wenn man it)nen brei big fünf Jropfen beg Deleg im Si eingibt unb Sßaffer nacbfd)üttet, fonft fd)neppert man tt)nen, je nad) ber $ranf bett, wie beim «JKenfcben, «Jtüden, 9Kagen, «BruP unb «Band) ein. «Bei ber -üftaulfperre 'hinter unb unter ben Dtjren, an ben liefern unb Dfyrgelenfen. «Bei gefchwoKe* nem Suter ober knoten in bemfelben berb etwa gwangig «JDtfal auf unb neben bem Uebel; bei Jtolif auf Rüden unb «Baud); bei «Ber- Popfung peben big gehn Jropfen beg Deleg im Si mit SBaffer, bei «Bor- fall ber ©ebärmutter auf 9t ü d e n unb © d) a m g e g e n b. Dft fottten Dcbfen gefcblad)tet werben, weil pe nicht Ijarnen fönnen. «JKan fd)neHt tfynen bie «Kierengegenb unb ber Sänge nad) bie Harnröhre ein, fo wirb «iltteg gut. ©o in allen gälten." 3P bag nicht genug ber ga* fetei in einem ©afee vom ©chir-einchen big gum Dcbfen ? 3ft eg ba etwa «in SGBunber, bap verftänbige Seute bie 21d)fet guden unb pd) mit SBiber* Witten von fotchem Unpnn wegwenben? Sßenn man unter anberem bie "Seute betehren Witt, wte eg in einem weiteren «Buche betpt, ba£ man — XV — einen Kanarienvogel baburd) gum Sierlegen veranlapte, bap man itjm einige Jropfen Oleum Baunscheidtii unter ben ©d)wang braute, fo weip man nid)t, fotl man pd) am meipen wunbern über bie Dummheit -eineg «XKenfdjen, etwag ber 2lrt gu fagen, ober über feine grecbtjeit, gu serlangen, bap «Uienfcben mit gefunbem «Berftanbe fo etwag glauben fotten. Unter folgen Jölpeleien leibet aber nid)tg met)r alg bag wirtliche erantt)ematifd)e Heilverfahren, wetdjeg bod) rid)tig angewenbet fo fehr bagu bepimmt ift, gum ©egen ber teibenben «JKenfcbbeit gu werben. 9Kan laffe pcb atfo burd) foteben Unpnn nid)t von bem ®ebrand) biefer Heilmittet gurütffdjreden. Die 2ßat)rheit mup bod) pegen, unb eine td)te <5ad)e fürd)tet nid)t bie Unterfucfyung beg «PubÜfumg. 3d) ver- weife bepljaib, wät)renb id) mit gutem ©ewiffen ben (Bebxaud) ber von mir verfertigten Heilmittel anrate, wteberholt auf bie biefem «Buche beigefügten 3eugniffe. (2lefynltd)e 3eugniffe taufen fap täglich ein.) Diefelben pnb nicbt nur alle originell unb mit verantwortlichen «Kamen ber gtaubwürbigften «Perföntid)feiten verfehen, fonbern id) bitte and) barum, im galle beg tetfeften 3weifelg biefen «Punft betreffenb, fid) fchrifttich an bie 2tugpelter biefer 3™9»»ffe wenben gu wollen, um pcb von ber «JBabrbdt beg hier ©efagten gu übergeugen. 2luffotd)e perföntiche Uebergeugung unb offene Hanblunggweife hatte id) überhaupt fehr viet, unb bin ein geinb foteher ©runbfä^e, bie eg mit ber gtfcfyerei im Jrüben gu tl)un t)aben. 3d) t)abe mid) bep- halb freilich, feitbem ich mid) rebtid) beftrebe, meine geehrten Stunden mit ben eckten eranttjematifchen Heilmitteln gu verfemen, mancher bitteren «An- griffe von ©eiten folcfyer Dunfeimänner erwehren muffen, unb haben 9Kand)e fogar nicht von tljren bögwitligen Singriffen auf mein ®efch,äft unb meinen Sfjarafter abgelaffen, big ich, pe gertcbtlicb, in ihre ©cbjan- fen gurüdgewiefen habe. Unb wag war benn bie Urfadje von all' biefen «Berleumbungen unb bitteren «Angriffen? Sinfach,, weil ich mich bemühte, ein ge'bäfpgeg Monopol gu ©unften meiner Äunben niebergubrechen, unb fomit jenen «Jtänfefdjmieben im Sßege jtanb, bamit pe bie «Börfen be« — XVI — Diepgen «Pubtifumg nicht nad) Hergengtufl, gteid) einer neumetfenben tfu$, augbeuten fonnten. Da eg mir nun enblid) gelang, burd) reelle ©efd)äfr«= führung unb unauggefefcte Snergie jenen Seutdjen, nad)bem pe in Deutfd)* lanb feine ©efd)äfte mehr mad)en fonnten, unb auf gud)tpoligeilid)em 2ßege ih,nen überhaupt bag H<*nbwerf gelegt würbe, bag Monopol aud) in 2lmerifa gu brechen, fo fannte natürlich ihre «Berfolgunggwuth feine ©ren- ken $ benn it)re 2lbpcbten pnb allegelt „gu ernten, ba pe nid)t gefäet haben." Haben pe boch, feinergeit eine wahre ©ünbftuth von «Tarnungen vor mir an mich verfct)wenbet, ber id) meine bepen Mannegjahre nun über gwei Decennien bagu verwenbet habe, bem Heilverfahren ber erantbematifcben Metljobe l)ier in 2lmerifa in ben weitepen Greifen 2tnerfennung gu ver- fcbaffen, woraug gur ©enügc hervorgeht, wie ihnen mein reblidjeg «Be- mühen unb ber meine füt>npen Srwartungen überfteigenber Srfofg ein Dorn im 2tuge ift. 2ltg bag 3ted)t öffentlich, für mich in bie ©djranfen trat, haben pd) biefe «Baunfdjeibt'fcben Heiben, von 2tngft getrieben, ver- anlagt gefehen, ihre ©d)tnät)arttfel aug ihren «Büchern herauggureipcn, womit pe it)rer geigheit ben ©tempel aufgebrüdt. gerne fei eg von mir, mich, aug Seibenfcfyaft ober fleinlidjem «Jteib gu biefen 2leuperungen Ijtnreipen gu taffen, fonbern ich beftrebe mid) blog, vor bem unparteiifchen «Btid ber Sefer bag «Bitb wirflidjer Jh,atfad)en gu entrollen unb bag «publifum gu warnen, wie ich eg für bie «pflid)t eine« reblid)en ®efd)äftgmanneg tjalte; benn id) betradjte biefen ©egenpanb rein vom gefd)äftticben ©tanbpunfte aug. ©d)lieplid) möd)te id), meinen verehrten Kunben für bie mir bigfyer erwlefene ©unp wieberfyott banfenb, mid) aud) ferner ihjen freunblid)en 2Bünfd)en empfehlen, inbem id) nod) bemerfe, bap id) meine Heilmittel nad) allen Jtjeiten ber 2ßelt verfenbe unb bie reettpe «Bebienung garantire. ©o möge benn aud) biefeg «Buch, t)inaug in bie weite 5ßelt gießen, um bem gamitienvater ein «Jtatljgeber, bem Seibenben ein Helfer in ber «Kotl) unb ein Herolb unb «Bertreter beg fürgepen, pd)erpen, unfcbäblid)* Pen unb hilligften Heitöerfahreng gu fein, bag freilich, fd)on früher erfunben, aber jefct crfl gu einer fjofycn «Botlfommenh/eit entwidelt wor* fcen ift. 3<>lW l'int>cit. Stevelanb, Dh.io, 2Iugup, 1883. ^infeifung. „Siegt bod) in Sonnenftarb>it ®a§ äöort auf 2Batb unb glur: @3 gibt nur eine SBafyrfyeit— Unb ba3 bift bu — 9iatur." «Bei ber voüpänbigen Umarbeitung beg Seh,rbud)eg für bie Srantbe- matifdje Heilmethobe ift eg am «pla^e, bem Sefer eine teid)tverftänb- Iid)e Srflärung ber «Borgänge im menfd)lichen Drganigmug bei Sr- franfungen, fowie ber von ber «Katur felbft eingefd)lagenen Heüproceffe ju geben, um baburd) bie 21rt unb $ßei\e, toie burd) bie neue Heil- methobe Kranfbeiten leid)t unb naturgemäp geheilt werben fönnen, anfdjautid) gu mad)en. Dtefe ©djrift fett natürlid) nicht aug jebem Sefer einen Jpeitfünftler machen, fonbern \ie fod nur ein Seitfaben fein für Diejenigen, wetdje, mit ber alten Mebicinverfcbreiberei ungufrieben, bag «Bertrauen gur alten «Bebanbtuitggweife »erloren fyaben unb geneigt pnb, bie neue rationelle Heilmethobe gu verfugen, pe in ben ©tanb fe^enb, mit ©id)ert)eit bie gewöhnlicbften ^ranfheiten unb unter Umftänben fogar bie fd)wierigften felbft gu bebanbeln. Hier in Slmerifa, wo man fo vielen 2ßed)fetfätlen auggefe^t ift, ba- burd) viele Äranfl)eiten ergeugt werben,barunter namentlid) ber neue 21n- pebler am meiften gu leiben t)at, unb man aud) oft viele Meilen weit big gu einem Slrgt gu gel)en bttt, unb eg in Sanbbiftriften oft gang un- möglich ift, einen wiffenfd)aftlid) gebilbeten unb erfabrenen 2lrgt gu be- fommen, ift eg x>on ber gröpten 2ßid)tigfeit für jeben gamilienvater, gu wiffenA wag er in ptöölid)enSrfranfunggfättenvgu tbun t)at. Da greift man in ber «Kotb oft gu ben verfebrtcften Dingen unb gibt Haugmittet ober «Patentmebicinen, beren SBirfung man nid)t fennt unb welche ben «Patienten oft fo verfd)timmern, bap ihm bann nicht meljr gu helfen ip. Hat man aber einen 2lrgt gu Hülfe gerufen, fo ift in ben meiften gäüen ber «Patient nid)t beffer baran, benn biefer verfd)reibt ihm l)äupg nun bie fd)ärfften ©ifte unb abfcheutid) fcbmedenbe ©toffe aug ber 2lpotljefe, meld)e gu ber natürlid)en $ranff)eit nun nod) eine fünpticfye Mebicin- franfheit hjngufügen, unb überfteh,t bann ber gequälte Traufe bennod) biefe beiben $ranf()etten, fo bat er eg metpeng feiner fraftigen «Katur gu banfen, wetd)e it)n trofc ber unvernünftigen «Bet)anbtung wieber genefen (2) 1 — 2 — liep, bod) tjat er oft %av)xe lang an ben golgen ber verabreichten «Arge* neien ^u leiben unb oft erl)ält er nie feine frühere Äraft wieber, ba an bie ©teile ber meift nur furg verlaufenben .Rranfbeit ein 2irgeneified)- tbum getreten ift, weldjeg ihm fein gangeo Veben verbittert. «Befragt ein «Patient aber mehrere Siebte, fo verbeffert er feine Sage aud) nid)t, benn er ftnbet burd)aug feine Uebereinftimmung unter ihnen, ein jeber ver- wirft bie «Bebanblunggweife bes anbern, ohne babei bag traurige Sd)lup^ refultat 3U änbern. 3p eg ba wohl ^u verwunbern, wenn bag «Publifum alleg3utrauen gu ben «Aergten unb bag «Bertrauen in bie Heüfunft verloren unb pd) tie Meinung gebiibet l)at, bap bie gange mebtcinifd)e 9ßiffenfd)aft für ihn wenig «Kujjen hat? Seiber l)at bie öffentliche Meinung big gu einem gewiffen ©rabe 9ted)t; benn wäbrenb ber wiffenfdiaftlidie Jheit ber Mebicin, b. b. bie Srfenntnip beg menfchlichen Drganigmug unb feiner Jhätigfeit, feit ben legten 50 3ahren gang bebeutenb auggebilbet worben ift, wäbrenb burd) bie Chemie unb bag Mifrogfop bie «Beftanbtbeile beg ^cörperg bis in bie feinften Jheifdjen erforfdjt worben unXi bie gange Jhätigfeit fämmtlicher Drgane, weld)e gur Srl)altung beg Sebeng notbwenbig ft'nb, erflärt worben ip, fo ip ber praftifdje Jbeil ber Mebicin, b. t). bie Äunft, Äranf- tjeiten gu Ijeilen unb bie Srfenntnip ber ShMrfungen ber Heilagentien l)eute nod) fo mangelhaft wie vor 50 ober 100 jähren, unb ber Aug- fprud) beg berühmten Dr. Htrtanner: „3n bie bid)te ägvprifdie ginfter* nip, in weld)er bie «Aergte tappenb it)ren «fi>eg fud)en, bringt au& ntd.it ber fleinfte Sid)tprahl, um ihre ©dmtte gu leiten," gilt heute noch eben fo gut, alg gu jener 3eit, unb ebenfo ber «Auefprud) beg Dr. «Kolte, bap fieben 3*l)ntet ber Menfd)en umfommen, ttidjt burd) Jcranfbeit, fonbern burd) bie ©d)utb ber 2lergte. Sin 3eber, welcher ©elegenbeit gehabt hat, viele Äranfheiten :-.nb beren «Bebanblung burd) 21ergte ber alten Sd)ule \,u beobad)ten, wirb bie Srfaijrung gemacht haben, bap bie alte Heilmethobe burdiaug feine be= ftimmten ©efetje bat, nad) welcher pe verfährt, im ©egentheil wirb er g:- funben fyaben, bap jeber «Argt nach eignem 05utbünfen verfährt unb oft tue guerjt eingefd)lagene «Bebanblung alg unpaffenb verwirft unb eine neue einfchlägt. Diefe Unpcberbeit pnbet man aber nicht nur bei bem eingelnen «Argt, fonbern pe erftredt pd) au\ bie gange ©cbule, wie leid)t gu erfehen ip, wenn man ben «Bertauf einiger bervorragenben Äranfhei- ten beobachtet. Die erfte bebanblung ber Cholera g. «B. bei ihrem Sr- fdjeinen gu Snbe ber gwangiger unb «Anfang ber breipiger 3al)re war — 3 — nad) «Augfprudh ber «Aergte fethp eine burdjweg verfehlte unb fomit ver- warf man biefelbe vollftänbig unb fd)lug einen neuen Söeg ein, ber aber ebenfatlg feine günftigeren «Jtefultate herbeiführte, ©o hat man immer wieber bie Metljcbe alg falfd) verworfen unb eine neue verfud)t, unb bod) war bag «Kefuttat bei ber legten Cl)oteraepibemie im ©üben ein ebenfo ungünftigeg alg vor 30 3at)ren, inbem, tro£ beg gelinberen Auftreteng ber Äranfheit, unb tro£bem, bap viele «Patienten gang ohne ärgttid;en Beipanb wieber gefunb würben, bod) nod) beinahe bie Hälfte unb in einigen ©räbten am Miffifpppi fogar über 60 sprocent ber «Pa- tienten ftarben. Sbenfo verl)ält eg pd) mit anbern ßranfbetten, g. B. Group, Diphterie, gelbeg gieber, «Kervenpeber, «Blattern, ©cbarlad)pe- ber u. f. w. Der gröpte gebier ber Aergte befteht barin, bap pe ben alten ©a£ "medicus curat, natura sanat," b. I). auf beutfd) „ber Argt behan- delt (curirt), aber bie «Katur l)eilt," gang vergeffen gu haben fcbeinen. ©ie betrad)ten pd) nid)t alg bte©ebülfen ber «Katurheilfraft, fonbern alg ibre Herren, pe gefyen mit bem Körper um, afi? ob er eine d)emifd)e «Jle- torte unb nid)t ein lebenber, felbfttbätiger Drganigmug wäre, unb ver- fugen in bemfelben vermittelp oft gefährlicher unb giftiger «Argeneien ihren 3™$ Su erreichen unb gewiffe von ihnen gewünfcbte d)emifd)e Ber- änberungen berbeigufübren. ©ie verlaffen pd) gu viel auf ihre «Arge- neien unb vertrauen ber «Katurheilfraft gu wettig, unb bennod) wiffen pe Sitte fet)r wol)t, bap faft bie Hälfte ber Äranfen burd) bie «Katurheilfraft ■von felbft gefunb wirb, wenn man nur bie rid)tigen biätetifd)en unb ©e= funbbeitgregeln in «Anwenbung bringt. Der berühmte Dr. Hufdanb fagt: „Sg gibt feine ^ranfbeit, von bem fjeftigften Sntgünbunggfteber an big gur fäuligen «Peft, von ben gu- tüdgebaltenen Ausleerungen big gu ben «Aucflüffen aller Art, von ben «Kervenfranfheiten feig gu ben ©äfteverberbniffen, bie nid)t fd)on burd) tüeüKatur allein geheilt worben wäre. Dhne Mitwirfung ber «Katur vermag fein Heilmittel für pd) allein je eine Äranfbeit gu befeitigen ; bie ^unft follte nur bit «Katurfraft unterftüjjen, pe von ihren Hemmungen hefreien unb pe baburd) in ben ©tanb fejjen, it)r Heitgefd)äft gu voll- bringen." gerner fagt berfetbe grope Argt: ,,3d) bin tängP gu ber Uebergeugnng getommen, bap von allen geseilten ^ranfen ber gröpte Jbeil gwar unter «Beipanb beg «Argteg, aber nur ber bei weitem Heinfte Jt)eil bwrdj feinen «Beipanb genefet." 3u verwunbern ift eg alfo nicht, bap ber gröpte Jbeil ber Menfcf)en alteg 3*^011x111 gu ben Aergten unb it)rer $unP verloren t)at unb eg — 4 — mübe geworben ip, bie ttjeuren, meipeng gefährlichen unb übetfcbmeden= ben Argeneimifd)ungen gu fcbluden. Sg gibt aber aud) fet>r viele Seute, weld)e aug bem 3uvielbofteru in bag 3uwenigboftern ober bag ®arnid)tgtbmt überfpringen unb fo, wie man fagt, bag ßinb mit bem «Babe augfd)ütten. ©ie fagen, bie Doftoren fönnen bod) nid)tg thun, alg höd)fteng bie tfranfbeit burch ihre Mebicinen noch, verfd)limmern, unb wenn ber «Patient nicht von felbft gefunb werben fann, fo foll er wenigfteng nid)t nod) unnöthig ge- quält werben. Diefe Seute überfein babei aber, bap bie «Katurfraft blinblingg tbätig ift, unb fobalb Hemmniffe vorhanben pnb, welche pe nid)t befeitigen fann, aud) gerftört anftatt gu heilen. Diefe Hemmniffe aber pnb eg gerabe, welche nach, Augfprud) beg gropen Dr. Hufelanb hinweggeräumt werben muffen, um bie «Katur in ben ©tanb gu fefcen, ibr Heilgefd)äft gu beforgen, unb bag fann nur burd) eine rationelle Be-- banblung gefdjehen, weld)e bie «Katur in ihren Heilprogeffen unrerpüjjt, anftatt ihr entgegen gu arbeiten, ober ihr nod) mehr Hinberniffe in ben 2ßeg gu fd)ieben burd) itranfmacfyung anberer Drgane im .Körper, wie eg burd) bie ftarfen Argeneien ber alten ©chule gefd)iel)t. Dap bie eranth^ematifche Heilmett)obe bie eingig vernünftige, auf bie «Borgänge in ber «Katur gegrünbete Metbobe gur Hinwegräumung biefer Hinberniffe unb gur Unterftü^ung ber «Katurheilfraft ift, wirb bem Sefer leict)t ftar werben, wenn er aufmerffam bie folgenbe Augein- anberfe^ung burd)tefen wirb. i^enn alle Drgane im menfd)lid)en Drganigmug in harmonifd)er Jhätigfeit finb, fo ift ber Menfch gefunb unb fühlt geiftig wie förpertieb gut uno fräftig; wenn bie Harmonie ber Jhätigfeit auch nur in einem eingigen Drgane geftört ift, fo entpebt Unbehagen, Unwobtfein unb .ftranfbeit. ©efunbheit, ober bie barmonifebe Jhätigfeit fämmtficher Drgane, wirb baburd) bebingt, bap ber ©toffwecbfel ungehinbert unb regelmäpig vor pcb gel)t. Unter ©toffwed)fel verpeben wir bie Augfcb,eibung aller Stoffe unb Il)eild)en, welche gur Spaltung beg Äörperg nid)t mehr bienlich, ober burd) Abnu^ung unbrauchbar geworben finb, unb beren ftete Erneue- rung burd) 3«fnhrung ber «Kährftoffe. Auf bem ©toffwed)fel beruht bag ganje Sehen, hört berfelbe auf, fo tritt ber Job ein unb bie ben Dr ganigmug bilbenben Jheile löfen pd) in ibje Urftojfe auf, b. h. ber Kör- per gefjt in «Berwefung über. Die 3uführung ber «Kährftoffe gefd)iebt bauptfäd)lid) burd) ben — 5 — Magen, in welchem bie ©peifen verbaut, b. t). vorbereitet werben, um bei ihrem Augtritt aug bemfelben burd) d)emtfd)e «proceffe in brauchbare unb unbrauchbare ©toffe gerlegt gu werben. Die brauchbaren «Stoffe hüben einen bünnen, mitd)artigen «Brei, welcher burd) ©auggefäpe auf- $efaugt unb bem «Blute gugefüt)rt wirb. Diefe ©toffe würben aber an unb für pd) nicht im ©tanbe fein, ben Körper gu erhalten, ba eg ibnen an ber nöthigen äßärme feblt; nun werben pe aber in tfyrer Mifd)ung mit bem Blute burd) bie Vungen mit bem ©auerftoff (Sebengluft) ber atmogpb,ärifd)en Suft vermöge beg Atbmunggproceffeg in «Berührung gebracht, mit wetdiem pe pd) vertun- ben, unb ba baburd) gewiffermapen eine Art «Berbrennunggprocep ent- fielt, fo erhält bag nun gur Srnäbrung beg Äörperg brauchbar gemachte «Blut jtetg bie nötige «Jßärme beg Äörperg, woburd) allein ber Menfd) in ben ©tanb gefegt wirb, ben Stnflüjfen ber lemperarur gu wiberfteben. Dag «Blut ift ber eigentliche Srnäfyrer beg Äörperg, inbem eg burd) alle eingelnen Jt)eile circulirt unb überall bie ©toffe ablagert, welche gur Srfe^ung ber verbrauchten Il)eitd)en nothwenbig pnb, gugleid) aber auch einen gropen Jbeil ber unbrauchbar geworbenen ©toffe wieber aufnimmt unb biefelben burd) bie Augfd)eibunggorgane aug bem Kör- per entfernt. Die Augfcheibung ber verbraud)ten ©toffe gefd)ieht burd) bie Seher, bie «Kieren, bie Haut unb bie Sungen, welche leerere bie burd) ben «Berbrennunggprocep ergeugte «ftobtenfäure unb 25? äff er burch bag «Augathmen augfd)eiben, um wieber ©auerftoff bafür beim Sinatbmen aufgunebmen. Hteraug gef)t alg felbftverftänblid) hervor, bap reine Suft gerabe fo nothwenbig gur Srhaltung beg Äörperg ift, alg gute «Kahrung. Sin äuperft wicbtig'eg Augfcbeibunggorgan, mit weld)em wir es bei t>em neuen Heilverfahren gaiM befonberg gu thun l)aben, ift bie Haut, weld)e burd) ihre Millionen fleiner Deffnungen («poren) gang unglaub- ticbe Duantitäten an ©afen, «Baffer unb feften ©toffen augfch,eibet, unb gur Srhaltung beg ©toffwecbfetg unb fomit ber ©efunbh,eit von unbe- rechenbarer 2öid)tigfeit ift. Die «Pflege ber Haut burd) Sßafchen, «Baben unb «Bürften follte pd) baher ein 3eber äuperp angelegen fein laffen; benn eg ift Jhatfad)e, bap ber gröpte Jbeil ber Srfranfungen burch, Unregelmapigfeiten in ben gunftionen ber Haut unb ber «Berbauunggorganc entftehen. 2Bir haben nun gefehen, bap, wenn ber ©tojfwecbfel regelmäpig vor fid) geht, in ben gunftionen ber förperficben Drgane votlftänbtge Har- monie, b. t). 2Bot)lbepnben, herrfd)t; bagegen abex Unbehagen unb Un- — 6 — wobjfein, fobatb bic Harmonie gepört ip, unb eg entpebt nun bie grage, wag fotlen wir tt)un, um bie Harmonie wieber herguftetten. Um biefe grage gu beantworten, wollen wir einmal fel)en, wag bie «Katur felbft in folgen gälten tt)ut, unb wollen pe unfere Sebnneiperin fein laffen. «ffiirb ungeeigneteg Material bem Äörper gugefüt)rt burch, gu viel ober ungeeignete «Kabrung, ober burd) fd)led)te Suft, ober wirb bei einer Srfältung burd) ©d)liepen ber Hautporen bie Augbünftung unterbrüdt unb baburd) ungeeigneteg Material im Äörper gurüdgel)alten, fo mup baburd) natürlid) bag normale Mifd)unggverh,ältnip ber «Käbjfäfte (beg «Bluteg) gepört werben, woburd) eine aupergewöt)nlid)e Anftrengung ber Drgane noth,wenbig wirb, um biefe ungeeigneten ©toffe pd) gum Srfa£ ber verbrauchten gu afftmiliren (einguverleiben). Diefe Anftrengung in ben Drganen ruft nun bereits ein Unbebagen hervor, weld)eg gum Un- woh,lfein gefteigert wirb, fobalb burd) bie von ben «Kervencentern aug- gebenbe Jhätigfeit eine neue Anftrengung im Drganigmug gemacht wirb, bie ungeeigneten ober fd)äbtich,en Slemente augguftopen. ©ang biefel- ben «Borgänge pnben wir bei ben Anftedunggftoffen ; guerft bag Unbeba= gen, bann bie «Jleaftion ber Sebengfraft im Drganigmug gegen biefranf- mad)enben ©toffe unb ber «Berfud), pe auggufdjeiben, woburd) Unwohl- fein, &ranft)eit entftebt, welche, wenn pe nicht in ©efunbheit ober Job übergebt, in einem langwierigen ©iedHbum enbet. Bei geringen ©tö< rungen gelingt eg ber «Katurfraft oft, biefelben gu befeitigen unb bag nor- male Mifd)unggverbältnip beg ^örpermaterialg, welcheg für ben regel- mäpigen Berlauf beg ©toffwed^felg notbwenbtg ift, wieber herguftellen, unb bann nennt man eg eine ©elbfthülfe ber «Katur ober eine «Katur- fyeltung. Alg Mittel gur Augftopung biefer franfmadhenben Slemente bebient pcb bie «Katur ber Sntgünbung, beg gieberg unb beg Augfchtageg, unb hat wohl ein 3eber fdson bie «Beobadtfung gemacht, bap nach bem Sin- tritt biefer Srfcheinungen bag Äranfheitggefühl fofort verfcbwinbet unb 5ßol)lbepnben aümälig wieber eintritt. Dft aber finb bie Hinberniffe gu bebeutenb, alg bap pe bie btinblingg wirfenbe «Katurfraft überwinben fann, unb ba ift eg notfywenbtg, burch Anwenbung ber geeigneten Mittet ber «Katur gu Hülfe gu fommen. «Bei all biefen Anprengungen ber «Katur, bie franfmad)enben Sle- mente gu entfernen, fehen wir, bap immer verfud)t wirb, biefelben von ben ebleren inneren Jfyeilen nach, ben äuperen nid)t unbebingt gum Se<= ben geh,örenben Jfyeilen abguwerfen unb pe bann in gorm von Aug« fdjtägen, ©efdjwüren u. f. w. rut)ig itjren «Berlauf nehmen gu laffen. Hierbei mup bemerft werben, bap ber menfd)lid)e Körper gwei Haut* päd)en bep£t, erpeng bie äupere Haut, weld)e ben gangen äuperen Kör- per vom ©d)eitel big gu ben guffobjen bebedt, unb gweiteng bie innere Haut, weldje an ben Sippen unb ber «Kafe mit ber äuperen Haut verbun- ben pcb, burch, ben gangen Körper erftredt, alle inneren Jtjeüe bebedenb unb am After enbenb, wieber mit ber äuperen Haut in Berbinbung fommt. «Bei ben Anftrengungen ber «Katurfraft nun, fd)äblid)e ©toffe auggufd)eiben, wobei bie «Jtteren unb bie Seher il)ren Jbeil ber Augfto- pung gu beforgen h,aben, wirb ein Augfd)lag (ober Augfd)eibung) nid)t nur auf ber äuperen Haut, fonbern aud) auf ber inneren Hautfläd)e her- vorgerufen, wofelbft fid) berfelbe in ber «Kafe alg ©cbnupfen, im Munb alg ©d)wämmd)en, ©efd)würd)en, in ben Sungen alg Augwurf u. f. w. unb in bem Darmfanal alg Durchfall, «Jtuhr u. f. w. barftellt. Da wir alfo nun gefehen blähen, bap bie «Katur alg Heitunggprogep in ben überaug meiften gällen von ©elbpheilung eineg Augfd)lageg (Exanthem) gur Augftopung ber Äranfheitgftoffe bebarf, fo fommen wir bei bem neuen Heilverfahren ben Anftrengungen ber «Katurheilfraft baburd) gu Hülfe, bap wir burd) bie Äunft einen Augfd)lag (Exanthem) hervorrufen, unb bephalb ift biefem Berfabren ber «Kamen „bie Sranttje- matifcfye Heilmethobe" ober methobifche Sranthemation gegeben worben. ßu biefem ßroede gebrauchen wir alfo ein fleineg 3nftrument, Ve- bengtveder, mit einer Angab! feiner «Kabeln, an einer ©piralfeber befeftigt, verfemen. Durch, bag Angieben unb Soglaffen ber ©piralfeber fchnellen wir bie «Kabeln in bie Haut, öffnen baburd) auf fünftlid)e SBeife bie burd) Stxantyeit gefd)topenen «Poren unb, um gu verhüten, bap ber «Kervenreig, welcher bjerburd) hervorgerufen worben, gu fd)nell verfcbwinbet, unb bie «Poren pd) wieber fd)liepen, fo beftreid)en wir bie ©teilen nad) bem Sin- fd)nellen mit bem gu biefem ßwede fpeciell bereiteten Del, welcbeg bann bewirft, bap bie Äranfheitgftoffe in gorm von Augfd)lag auggeftopeu unb auf ber Dberfyaut abgelagert werben. Durd) biefeg einfache Berfabren werben bie beftigften ^ranfbeiten teid)t, pcber unb fd)merglog geheilt, inbem wir burch, bie Sinwirfung auf bie Hautnerven vermöge ber «Keflerwirfung eine ©teigerung ber «Kervnt- tl)ätigfeit im gangen Körper, fowie Erneuerung beg burd) Äranfljeit ver- langfamtcn ©toffwed)felg hervorrufen, welche pd) burch, gefteigerte 2öär- me, befchteunigten «Blutumlauf unb vermehrte Hautaugbunftung fefjr halb funb gibt. Die burd) bie «Kabeln verurfad)ten ©tid)wunben er- geben pd) hirfefornartig unb hitben gröpere unb Heinere Blägd)en, wel- dje pd) mit gelblichem ©toff füllen unb vom britten Jage an wieber ver- — 8 — trodnen. Durch biefen «Procep wirb ber ^ranfbeitgftoff alfo auf bie Haut geworfen, bie inneren Drgane baburd) von bemfelben befreit unb in ben ©tanb gefegt, ihre normale Jhätigfeit wieber aufgunebmen unb bie Harmonie in ben gunftionen fämmtlid)er Drgane h,erguftellen, wet- d)eg wir oben alg ben 3"panb ber ©efunbl)eit begeidjnen. Wad) ben oben gegebenen Srläuterungen erfdjeint ei gewip 3eber- mann ftar, bap man mit vollem «Jted)te bie erantl)emattfd)e Heilme- thobe bie eingig rationelle, weil auf bie Borgänge in ber «Katur felbp bafirte, Heilmethobe nennen fann, unb ba pe auch voltftänbig harmlog unb einem 3eben gugänglich, ift, fo verbient pe bem «Publifum attfeitig empfohlen gu werben. ©cbjieplid) fei eg nod) bemerft, bap hei Heilung ber in biefem «Buc^e angegebenen Äranfheiten eg bod) nur barauf anfommt, ben ge- hörten ©toffwecbfel gu reguliren, unb ben Augfchlag tjervorgurufen, unb biefeg wirb einfach, burch, bie genau nad) Borfd)rift gemachte Anwenbung beg Sebengwederg unb beg Deleg erreid)t, obne bap eine tiefere Äennt- nip ber Borgänge im Innern beg Drganigmug babei erforberlid) wäre, unb fomit fann jeber Haugvater, jebe Mutter, jeber «Bruber unb jebe ©djwefter vertrauengvotl in vorfommenben Äranfbeitgfällen feine 3u< flud)t gu bem Sebengweder unb bem Del nehmen, ol)ne notfywenbig gu. t)aben, bie «Patienten burd) bag Singeben von ftarfen unb oft gefährli- chen Argeneien gu quälen unb ib,re Seiben nod) gu vermebren. «Bei vor- fommenben Äranfheitgfällen follte man bah,er nid)t erft warten, big bag Uebet überfyanb genommen ober burch, ben ©ebrauch fd)äblicher Mebi- camente ber «Patient unheilbar gemad)t ift, fonbern fofort beim gering- ften AngeiAen von Unwohlfein gu biefem immer untrüglichen, natur- gemäpen Heilmittel feine 3"ft"d)t nehmen, inbem man bamit niemalg fd)aben, aber wot)l immer feilen fann. — 9 — T>ic Siebe jum Seben« SBcnn bo§ ßcbcn ein fo trauriges, burd) fo unenblidj »tele dolos tnttoten getrübtes ift, toorum Ijängt ber ÜWenjtfj bemtod) mit fo tnnts gcr Öicbc on bemfclbcn ? Dag Dunfel, welch,eg ung bie 3"^nnft über unfern ©arg t)inaug verhüllt, ift, aud) wenn wir bie taufenb unb aber taufenb ©vfteme relt- giöfer Meinungen gang bei ©eite fejjen, fo efyrwürbtg unb fchredlid) %w gleid), bap aud) ber blinbefte «ffiabnglaube nid)t im ©tanbe ift, burch, einen unbebingten freiwilligen Bergidjt auf eine greifbare Srifteng ein Stnfium eingutaufd)en, beffen faftifdje 3nfpigirung bigber nod) feinem ©terblid)en gepattet worben. Der Sgoigmug, bie bem Menfd)en ange- borne, von feiner «Katur ungertrennlidje Habfucbt, mit glimpflicheren SBorten, bag ©treben nad) einer fortbauernben ©tüdfeligfeit über bie irbifd)e Dauer x)inaui, Peben gunächft alg Srgebnip. ber grage ba: wie ift eg möglich,, wie ift es benfbar, bap id), Menfd), ein vernunft-begab- teg, geiftifd)-pf)vftfd)eg 2£efen, aufboren fönnte, gu fein? — Diefe beja- henbe grage alg urfprünglicbe «Jßurgel aller metapl)öpfd)en ©vfteme, erleibet aber bei biefem vernunftbegabten «ffiefen einen l)arten ©top burch bie anbere, negirenbe ©egenfrage: 2ßie ift eg möglich,, wie ift eg benfbar, bap eg eine 3*it Q^> w id), Menfd), mit meinem benfenben ©eifte nod) gar nid)t ba war ? Aug biefen unb ähnlichen, wenn auch, noch fo verworrenen ©d)lüf- l'en fejjt pd), auch gegen ben ftärfften Sßilten, in bem menfd)lid)en ©eifie ber 3\vei\ei feft unb wirb, wenn aud) gegen bag ©elbftgeftänbnip, bag erfte ©lieb gu ber Stette, welche ben Menfdjen ang Sehen binbet. Dem 3n>eifel gur ©eite geh,t bie Hoffnung, welche ben Menfch,en oft nod) unter bem Henferbeile bag rettenbe Sßort ber ©nabe erwarten täpt unb ih,n allenthalben unb in allen Sagen ang Sehen binbet. — ©o leiten 3wetfel unb Hoffnung ben Menfcben burch bie Sabvrinttje beg Sebeng, unb felbft vertaflen unb verbannt von feinen Mitmenfcben fud)t er pcb, Sntfd)äbigmtg hei ber liebenben Mutter «Katur, erfreut pd) am ©eflimmer ber ©ferne, attjmet fchulblog unb teid)t beg Himmelg erfri- febenben Aether, erquidt pd) am ©tral)le ber Alleg helebenben ©onne, trinft ben «Balfambuft beg beblümten Augerg, fühlt ben hrennenben ©aumen am fprubetnben getfenquell unb unterhält bie Jhätigfeit beg — 10 — Belfenben Mageng mit einfacher SBurgetfoft. Unb gu feinen güpen murmelt it)m ber riefelnbe Bad); in bem fdjattigen Saubbadje beg fyo&)' walbeg fd)lagen ihm bie gepeberten ©änger, im erquidenben ©d)tafe gaufeit tt)tn ber liebliche Jraum : bag Sehen ip bod) fd)ön. ©o gefeilt pd) bem ßvoetfel unb ber Hoffnung ber ©d)meid)etton ber ladjenben ©eite beg Sebeng bei — unb bic Siebe nun ßcbcn erfüllt beg Menfdjen gangeg Sßefen ; bic ßiebe $um ßcbcn leitete feinen ©inn gur Auffpäbnng unb Sntbedung ber in ben «JUidjen ber «Katur ver- borgenen Gräfte; bic ßtebe jutn ßcbcn bilbete ben erpen Mebiginer j bic ßtebe mm ßcbcn fanb aud) ben Sebengweder. &er öre gur Srbal» tung ber mannigfacben ©ebilbe beg Äörperg notbwenbig pnb unb wetdje bemfelben ttjeilg in fefter, tbeilg in Püffiger Maffe abgetreten werben« Diejenigen ©toffe, welche alg fefte Jtjeile pd) im Körper anfefcen, bepn* ben pd) wie bie nid)t vcrbid)teten, vorder in flüfpgem, aufgelöftem 3«* ftanbe unb bilben pd) erft baburd) gu fefteren Mafien, bap pe von ben betreffenben Drganen angegogen werben, an pe herantreten, fid) ihnen einverleiben, wag bie Mebiginer Affimilation nennen. «Wäbrenb nun fo alle Jheile unb Drgane mit neuen ©toffen getränft, verforgt werben, fonbern pd) biejenigen ©toffe wieber ab, bie ihre belebenbe Sffeng ver- loren, ihre Dienfte geleiftet haben, um pd) auf ähnliche Steife ebenfalls in aufgelöftem 3«ftanbe wieber ab- unb augfebeiben gu laffen. «Serben biefelben aber burd) ivgenb welche ftörenbe Sinbrüde im Körper gurüd- gebalten, fo treten pe ale franfmad)enbe «Potengen in bemfelben auf unb richten Berheerungen im Drganigmug an. (Seberfranfheiten, ©allen« unb «Blafenfteine u. bgl.) Die Arterien, welche in immer feineren 3weigen nad) ben Drganen unb Jheilen pd) verlieren, führen bie gur AfPmilation präparirten ©toffe ben entfpred)enben ©eweben gu ober ftrömen biefelben in anbere Drgane aui, in benen pe gur allmäligen Berwenbung beg Äörperg auf* bewahrt bleiben, wie wir biefeg bei ben «JBeiberbrüften, Hoben u. f. w„ pnben. — Auf gleiche 5öeife leiten bie Arterien bie Augfcheibungg* ftoffe, welcbe pe burd) bag Benen- un*> Svmp^gefäp-©vpem erhalten, in — 11 — foldtje Drgane, bie pe wieberttm aug bem Körper entfernten, g. «B. burd> bie «Kieren unb bie «Blafe. ©inb nun foldje Drgane eingefd)lafen, untauglich, geworben, ih,re Dienfte gu verrichten, fo muffen bie «Probufte unb ©toffe, weld)e pe lie- fern unb ergeugen, fowoh,! qualitativ alg quantitativ varänbert norm- wibrig werben. Daffelbe gilt aber auch,, wo bie garten 3nnent)äute ber ©elenfe, ber Mugfeln, ber $nod)en unb ber ©pnovia (@etenffd)miere) irgenbwie verberht pnb. «Ktd)t nur burd) bie Harn- unb Sungen - Augfcbeibung, fonbern aud) burd) bie §outou§bünftung wirb ein groper Jfyeii ber ©toffe, bie für bie Dcfonomie beg JHörperg überfiüffig waren ober würben, auggefcbteben*). Die Hautauobünftung (begiel)unggweife ©chweip) ift aber an fotd)en Äörperftellen am ftärfften, wo bie meiften Arterien pd) nad) ber Haut vergweigen, g. B. an ben ©elenfen, an ben Hänbcn unb güpen. Die Haut fd)eibet aber nid)t nur rcineg SBajfer, fonbern aud) mand)erlei anbere, fubtile «Beftanbtheile, befonberg aber ©alge mit aug. Diefe ©algtheile, welche in aufgelöftem 3"panbe burch, bie Haut treten, fchlagen fid) meift alg fd)uppenartige Blättd)en ober franfhaft alg ein falfartiger ©rinb an ber Dberftäche ber Haut nieber. Dag- Seijtere ift befonberg bei folcben 3nbivibuen ber gaü, wo nur wenig ober- gar feine ©elenffd)miere in bem betreffenben ©liebe vorfyanben war, fo< bap man bei jeber «Bewegung ein gewiffeg knarren vernehmen fonnre- ©owie aber ber ©efunbbeitgjuftanb beg Menfchen neben einer vernünf- tigen Sebengweifc 'oon einer freien, am gangen Äörper regelmäpig vor4" pd) gefyenben «Augbünpung abhängt, eben fo fehr ift berfelbe aud) be= bingt von ber bem lebenben Drganigmug gegebenen Ärafr, auf bie- äupern Sinflüffe gu reagiren unb fold)e für pd) unfd)äb(id) gu mad)en.. ©obatb eine fd)äbltd)e «Potenj auf ben Körper einwirft, fud)t berfetbe- biefe gu bewältigen, pe gurüdguftopen. Häufig ift aber ber Körper in ber ©efammtfjeit feiner ©vfteme t)iergu gu fd)wacb, wo bann wenigfteng bie ftärfern Itjeile bie Sinbrüde gurüdweifen, bie fd)wäd)ern hingegen unterliegen, erfranfen. Dag «Jteaftiongvermögen beg .ftörperg unb ber «Periph,eralh^aut ingbefonbere wirb aber bei .ftälte-Sinwirfung vorgugg- weife erregt. Die Stalte machet «Alteg erftarren, fie wirft fontrahirenb, lätjmenb, unb bemmt ntd)t nur bag 2Bad)fen ber «Prangen, fonbern auch bag ©ebenen ber Jbjerwelt, furg, pe bringt eine gängtidje UmPimmung ber Sehength,ätigfeit im Drganigmug gu Söege. 3e mehr bie Stalte aber *) 2Ran fann mit ©id)erf>eit annehmen, bau bie £>aut, wie bie Zungen em Atb- mungSorgan ift. — 12 — |. 33. ötg 3ugtuft*) fongentrirt ift, um fo nachteiliger pnb ih,re SBir- fungen auf ben Drganigmug, befonberg aber bei erbittern Körper. Unb fo ftellen wir benn, nachbem wir in Borpet)enbcm, fowof)l ber eigenen, alg aud) ber Haren Anfdjauunggweife beg Herrn 2>r. ©. $. p. fPfetffcr gefolgt finb, allen ben vorangefübjten bunten Hppothefen über bie Urfad)en ber ©id)t wie beg gangen fluprbeumatifd)en Äranf- beitg-@ebieteg fübn entfdjtoffen bie «Behauptung entgegen: 2)tc $blte;ufte unb ©toffe, weldje pd) in ber @id)t an ben ©elenfen augfd)eiben ober ablagern, finb nid)t alg franfmad)enbe Materie, fonbern nur alg patb,ifche «probufte, alg golge ber unterbrochenen organifd)en Jhätigfeit gu betrauten. Sg verfielt pd) von felbp, bap ein franfbafteg Drgan aud) nur normwibrige «Probufte liefern fann, bie bann in ber golge jenen eigentl)ümlid)en, ambulanten Äranfbeitgftoff hüben, ber burch bie Unthitigfeit, 3mpoteng, ber «peripberalfyaut unter ber Dberpäche berfet- ben mit ©ewatt gurüdget)alten wirb, halb hier halb ba feinen ©i£ hat, Der aber überall, wo er pd) niebertäpt, nid)t nur bie garten «Kerven unb bie benad)harten Mugfeln in eine ungewohnte unb höd)ft läpige Span- nung verfemt, fonbern bie Sinen fogar auf bie Dauer lähmen unb bie «Anbern für immer gehören ober abtöbten fannf). Die verfd)ieben- artigen ©vmptome, unter welchen bie ©id)t auftritt, änbern niebtg am «ÖSefen unb Urfprunge berfelben, ber pcb,, wie gefagt, immer auf Srfät- tung gurüdführen läpt. SBelche «Kefuttate liefert nun bag feitherige Heilverfahren in alt ben verfd)iebenen, met)r ober minber fd)mergtid)en Seiben unb Äranfbeiten, *) Taber ftrömt aug bem nämtid)en 2od) Warme unb falte Suft; baudjt man ben Atf>em mit geöffnetem -ÜJhtnbe in bie fladie iöanb au3, fo empfinbet bie iöanb 2i?ätme, fpifct man aber ben 9Jtunb beim Au£baud)en, fo Wirb man Aalte öerfpüren. f) ©o Wie ein Wenig ©auerteig ben gangen £eig burebfäuert, fo leicht unfc ■geWifc bringt ber tleinfte SR^eumati^mu^ (SJätyrung (Säurung) im ßörper b.erVor. — 13 — bie in ber gewaltsamen 3«rüd^altung jener feinflüfftgen Materie ihjrcn Sntfteh,ungggrunb t)aben, unb bie wir im Allgemeinen mit ben SBorten: „«ütjeumattgmug, rt)eumatifd)e gieber" u. f. w. begeid)nen ? — Ant- wort : Dag feittjerige Heilverfahren in biefem (wie in ben meiften übri* gen) $ranft)eitg-©ebtete war gar fein Heilverfahren. Denn abgefel)en bavon, bap fold)eg Berfahren fd)on bephalb fein wat)reg, burd)greifenbeg Heilverfabren fein tonnte, weil man innerlich, mebiginiren liep, wäbrenb bod) bie Äranfl)eit faft äuperlid) unb gwar unmittelbar unter ber Dherfläd)e beg menfd)lid)en ^örpexg fap ; abge- fetjen alfo bavon, bap ein foldjeg ©pftem nur ein falfd)eg Berfahren unb biefeg nie einen günftigen Srfolg ergeugen fonnte, waren im ©egen- tfjetle bie meiften «Patienten nad) eingenommener Mebigin erft recht eigentlich, eingefcblammt unb franf geworben. Unb wenn auch, mitunter einmal bie Cur einer fo vom Argt felbft hervorgerufenen Äranfheit glüdte, fo barf breift angenommen werben, bap bann met)r bie ftarfe unb fräftige «Katur beg «Patienten, alg bie ärgtlid)e ®efd)tdlid)feit gehol- fen h,at. — Hier gab eg fein ©vftem, feinen feften Ant)altgpunft; benn ber Sine verfd)ueb in bemfelben Ärcnfl)eitgfalle auf gut ©lud l)in bie* feg, ber Anbere jeneg «Jtemebium, unb eg ift eine unleugbare Jl)atfad)e, bap : wer immer in einer unb berfelben Äranfl)eit ein Dutienb Aergte ifolirt fonfultirt, aud) jetegmal gwölferlei «Jkgepte erhält! Stein «ffiun- ber, wenn unter fo miferabeln Umftänben ber alten MebiginaÜa, wo ber menfd)lid)e Körper, bag Sehen beg Menfd)en felbft, ben «prüfftein ber bunten «Kegeptirungen beg oft aufg ©erathewoh,! im ginftern tappenben Argteg Vergehen mupte, fo Mancher tobt geboftert würbe. Der eine «Patient würbe wob! guweilcn auch etwag beffer, wenn ber im ginftern tappenbe Argt gufättig einmal ©lud in ber 2£ahl feiner ©iebcnfad)en geh, abt; ein Anberer befferte fiel) nicht unb würbe auch nicht fditechter, wenn bag verorbnete fogenannte Heilmittel weter nü£lid) noch fd)äblid) gewefen. Die meiften «Patienten aber wünfehten pd) b.alb lieber ihr erfteg Uebel, ih,re erften ©d)mergen gurüd, unb wenn bann bie eigene «Katur beg Patienten ntd)t meh,r auggub,elfen vermochte, fo war berfetbe auch in ber «Heget rettunggtog verloren. Hatte g. «B. Semanb nur rheu- matifdje Äreug- ober «Rüdenfd)mer^en, fo waren eg entweber bie ©d)röpf- febnepper ober bie efett)aften Jbäere, bie «Blutegel, bie man fofort f)erbeit)olen liep, unb welche bem Uebel abhelfen feilten. Aber im ©runbe traten pe nidjti anberg, alg bap pe bem folgfamen «Patienten bag Befte gerabe, wag er nod) im Seihe h,atte, bie Seheng-Sffeng, mit bem «Blute ahgapften unb ih,n fo, nad) öfterer Söiebertjotung biefeg — 14 — «Afteg, erft red)t auf« Äranfenlager brauten, um t)ier vollenbg unb un- fehlbar von ber ©d)Winbfud)t aufgerieben gu werben, «Jtod) viel unver- nünftiger l)anbelte man vorbem in ber Berorbnung ber Aberläffe, bie freilich jefct nur in ben feltenften gäUen, in gällen ber böchften ©efat)r angerathen werben. Dod), wie man von biefem Unfinne gum Jt)eil gurüdgefommen ift unb in wenig 3abreu gänglid) geheilt fein wirb, fo wirb jefct aud) jebeg anbere unpunige Berfabren in ber ärgtlid)en «prarig aufboren unb bie 2i3elt einfeben lernen muffen, „bap eg feinen Apottje- fer-Jopf, feine Mebigin-Büd)fe gibt, in weld)en ein fpegipfcbeg Heil- mittel gur Heilung irgenb welcher Äranfbeiten entbalten wäre." — Sg ift nun eine erfreuliche unb allbefannte Jhatfad)e, bap biefe neue, wahrhafte Heilmetbobe pd) nunmehr «Bahn gebrochen unb burd) bie eminenteften Citren bewiefen hat, bap pe, über alle Apotheferftoffe ergaben, nid)t nur in ben leichten Jtranfbeitefällen, fonbern aud)-in ben fcbweren unb fogar in vielen, von ber mebi^inifchen SMffenfdmft higher für unheilbar gehaltenen gälten bie überrafdienbften Heilungg-«Jiefultate geliefert bat. Sg ift bieg bie auf ben vorentwidelten «Prinzipien beruhenbe, burd) ein unbebeutenbeg AUtagg-«Pbänomen vorgebilbete, natürlid)e HeilfunP, bie Sranthematifd)e Met^obt — ober bie «BMffenfcbaft ber richtigen Auf- fafiung, Hanbhabung unb «Beurtheilung ber mebiginifd^en Seiftungg- fät)igfeit eineg 3nftrumenteg, weldheg unter bem d)arafteriftifd)en «Kamen: &er £ ebenste ecfer in bie «ißelt ging, unb, wenn nid)t gerabe allen, fo boch hei weitem ben meiften altehrwürbigen Apothelerbüchfen öffentlich unb feierlich, ben Ärieg erflärte. — «B3oburd) aber würbe biefe fühne Herautfforberung beg „Sebengwederg" wohl gerechtfertigt, unb wag ift benn bieg für ein fonberbareg 3nftrument ? tiefes ^nftrument W weiter ntdjtg, od eine ßufammenfteflung feingeftii^ter galoantfd) ticrgolbctcr Nabeln, roeldje baut bcftimmt finb, burd) iljre «Sttdje in bie £>out (eine foft fdjmeqlofc Operation) fünfttidjc ^ßoren 3U erjeugen, burd) tneläjc oflen, in $olge einer ges frörten #outtb,ätigfeit on ben (eibenben Stellen be§ .ftörper«; anges Rauften, bic ©cfunbljcit tobtcnbcn $ronfl)cit$ftoffcn ein cinfodjcr unb natürlich,er 2ßeg utm ottmoltaen Wbguac (©erflüdjtigung) gebffs net wirb. — 15 — <£'rftttfciut{| $*$ £ebett3tt>etfer$* ©d)on in uralten 3*iten benutzte man 3nftrumente, um fünfttidjc *Poren in ber menfd)tidjen Haut l)ervorgubringen. greilid) waren bamalgtoiefe 3nftrumente nod) fetyr unvoüfommen, allein biefelben würben von 3e*t 3U 3eir öerbeffert. Die erfte Anre- gung gu htm Sebengweder in feiner je^igen ©eftatt gab ot)ne 3rceifel (wie fd)on in ber Borrebe gu ber elften 2luflage biefeg «Bud)eg bewiefen würbe) ber Doctor gerbinanb ©d)rattenholg. ©päter würbe beffen 3nftrument von bem Medjanifer «Baunfdjeibt verbeffert,.jebod) ift eg, wie bereits gefagt, eine Unwab;rl)eit, bap «Baunfcbeibt ber (Srfinbet te^ Sebengwederg ift. 3nnerh,alb ber le-ijteren 3abre t)abe id), burd) langjährige Srfat)- rung cfuf bie Mängel beg «Baunfd)eibt'fd)en Sebengwederg aufmerffam gemacht, biefeg 3nftrument nod) wefentlid) verbeffert, fo bap id) breift behaupten barf, bap bie von mir verfertigten Sebengweder bie votlfom- menften finb, bie man big jejjt fennt. Durch bie ©tid)e in bie Haut entfielen nämlich, Deffnungen, bie eben grop genug unb geeignet pnb, ber feinen, flüchtigen aber franf- madjenben ©ubftang unter ber Haut gum Augguge «piajj gu mad)en. Diefe Deffnungen pnb gugteid) flein genug, um bag Blut in feinem ^reiglaufe nid)t gu alteriren, fonbern bajfelbe vielmehr ungeftört, gang unb ungeteilt gu belajfen, wo eg ift; — biefe fleinen Deffnungen finb aber grop genug, um bie feinPen Blutgefäpe mit auperorbentlid) engen Mafcben gu burd)bol)ren, woburd) bem franfen Drganigmug eine Äraft geliehen wirb, franfbafte Ablagerungen gu befeitigen. Äurge 3ett, nachbem bag Sinfcfynetlen ber «Kabeln burd) bie Haut erfolgte, gieht pd) biefetbe gufammen unb eg ragen Änötd)en tjervor, weld)e bag Augfeben ber fogenannten ©änfebaut t)aben. «Kad) «Befeitigung ber Stnötd)en geigen pd) biefe alg l)ellrott)e ©ugittationen. geingefpi^te «Kabeln in gröperer «Angabt gufammengupellen, unb biefe «Kabetn mittetp einer med)anifd)en Borrid)tung in bie Haut eingu- fd)nellen, um baburd) fünft(id)e «poren, b. h. fünftlid)e Abguggwege gu ergeugen refp. gu eröffnen*) — war bie nächftliegenbe «Kothwenbigfett *) ^rwitegirt wiffenfd)aftlid) Würbe biefer 2lft etwa fo befinirt Werben. Unter= fuc^t man ein ©tüd .«baut mit Jpütfe be§ SHifroSfopS, fo finbet man perforirte Deffnungen nid)t barin; bennod) fä)eiben burd) bag ®efäpffyftem ficb fortbtlbenbe glüifigfeiten aug, halb in tropfbarer, halb in bunftförmiger ©eftatt. Surcb, bie Gr= nä^runggflüffigfeit Werben alle 3wifd)en=er Untcrfdjicb jmifdjen ber Leitung burd) bic (Srantljcmatifdje ÜDlctljoöc unb einer Heilung nad) altem ©tvl befteht aber einf'ad) barin: bap ber ^ranfl)eitgftoff burch erfteren rein auggetrieben wirb — worauf nur ©efunbheit übrig bleiben fann — wäl)renb er bei leererer nur im Äörper vertheilt, l)äupg in benfelben hineingejagt wirb. — $urdj ben „ßebeugtoetfer" mtrb bic SRatur gtcidjfam nur ottges froren unb Ijtlft fidj bann im Ucbrigcn felbft. 3ur weiteren «Belebrung aber biene bieg : bie Haut ift ungweifel- t)aft eineg ber Wichtigpen Drgane, ih,re gunftion merfwürbig. ©ogar bie weichen Jfyeite von 3nfeften werben blog burch, bie ftarfe Haut ober ben «Panger gufammengehatten, womit pe bebedt finb. ©eben wir ung im «ppangenreiche um, fo werben wir pnben, bap bic JRinbc bes ©aus meg in IRürffidjt feineg gefunben $ortlcbcng ber hndjtigftc Bcftanbs tljctl beffetben ift. So lange bic SRtnbe bcö Gurijuauiucs und) ttuucrs Ictjt ift, treibt er knospen unb Blätter, mag audj bog £>crg felbft fdjon morfdj geworben fein. 3ft ober bic SRinbe oct lcl>t, fo ftirbt ber ©aum gufcl)cnt)0 ob — unb gerabe fo öcrljält eg fid) mit unfern §aut, bic ung bog ift, mag bic Wtnbe bem «Saume.*) (Slementartbetlen aufgefüllt unb biefeg ift bie erfte Sebingung einer fortwäbrenben Umbilbung ber ©toffe unb alfo beg Sebeng. £efjl)alb wirb aud) eine Ü3ilbungg= flüffigfett au§ bem SSIute fortwät>renb in ihrer (Sigentb,ümlidifeit neu eräugt unb mittelft beg Äreigtaufeg in golge von Qxl)\bition ober Grogmofe unb ©nbogmofe allen ^arenebpmen gugefübrt, bie früberen bagegen burd) H'r/mpbgefäfse unb Sencn binweggefd)afft; fie ift alfo in ftetem sü!ed)fel begriffen. *) 3d) erinnere tyier an bie befannte, fprid)wörtlid)e 9tetcngart: „Cr ftedt in feiner guten §aut!" — ^eber Weip, Wie biefe tief burd)bad)te JRebenSart gu ver= fielen ift. — 17 — & t e &0r 5 ii ßc bet (&$anifyematifd>en Jpetlmes ttyobe finb folgende: 1) ©o Ieid)t eg ip, franf gu werben, eben fo leid)t mup eg auch/ fein, wieber gefunb gu werben, infofern nid)t bag Alter mit feiner natür- lichen ©ch,wäd)e entgegenwirft. 2) Stann eine Mettjobe, weld)e fie auch, fei, einen Menfchen unter fünfgig 3at)ren, ober ber fonft nod) in voller Sebengfraft ftel)t, nid)t feilen, fo ift fie gewip aud) feine wa()re Heilmethobe unb nid)ti werth,. 3) Der Sebengweder birgt weit meh,r Heilfräfte in pd), alg alle anbern hefannten Mittel gufammengenommen. Sr repräfentirt für pd) allein bie vollftänbigfte Apothefe, inbem er erwärmenb, belehenb, ahleitenb, reigenb, ben «Blutumlauf regelnb, unb vor AUem in folgen gätlen augenblidlid) helfenb wirft, wo bie feitherige mebtctni|d)e «BBtffen- fdjaft ratbjog am «JGenbepunft ih,rcr Äunft ftanb. 4) 3n fritifchen gälten g. B. ©d)tagflup, ©eh,irn= unb «Bruftent- günbung, £armgid)t, «Kervenpeher, Cholera, gelbeg gieber, ©cheintobt, jc, wo feine 3eit gum Confultiren übrig bleibt, vielmehr fofortige Hülfe nothwenbig ift, bewährt fid) ber Sebengweder alg Sebengretter, 5) «£>enn bie SBiffenfdbaft nod) fud)t unb ftreitet, von wo aug im tf)ierifd)en Körper bie inbivibuelle Sebengfraft fid) augbetjnt, fo ift biefe Heilmethobe hierüber längft im klaren. Die «Kabeln beg Sebengwederg führten ihn untr-iberftehlid) gu bem 3Rüdenmarfg-«pole, ber bag Sehen, wie aud) bie baffetbe bebrol)enben Äranfbeiten birgt. Dag Sinfache unb Seid)te ber Anwenbung biefer Heilmittel machet eg 3ebem möglid). biefelben in feiner gamilie mit Srfolg gu gebrauchen. 3 ber Hufnfdungen. Co fei hier ang- brüdliri) bcmerft, bap man niriit gu ängftlid) fein mup in ber 20at)l ber gu operirenben St ö r= pertheile u n b ber Angal)l ber Sin- fchnellungen. Die beigefügten Abbil bungen follen nur oberflädüid) bieje - nigen ©teilen an- beuten, bic in ber „©peciellen ©e- braud)ganweifung" befonberg vorge* fd)rieben finb. Bei einem träft igen Menfd)en f ö u u t e man g. B. alle Sin- fd)nellungen auf al- le in ben Abbilbun- gen gegebenen Äör- pertheile auf ©ins mol machen, ohne ihm g u fcbaben. Am Beften jebod) ift eg, wenn man nur bie in ber ©e- braud)ganweifung vorgefd)riebenen ©teilen operirt; — bei faft allen StxanU 18 Reiten fann man aber auf bem 9t ü d e n big gur «Jtüdgratgwirbelfäule unb auf ben ©djulter- blättern ben Sebengwe- der unb bag Del mit «Kuweit anwenben. A Auf ben «Jtüden vom «Jtüdgrat big gum ©e- nid (Halg), auf bie Schulterblätter. B Auf bie Hüftgelenfe. *C Auf bie Baud)gegenb um ben «Kabel herum. D Auf bieMagengegenb. E Auf bie Herggegenb. F Auf unb um bag ^reug. O Auf bie Sebergegenb. H Auf bie Milggegenb. I Hinter bem Dhre. K Auf ben Halg, ben Äeblfopf unb ben obe- ren Jbeil ber Bruft. L Auf bie Bruftgegenb. M Auf bie ©d)u(tern. JN Auf bie innere ©eite beg Unterarmg. O Auf bie innere ©eite beg Dberarmg. P Auf bie «Jöaben. Q Auf ben «Jtanb ber gupfoblenunb auf bie gupfoblen felb,p. R Auf ben gup. S Auf bie äupere ©eite beg Dberarmg. T Auf bie inneren ©d)en- feltheile. U Auf bie äuperen ©ckenleltfyette. aSefdjretfmttg beg 8cüctt3to>ecferg unb Handhabung dcffelben. r «Kebenftel)enbe giguren fteüen ben „Sebengweder" im verjüngten Map- ftabe vor. gig. A ift bag vollftän- bige 3nftrument, welcheg aug einem Hont- refp. Sbenbolg - Stui beftebt, aug welchem, gwifd)en bem abfcbraub- baren Dedel A unb E unb ber B:= wegunggfammer B unb F bie «Ka- beln hervorftehen; bei G ift ber bünne Hanbgriff, ber mit ber rechten Hanb 1 big 1£ 3oü hervorgegogen wirb, wobei bie «Kabeln pd) in bie «Bewegunggfammer gurüdgiefyen unb' baburd) bei plößlid)er Soglaffung beg Hanbgriffg um fo fd)ärfer h,er- vorfdjnelteu, je weiter ber Hanbgriff hervorgezogen worben ift. Bei B unb F bepnben fid) bie präparirten, vergotbcten «Kabeln in einem, aug einer Metatl-Mirtur be- ftet)enben, abgeftumpften, galvani- fd)en, roftwibrigen Stehet eingegoffen, von C big D bie meffingene ©piraU feber, weld)e mittelft beg Hanbgrif- feg G gefpannt wirb.*) * i £a§ l^nftrumentcben fann gang aug- einanber gefd)raubt werben, Wag id) ab-- fidjtlid) fo eingerid)tet fjabe, bamit ein Je= ber feben fönne, Wie einfaa) baffelbe ift. 20 — 21 — Die Hanbh,abung beg 3nftrumentg ift feh,r einfach,, unb bag mehr itnb minber tiefe Sinfchnellen ber «Kabeln gang in ber ©ewtttt beg Dpe- rirenben. «Kad)bem ber Dedel abgefd)raubt ift, giet>t man ben Hanbgriff fo weit beraug, bap bic «Kabeln beim blopen Anfe^en beg 3nftrumentg noch ntd)t mit ber Haut beg emppnblid)en «Patienten in Berührung fom- men. Hierauf wirb ber Hanbgriff, ben man immer nod) fefthält, auf fnöd)ernen ©teilen etwa 1 3°ü «nb auf peifd)igen 1| 3oll weiter l)er- auggegogen unb t)ierauf fch,nell loggelaffen. «Kachbem nun bie «Kabeln il)ren Dienp verrietet, fann bag 3nftrument auf anbere ©teüen gefegt unb fo fortgefahren werben, wie heim erften Male. Die «Kabelftid)e werben natürlich um fo tiefer, je weiter ber Hanb- griff berauggegogen wirb. Dod) barf berfelbe nie über 2 3oll beraugge- gogen werben, weil fonft bie ©piralfraft tbeilweife abnebmen würbe, wag wot)l gu vcrt)üten ift. Uebrigeng ift bag rid)tige Maap bei ber Anwen- bung fd)on in ber Hanb fühlbar. Bei ber Anwenbung mup bag 3u= ftrument auf bie Haut geprept unb bann bie «Kabeln eingefd)nellt wer- ben, woburd) bie Dperation bebeutenb weniger empfunben wirb, alg wenn bag 3nftrument nur tofe aufgefegt ift. 3d) glaube im Allgemeinen hier nod) folgenben Sßinf geben gu muf- fen. 2öenn nämlid) 3emanb baffelbe 3nftrument abwechfelnb bei ver- fchiebenen «Patienten anwenbet, fo muffen bie «Kabeln, um wohl gu ver- hüten, bap nicht etwa irgenb welcher anftedenbe Äranfheitgftoff von bem Sinen auf ben Anbern übertragen würbe, nad) jebegmaliger Dienftver- rid)tung mit Hülfe einer geberflaume mit bem betreffenben Dele abgeftrieben unb mit einer trodenen geberfabne gefäubert werben, wie bieg fo leid)t ift. Auch reicht ein ©tüdeben ©ped, ober ein ©tüd wet- cheg 3fu.q ^n, in weldjei man bie Nabeln einfd)nellen (äpt. '2öer aber nia)t Vorfid)tig ift unb beim 2ßtebergufammenfd)rauben nid)t erft bie Nabeln prüdfalten läfjt, ber gerbrirt)t biefe febr (eid)t, Worauf id) r)ier aufmerffam mad)en gu snüffen glaube. — 22 — Sfteitt "Trade-Mark," ©efchüfct burd) bag Bereinigte ©taaten «patentgefefc, 3ult 3. 1877. Slbbitbung 9tv. 1 fteüt in natürlicher ©röpe eine meiner gta* fcben bar, in benen id) feit bem 4. 3uli, 1877 bag in ber aUerbefteni Dualität nur von mir allein bereiteten Dleum verfenbe. 3ßie man brungen werben. — Da biefeg von mir bereitete beilbringenbe Dleum von verfd)iebenen gewiffenfofen Menfchen nachgemacht, unb aiö bon mir belogen Oerfouft wirb, fo fah ich mich genöthigt, um bae «publicum unte mich felbft vor ©cbaben gu bewahren, bei ber Bereinigten ©taaten-Be- hörbe um ©d)ufc gegen folche «Kacbfälfchungen burd) «patentirung meU neg Trade-Marks ein^ufommen, welcher ©d)u£ mir auch gewäbrt würbe, wie bag von bem Cbef beg Bereinigten ©taaten Patent Bureaus vom 3. 3uli, 1877 auggefteüte Certipcat aueweift. 4076 — 23 — OTebenfteljenbe «KbbUbung 9Jr. 2 ift eine getreue (?opic meines Trade-Marks. Daffelhe wirb einer jeben von mir verfauften glafdje aufgeflebt, unb barf bei fd)werer ©träfe auper mir von feinem Anberen gebraucht werben. 2öer bepfjalb gang pd)er fein will, ein reineg, un- verfälfdjteg unb l)eilbringenbeg Dteum gu befommen, follte unter feiner Bebingung ein ©lag Dleum taufen, bap nid)t mit nebenftel)enbem Trade-Mark verfemen ift. «Jlur auf biefe 2Öeife fönnen Diejenigen, wetdje bureb biefe Heilmethobe Hülfe fud)en, biefeibe mit vollem Ber^ trauen anwenben. 3ur Srhaltung feiner jahrelangen SBirffamfeit, follte bag Dleum an einem fühlen, bunfeln Drte aufbewahrt werben. ß@~ Wü biefem Oclc foff mtttclg cincg «einen gJinfclg^ tocldjcr jebem ^nftrumentc beigelegt ift, btc gonje mit bem „ßcbcn§mcffcr" opertrte ^autfrede gcljörig beftridjen toerben. «J?ad) Berlauf von vier big fechg Minuten erfebetnt an allen fo mit bem Delc beftrichenen Deffnungen («Katelfttcben) ein b,irfeäh,nlid)er Augfd)lag, ber um fo bebeutenber ift, jemehr Äranf^ fccitgpoff pd) im Körper angehäuft f)at. Dabei röthet pd) bie Haut, wirb warm, b:hnt fid) aug unb läpt ben «Patienten ein gewiffeg kribbeln in berfelben emppnben, worauf eine mehr, ober weniger allgemeine Jhätig- feit im gangen Äörper erfolgt, bie benfeiben gewiffermapen in ein marines resÄttma Ocrfcfct. Bei völlig gefunbem Körper ift bie S?irfung= «Kult unb eg fommt gar fein Augfehtag gum Borfd)cin ; baffelbe gilt aud) bei fotd)en Snbivibuen, wo bei febwadjer Hautfecretion bie ^ranfheitgftoffe auf innere, ebele Drgane gar gu compact abgelagert finb, wo bann in ber «Kegel erft nad) ber britten Anwenbung ber Augfd)lag erfolgt. Da- her ift biefe Methobe ber «Prüfftein wahrer ©cfunbbeit unb ber „Sebeng- weder" alg ber allein guverläfpge unb untrügliche ©cfunbljeitgmeffcc gu betrauten. — 24 -~ URan Icfc bic nodjfkfjcnbe allgemeine ©cbraud)8=9lnnmfung oufmerffam. ■üfüflemeute <$e&raud>$=2lntt>eifitita* Der Sebengweder unb bag Del fönnen in allen gälten of>ne jegtid)e ©efab,r gebraucht werben, jebod) ift eg ratbfam, befonberg bei ^tinbern, vorpd)tig gu fein, bap bag Del weber in bie Augen, benMunb, bie «Kafe, noch an bie ©efd)led)tgti)eile fommt. «Bei etwaiger Sntgünbung ber ©e- fd)ted)tgtl)eile befeitigt ein wenig Allaun, in Söaffer aufgelöft unb bamit bengwetferg, fowie bie 2lugfä)etbung fd)äblid)er ©toffe. — 27 — unter feiner «Bebingung Morpf)ium gebrauchen—follte er biefeg MitteP fd)on früher angewanbt fyaben, wirb bic Heitiwtg längere 3^it in An- fpruch nehmen. 2. ^aljitjdjmcrgcn. Hier laffe man bag 3nftrument einige Mal' auf bem ©enid, big gwifd)en bie ©d)ultern hin, einfdjnellen, fe£e egbann Dirfjt hinter bem Dt)re (etwa gegen bie Mitte beffelben) an ber jenigen ftopffeite auf, wo bag 3abnweh pöt, laffe eg bort einmal, ober nacb ber gröperen Heftigfeit beg Uebelg, gweimal einfd)nelten unb beftreid)e bie applicirten ©teöen mit bem Dele. Der ©d)merg nimmt unfet)lbar vom ©tunbe gu ©tunbe ab, unb fehrt nur äuperft feiten gegen Mttternadjt' nod) einmal mit Heftigfeit gurüd—gleid)fam einen Äampf mit bem Ue- bel bebeutenb—bauert aber bann nur einige Augenblide, unb bag Ue* bei ift meifteng gehoben. ©inb beibe Äinnlaben leibenb, fo wirb bag 3nftrument aud) hinter beiben Dl)ren. fowie auf bem ©enid, refp. «Jtüdgvat, angewanbt, unb' bie fleinen Jihtnben werben reid)lid) mit bem Dele beftridjen. Der tya^ tient barf übrigeng nicht erfebjeden, wenn ih,m, gewöhnlich, am gweitem Jage, in golge ber Dperation, bie Di)ren fteif unb auperorbentlid) rottp werben: ber ©d)merg ift unbebeutenb, befteht met)r in einem ftarfen: Surfen unb läpt am britten Jage gang nad) ; bie Haut aber fd)uppt: fid), nad)bent bie eiterige Maffe abgefioffen ift, in feinen ©täubd)en ab- unb läpt auch nicht bie geringfte ©pur von 2öunbe gurüd. ©inb bie 3äbne jebod) bob4 ober franfhaft, fo fann bag Uebel nid)t für bie Dauer gehoben werben ; bei folcben gällen hilft nur gütlen, ober Auggieljen ber franfen 3äbne. Bei franfen 3^nen, bie man nicht ausgießen barf, ober fann, bewirft eine 3at)nlinement, beftehenb aug gwei Jheilen At- cahot unb einem Jheite 2öad)l)olt>erbeeren-Del (Oil of Juni per) unb auf ben fd)merghaften 3ahn getl)an, augenblidliche Sinberung. ©elbft auf ben Söangen läpt fid) bie Dperation vornehmen, ohne t>ap bavon ein 3eid)en, ober eine «Karbe gurürfbliebe, wie bieg bei An« wenbung ber fpanifd)en gliegen, Bred)wetnftein-©atbe, ©enfteige,, ©d)röpfmeffer, gontanellen unb Haarfeile immer ber gall ift, bic ben- noa) alle bem Uebel nicht auf ben ©runb gehen. Die erfteren, inbem fie bie ©äftemaffe beg Äörperg an einer abnormen ©teile gar gu l)eftig, fongentriren, febaben vielmehr febr häupg ben Urin-Abfonberungg- Drgancn, wäbrenb bie teueren, theilg in ber gewaltfamcn 3erfd>nei- bung ber garten, für bie Defonomie beg Bluteg unbebingt nötbigem Captllaren, th,ei(g in bem galloppirenben gäulunggprogep, in weisen pe ben Körper vor feinem Hinperben ftürgen—nod) weit nad)th,eiligcr aui: — 28 — ten gangen Drganigmug wirfen.—«Kadh, atten Beobachtungen barf man bie Behauptung augjufprechen wagen, bap, wenn ber 3abnfch,merg län- ger alg ad)t Jage angebalten b,at, entweber aug bem rbeumatifd)en Ue- bel, ba man biefeg bigber nid)t befämpfen fonnte, ein nervöfeg Seiben er- folgt, ober ber Jtörper burd) unb burd) mit «Kbeumatigmug angefüllt ift. 3n beiben gällen bebarf ei einer längeren Gur-Anwcnbung.—«perfonen, bie t)äupg mit 3at)nfd)mergen behaftet finb, foUten bei falter, ober ftür- mifd)er «Witterung etwag Baumwolle in bie Dl)ren fteden, um bie fcbarfe unb feud)te Suft abgubalten. Bei eintretenben 3at)nfd)mergen follte man einige Jropfen fölnifd)eg Söaffer auf bie Baumwolle tropfen. 3. Äopfluetj. (Äopfgid)t, Migräne). SBieber l)inter bie Dhren unb gehörig auf bem ©enid refp. «Mdgrat angewanbt, unb bie SBunbcn, wie immer, gut mit bem Dele beftrid)en. «Kacb, einmaliger Anwenbung. ift bag Uebel in ber Siegel fd)on verfd)Wunoen. (©iel)e ©eite 302.) 4. Ätranf^eitcn beg D^)rcg. Dbrcnfdjmergen, Dl)rengwang, Dl)- renfaufen, Dfyrenauglaufen unb Gntgünbung beg äuperen unb inneren Dhreg, fowie geitweilige Harthörigfeit, werben meiftentbeilg in gangfur- ger 3eit geseilt burd) Sinfd)nellungen binter unb vor ben Dhjen, im «Kaden unb gwifeben ben ©dsuttern. Die Dl)ren fotlten einige Male beg Iaa.ei mit lauwarmer Mild) auggewafd)en, refp. auggefpritjt wer- ben, unb pnb gleid)ergeit einige Jropfen warmer Milch l)ineinguträufeln. Aud) ift bei Dl)renfd)mergen gu empfehlen, einen Jropfen füpen Man- belöl auf etwag Baumwolle in bag Dt)r gu thun, ober ein ©tüdeben fnfd)en ungefalgenen ©ped ing Dbr gu Popfen, um falte Suft abzuhal- ten. Diefem Berfahren werben alle leichteren Dhrenübel halb weid)en. 3n febwierigen gällen wirb auf ben Anbang biefeg Bud)eg „Dag Dbr, beffen JUanfbeiten jc." verwiefen. 5. Stciftgfcit ber ©clenfe, (Contraftion ber ©ebnen). Man fchnelle bag 3nftrument giemlid) breift auf bie Beugefebnen ein nnb be= ftreichc biefelben mit bem Dele, worauf bie verfürgten ©ebnen pd) unvermerft verlängern unb wieber gefd)tneibig werben. Diefeg Ue- bel, bag pd) fo t)äupg im Alter einftetlt, wirb fo pcber auf bie Dauer gehoben. ;' 6. IBßobenframbf. Derfelbe wirb innerhalb 10 Minuten gebo* ben, wenn bag 3nPrument bireft auf bie teibenbe ©tettc 5*hig 8 Mal eingefch,netlt wirb, unb bie Söaben mit bem Dele gut beftridjen werben. — 29 — 7. äBcifjer £$lu§. Diefeg oft fet)r gefährliche Seiben, bag fowotjt vertjeirattjet alg lebig bag weibliche ©efd)led)t befällt, entftefyt aug mancherlei verfdbiebenen Urfachen unb würbe eg hier gu weittäupg fein, pc Alle anguführen. «Jieichliche 3u9e mit ^m Sebengweder unb Dleum auf bem unteren Jbeile beg «Jiüdeng, fowte auf bem Unterleibe, ift bag pd)erfte Mittel gur Heilung biefer Äranftjeit, bie fonP faft in allen gäl- ten, allen anbern Mitteln unb Argeneien Jroij bietet. «Käd)P bem ®e- bxaud) beg Sebengweder unb Dleum fotl ber «Patient jeben Abenb vor ©d)lafenget)en eine Jaffe 3immet feben unb auf ben ©chultern. 10. Hßürmer.. Man fe£e bag 3nftrument nur in fleinen Snt- fernungen von einanber, gebn big fünfgehn Mal recht berb runb um ben «Kabel herum, beftreiche bie ©teilen gut mit bem Dele unb nad) 24 ©tunben geben bie «Bürmer ab. Daffelhe Berfabjen ift gu beobach- ten, wenn man bfog vermuthet, bap ber «Patient an Stürmern leibe. Sin fd)wad)er Jbee von «Burmfraut, wovon Abenbg vor Schla- fengehen eine fleine Jaffe voü gu nehmen ift, befd)leunigt bie Stuv ; je bod) ift bieg in ben meiften gäüen gar nicht nötl)ig. hinter, welche öfter an «föürmern leiben, foüten red)t f)äupg ein ©tüd roh,er gelber «Rüben (Möbren) effen. 11. äßtldjfdjorf, $opfgrinb. ©elinbe Anwenbung auf unb gwi- feben ben ©chultern, im «Kaden, hinter ben Dhren, unb wenn bie Drü- fen am Hälfe gefd)Wollen finb, auch, bireft auf biefe. Morgeng unb — 30 — '5lbenbg etwag ©tiefmütterd>en-Jbee gegeben, beförbcrt bie Stux. Sine ©albe, bepebenb aug brei Jbeilen ungefalgenen ©d)weincfettg unb ei- nem Jheile gichtentbeer, wamit man ben ©rinb, ober ©d)orf, welcher Severe pd) oft über ben gangen Körper verbreitet, jeben Abenb beftreiebt, ift ein fehr guteg unb gang gefabrlofeg Mittel. Mebifamente, ober ©al- ben, bie ben ©d)orf ober ©rinb fcbnell heilen, follte man niemalg an- wenben, ba ficb bie unreinen ©äfte auf bie inneren Jheile fchlagcn unb bann noch fcblimmere Uebel, unb oft fogar ben Job verurfacben würben. 12. <§ommcr=2>urd)ffiüe, Summer (omplaint (Cholera In- fantum). Die Anwenbung gefd)iet)t gelinbc über ben gangen Siüden unb auf ber Baud>fläd)e. Man laffe bie Minber frifd)e Suft geniepen fo viel alg möglich, bod) bürfen fie nid)t ber 3u9lufr/ °^er *>er ©onne auggefeftt fein. Man binbe ein ©tüd Söatte, ober glanell über ben Seib, unb offerire bem Stinte von 3eit gu 3eit etwag frifcheg ÜB affer, beffer nod) nid)t gu falteg «Jteigwaffer, um ben ftarfen Dürft gu ftiüen. '«Alg «Rainung biene frifebe, reine Stub,mi\d), axxd) befonberg Hammel- fleifch,=Brül)c mit «Reig gefod)t, wie überbaupt nur fd)(eimige «Rabrungg- mittel. Dag gewöhnliche Berfabren, bag Stint nur mit Graderg, Brei u. f. w. gu füttern, wirb nicht allein bem Stinte wiberüd) werben, fonbern ert)olt baffelbe alle gebn Jage, big aud) bie tefcte ©pur verfcbwnnben ip. Seichtere gälte pnfc gewöhnlich, mit ein- big breimaliger Anwen- dung befeitigt. 16. ®af)Ifb>ftgfcit. $ßo biefelbe burd) Äranfbett entpanben ip, «rljält bag Haar neue Sehma8foa.ft, fobatb tier Ächeat^weder nebft Dele in — 31 — zehntägigen 3nJifd)cnräumen im «JUiden unb hinter ben Dljren regele mäpig angewanbt wirb. Der Äranffyeitgftoff mad)t algbann bem Se- bengftoffc «pia£. Sg fommt nämlid) ber Srfat)rung gufotgc nur barauf an, bie Sncrgie ber Blutcirfulation gu t)eben unb gu förbern, ba erft bann, wenn bag Blutplagma in reid)em Mape überall vorh,anben ift (refp. überrall guftrömt), biefeg nid)t mel)r allein gur Srnät)rung ber Wefentlid)en Äörpertfyeile, fonbern aud) gur Hcrvorhringung ber Hörn- gebilbe (alfo aud) ber Haare) verwenbet wirb. Dieg gefd)iet)t aber ftetg burch, bie Anwenbung beg Sebengwederg, nur ip, je nach, bem Borban- benfein ber Sebengfraft, gröpere ober geringere Augbauer in ber Gur hanbgreiflieb erforberlid). 17. f£lcd)tcn. Die gted)ten (gleichviel oh trodene ober naffe), alg bie gefährlichsten Anläffe gu fch,weren jtranft)ettgfätlen, wenn ber alg gingergeicj beg fd)Weren Äranffyeitgftoffeg im Körper gu betrad)tenbe 2lugfd)lag in ben Körper gurüdgetrieben wirb, pnb ebenfallg mit Bei- hülfe beg „Sebengwederg" total unb fd)nell auggurotten. Anwenbung über ben gangen «Jtüden, bie Baud)fläche unb bie 2öaben ; ferner, ringg um bie von ben gled)ten ergriffenen ©teilen, wo immer biefelben fid) gei- gen, mit Augnafjme ber ©elenfe. Die Bet)anbtung mup längere 3^it fortgefeijt werben. «Bei «Perfonen, bei benen bie gleiten periobifd) auf- treten, ip eg am heften, bie Stux einige Jage nach, Bottmonb gu begin- nen. Sg ift jebod) babei ftetg gu herüdpd)tigen, wie lange bag Uebel be- reitg geftanben, unb wag fchon bafür gebraucht würbe; aud) fommt eg auf bag Alter beg «Patienten felbft an. 3ft bie Äranfheit angeerbt, ober ift ber «Patient fd)on feit manchen 3ahren bamit behaftet gewefen, ober l)at er bag 50fte Sehengjabr bereitg überfd)ritten, fo ift eine Heilung fei- ten gu ergielen. Häuftge Söafchungen mit lauwarmem «ffiaffer unb Caftile ©etfe pnb fehr anguratl)en, fowie bie gröpte «Reintid)feit im All- gemeinen unumgänglich, nottjwenbig ip. Die von folgen «Patienten be- nufyten Äleiber, 2öäfd)e, Hanbtücher u. f. w. follten von feiner anbern IPerfon gebrauebt werben, eh,e biefelben nid)t burd) eine tüd)tige 2Bäfd)e gereinigt finb, ba fo«# eine Uebertragung ber Stxanti)eit gu befürchten ift. Obgleich, eg nid>t nöth,ig ift, ftrenge Diät inne gu galten, fo ift eg bod) ratl)fam, fette ©peifen, namentlich fetteg ©djweinefleifcb, fowie berau- fcfyenbe ©etränfe mögtichft gu vermeiben. Um bag bei gted)ten meipeng vorh,anbcnc heftige 3uden unb «Beipen gu hefeitigen, beftreietje man 2 Mal täglich, bie teibenben ©teilen mit Jb,eerfafbe, wie bei 11. Mitch- fct)orf unb Äopfgrinb augegehett. Sg heförbert biefeg gleicbjatlg bie Heilung. — 32 — 18. $rüfcns«nfd)uicuung (©trophein). Diefe Äronf&ett erfor- bert eine längere fortgefefcte Bebanblung. 3" biefem ßwede mache man bie Sinfct/nellungen in gebn-ober fünfget)ntägigen 3wifd)enräumen im iRüden, in ber «Rierengegenb unb fräftig über bie gange Baud)Päd)e, bie ©teilen algbann reid)lid) mit bem Del beftreid)enb. «Kad) ungefähr brei Applifationen fann man einen Monat augfe^en unb bann von «Keuem beginnen. Monatlid) einmal fann man aud) eine Sinfchnellung auf bie gefdjwollenen Drüfen felbft mad)en unb bie ©teilen wäbrenb brei Jage mit Ißatte bebeden. Die «Rainung mup eine letdjt verbau- lid)e fein, ©cbweineffeifd), fo wie alleg gelte, Äaffee, ftarfe ©etränfe unb frifd)eg Brob pnb gänglid) gu vermeiben. 3m Allgemeinen mupbe- rüdfia)tigt werben, wag unter ber vorbergehenben «Rubrif „gled)ten" ge- fagt ift, unb befolge man bic barin gegebenen Borfd)riften. 19. iträ^c unb $uri'ttfgctretcnc Ärii^e. Man wenbe bag 3n- Prument im gangen «Jtüden, fowie auf ber gangen Baud)Päcbe, wo nö- thig, in gefjntägigen «Perioben an, unb fahre mit ben Dperationen big gur völligen Heilung fort. Die burch ben Sebengweder geheilte Stx'äfye läpt feine ftaebmeben gurüd, wäbrenb eine mit Merfurial ©albe tt. bgl. giftigem 3euge gurüdgetriebene, )o bögartige Haut- unb ©äftefranfbeit, t)äupg Beranlaffung gu lebenggefährlid)en 3uftänben, oft nod) nach 10 ober aud) wohl 20 3ahren geworben ift. 3m Allgemeinen mup berütf- pditigt werben, wag in ber vorbergehenben «Jhibrif „glediten" gefagt ift. 20. SWafcw, föeffelftcber, ^riefet u. bgl. Hautfranfheiten finb in ber nämli^en 2ßeife rafd), ficher unb gefahrlog aug bem Äörper gu lei- ten unb mittelg beg „Sebengwederg" an ber Dberpäd)e ber Haut gu pri- ren unb gu heilen. Die Anwenbung gefdnebt auf bem «Rüden, auf unb gwifchen ben ©dmitern, ber Bruft unb ber Baucbfläd)e, unb verhinbert bie Anwenbung bag 3urüdtreten beg Augfchlagg—befanntlid) bag ©e- fäbrlicbfte bei allen Hautfranfheiten. Da meifteng Minber von folcb,en Äranfbeiten befallen werben, fo ift eg felbftverftänblich, bap bie Anwen- bung beg 3nftrumentg gan$ gelinbe gemad)t werben mup. ©iebe Allgemeine ®ebraud)g-Anweifung. ©olehe ^ranfe muffen pd) recht warm halten, bie ^ranfenftube barf nicht gu grell erte«d>tet fein, unb mup ber «Patient pd) wenigfteng 10 Jage, wenn nicht im Bett, fo bod) in einem warmen 3immer aufhalten. Jäglich verfchiebene «JKale, befonberg Morgeng unb Abenbg, eine Jaffe gcfod)tc, heipe Mild) gu trinfen, ift fehr rathfam. 21. $ag üßunbfctn. Sg fommt am bäupgften hei binbern vor unb ift gewöhnlich golge von Unreinlid)feit ober einer ©därfe beg — 33 — ©djweipeg unb Uring. 3f* jebod) bag Uehet fet)r auggebreitet, fo liegt ifym bann wot)l eine innere Urfad)e mit gum ©runbc, gumat eine fehler- hafte Berbauung, ©äure im Magen unb bergl. Auch, Srwadh,- fene unb bann gewöhnlich woblbelcibte, fdjwammige «Perfoncn leiben ba- ran, befonberg bei warmem «JBetter unb reibenben Bewegungen. Bei itjnen entpebt eg wol)l aud) burd) fd)arfe Augleerungen, g. B. beim Durchfall, weipen glup u. f. w. Menfd)en, bie viel Merfur gebraud)t haben, leiben oft an einem äuperp qualvollen SSunbfein ber Dberfcfyen- fel unb beg Hobcnfadg. Um bag 2Bunbfein gu beeilen, barf man nur fo viel alg möglich, bag «Jteiben ber leibenben Jfyetle verhüten, pch forgfältig rein galten unb öf- terg mit lauem SBaffer, Milcht, ober .ftleienwaffer wafeben. Bei Äiubern wenbet man bie befannten ©treupulver ober ©tärfemehl unter forgfäl- tigen falten Abwafchungen ber wunben ©teilen an. Befonberg muffen bie Äinber gwifd)en ben ©chenfeln immer troden unb rein gehalten wer- ben, bamit ber fcharfe Urin bie Jheile nicbt wunb macbe. «Kimmt bag Uebel fel)r überhanb, fo geigen fid) bei Äinbern fowie bei Srwad)fenen unb namentlid) bei grauengperfonen Umfchiäge von geriebenen Mohrrü- ben befonberg wohtthätig. Auch fann man BSafcbwaffcr aug .Ü'alfwaf- fer unb Mild) anwenben. Bei Äinbern, wenn pe fehr vollfafttg pnb, ber ©tut)l träge unb bie Sntgüttbung tief geröttjet, weit verbreitet unb t)artnädig iß, gibt man einige Jbeelöffel «Rbabarberfaft unb Mannafaft ober bag Hufelanh'fche Äinberpulver (in ber Apothefe vorrätbig), 2—3 Mal täglich, eine Meffcrfpitje voll. Die «Rabrung ber Minber barf bann nur miloe unb befonberg fd)leimiger Art fein, ©atep, ©ago, *pfeitwurget= mehl u. berg. Siegt eg nod) an ber Bruft, fo mup aud) bie ©tillenbe alle fdjarfen, ftarf gefatgenen, fchwer. verbaulidjen ©peifen, ©pirituöfen unb gegohrenen ffletränfe vermeiben. Rid)t feiten, gumal in ber 3ahnperiobe, werben bie Äinber hjnter ben Dhren wunb, wobei eine fdjarfe gtüfpgfeit augfdjwiöt. Man hüte pcb, biefen Augflup gänglich gu unterbrüden, benn eg fönnen fehr fcblimme 3ufälle baraug entfielen. Man befebränfe pd) auf «Reinlich- fett, öfteres? Abwafchen ber leibenben Jheile, Abtrodnen mit einem fei- nen Jucbe ohne «Reibung. 2£irb ber Augflup fehr ftarf, fo lege man Heine ©türfd)en in Äalfwaffer unb rol)eg Seinöl getauchter feiner Seinwanb auf unb gebe bann getinbe Abführmittel. 22. ©rtüpe. Die ©rippe tritt gewöhnlid) auf bei einem rafd)en Uebergang ber Jemperatur von Söärme gur Stalte, namentlid) wenn bie- fer nid)t burd) Siegen unb kläffe vermittelt wirb. Sine einmalige An- 4 — 34 — wenbung auf bem 9tüden, auf unb gwifd)cn ben ©chultern, babei pd) ei- nige Jage warm halten, hebt biefec Uebel meift fofort. 23. 3äpflcin$;$ufä(Jc. * Heiferfeit unb rbeumatifcbe Halgfd)mer- gen werben, infofern t.v- Uebel nicht feinen ©tu im Unterlcibe hat,burch Anwenbung beg „Vebeneweders?" unb Oleunis im SR ü den nebft ein paar 3üfle,t ftnfc unb recbtg neben bem ©d)luribe geheilt, ©ebraud) von gefod)ter, hei per Mild), wie in 20. 24. Ruften, rljeumatifdjcr. Xie Anwenbung beg „Sebengwe- derg" im Etüden, gwifd)eu unb auf ben ©chultern, fowie in reicbliden 3ügcn auf ber Magen- unb Bruftfläri^e bebt benfeiben meifteng fofort.— Man pnbet gange Bänbe mit «Regepten gegen ben Hupen angefüllt, unb eben bie Menge von Mitteln, bie man gegen benfeiben empfohlen hat, heweift gur ©enüge, ta^ feines; berfetben pid^baltig war. Am heften mag unter biefem Duo.blibet von Hüften--SJtemebien wohl nod) ber fchwarge Hupen- ober Bruftgurfer convenirt haben, weshalb benn aud) fein Gen fum, befonberg gur Hcrbft- unb Stfinrergeit, fo mancher .ftrambube eine gar ergiebige Cinnabmequclle gewährte. Co ift nicht unfere ©cbulb, wenn ber „Sebengweder" ben Abfaö beg fdMvargen 3uiferg, fowie ber mandierlei Arten von Bruft-Caramellen unb anberer ©üptgfeiten, in bebeutenbem ©rabe fchmätert—benn burd) feinen Ooebraud) wirb nun, unter allen Umpänben, all bieg Seden ein für alle Mal aufhören, ©tatt ber ©üptgfeiten follte man wäbrenb ber Stur gcfod)te, beipe Mild), wie bei 20. angegeben, gebramhen. 25. ftcudjljuftcn, ©:id|)iiften ber Minber. Tiefer qualvolle 3"= ftanb wirb gleichfaüg burch ben „Sebengweder" rafch unb fichcr bewäl- tigt, wenn berfetbe in reinlichen 3ügen im SRürfen unb auf bem Baud)e angewanbt wirb, ©ollte berfetbe ber erften Anwenbung nicht weid>en, fo wieberhole man bie Dperation nad) Berlauf von gebn lagen, wobei man a(s?bann aber befonberg reid)(id) auf ben Magen unb auperbem 5 bis? H Mal bie vorbere «Bruftwanb eingufchnellen hat, worauf bag läftiae Seiben, welcheg fo häufig Brüche unb nicht feiten ben lob veranlapt hat, fid)er unb rabifal gehoben fein wirb. Co ift befannt, wie higher, trojj aller Aergte unb Apothefer, bie ftereotvpe Meinung allgemein verbreitet war, biefer Hupen muffe neungel)n«Ä>od)en lang augtoben, ehe feine Hei- lung möglich wäre—ein 3eitraum, ber wohl geeignet war, ihn auch ohne jebeg anbere Mebifament gu feilen! Der ©ebraud) gelochter beiper Mild) ift vom Beginn big gum Snbe ber Siux unumgänglich, nottywen* i>ig; pehe 20. — 35 — 26. ÜRafcmßatarrlj (©chnupfen). Sinige 3üge beg „Sebengwe- uferg" in ben «Kaden unb ein ©d)lag beffelben hjnter jebem Dl)r machen "bag ©erud)g-Drgan wieber normal, infofern nicht fämmtlid)e ©d)leim- bäute fd)on angegriffen finb, in biefem gälte mup bie Dperation wie- iberl)olt werben. 27. 9lugcncitt$ünbung, rbeumatifcbe. Sinmalige Anwenbung >beg „Sebengwederg" t)inter jebem Dhre t)ebt bie Sntgünbung fofort auf. Man mup hierbei jebod) wot)l unterfd)eiben, ob bag Augenübel rljeuma- (tifdjen ober brüfigen Gharafterg ift; in leererem gälte tefe unb bead)te man wag über Augenfranfheiten im Anhang biefeg Bucheg gefagt ift. 28. SSRogcn^Slffcfttoncn, $crbauuttggbcfd)tt)crbcn, «öläljungcn, £Baudjgummcn 2C. in golge von SRbcumatigmug werben fofort befei- tigt, wenn man bag 3nftrument im SRüden unb auf ber gangen Baud)- nnb Magenfläri^e einmal anwenbet unb wie immer bie ©teilen gut mit Del beftreiebt. Der ©ebraud) gefod)ter t)eiper Milch, wie in 20. ange- geben, ift unumgänglich, nothwenbig. 29. $tßrrb,ör wirb burd) Application beg 3nftrumentg unb Delg ■auf Magen- unb «Baud)fläd)e febnett gehoben, wenn bag Uebel nid)t be- reitg chronifd) geworben ift, ober burd) Berfd)ludung fd)äblid)er Mebi- ■camente verfrhlimmert würbe. Mebicinen, bie bae Uebel plöfclid) be- ■feitigen, follten unter feiner Bebingung gebraucht werben, weil baburd) faft immer innerlidse Gntgünbungen hervorgerufen werben, bie meifteng töbtlid) enben. gleipig gefodbte, heipe Mild) getrunfen, ift bie hefte Arg- uei bei biefem Veiben gu gebraud)en. Befonberg mup nod) bemerft werben, bap ber «Patient mit Sffen unb Jrinfen fet)r vorftdtig fein mup, rinb nur fchleimige ©peifen, alg Hafergrütze, befonberg Hammetfleifd)- ©uppe mit «Reig geniepen follte. ©aure ©achen, Dbft, jungeg Bier u. f. w. muffen ftreug vermieben werben. Dann unb wann ein wenig reinen rotten (Jrauben) '2ßein ift gu empfehlen. ©owot)l wäbrenb ber ■Stur, alg nod) lange nad)her, mup ber Unterleib mit einer weid)en, wol- lenen Binbe warm gehalten werben. Bei faltcr, naffer SBitterung follte ■ein 3eber eine warme Unterleibghinbe tragen, namentlich, aber follten «Perfonen, bie gur Diarrhoe geneigt pnb, Sßinter unb ©ommer eine fotdje Binbe henu|en. 30. $8tflfcncatarrf). Anwenbung im SRüden, auf bem Äreuge unb auf bem Unterleibe. — ©o wie bie «Rafe vom ©d)nupfen, wirb bie IBIafe ?,uweifen vom Catarrb befallen. 31. $armgid)t (Stolil), eine unter Umftänbet; febr gefäbrliche Mranttyät, i>,ie .fofertiger Hülfe bebarf, wirb burch, reich, lid)e Anwenbung — 36 — beg Sebengwederg unb Delg auf ber gangen Baud)- unb Magenflädjc meifteng balb geboben. Dabei mup ber «Patient reid)Uch gefodte beipe Mild) trinfen. ©oÜte pd) bas? Uebel nicht balb beben, fo beftreid)e man nad) einigen ©tunben bie operirten ©teilen nochmalg mit bem Del. Um einer SRüdfehr beg Uebel«? vorgubeugen, ift eg ratbfam, nad) gebn Jagen bag 3nftrument unb Del auf bem gangen «Rüden unb auf bem «Rüdgrat anguwcnben. Der Seih mup fehr warm gehalten werben. 32. ttntcrlctbgs@ittjünbung, eine fehr gefährliche ^ranfbeit, bic fofortige Hülfe verlangt. Bei bem geringpen Angeichen berfelben follte fogleid) bie bei 31. angegebene Bebanblung angewanbt werben. 33. Wlübrütfcn (Incubus). «Perfonen, bie bagu geneigt finb, bürfen Abenbg feine febwer gu verbauenben ©peifen geniepen, unb nie mit überfülltem Magen gu Bette geben. Dag ©chlafen auf bem «Rüden unb bag Segen ber Arme unter ben $opf mup vermieden werben. Da biefeg Uebel meiftens? feinen ©runb in einer franfhaften ©todung beg Btuteg hat, fo ift bie Application beg Sebengwederg unb Delg im «Rü- den unb gwifdjen ben ©d)ultern gu machen, weil baburd) ber Blutumlauf wieber geregelt wirb. 34. (Srbredjcn. SReid)tid)e Applifation auf bie Magen- unb Baud)fläd)e, fowie auf bie Sßaben, bewältigt baffelbe in ben meiften gällen fofort. 35. Rinnen im ©efidjtc, aud) Miteffer genannt, werben burch Anwenbung beg Sebenewederg im «Rüden unb auf ber Baud)fläd)e mei- fteng gehoben. Da bie Anwefenheit biefer ginnen ober Miteffer ein pchereg 3eid)en von verborbenen ober unreinen ©äften ift, fo ift bie An- wenbung beg Veben^wedcre, ber befanntlid) alle unreinen ©äfte axii bem Körper entfernt, bag eingige pd)ere Mittel, um biefeg Uebel gu be- teiligen. Dabei ift jebod) fehr gu empfehlen, bie behafteten ©teilen wäbrenb einer $Rod)e täglich H> big 15 Minuten lang mit einem feinen 'pinfel ober einem weichen Juche unb warmem 20 äff er unb ©eife leife gu reiben, unb bann bie fchwargen «Punfte auggubrüden. 36. ©nftrifdjcg $icbcr, gaftrifd^e 3nftänbe. «Reichliche 3üge beg „Sebengwederg" im «Rüden unb auf bem Bauch, fowie 6 big 8 3üge auf jebe 2ßabe heilen biefe Seiben balb, inbem bie Berbauungg-gunf- tionen, welche bei folcben 3«ftanben geftört finb, mit ber am gangen .Hörper eintretenben gleichmäpigen Jhätigfeit wieber von felbft geregelt werben. — 37 — 37. ©clufutfjt. 2ßeil biefeg Seiben gunäd)P in einer Bertjinbe- rung ber ©atlen-Abfonberung in ber Seher begrünbct unb namentlich, tmrd) Srfältung ober Srfd)laffung ber Seher, burd) gaftrifdje Unreinig- feiten u. bgl. verurfad)t wirb, fo l)at man ben „Vebengweder" nur ge- hörig im SRüden, auf bie gange Seher- unb Baud)gegenb gu appligiren, unb bag Uebel ift in ber SRegel fd)on mit ber »weiten Anwenbung geho- ben. ©elbfud)t entftel)t auch, t)äupg bei «Perfonen, tie an Halo- entgüubung leiben unb gur Heilung berfetben Hötienftein angewanbt t)aben. 3u folgen gälten, ober wo bag Uebel ein alteg, fd)on einge- wurgelteg ift, bauert bie Heilung felbftverftänblid) länger. Der «Patient follte nad) ber erpen Anwenbung viergefyn Jage lang jefcen Morgen unb jeben Abenb ein rofyeg Si, in einem balben ©lag Sßaffer gerübrt, trin- fen. 3ft ber «Patient fonft von fräftiger «Katur, fo fann er gwei Sier in 2ßaffer mehrere Male beg Jageg net)men, weil baburd) bie Heilung he- förbert wirb. Diefeg einfad)e Haugmittel follte ein jeber an ©elbfud)t Seibenbe unbebingt gebrauchen. 38. ©elbeg lieber. Sine, mit ber vorftet)enben verwanbte, in tief liegenben, warmen unb feudjten, befonberg aber an ben nal)e am Meere gelegenen ©egenben unb .ftüftenlänbern t)äupg vorfommenbe ^ranft)eit, wirb ebenfatlg mittelg beg „Sebengwederg'' fchnell unb rabi- fal geheilt. Beim gelben gieber, biefer peftartigen ©eud)e, ift auper im Rüden aud* bie gange Magen- unb Baud)päd)e, unb ingbefonbere bie Sebergegenb in ber rechten ©eite wieber reid)tid) gu appligiren, weil bie- feg Uebel gunächjt in einer, burd) bie hohe ©onnenljiöe entftanbenen, übermäpigen ©allenaucfd^eibung in'g Blut feinen ©runb l)at. 39. ©erftenforn, fleine Sitergefcbwulft am «Ranbe beg Augen- tibeg.—Sin 3ug beg „Sebengwederg" hinter bag Dbr ber leibenben ©eite leitet biefe ©efchwulft fofort ab. 40. SWttnbffemmr. Xiefeg gefährlid)e, meifteng mit bem Jobe enbenbe Seiben wirb in ber SRegel burd) förperlid)e Berletjungen hervor- gerufen, unb verlangt fofortige Hülfe. Der Vebengweder wirb fofort auf beiben ©eiten ber JUefergegenb vom Dbre abwärtg 4 big 6 Mal. fowie aud) einige Male gwifchen ben ©chultern berb eingefchnellt, unb bic ©teilen gut mit Del beftrieben, worauf ber «Patient balb Sinberung pnbet. 2ßenn nötbig, follte bie Dperation ben nächsten ober ben gwei- ten Jag wieberholt werben. 41. 2ßcd)fc(ftebcr (falteg gieber, Intermittent). Diefe, in tiefgelegenen Drten unb befonberg in folcben ©egenben bäupg vorfom- wenbe Äranfl)eit, wo viele ftefyenbe ©ewäffer, Jeid)c, «Pfü^en u. bgl. fid) — 38 — bepnben, hat ibjen Hauptp£ im «Rüden unb Unterteibe. Die bigbert- gen Berfud)e ber Aergte alten ©tvlg, biefec Uebel mit fdweren unb mit- unter foftfpieligen Argnei-«Präparaten gu heilen (wobei befonberg bie China eine Hauptrolle fpieltej, legten beibe fet)r bäupg ben ©ruub gu iöafferfucbt, Auggebrung uxxt anbern gefährlichen .Uranfheiten. Spezielle «Antticnbung: Xag falte ober 20ed)felpeber, mag eg nod) fo alt unb nod) fo hartnädig geworben fein, wirb immer total axxi bem Körper getrieben, wenn ber „l'ebengweder" im SRüden, befonberg $ttnjd)Cit unb auf bie ©dultern big gum J^reuge abwärtg, je nad) ©tärfe beg .Uranien, etwa 40 big 60 Mal; fobann auf bie Magen- unb Bauch- gegenb 25 big 40 Mal gehörig unb berb eingefchnellt wirb, unb bie be- treffenben ©teilen gut mit bem Dele beftrietjen werben. Jtinber werben natürtid) gelinber bebanbelt. Alte eingewurgelte Seiben verlangen eine längere Stux. Die Aniv-cnbungen follten nie unmittelbar vor, ober wäbrenb beg giebevg gemad)t werben, fonbern ftets? nachbem baffelbe vorüber ift. Sg finb nur leicht verbaulide ©peifen ratbfam ; Milch- uub Gier-©peifen muffen aber wäbrenb ber Stux gang vermieben wer=- ben. Cg ift Anfieblern im SOeften, wo burch Umbrechen beg big bahin uncultivirten Sanbeg bag falte gieber inciftens auftritt, angurathen, um ihre Sßohnung herum eine grope Angabt ©onnenblumen gu pflangen, weil fie baburd) von bem gieber verfchont bleiben. Da biefeg einfache Mittel faft gar nichtg foftet, unb gur ©d)önl)eit ber 2öot)itung beiträgt, fo follte eg befonberg in fold)en ©egenben verfud)t werben, wo bas? falte lieber regelmäpig auftritt. Der ©aamen ber ©onnenblumen liefert ein foftbareg ©alat-Det, unb gibt auch ein auggegeiebneteg Hühnerfutter. 42. «Bruftt'rämüfe. 20eil bie Haupttugenb beg „Sebengwederg" eben barin befiehl, bap er „£>err oder Trümpfe" ift, fo fann bie Auf- gählung ber verfdjiebenen Arten berfelben füglid) übergangen werben. 3u bemerfen bleibt nur, bap bei Bruftframpf unb allen auf innere Dr- gane birigirten jtrampfgufätlen bie Anwenbung, auper im «Rüden auch allemal auf ber leibenben ©teile, »nb gwar in reichlichem unb terbem 3umape eingutreten hat; bei blopem Crgriffenfein äuperer Crtremitäten hingegen bie Applifation auf bie leibenbe ©:• He febon gur fofortigen He- bung beg Veibeng augreidt. 43. 2Mäl)fud)t. Diefeg Seiben, weldvs, faft immer von habitueller Seibegverftopfung hervorgerufen ift, wirb ebenfallg mittelg bes? Vebeng- benewederg fidier unb grünblid) gehoben, wenn bag urfäd)liehe Uehet nach ber Anleitung 28 befeitigt, unb bag Berfa'bren von 10 gu 10 Ja^- gen einige Mate wieberh,olt wirb. -39- 44. ©fufanbrong (Congeftionen) nad) bem .ftopfe unb ber Bruft. Diefeg Seiben, wetcheg faft immer falte güpe im ©efolge h,at, wirb halb' gehoben, wenn man ben „Sebengweder" unb bag Del im SRüden, auf ber Baud)Päd)e unb auf ben Ü3aben in gefyntägigen «Perioben anwenbet, ebenfo auch, eine leiste Anwenbung unter Den gupfot)len, befonberg auf bem äuperen SRanb ber gupfol)le, jebod) ob,nc Det, mad)t. 45. (Srfdjtoffung (Atonie) ber Cingeweibe. SReid)lid)e Apptigi=- rang beg Sebengwederg im SRüden unb auf ten Unterleib hebt biefeg Sei=- ben; jebod) mup bei biefen 3nfätlen, befonberg wenn fie d)ronifd)er «Ka- tur, mit groper Beharrlichkeit in ben gel)ntägigen «perioben fortgefahren werben. 46. 9(tontc ber öebcr. Die Anwenbung beg 3nftrumentg im SRüden unb bireft auf berVebergegenb in ber red)ten ©eite hebt biefeg @e- bred)en meifteng fofort, eg fei benn, bap baffelbe bereitg chronifd) gewor- ben wäre, wo bann bag ©efagte in 45 in Anwenbung fommen müpte. 47. 2>esgfettfjcn ber «JJiercn. Söieber im SRüden unb nament- lid) über bem jtreuge, gu beiben ©eilen beg SRüdgrateg, berb unb reid)- lid) angewenbet, wirb fid) bie Crfd)laffung unb Unthätigfeit ber «Rieren balb befeitigen laffen. 3ft bag Seiben inbep fd)on veraltet, fo mup auf ben vorigen «Paragrapben unb begiehunggweife auf bie SRubrif „Hä- morrljoiben" verwiefen werben. 48. ^eggtctdjen ber SRttj. Bei erfd)laffter ober verhärteter Milg operire man, auper im SRüden, wieber gugleid) auf ber leibenben ©teile, in ber linfen ©eite, unb man wirb bas? Uebel in furger 3eit be* herrfchen, eg )ti benn, bap e« bie verantaffenbe Urfacbe gur H»Pod)onbrie ober Melancholie geworben, in welchem gatle bag 14. angegebene Ber- fahren mit eingutreten hätte. Xie Mebiginalia mupte biefe «Patienten faft immer fterben laffen. 49. Stcfranfljeit. Tiefe Äranfheit, welche, burd) bag unge- wohnte ©d)aufeln unb ©Awanfen beg ©chiffeg veranlapt, faft ohne Un= terfd)ieb jeben Menfcben befällt, ber gum erften Male auf bem Meere fährt, t)at gwar feiten ben Job gur golge. Mehrfeitige Berichte haben ung bewiefen, bap ber „Sebengweder" bag eingige guverläfpge Mittel ift,. biefe Äranfbett, bie mit ©d)winbet unb Uebelfeit beginnt, unb bereu Berlauf in fürd)terfid)em, guweilen mel)rwöd)entlid)em Crbred)en be- ftetjt, nid)t nur allein gu hieben, fonbern auch bag'u bient, fid) vor biefem qualvollen Seiben wirffam präferviren gu fönnen. SReid)lid)e $üa,e beg Sebengwederg auf ben «Bauch, unb im SRüden heilen bie ©eefranffyeit — 40 — fcalbigp, äuperp feiten ip bie gleichzeitige Anwenbung auf ben 2ßaben erforberlid), jebod) wirb bie Gur baburd) um fo pd)erer. 2öer beim Befteigen beg ©chiffes? fid) «Rüden unb Baud), ober, heim erften ©d)Winbelanfatl, fofort bie Söaben operiren läpt, bleibt von ber ©eefranft)eit verfcbont; baher follte «Riemanb eine ©eereife antreten, ohne ben „Vebengweder" mit bem Dleum in ber Jafd)e gu haben. 50. ©obbrenttcn, ©öurc. ©egen biefeg läftige Seiben bat man vergebeng eine Menge ©üpigfeitg-«Pülvercben unb ©äcbelcben verorbnet, obne baffelbe jebod) entfernen gu fönnen. ©cd)g big ad)t 3uge beg Sebengwederg auf ben Magen heben ben 3uftanb. 3P ©obbrennen vom ©enuffe gu fetter ©peifen entftanben, fo follte man fofort einen soda-cracker, ober ein ©tüdd)en treibe effen, wag bag Uebel gleih l)ebt. Man barf aber nid)t gleid) barauf SB äff er trinfen. 51. ©eftdjtöfdjmcr}. Auper ben Dpcrationen auf SRüden, «Ra- den unb hinter ben Dbren ift aud) nod) an ber leibenben ©eite beg ©epd)tg auf folcben ©teilen gu appligiren, wo man ben 3n>eiflen beg nervus trigeminus möglicbft nahe fommen fann, ba ja eben von einer franfbaften Affeftion biefeg Nerven ber „gortbergilTfche ©efidtgfri)merg" flammt. Die Sinfchnetlungen wären bemnach etwa angubringen unter unb neben bem Dbrläppd)en, in ber ©d)(äfengcgenb, neben bem «Rafen flügel, ober nid)t auf ber «Kafe, ba eine anbaltenbe SRöthung berfelben folgen fönnte, wäbrenb auf ben erwäbnten ©teilen feine ©pur ber ^Ipplifation gurüd bleibt. 52. 33icncnftid)C, (wabrfcfyetnlid) aud) für anbere giftige 3nfeften- Pid)e) bireft barauf gefegt unb mit meinem Dele beftrid)en. 53. Sdjnrinbel, Obttmadjten. Anwenbung auf unb gwi;ad)e nur verfd)limmern fann. Man bringe ben «Patienten fogleid), aber fo rut)ig alg möglid), in eine tjalb p^enbe, balb tiegenbe ©tellung, laffe ihn fo gang rührig, ohne Bewegung unb ©prechen verbleiben, unb gebe ib,m einen Iheelöffel voll ©alg in einem halben ©lag 2Öajfer aufgelöp, gu trinfen. «Racbbem baburd) bag «Bluterbrecfyen gum gröpten Jbeil befeitigt ift, wenbe man ben Sebeng- weder an, wie oben befd)rieben ift. 57. Stppctttmangel, 9Kagenfdjnjäd)e, Unberbauliäjfeit, in golge von Srfältung, SRheumatigmug ober ungeeigneter «Rahrung, werben fo- fort befeitigt, wenn man bag 3nftrument gu beiben ©eiten beg SRüd- grateg unb auf ber gangen Bauch,- unb Magenfläche anwenbet, unb bie ©teilen reichlich, mit bem Del beftreid)t. 20enn bag Uebel bereitg län- gere 3eit beftanben, fo repetire man alle gebn Jage bie Applifation. 3lnincrfung : «Patienten, welche an obigem Uebel leiben, follten ftetg nur wenig gur 3eit effen, unb nur von leichten ©peifen, wie Joaft, Mild), gleifd)brül)e, leichte ©uppe mit SReig, ©ago, ©rieg ober ©erfte barin gefod)t, «Beeffteaf ober leicht gebrateneg SRinb- ober Hammeffleifd). ■Sg ift eine fd)äblid)e ©ewotjnheit, wäbrenb beg Cffeng falteg 20 äff er gu trinfen, wogegen fehr gu empfehlen ift, ungefähr eine t)albe ©tunbe vor jeber Mabtgeü ein ©lag 20affer gu trinfen, baburd) bie Berbauungg- Itaft beg Mageng gehoben wirb. 58. 2)t)gpepfia (Magen-unb Berbauunggfd)wäd)e). Diefe hier gu Sanbe leiber )o fehr verbreitete Äranfh,eit, ift eine ©d)wache, bie meifteng Die Urfad)e ober golge gaftrifd)er ilnreinigfeiten ift. Man erfennt fie an bem mangelnben, ober fchwachen, ober unorbentlichen Appetit unb an ben Befd)werben, welche ber ©enup von «Kabrunggmittetn verur- fad)t, benn biefer ergeugt Drud, ©pannung in ber Magengegenb, Auf- Popen nad) bem ©enup ber ©peifen, Blähunggbefchwerben, Berbroffen- l)eit, ©chläfrigfeit, unb leid)t entfteht Unverbaulid)feit, ©äure unb Ber- fdbleimung. Diefer 3uftanb beruhet entweber auf einer reinen toofjrcn ©d)wäd)e beg Mageng, ober bie ©chwäd)e ift nur fdjembar. $>ie reine toat)rc Sföagcnfdjroädje entfteht burd) unorbeutlide, jd)led)tc Diät, ©eblemmerei, übermäpigen ©enup warmer ©etränfe, be- — 42 — fonberg beg Jbee'g, Mangel an Seibegbewegung, übermäpige ©cißegan* ftrengung, Iraurigfeit, Äummer, ©amenoerfd)wenbung. Um biefeg Uehet gu befeitigen, muffen vor allen Dingen bie oben- genannten Urfad)en ber tfraufbett vermieben werben. Die «Rabrungcmittel beg "Patienten muffen leid)t verbaulid) fein. Waug fein gcfjatftcß, von allem gette freies?, roljcö Stiitbfktjd) (l'xrf) mit ©alg unb «Pfeffer bem ©cfd-'inadc beg "Patienten augemeffcn gewürgt, täglich einmal genoffen, ift ein auggegeid)tteteg «Rabrunggmittel. Jäg- lid) ein ober gwei 20eingläfer gutes?, reineg Sagerbier ift ein fehr empfeh- lengwertheg, bie Berbauung beförbernbeg ©etränf. Man fann baffelbe in faft allen gröperen ©täbten in gtafchen gefüllt befommen, unb eg t)ält fid) eine lange 3eit gut, wenn ei im .Reiter aufbewahrt wirb. Hitzige ©etränfe, alg «Branntwein u. f. w., felbft 20ein, muffen gang vermieben werben. 20enn ber Sebengweder unb Del regelmäpig alle gebn big viergebn Jage (je nad) Abheilung) wie im vorgehenben «Paragraph (Magenfcbwäcbe) angewanbt, unb bie oben angegebenen Borfdmften genau befolgt werben, fo ift bas? Seiben in verhältnipmäpig furger 3eit gehoben, vorauggefejjt, bag Uebel ift nid)t ein gar -u alte* unb eingewurgelteg, unb bap ber «Patient nicht fchon gu viel fdmrfe We- bicinen vevfdUudt hat. 3n biefem gatle würbe bie Cur eine längere 3eit in Anfprud) nehmen. 59. Magcnfrantpf. Anwenbung gu beiben ©eiten beg SRürf- grates?, auf ber Magen unb Baud)f!äd)e, unb auf ben 20aben. Bis?- weilen gewäbrt eg augenblidiid)e Srleichterung, wenn man ein ©lag- red)t beipeej 20affer trinft. 60. f>arüeibtgfcit, SBcrftopfmtg. Diefeg Uebel ift wie ,ür Atonie ber Cingeweibe angegeben, gu behanbeln; aber ba eg in ben atlermeiften gällen burd) Unregelmäpigfeit in ben täglichen ©ewohnheiten, unb- «Rtcfytbeadtuug ber Bebürfnifie beg Äörperg entftanben ift, fo ip eg vor allen Dingcft nothwenbig, bap «Perfonen, weldje an Berpopfung teioen, ihre «Ratur baran gu gewöhnen fuchen, täglich gu einer beftiminten 3eit best Darm gu entleeren. Diefeg gefchieht baburd), bap man täglich un- gefähr 20 ober 30 Minuten nach bem grühftüd eine ©tuhlentleuung hervorgurufen fucht unb in furger ßext wirb man baburd) bie «Katur gwingen, eine regeimäpige Ihätigfeit beg Darmeg unb bamit aud) bag Bebürfnip gu ber beftimmten 3eit eintreten gu laffen. 3u ©tul)lver- ftopfung geneigte «Perfonen follten nur wenig gleifd) ober ©tärfemebl- b,attige ©peifen, ftatt beffen aber mebr ©emüfe, Dbft, 2öelfd)fornbrob — 43 — u. f. w. cffen; aud) ift eg gut, Abenbg vor ©d)lafengeh,en unb beg: Morgeng nad) bem Aufftehen ein ©lag frifdicg 2öaffer gu trinfen. 61. ©efidjtgrofc. Urfacbe: beftige Srfältung. Anwenbung auf bem SRüden, gwifd)en ben ©d)ultern, im ©enid, hinter ben Dbrcn unb auf ben 2öaben. Der «Patient mup mehrere Jage im wannen 3bn- mer, ober noch beffer im Bette verbleiben, öfters? betpe Mild), bie gefod)t ift, ober auch fdnveiptreibeuben Jhee trinfen. Die geringfte Grfältung,. bie fid) ber «Patient gugiebt, fann ben Job herbeiführen. 62. Ucberfjitjung, ©onncnfttrfj. Anwenbung auf unb gwifchen ben ©d)ultcrn, in ber Herggegenb, auf ben 20aben unb ben gupfot)tcn. Dag Aushalten beg Äopfeg burd) Auffd)lagen von faltem 20 a ff er ift notljwcnbig. 63- Sdjfongenbt^. 20enn bie 20unbe am Ann ober Bein ift, fo binbe man )o fdjneil alg mögtid) ein Jafdjentud) rcd)t fep um bag ©lieb oberhalb ber 20unbe, unb fe£e* bag 3nftrument ringg um bie 20unbe bid)t aneinanber fräftig axx\. 20enn möglid) giehe man «Blut aug ber 2öunbe, entweber mit einem ©djropffopf, ober mit einer gewöbnlidjcn • ©augfpriöe 'oon ©ummi (India rubber), inbem man bag ©augenbe berfetben biebt auf bie 20unbe prept, unb bann ten vorher gufammenge- brüdten ©ummiball logläpt, woburd) bag Blut herauggegogen wirb. 20:nn tro^bem ber ©d)merg unb bie btaurothe gärbung pch hö()er axi Dem ©lieb binaufgict)t, fo nta.te man abermalg eine Applifation ringg' um bag ©lieb höher nach £ben, tarxn gebe man bem 'Patienten alle 5 ober 10 Minuten einen Söffet voll Branbv ober 20bigfp, vorgüglid) wenn Dhnmachten unb Srbred)en \id) einfallen. Hierauf made mau eixxe Applifation gwifd)en ben ©dntltern, in ber Herggegenb unb auf bem Magja, unb in ten meift>:t gällen wirb ber «Patient am nädften Jage bereitg wieber hergefteüt ynn, wie wieberholte 3eugniffe beweifen. 61. $liropI}ie b?r 9Bugfeln (©dwinbeu beg ©liebes). Bei ferophulöfen Äinbern pnbet man eg häufig, bap eine Hanb, ein Arm ober Bein abmagert, unb alle Jlraft verliert, ohne bap man eine be- ftimmte Urfache aufgupnben vermöd)te. ^s\t eine Hanb ober ein Arm erfranft, fo mad)e man Applifationen auf unb gwifchen ben ©d)ultern unb am Dberarm ; ift eg aber bag Bein, weldeg iifficirt ift, fo geflieht bie Anwenbung am unteren Jbeil beg SRüdgratg, über bag icreug, am ©.henfet unb auf ber20abe. ©eilte gu gleider 3eit bie Srnäbrungbcg Äörperg im Allgemeinen eine fehlerhafte fein, fo mache man auch nod)' eine Applifation auf ber Magen- unb Baudfläde. 65. ©djlafloftgfcit, ©djrcicn, $oltf, ©idjtcr ober Krämpfe bei — 44 — binbern werben befeitigt burd) gelinbe Anwenbung im gangen SRüden, auf ber Baud)Päde unb auf ben 20aben. 66. @d)toä'mmd)cn ober SWunbföulc (Aphthae). Anwenbung gwifdb,en ben ©d)ultern, im «Raden unb auf ber Baucbflädje. Man wafd)e ben Munb öfters? aui mit einer fd)wad)en Auflöfung von weipem 3uder ober Borar. 67. $ingcrgefd)njürc (bag böfe Ding ober 2öurm am ginger, Felon). Applifationen am Unterarm unb an bem franfen ginger. Ue- berfchläge von erwärmten Jomatoeg (frifd) ober präfervirt) werben fetjr alg fdimerjftillenbeg Mittel empfohlen. 68. «Jüngtourm. Sine leidste Applifation auf bie ©teile felbp mad)t bie gted)te verfdjwinben ; ba biefeg jebod) eine feroptjulöfe Af- fection ip, fo mup, um bie 20ieberfebr gu vergüten, verfahren werben wie bei ©cropfyeln angegeben ip. 69. SRcrbcnfieber. Den „Sebengweder" vom ©enid an ben gan- gen SRüdgrat herunter biti)t neben einanber aufgefegt nnb bie gange Si- nie gut mit bem Dele beftriden. Sbenfo auf bie 2öaben unb unter bie güpe appligirt. Die Befferung wirb von ©tunbe gu ©tunbe guneb- meu. Dbgteid) falte Umfdjläge auf ben Äopf beg «Patienten burd) ein in falteg Brunncnwaffer getunfteg Jud) unter Umftänben anguratben pnb, fo mup bod) gang energifd) gegen bie graufamc Metbobe proteftirt werben, ben meifteng bewupttofen «Patienten Sig-Umfd)läge auf ben Äopf ober irgenb einen anbern Jbeil beg Äörperg gu mad)en. Diefe Sigum- fdläge verurfacben bem «Patienten bie fürcbterlidften ©d)mergen unbbe- fd)teunigen ben Job in ben meiften gälten. 70. ©cljtrncttt^ünbung (Encephalitis). Hier ift bie Anwen- bung faft biefelbe, wie beim «Rervenpeber. Die 2lufgabe ift, bie meifteng falten güpe fo gu reigen, bap fie warm wcvben unb bauernb warm blei- ben, woburd bann jebe Gongepion nach, bem ©eh,irn allmätig unbfdnelt verfdwinbet. Die 20irfung beg „Sebengwederg" ift hierbei wirflid un- fdäfcbar. 3n Betreff falter Umfd)läge fiehe vorftebenben «Para- graphen 69. 71. ©aflenfteber. Anwenbung im «Rüden, auf bem Baud)e, be- fonberg aber reidlid) auf ber Vebergegenb. 72. @eiftegfranft)ctt, ^rrfinn (Mania). 3nfofern berfetben nicbt ©däbelverwadfungen unb bergl. organifd)e Depruftionen gu ©runbe liegen, leiftet bie eranthematifde Hcilmett>obe auch, in biefem ©ebiete befferc Dienfte, a(g aüe Apparate ber 3rren-Heitanfta(ten gu- fammengenommen. Die Anwenbung gefehlt in regetmäpigen, lOtägi- — 45 — gen «Perioben gu beiben ©eiten bem SRüdgrat entlang, unb etwai leuh> ter auf bem SRüdgrat felbft, vom «Raden big gum -Kreug, auf ben Schul- terblättern, fjinter ben Dtjren unb auf ben 20aben. 2öenn ber «Patient an falten güpen leibet, fo ift eg gut, aud) einmal eine Application auf bie gupfoblen gu maden. 73. Slftfjma. 2öenn baffelbe burd Bruftframpf ober fonftige rh,eumatifd)e Affeftionen verurfadt ift, fo bebt eine reid)lid)e Applifation beg „Sebengwederg" im SRüden unb auf bie vorbere Bruftwano bag Sei- ben meipeng auf. 3P bao Uebel jebod) ein veralteteg, fo ift natürlidv eine längere Stux nötl)ig. «Perfonen, bie an plö£tid)eu, heftigen Anfäl- len von Afthma leiben, follten ftetg einige ©tüde «Papier bei fid) tragen, bie mit einer ftarfen Auflöfung von ©alpeter getränft, unb bann ge- trodnet finb. Bei fold)en Anfällen verbrennt ber «Patient ein ©tüd bie- fee «Papierg, unb athmet ben Dampf burd) «Kafe unb Munb ein. Die- feg Berfahjen gibt fofortige Vinberung, ol)ne jebod) bag Uebel gu heilen. 74. ^aüfudjt (Epilepsie). Die Heilung biefeg fd)redlid)en Sei- beng, weld)eg im Blute, im Änocbenbaufvftem, wie in ben «Kerven lie- gen fann, gct)t leicht unb rafd) von ©tatten, wenn baffelbe noct) nid)t veraltet ift. «Bei längerer Dauer beg Uebelg nimmt bie Stux freilich, ei- nen viel langfainern ©ang. Cg pnb fd)on viele «Patienten, bie von ben Aergten alg unheilbar erflärt würben, burd Anwenbung ber evantl)e- matifden Heilmethobe curirt worben. Die Anwenbung in allen foid)en gälten ift in 10- ober 14tägigen 3roifdenräumen, je nad) Abheilung ber oorbergegangen Dperation, auf bem SRüden, auf unb gwifd)en ben ©duttern, im ©enid, auf ben Magen unb auf ben 20aben gu mad)en. Zie Stux follte erft 2 ooer 3 Jage nach, Botlmonb begonnen werben. ■fiurg vor bem Anfall, weiden ber Äranfe meifteng im gangen Körper füblt, fowie wäbrenb bee Anfallg barf bie Anwenbung nid)t gemad)t werben, ©eiftige 2lufregung unb ©emüt()gbewegungen muffen ftreng vermieben werben, ©otlte bie Äranfbeit fd)on fo lange beftanben baben, bap ber Berftanb beg «Patienten bereitg gelitten x)at, fo ift eine Heilung ein Ding ber Unmöglid)feit. ©ofde .ftranfe bürfen niemalg fehr jun- gem unb follten immer ein ©tüd Brob bei pd) b^ben. 75. (Sngüfdjc $rnnfl)cit ber Minber (hoppelte ©lieber, ©fro- pl)eln, Khachatis). ©elinbe 3üge beg „Vebengwederg" ^xi beiben ©ei- ten ten SRüdgrat entlang, fowie auf ben Baud, teiften bei fold)en ©dwächlingen mehr, alg alle Apotheferftoffe unb Jränfd)en aug Seber- tt)ran. iSlan lefe 18. (Drüfen-Anfdwellung). 76. $ettfudjt. gorlwäbrenber ®ebxaud) beg „Sebengwederg" im — 40 — «Rüden unb auf bem Baude hebt biefeg Seiben bei paffenber Sebengweife grünblid). 77. ^aulficber. Diefe fd)redlide, am einer allgemeinen ©äfte- verberbnip, befonberg beg Btuteg, entfpringenbe Äranfl)eit ift mittels? beg „Sebengwederg" ebenfalig gu heilen. Man befolge bie in 18. (Xrüfenanfd)wellung) gegebenen Borfdriften. 78. ©laffe ©cftdjtßfarbe, fdjledjtce Muöfetjcn, Söclfljctt, <*dj(af[s fein, 9lufgcbunfcnl)ctt ber gleifdmaffen (Caebexie). Die Bebanb- lung wie bei ber euglifd)en Äraufl)eit. 79. Sdjlagflnp 8ät)mung nad). Man fefce ben „Sebengweder" überall ba auf, wo fid) eine Yäbmung geigt, ober vielmehr, wo fie ihren ©i£ hat (gewöhnlid) im SRüdgrat big gum Äreug), beftreide bie ©teilen wie immer mit bem Dele, unb wieberhole bieg Berfahren alle get)n Jage, big bag Uebel befeitigt ift. Dag im gefunben Jheile beg Äörperg he- pnbtide Sehen wirb fid atlmälig bem franfen Jheile beffelben mitthei- len, unb eine gleidmäpige Vebengtbätigfcit im gangen .Hörper hervor- rufen. Diefe .ftur bauert gwar oft vier Monate unb nod länger, jebod) mit augenfebeinlid) täglider Befferung. Bewegung in freier Suft ift fehr anguratben, jebod) muffen förperlicbe AnftrengunpM, geiftige Auf- regungen unb ©emüthgbewegungen ftreng vermieben werben. Der «Patient follte bie frohe 3n°erfidt auf eine gängttdie Heilung fephalten, fowie fid) überbaupt ein frohes unb fröblideg ©emütl) bewahren. Vb" gieid) bei allen ^ranfheiten biefeg ein 20efentlid)eg gur Heilung beiträgt, fo ift ei bod) gang befonberg bei biefer Äranfheit ber gatl. 5(nmcrfung: Bon Bieten wirb oft Yäbmung mit Sabmheit ver- wed)felt. Cg ift nämlid bie Sähmung (Paralysis) ein gänglidseg Darnieberliegen ber «Rerventbätigfeit; bag «Kervenpringip fann nicbt mehr gu ben gelähmten Jheilen gelangen unb biefelben gur Bewegung reigen. Dahingegen ift Sabmheit ein fd)led)teg ©eben, bervorgerufen burd ©d)merj verfdiebeuer Art, 2*errenfungen, 3erreipungen, Cntgün- bungen, rheumatifde Affeftionen ber Mugfebt, ©ebnen, Bänber u. f. w. 80. 9Utc Verhärtungen (felbft tiefer liegenbe). Man wenbe 3n- ftrument unb Del einigemal runb um bie Berhärtung an. 20enn bie Beharrung beim Berühren nid)t fd)mergt, fann bag 3nftrument unb Del aud bireft auf biefelbe angewanbt werben; anbernfallg mup man fo lange mit bem Cinfdnellen runb um bie Berhärtung fortfahren, big ber ©dmerg beim Berühren aufhört, unb bann fdnellt man auch, bireft auf biefelbe ein. 20iebeTb/v,lung in 3wifd)enräumen von gebn gu getjn Jagen, big bie gange Berhjtitung verfd)wunben ift. — 47 — 81. ©cfdjtoülfie, befonberg fleine «Blütgefdjwüre. Daffelhe Ber- fahren wie im vorbergehenben «Paragraphen. 82. «Bfeiäjfttäjt (Chlorosis). ' Diefe Äranfheit wirb burch, Appli- kationen über ben gangen SRüden, bag .Rreug, ben gangen Unterleib unb bie 20aben befeitigt. Die barunter leibenben Damen finb in biefem 3uftanbe meifteng fehr emppnblid) unb uervög; eg ift begfyalb felbftver- pänblich, bap bie Anwenbung beg 3nftrumenteg eine nur fehr leid)te fein mup. Die Urfaden biefer $ranft)eit finb fo mandfach, unb pellen- weig fo belifatcr Art, bap wir fie t)ier nicbt näh,er anführen wollen. Gg mag Mandem feltfam fdeinen, bap aud) t)ier ber Sebengweder Heilungg-SRefultate ergieten fott. Die ©ade get)t jebod wieberum fel)r •einfad Unb natürlid gn, inbem hier nämlich unter ben manri)erlei Si- genfd)aften beg Sebengwederg biejenige bominirenb auftritt, woburd) bie in einem fo hohen ©tabio ber SReigung ftehenbeu Drgane eine augen- blidlid^e ©d)wächung erleiben.—Der Mebiginer beg alten ©d)lagg fud)t ben ©runb biefer Seiben gewötjnltcb in einem Mangel an Sifeuftoff im Blute unb will fie bat)er mit ben naturwibrigften Cifenpräparaten (Drvben) heilen. 83. «ßrcdjrutjr (Cholera). 20eil bei biefer fd)redlid)en Gpibemie bie Haut alle ©pannung verliert, in bie tieffte ©d)(afft)eit verpnft unb ber gange Körper eine teigige Befdaffenheit, mit ben fd)merjlid)ften, in faft allen Jheilen auftretenben jtrampfguftänben ert)ält, bie mit Durd* fall unb Srbrech,en heginnen: fo ift geitige 21nwenbung mit Sebengweder unb Del immer eineg ber guvertäfpgftcn Mittel gegen bie Gbolera. Die; Anwenbung gefdieht auf SRüden, ©dultern, Herggrube, «Baudfläde, Unterleib unb 20aben. 20enn notbwenbig, fann bie Dperation ben nädpen, gweiten ober britten Jag wieberholt werben. Unmittelbar nad ber Dperation foll ber Traufe in ein warmeg Bett gebrad)t werben, unb fleipig t)eipeg 2öaffer ober aud f)eipe Milch trinfen. 2öcnn beibe Mittel, wie oben angegeben, geitig angewenbet werben, fo gerätt) ber tränte in einen ftarfen wobltätbigen ©cfaweip, bie Krämpfe verfd)Winben, unb ber «Patient wirb pch, fdnell erboten. ©obalb ein Gboteraanfatl votlftänbig befeitigt ift, bebarf ber «Patient «Jcabrung, um bie «Katur hei «JOieberaufbau beg gefd)wäd)ten Äörperg gu unterftüjjen, wäbrenb ber Dauer ber Äranfbeit aber ift feine «Rafyrung erforberlicf), ja eg würbe für ben «Patienten entfdieben beffer fein, wenn er auch, gar fein ober bod) nur fehr wenig ©etränf gu fid nehmen würbe. Borgugiefyen ift eg, von 3eit gu 3eit fleine ©tüdd)en Gis ober ein naffeg Jud) in ben M.un1> gn nehmen, um ben quätenben Dürft in etwag — 48 — wenigPeng gu Pillen. «Radbem bie Äranfheit ihre Madt verloren unb ben «Patienten in einem fehr gephwädten 3"panb binterlaffen bat, follte bie gröpte Borpdt geübt werben in Begug auf bie Diät, ba ber fleinfte Diätfehler einen meifteng töbtlid verlaufenben SRürffall bewirten fann. 3uerft, wenn ber Magen nod febr fdwad ift, mag man eine bünne ©uppe von Arrowroot, ©alep, ©rüfce, SReigmehl ober 2öelfdfornftärfe (Com starch) geben, unb wenn ber Magen biefeg verträgt, bann etwag geröfteteg Brob unb Mild, bann fpäter etwag Butterbrob, bann fd)wad)e ©d)aaff(eifdfuppe mit ©rieg, ©ago ober SReig; unb fo mup man fehr vorpd)tig unb gang allmälig fortfdreiten, je nadbem ber 3upanb pd) beffert unb ber «Patient fräftigere «Rabrung verlangt unb vertragen fann, big er wieber gur gewöhnlid)en Sebengweife gurüdfehren fann. 84. ®td)t (Arthritis), gleidviel ob dronifde ober afute, reine ober compligirte, ober wie bie ©elehrten fie nad ihrem Auftreten ein- theilen : Podagra, Chiragra unb viele anbere auf a enbigenbe Yatein- namen, mup bem Sebengweder unbebingt weidjen. Anwenbung auf beiben ©eiten beg SRüdgrateg, auf ben ©d)ulterblättern unb an ben fd)mergbaften ©teilen immer mitAugnahme beg^niegetenfeg. Dftmalg unb vorgüglid bei ber dronifden gorm, ift bie Berbauung geftört, aud ftellt pd wobt Srbreden ein, wogegen reid)tid)e Applicationen über bic gange Baudfläd)e gu maden finb. Die Diät follte eine teiebte fein, unb muffen alle geiftigen ©etränfe vermieben werben. Bei alter, einge- wurgelter ©id)t fowohl wie bei SRbeumatigmug, wo fid) bereitg ©idt- fnoten gebilbet haben, ober bie ©elenfe vergogen pnb, namentlid wenn biefeg bei älteren «Perfonen ber galt ift, wirb eg viel fdwieriger fein, bag Uebel gu befeitigen, alg wenn baffelbe erft im Sntfteben ift, ober wenn jüngere «Perfonen baran leiben. Sine foldc Stux, wenn fie erfolgreich, fein foll, verlangt von ©eilen beg «Patienten viel ©ebulb unb Aufmerf- famfeit. Sg ift befonberg bei biefer Äranfheit von ber gröpten 20id)- tigfeit, bap bie operirten ©teilen, fowie bie leibenben Jheile forgfältig mit 20atte bebedt werben, ba örtlide 20ärme fehr viel gur Heilung bei- trägt. 85. 83ntftfcaent$ünbung, IRippcnfeacnttünbung, £citcnftifl> ficbcr (Pleuritis). Diefe Äranfheit tritt gewöhnlid fehr rafd auf, mit einem heftigen groft unb ftarfem gieber beginnenb, mit furgem fdmerghaften Hüften unb ftechenben ©dmergen in einer ober beiben ©eiten bei jebem Athemgug. Die Anwenbung gefdieht im «Rüden, auf unb um bie ©dulterblätter l)erum, unb auf ber Bruft unb überall ba, — 49 — wo pd ©cf)mer3 geigt. Der «Patient mag etwai Seinfamenthee unb fri- fct)eg 2öajfer in fleinen Duantttäten trinfen. 86. öruftcntjünbung, 8ungcnent$üttbung (Pneumonia), in einigen ©egenben fct)led)tweg Bruftpeber, Bruftfranfl)eit genannt, weide in nid)tg weiterem, alg in einem 3ufammenfluffe, in einer Goncentrirung von SRtjeumatigmug in ber «Bruft befteht — bürfte mit vielen anbern, in bag ©ebiet beg SRf)eumatigmug fallenben Äranfheiteu, bei bem allge- meinen ©ebraude ber eranthematifden Heilmethobe balb gar nicht mehr vorfommen. Die nämlide Bebanblung wie im vorbergehenben «Para- graphen angegeben bebt bag Yeiben aud »t)ue bag bigtyer übliche «Btut- abgapfen rabifal. 87. «öanbniurm. Reid)lid)e unb fräftige Anwenbung auf ben Unterleib, riugg um ben «Rabel berum. 20enn man bie Application alle 10 Jage wieberholt, fo wirb man bem fdümmen ©aft feinen Auf- enthalt halb verleiben, unb ihn gmingen, fid gu entfernen. Äofugnup für mehrere Jage bintereinanber reidüd genoffen, t)at pd alg ein guteg Hülfgmittel bewährt, um ben 20urm abgutreiben. Die Siux foll aber immer bei abnehmenbem Monbe angefangen werben; ber «Patient mup pd wäbrenb berfetben ftreng biät halten unb foviel wie thunlid l)uugern. 88. ©d)Ctntobt. Hier redtfertigt ber Sebengweder befonberg feinen fdönen «Ramen, bod finb bie gälte, in benen er mit faft wuuber- tbätigem Srfolge in biefem ©ebiete angewanbt werben fann, gu mannig- faltig, um pe ber Reibe nad) augfül)rlid abhandeln gu fönnen. 3»t Allgemeinen wirb nur bemerft, bap bei Dhnmadten, hei Srftidten, Sr- trunfenen bie Ginfdmellungen gunädft auf bie Herggegenb, bann wieber im SRüden unb auf bie 20aben vorgunehmen finb. ©obatb bie «KMrfung beginnt, ift ber ©djeintobte gerettet, unb wenn nur nod ein günfd)en Se- hen im Körper vort)anben ift, wirb eg vom Sebengweder wieber angefad)t* ©elbft beim ©terbenben vermag eg ber Sebengweder nod, ben vergtim- menben Sebengbodt big auf bag letjte Atömden aufgufrifden, unb in gäl- len, wenn bie alte Mebiginfunft ihn (China, Moschus, Strichnin) mupte fterben laffen, ih,n wenigfteng fo lange nod am Ycbeu gu galten, big er über feinen legten 20itlen verfügt hat—gewip eine, in vielen gäl- len unbegabtbare Sigenfchaft. — Hier ift übrigeng bie ©teile gu einer Be= merfung, bie boffentlid bie bödfte Beadtung pnben wirb, ©ie betrifft bag Begraben unb Beerbigen ber ©deintobten; wenn bengolgerungen ber «Raturgefefce gemäp eg mebr alg wahrfdeinlid) ift, bap g. B. ein ©tarrframpf in ben «Pulfationg- unb SRefpirationgorganen nid)t nur auf ad)t Jage, fonbern fogar auf ad)t 2Boden bag Sehen- ftauen fann, — 50 — obne eg gang aufgulöfen: fo möge man auf einen Augenblid ben grap- liden über alle 2^efd)reibung qualvollen 3uftanb eineg in biefer 20eife lebenbig Begrabenen benfen, wenn er im engen unb feft vernagelten ©arge wieber gum Yeben erwad)t, unb bag wieberfebrenbe Bewuptfein ihm fagt, bap alle 'Anftrengungen, feinen grauenhaften JUrfer gu burdlueden, vergebeng finb. Mag aud) bie im ©arge bepnblid)e Yuft nur eben hinreiden, Yeben unb Bewuptfein axi\ gwei ©tunben gu friften, fo wiegen bie Dualen, bie ber Arme (um ben vielleidt thcure 2lngehörige weinen, ben aber ber fepverrammelte, mit mebr alg taufenb «Pfunb Crbe bebedte ©arg feftbält) wäbrenb biefer furgen 3eit gu ertragen hat, ein ganges? Sehen voll Jammer auf. — Dag unfdiätjbare, unüber- trefflide Mittel, einem fo grauenhaften 3npante ein für allemal f orgubeugen, bietet nunmehr ber Yebengweder ! 20enn nämlid) ber Hingefd)iebene fowohl am erften, alg ax\d) am gweiten unb brüten Jage mittels? beffelben gebn big fünfgebn Mal auf bie Herggegenb eingefdnetlt wirb (wobei bie ©teilen jcbegmal mit Del gu heftreichen finb) unb fid) bann feine SRötbe ber appligirten ©teilen einftellt: fo fann man mit ber vollftcn Wewipbeit annehmen, bap algbann ber .Körper wirflid) tobt fei. 20äre aber nod bag leifefte güufd)en von Yeben vorhanben, fo wirb eg burd) biefe Dperation gemedt unb gur hellen glamme angefadt, unb follte eg aud wn taufenbarmigen Mrampffratlen feftgehalten wer- ben. Da aber bie Unguverläffigfeit beg 21bbrenneng von ©iegellad unb anberer higher empfohlener Srperimente fid in mehreren gällen bewiefen bat, fo follte fdon allein ber Umftanb pd) burd Hilfe beg Yebencwederg ©ewipheit über ben wirftiden Job verfdaffen gu fönnen, genügen- 3eber gamilien-Bater aber wirb fd)on aug bem erörterten ©runbe bag 3nftrument nidt entbehren wollen, weil fein Befife ihm immer bie voll- gültigfte Bürgfdaft bleibt, bap bei mögliden Sventuaiitäten «Kiemanb lebenbig begraben werbe. 89. ©olbenc «Aber (Hsemorrhoiden). Diefeg Yeiben hat fei- nen Urgrunb bauptfädUd in Srfältung, befonberg in ber Sinwirfung concentrifder ftälte auf eble Drgane. Häupg entftehen fie fogar in golge ber in verfdiebenen Abtritten wirfenben 3ugtuft. 20enn man higher bie Gntftehung biefeg fo febr auggebreitcten Yeibeng bem Magen ober anberen Cingeweiben, befonberg aber einer fifcenben Yebengweife je. jc. fdulb gab, fo bat man nidt bebadt, bap eben biefe Jheile vortjer burd Srfältung abgefdwädt ober gu ©todungen bigponirt waren. Häupger treten biefelben aber alg golge beg gar gu gropen ©enuffeg er- bjfcenber ©ewürge unb b,eftig wirfenber Mebifamente auf, welche von ben — 51 — Aergten mitunter alg Heilmittel bei geringfügigen Seiben orbinirt wer- ten, ©ewöhnlid berul)igt man in biefen gälten bann ben «Patienten über feine unvermeiblide Mebicinal #ranfl)dt mit bem Äernfprude: bap man von gwei liebeln bag fleinfte wählen muffe.—Man wenbe bag 3nprument gwifden ben ©dultern, abwärts gu beiben ©eiten beg .SRüdgrateg, bann giemlid reidtid) auf bem Stxeu^e nnb auf bem gangen Baud)-Umfange an, beftreide bie ©teilen mit bem Dele unb fe£e bie Stux in gehntägigen «Perioben fort, ©don nad *>er erften Anwenbung •verliert fid) gewö()ntid) bag örtlide 3uden unb ©teden, unb in ber golge ift bag guverläfpge SRefultat bie rabifale Heilung. Die bigberi-- gen Berfudve, biefe Seiben mit faltem 2öaffer gu heilen, liefen nidt auf Heilung, fonbern nur auf ©todung beg Uebetg l)inaug, fo lange näm- lid nid)t.atte ©äfte fdon in ©todung gerathen waren; impften übri- geng aber bem gangen .Körper ben SRheumatigmug ein. 20enn axid) bie Meinung .Gingeiner, bap biefeg Uebel burd) Augfdweifung entftebe, ir- rig ift, fo uxad)t i()r Hingutreten bod bie Heilung t)ödft fdwierig. Der «Patient mu,p pch fo viel wie möglich, Bewegung in frifd)er Yuft mad)en; *r follte ben ©enup von Bier unb anberen beraufdenben ©etränfen, fo- wie ftarf gefalgencr ober gepfefferter ober gu faurer ©peifen gänglid) ver- meiben. Unbebingt follte er aber jeben Abenb vor ©dtafengefyen unb ijeben Morgen eine furge 3eit nad) Aufftehen ben After mit lauwarmem 215affer unb Gaftile ©eife wafden, unb gut abtrodnen, unb il)n bann mit ©üp-Del ober nod beffer mit ungefalgenem ©änfefett einreihen. Morgeng unb-Abenbg eine Jaffe geformte t)eipe Mild getrunfen, beför- dert tie Stux« Der «Patient follte befonberg Adt barauf geben, bap fein Stuhlgang giemlid) regelmäpig ift; jebod fottte er gu biefem ßwed feine lfdarfe Argneimittet gebrauchen; am heften ift, täglid einige Jaffen Molfen (whey) trinfen. 90. Sajarfadjftcber (febris scarlatina). Diefeg gefährlide Seiben, aud wr»hl unter bem «Kamen „rott)er Hunb" befannt, ift eine über bie Harrt «erbreitete, in h,od)roth,en, nidt erhabenen gleden beße- benbe Augfdtaggfranfh,eit. Dag ©darladgift ift äuperft ftüdtig, «wirft anftedenb, befonberg hei Äinbern, unb oft in furger 3eit töbtlid. «Bigber erlagen fet)r viele «Patienten, bie in einem heberen ©rabc bavon ergriffen waren, biefem fdredliden Seiben, unb mande,bie ihm nidt er- lagen, würben &on ber unvermeib(id)cn «Kadgüglerin, ber Söafferfucht, aufgeriehen.—3ihne Heilung ift burd ben „Sebengweder" gu ergielen, weil b,iex gerabe tote "Aufgabe barin heftebt, bieHauttbätigfeit gu ert)öf)en, feie Augbüpfiung %u &ermef)ren, ober mit anberen 20orten, ben StxanU — 52 — beitgftoff in ber gwerfmäpigen 20eife aug bem Körper auggufdeiben. 3u bemerfen ift hier vorgügtid, bap ber fleiufte Yuftgug bei biefer tfranf; beit töbtlid fein fann, wegfjalb in biefer Hinpdt bie gröpte Aufmerf- famfeit unb Borfidt ftattpnben mup. Die Anwenbung gcfd)iet)t wie bei 20 (Mafern) angegeben ift. 91. ttefjtfopfcntjünbung. Diefeg Yeiben fann unter Umftänben ein fehr gefäbrlideg werben. Der bamit Behaftete mup fid) vor vielem ©pred)en hüten, fid) feiner falten Yuft augfe^en, unb pd) fowohl förper- (id alg geiftig foviel wie möglid) SRuhe gönnen. Die Anwenbung mit Sebengweder unb Del gefdiel)t auf bem SRüden, auf unb gwifden ben ©duttern, bireft auf unb um ben .tteblfopf, auf bem ohern Jbeil ber Bruft, unb auf bem Unterleib. Die fo operirten ©teilen muffen unbe- bingt red)t 20arm mit 20atte bebedt werben. Die Anwenbung mup jebe tu big 14 läge wieberholt werben. Deg Jageg über mehrere Male, namentlid) beg Morgeng unb Abenbg, eine Jaffe gefod)te beipe Mild) ge= trunfen, trägt fehr gur Heilung bei. Der «Patient follte ben Halg täg- lid) gweimal mit ftarfem ©algwaffer auggurgeln. 20enn ber «Patient fdon längere 3ett an biefem Uebel gelitten, unb fdarfe Mebicamente, wie Höllenftein, gum Augbeigen gebraudU hat, fo ift bie gänglide Hei- lung nid)t immer gu erwarten, jebod) wirb ber «Patient burd) bie An* wenbung biefer Heilmethobe Yinberung pnben. 92. Äctylfopffdjtotnbfudjt. 20eil biefe Äranfheit nur aus ber vorbergehenben fid entwidelt, fo wirb pe nie vorfommen, wenn man auf bie Heilung ber erfteren Bebaut nimmt. 20o fie inbep wirflid einge- treten wäre, ift mittels? feg „Yebengmedere" am erfotgreidften Heilung gu ergielen. Die Bebanblung wie im vorbergehenben «Paragraphen ange- geben ift. 93. «ßräune (Angina). Die Bräune, Croup, unb wie bie übri- gen Augbrüde gur Begeid)nung ber verfchiebenen, am Hälfe pd) geigen- ben ilranfheitg-©pmptome nod fonft heipen mögen, werben auf bic ein- fadfte 20eife burd reidlide 3«öc *>** „Sebengwederg" im SRüden unb bireft auf unb um ben tfeblfopf fowie auf ber Bruft fdnell unb rabifal geheilt, wäbrenb bie Mebigin in ben meiften gällen foldte «Patienten, hei ben gewohnten Blutentgiehungen, befonberg bie .ftinber, bem Jobe alg Beute überlaffen mupte, obwohl ber Unpnn einiger Aergte fowett ging, mit Jufdirungen von aufgelöftem Höllenftein einen vorübergefyenben Gffeft hervorgubringen.—Die redtgeitige Anwenbung beg „Sebengwe- derg" madt bie Anhäufung von gaferftoffen im Äehlfopf platterbingg unmögtid). Die operirten ©teilen, unb befonberg ber gange Halg unb — 53 — tue Bruft muffen unhebingt mit 2Batte gut bebedt werben. Der «Patient mup pd in einem warmen 3intmer aufhalten unb vor 3«^tuft in Adt nehmen, ba er pd) baburd ben Job gugiehen fann. ©o viel wie mögtid follte er im Bette verbleiben unb pd im ©dweipe gu erhalten fudten. Die Anwenbung mup fogleid gemadt werben, wenn pd bie erfreu ©vmptome ber Äranfbeit geigen, weil eine Bergögerung meifteng hödift gefährlid ift. Hat bie erfte Dperation nidt ben erwünfd)ten Srfolg, fo fann biefelbe nad 2, 3 ober 4 ©tunben wieberholt werben. Dft genügt aud eine nodmalige Sinreibung mit Del, ohne Anwenbung beg Se- bengwederg. ©ehr f)äupg beg Jageg über eine Jaffe gefodte heipeMild getarnten, ift fefjr gu empfehlen, (©iebe Ant)ang ©eite 302.) 94. ©forbut. Diefe unb alle übrigen läftigen Munb-, ©aumen- unb 3ungenfranfheiten (wie überhaupt Cachexien), finb mittelg beg „Seb.engwederg" grünblid unb fdnetl gu heilen, weil bie veranlaffenbe ffrfad)e in ben bei weitem meiften gällen fid) wieber auf fdledte, burd SRheumatigmug entartete ©äfte gurüdführen läpt. SReidlid)e ßüa,e im SRüden, «Raden unb auf ber gangen Baud^ unb Magengegenb in ber jel)ntägigen 2öiebert)olunggperiobe big gur ©enefung. 95. ©amcnöeriuft, ^nüuttoncn. 3nfoferu biefeg fdredlide Sei- ben in bem fdäbliden, ben Äörper wie ben ©eift töbtenben Yafter ber ©elbftfd)änbung ober abpdtliden «Reigunggur ©innenlup feinen ©runb bat, verfteht eg pd von felbft, bap folde bebingenbc Urfaden vor allem entfernt werben muffen, bevor an Heilung gebadd werben fann. 3p eg aber in organifden gehlern ober Ueberreigung begrünbet, unb finb bie obigen, beg vernünftigen, fittliden Menfden unwürbigen Welegenheitg- urfaden eingeftellt, refp. befeitigt: fo ift aud) hier bie Heiifraft beg „Se- bengwederg" eine bewunberngwerthe. Durd reid)Iide 3üge im SRüden, unb namentlid) auf bem Äreuge, wirb nämlid) ber hohe Ueberreig von ben ©efd)led)tgorganen baburd abgeleitet, bap ber Körper gleidfam in einen 3wft<*nb aon Srmübung gefegt wirb, weider «Progep auf br ein- fadfte 2öeife bie Heilung bewirft. Die Grfahrung hat gelehrt, bap 3" tivibuen, bie eine müpige ober mit geringer förperlid)er ober geiftiger An- ftrengung verbunbene Sebengwetfe fübren, biefem fdredlid)en liebet weit mehr unterworfen finb, wie Menfden, bie ein axbeit= unb mühevolleg Jagewerf gu verridten haben, weil bei Sedieren ber Körper gu folcben muthwiltigen Augfchweifungen weber Digpofition nod 3fit bat. Die feg Uebel entftel)t aud oft burd) eine Anhäufung von Maben-30ürmern im After, woburd ein SReig auf bie ©efdledtg*Drgane auggeüht wirb, unb muffen biefelben entfernt werben wie unter ber SRubrif „2ßürmer" — 54 — angegeben ift, ehe eine Heilung ergielt werben fann. Diefeg gur Auf- flärung. Sine fpegipfdje, unfehlbare Argnei gur ©tärfung unb Kräf- tigung beg gangen «Kervenfvftemg, fowie gur Heilung mannlider oDer weiblid)er ©chwäden, jmpoteng, Unvermögen u. f. w.. bie gewöhnli- d^en, natürlid)en golgen biefeg fdredliden Yeibeng, fann auf 20unfa> von mir begogen werben. Seibenbe u^ollen bann gefälligft Alter, ®e- fdled)t unb Yebengweife angeben. 96. $rcb5 (Cancer). Die 20iffenfdaft betradtet ben Stxebi at* eine vom .Uörper unabhängige ©d)maro£ergefcbwulft, bereu 20efen noch/ nidt ergrünbet worben. ©ie hat eine enblofe Menge von Mitteln, be- fonberg aber ©ifte (alg: Arfenif, Blaufäure, JollfiVfden, Bitfen- unb1 ©dirlinggfraut, Dpium, Ghlorfalf, China- unb Gifenpräparate k. jc.) bagegen empfohlen, gefleht aber aufrid)tig, bap alle biefe «Remebien nur auf Milberung (Betäubung), nicbt auf Heilung abgwetfen, weit Severe ein ring ber Unmöglidfeit fei.—20ir erflären ben Ärebg ein- fach für eine golge ber gängliden Sntartung aller Xrüfenfäfte beg Äör- perg unb leiten nad) biefer Anfdauung bie Heilung. Bei biefem von ber Mebigin für unheilbar erflärten, immer fehr beflagengwertben Uebel, beobadtet man oornebmlid brei «Phafen : 3n ber erften «Phafe, wenn ber .ffrante gufätlig an irgenb einem .ftörpertbeile eine harte, fdmerglog ent- ftanbene ©teile (von ben (belehrten Scirrhus genannt), eine unter ber gefunben Haut liegenre oerfdnebbore, aber fdunerglofe unb etwag höde- rige ©efd)wulft entbedt, ift bie rabifale Heilung mittclg beg „Sebeng- wederg mehrfad) verbürgt. Aud in ber gmeiten' «Pbafe, wenn bie ©e- fchwulft unbewegli* (Cancer occultus), fehr uneben, an einigen ©tei- len weider unb von heftigen, ftedenoen unb brennenben ©dmergen periobifd) burdgogen wirb, bie überliegenfce Haut pd anfpannt unb eine bläuliebe ober bläulid-rothe, mil blauen Abern burdgogene garbe er- hält unb eine blaffe, fahle unb fdlaff geworbene «Peript)eralbaut fd)on auf bie geftörte Grnährung beg gangen .Uörperg beutet, liegen mehrere Heilung? SRefultate mittels t>eg „Yebengwederg" vor.—Bei ber brüten «Phafe enblid), wenn bie ©efdwulft alg ©efebwür aufbridt (Cancer apertus), am ©ninbe fteinbart, mipfarbig unfc blutig, am 20unbranbe hart unb umgefdlagen wirb, eine beigenfe, jauchige gtuffigfeit abforbirt, um leidt blutenbe, Bluinenfohl ähnlide ©dm\imme bervormudern, bie burd 2^ranb abgeftopen werben, aber balb wieber erneuert erfdein'en;. aud in biefer legten vPhafe, in weider ber «Patient meifteng unter fdrerf« liden ^dmergen fterben mup, glauben wir in vielen gällen nod SRet- tung serfpreden gu fönnen. -Die Anwenbung gefdieht immer auf bew SRüden, gwifden ben ©dultern, fowie bireft um bie leibenbe ©teile herum, jft bag Uebel bereitg in bie britte «phafe getreten, fo mup bie «ffiunbe brei ober oierMal beg Jageg über mit einer ftärfen Abfodunq von roth,em Äleefamen auggewafden werben. Bei biefer gefährliden unb bödP langwierigen Äranfheit barf ber «Patient nidt auf eine febneile Stux rechnen. Sr mup bie Anwenbung längere 3eit in 10- ober 12* tögigen 3wtfd)cnräumen fortfefcen. — 55 — 97. Offene äßunben, wenn «ueb nod fo alt, werben gefahrlog ge- beilt, wenn man ben Sebengweder unb bag Del je nach Umftänben alle 10, 12 ober 14 Jage bireft runb um bie leibenbe ©teüe anwenbet. Die 2öunbe felbft mup täglich gweimal mit ftarfem ©algwaffer ($odfatg in «ffiaffer aufgelöft) mittels? eineg weid)en leinenen Sappeng (nidt Schwamm) auggewafden werben. Sin mit biefem ©algwaffer getränt* leg Säppden mup fortwäbjenb au] ber 20unbe liegen. 3P bie 2öunbe fel)r bögartig unt> branbig, fo mup tai ©alg in ftarfem Branntwein, an- ftatt in 2ßaffer, aufgelöft fein, wag bann wie Dben angegeben benu£t wirb. «Rad etwa fedg Jagen fotder Bebanblung wirb eine Abfodung von ©albei (Sage) fatt alg 20afdung gebraudt. Der SRanb ber SBunbe mup täglid gweimal mit feinem weipen 3«der, ober mit ge- branntem gepulverten Alaun beftreut werben. 98. Kröpfe. Dag näm(id)c Berfat)ren wie bei Alte Berh,är- tungen. 99. «Jhtl)r. ©teidbviet oh eg rotbe, wäfferige, ober wai immer für Durdfälle ei fein mögen, werben mtttelft beg ^Sebengwederg" rabifal gebeilt, unb ift bie Anwenbung auf bem gangen SRüden, auf bem Unter- leib unb auf ber gangen Baudflädje gu mad)en. Diefe epibemifd) l)err- fd)enbe, oft fehr bögartige unb meift lebenggefährliche .Uranft)eit, befteht eigentlid in einer fatarrbalifdjen Cntgünbung ber ©ebärme, weg|)alb bie Heilung mittelg beg „Ycbengwederg", beg Bet)errfderg aller rheuma- tifden unb frampfartigen 3upänbe, jebem leid)t einleuchten wirb. JOag bie mit biefem Seiben verbunbenen gieber betrifft, fo werben biefel- ben fihon mit ber erften Anwenbung gefahrlog gemacht, woburd) benn aud ber Stxaxitb,eit felbft ihr gefährlicher Gtjarafter entgogen ift. Die operirten Jheile beg Äörperg muffen mit K^atte bebedt, unb befonberg ber Unterleib red)t warm gehalten werben. Der «Patient follte möglid)er 20eife auf einige 3eit bag Bett rjüteu, unb oft t)eipe gefodte Mild) trin- fen, unb verfuden, pd im ©dweip gu erhalten. Alg ©etränf mup: 20affer vermieben werben ; SReigwaffer, jebod) nid)t allgtt falt, follte be- nujjt werben, um ben eintretenben Dürft gu löfchen; falteg 20affer ift fehr nad)th,eilig. Rad) Befeitigung beg Anfallg barf eine Hammelfleifd- brübe mit SReig gefodt, unb bann unb wann ein ©tag guter rother Jrauben-2öein (fein «Portwein) genoffen werben. grifdegBrob, Dbfb Bier unb fpirituöfe ©etränfe muffen gang vermieben werben, ©elbft nad Befeitigung beg Uebelg mup ber «Patient fel)r biät leben, ba ein SRüdfalt faft immer bie fd)Iimmften golgen nad f'd Jtel)t. — 50 — 100. Sdjlogflufe (Apoplexie). Bigber hat man 3nbivibuen mit furgem unb bidem Hälfe, einem gropen Äopfe, breiten ©chultern, einem furggufammengebrängten fetten .Körper immer für befonberg big- ponirt gum ©dlagfluffe (fdlagpüfpge Anlage) gehalten. 3m Webraude beg „Sebengwedere" mup jebod) bei jebem Menfden, ohne Augnahme, alle Digpofition gum ©d)lagpuffe notbwenbig verfd)winben, weil er, burd) bic 20armeentwidelung ben Blutumlauf regelnb, burd bie hervor gebrad)ten fünftliden Abguggfanäle glcid)geitig bie Goncentrirung eineg Uebermapeg rbeumatifd)er ©toffe auf innere Jheile k. verbinbert. Bei ben guweilen eintretenben 2*orboten biefeg gefährlid)en 3ufaßeg, bie in ftarfem ©dnvinbcl, klingen unb Braufen in ben Dbren, 3ittern beg gangen .ftörperg, ©d)werc ber 3unge, ©d)wäde beg ©cbädtniffeg, Jauhfein unb Cinfd)lafen ber ©lieber, bei groper ©d)Iäfrigfeit fel)r un- ruhigen ©d)laf, «Reigung gum Crbred)en k. befteben, wenbe man bag 3nftrument fofort im gangen SRüden, fowie reiddid) auü ber Herggegenb unb ben 20aben an, worauf bie 3llffltle jebegmal entweber fofort auf- hören ober bod gefabrlog verlaufen. Die Bebanblung beg wirflid ein- getretenen ©dlagfluffeg ift folgenbe: fräftige unb gahlreide Cinfdnel- lungen auf ben gangen .-Rüden, auf unb gwifchen ben Sd)ultern, auf bie Herggegent, unb bireft auf bie leibenben Jheile beg .ftörperg felbft. Die Anwenbung mit Sebengweder unb Tel fann nöthigenfallg nad -,3ober 4 ©tunben ober am nädften Jag wieberholt werben, wenn bie erfte Anwenbung nid)t ben gewünfdten Grfolg hatte. Gg verftebt fid von felbft, bap ber «Patient fehr biät leben unb Bier, 20ein unb anbere fpi- rituöfe ©etränfe, felbft Kaffee, gang vermeiben mup. 20enn ber 3uftanb beg «Patienten eg erlaubt, fo follte er pd viel Bewegung in frifder Suft mad)en. Gin ^lima=20ed)fel auf einige 3eit ift fehr anguratben. Ueber bie in golge beg ©dlagfluffeg entftanbenen Sähmungen tefe man 4G. ©eite. 101. ÜRatfjtnianbeln (Monbfudt). Die Bebanblung wie beim «Alpbrüden (©eite 30). 102. SBaffcrfudjt, gleidviel woburd entftanben, ift burd) reid- lide Slpplifation tei 3nftrumcntg im gangen SRüden big gum .ftreuge ab- wärtg unb burd befonberg reidtide 3nge auf ber «Rierengegenb, auf ber Baudpäde unb auf ben 20aben meifteng gu bellen. 20erben bie Ginfdnetlungen ber «Rabetn nur gur Abforbirung von .Hautwaffer-Anfammlungen benufct (wobei pe bie vortrefflidften Dienpe teiften), fo mup bie Anwenbung beg Deleg unterbleiben. 3" hemerfen ift nod, bap bie «Rabetwunben beg „Sebengwederg" nie branbig werben. — 57 — ©et)r gu empfehlen ift bag Jrinfen einer fdwaden Abfodung von «Pe- terplien-2öurgeln, bie jeben britten Jag gwei Mal ein Jaffenföpden voü gu nehmen ift. Hierburd wirb ber «Äbgug beg 2öafferg fel)r heförbert. Der «Patient follte nidt viel «Baffer trinfen unb ©peifen, bie ben Dürft hervorrufen, vermeiben. 103. 2lu§jcl)rung (©dwinbfudt). Sine jebe $ranft)eit, bei wei- ter ber Äörper mit jebem Jage etwag leidter wirb, an feinen gteifd)- maffen eine Abnahme erleibet, barf mit «Red)t eine Abgeltung, eine ©dwinbfudt, genannt werben, ©ehr häupg galten aber bigb,er fotctje ©vmptome alg Beweife für eine Sungen-©dwinbfud)t ober für bag Borhanbenfein tubertulöfer Yungen-Affeftionen, unb wäbjenb pd bei einer fold)en, oft fehr fdiefen Auffaffung beg $ranft)eitgguftanbeg bie Behandlung auf eine btope Milberung beg für unheilbar gehaltenen Uebelg befdränfte, wuderte bag eigenttidc, nidt erforfdte Uebel febr bäupg big gur wirfliden Unbeilbarfeit fort. Die erantbematifde Heil* methobe bingegen fapt bie Auggebrung gewöbnüd alg rl)eumatifd*brü- figeg Seioen auf unb leitet bemnädft bie icur. Dem «Patienten bürfte eit jebod erblid in ber gamilie, '«ber bereitg ing brüte ©tabium getreten fein, fo barf ber «Patient nid)t immer auf eine rabifale Stux rednen, obgteid burd Anwenbung biefer Heilmetf)obe fein Seiben gelinbert unb bag Sehen verlängert wirb. Dag ©dlafen mit bem «Patienten in einem Bette, fowie bag Jragen feiner — 58 — Kleiber unb 2öäfde foüte von Anberen vermieben werben, ba ein gangs gefunber Menfd) fid) baburd baffelbe Uebel leid)t gugiehen fann. Der «Patient foüte jeben Morgen nüdtem bag ©elbe eineg Sieg, mit etwag 3uder gerührt, gu pd nehmen, fowie Abenbg vor ©dlafengehen eine Jaffe heipe, gefod)te Mild trinfen, im Uebrigcn aber fräftige nahrhafte, babei aber leid)t verbaulide ©peifen geniepen. 2öenn irgcnb ttjuntid), follte ber «Patient ein milbeg, gleidmäpigeg Stlima auffud)en. 104. ÜBett0ton3. Diefeg Uebel ift eine Sntwidetunggfranfheit unb epileptifd)en Charaftcrg, wegl)alb bag gleide Berfahren, wie unter 74 (gaüfudt), gu beachten ift. 105. Urinabfonberung, fehlerhafte (Incontinentia urinse). Dag Unvermögen, ben Urin gu halten, fann fowot)! in einer Grfdlaf- fuug ber Blafe felbft, alg axxd) beg Blafenbalfeg ober anberer örtliden Jheile befteben. SReidlidje Applifationen beg „Sebengwederg" im SRü- den unb Äreuge, fowie befonberg auf ben Unterleih über ber Blafe, beben biefeg Uebel, bag fo bäupg allen anberen Mebicamenten Jrojj. bietet, fid)er unb grünblid). 106. «JÖJuttcrDorfalt. 20enn biefeg Uebel in nod) jüngeren 3ab* reu burd) fdwere 63eburten, ©pringen über einen ©raben u. bgl. ent- ftanben ift (wie eg gewöhnlid) ber galt), fo beweifen taufenbfade Gr- fahrungen, bap bie erfdlafften Mutterbänber burch biefeg Heilverfahren! nad) unb nad ihre gehörige ©pannfraft wieber erlangen, unb fomit bag Uebel gehoben wirb. Anwenbung im Äreug unb auf bem unteren Jheile beg Unterleibes?. Ter Unterleib mup mittels? einer feften, bequem anliegenben Binbe unterftüftt werben. Äörperlide Anftrengungen, be- fonberg Heben unb Jragen, geiftige Aufregungen unb ©emütbgbewe- gungen irgenb einer Art muffen ftreng vermieben werben. Dertlide Bebanblung, wie Sinfprttwngen u. f. w. feilen gang unterbleiben, weit baburd) bag Uebel nicht nur fd)limmer, fonbern in ben meiften gällen unheilbar gemadt wirb. 107. 2)tabetc§ (farnruljr). Diefeg higher meip mit bem Jobe en* benbe Seiben, weldeg aug einer normwidrigen Cinfaugung ber Hautge* fäpe entfpringt, ip mittels! beg „Sebengwederg'' pder unt) rabifal \u bei* len; bie Bebanblung ift wie bei 105 (Urinabfonberung). Der «Patient foüte folde ©peifen wie Kartoffeln, Dhft, ©emüfe, Mild', Äaffee, Jhee, fowie Alleg, wai bireft auf bie «Rteren unb Harnabfonberung wirft, fo- t-iel alg möglich vermeiben unb fid faft eingig auf gleifdbiät befdrän- fen. SRinbfleifd, ©daffleifd, Hübner unb «KWbpret, gebraten ober gebämpft, ift am heften. Anwenbung- in lOtägigen 3wifdenräumen — 59 — über ben gangen SRüden, auf beiben ©eiten beg SRüdgrateg, in ber «Rte- rengegenb unb auf ber gangen Baud* unb Magenpäde. 108. Stctubcfdjrocrbcn. ©owol)t bie ©aüen-, Btafen- alg auch- «Rierenftein - Bilbung entfteht aui bem Unvermögen ber betreffenben. Drgane, bie it)nen gugefüfyrten ©äfte normgemäp augjufdeiben. Dag normwibrige Behalten, bag über bie naturgemäpe 3eitbauer hinaug- gehenbe Berweilen biefer ©äfte an ben betreffenben ©teüen, wirb Ur- fade gur Abfonberung, «Rieberfd)lagung von ©d)leim, ©rieg unb ©lei- nen, bie pch aber im ©ebraude beg Sebengwederg nad unb nad wieber abfonbem, fobatb bie entfräfteten Drgane wieber gur ert)öbren Sebeng- thätigfeit erwadt finb. 20ag aber in biefem gelbe fein Mebicament. leiftet, bag leiftet erwiefenermapen ber „Yebengweder." Anwenbung im. Stxeu], über ber Blafe unb auf ben 2öaben. 2öer in gefunbeu lagen von 3eit gu 3eit ben „Sebengweder" an wenbet unb mittels? beffelben bie gunftionen aller Drgane im Statu quo< erhält, hat nie gu fürd)ten, von ©teinbefdwerben befaüen -gu werben. Der «Patient mup fdwer gu verbauenbe ober ftarf gewürgte ©peifen, be- fonberg gefalgeneg ©d)weinef(eifd, fowie aüe fpirituöfen ©etränfe gäng- lid vermeiben, babei aber beg Jagg bäupg frifebes? 20affer trinfen. i09. Ärampfabcrn, von benen grauen fowohl alg Männer häufig; gu leiben haben (erftere namentlid wäbrenb ber ©dwangerfd)aft), fön- nen burd Anwenbung tei Sebengwederg unb beg Delg befeitigt werben, jebod nimmt bie Stux eine längere 3eit in Anfprud, namentlid) bei älteren «Perfonen. Xie Anwenbung gefdieht auf bie 2Daben unb neben ben Krampf- abern, jebod bürfen festere nid)t mit bem Sebengweder berührt werben. Auf gleidgeitige Anwenbung auf ben SRüden wirb bie Circulation beg Btuteg bebeutenb erhöht. Man mup p'd fehr in Ad)t nehmen, bie Ärampfabern nidt burd ©topen, Kra&en u. bgl. gu verleben. Radi jebegmaliger Anwenbung foüte bag Bein vom Knödel an aufwärtg mit einer Binbe giemtid feft umwirfelt werben, jebod) ift ber ©ebraueb von 3nbia SRubber ©trumpfen (bie man faft in jeber Apotbefe befommen fann) bebeutenb bem Umwidetn mit einer Binbe vorgugiehen, weil auf biefe 20eife bie Circulation beg Bluteg nidt gehemmt wirb. 110. §roftbculcn. Die groftbeuten finb alg bag hödfte SRefultat ber gerftörenben, concentrifden Kälte gu hetradten, fowie bie im Brenn- glafe concentrirten ©onnenftrahten ihren Gulminationgpunft in Gnr- günbung beg brennbaren ober 3erfefcung beg nidt brennbaren Körperg pnben. 3h,rem 2Defen nad müpte man bat)er bie groftbeule eine ©idt. — 60 — zx\ galloppe nennen. Man fe£t ben „Sebengweder" bireft auf bie beulen, beftreide bic ©tide gut mit bem Dele, unb bag Uebel wirb balb weid)en. 111. ©lottern, ^otfen, JBortoItbcn pnb ebenfaüg mittel* biefer Metbobe gu heilen, wenn man ben Sebengweder fogleid) bei bem Sr- fd)einen ber erften ©vmptome (gieber, Kopffdmergen, ©lieberreipen, Uebelfeit u. f. w.) fräftig auf bic Herggrube, auf unb gwifd)en ben ©dultcrn, im «Raden, hinter ben Dbjen, auf ber Baudfläde unb ben 20aben anwenbet. 20enn biefe Kranfbeit alg Spibemie auftritt, fo gibt eg fein beffereg Mittel, fid) gegen biefelbe gu fdjüjjen, alg bie mehr- malige Anwenbung beg Sebengwederg unb Delg auf bie vorl)in angege- benen Körpertbeile. Sg ift rathfam, beim Auftreten biefer Kranfbeit, ober felbft wenn ber «Patient fd)on bavon ergriffen ip, täglich, vier Mal eine ftarfe Mefferfpitje voü Bariota (eine Argnei, bie in jeber guten Apotbefe gu haben ift), in etwag 2öaffer aufgelöft, gu trinfen. Der «Patient mup unhebingt bag Bett hüten unb pd »or jeber, aud ber leb feften Srfältung fdü^en. Die Jemperatur beg Kranfengimmerg mup eine gleidmäpig warme fein unb baffelbe fo viel wie möglid in einem Halbbunfel gebalten werben. Man mup eg täglid lüften, bahei aber ben Kranfen forgfältig vor Srfältung ober 3ugluft fdütjen. Sbenfo foüte bag 3humer mehrere Male mit Sfpg befprengt werben. Küb= lenbe, fd)leimige ©etränfe, fowie aud) nid)t gu falte Simonabc, pnb bem Krauten guträglid). Da eine folde Kranfbeit fet>r anftedenb ift, fo foüte man pd) fo viel wie möglid) bagegen fdüjjen. Dag Kauen eini- ger 20ad)bolberbeeren, wäbrenb man bei bem Kranfen ip, ift ein guteg Mittel, pd gegen Anftedung gu fd)ü£en, wie bie Srfabrung gelehrt bat. Xie von folgen «Patienten benutzten Betten unb 20äfd)c bürfen nidt wieber gebraud)t werben, ehe fie grünblid gewafden unb gereinigt finb. 112. $tc falfdjen Torfen • (aud Chicken-pox genannt) finb leid)t "oon ben edten, gefährtid)en «Poden gu unterfdeiben unb werben turd einen gang anbern Anftedunggftoff bervorgebradit, alg berjenige ift, weider bie edten «Poden ergeugt, unb gegen welchen weber bie Kub= pode nod bie edtc «Pode fdüjjt. 3uweiten pnb bie Blattern nur flein, in anberen gäüen erreiden pe aber bie ©röpe unb ©eftalt einer balb burdfdnittenen Srbfe unb fe- hen bann ben edten voüfommcn ähntid. Hier geht bag gieber nur ei- nen laa, bem Augbrud ber Blattern voran, biefe Jbebürfen aud) nur ei- nen Jag big gur Siterbitbung, unb nad einem Jage vertrodnen pe bann wieber, fo bap bie fatfden «Poden ihren Berlauf in 3, 4 Jagen beenben, — 61 — bal)ingegen bie edten 14 Jage bagu bebürfen. 2ßenn aud bag Aug-= brudgpeber fet)r heftig werben fann, fo ift bod nie Sebenggefahr bamit verbuuben, unb immer madt bie «Ratur bie Kur hier gang aüein. Du Bebanblung biefer «Poden ift biefelbe, wie bei 111 angegeben. 113. ©typljUte (SuPfeude). Bei biefer, einer ber gefäbrlidften, ben Körper gerftörenben Kranfbeit fann ber Yebengweder aud) mit Sr- folg gebraud)t werben. Die Anwenbung gefd)iet)t auf bem SRüden, gwi- fden ben ©dultern, auf ber Baud)flädc unb auf ben inneren ©d)entet- theilen. Man foüte jebod nie verfäumen, pd fofort an einen erfahre- nen unb gefdidten Argt gu wenbeu, weil nur burd) eine örtlid)e 2>epd= tigung ermittelt werben fann, wie weit unb wie ftarf ber «Patient bamit behaftet ift. Unter jeber Bebingung foüte pd aber ber «Patient vor al- len angepriefenen «Patent-Mebigincn ober ©eheimmitteln, unb befonberg vor Duadfalbern hüten. ©iet)e „Srfahrungen unb Beobadtungen.'' 114. SWonatöftup (unterbrüdter). Der unterbrüdte Monatg- flup (Menstruation), weide Kranfbeit, wie bie Bleid>fudt, gewöhnlich in einer feblerhaften Blutbereitung beruht, ift ft'der unb rabifal mittels? beg „Sebengwederg" gu heilen. Die Bebanblung wie bei Bleidjfudt angegeben. 115. 8Rüd)bciu (20eipe ©denfelgefdwulft). Diefe oft fehr fdmergl)afte ©efd)wuIft meifteng nur eineg Beineg, erfdeint in acuter gorm gewöhnlid) innerhalb 1- Jage nad) ber Gntbinoung. Xie Sr- fdeinungen pnt> gieber, ©dmerg in Den Yeiften, ber Hüfte, bem ©den- fel big gum gupe; guerft bemerft man meifteng nod) feine ®efd)wulft, fonbern nur ein fdmerghafteg ©pannen ; im weitern Berlauf entfteht ©efdiwulft guerft in ben Yeiften von ben ©eidtedtetbeileu an, unb ver- breitet fid über fcag gange Bein. Man wenbe ben Yebengweder unb bag Dieum über bag gange Kreug unb fräftig auf ber Hüfte, bem ©denfel unb ber 20abe atx, unD wieberhole bie Application, wenn nötbig, am brttten ober fünften Jage. «Patient mup pd red)t warm halten, am heften einige Jage im Bette verbleiben. 116. (gütige «öemcrfunqcn über ba§ äBodjcnbrti u. f. to. Die 3eit ber ©dwaugerfdaft barf mit «Redt bie intereffantefte, fowohl alg aud) bie verantwortlidfte «Periobe im Sehen ber grau genannt werben, weil biefelbe für bie geiftiqe unb förperlicbe Sntwidelung beg Kinbeg von ber gröpten 2öcdtigfeit ift. Sg entfteht eine Berbinbung gwifden Mut- ter unb Kinb fo eng, fo innig unb fo ungertrennbar, bap hinfort ihre ©efnnbheit, ihr Sehen unb ihre ©lüdfcligfeit bie beg Kinbeg wirb; ja felbft bag ©emüth, tai Jemperament, bag geiftige 20efen, bie ©ewohn- beiten, «Reigungen unb Abneigungen beg Kinbeg werben burd ben 3"= ftanb ber Mutter bebingt, fo bap eg mit voüem SRedtgefagt werben mag : „Die Mutter erfdafft Körper unb ©eele beg gufünftigen Menfden,-ein — 02 — «Ahhitb tbjeg eigenen ©elbft." Sg ip beghalb wäbrenb biefer «Periobe bie «PPidt ber Mutter, ihrem geipigen wie förperliden Bepnben bie gröpte Aufmerffamfeit gu fd)enfen, um fo mehr, alg biedfüllung biefer «Pflidit bann fie nidt mehr aüein angeht, fonbern fie biefelbe ihren ©atten, ih- ren Kinoern unb ihren «Rcbenmeimben fchülbet, weide ein SRedt haben, pe vion ihr gu forbern. Tiefe «Pflidten pnb naturgemäp gweierlei Art: förperliAer unb geiftiger. Die allererfte unter ben förperlichen «ppichten ip bie BeobadUiuig einer vernünftigen Diät, unb gwar foüte biefelbe leidt, einfach aber nahrhaft fein. Dag «Rotbwenbige gu einer guten Diät ift mäpige 2^ewegung in freier Suft, täglid, wenn bag 20etter eg erlaubt, unb hierbei fei noch bewerft, bap langfameg ©eben bei 20eitem bem gahren vorgugiehen ift. Sine grau foüte aud) wäbrenb ber ©dnran- gerfdaft fortfahren, ihre gewohnte bäuglid^e Arbeit gu verrid)tcn, vor« auggefetjt, bap biefelbe nicht gu angreifenb unb ermübenb ift; mup je- bod vorpdtig fein, .nicbt fdwer gu beben ober bod gu reidien. DieKIei- bung follte frei, unb bequem fein, \o biip fein Jheil berfelben ben Körper einengt. Bänber.ober ©d)nüre gu feft um ben Seih gebunben, mögen Klumpfüpe ober.anbere Berfrüppetungen beim Kinbe, fowie ©ebärmut- terfenfung unb verfdiebene anbere «Befihwerben bei ber Mutter verur- sachen. Die Kleibung mup natürlid) immer ber 3ahreggeit unb bem Sßetter angemeffen gewät)lt fein, ba grope Sorgfalt nötbig ift, um Gr- fältungen gu vermeiben. Sg ift oben fdon bemerft werben, bap bie ©ei- ftegthätigfeiten, bie «Reigungen unb Srregungen beg ©emütl)g ber Mut- ter wäbrenb biefer 3eit einen Sinbrud auf bag Kinb augüben unb fid) in bemfelben wieber entwideln, unb biefeg ift wirflid) im l)öd)ften ©rabeber gaü. Diefelben haben nid)t nur in Begug auf ben ©eift, fonbern aud in Begug auf bie förperlicbe Sntwidelung beg Kinbeg ben aüergröpten Sinflup. Sg ift beghalb bie heilige «Pflidt ber Mutter, nur folebe geb Pige unb moralifde Anrecungeu gu geftatten, weide bem Höheren gu* ftreben, unb obgleid) ber ©eift nid)t gu fehr angeftrengt werben follte, fo ift ei bod) anguratben, benfeiben fowohl alg bag ©emütb, ftetg mit etwag «RÜBlidem unb Heiterem gu befchäftigen unb anguregen. Sin 3uPa"b ber ©leidgültigfeit unb Saffigfeit ift unter feineu Umftänben gu tulten. Häplide unb unangenehme ©egenftänbe follten aug ber Umgebung ber grau entfernt, unb bem «ftad^grübeln über unangenehme Sinbrüde Vurd) beitere unb anregenbe Seetüre ober Unterhaltung vorgebeugt werben, ba bierburd) fonft fdlimme Sinbrüde auf bie pb^fifebe wie gciftige Sntwide- lung beg Kinbeg unaugbleiblid) finb. 20äbrenb biefer «Periobe foüteeine grau ftetg ihre Seibenfdafteu gu gügeln wiffen unb pch nid)t geftatten, gcreijt ober gornig gu werben ; bag ©chöue unb bag Sbele foüte ihre Aufmerffamfeit feffeln, unb nur bag SReine unb bag Srhabene foüte ihr Hcrg unb ©emütb erfüüen, benn pe formirt jejjt ben Charafter eineg Sßefeng, für ©uteg ober Böfeg, für Jugenb ober Safter, unb von ber Mutter hängt meifteng -bie förpertid)c unb gciftige Sntwidelung be3 kinbeg ab. 2ßenn eine grau auf biefe Sörife ihrem geipigen wie förperlichen SBcftnben bie gebörige Aufmerffamfeit fdenft, fo braudt pe wegen tei ■€ttbrefultate* nidt'ängftlid) gu.fein ; fie wirb, wenn überbaupt, nidt)t viel — c:-i — gu teibcn fjaben, unb für bie fleinen unhebeutenbcn Befdwerben, wefde bier unb ba auftreten mögen, fann fie mit voüftem 2'ertrauen ben Se- bengweder anwenben, weld)er aud) unter biefen Umftänben niemalg ifdabct, aber in aUen gäüen nü^t. Ueher bag Kreug foüte bag 3nftru- mient nidt gu häufig, fonbern nur wenn unhebingt nötbig angewenbet »erben. Bei (ürbredjcn, wenn eg anprengenb ip, unb tagltct) wieberfehrt (Moming sickness) appligire man bag 3nftrument auf ber Magen- nnb Baudfläde unb ani ten 20aben; bei Dfjitmadjtcn, gwifden ben ©dultern ; bei $rämpfcn in ben Beinen, auf bem Unterleib, auf ben Hüften unb bireft auf ben vom Krampf befallenen J^eileu. Bei «JJtcs icrgcfd)tagcnl)Ctt unb trauriger ©timmung, weide nidt burd heitere ©efeüfdaft unb gefunbe Bewegung befeitigt werben fann, operirc man gwifden ben ©duttern unb auf ben 2öaben. Biete grauen leiben fehr von Slbcrauftrcibungcn an ben Beinen; biefe foüten bag Bein wäbrenb beg Jageg forgfältig mit einer langen «Banbage umwideln, unb gwar von ben 3et)en anfangenb big gum Knie. «Abenbg vor bem Sd)lafengehen wirb bie Banbage bann abgenommen unb bag ©lieb eingerieben ober gewafd)en mit mäpig lauem BOaffer, unter weldeg man etwag Arnifa-Jinctur (Tincture of Arnica) oberHeren- bafef-Jinctur (Tincture of Hamamelis), unb gwar im Berl)ättnip von 10 Jropfen auf einen Spiöffel voü 2öaffer gemifdt b>at. 2öenn man bei bem Srfd)einen ber erften ©vmptome biefer Aberauftreibungen ben Sebengweder fogleid) gwifd)en ben ©dultern unb auf bem SRüden anwenbet, fo fann in ben meiften gäüen bie Auftreibung ber Blutge- fäpe verbjnbert werben, weit baburd) bie ©todung beg Bluteg vert)inbert unb ein regelmäpiger Blutumlauf ergielt wirb. «ffienn nun bie 3eit ber Sntbinbung l)erannal)t, fo mögen fid öf- terg frampfartige ©d)mergen im Unterleib unb im SRüden, fogenannte falfdjc 2Bcb,cn, einfteüen, gegen weld)e man teidte Sinfdnellungen gu heiben ©eiten beg «Rüdgrateg, über bag Kreug unb auf ber «Baudfläde fet)r wirffam pnben wirb. Sine fotde Application gu fofd)er 3eit ge- madt, regulirt unb heförbert bie pbvpologifd)e Jl)ätigfeit ber Drgane, woburd bic ©ehurt erlcidtert, unb ber grau viel unnötige ©dmergen erfpart werben. Man braudt burdaug feine Angft gu b)aben, bap ber Mutter ober bem Kinbe ©daben baburd entpet)en fönntc; im ©egen- tbeil eg ftärft bie «Rerven unb err>öt)t bereu Jbätigfeit, unb ber ©eburtg- aft geht baburd leidter unb fdneüer vorüber. Sg verftebt pd son felbp, 4>ap bei jeber Sntbinbung ein guter Argt ober eine geprüfte Hebamme gu — 04 — Hülfe gegogen werben mup, ba nur bann eine grau pder fein fann, bap feine nadUbetligen golgen gurüdbleiben. Bei 9HUd)ficbcr appligire man gwifden ben ©dultern unb auf ben SOaben ; bei ftuvü&txtttn ber ÜWild) ringg um bie Brüfte herum. We- gen 2ßunbl)cit ber 2ßar$cn, bie burd) ©d)ärfe im Blut hervorgerufen wirb, operire man gwifden ben ©dultern unb ringg um bie Brüfte, unb beftreide bie 20argen nad jebegmaligem Jrinfen beg Kinbeg mit unge- falgener Butter. Man mup fehr vorpdtig fein, bap bag Kinb in ben erften Jagen nad ber Anwenbung nidt mit ben operirten unb mit Del beftridenen ©teilen in Berührung fommt. Bilben fid ^artc ©teilen in ben Brüften, fo entleere man biefelben xed)t l)äupg, entweber burd) Anlegung beg Kinbeg ober mittels? einer ©augpumpe (bie je£t in aüen Apothefen biüig gu haben finb), unb beftreide bie «Brüfte täglid.b^imal mit beipem ©üp Del unb bebede fie redt warm mit SJatte. ©lutflnp (Mcnorrhagia) entpebt oft baburd, bap bie ©ehärmut- ter fid) nid)t gehörig gufammengieht, unb ift bann von frampfartigen unb wehenartigen ©dmergen begleitet. Man made fofort eine Applifation über bie gi..ige Baudfläde, vorgüglid reidlid um ben «Rabet herum, unb lege eine fefte 2^inbe ftarf um bie Dberarme unb Dberfdenfel. Die grau mup, jebe unnöthige Bewegung vermeibenb, gang ruhig im Bette liegen; ba biefeg aber ein 3uftanb ift, weider leidt gefäl)rlid werben fann, fo fdide man bei Reifen nad) einem gefdidten Argt. Slnmerfttitß. «JUdt btop bie vorftehenb aufgeführten Kranfheitgfäüe liegen im 2ßh> funggbereidc beg „Sebengwederg"; er wirft befonberg effeftvoü in fot- den gäüen, wo tai fünftlide SReigverfabren vorguggweife eingutreten h,at, wo higher g. B. bie Moxa abgehrannt ober bag ©lüheifen ange- wanbt würbe u. f. w. (wie im Hüftgelenfe gur Heilung ber Coxarthro cace, im Dberarmgelenfc Omarthrocace) fowie überhaupt aüe innern Sntgüubungen unb gurüdgetretenen Hautaugfdlägc burd) Hülfe be* „Sebengwederg" fofort beraug gu leiten unb gefabrlog gu maden pnb. 3(ntt>cit$>ung bei fd)tt>ercn Äranf beit$iäl\en* Bei plö^lid eingetretenen gefäbrliden Kranfheiten, alg Halg-Sntgün- bung, Bräune, Diphtherie, ©dlagflup, Cholera morbug, ©ehim-unb Bruft-Sntgünbung, Darmgidt, «Rervenpeber, ©elbeg gieber, Unterleibg- Sntgünbung, ©deintob u. f. w., wo feine 3eit gum Confultiren übrig bleibt, vielmehr fofortige Hülfe notf)Wenbig ift, bewährt pd) ber Sebeng- — 65 — weder alg ein Sebengretter. 3n aUen folden gäüen foüte bie Dpera* tion mit Sebengweder unb Del in gwci, brei ober vier ©tunben wieber- fyolt werben, wenn bie vorbergcl)enbe Dperation nidt ben gewünfdten Srfolg hatte. Aud in ber Jbierheilfunft, wogu 3nftrumente in vergröpcrtem Maapftabe befonberg fonftruirt werben, leiftet biefeg Heilverfat)ren bic unübertrefpidftcn Dienfte. Dag Berfd)lagen ober Berfangen, ber «Pferbe bringt, wie ber SRljeumatigmu* beim Mcnfd)en, beim «Pferbe eben- faüg bie ©idt bervor, bie auf gteid)e 20eife burd) ben Sebengweder gu beilen ift. Die Bapg ber Applifation beg 3nftrumentg bei Jlneren ift bie Bugmugfet, fowie bag SRüdgrat unb beibe ©eiten beffetben big gum Kreuge; bag Del mup inbep mit bem ginger in bie Haut eingerieben werben, bamit baffelbe nidt axi ben Haaren fitzen bleibt. Bei Koüer unb «A*genfranfbeit ift gugleid hinter ben Dbren gu appligiren. Die Haare erfetjen pd) balb wieber. Uebrigeng ift bie Bebanblung gerabe wie bei bem Menfden, eg ift ja aud) nur gteifd) unb Blut. <5rf)fufibcmcrfung. Berfdiebene ©rünbe mad)ten bie Aufführung ber vorftehenben Kranfheitgfäüe nötbig, wobei wir ung an eine fd)ärfere Klaffipfation um fo weniger gebunben glaubten, afö bic crantfjcmattfdjc #ctlmctl)obc prinzipiell nadj bem üRamcn ber $ranffjcti niemals fragt; pe fe£t vielmehr voraug, bap Stwag in bem Drganigmug pd) ent- widelt bat, wai nidt hinein gebort, unb wai bal)er hinauggefd)afft wer- ben mup. gür ben „Sebengweder" gibt ei tai)ex eigentlid nur Sine Kranfbeit: ein Begriff, ber freilid) manden ©elehrten etwag unbegreif- lid erfdeinen mag, weghalb id benn aud) gu ihrer Beruhigung bag obige «Ramengvergeid)nip angelegt t)abe. Daffelhe bürfte gleidgeitig nidt ungeeignet fein, gu ber Sntfdjeibung, in wiefern ber „Sebengweder" auf ben «Ramen eineg univerfalen Heilmittelg Anfprud mad)en fönne ober nidt, unb ob bie eifrigften Bemühungen ber ©egner, benfeiben mit einem ©d)röpffd>nepper, unb fonftigen bieder in ©ebraud) geftanbe- nen Ableitunggmitteln heim «Publifum gu paraliftren, ebet ober unebel genannt werben muffen. — Bemerft wirb nod, bap bei örtlidem Bor- banbenfein einer erhöhten Hifee nid)t tofal, fonbern nur abteitenb mit bem „Sebengweder" operirt werben barf. Bei vorurtbeilgfreier 2öürbigung beg bereitg ©efagten bürfte pd) an- berfeitg jebem Unparteiifdcn bic Ucbergeugung aufbrängen, bap ber aü- gemeine ®ebxaud) beg „Sebengwederg" viele big jefct in ©ebraud gewe- fenc, gefährlide unb unnüjje Mittet verbrängt. Man barf alg ©runb- fa£ annehmen, bap aüe Kranffyeitgftoffe nur fuccefpve, fel)r langfam in 6 ben Drganigmug eingiehen unb viel weniger 3eit gu ihrer Augfdmbung (©enefung) erforbem, alg fie gu ihrer 2lnfammlung (Kranfbeit) ge braudt haben, weldjer Wrunbfa^ fid) nad aüen Srfahrungen bewahr- beitet. $läf)eve %$cleud)ttm$ übet bic S$tvfint$ &*# «Rad)bem bag jnftrument appligirt ift, wirb man furge 3eit nadher bie Haut um ben Ginfticbgpunft in ber ©röpe einer Yinfe fid) rotb fär hen feljen. Die 3eit beg Grfd)cineng ber rotben glede ift bei verfdjiebe- nen 3nbivibuen aud) verfdiebeu; bei folcben, in bereu Körper fid Jlranfbeitoftofte angel)äuft haben, treten fie fchon in einigen ©cfunben ein; bei gefunben fiel)t man fie ebenfallg fofort unb lebhaft erfc%ineit, aber furg nad)her wieber gu «Jhtü erbieiden ; hei fdm>ad)en 3nbivibuen aber, beren Körper nid^t bie nöthigen SReaftionen bieten fann, treten fie erft fpäter ein. Diefe gleden haben bie gröpte 2lehnlid)feit mit Müden- ftid)en unb finb ervthematöfer «Ratur. ©ie entfteben burd) ben vermehr- ten 3ufb'p bey Bluteg nad) ber Dperationcfteüe, weider burd) ben Slieig tex «Rabet vorguggweife bebingt wirb. Der SReig jebod), ber alg bag eigentlide primum movens angufel)en ift, entfteht burd) bie med>anb fde Bertehung ber Nerven burd) bie «Rabel. Aber nicbt allein in ber äuperen Haut *), fonbern aud) auf bag llnterhautgellgcwebe (subcu- tan ia) unb in bie ©ubftang*beg unterliegenben Drgane*, überhaupt fo tief alg bie «Rabcin einbringen, mup pd biefer SReig augbreiten, unb he- ftet)t ebenfaüg in ber «Rervenreigung unb bem vermehrten Blutgupuffe. 3m weiteren Berlaufe ergebt pd bie Haut in Knördjen von ber ©röpe eineg ©tednabeifnopfeg big gu ber einer Sinfe. Die ©röpe unb bie 3eit t>eg Gntftel)en* hängt, ähnlich, wie bie SRöthe, von ben Kranf- heitgftoffen im Körper unb ber Scbengtbätigfeit ab: fo bap hei 3enen, i)ie einen Kranfl)eitcftoff heften, biefelben fid) fdjnetl unb grop cntwideln, *) Üßte bie öipologie (©cwebelebre) uns gegeigt bat, bcftel)t bie äufeere Jcaut au* gWei eigenen @eweb*)cl)icbten, ber epidermis unb ben eorium. Xxe epidermis (überbaut) ift, von aufeen betrachtet, bie erfte Sd)td>t unb ein fcorngebitbe. ((Sä ift bie* jene* £>äutd)en, Welche* fid) in ber inneren fcanbfläcbe mit einer Scabel unter* fteö)en unb logtrennen läpt.) Unter ihr liegt ba* eorium (X'eberbaut), welche* fafe= riger Struftur ift: in \x)x verlaufen bie SBlutgefäpe unb Nerven ber £>aut. 2)iefe ©ewebe — bie .caut — wirb burd) bie subeutauia mit bem vor ifyr bebedten Dr» fjane (meiften* 9J?u*feln) verbunben. — 07 — Ihei gefumben 3nbivibuen cntwidetn fie pd auch fdneü, erreicben aber nie «ine hebeutenbe ©röpe, unb vcrfdwinben balb gang; bei fd)wad)en ent- ftel)en fie aber nur langfam, unb bleiben immer unbebeutenb. 3n biefen Knötden hat fid burd) bie SReigung ein ptylogiftifder (entgünbtider) «Progep .auggehilbet, ber bie Abfonberung ober Augfdwifeung einer weip- -aelblidven biden Materie gur golge hat, weld)e gewöl)nlid) gegen ben gweiten big brüten Jag eintritt. 3n.einigen gäüen erbeben fid) fogar auf ben Knötd)en fleine Bläg- deu, bie mit ber genannten glüfpgfeit angefüüt finb. — Gg ift nid)t immer unhebingt nötbig, bap bie eiterige unb lvmpbatifd)e Materie alg folri)e fidtbar wirb, fonbern fie vertrodnet aud) fet)r oft gu fleinen Kru- sften, bie abfaüen ober von ben Hänben unb Kleibern abgerieben unb hierauf wieber von «Reucm erfejjt werben. Mit bem 5., 0. big 7. Jag fängt bie epidermis an pd abgufdup- :pen, unb bie Gpibermigblättd)en verfleben pd) mit ber auggefdmijjten Materie gu Borten. Die Borfen verringern pd nad unb nad, big fie .am gebnten Jage in ber SRegel gang verfdwunben finb, fo bap um biefe 3eit auper .einer lebl)aften, aber gefunben unb frifden SRötbe, feine an- deren patt)ölogifden Beränberungen gugegen finb. «Unmcrfung. Aud) in biefem «Punfte l)at ber „Sebengweder" vor 4Üen «Pflafterfdmierereien, ©dröpfföpfen jc. jc. ben Borgug ; ba burd Jnefeg fo mandeg fd)öne ©epdt unb fo mand)er t)übfde Arm von l)äpli- d)en «Jcarben bebedt wirb. % Die Applifation foü aber nid)t immer eine birefte fein, weil oft bag deibenbe Drgan wegen feiner Sage u. f. w., t>iergn nidt bigponirt ift; unb bod 'fehen wir an bem franfen Drgane eine 2öirfung eintreten. 'Sinen fd)(agenbcn «Beweig bä&en toir bei Gongeftionen nad bem Kopfe, itie halb gurüdtreten, wenn ber „Sebengweder" an ben güpen unb 2öa- ben appligirt wirb. S* muffen bier alfo gewiffe Seiter von ber Dpcra- tiongfteüe *$u bem leibenben Drgane fein; biefe" finb bag ©efäp- unb «RervenfpPem. Diefen 3ufammenbang ber Drgane nennen wir Gonti- nuität. Dne burd bie Continuität erfolgenbe ift eine ftymptomatifdje iBßirfung; tnreift t)ingegcn i.ft fie bei ber bireften Applifation. Um bie 2Birfung beg „Sebengwederg" auf ben Kranfl)eitgprogep, tag Berbalten ber Kranfbeit unb beg Drganigmug gu berfetben tcidtcr überfeben gu fönnen, woüen wir Ue Sßege ber Heilung in einer gewiffen ©rbnung nät>er hetradten. — 68 — 1* &ie 5lu$f<|>eU>ttng bev @vanfyeit$matevie. A. ^ot^ologifdjc JBorcrinnerungcn. Dag Blut führt jebem Jheile beg Drganigmug ernährenbe unb bil- benbe ©toffe gu, weld)e an bie Dro,ane abgefegt, von benfeiben angeeig- net werben unb auf biefe 2öeife gur SReprobuftion berfelben bienen. Aber ebenfo, wie fid) neue ©toffe in ben Drganen ablagern, muffen bie alten, burcri bie verfd)iebenen Jbätigfeiten verbraudUen, g(eid)fam abgelebten ©toffe aug bem Körper entfernt werben, wag auf verfd)iebenen 20egen ©tatt hat. Alg folde 20ege unb alg bie vorgüglid)ften begeiduet bie 5)hppologie bie §aut, bic ÜRicrcn unb bie Öcbcr. Durd bie Haut wer- ben vorgüglid) bie abgelebten ©toffe beg Mugfelfvftemg abgefdteben*), burd) bie Vieren, bie beg «Rervenfvftemg**), unb burd) bie Seher bie beg 2Mutcg***). 20erben bie Augfdeibunggwcge in ihren gunftionen ge- fdiwädt, fo fönnen bie abgelebten ©toffe nidt gänglid aug bem Körper entfernt werben, unb eg wirb ber ©runb gu vielen Kranftjeiten gelegt. (Materia peecans.) a. ©ie geftörte «öautauöbtutftuitg. Xie am bäupgften in biefer Kategorie auftretenbe Kranfbeit ift ber «Jtfjcumattsmuö in ben vielfättigften gormen. Diefer entfteht burd eine theitweife Unterbrüdung ber Hautaugbunftung, woburd bie erfremen- tieüen ©toffe beg Mugfelfvftemg im Körper gurüdget)atten unb auf ben pbriöfen unb feröfen Membranen abgelagert werben, 3*' biefen gäblt man vorguggweife bie myolema (bie ©deiben ber Mugfct- unb ©eh- nenfafern), bie Häute beg ©ebirng unb SRüdenmarfeg unb bie pleura, ' unb bag peritomeum (feröfe Augfleibungen ber Bruft- unb Baud* höhle), ©o grop bie Ausbreitung biefer ©ewebc ift, fo verfdieben fann aud ber ©ift unb bie gorm beg SRheumatigmug fein. «Unmerfung. «Rad Savoifier unb ©eguin beträgt bie Duantität ber Hautaugbünftunggmaterie eineg auggewadfenen Menfden in 24 ©tunben burdfdnittlid) 900 ©ramme, in benen 9 ©ramme (2 Drad* mcn, 1 ©crupel, 7.8 ©ran) auggiebbare ©toffe enthalten pnb. Diefe Duantität mag wohl hinreidenb fein, um, auf fo emppnblide Membrane abgelagert, heftige ©dmergen hervorbringen gu fönnen. *) ß. ö. ©d»lg, „lieber bie «erjünaunet be* menfd)ltcbm «eben* jc. 2c."~$er* lin 1842. (G* gibt au* eine fpätere Ausgabe.) § 54. **) <£d)ul\, loeo citato § 48. ***) 1 c. § 42. — 69 — b. ©ie geftörte Urinabfonberung. Sine gweite Kranfheitgfamilie, bie burd bie 3urüdbaltung von Mauferftoffen — wie fie G. H. ©dutlg ©dulgenftein nennt — entftebt, pnb bie 9lcröcnfranf(jettcn. Hier haben wir eg mit*ben Mauferftoffen beg «Rcrvenfvftemg gu thun, bie entweber unvoüfommen ober gar nidjt auggefd)ieben werben. 3c nad ben Umftänben, unter benen bie 3u^ rüdfyaltung gefdiet)t, unb nad) ber «Ratur ber Mauferftoffe muffen aud wobt bie Kranfbeitgformen verfdieben fein. Gine .3urüdhaltung ber bepurativen ©toffe in ber «Rervenfubftang bringt franfbafte SRcigung beg «Rervenfvftemg bervor, bie pd unter ben beiben gönnen ber Krämpfe: .spasmus tonos unb clonos (tetanifebe Krämpfe, Katalepfie—3l"dun- gen unb 3ittern—©t. 2^eitgtang) barfteüen. Unter anbern Umftänben, unb wenn bie ©toffe in ben Kreiglauf übergeben, wirb bie Hämatofe, überhaupt bag gange Blutleben gepört, unb eg entfielen bie Jvpben unb Jvphoiben («Rervenpeber). Bei ben lejjgenannten Beiben pnbet man meifteng bie Urinabfonbe rung verminbert. — 3n ben Anfanggperioben ber Krämpfe fanb G. H- ©dulg*) ben Urin wäfferig unb bag ureum (ben Harnftoff) vermin- bert. 3n einem gaüe fanb er in bem Urin, ber bei fonvulfivifd)en 2ln- fäüen gelaffen würbe, nur 1 2-0=0, in einem anbern gaüe 5-4=0-0 ureum nitrieuni, wogegen ber normale Urin 3=5-0=0 ureum ent- hält.**) «Rvften fanb bei Krampffranfen 1-0=0 ureum. Aüeg Be- weife, bap bag oben ©efagte feine Hvpothefen finb, wie fo mand)er «Pa- thologe annehmen modle. Aud bie ©idit fdeint in bem geftörten Mauferprogeffe ihre Urfade mit gu fyaben. Die Mauferprobufte ber Knoden fd)einen burd) bie «Rieren mit abgefonbert gu werben ; benn im Urin gerabe pnben wir bie Katffalge, befonberg bie calcaria pbosphorica — ben Hauptbeftanb- tbeil ber Knoden — wieber. 20erben bie ©toffe nun im Körper gu rüdgebalten, fo lagern pe pd) in ben ©elenfen ab ; Jheile, bie burd) bie Bewegung unb SReibung in fteter SReigung pd) befinben, bie alg Knoden- enben unb wegen itjrer überfnörpelten gläden |) mit ben ercrementiel *) 1. c. § 52. **» ®urd) angeftrengte* Tcnlen wirb bie Urin=<2ecretion bermcl)rt; ebenfo burd) Anfid)tigWerben ftrömenber glüfiigleiten. t) ßnorpel unb Änod>en baben in qualitativer ömfiebt gleite Hufammenfefcung ; in quantitativer unterfd)eiben fie ficb hingegen baburd), bafe inbem tnoa)en bie -Salffalge, in bem Änorpel bie Colla unb Chondrin vorberrfdjen. — 70 — len ©toffen ber Knoden in naber Begicbung ftchen; bann aber auch; bäupg rbeumatifden SReigguftänben unterworfen finb (arthritis rheu- matica), woburd pe alg Ablagerunggbeerb für biefe Materien präbig- poniren. ©dulg wiü aud) in bem fritifden Urinc ©idtfranfer bie Harnfäure vermehrt gefunbcn haben *) unb pe begbatb gu ben Nerven franfl)citcn gät)leu. Daffelhe hält ber grope gorfder von bem 2öed)felpebert). 2öir woüen hier nod auf bie 2öorte eineg tüd)tigen «Pathologen— gunfe—aufmerffam mad)en ; er fagt: „©o wie aüen höhern Drganig- men ihre eigenen Augmurfgftoffe am wibcrlidften unb nadtheiligpen finb, fo ift eg aud beiben eingelnen Drganen im Drganigmug mit ihren Mauferftoffen. Die Mauferpoffe wirfen ftetg am nacbtbeiliaften auf jene Drgane ein, \ion benen fie herftammen. 3e f)öber uno ebler ba* Drgan ift, bag auf biefe 20eife beleibigt wirb, befto auffaücnber finb bic franfbaften Srfdeinungen." e. ©cftörte ©atlcuabfonbcrung. Die aufgelöften Blutblägd^en gelangen in ber Seher gur voüftänbi- gen Auflöfung unb werben l)ier in ©aüe verwanbelt. 3ft bie Seberthä- tigfeit aber gefd^mädt, fo fann pd bag Blut feiner Mauferftoffe nidt entlebigen, unb biefe werben mehr ober minber in bemfelben gurüdgebal- ten. Durd bie verminbertc ©aüenabfonberung wirb nidt nur in bem Blute bie Urfad)e ju ben vielen Kranfheiten gelegt, fonbern aud) bie 2*erbauung leibet ungemein bahei, weil bie ©aüe im Digeftiongprogeffe eine widrige SRoüe fpielt. Alg 2Mutfranfl)eiten fehen wir ben Icterus (©elbfudt), bie pletbora abdomisalis, Metanofitäf, Melanofen, Ha- morrhoiben, Melancholie, Hvpod)onbrie, Erysipelas (SRofe) unb noch mande anbere innere unb eranthematifdc Kranfbeit an. Auper biefen, burd) gehinberte Depurationgprogeffe enftanbene,gibt eg nod) anbere Kranfheiten, benen gemiffe pathologifde «Probufte gu ©runbe liegen, g. B. bic seropbulosis ; aud mag mandeg Sranthem (Hautaugfd)lag) hierher gehören. B. Xljcrapic. Bei ber Bebanblung biefer Kranfheiten fteüt pd ung ali erfte unb «Rabifal-3nbifation entgegen, bie Kranfbeitgftoffc aug bem Körper gu ent- fernen. Bei manden verfudte bieg aud fdon bie ©dmle, g. B. ben «Rbeumatigmen ; bei anbern bagegen ift bie Bebanblung faft augfdliep- ~~T"l. c. § 52. ~~f )~l".T~8 58~ — 71 — lid eine fvmptomatifd)e, wie hei ben Krämpfen.—Dft feben wir, baf bei einer Kranfbeit pd biefe ©toffe nad einem ©efdjwüre t)inbrängen unb hier beraug woüen, ober fid) burd) bie Haut alg Srantf)em augfdei- ten jc jc Auf biefe 2öeife fud)t bie vis medicatrix naturae bie Kranfbeit gu befämpfen, unb eg mup biefer 2öeg alfo aud ber redte fein, weil er ber uatürlidfte ift; ber Argt foü ihn gel)en, unb bie «Raturbeil- fraft unterftü|3en (bebenfenb : medicus curat, natura sanat). Hier- aug lernen wir, bap bie Kranft)eitgmatericn burd ben SReig an irgenb einem Drte g(eid)fam babingelenft unb auggeworfen werben. Ginen folden SReig haben wir in bem „Sebengweder" unb feinen 20irfungen, bem pblogiftifden «Progeffe. Aebnlide 20irfungen bietet ung aud gwar bie Heilmitteüehrc in ben epispasticis (Gantfyariben), sinapismus, cauteria actualia et potentialia u. f. w., aber in ber 2Birfung be- beutenb fdwäder unb in ber Anwenbung viel fd)mergh,after unb oft mit üblen golgen verbunben. Bebenfen wir, wie aüe biefe Mittet iljre 2öir- fung nur auf bie Hautgemebe unb t)öd)ßeni bii in bie subeutania, augbehnen ; ber „Sebengweder" aber big in bie ©uhpang ber Drgane (Mugfeln vorgüglid) felbft einbringt. 20ir hrauden wohl faum an bie vergebliden i^erfude ber ©dule bei SRljeumatigmen, «Rervenfraufheiten u. f. w. gu erinnern, bie biefe Heilmethobe faft aüe alg (eidte Kranft)eitg- fäüc betrachtet. Beim SRheumatigmug ift nidt aüein bie augfdeibenbe 20irfttng be* „Sebengwederg" bie aüein wirfenbe, fonbern aud feine med)anifd)c leiftet hülfreide Hanb. Diefe verfebafft ber Hautaugbünftunggmaterie, bic iburd bic Srfältung in ber Augbaudung geftört würbe, freien Abgug, inbem ber „Sebengweder" fünftlide «Poren bervorhringt, burd) weide fie entweiden fönnen. Die ableitcnbe 2öirfung fdeint bei ben Krampfleiben mit in J()ä=- tigfeit gu treten unb fd)eint biejenige gu fein, weide bic momentane Sin- berung verfdafft. (3iel)e biefe weiter unten.) Bei ber Heilung ber Seberfranfbeiten bat bic reigenbc 20irfung (fiehe biefe) aud einen bebeutenben Antheil, inbem burd) bie Applifation be* „Sebengwederg" auf bie Sebergegenb bie Jhätigfeit in ber Seher burd) ben vermebrten Biutguflup unb bie «Rervenreigung angeregt wirb. ©ct)t bie ©aüenabfonberung wieber regelmäpig von ftatten, fo ift bie oerantaffenbe Urfade gu aüen biefen Digeftiong- unb Blutfranfbeiten gehoben. — 72 — 2. &ie ableitenbe 3Strftin$. Unter ahleitenber 20irfung verftehen wir biejenigc, wo burd ben SReig beg „Sebengwederg" ber Kranfheitgprogep von bem franfen Drgane ab- unb nad) bem Drte beg SReigeg Eingeleitet wirb, wobei aber aud ber neue «Progep in einem bebeutenb geringern ©rabc auftritt, ©ie fann überhaupt ba eintreten, wo eine Continuität beftebt, alfo bie Drgane burd bag ©efäp- unb «Jcervenfvftem in 3ufammenbang fteben. Die hier in Betradt fommenben Kranfl)eitgformcn pnb bie Gongeftion, bie ßlntjünbung unb bie ÜReuralgtc. Die Gongeftion beftebt in einem vermehrten Anbrange beg Bluteg nad irgenb einem Jheile, g. B. bem ©ehirne. (Um ung bie 20irfung ad oculosgu bemonftriren): 2öir appligiren ben „Sebengweder" an ben «Beinen. Durd ben neuen SReig wirb bag Blut gu biefen Jheilen hin^ geleitet, unb weil bag Blut nad) gfeidjer Bertheilung ftrebt, mup eg fid in anbern Jbeilen verminbern, fo aud im ©ehirne, unb bie Gengeftion ift gehoben. 2ßeif bie SReigung in bem primär erfranften Drgane nidt fogleid aufgehört bat, würbe fid) halb wieber bie Gongeftion einpnben, wenn nid)t ber SReig an ber Dperationgfteüe aud fortbeftänbc in bem entgünbliden «Progcffe. (Gongeftion nad bem ©ehirne—apoplexia cerebri, ©dwinbel; — pulmonum, nad ben Sungen — Apoplexia saujr., astbma plethoricum ; nad bem rectum, Hämorrhoiben u. f. w.) Neuralgie. Diefe ift bic Aufrcgnng einer eingelnen «Partie beg «Rervcnfvftemg. Die wefenttidftcn ©vmptome ber Pleuralgie finb ber ©dmerg unb bie abgeänberte (meift gefteigerte) Jhätigfcitgäuperung— ©trifturen, framppge 3uftänbe.—Um bag 20efen ber «Reuratgie gu er- llären, muffen wir«unfere 3upudt gu einer Hvpothefe nehmen ; nämlid, bap bie «Reuralgie in einer Anhäufung beg «Rervenpringipeg in ben SRöbrden ber «Rervenprimitivfafern ber leibenben Jheile beftehc. 3wflr eine Hvpothefe, bie aber, wenn wir bie Analogie gwifden bem Btutge- fäp unb «RervenfvPem hetradten, Bicleg für pd gewinnt. 3n ber Augbreitung burd ben gangen Körper, fowie in ber SRöhrenform ber «Rerven unb ©efäpe haben wir eine Analogie; foü man beghalb aud wobt nidt in ben Bewegungggefejjen heiber eine Aebnlidfcit angunehs mcn beredtigt fein, bap, fo wie in ben Blutgefäpen, aud in ben «Jcerven- röbren burd SReig eine Anhäufung ber Materie ©tatt pnben fann? (Dap in ben «Primitiv-«Rervenröbrden pd eine Materie bepnben mup, — 73 — wirb nidt leid)t gu beftreiten fein; eg müpte benn ber Bcrnunftfdtup, bap bie «Ratur nid)tg gwedlog t)ingefteüt t)at, falfd fein.) 20ir woüen bei biefer 20efcngerflärung ftehen bleiben,—bie «Reu- ralgie alfo alg eine 9icrbenft)ftem; Gongeftion betradten—fo wirb pd, äl)nüd, wie bei ber Blut-Gongeftion burd) ben SReig beg „Sebengwederg" in anbern «Rervenpartien, eine gfeidmäpige Bertt)eilung beg «Rerven- pringipeg einpnbcn, woburd bie «Reuralgie vcrfdwinbeu mup. Tiefe Srfiärung beg Heitunggprogeffeg ip bie natürlidfte unb tritt mit in Die Reib,e ber Beweife für bic Annebmbarfeit obiger Hppvthefe. Dft tritt bie «Reuralgic nur unter bem ©vmptome beg ©dmergeg auf (reine «Reuralgie), meift ift pe aber ber Begleiter von anbern Kranf- heiten. 3m lefctern gaüe, wenn pe alg Begleiter erfdjeint, verhinbet fid) bic neuratgifde Ableitung mit ben anbern «SMrfungen. Alg bie ge- roöbnticbfte reine «Reuralgic fönnte man wobt ben ©dmerg bei höhten 3äbnen betradten, wo burd bie Suftberübrung ber frei liegenbe 3at)n= nerv gereigt wirb. 2öie auffaüenb ip nidt bie Sßirfung beg „Sebengwederg" bei aüen biefen Seiben ! ölnmcrfung. Der Abfdnitt von ber «Reuralgic müpte aug leidt gu erftärenben ©rünben ben anbern vorauggefe^t fein ; bod) bat er bei ber angenommenen Sintbeilung b)iex bie paffenbfte ©teüe. Die Gntgünbung. Dag 2öefcn ber Sntgunbung beftebt in einer ©tapg beg Bluteg (ber Btutförperden in ben Gapiüärgefäpen*). ^B tu f c erftärt bag 3uftanbefommen burd eine Arterienverengerung. Dag SReigmittet, meldeg bie Sntgunbung hervorruft, regt bie contractile gafer ber Arterie gu einer (frampfhaften) 3ufammengieh,ung an. Sg träte baburd eine totale Berlangfamung unb totale ©todung ein. Sg mup fid baburd ber Durdmeffer beg ©efäpeg verengern, bap bie Btut- förperden pd nidt met)r frei in ibm bewegen fönnen. 3eber SReig fann aber nur burd bie «Rerven eine SReaftion veranlaffcn, fo aud bier. Der SReig ruft in ben «Rerven eine neuratgifde Gongeftion hervor, burd weide bie contraftile gafer ber Arterie gu ber framppgen -3ufammen= giebung angeregt wirb. Der Heitunggprogep mup alfo guerp eine Auggteidung ber «Rer- venmateric fein,—eine Hebung ber «Reuralgie; bann tritt bag ©efäp in feine natürlide 2Öeife gurüd. 20ir wenben beghalb axid) ableitenbe SReigmittet an, um bie Sntgunbung gu gertheiten. Befonberg wichtig ift *) 6aptHar= ober on pfaftifder Spmphc ober von ©erum in bag ®ewebe. Die Kranfbeitggu* ftäube, bie hier meifteng in Betrad)t fommen, finb bag acute Debem, ber Grgup von ©erum (Blutwaffer) in bag3eügewebe unb bie entgünblide Berhärtung (induratio exsudativa), wenn bergaferftoff (bie plaftifde Svmpbe) in bem 3eügewebe ober «Parendvm ber Drgane gerinnt unb aümälig feft unb berb wirb. Der Jt)eil, in weldem fid) eine foldc 2;er- bärtung bepnbet, ift in ber SRegel in feinem Umfange vermehrt, oft jebod) — 75 — aud, wenn bag Blut burd) bie Berwadfung unb 3ufammcnbrüdung berr ©efäpe bem leibenben Jheile ungugänglidgemadt wirb, fdrumpft er gu^= fammen, unb eg werben baburd Gontrafturen (Berfürgungen) ber Mugfeln, ©ebnen u. f. w. verurfadt. JOoüen wir biefe 3nburation unb it)re golgen befeitigen, fo fteüt. pd ung alg erfte 3nbitation entgegen, beu DCrljärtctcn $afcrftoff totc= ber aufjulöfen, um ihn baburd für bie Svmphgefäpe reforbirbar gu mad)en. Die birefte Applifation beg „Sebengwederg" erfüllt biefe 3n- bifation voüftänbig, inbem ber phlogiftifde «Progep eineGrfubation neuer Svmpbe bewirft, bie bie verhärtete auflöft. «Jcid)t aüein burd) bie Svmpb* gefäpe, weide aud) burd ben SReig beg „Sebengwederg" gu einer gröpern' Jhätigfeit angefpomt werben, werben bie aufgetöften Materien reforbirt, fonbern aud burd bie «Rabelöffnungen werben fie bireft auggefdieben. Auf biefe 20eife — nämlid burd gröpere Jhätigfeit ber Svmpbge- fäpe unb burd) bie fünftlid)en «Poren—wirb bag ©erum in Debem re- forbirt unb auggefd)ieben. 20ir fönnen hier nidt umhin, aud) auf anbere «Probufte djroniidjcr Gntgünbungen aufmerffam gu maden ; eg pnb bieg bie Batggefd)wülfte, bie Vipome, ©teatome unb ©arfome. Auch biefe muffen bem „Sebeng- weder" weiden unb gwar burd ben vorberbefdriebenen «progep. Auf gang äb/nlid)e 2öeifc bie Telangectasia unb Angectasia. (&v?lätmi$cn. ©id)t- unb SRheumatigmug-Kranfe haben ftetg eine garte, einfau- gunggfähige, für jeben 20itterunggwedfel cmpfänglide Haut. (Grbtljeil. ber Sltern, weldeg man in früheren 3ahren fo gerne mit ber Srhgidt gu verwedfcln ppegte). ©olde 3nbivibuen bürfen nun felbftverftänb- lid) von bem „Sebengweder" feine neue ^>aut beanfprud)eu, follten aber benfeiben ftetg gur Hanb t)aben, um il)u bei jeber vorfommenbeu Abnor- mität alg erprobten SReftaurator anwenben gu fönnen. ©dneüe Abwedfelung von 20ärme unb Kälte erfdfafft unb ver- weid)lidt bie Haut, wäbrenb ber Kälte-Krampf biefelbe glcidfam waffer- bid)t madt. Dem alten guhrmann auf ber Sanbftrape fpringt wohl bie Haut an ben Hänben jc auf; aber an ©id)t unb SRheumatigmug leibet er feiten, weil er an jebe «KMtterung par force gewöhnt ift. Mit bem Matrofen ftcht'g ebenfo u. f. w. ©o wie 2öinb unb 20etter einen Sinflup auf ben im Körper hefinb- liden Kranft)citgftoff augüben, fo bringt biefeg Heilverfabren eine gleiche — 70 — SBirfung auf ben erfteren l)ervor, inbem c§ ben Ic^tcrn in «Bewegung fe{3t unb gur Augfdcibung gwingt. 20enn nur ber Menfd) einige Ad)t auf feinen Körper bat, fo wirb er pnben, bap in ben meiften gäüen bie «Ratur ftetg ihre gingergeige gur Heilung angibt, vorauggefefct, bap ber Körper burd naturwibrige Mebi- famentc nod nidt gang verborben fei; benn in ber SRegel fud)t firf) ber Kranfbeitgpoff burd Haub-Augfd)läge, Blutgefdwüre ober gröpere Siter- gefdwüre (Abfceffe) u. bgl. einen, ber «Ratur beg «Patienten angemeffenen Augweg gu verfdaffen, weldcg beweift, bap pd) biefeg Hcil=3nftrument innig mit ber «Ratur beg Menfden hierin vereinigt. ©efdwüce werben burd) ben Sebengweder nidt nur fehr balb gur SReife gebradt, fonbern aud nad ein-, gwei- ober brcimaliger Anwen- bung ohne «Rathe, wie pe bag Dperationgmcffer gurüdläpt, befeitigt. «Bögartige ©efdwüte erforbern begreiflieberroeife eine längere Bebanb- lung. Der Monat gebruar ift befonberg bei biefen Uebeln ber un- günftigpe. Aug bem rheumatifd)en Uebel erfolgt im höheren ©tabio meifteng ein nervöfeg Seiben, unb baffelbe enbigte ftetg, weil eg nidt bei feiner urfprünglidjcn Sßuqcl erfopt werben tonnte, (inbem bie Mittel baju fehlten) — mit bem Jobe. Da nun bie «Rerven ungweifethaft ben gröpten Jheil beg Sebeng enthalten, fo geht naturlid aud hei allen ben «Patienten bie Heilung (angfamer von ©tatten, wo bie «Rerven burd bic täufdienbe 20irfung ber Sleftricität unb nervenerregenber, fnodenverfilbernber Mebifamcnte jc abgeftumpft würben. 3n aüen gäüen fann bie Heilung folder 3«s Pänbe nur burd) 3urüdführung beg «Rervenleibeng auf bag urfprüng- lid)e rheumatifde bewirft werben, wag nidt feiten grope Bebarrlid)feit »oraugfefct. 20cnn «Patienten, weldje an fd)wercn giebern («Rervenpebern u. bgl.) barnieberliegen, pd, wie man fagt, burdjtiegen, fo genefen fie in ber SRegel X B. wenn ferner feine Mebigin genommen wirb. 20iü alg- bann aber ber unvernünftige Argt bie 2öunbe heilen, fo tobtet er ba- mit ben Kranfen. 3eber Denfenbe mup barin einen neuen Beweig für bic SRidtigfeit biefer Sel)re pnben. «Ridt blog bie Atmogpbäre, fonbern bag gange 20eltaü wimmelt von Sehen. 3n SRüdpdt auf bag pbvpfde Sehen fann man aber wobj mit voüer ©ewipbeit bie Sleftricität alg eine 3erftörunggfraft anfeben. ©leidwie ber BtibPrabf im ©ropen bag Sehen tobtet, fo ftumpft aud) — 77 — ber geringfte ©rab von eteftrifdem Sinpuffe auf baffelbe ben Körper mehr ober weniger ab. 20jg ift bie gröpte Gbarlatanerie, wag unvergeibtid)er Betrug? — $ße\xn 3emanb heutgutage noch burd) eleftromagnetifd)e Kräfte Kranf- heiten beilcn wiü ober aud) nur fold)en unfinnigem Beginnen Borfduh leipet! benn bie Gleftricität ift eine 3erftörungg-, nimmermehr eine Heiifraft. — Gg gibt freiiid Aergte, weide tie Gleftricität gegen 95er- ftflpfung empfehlen, ©üperb! Mau läpt einfad einen Bii0 burd ben Seih fahren, unb ei müpte mit bem Henfer guget)en, wenn ber nidt alleg rein wegpu^te unb augwüfde. 3ngbefoubere pnb eg aber aud) bie in ber legten 3eit von ben Aerg- ten fo häupg angewenbeten Metaü-Argnei-«Präparate, weld)e ben Men- fden für fein gangeg übriges? Sehen faft unbemerfbar fied) unb etenb madten. Diefeg tl)örid)te Mebiginal-2>erfahren mag wol)t eine feiner Urfad)eu barin finben, bap bie phvfiologifd)e Chemie in ben Beftanbthei- len ber «Pflangen unb im Blute beg Menfdjen Minerale entbedt hat. Unfere Aergte hebadten jebod) nidt, bap biefe «Pflangen notbwenbig fdon metaüifde Il)eile enthalten mupten, weit fie nicbt an ihrem, von ber «Ratur angewiefenen, richtigen Drte ftanben, unb bap bag Blut burd bie Ginwirfung ber Atmogpbäre, ober früberer Mebifamente, fdon ori- birt fein fonnte. Die mit ben 3ahren burd) bie fünftlid) getriebenen, metatl- unb erbbaltigen «Rahrunggmittet unfehlbar gunel)menbe Dribt- rung beg Bluteg unb aüer Säfte bringen ung ungweifell)aft vor ber 3eit mit ber Mutter Grbe in aüerengfte Berhinbung. — Die vorer- wähnten Mebifamente pnb aber in ber SRegel viel fd)werer alg bie ur- fprünglide Kranfbeit aui bem Körper gu verbannen. 3<* mw barf fagen, burd bie mineralifden unb erbbaltigen Mebifamente wirb eg im- mer feid)ter, fanbiger im Scbengfluffe, ber fonad) enblid gang unfduffbar werben mup !! Dag Alter madt falt — bie 3ugenb ift warm. Dort ©ied)thum — hier güüe ber ®efunbh,eit unb Kraft. 2^erftel)t ei ein Argt, bem Körper bic 3ugcnbwärme redt lange gu erbalten, fo ift er auf bem ©i- pfel feinet Kunft uut> ein ©egen ber Menfdheit. Unfer Heilverfahren bringt wie fein anbereg im Körper «Aufnahme, Umjaij unb 9lu3fd|cis bung guWege, enffpricfjt bat)er auf'g Boüfommenfte obigen Anfor- berungen. «Ridt feiten haben gidtige unb rheumatifde Uebel, weide fid) im- mer vom SRüden her auf ben Magen werfen, 3mpoteng gur golge. Diefe fann aber nur bann wabrbaft gehoben werben, wenn bie Magen- •unb Darmtbätigfeit ebenfowobl vom 91üden ber wieber bergcfteüt wirb; ein 3iel, gu weld)em bie früheren Mittel nie gelangten, wäbrenb ber Sebengweder ei auf einfadftem 20ege crreidt. ^u hemerfen ift hierbei nod, bap ber ©enup von ©pirituofen aücr Art bei ber Kur vöüig aug- gefd)loffcn bleiben mup. Durd) bie SOärme wirb hefanntlid bie Suft auggebehnt, büuner unb elaftifder. Dunh bituge ©etränfe jc werben bie Körpertheile weid), fdlaff, unteilbarer; baher vielfältig Sähmungen, Sabmfyeiten, «Pobagra jc Seiber glauben viele 2lergte big heute nod, bap Wicht von einem fd)led)ten Magen ergeugt werbe. «Rad taufenbfältigen Grfaljrungen ip man mit ber Bad)e jebod f» roett in'g Klare gefommen, bap gerabe ber Magen von ber ©idt angegriffen unb verborben fei; baher benn axid) ein auf biefe 20eife verborbencr Magen nid)t wiebcr bergeftellt werben tonnte, weil gegen bic ©idt bie Mittel fehlten. Dag «Bluthilbet bie feinften Mugfet- unb «Reroenfafer, bie feinften Membrane u. f. :W.:; ja eg ift ber Grnäherer ber «Rerven felbft, unb ba bie «Rerven bag Scbctt&ftutbum enthalten, fo ift bag Blut ber fopbarfte Sebengfaft. Menfdheit, verberbe unb vergeube baher bebt Blut nidt! ©elehrte Mebiginer, weide in ber 20iffenfdaft ©eltung t)aben, fpred)cn pch, über ben ^>wed unb bie Bilbung beg Bluteg in folgenber 20eife aui : „Aüe Jl)eile beg menfdliden Körpcrg werben nur aug Blut gebil- bet unb muffen beftänbig mit frifdem, l)eürott)em Blute ernährt werben. Mit anberen .20orten: in aüen ©eweben geht ein beftänbiger ©toff- :wedfel vor fid); v.erhraud)te Atome unb Molefüle treten aug bem Kör- per beraug, unb neue werben angefe^t. Die «Rabrunggmittel führen ung immer neue ©toffe gum 2^erbraud)e gu, weide bie Blutmaffc be- ftänbig erneuern ; entfteht nun im lebenben Drganigmug gwifd)en Auf- nabme, Umfafc unb Augfdeibung (Schenggufubr unb Jobegaugful)r) ein Mipverbäitnip, fo ift gunäd)ft gunftiongftörung bie golge, t)iernad) wirftide Kranfbeit unb fobann patbologifde «Reubilbung." Aud) haben ©idtf* unb SRbeumatigmug-Kranfc, aüen Crfahrungen nad. immer gu wenig «Blut, unb eg bleibt ber Seibcnbe, fobatb ihm ein Jbeil beg 2öenigen aud nvd burd) Abertap unb ©dröpffopf entgegen wirb, 'oon ©tunb an ein ©dwädung ober Krüppel, abgefehen bavon, bap er einen beträdttiden Jbeil von feiner Sebengbauer gänglid ein- büßt. Bei Duetfdungen u. bgl. Bergungen wirb jebod Keiner in 3tbrebe peücn, bap ber ©dnwpffvpf bafeth.p mit einigem Srfolg angewen- — 79 — bet werben Tonne, weil in fotden gäüen nur bie Urfad>e ber Berlejjung alg bag Unglüd angunebmen wäre, ©inb bie garten Gapiüaren (Haar- gefäpe) ber Haut nur einmal burd ben ©dröpffdjneüer gerfdnitten, fo barf manmit3uvertäffigfcit voraugfe^en, bap felbft bie fd)önfte Heilung nie mebr eine get)örige Blutcirculation wieber hergufteüen fähig ift, bie t>od) bei ber 2öidtigfeit ber Hautfunftion )o mefentlicf) nötl)ig ift, unb gu weld)em ^>wede ber ©d)öpfer biefe Haargefäpe in ber Haut bereitet hat. — Deghalb fäüt ei aud) bei fotden 3nbivibuen fo fdwer, einen Haur- reig l)ervorgurufen, wai eben^aüi bei folcben Kranfen ber gaü ift, bie fehr viele naturwibrige Mebifamente verfdludt t)aben. Die Haut ift bei il)nen aufdeintid tobt, wag feinen ©runb nur barin baben fann, bap bie Mebtginalgaben aüen Kranfbeitgftoff im 3nnern concentrirt unb uon ber Haut abgeleitet l)aben. «ßfutcntjtcljung bei Sungencntjünbung. — 2öenn ein gap gum 3erfpringen voll ift, unb man entgieht ibm burd Abgapfen einige Duart feines? 3nt)a(tg, freilid), fo wirb eg nid)t gerfpringen; aber, wer weip nidt, bap ber SReft ber gtüffigfeit unaufgefüüt fd)aal wirb, ober pd in gäuluip umfe^t? Dag Blut fann nie wieber aufgefüüt werben; feine Sebengförper- •den (Blutfüge(d)en) bringt fdon bag Kinb mit auf bie 2Belt. Gg er- fe£t pd wol)l quantitativ, nie qualitativ (ber gorm, aber gewip nidt ber Sebengfraft nad.) Gg bleibt bafyer eine unbeftreithare 2Öabrl)eit, bap Derjenige, wel- kem hei einer Sungencntgünbung gur Aber gelafien wirb, an ber ©d)winb- fudjt fterben mup, ber ©dwädere früher, ber ©tariere fpäter. Unb bod) gibt eg Seute (fogar ftubirte), weide glauben, eg muffe bei Sungen- cntgünbung gur Aber gelaffen werben ! Augfdweifungen finb 20edfelbriefe auf fürgere ober längere ©idt. 3mmer aber werben pe augbegat)lt! Alg ben Hauptp^ einer jeben Kranfbeit l)at pd bei biefem Heilver- fabren bic ©egenb im SRüden, gwifden unb auf ben ©d)ultern, t)eraug- gefteüt. Man fanb nämlid, bap bei vielen vorgefommenenKranft)eitg- fäüen bie 2ßirfung beg 3nftrumenteg bei einem gefunben Körper aleid) «Ruü war unb nahm alfo an, bap man bort, wo bie fünfttichen «Podien fid) am ftärfften geigten, bem Herbe ober bem eigentliden ©t£e beg Uebetg cm nädften gefommen war, unb biefe Beobadtung t)at ßd) aud) in tau- fenben gäüen bewährt. Die Hauptwirfung biefer Heitmetbobe tritt aüemat gwifd)en 2—4 — 80 — Uhr ein, ein Umftanb, ber ungweifelb,aft in ber Sbbc unb glutb ber At- mofpl)äre hegrünbet ip. Die Beweife pnben pd in Ateranber von Humbolbfg 2öerfe „Cog- mog", ©eite 330, fowie in Sittrow'g pbvftfder Aftronomie, Banb 3, ©eite 103. 3n bem „Cogmog" t)eipt eg wörtlid): „Die ftünblidcn ©dwanfungen beg Barometerg, in weiden baffelbe unter ben Jropen*) gweimal (0 ober 9^ Uhr Morgeng unb 1<>J- ober 10.^ Ut)r Abenbg) am bödften, unb gw>eimal (um 4 ober 4^ Uhr «Jcadmittagg um 4 Uhr Mor- geng, alfo faft in ber beipeften unb fälteften ©tunbe) am niebrigpen fteht, finb lange ber ©egenftanb meiner forgfaltigpen, täglidcn unb näd)tlid)en Beobadtungen gewefen. 3hrc SRegelmäpigfeit ift fo grop, bap man, befonberg in ben Jagegpunben, bie 3eit nad) ber Höhe ber Duedfilbcrfäule heftimmen fann, ol>ne pd im Durdfdnitt um 15 big 17 Minuten gu irren. 3n ber beipen 3°ne beg neuen Continentg (Amerifa) an ben Kü- pen, wie auf ben Höhen von mebr alg 12,000 gup über bem Meere, wo bie mittlere Jempcratur auf 7 65rab herahpnft, habe id) bie SRegelmäpig- feit ber Gbbe unb glutb beg Suftmeereg meber burd ©türm, nod) burd) ©ewitter, SRegen unb Grbbeben geftört gefunben. Die ©röpe ber Dg- ciüationenf) nimmt vom Aequator big gum 70. ©rabc nörblicber Breite, unter bem wir bie fehr genauen 2'eobad)tungcn von Bravaig befitien, von 1 32.100 big 18-100 Sinien ah." Unb in ber angegogenen ©tcüe von SittrtW: „Diefen Beobad)tungen gufolge tiegt bie gröpte Höhe beg Barome- terftanbeg gwifden 9 unb 10 Uh,r Morgeng; l)ierauf nimmt bie Höbe big 4 Ul)r Abenbg ab, wo pe am fleinften ift. Bon ba fteigt fie wieber, big pe um 11 Ul)r 2lbcnbg gum gweitenmal eine gröpte Höhe erreid)t, unb bann wieber fällt, big fie um 4 Uhr Morgeng gu ihrer gweiten gröpten Jtefe finft. Aug biefer (Epoche fiet)t man aber fd)ou, bap fie pd nid)t nad) bem Saufe beg Monbeg, fonbern vielmet)r nad bem ber ©onne rid)tet. Die Aenberung fdeint eine «ffiirfung ber Jemperatur gü fein, bie burd) bie ©onne in unferer Atmofpbäre ergeugt wirb." Gin ©dlafgemad) gegen «Rorbweft gelegen, bringt, längere 3eit he- nufct, faft immer ein Augenübcl hervor, weldcg Aehnlidfeit mit ber fo- genannten egvptifd)en Augenfranfbeit bat. •) Tropen finb bie Tbeileber Grbe, wcld)e big 23 112 ©rab btegfeitg unb Jen* feitg beg Aequatorg liegen. f) Cgcillationen finb bie ©dwanfungen beS Sarometerg. — 81 — Aud ber ©t£ ber erften Bewegung fdeint bei ber menfdlidenMa- fdine ungwcifelhaft gwifden ben ©duttern gu fein. Dieg fehen wir beutlid bei einem 4—5 Monate alten Kinbe, namentlid bann, wenn eg irgenb eine greubc ober ein Bedangen augbrüden will, unb ben wirfli- den ©ebraud feiner Hänbe nod nidt fennt, wo baffelbe fid faft aüemal guerft gwifden ben ©duttern bewegt, etwa in ber Art unb 20eife, alg wenn Grwadfene wn Ungegiefer geplagt werben ; liegt bod and) felbft beim fleinften Bögeld)en aüe Kraft gwifden feinen mit bem ©dnttter- paare beg Menfden ibentifden gütigen concentrirt. Daljer benn aud) bag alte ©pridwort wohl gu redtfertigen ift: „Halte bir ben SRü- den frei !" 20erben neben biefem Heilverfahren anberweite Mebifamente (be- fonberg aüopathifde) in Anwenbung gebradt, fo nimmt bie Kur, ob- gleid fie nidt gang verhinbert werben fann, bebeutenb iangfamer it)ren gortgang, weil bie im Körper gurüdgebliebenen Apotbeferftoffe erftvöüig auggefdieben werben muffen, bevor von einer rabifalen Heilung bie SRebe fein tonnte. Ginc minber fdäblid)e Bewanbtuip hat eg aber mit einem gropen Jheile ber bemöopatbifden Argneien, bie nur eben ben Körper, bie Ratux anhauden, bag öfters? fehr gefunfene Vebengfünfden aümä- (ig anfaden feilen, wäbrenb bie aüopathifden Argneien burd il)re Maffe baffelbe überftüfpen, ober gar vollenbg auglöfden. 20enn aber, wie ber gaü eintreten fann, bie Sebengfraft nidt mel)r ftarf genug ift, ben felbft burd bie bomöopatbifden Argneien hervorgerufenen Kampf gu erledigen, fo muffen naturlid heibe «Je aturmibrigf eiten—Kranfheitgftoffe unb Me- bifamente, beibeg ©ifte—im Körper bleiben. Bei fogenannter laufenber ober fliegenber ©idt ift ber „Sebengwe- der" nidt etwa fogleid) an ber fdmerghaften ©tcüe felbft gu appligiren, fonbern aüemal guerft im SRüden, namentlid) jttnfdjcn unb auf ben ©dultern, weil pd bier ber Kranfheitgfteff fo gerne augfdeibet. Crft bann, wenn nach gwei- ober breimaliger Anwenbung im SRüden bie äu- peren leibenben Körperteile nod) feine merflide Befferung verfpüren foüten, wieberhole man gelinbe bie Dperation an ben ©dnnergengftcüen. ©eftüfct auf vielfeitige Srfahrungen ift aüen^©id)t- unb SRheuma tigmug-Kranfen anguratben, biefeg 2'erfabren felbft in gefunben Jagen, im grühjahr unb im Hcrbfte bei bevorftebenb veränberlid)em 20ctter, na- mentlid gwifd)en ben ©dultern gu wieberbolcn. «JOährenb ber Kur fud)e man bie brei erften Jage bag 3iwmer gu hüten, vermeibe jeben Suftgug, fowie. aüe feudten Hanbarbeiten, g. B. ©emüfereinigen, Kar- toffelfdäten u. bgl. Audi) foü man pdf) an ben erften brei Jagen nad) 7 — 82 — ber Anwenbung Morgeng nad bem Aufpehen nidt fofort, fonbern erp eine halbe ©tunbe nadher, wafdjen, unb ben gangen Körper fowohl, alg aud) bie appligirten ©teilen vor «Raffe unb ,-?ugluft, weld)e nur bie fünft Iid)e Augbünftung unterbredjen unb bem 3wede entgegenarbeiten, forg- fam gu fdmfcen fud)eu. Gbcnfo ift bag ©chlafeu an ber SOanb in jebem gaüe aüen SRbeumatigmug-Äranfen abguratbcn, lernt fchon biefeg fann befonberg in jüngeren jähren t)äupg bie Gntficbungcurfadje beg Uebelg fein. 20irft pd) ein rheumatifdeg Uebel plönlid unb unerwarteter 20eife auf eineg ber ebelften Drgane, fo bebarf bie Kranfbeit ber fcblettnigften Hülfe, wenn überhaupt eine voüfommene (^enefung ftattpnben foü. Diefer Umftanb tritt befonberg hei ©et)ör- unb Augenfranfl)eiten, fowie bei Bruftleiben ein. N. B. Die fofortige Jaufe bei «Reugeborenen im SOinter bringt nid)t feiten totale Grblinbung hervor. 2öo ber Körper am 20enigften B3iberftanbgfä bigfett befiel, ba wiü ■aüer Kranfheitgftoff am erften binaug ; baher hüben pd bie-Augen hei franfbeitgvollem Veibe (Körper) fo gerne alg natürlid^egontaneüen aug. Alg ber Menfd in feinem Urguftanbe lebte, wo er weber verweid* liebt nod burd) Mebifamente verborben war, unb feinen SRhcumatiemug fannte, ba erfrifdte ihn bag Bab. 3e£t aber, ba wir faft eben fo viele Kranfheiten alg Mebifamente haben, ift 20affer, äuperlid) angewanbt, namentlid bei Muht, SRheumatigmug, Magenfd)merg, SRütfenmarfg=Af= feftionen jc ein wahreg ©ift. Kalte güpe, woburd) fid) Gongcpionen nad) bem Kopfe ergeugen, bürfen nidt burd) gupbäber befeitigt werben. (Unfer Berfabren, grottiren mit ber 33ürfte jc unb aüenfaügHelgfdul)« tragen, finb hier bie Mittel.) 2lüe bie vielgepriefenen Babe Auffallen erweifen fid) gu einer totalen unb rabifalen Heilung burdaug erfolglos unb wären nur in bem einen gaüe gu biüigen, wenn fid ber «Patient nad vöüiger 20ieberberfteüung burd bag Bab etwag abhärten, ober bem £urug fröbnen woüte. 3war begnügt pd Mancher fdon mit einftweiliger Milberung,unb für ©olden mad)en bie ©alghäber für ben erften Augenblid Gffect, in- bem bie Haut burd bie ©abfohle gereigt unb baburd gu einiger ver- mehrten Augbünftung fähig gemadt wirb. Aber leiber haben wir tag- täglid bie traurigen golgen biefer Bäber vor Augen, aug weiden bie vielen gurüdfehrenben SRheumatigmug-Kranfen, weide lange unb aug- bauernb, aber vergebeng biefelben gebraudten, mit gefdmoüenen Hän» ben unb güpen unb vergropertem ©dmerje gurüdfebren, um anbergwo — 83 — "Die in bem ©algbabe vergeheng gefudte Heilung gu pnben. grüber glaubte man freilieb ein Heilmittel in burd) 20affer verbünnter ©alg- fäure gefunben gu haben ; boch wag ber ©algreig ©uteg wirfte, ver- oarb bag 20affer wieber, weil eg burd) bie Haut wieber cingefangen würbe. Dagegen beutet eine Abneigung gegen bag, iebem lebenbigen <#efd)öpfe alg «Raturbebürfnip verorbnete, ^Oaffertrinfcn gemip auf eine Kranfhaftigfeit hin. 3um weitern Berftänbnip über bag 2'ab biene ncd gotgenbeg: ^lan beute fid) eine neue, fel>r fein burdlöderte 20afferrine, burd) weide tag anfd)eincnb reinfte unb flarfte 20aper f(;cf;t. 20äre biefe «Rinne aud) aug roftfreiem Metaü, fo würben bie in berfeizen bepnblidjen flei- nen Vödier («Poren) bennoch innerhalb 24 ©tunben voxx ben aug bem 50 äff er pd aümältg augfeheibenben, ablagernben uni niebcrfdlagenben grembftoffen total verftepft werben ; wie viel mehr mup nun eine äl)n- Üd)e Srfdciuuug bei ben »arten «Poren ber inenfd)lid)en Hau» burd) über- triebenen ©ebraud beg Baceg eintreten, wenn eg auper aUem 3,r,ei|ft ■ip, bap fdon fehr häufig fogar bie anfd>einenb fubtitftc Suft biefe «Poren vertleifterten, unb auf bie Dauer verfdliepcn fann.—Der „Sebengwe- der" aber überwiegt anberfeitg aüe mebiciuifd)en Bortbcile beg Babcg. 2öie nadtheilig bie Befdäfrigung im 20 äff er ift, geigt g. 2?>. bie Sng- hrüfttgfeit alter gifder. Dod) warum habet man. nur int ©ontmer? SOeil bic Aüeg helehenbe Sonne ber Heilfaftor ift, nidw1 bag Bab. iSbenfo uutslog wie bie Bäber finb aud bie fogeuannten Molfcnfuren, weld)e nod immer, obg(eid) pe bod) nur Auggeburt ärgtlid)cu Aberglau- heng pnb, )^on vielen ©eiten Ancrfennung unb Beifall pnben.—2öag finb benn eigentlid) bie Molfen ? «Richtg weiter, alg 20 a ff er mit etwag Mild)guder, wag bod) aüe Ghemifer gugeten werben. (Bergt, hierüber aud) bag 3eugnip jeneg gropen Mild)-Analvtiferg, «Profeffor Dr. ©düb- ler u. A.) Aber, entgegnet man, wot)er fommt eg benn, bap fo Man- der, ber fränflicb unb mit eingefaüenen 20angen fid) gur Molfenfur entfdliept, nad) bem ©ebraude berfetben frifd) unb gefunb gurüdfel)rt? —Dag ift freilid bigweiten ber gaü, aber eg ift bieg nidt eine 2Bir- fung ber Molfen, benn in biefen finb ja faum fo viel «Rahrungg- unb Heilmittel, wie in einem ©lafe 3udcrwaffer, fonbern eg ift bic 2öirfung einer burch foie Molfcnfur notbwenbig gemadten Suftveränberung; ei ift bie «ffiirfung einer vorgefdriehenen, regelmäpigen Bewegung, einer biätetifden Sehengart jc Aüeg bieg fann man aber ebenfo gut gu Haufe bähen, unb man geniept babei nod) ben gropen Bortbeil, bap man bie eneip beke-uteaiben Jlo.ften jc »ermeibet. — 84 — 2öenn ber Körper längere 3eit im 20affer gewefen ip, fo hemerfen wir allemal nad ber griftion bie fogenanntc ©änfehaut auf bemfelben, weide aud ftetg bei ber feudten Herbft- unb grühlinggluft erfdeint, nie aber bei ©ommer- ober fonftiger tredener Suft. Sin feldeg ©pmptom wiü nidtg anbereg hefagen, alg bap etwag nidt Waturgemäpeg mit ber Haut vorgenommen worben ift. Befällt eine folde ©änfehaut bie ©d)(eimhäute leg Mageng unb ber ©ebärme, fo finb ©dnupfenunb an- bere fatarrbalifde Uebel bie folgen. ©obalb bag 3nprument an ben inneren Jheilen ber Kniegelenfe nebft bem Dele angewanbt wirb, tritt am folgenbtn Jage bei Männern eine merflide Anfdweüung beg Hobenfadeg ein, weide mit Iranfpira tion unb Abfduppung ber Haut verbunbeu ift. Beim roeiblicben ©e- fd)ledtc erfolgt in einem etwag geringerem ©rabe eine ähnliche (Srfcbei nung an ben ©enitalien. Diefelbe Grfd)einung tritt aud) guweilen ein bei Anwenbung beg 3uftrumentcg unb Delg auf bem Kehlfopfe unb bem Unterleibe.—Die ftetg gefahrtog vorübergehenben Crfd)einungen, weide aber immer gur Heilung bienen, treten um fo heftiger auf, jc mebr naturwibrige Mebifamente unb ©iftftoffe ber Körper in fid aufge- nommen bat. Man lefe Aügemeine ©ebraudganweifung (©eite 24). 20o ber «Patient innerlid) burd ©dweiptreibenbe Mittel nidt gum ©dwi£en gehradt werben tonnte, bringt ihn jejjt ber „Sebengweder" in- nerhalb gweier ©tunben in 2dwetp. Sg bürfte alfo jeber Argt nunmehr bt biefem Heilverfahren bag Mit- tel gegen bie Ghotera (fiehe Cholera) wohl gewahren fönnen. Ueber bic Heilung von Seher- unb Milgfranfbeiten haben pd) un- fere Aergte oft gewunbert, unb bod geht bie ©ade fehr naturlid gu, wenn man bebenft, bap ber „Sebengweder" erwärmenb, reinigenb, ableb tenb, ben Blutumlauf beförbfcnb, anregenb u. f. w., aber ftetg gefahrlos) wirft, unb fo auf pderem 20cge bie 2'crridtungen biefer unthätig ge- worbenen Jheile fdneü unb gefahrlog wieber herftellt. Die 2^eweife haben gelehrt, bap biefeg Berfat)ren ben Körper—ber übrigeng bei gu- ter Sebengfraft niemalg franf fein wiü — viel rafder wieber gur Hei' lung führt, alg er 3eit nötl)ig t>atte, um burd unb burd franf gu werben. Die afthmatifden Befdwcrben befteben in frampfartigen ©totfun- gen, refp. Berftopfungen ber Sungenäfte, bic von bem ©dteim gefüllt bleiben, ber pd in normalem förperliden 3uftanbe regelmäpig aug- fdeibet; folglid pnb biefe verftopften (unb bei längerer Uebclbauer ver- engerten) Suftröhrden nidt geeignet, bag nöthige Suft-Bolumen auf- — 85 — nebmen gu fönnen.—Unfer 2^erfabren ruft eine Ihätigfcit im gangen Drganigmug bervor, gwingt baburd) bic eingelnen Iheile beffelbcn ^u ben entfpredenben Augfdeibungen—fei eg burd) bie Sungen ober Spaut— unb mup bag Uebel bei biefer @efammttt)ätigfeit weiden. Dünftet ber Körper äuperlid nidt aug, fo liegt eg auf ber Hanb, wiü er pd einigermapen erhalten, bap eine um fo gröpere innere Aue- fdeibung ftattpnben mup. ©tjpfjiltö. 2öir woüen eg babin gefteüt fein laffen, ob bie man- cherlei fppbilitifd)en Uebel in unferem Klima burd bie Bebanblung ber Aergte nidt erft redt eigentlid fvphilitifd bögartig gemadt werben, unb gwar ingbefonbere burd) bie Anwenbung von Merfur unb ^ob, weide nidt nur bie mugfulöfen Jl)eile, fenber^t aud) bie Knod)en angreifen unb augenfdeinlid) verfitbern. Sing ift feftftehenb, bap bie ©ppt)ilig in Malta, Corfu unb ©ibrattar gu ben tagtägliden Kranfheiten ge- bort, bie bem warmen Klima unb bem ©ange ber «Ratur gur Heilung übertaffen bleiben, wäbrenb in ben norbifden unb feudten Säubern aüe Kurvcrfude erfolglog bleiben, unb ber «Patient gewöhnlid felbft unter ben Hänben eineg gefdidten Argteg babin ftirbt.—Durd glängenbc Sr- folge baben wir ung übergeugt, bap ei bem Sebengweder, weider 20ärme unb Augbünftung heförbert, möglid wirb, bie grünblide Herfteüung, weide in ben füblideren OJegenben bem Klima übertaffen pnb, aud bei ung gu bewerffteüigen, weil biefeg Berfabren gteidfam ben «Patienten in ein wärmereg Klima verfemt. §^pOö)onbnc. Sine Blafe frifd aus Mefcgerg Hanb hat ihre «Rormalgröpe; fommt fie aber nur einige Minuten mit ber Vuft in Be- rührung (b. h. wirb pe fall), fo fd)rumpft pe gufammen unb bie 20änbe berfelben verbiden pd jc—Sbenfo verhält eg fid aud) mit bem Magen unb ben ©ebärmen eineg Hvpodonbriften. Dicfelben fdrumpfen fo- gleid gufammen, unb ber innere SRaum geht barin verloren, fobatb ber Körper fall wirb, weldeg immer vom SRüden her auggeht. Der „Se- bengweder" alg Heilmittel hierin hetradtet, peilt bie förperlide 20ärme fowebj, alg ben Körper felbft, wieber ine ©leidgewidt. Zubnttln. ©ewöbnlideg ©pmptom bei ber ©eftion : ein gefüü- teg Blägden mit gelblid-fulgigem 20affer. (Ungweifelhaft fdeibet pd biefe wäfferige ©ubftang bei tobenber .«Rotation ber ©äftemaffe vom gan- gen Körper aug.) Aettpere «Wahrnehmung: ibentifd ben Drüfenfäd- eben. Die «Begrengungen befteben gewöh,nlid in bärtern SRänbern, bie Pd) auflöfen unb enblid) eiternb weiter wud)ern—um pd freffen. — 86 — Diefe verhärteten SRänber pnb faft gu verglcid)en mit ©anb-Dü- nen,bie periobifd einfaücn, um bem Meere einen gröperen ©piclraum gu geftatten ; aber gur Srgeugung biefer Tünen fowohl, alg ber harten, fdwieligcn SRänber ber higher für unheilbar gel)altenen, freffenben Kranfbeit ift in ben Slementen etwag bodwidbgeg vorgegangen, wag vorab nod ©egenftanb ber gorfdsung fein wirb, ©o viel ift einleud- tenb, bap fowohl bei ben Iüberfein ber Sunge, wie bei ben Auffdwem- mungen unb Durdbrüden ber Xünen, im tbicrifden Körper wie in ber liefe beg 20afferg etwag vor fid gebt, bag pch mit ungeftümer Kraft Suft maden wiü. Diefeg 3nftrumentden (Berfahrcn) vermittelt bie 20ege ber «Ratur. Die 20iffenfdaft unterfdeibet: Miliar-Juberfein unb tuberfulöfc 3npItrationen, weld)e alg entgünbbd)e Grfubate gu betradten finb; gelbe Juberfein jc, bereit ©ubftang überhaupt einer fchneüen 3frfe£ung (gäulnip) unterworfen ift, unb fommt häupg mit ben Brondial-Drü- fen bei ffrophulöfen Kinbern in Berwirrung;—wobei wir nidt unbe- merft (äffen fönnen, bap bei Ipmphatifd-ffropbutög-inpltrirten Drüfen oft 3ahre vergehen, ohne bap il)r pathologifd)er 3nhalt weber von felbp, nod burd bie Kraft complicirter Abfube, heraugfd)würe. Dag Meer tritt nid)t aug feinem Ufer; benn fein Kreiglauf ift in bem Kreiglauf ber Srbe voüfommen geregelt. 20ürbe jebod) bie Crbe auf ein paar ©efunben in ihrem Kreielaufe gepört, fo möd)te bag Meer wol)( ben gangen Srbbaü überfdwemmen. 2öenn bag Blut in feinem Kreiglaufe geftört wirb, wie ei fehr oft burd-Sebengart (Mebifamente) unb Sebengverbältniffe gcfd)ieht, fo überftürgt fid) baffelbe unb gar häu- pg ift plöölid)er Job (Blutfturg) bie golge. Bei ftarfem Sebengftrome fann baher bie ©törung Blutfturg, bei fdwadem aber nur ©dlagPup verurfad)en. £ergcrttJCttcrung. Die «Pbvfif unb Medanif haben ungweifelbaft bie neueften Drud- unb ©augpumpen von ber Sinridtung beg Hergeng gelernt; benn bag Herg ift offenbar eine Drud- unb ©augpumpe. Durd bie bem tbierifden Körper innewohnenbc Sebengfraft in Bewe- gung gefeftt, faugt bag Herg burd) bie Benen bag Blut ein, unb ftrömteg burd) bie Arterien wieber aug. Sin guteg «Pumpwerf erhält pd um fo länger, je reiner bie glüfpgfeit ift, bie burd baffelbe weggeförbert unb cingefogen werben foü. Dag Blut ift hier nun biejenige ©ubftang, mit weld)er bie Herg^ «Pumpe verfebrt; ift baffelbe verbidt, — verfdleimt, vcrfdlammt, — irc ©äurung ober ©ähjung geraden, fo fann eg unmöglid bic Arterien- — 87 — unb Bencn-SRöl)ren fo burdftrömen, alg eg im naturgemäpen, burd bie geregelte 20ärme erhaltenen 3upanbe ber gaü ift. 2Benn nun bei ber medanifden «Pumpe, wo bie Bewegung von ber Hanb beg «Pumperg auggel)t, bie «2>entile fid) verftopft ooer verfleht fya- ben, unb bie «Pumpe fein 20affer mebr augwirft, fo hört ber «Pumper, gugleid) ben fdnveren ©ang im Arme fül)lenb, gu pumpen auf, unb fudt fein 20erf vorab gu reinigen unb bann gu renoviren. Analog mit bem Hergen ! Aber bic SRenovation ift nidt fo fd)neü ba.—20enn nämlid bic Hergflappen (Ventile) pd verfdmiert haben, fo brängt ber bahjnter pjjmbe Sebengtrieb unaufbörlid vorwärtg, befonberg in ben jungen Sau- ren, wo bie Sebengfraft am gröpten ift, unb bag Herg mup fid) entweber erweitern (Hcrgflopfen, Hergvcrgröperung), ober planen (Hergergup, Hergfd)tag). Daher fommen biefe Uebel aud fo leid)t in ben fräftigften 3at)ren vor.—Bei Befeitigung ber Hergerweiterung foüte ber Argt ver- nünftiger 2öeife baran benfen, bag entartete Blut wieber in gtup gu bringen, ftatt baffelbe auf bem bigberigen Mebicinal-2öege nod) melirgu verunfaubern, ober burd ©pirituofen auggutreduen (ein Branntweinfäu- fer bat nie ein gu gropeg, eher ein gu fleineg Herg), ober bie Urfraft burd) Abgapfung beg Sebengfafteg gar gu fdwäcben. 3ft bag Blut wieber in püffigen 3uftanb gebrad)t, wogu biefeg 2"erfabren tai eingige unb mu- fterhafte sPurififationg=Mittel bietet, fo regutirt unb reftaurirt bie «Ratur successive bag Mangelhafte halb von felbft, wie eg burd) bie Jl)aten erwiefen 3cbcrmann einleudten wirb. ©obatb bic ©id)t unb ber SRbeumatigmug fdon in ben ginger- fpifcen (Srtremttätcn) p£en, ift ber gange Körper voü bavon. Daffelhe ift ber gaü, wenn Hergflopfen, glimmern vor ben Augen fdon entftan- ben ift. (Sediere ©vmptome treten meifteng in golge beg Mebiginireng auf). 3n vielen gäüen wirb ber SRl)eumatigmug, befonberg wenn er fid) auf'g @el)irn wirft, Beranlaffung gum 20ahnpnn. Untcrbrüdtc Hattt- augfdläge, alg gledten u. bgl., aud falte ©turgbäber auf fahle ©d)ä- bel, haben fehr häupg bie nämlide golge. 20ie feilen aber nun folebe 20ahnfiunige in ben 3rrenhänfern ihre Heilung pnben, in weld)en meifteng jcbeg Mittel gur Bewältigung beg SRbeumatigmug fehlt*)!! *) Ceffentlide Blätter bringen in abntider 9?esiebnna folgenben '-Mca : „Ter Argt einer ^rren Anftalt empfing einen brauten, bei bem nachteilige SBirfungen auf ben Sßerftanb eingig unb allein burd) mehrere angeWanbte Haarfärbunggmittel ein= getreten Waren. (Sine Unterfud)ung ergab, bafj bag Mittel eine Auflöfung Von ©leb unb Duedfilberfalgen nebft §öllenftein enthalte. 35>at)rfd)einlicb, War bie — 88 — 3n früheren 3abren würbe mit einer faft beifpieüofen Srpidtbcit gegen brüfige unt verwanbte Seiben ber „Vebertt)ran" von ben Aergttn alg Heilmittet in ominöfcn ©aben verorbnet. 2Cag aber ber Seber- tbran aüenfaüe an ben Drüfen (fdmierenbj gut madt, verbirbt er in weit höherem ©rabe an bem Magen unb an ben Gingeweiben, weil be* fanntlid einem fd)led>ten Magen aüe gettftoffe bödft fdäblid finb. Die gecignetfte 3eit gur Bebanblung von dronifden Augcnfranf heilen pnb bic Monate Märg big Mitte Mai, bann ©eptember unb Df- tober ; fowie überhaupt eine reine unb heitere Suft fid) beffer gu ben «Applifationcn eignet, alg eine naffe, bumpfe ober ftürmifdc 20itterurg. Xie Augbilbung beg grauen ©taarg ift ein fpredenber Beweig vtm ber gänglid^cn Srfdlaffung beg gangen gu Krämpfen geneigten Körperg, weghalh man folde «Patienten im Monate gebruar nidt operiren feil, weil biefer Monat überhaupt gu ber Kur nidt fetjr geeignet ift, wahr fdeinlid, weil ber Aequinoctial-Uehergang fdon in jebem gefunben Tr- ganigmug einen gewiffen «Raturfampf in ben ©äften hervorruft, ber bie gange Kraft ber Drgane in Anfprud) nimmt, woburd) bann jebe ©tö- rung naübtbeitig auf bic Srneuerung ber ©äftemaffc wirfen mup. — (Die oft hartnädigen ©efdwüre, weide pd fo gern in biefem Monate geigen, mögen auf biefe 2öeife leicht gu erflären fein). Heiferfcit unb überhaupt Kchlfopfg-Befdwerben haben gewöhnlid ihren ©ifc im Untcrleibe. — Man lefe Kehlfopfcntgünbung, ©eite 52. Durd Berftopfnng ber Abfonberungg-Kanäle entfteben gewöhnlid bie Krämpfe. ©o lange pd ber Körper nod im franfen 3"panbe bepnbet, febnt pd berfetbe gleidfam nad ber angenehmen Hülfe beg Sebengwederg; unb jemebr ber Körper ber ©efunbbeit nabt, befto pridelnber, fühlbarer werben aud bie «Rabetftide. Die Bredweinftein- ober fogenanntc «Podenfalbe tobtet nidt nur bie äupere Haut voüenbg, fonbern verbrennt aud) bic untcrliegenben ©ewebe total unb ber Art, bap bic Sinreibungen biefeg ©ifteg nod nad 30 3ahren örtlidic ©dmergen verurfaden, unb aüe Aergte gufammen genommen nidt im ©tanbe pnb, eine fo verbrannte Haut wieber auf ben normalen ©tanbpunft gu bringen. Die ärmeren Seute werben in ber SRegel viel fd)neüer unb leidter von ihren Kranfheiten geheilt, alg bie SReiden. «ÜOenn aud) bie erfteren burd bie notbgebotene fdtedte Srnährung unb «Pflege hei oft fdweren Äopfbaut bavon berübrt Worben, benn bag Uebel fing mit ben Ijefttgften ßopffd)mer= jen an big förmlicher Xrübfinn unb ©eifteggerrüttung fidjtbar Würbe. — 89 — ©trapagen, förperlidcn Seiben unb Kranfheiten viel mebr auggefe^t ftnb, alg bie lederen, fo fehlen ihnen anberfeitg gu ihrem gropen ©lüde aud bie Mittel, pd wie bie reiden Veute, für fdwcreg Wetb gu ber vor- banbcncn natürtid)en Kranfbeit, oft nod) weit fdwerer, fünfttid)e Kranf- betten in Mebigin jc erfaufen gu fönnen. ©obatb eine ©ade (ein Bolf jc) unnatürlid wirb, pnft fie unter; bie «Ratur bleibt ewig biefelbe. 2öenn ein Argt purgiren läpt, fo wiü ber anbere larirt baben. 2öir woüen weiter nidtg bagegen einwenben, alg bie «löirfung ber «Pur- gir- unb Sarirmittel ber Menfd)bett in etwae augetnanberfefcen. 3m Aügemcinen laffen fid bie «Purgirmittet in brei Abtt)eitungen bringen: 1) Sättige ober ouflöfenbe. 20ät)renb biefelben ben ^wed errei- chen, bie ©peifen aufgulöfen, haben fie axid) bag liebele im ©efolge, bap bie ©dteiml)äute beg Mageng unb ber ©ebärme gern mit aufgelöft werben. 2) Dcltgc. 20äbrcnb burd pe bie ©peifen aüerbingg fdlüpfrig gemad)t werben, werben aber aud'bie ©ebärme unb ber Magen ber Art eingefdmiert, bap beibe erfdtaffenmüffen. 3) ©cluürjljaftc. Hierburd werben aüerbingg «20ärme unb Jhä- tigfeit entwidelt, aber ba man Sarangen unb «Purgangen gewöhnlid nur einem Kranfen verorbnet, bei bem immer ein gewiffer frampfhafter ^u- ftanb vort)errfdcnb ift, fo fann biefe innere 20ärme bei ber vorbanbenen 20ärme unmöglid ben Bortbeil bringen, ben pd) ber Argt nad fühler Ueberlegung bavon verfproden t>at. Unb nun benfe man pd ben Un- ftnn eineg Argreg ober Apott)eferg, ber Btutreinigunggmittet verfdrieb ober verfauftc. Unfer Berfabjen bagegen hegwedt bie Abführung gang anberg. Sg werben nämlid bie gleidfam in ben ©dlaf gefunfenen Berbauunggorgane von Aupcn ber angcrüttelt unb folglid gewedt; ihre Jbätigfcit beginnt algbalb, unb bie ©todung ber Sntleerungen hört auf. (Sdte Bfutreinigung.) Die Homöopathie benft faft ebenfo, nur pnb ihre Mittel anberer Befdaffenheit. 3n ben Begriffen, Sfel, gurdb Angft, 3orn, greubc jc pnben wir gewip einen gropen Jbeil ber Sehcngbebingungen wieber, ober wenig- fteng einen fo innigen 3ufammcnbang mit benfeiben, bap bei berSöfung biefeg Sebengproblemg Mandem bie Haare grau geworben fein mögen. Aud ber (©top» «Jöedfel in ben «Rahrunggmitteln fdeint bem Körper in etwag hebagtich gu fein, aber von Sebengvcrtängerung, wie 33iete ber «Reugeit eg beweifen wollen, obne nod ju wiffen, wag bag Se- — 90 — bengelcment ip, fann gewip niemalg bie SRebe fein; benn gu viel Def aufgegoffen, löfa)t felbft bie ftärffte Sampeupamijie, unb unter ber 2ßir* fung beg ©auerftoffg in ^u ftarfem ©tromc, erlifdt felbft bic gadel. Die Mineralwaffer enthalten Minerale, baher ungweifelhaft ihre Benennung. Xurd) ihre ©dmere, Kälte jc. mögen pe Anfangg ver- fd)iebene liebet betäuben, aber heilen fonnten fie nur in bem gaüe, Wenn eg im Bcreid)e ber Möglidfeit läge, bie burd ihre vermincralten (ver- fdlammten, verfanbeten, verfalftcn) Blutgefäpe burd eine 2^aggerma- fcbine in ben reiferen 3ahrcn wieber reinigen gu fönnen; ober aud burd) ein pfeifenräumerartigeg 20erfgeug bie «Puleabem wieber anggu- pu£en. Da bieg aber nid)t möglid ift, fo wirb bag «Publifum mit ber 3eit einfeben, bap ber erwartete Bortbeil von ben Mineralwaffern nur in ber Ginbilbung beftebt. Sin viel gröpereg Berbienp würbe fid Der um bie Menfdheit erwerben, ber ein fpegipfd) reineg 20affer entbedte ober hergufteüen im ©tanbe wäre: alfo ftatt eineg ärgtlidcn ©äucrlingg, einen wahrhaft erquidenben, mineratfreien ©üpling förberte. Gin Drgan fann nidt gefunb bleiben, wenn bie Schcnggufuhr unb bic lebegaugfuhr feincg Bluteg nid)t frei unb ungehinbert vor pd geht. 2uele Kranfheiten gehen von biefem ©ruttbe aug nnb entfpringen aug feinem anberen ©runbe. ©obalb burd bie aügemeinc Bcrbreitung unferer Methobe bie Menfden einmal bie rheumatifden Uebel aui ber SOelt vertrieben ba^ ben, wirb bag Heer ber leiber jefct graffirenben Kranfheiten pch auf ein Minimum rebugiren ; benn ein von SRbeumatigmug völlig freier Körper ift für Anftedung burdntug nidt empfänglid). 3um ©dlup biefeg Kapitelg muffen wir nod) bie Bewertung tna- d)en, bap bei ber gefonberten Betrad)tung ber 20irfungen beg „Sebeng- wederg" wohl Mandem eg fcheinen fönnte, alg wenn bie eine ober anbere 50irfung gefonbert aufträte, wag iebod nidt ber gaü ift unb fein fann. Tic 20irfungen finb immer gugegen unb treten immer gufammen auf; wohl fann aber bie eine 20irfung bie Heilung hervorbringen, wäbrenb für bie anbern feine Kranfbeitggttftänbe gugegen pnb. 3n ber Siegel vereinigen pd jebod bic 20irfungen gur Befätnpfung ber Grjfeinbe ber Menfdheit. — 91 — 3cbäfeuttfi bc& &cbcn$. ©obalb ber Menfd) pd in franfem 3uftanbe bepnbet, enthält berr Körper frembartige ©toffe, bie nidt in benfeiben gehören. Diefe, bie: wir im AUgcmeinen Kranft)eitgftoffc nennen, muffen aber notbwenbig bem Körper entgegen werben, fobatb ©efuubt)eit übrig bleiben foü. Söenn nun mehr Kranfi)eiteftoffe im Körper fid vorpnben, alg gefunbeg.. Sehen barin eriftirt, fo wirb aud feine günftige ©ubtraftion ftattpnben fönnen. Big gur Srfd)einung biefer Heilmethobe tonnte bie mebiginifde 20iffenfd)aft biefe Kranfheitgftoffe oft nicbt ol)ne Sebengfäfte-Berluft aug bem Körper fdeiben, weil pe bei jeber Dperation mittels? ©dröpfföpfen. u. f. w. bem Körper gewöhnlid mel)r gefunbeg, alg franfeg Sehen ent- gog, ©elbft Befifatorc aüer Art arbeiteten meift auf Koften beg Kör- pere, inbem itjre ©ubftangen aug ©iften beftanben, bie nur gu oft, Wie bie mannigfad) fonftatirten Belege barthun, einen töbt(id)en Sinflup auf bag Sehen t)atten. Da nun bie 2öirfung biefeg Heilverfat)reng hei einem vöüig gefunben Körper «Ruü bleibt, fo behaupten wir feft unb p'der, bap fid) bie Stuxxß beg Argteg hauptfäd)tid aud) auf bie ridtige Jaration beg Sebeng feiner «Patienten erftreden muffe, xvenn er feinen «Rebenmen- fden in ihren verfd)iebenen Seiben wirfliri) Hülfe teiften will. ©owie ber ©adverftänbige ben ©runb unb 2^oben, ben guten unb fd)ledten Beftanbtheilcn nad), ben flimatifden Berhältniffcn gemäp jc in feinem 2öertt)c beftimmen fann, fo mup ein geübter Argt bag Sehen. fdäften fönnen. Sine Ö3abc freiiid), weld)e vielen Aergten gänglid) ab- geben wirb, ba biefelbe nie im ©tubium beg tobten Bud)ftahcng gu er- langen ift. 3wifdcn Sehen unb Sehen, ber Dffenbarung biefer gropen, hig()cr nod räthfeihaften (unb fdwerlid je gang gu.erfennenben) Urfraft, be- ftebt rütffidttid ber 3ähigfeit ein groper Unterfdieb, ber fid fider vom erften Momente feiner Gntftehung herfdreibt. Die «Ratur geigt überaü ihre SRedte unb Kräfte. — Sin berühmter frangöfifder Argt, «Rameng UeSRol), fagt hierüber golgenbeg: „Dag Kinb empfängt von ben Urhe- bern feineg Dafeing fowohl bag «Pringip feineg Seheng, alg jeneg feineg Gnbeg, unb trägt heibe, wenn eg mannbar geworben ift, auf anbere wie- ber über." Da wir nun mit ©iderbeit wiffen, bap bie «Rerven ben gröpten Jbeil unfereg Sebeng enthalten, fo mup eg eineg jeben Argteg Hauptau- — 92 — genmerf fein, bie Kranfbeiten nidt in nervöfe Reiben gu verwanbeln, weil berfelbe bem Sehen fonft fdneüer ein Gnbe mad)t, wäl)renb eg von «Ratur fo fdwer pd vom Körper trennen wiü. Unwiüfürlid) verfehlt er feinen $wed, fobalb er nidt ben gingergeigen ber «Ratur gebordt unb folgt, er müpte benn bie fdöne göttliche Mafd)ine — ben Menfden — in it)ren Hauptverhinbungen unb gunftionen fo genau fennen, bap er ber «Ra;urwinfe nidt bebürftig wäre. Diefe gäbigfeit jebod fann man pd burd) bag ©tubium ber Ana- tomie nid)t leid)t aneignen, wäbrenb bie Art bag Sehen, unb namentlid bag nod gefunbe Sehen im franfen Körper fdä£en gu fönnen, eine nod) fdwierigere, unb bigber meift eine't)öd)ft gufäüige war. 50enn bigl)er bag Auge beg «Patienten bem geübten Auge beg Argteg gröptentbeilg Auffddup gab, fo ift eg je0t ber Sebengweder, ber aüe biefe ©dwierigfei- ten unb gwar fo einfad) alg nur möglid überwinbet. 3e fdmeüer pd nämlid) bie appligirten Hautpeüen rÖtl)en, unb je fd)neüer bie natürlide, förperlicbe 20ärme baburd eintritt, befto mehr gefunbeg Sehen ift nod) im Körper enthalten. 3m normalen 3uftanbe rötben fid) bie appligirten ©teüen fofort, unb erbleiden balb barauf gu «Jcuü; in mehr franfhaftem 3uftanbe bauert ber Srfdeinungg - Sintritt von fünf big gel)n Minuten unb nod länger. 2öo aber nad fünfmali- ger, in gebntägigen 3utervaüen vorgunebmenber Anwenbung, bie 20ir- fung am franfen Körper gänglid «Jcuü bleibt, b. h. weber 3udett nod Augfd)lag erfolgt, ba ift bie innere Siterung ober bie innere 3ugfraft gröper unb ftärfer, alg pe nad aupen gemadt werben fann, unb man barf mit ©id)er()eit annehmen, bap atgbcutn bag Seiben fehr fdwer gu befeitigen, unb eine längere Kur notbwenbig ift, um bie Kranfl)eit nad Aupen, bem peripberifden ©efäpfvftem, gu lenfen. ©o wie ber 3wifdenraum gwifden Bli£ unb Donner bie «Rabe unb gerne beg ©ewitterg pbvpfatifd) feftgefteüt bat, fo hilbet biefeg Ber- fabren bag eingig pdere unb werthvoüe Mittel, ben ©efunbt)eitgguftanb beg Menfden abgufdäfcen. Die ©efunbheii, biefeg ebelfte unb föftlidfte ber Srbengüter, wie leidtpnnig wirb biefelbe nidt oft aug niebern SRüd- ßd)ten fpftematifd ruinirt. — 93 — &et n2ebcn$toctfet'4—ein ScbcitS&erläitaerer* Die burd fo viele Srfolge bargelegte 2öirffamfeit beg „Sebeng- wederg" gewährt ibm ben Anfprud, vieüeidt alg eing ber erften unb entfdiebenften Mittet für Sebengverlängerung fid) geltenb gu maden. Der burd bie ©d)neünabeln veranlapte «Icervenreig unb beffen golgen für bie Belebung beg gangen Drganigmug, woburd berfelbe angeregt wirb, bap er fid) ermannt unb erfräftigt, um Kranft)eiteurfad)en gu be- feitigen unb von fid) fern gu halten, ift bei ber 2öirffamfeit beg „Sebeng- wederg" wol)( gang befonberg in Anfchlag gu bringen, aber wer eg ver- fud)en wiü, bie ©rünbe bavon gu erörtern, betritt ein geheimnipvoüeg ©ebiet. Die «Rervenpbpfiolegte hat unläughar in ber neueften 3eit grope gortfd)ritte gemadt, aber wer biefe aufmerffam verfolgt, wirb pd ühergeugen, wie weit wir nod) von einer nur einigermapen befriebigen- ben Söfuug ber wid)tigften unb intereffanteften gragen in biefer Begiel)- ung entfernt finb. Gg geht bieg fdon baraug l)ervor, weld)e H»potl)efcn von fdarfpnnigen Aergten aufgefteüt werben nad) bem neueften ©tanb- punfte biefer 20iffenfdaft. 3n einer neuen Darfteüung beg ©enfualig- mug, von Dr. H- Ggothe (Seipgig 1855), wirb ber ©d)lup gu begrünben verfudt, bap bie pbppfalifd)en Agentien pd medanifd in bie ©inneg- nerven fortpflangen unb gwar vermöge einer i()nen angeborenen fpegip- fden Glaftigität, bap bie Jhätigfeit, weide Smppnbung unb Bewegung bebingt, etwai Anbereg fei alg Sleftrigität, unb biefe nidt alg bie voü- ftänoige «Rerventhätigfeit, fonbern nur alg etwag «Rcbcnfjcrlaufcnucs angufehen fei, inbem bie in ben «Rerven erwiefenen eleftrifden ©tröme burd ben «Progep entftehen bürften, weld)er einen 20iebererfa<3 ber «Rer- ven, wie angunehmen fei, fortbauernb bewirte, womit übereinftimmc, bap bie ©angliengeflen einerfeitg von vielen «phppologen mit ©runb für Apparate gum 20iebererfa^ ber «Rerven gehalten würben, inbem biefe alg feine SRöbren vieüeid)t ben 3nh,att ber ©angliengeüen capil- lare, ober aud enbogmotifd febr langfam angiehen — anbererfeitg bie eleftrifden Sappen beg 3itterrod)eng blope Aggregate von fehr gropen multipolaren ©anglienförperden feien, weide von einem fehr reiden weitmafdigen ©efäpne^e burdwirft werben. 2öir heobadten oft ge- nug SRäume, in benen gleidgeitig Sidt, ®d)aü, Sleftrigität, Duft unb anbere pbvfifalifd)e Agentien ftaftpnben; eg fönnen ferner gleidgeitig eine unenblide grope 3«1)1 von 20eüenft)ftemen pd) in bemfelben SRaume — 94 — fortbewegen unb pd freugen, ol)ne pd gegenfeitig gu ftören; man benfe an bie grope 3abl verfdiebener Jonwcüenfvfteme, weide ein Drdeper gleidgeitig in Bewegung fefct, an bie taufenb Sid)tftrat)len, weide in einem erleudteten ©aale pd freugen unb bereu jeber rid)tig unb unver- .änbert gu feinem 3iele fommt; eg ift auper3weifel feftgefefct, bap ein unb berfelbe Dral)t in entgegengefe^ten SRidtungen gu berfelben 3eit gur Beförderung telegrapt)ifder Depefden verwenbet werben fann, inbem bie eleftrifden ©tröme fid nidt freugen, fonbern an beiben Snbpunften anlangen. Sg beweift alfo bie Jbatfade, weide Ungal)l pbvfifalifder Agentien pd gleidgeitig. in bemfelben SRaume fortbewegen unb viel,ad burd)freugen fann, ohne pd gegenfeitig gu ftören, um ©dwinbel im menfd)lid)en ©eift l)ervorgurufen, wenn er fid bieg benfen wiü. Da bag «Rervenfvftem bag Drgan beg ©eifteg ip (nad materialiftifd)er Anfidt fogar ihn hebingt), fo fönnen wir, wenn wir bem geiftigeu 3wede beg Dafeing bie erfte ©teüe anweifen (alfo nidt materialiftifd) finb), aüe anbern förperliden Drgane nur alg Sr- nährungg-Apparate.für bag «Rervenfvftem betradten; aud mag bie An- fidt von So£e in feiner mebiginifd)en «Pfadologie ober «Pbvfiologie ber ©eele (Seipgig 1852) iK>al)rfd)einlid)feit haben, bap vorguggweife bie Hemifpt)ären beg gropen ©el)irng Srnäl)runggorgane, bie anbern Jheile beg ©el)irng aber vbie .eigentliden Apparate pfvd)ifder Jhätigfeit finb, unb ba biefe Hemifpt)ären meift aui ©anglien befielen, fo vereinigt fid) biefe Anfidt Sojje'g.mit jener über bie ©angliengcüen als? Vermittler ter Srnäl)rung ber «Rervenröhren. Sg ergibt fid) (aud) aui biefen Hppo- tljefen) wie fompligitt bie «Progeffe ber «Rerventl)ätigfeit, unb wie weit wir nod. tro£ aüer neueren gortfd)ritte in ber «Rerven-«Pb»fiologie, ba- von entfernt pnb, biefeg bunfte ©ebiet auch nur einigermapen erbellt gu fehen. Helmbolg fagt in feiner ©drift über bie 20ed)felwirfung ber «Raturfräfte (Königgberg, 1854); „20ärme, Sleftrigität, Magnetigmug, Sidb djemifde Berwanbtfdyaft, flehen mit ben medanifchen Kräften in enger Berbinbung. Bon jeber biefer verfd)iebenen Srfd)einunggweifen ber «Raturfräfte aug fann man jebe anbere in Bewegung fefcen, meifteng nidt btog auf einem, fonbern auf mannigfad verfdiebenen 20egen." — Sg läpt pd aug aüem hier nur furg Srörterten entnehmen, wie unge- mein fdwer eg felbft bei .unferer jefcigen (etwag vorgefdmttenen) Kennt- nip ber «Rerventhätigfeiten-fein mup, bie ©rünbe einer Sinwirfung auf biefelben, weide ßd) alg tbetmpeutifd nüfelid unb wol)ltt)ätig erwiefen bat, rtd)tig gu beurtbeiten. $>afj aber bem burch ben „Sebengweder" -erregten «Rervenreig, bem eintrieb,-ben burdt) it)n ber ©efammt-Drganig= — 95 — «mg erbült, Kranfbeitgurfadjen entfernen unb befeiligen, aud vorbeu- ge nb biefelben verbinbern gu fönnen, ein groper 2lntl)eil (in vielen fäl- len, befonberg wv ©enpbilität vorl)errfd)t, vieüeicbt ber gröpte) an ben Srfolgen, weide bie in biefer ©d)rift enthaltenen Belege unb «Radwei- sfungen nid)t länger werben begweifeln laffen, gugttfdreihen fein bürfte, bieg mö.d)te eine begrünbetere Hvpothefe fein, wie bie meiften von aüen jenen, bie bei uuferer gur 3eit nod) fo mangelbaften Srfenntnip über bie ©et)eimniffe beg «Rervenlebeng (weide wahrfdeinlid), ba in ibnen fid bag ©eheimuip beg irbifd)en Dafeing überhaupt fongentrirt, ung immer im Dunfel verhüüt bleiben werben) aufgefteüt werben fönnen. Gg ha- ben bereitg viele Aergte ben 2öertt) beg „Sebengwederg" anerfanut unb dbn in it)re «Prarig eingeführt; aber feine Anwenbung mup aüge- imein werben, weil feine Heilfraft auf Grfal)rung begrünbet (bereitg mebr xdi 100,000 Kranfe pnb mit biefer Heitmeth,obe bebanbelt, wovon 9)10 mit Srfolg), unb aud bie «Jierven-«pt)pfiologen muffen bie 2Birf- famfeit beg „Vebengmetferg" in ben Bereid il)rer Beobadjtungen giehen unb wenigfteng ben Berfud) einer Srflärung mad)en. Dap biefe meift nur lieber auf H9pott)efen begrünbet fein würbe, gebt aug Aüem, wag oben mitgetheilt warb, bervor, aber wir wiffen, bap, wenn eg aud in vielen ©ebieten unenblid fd^er ift, ber 2Bahrl)ek pd angunäbern, unb wie mül)fam ber peile ÜJBeg gu il)rem Jempel oft erflommen werben mup (ber ung tro0 aüe Dem oft faum in beffen Bort)aüen, feiten ober nie in bag Heiligtl)um felbft gelangen läpt), bennod H9potl)efen, in fo fern fie nur einem gefunben ©ebjrn entfpringen, von gropent «Ru^eu für bie görberung ber 2öi,ffenfd)aft unb unferer Srfenntnip fein fönnen. Die Silnforberungen an ein geiftig gefunbeg ©el)irn fönnen nidt höher ge- fteüt werben, alg bie Mangethaftigfeit menfd)lider Srfenntnip eg gur 3eit nod geftattet, unb aug biefem ©runbe bürfen wir im heften gaüe wot)l nur mel)r ober weniger wabrfdeinlide H»pott)efen erwarten, felbft ton bem 3beal eineg geiftig gefunben menfd)lid)en ©el)irng. 20ag aber bag Smpirifde unb Srfat)rungggemäpe in ber Heitfunbe betrifft, fo wif- fen wir, wie fehr eg vorh,errfd)enb ift unb nod lange bleiben wirb, fo bap wir in ben meiften gäüen ung bamit begnügen muffen. Aber aud um Srfabrungen angufteüen unb rid)tig gu benu^en, bagu gel)ört ein geiftig gefunbeg ©ebirn in bo!)erer «Poteng, unb bie Männer vom gad, bie beffen ßa) erfreuen, würben obne 3ttjeifel pdf) ein Berbienft erwerben, wenn pe ben „Sebengweder", ba berfelbe pd) ungewöbnlider unb nidt mebr gurüdweifenber Srfolge rübmen barf, in bag ©ehiet it)rer Beohadt)- iungen gu gieben, aügemeiner würbigen woüten. BieUeidt wirb eg — 96 — bann aud ermöglidb mehr ober weniger ptaupble pbvpologifde SrflS' rungen für biefe Jbatfaden ber Srfahrung aufgupnben, aud bie lefctere wiffenf*aftlicl) unb ärgtlid) gu fontroliren (in fo weit bieg überhaupt gur 3eit möglid ift) unb in aügemeineren ©efidtgpunften aufgufteUen, wobei aber guvörberft, wie bie meiften Männer vom gad eg felbft jefct auefpreeben, bie ©vftematif ber Kranfbeitglehre einer bebeutenben Um- geftaltung bebürfen möd)te. 3" einer grünblid)ert Unterfud)ttng aufgu- forbern, wirb 3eber, ber von ber ü>ict)tigfeit einer Srpnbuug, wie bie beg „Vebengweder", pd übergeugte, für feine «PPidt halten, unb wo fo riele Jbatfaden beg Srfolgeg vorliegen, ift ber Dünfel, bereg verfdmät)t, pd) "»Ott ihnen gu unterrid)ten, faft ebenfo tabetbaft, wie etwa nod) felbft- füdtigere Beweggrünbe eg fein mögen. Tiefe Srörterungen begiehen fid auf bie grage ber Sebeneverlän- gerung, von weld)er auggegangen würbe, in fo fern, alg ber „Sebengwe- der" burd 2^erbütung unb Befeitigung von Kranfheiten immer mehr ei- neg ber erften unb entfdiebenften Mittel für Sehengverlängerung gu werben verfpridt unb fid baher gu aügemeinerer Benufcung emppeblt. Die Mafrobiotif Hufelanb'g mad)te gu ihrer 3eit ungewöhnlidcg ©lud, aud) ift fie nod je&t ein munterer Büdergreig, unb bod fagt Dr. G. von SRupborf in bem obenerwähnten 2öerfden von ihr : „Der erfte Ibeil banbelt bie «Pbvfiologie, bie Sebenglehre, im Hufelaub1fd)en ©inne ab\ aber wir muffen barauf vergidten, über feine tbeoretifd)en Betradtun- gen aud nur ein 2öort gu verlieren, benn fein ©a£ bavon ift ridtig; bag ©ange ift für bie tetjige 3eit vöüig ungeniepbar." Dl)ne bem treff- liden Hufelanb, ber jebenfaüg alg Argt unb alg Menfd pd eineg ge- funben ©et)irng unb Hergeng erfreute, irgenb gu nahe treten gu woüen, —ba 3eber ein Kinb feiner 3eit ift (unb, wag felbp bag möglidft geb ftige gefunbe menfdlide ©ebirn betrifft: ultra posse nemo obliga- tio)—entnehmen wir bod hieraug abermalg, auf weide befdeibene 3weifel bie jebegmaligen 2lutoritäten in aüen SRidtungen, benen apo- biftifd)eg Auftreten nidt vergönnt ift, felbft von ihren 3eitgeneffen ge- fapt fein muffen. 20ag ben praftifden Jbeil betrifft, fo wirb befonberg gerügt, bap ber Bentilation ber Suft in ben 20obnungen nidt mehr Aufmerffamfeit gugewenbet worben fei, welcher Uebelftanb fd)on bamalg fid aufgebrungen habe, jeftt aber um fo mehr berüdfidtigt werben muffe. „©elbft bie Blüthe ber mebiginifden 20iffenfdaften, bie «Pbvfiologie, eine nod junge Diggiplin, gewährte nod oor wenig 3ahren eine fehr ober- flädüde unb halbe Sinpdt in bag 20efen beg Atbmunggprogeffeg, fo bap man ib>n nad feiner gangen Bebeutung nidt gu würbigen ver- — 97 — modte; bie aüerneuepen Sebrbüder ber «Pbtypologie, von ben renommir- teften «Pbvpologen verfapt, aui weiden bie afabemifdje 3ugenb il)re Be- lehrung fdöpft, pnb in biefem bodwidtigen «Punfte ungureidenb. Man fteüte pd) vor, bap ber Suftfauerftoff in ben Sungen fo wirfe, wie in einem Dfenfeuer, inbem er bort aug bem Blute, burd) 2^ereinigung mit Kohlenftoff, Koblenfäure bereite, bie wir augathmen, unb man bil- bete fid) ein, bap biefer «Progep bagu biene, ben Drganigmug gu erwär- men, ben 2öärmeftoff gu präpariren, unb bap ber ©auerftoff weiter bem Blute eine gang unhtfannte Jauglid)feit verleibe, ben Körper gu bele- ben. Diefe Borfteüungen finb gang irrig, unb mit ben gorfdunggre- fultaten ber neueften 2öiffenfd)aft nid)t mebr vereinbar. — 20ie bie ©dwingungen ber Suft im ©et)örnerven bie ©daüemppnbung, bie ©djwingungen beg Aetberg im ©efid)tgnerven bie Vidtemppnbung, fo verurfad)en bie moleculären ©toffergitterungen beim ©toffwed)fel unb bei ber Srnährung bag ©emeingefüht, bie 2öärmeemppnbung in ben ©e- fühlgnerven. Durd) bie pl)pfielogifde Gt)emie ift nun ftar geworben, bap eg wefentlid) ber Suftfauerftoffgag ift, wetd)er burd) feine demifde Berbinbung mit ben im Blute aufgelöften «Rährftoffen aug biefen bie ei- gentliden Bauftoffe gur Grnäl)rung ber ©ewebe hervorbringt, ©o er- geugt ber eingeathmete Suftfauerftoff aug bem Bluteiweip ben gaferftoff, ben mugfelbilbenben ©toff, fo ben Käfeftoff, ben Grnährer beg Btinbge- webeg unb ber Btutgefäpe, fo ben Seim, ben Grnährer ber Knod)en. Kurg, ohne bie demifde Ginwirfung beg Suftfauerftoffg auf bie Blut- ftoffe ift bie Gntftel)ung ber Bauftoffe gur Srnäf)rung ber organifden (Gewebe unbenfbar, ber ©auerftoff ber Suft alfo bie widtigfte, wefent- lid)e Bebingung einer normalen Srnäl)rung.—Die ffropbulöfe Blutmi- fdung ber Kinber ift berjenige 3uftanb, in weldem ein roher, burd ben Athmunggprogep nidt gu normalen Bauftoffen verarbeiteter Siweipftoff im Blute freift unb fdlieplid) bier ober ba burd) feinen SReig Sntgün- bungen verurfadt." -(Dap bie ffropl)utöfe Blutmifdung ber fct)fed)ten Suft in vielen gäüen gugufd)reiben ift, läpt pd) nid)t in Ahrebe fteüen, ohgleid) bod »tele anbere ©rünbe, wie \d)led)tei Jrinfwaffer jc obwal- ten.) „Die grope ©däblidfeit ber 3imwer(uft, wäl)renb beg gangen 2Binterg wirffam, ift ihre beftänbige Ueherfüüung mit Kohlenfäure, gleidgeitig ihre t)äupge Armutt) an ©auerftoff, weit big beute bie Ardb teftur ben widtigften $unft bei aüen ©ebäuben, worin Menfden wob- nen foüen, faft gang vernadlafpgt: bie Bentilationgvorridtungen gur bauernben, beftanbigen Sufterneuerung. Unfere Kinber wadfen in Ktnberftuben beran, beren Brüt)bt0e iljre meph,itifd)e Suft noch, fdäbtb 8 — 98 — d)er mad)t; pe bringen fpäter ad)t ©tunben täglid) in ©dulräumen gu, bie wahre Diftiüir-Anftalten für Kohlenfäure, für ungefunbe Suft pnb. —20enn man bie AbftdU hat, Kinber langfam ungefuub gu maden, fo fann man ei nidt rid)tiaer veranftaltcn, alg burd biefe Art ber Srnäh- rung burd bie Suft.—©o grepeg ©ewbbt, alg wir wünfden, ift lieber von ©eiten ber Hctltunbe burdaug nicbt auf bie Suftventilation gelegt worben ; man bat immer gefunbe Suft empfohlen, aber man bat nidt ge fagt, bap bie Bentilation eben fo unhebingt, alg bag Siri>t, in feinem 20obngimmer fehlen bürfe. 3n biefer fategori|\bcu gorm aber mup fortan von ber Diätetif bag ©efunbbeitggefefc ber Suftventilation gefapt werben: man mup bie Ard)iteftur verbammcn, ja in poligeiliri'e ©träfe nehmen, wenn pe nid)t biefer erften Bebingung gefunber 20ohnungen «Jiednung trägt: eg muffen nid)t bieg vereingelte ©timmen unter ben Aergten pd gu ©unften ber entfpredenben SReform vernehmen laffen, fonbern aüe Aergte, mit aüqemetner Sinpimmigfeit, muffen bie Suftven- tilation alg bie oherfte ©efunbt)eitghebingung, alg bag erfte Webet ber ©efunbbeitgmoral prebigen. 3n unferem Sanbe 2lmerifa bat man fd)on banfengwerthe Anfänge gemad)t, um bag «Problem ber Suftventi- lation gu löfen ; in mand)en Säubern geigt pd) meift vöüige ©leidgül- tigfeit in biefer Hinfidt. Gg war bie nad) unb nad gu gabrifatione gweden angewenbete SRöbrenleitung, um heipeg 20affer gur Grwärmung gefdloffener SRäume gu benu^en, weide ber Marquig be ©abanneg gu einem voüftänbigen ©pftem ber 20afferbcigung aughilbete, unb baffelbe warb von Herrn Veon Duvoir fo gwedmäpig verbeffert, bap eg nidt nur gur Grwärmung, fonbern aud) gur Bentilation ganger Häufer mit Be- quemtidfeit angewenbet wirb. Sin Amerifaner, Herr «Perfing, hat eg baburd verbeffert, bap er in bem gangen SRöbrenfvfteme ben SOafferbe- bälter auggelaffen unb pd) gur Heigung einer engen SRöbre von nur ei nem 3°H Durchmeffer bebient hat. Diefe 2"enti(arioneeinrifttungen pnb jebod) giemlid compligirt unb für bie «Ridtreiden faum augführbar. Sin in ber 3immerbetfe angehrad)ter, in feiner Höhlung burd eine ©deibewanb in gwei Hälften getheilter Gplinber ift ein guter Bentila tor, weil in ber einen Hälfte beg Gplinberg bie Suft einftrömt, wäbrenb fte aug ber anberen augprömt. Die Bentilation würfe früher nod mehr vernadlafpgt, wie je£t, aber bap bie 3abt ber Kranfheiten ßd) in neuerer 3eit vermehrt hat, ift aüerbingg ridtig, jebod) vorguggweifenur in ben mebiginifden Büdern, (aud Mebicinalfranfheiten, in golge ber vielen wibernatürliden Mittet), „weil man gur genauem Unterfcbeibung eine Menge neuer «Ramen gu it)rer Begeid)nung erfunben bat." Der — 99 — Berfaffer untergieht fernerbin ben gweiten, praftifden Jtjeil ber Hufe- lanb'fden Mafrobiotif einer fdarfen Kritif nad ben jejjigen ©epdtg- punften unb Grfal)rungen ber Heilfunbe, unb inbem auf bag fleine, aber inhaltgreide 2?ud) felbft verwiefen wirb, mag eg wenigfteng gwed- mäpig gewefen fein hier im Aueguge mitgett)eitt gu baben, wie bringenb bie Suftventtlation anguempfehten ift, bamit biefem wid)tigen ©egen- ftanb aüfeitig Aufmerffamfeit gugewenbct werbe. 20enn in ber Ma- frobiotif 20efentlideg weniger berüdfid)tigt würbe, fo ift offenbar Bie- leg in mander Begiehung übertrieben gefd)ilbert. „Man l)ört von gablreid)en ©elhftmorben, weide biefe brobenbe Manier beg Berfafferg foü verurfad)t haben, gerner: eg ift gar fonberbar, bap bie Aergte fo viel von Bteleffern reben, unb bap man biefer Merfwürbigfeiten fo fei- ten funbhaft wirb. Seute von gefunbem Appetit, bie wir ung wobt hüten, Bieteffer gu nennen, finb aud in ber SRegel gefunb, unb aug biefem ©runbe verbauen pe aud) gut ibre Mahlgeiten; anbere bagegen, bie bei fdwader 2*erbauunggfraft aud nidt faften mögen, gefährben nur ba- burd) ihr Sßohtbepnben, bap pe gu wenig aftive Kraftübungen voügie- hen, um bie «Ratur im 2?erbauungggefdäft gu unterftü^en." Die fpi- rituöfen ©etränfe verwirft Hufelanb gänglid, inbem er meint, bap pe eine fdneüe Confumtion, eine cd)tc Berbrennung im Körper verufaden. Dieg ift nun wiffenfdaftlid) fo verfehrt, bap vielmebr bag ©egentbeit ridtig ift. Die «Sirfung beg Alfoholg ift, nad genauen Unterfudun- gen Düdefg im Aügemetnen bie, bap er ben ©toffwed)fet verlangfamt. —Jrunfenholbe erreiden aüerbingg fein boheg Alter, aber für fotdje Menfden ift Diätetif bag, wag für Jhoren unb «Rarren Moral unb «Philofopbie finb.—Aud in ber Diätetif mag Aüeg cum grano salis unb nimis multum genommen unb gugteid) inbivibualifirt wer- ben. 3n teuerer Begiehung enthält ein trefflicb>eö 20erf: Die narfo^ tifden ©enupmtttel unb ber Menfd, »on Dr. Srnft grh. v. Bibra («Rürnbcrg 1855), mtereffante Mittl)eilungen. Diefen ©egenftanb er- fdöpfenb gu bebanbeln, würbe jebod nad ben Anregungen, weide neuere 2öerfe gu weiterem «Radbenfen barbieten, mel)r alg einen Banb erbeifden ; eg fei nur nod barauf verwiefen, wie Dr. von SRupborf in feiner oben angeführten ©drift pd aud über bie für unteilbar gehalte- nen Kranfheiten unb bie Borbeugungg- unb Berbütunggmittet bagegen augfpridt, unb bie Grfinbung beg „Sebengwederg" gibt Hoffnung, bap, jemebr biefeg Heilverfabren immer aügemeinerer Berbreitung gewürbigt, eg aud alg „Sebengverlängerer" pd) um fo mebr bewähren wirb, alg eg feit mebreren 3at)ren im 2ßefeutlid)en biefelbe Diätetif unb «Propbötariä — 100 — anempfohlen bat, weide jefct immer mebr alg bie ridbge, aud) xxad) ben neueften Srgebniffen ber 2Biffenfdaft unb ber Grfabjung, anerfannt wirb. 1) ©obalb ber Kranfbeitgftoff im Körper pd) fdon fo angehäuft bat, bap er an ben Sebengfäben — ben «Rerven—nagt, gel)t gewöhnlid eine foicbe Alteration im gangen Körper vor pd), bap «Patient bei jeber u n a n g e n e h m e n B e r ü 1) r u n g in bie gröpte Aufgeregtheit verfemt wirb. Sine ©cbiupfolge bieraug ift, bap ber Kranfe, wenn er nad) ber Dperation eine erfprieptid)e Befferung ergielen wiü, fid) wäbrenb ber Kur möglidft vor jeber förperlicben Anftrengung, geipigen Aufregung unb ©emüthgbewegung fd)ü£en mup. 2) Bei aüen biegen Hautfranfheiten unb giebern, wie g. B. ©d)arlad=, «IRafern-, «Rerven- unb fauligen giebern, fobann bei ber Bräune jc jc, wenbe man ungefäumt biefeg Heilverfahren ohne ein übertrieheneg 3ärtlid)feitggefüt)l nad ber beim 2öecl)felpeber bereite ge- gebenen «Rorm, wenn aud nur im SRüden, an ; benn mit jeber ©tunbe fdeinen bie ©äfte gatoppirenb entarten, pd) verfdleimen ober ver fd^ammen gu woüen; mit jeber ©efunbe wirb baburd) bag Sehen ober ber Sehengwirfunggfreig enger unb enger begrengt ober eingegwängt unb in biefem Kampfe ift eg benn halb auggeljaudH, ober ber Sebengfunfebeg SRüdenmarfg hat fdneü auggefprüht. 3) 20er proviforifd) mit Chinin vom 2öed)felpeber angehlid) furirt würbe, wirb gewöhnlid öon ber 20afferfud)t befallen; ber ©d)wäd)ere früher, ber ©tariere fpäter. 4) Gg ift gu bewunbern, bap nod) viele Seute pd) leiblid) wohl be- pnben. Der Gine ftürmt roh auf feine ©efunbheit log; ber Anbere verweidlid)t pd, unb wenn man nun nod) bie verfdnebenartige Srnäh- rung unb Mebiginirung ber Menfden hierbei in Betrad)t gieht, fo ift üRidtg natürlicber, alg bap ber eine Körper für biefe, ber anbere für jene Kranfbeit empfänglid) ip. 20ag baher bei bem Sinen bag «Rerven- peber wirb, gibt bei bem Anbern bag gaulpeber u. f. w. Die gu geringe Gontrote über unfere 20irtbe unb bie benfeiben ba- burd möglid gemadte Berabreidung von gefälfdteu unb fd)ledten ©e- tränfen mag aud wobt nidt wenig fdutb baran fein, bap beutgutage fo Mande an Berrüdtbeit unb Dilirium leiben. — 101 — 5) 20ir bangen gang mit ber Atmofpbäre unb bem Seheugtidte ber ©onne gufammen. Keiner fpürt ei beffer, ali wer aud nur etwag Kranfbeitgftoff im Körper birgt. Sg gibt Jage, wo bie Suft fo Dicht unD fdwer wirb, bap pe, felbft bem anfdeinenb ©efunben, ben Angft fdweip aug bem Seihe treibt. Dag Aequinoctium (Zaiy unb «Radt- gleide) ift gerabe biejenige 3eit, in weider jebeg lebenbe 20efen biefeg emppnbet, bieienige 3eit, woher ficb bie meiften Kranfheitg- unb Jobee- falle batiren ober ihren Urfprung nehmen ; folglid foüte fid) ein jeber in biefer 3eit nad Mögtidfeit gegen aüe fdäbliden 20itterunggeinflüffe fdiühen. 0) gür SRbeumatigmug Smpfängtide foüten, wo'g eben angeht, ßd) bei «Rorb- unb «Rorbopwinben im Haufe halten. 7) Betradten wir ben menfdliden Körper alg eine Dampfma- 'fdine, fo ift ber Magen ber Dampffeffel, von bem aug jeber Jbeil ber Mafdine gefpeift unb bie regetmäpige Jhätigfeit beg (fangen unterbal- ten wirb. Die «Rervencentra aber—©ebirn unb SRüdcnmarf—fteüen tag geuer unter beut Dampffeffel vor, bag regierenbe, regulirenbe, unb 3mpulg gebenbe «Pringip, furg—bag Sehen. 2öirb bag geuer fdwäder, fo arbeitet bie Mafdine träge, langfam, ftodenb; wirb eg gu fdwad, fo fteht fie ftiü. Sben fo gebt eg mit ber menfdliden Mafdine, wenn bie «Rervencentra burd irgenb eine ©förmig in ibren gunftionen gehemmt ober unterbrodeu werben. 8) Unfere Blüthegeit ift mit 50 3ahren verüber—in füblidem ©e= genben nod toiet früher—; ei fommt alfo bann nur barauf an, baeje- nige nod) gu erbatten unb gu fultiviren, wag man bat, unb bieg ift mit Dem Vebengweder fo leidt gu ergielen. 9) 3ebe 3eit hat ihren fogenannten Kranfbeitggenitig, bie unfrige ben nervöfen. gaft aüe Uebel nehmen heut gu Jage in ihrem Berlauf ben nervöfen Gbarafrer an. Dag ift aber nidt fdwer gu begreifen. SRbeumatigmug gebt in «Rervenleiben über; ba nun bie Aergte jenen nidt gu heilen vermögen, fo treffen wir biefe überaü. Rad> unb nach wirb bag Menfdengefdled)t immer mebr bagu bigponirt, unb jebeg Uebel fd)Iägt enblid in bag «Rervöfe um. 3n früheren 3eiten, alg bie Menfd)en nod naturgemäper lebten unb wenig mebiginirten, war eg beffer bamit. Bei aügemeiner Anwenbung unfereg Heiiverfahreng, bee cinjtgcn unb unfebibaren gegen rheumatifd-nervöfe Seiben, finb wir übergeugt, bap nach einigen 3abren biefe eben fo feiten wie früher fein werben, unb bap alg „Kranfbeitggeniug" gewip ein weit getinberer SRe- gent auftreten würbe. — 102 — 10) Da wir bag Mittel gunädft gegen SRheumatigmng nnb ©idt baben, bie Mebigin aber notorifd feing, )o liegt ei gewip in 3ebermanng 3ntereffc, fid burd bie Argneimitteüebre nid)t auf jrrwege fül)ren gu laffen, fonbern gleid) gu biefem Mittel gu greifen. Aug ben genom- menen naturwibrigen „Mebifamenten" bilben pd) fpäter unter gewiffen Umftänben Mebiginal Kranfheiten aug; gefdtebt bieg aber aud) nidt, fo finb bod) biefe Mebifamente meifteng fdwerer wieber aug bem Körper fortgufdaffen, alg bie urfprünglide Kranfbeit. Diefe ©ade ip von ber böcrtften 2öidtigfeit, unb wir fönnen fie baher nidt oft genug wieber- holen. 11) Mande Aergte thun pd viel gu ©ute barauf, bap pe bei ber Diagnofe bag Mifrogfop benutzen; fo febr une bieg 3nftrument aber, wenn wir bie feinen Arbeiten beg Herrn burd) baffelbe bewunbern, gu ergehen vermag, eben fo |ehr verwirrt eg ung, wenn wir eg bei ber Be- urtt)eilung von Kranfheiten anwenben woüen. 3n'g 3nnere ber «Ra- tur bringt bod) fein erfdaffener ©eift; bag bebenfe man unb laffe fid burd gelehrt augfehenben Unpnn nicbt irre führen. 12) Aergte, weld)e gegen biefe Heilmett)obe finb unb pd niemalg bie Mühe gegeben haben, ben ©eift berfelben gu erforfden, barf man alg ^einbe ber Menfcbbeit betradten. Dag «Publifum hanbeltmit richtigem Jafte, wenn eg fie für fid nidt in Anfprud) nimmt, fonbern ihnen il)re Doftorfünfte gur ©elbftheilung üherläpt. 13) Der Kopf einer ©tubenfliege in ein Kügelden von Brob gu «Piüenform, Morgeng nüd)tern eingenommen erregt bei Denjenigen, bie nod nidt gu febr an Mebifamente gewöhnt finb, Abführen. 14) 20ie lange 3eit mag bie 20e(t nötbig gehabt haben, nm gu er- fennen, bap ©dierling, Beüabonna jc Wfte finb? Die gelehrten Duadfalber mad)ten fdneüer fogenannte Heilmittel baraug !!! Menfd- heit prüfe!!! 15) Mit ©iften fann mau wohl ©efunbe franf mad)en, aber fd>wer- (id) einen Kranfen gefunb. ©ift bleibt ©ift unb niemalg vorteilhaft wirfenb. 10) 3n ber erften 3eit nad ber ©enefung von einer Kranfbeit ift eg befonberg widrig, pd vor ©d)äblidfeiten jeber Art forgfälttg gu bü= ten ; benn ein SRüdfaü ift alebann nod) viel leid)ter, alg bag plöt^ltde Grfranfen eineg gang ©efunben. 17) Dag geringfte ^tüd ©dwargbrob ift oft meb,r werth, aU tai tbeuerfte Mittel aug ber Apothefe. 18) Die «Ratur gibt bie gingergeige gu aüem 2Bertl)voüeu. — 103 — ttcber 9iabntitgdi!ttttc(, Suft, £$ctuegiutg unb 3cblctäubettben ©ifteg bervor unb fann algbann burd) ©d)lagflup auf ber ©teüe tobten. — Branntweinraufd ber nicht fo heftig ift, bap er auf ber ©teüe tobte, erregt Srbred)en, betäubten ©d)faf unb binterbrein hef- tige Kopffd)mergen. «Ridt gering ift bie 3al)l ber Kranfbeiten unb Sei- ben, in weide ©ewobnheitgfäufer enblid verfaüen. 3uerft leibet it)r Wagen, ©ie verlieren aüe Splup unb aud bie gäbigfeit, etwag gu verbauen. Aüe Morgen leiben fie an 2öürgen unb Srhred)en mit einem hrennenben ©efüfyl im Magen. ©päter wirb il)r gangeg «Rervenfvftem gerrüttet, unb eg entftet)t algbann ber ©äuferwabnpnn, Spileppc, Blöb- pnn unb «Rervenfddag.— «Bruftentgünbungen finb bei Jrunfenbolben nidt feiten, aug benen hei it)nen febr leid)t bie Sungenfudt entfteht. Borjüglid) bie, weide fdon in ber 3ugenb Branntwein trinfen, werben frühzeitig ein Dpfer biefer Kranfbeit, aber aud Aelteren ift pe gefährlid). «Befällt Branntweintrinfer ein gieber, fo pnb fie fd)wer gu retten. Die furdtbaren Dualen ber Bruftwafferfud)t maden gewöl)nlid bem elen- ben, veradteten Sehen eineg ©äuferg ein Snbe. Da bag Brob einen Hauptbeftaubtbeil unterer «Rabrung augmadt, fo fann man auf eine gute Befdaffenbeit beffelben nidt Sorgfalt genug verwenben. Gin guteg Brob barf Weber gu grob unb fdtvarg, noch gu fein fein. 3U lange gegobreneg Brob wirb gu fauer unb madt Durds faü; bag ungegobrene ober bag gu wenig gegobrenc ift verwerflid, benn in festerem pnben pd benn noch immer ©treifen rohen Jeigg, vorgüg- lid aber ift bag frifde, nod warme Brob, wie eg bie Sieblinggfpeife fo Bieter ip, atg hödft nadtbeilig unb unverbaulid gu meiben. Die mit einfadem 2Öaffer bereiteten Brobarten pnb bie heften. Mit Mild) an- — 100 — gerührt erregt eg leidt Blähungen; mit ©ewürgen unb aüerbanb 3u- fafc verfertigt bie Kunft eine Menge Bädereien, bie mebr für ben ©e= fdmad berednet pnb, alg für bie ©efunbbeit. 3e met)r gett, je met)r Manbeln befonberg in folchem ©ebäd, befto nad)tt)eiliger wirft eg auf ben Magen. — Hier bie befonberen Sigenthüntlidfeiten eineg jeben eingelnen «Rab* runggmittelg angugeben, pube id bödft überflüfpg. 3eben Menfden let)rt ja bie eigene Srfahrung beffer alg aüee bao 2lufgählen biefer verfdie- benen Gigenfd)aften, wag feiner SRatur gufagt ober nid)t. Damit wiü ich jebod nidt fagen, bap 3ebermann immer effen unb trinfen folle, wag ihm eben beliebt, im ©egentheil empfehle id) folgenbe aügemeine biätetifd)e Borfdrift fet)r ber Bead)tung, benn ein vernünftiger ©enup ber ©aben ber «Ratur mup gleid entfernt fein von peinlid)er Aengftlid* feit, fo wie von leidtpnniger 3uverpd)t. Der Menfd) ip auf eine ber «PPangen- fowie ber Jt)ierwe(t entnom mene gemifd)te «Jcal)rung angewiefen ; fid augfdüepiid entweber ber «Ppangen- ober ber thierifden «Rabrung gu bebienen, wirb ihm ftetg «RadUbeit bringen. Der ©äugling freilid bebarf anfänglid ber rein thierifden Mild) aüein gu feiner «Rabrung, unb bie 2*erfud)e, ihn ftatt berfelben mit«ppangenftoffen aufgufüttern, haben fid immer alg bödft verberblid für ihn gegeigt; nad) einigen Monaten aber fdon verträgt er «Pflangenfoft neben ber Mild) ungemein gut. Bon bem erften Sebeng- jahre an big gu bem 3üngtinggalter mup bei feiner Grnäbrung bie «Ppangenfoft bag Uehergewid)t vor ber gteifd)nahrung baben; bei bem Srwadfenen aber mup bieg umgefetjrt ber gaü fein. Bei fdwader, fdwammiger Körperbefdjaffenbeit meibe man aüeg gäbe ober ©d)werverbaulide. Die Koftmup l)ier nahrhaft fein, batet ift viel Bewegung in freier Suft erforberlid). Boüblutige muffen aüeg gu «Rabrbafte meiben, beggleid,en fette ©peifen, parte 20eine, fdwere Biere u. bgl. gettleibige bürfen nidt viel mebügte, fdleimige ©ad)en geniepen; bagegen finb SRettige, Knoblaud), Wewürge unb aüec bagjenige, wai bie Hautaugbunftung unb Urin-Abfonberung heförbert, ihnen guträglict). Magere muffen bag ©egentheil befolgen. Diejenigen, bie an Magenfäure leiben, muffen wenig «Pflangen-, ba- gegen mehr thierifde «Rabrung gu fid) nehmen. Diejenigen aber, welche von fdarfem rangigen 2lufftopen öfter gequält werben, müflen pd babei lebiglid an fäuerficbe «ppangenfoft halten. — 107 — «Patienten, bie an Magenfd)wäd)e leiben fowie fd)wäd)tide «Perfo- nen unb befonberg Kranfe, bie fid) auf bem 2Bege ber Befferung bepn- ben, foüten täglid einmal rcdjt fein gcljadteS, von aüem gett unb ©ebnen freies? roljcg «JttnDftctfd) effen, bag lebiglid mit ©alg unb «Pfef- fer (ober aud) mit 3wiebeln) bem ©cfdjmade beg «Patienten gemäp ge- würgt ift. Gg ift biefeg ein «Rat)runggmittet, bap felbft «Perfonen, bie fonft faft iui)tg bei fid) behalten fönnen, ohne gurd)t geniepen bürfen. Man nehme bagu red)t garteg SRinbfteifd), unb fd)neibe vorfid)tig aüeg gett unb aüe ©ebnen aug, bann fdneibe man eg fo fein alg möglid, tl)ue ©alg, unb «Pfeffer ober aud etwag 3wiebeln bagu (wenn ber «Patient ben ©e- fdmad liebt) unb bade ei rcdjt fein. Gg fei nod) bemerft, bap man nicbt gu wenig ©alg nebmen mup, ba eg nur burd ©alg unb «Pfeffer fdmadl)aft wirb. Man mup felbft auepnben, wie ei ber «Patient am. Siebften geniept. Gin fo gubereiteteg gleifd) läpt pd) felbft im ©ommer, tvenigfteng gwei Jage lang, in einem fül)ten Keüer gang frifd) erbalten. Um bag gleifd) leid)ter gu baden, fann man etwag 20affer gufeijen. SSRit ber ©id)t Bebaftete, «Rervenfd)wad)e, Hvfterifd)e unb Hvpo- donbriften muffen aüeg Blähenbe, gäbe, ©6werverbaulid)e, ®efalgener ©eräui)erte unb Aüeg, wag il)nen ©äure ergeugt, vermeiben. 3hrc «Nahrung mup mager, Ieid)t unb nid)t erhi^eub fein, aud) barf fie nidt verftopfenb fein. «Jcidt aüein ber Gonftitution unb bem Alter, fonbern aud) ber «Te- fd)äftigung beg Menfden muffen bie «Rabrunggmittet angemeffen fein. Bei einer pjjenben Sebengart, befonberg verbunben mit ©eifteganftren- gungen, mup bie Keft fparfamer unb leid)t verbaulid)er fein, alg wie bei einem Sanbmanne. 2öag biefen fel)r wohl nüljrt unb befommt, ift für jenen unverbaulid), unb wovon jener voüfommen gefättigt wirb, ta* bei leibet Sefjterer Hunger. Gine gu einförmige Diät taucht nidtg. 3mmer nur ein unb baf- felbe gu geniepen ift nadtbeilig. Die «Ratur felbft weift ung burd bie grope Maunigfaltigfeit unb Berfd)iebenl)eit ber ung bargebotenen «Rah* runggftoffe unb burd) bie in ung gelegten verfdiebenen Appetite auf bie «Rotbwenbigfeit einer Abwedfetung in biefer Begieh,ung bin. Aud) bie verfdiebene Anlage ber Kranfbeiten, fei fie burd bie frühere Sebengweife erworben, ober war fdon von unferer ©eburt an ber Keim bagu gelegt, verbient immer bei ber 2öabl ber «Rahrunggmittef bie aüergröpte Berüdpdtigung. «Rur baburd) aüein fann ber von fdwinbfüdtigen, ffropbulöfen, giebtifctien, mit bem ©tein behafteten — 108 — SItern ©ehorene aüen biefen Kranfbeiten entgehen, wenn erbte in aüen biefen verfdiebenen Kranfbeiten von ber «Ratur gebotenen biäteti- fden Borfdriften genau befolgt. Jbut er bieg nicbt. fo wirb er burd) fein anbereg Mittel feinem traurigen ©didfate entgehen. — Aber aud) aüe biejenigen, weide an einer periobifd wieberfehrenben Kranfbeit (g. 23. ©id)t, golbenen Abern, Cpileppe u. bgl.) leiben, fönnen in ber fdeinhar gefunben 3wifdengeit nie ©orgfalt genug auf eine gehörige Augwahl von ©peifen unb ©etränfen verwenben, wenn pe biefen wohl- tätigen 3eitabfdnitt ber Stube nid)t abpdrtid verfürgen unb ben ba- rauf fotgenben Anfaü ftürmifder unb gefabrbrobenber maden woüen. Ueberlabung beg Mageng, fo wie tangeg gaften, befonberg wenn man glaubt, baburd) bie üblen golgen ber ©dlemmerei befeitigen gu fönnen, fdabet immer ben Berbauunggfräften ; gleid)en «Radtt)eil bringt eg aber aud Nenn man nid)t regelmäpig gu einer beftimmten 3eit feine Mahlgeiten bält. Sängere 3eit ot)ne «Rabrung gu bleiben ip jungen Seuten nadtbeilig, aüein im böberen Alter fann bieg fogar lehengge- fährtid werben. Gg vermehrt bie Bläl)unggbefd)werben, an weiden pe in ber SRegel ol)itebicg fd)on viel leiben, ungemein, unb fehr oft beobaaV tet man, bap alte Seute vom ©dwinbel, ja fogar von Dhnmadten be- hauen werben, bie aüein in ber Seere beg Mageng ihren ©runb haben, benn ein ©lag 2öein, ein ©tüdd)en Brob ober irgenb eine anbere fefte «Rabrung beugt fold)en Anfäüen mit ©ewipbeit vor. ©id) mit einigen Jaffen Kaffee ober Jbee unb etwag ©emmel bis) gum Mittageffen gu begnügen, ift aud für viele anbere nadtbeilig; eg fd)wäd)t ben Appetit, verbirbt bie ©äfte unb füüt ben Magen unb bie .©ebärme mit «Xöinb. 3m boben Alter aber mag bieg wol)l nidt feiten bie Urfade eineg fdneüen unerwarteten Jebeg fein. Degbalb foüttn befonberg aüe biejenigen, bie fpät gu Mittag effen, ftetg ein fräftige« grül)ftüd gu fid) nehmen. ®ewöh,nlid nimmt man ein leidteg grübftüd unb ein fdwereg «Abenbbrob gu pd ; nmgefebrt würbe bieg ber ©efunbbeit weit guträg- lid)er fein. 3pt man beg Abenbg wenig, gebt man nidt gu fpät gu Bett, unb ftebt Morgeng hei 3eiten auf, fo verlangt unb verträgt man aud gewip ein fräftigeg grühftüd. 3ebe bebeutenbe fdneüe 2>eränberung in ber Diät ip gefährlich. SBag ber Magen fdon immer gu verbauen gewohnt war, wenn eg aud) fonft ber ©efunbbeit weniger guträgtid ift, wirb ibm jebenfaüg aud) bef- fer befommen, alg felbft eine gefünbere, aber ungewobnte Diät. Mujj ber äuperen Berbältniffe wegen eine fold)e Beränberung eintreten, fo — 109 — mup bieg wenigfteng fo nad unb nad alg nur möglid gefdeben. Der fdneüe Uebergang von einer fpärliden einfaden Koft gu einer fdjwelge* rifden Jafel ift eben fo gefährlid, alg wenn bag Umgefel)rte ber gaü ift. Der gange innere Haugt)alt unfereg Körperg wirb baburd in Unorb- nung gebradb wag leid)t bie fdlimmften golgen l)aben fann. 20enn eine gewiffe Drbnung unb SRegelmäpigfeit in ber Diät aud) immer bringenb anguempfehlen ift, fo ift ei bod) auggemadt, bap man einen fleinen Srcep t)ierin ot)ne aüen Rad)li)eil begehen fann, wenn er pd nur nidt gar gu oft wieberbott. Kein Menfd wirb ibn immer ver=- meiben fönnen, biejenigen aber, bie mit gu ängftlider ©orgfalt fid) an bie biätifd)en 2^orfdriften biuben, pnb algbann bei vorfommenben gät- len am meiften gefährbet, wenn fie von il)rer ftreng gewohnten Seheng- orbnung abweiden muffen. Mit fteter SRüdpd)t auf einen gewiffen ©rab von Mäpigung ift eg bal)er felbft anguratben, nidt immer hei bie- fer SRegelmäpigfeit gu verharren, fonbern von 3eit gu 3eit pd In biefer Begiehung eine fleine Unregetmäpigfeit gu ertauben. «ßfllt ber 8ufr. Sine fehr häupge unb immer nod) viel gn wenig beachtete Dueüe vieler Kranfbeiten, ift eine ungefunbe Suft. Hier foü nidt von benj;nigen Suftarten bie SRebe fein, weide burd) Grftidung einen fdleunigen Job herbeiführen fönnen, fonbern nur von berjenigen fd)led)ten Befd)affenheit biefer aügemeinen Sebengqueüe, weide obgleich, nur unmerftid, bod) nidt minber gewip bie ©efunbt)eit unfereg Körperg untergräbt. 3unädp wirft aüee bagjenige, wag bie aügemeinen Gigenfd)aften ber Suft in einem hohen ©rabe veränbert, nadtbeilig auf ung ein. Hierher gehört gu grope 20ärme, Kälte ober $eud)tialeit berfelben. 3U grope Hi£e vermehrt unb verbirbt bie ©aüenabfonberung unb gieht bem Blute eine aufgelöfte Befdaffenheit, baher entftehen bann Seher- unb ©aüenfranfl)eiten aller Art, fowie ©aüen- unb anbere bögartige lieber; beggleideu bie SRuhr, Bredruhr (nidt bie afiatifde) u. f. w. Kälte er- geugt rbeumatifdje unb fatarrbaiifde Befdwerben: ift fie febr ftreng, bann Halg-; unb Bruftentgünbungen. 3U grope geud)tigfeit ber Suft benimmt bem Körper feine ©panufraft, ift vorgüglid ber matten, fd)wam- migen Konftitution nadtbeilig unb ergeugt aügemeine Berfd)leimung ber ©äfte, ©d)teim- unb 20edfelpeber, unb bigponirt gur 20afferfudt. Die Suft auf Bergen ift gwar reiner alg bie in ber Jiefe, aüein fdwacfye unb gur Sntgünblidfeit geneigte Sungen (batjer bei Sungenfnoten unb ber Anlage gur Sungenfdwinbfudt) vertragen fie nidt, benn für folcbe ift pe viel gu aufregenb unb reigenb. — 110 — Dag3ufammenfein vieler Menfden in einem verfdloffenen SRaume, tvo bie frifde Suft feinen freien 3utritt hat, verbirbt bie Suft fcl)r halb in einem bot)en ©rabe unb wirft bann befonberg nadtbeilig auf nerven fdwade, reigbare «Perfonen, weld)e beghalb aud) in überfüllten Kirden, Cdaufpiell)äufern, ©efeüfdaften u. f. w. fo leid)t unwohl, ja felbp ol)itmäd)tig werben. Die Suftverberbnip wirb aber an aüen biefen Drten nod) bebeutenb baburd) vermehrt, wenn bafelhftgugleid aud) nod) viele Sidter brennen, bie ben ©auerftoff abforhiren. 3ebe 2öobnung, gu wetder bie Suft feinen 3utrüt t)at, ift ungefunb unb foüte nie gewählt werben. Da bie Armutt) in gropen ©täbten gewöl)nlid auf folcbe 2öinfel unb Söd)er angewiefen ift, fo finb aud eben Deren 20o()nungen ber Herb bögartiger anpedenber ©eudjen. «Rantent- lid) ip ei bie untere Suftfdidt in gropen ©täbten, weide immer mit Dünften unb Unreinigfeiten aüer Art gefd)wängert ip, unb nur bie obere Suft ip reiner unb. gum Atl)men gefdidter. Deehalb finb aüe 20ol)itun- gen unb befonberg aüe ©dlafplä^e auf ebener Srbe nidt fo gefunb alg im erpen ©todwerf; ja in fefjr votfreiden ©täbten ober in ber Rabe Von 20affer gewährt erft ber gweite ©tod ben Bertheil einer gum Athmen tauglicben Suft. 3e luftiger ein Haug ip, bePo gefunber pnb bie 20oh= nungen in bemfelben; bleibt eg immer ängfttid) verfd)(offen, wag na- mentlid im Sßinter bäupg ber gaü ift, fo fann pd bie Suft in ihm nidt erneuern unb ift bann ber ©efunbbeit nidt mehr guträglid« Aud bie 3immer foüten gelüftet unb befonberg bie genfter ber ©dtafgimmer ben gangen Jag über nidt gefd)loffen werben. Sg gieht Biele, bie haben eine pradtvoüe 20obnung, aüein gu ihren ©dtafgemädern wählen pe bie engften unb verftedteften 3'nimer. Daran thun fie jebod bödft un= redt, benn nie foüte bag ©dlafgimmer ber Suft unb ber ©onne ent- behren, fonbern ftetg bod unb geräumig fein. Dag fleipige Süften ber Betten ip für bie ©efunbbeit nidt minber wobttbätig. Dbgleid eine gefunbe 2ßobnung luftig unb troden fein mup, fo barf fie beghalb bod) feinegroegg gugig fein, geudte 20änbe im 3immer, fteinerne gupböben, fdledt fdüepenbe Jbüren unb genfter bringen ftetg «Rad)tl)eil. 20er» ben im ©dtafgimmer bie tebernen ©d)ut)e ober ©tiefein mit grünem ©dimmel bebedt, fo geigt bieg an, bap eg feudt unb beghalb gum ©a)lof' gemad untaugltd) ift. gür bie Stäbter pnb bie Sommerwohnungen von gropem «Rujjen, benn nidtg fann vortbei(t)after in Hinpdt $m ©efunbbeit für pe fein, alg wenn pe wenigPeng bie «Radt in einer rei- nen unverborbenen Suft guhringen fönnen; pder werben fie baburd) »ot manchem pe bebrobenben Uebel gefd)üfct. — 111 — «Rervenfdwade, ©dnünbfüdtige, Snghrüftige u. bgl., befonberg aber bie Hppodonbriften, foüten fo viel alg möglid ben Aufentt)alt in gropen ©täbten meiben. 3a fdon oft bat man gefehen, bap biefe Un- glüdliden, beren Seiben burd nidtg tonnte gemilbert werben, gang aüein burd ben Aufenthalt auf bem Sanbe bavon befreit unb fie wieber l)eiter unb tebettgfrot) würben. Daffelhe gilt aud) bei nervenfdwad)en, bvfte- rifden, gu Krampfgufäüen aüer Art geneigten grauen. Diejenigen aber, beren Berl)ältniffe eg nidt geftatten, fid) biefen wohltätigen ©e- nup ber Sanbluft gu verfdaffen, bie foüten bod fuden, wenigfteng einen Grfa0 barin gu pnben, bap fie pd fleipig Bewegung im greien maden unb barauf feben, bap ibr Haug unb ihre 20ohnung fo luftig unb fo frei von jeber Suftverunreinigung gehalten werbe alg nur möglid. Die Sanbbäufer mit bidten Baumanppangungen gu umgeben, ift gwedwibrig, benn eg fperrt ben freien 3utritt ber Suft unb madt pe feudi, nap, falt unb ungefunb. Doppelt fdäblid pnb folcbe 2öälber um bie Häufer in flad)en «Rieberungen. Ungefunb alg 2Bot)npläfce pnb aud) bie engen Jbäter, befonberg wenn pe fid) von ©üben nad) «Rorben .öffnen, benn eg r)errfcJt)t in unb nabe bei benfeiben ein heftänbiger 3ug, unb bie Suft ift mit Dünften gefdwängert, bie pd mand)mal in fo ein Jbal gleidfam einfperren.—Die «Räfye ftet)enber ©ewäffer ober ©ümpfe mup fo viel alg möglid vermieben werben, benn aug it)nen entwidetn pd oft bie Suft verpeftenbe Dünfte unb erregen gefä()rlideunb anftedenbe Kranfbeiten. Die aber, weide genötigt pnb, einen folden «ffiobnortgu wählen, muffen bann wenigfteng fuden, bafelbft fo troden alg möglieb gu wohnen, muffen eine fräftige Diät führen, unb fid) in jebem «Betradt ber eröpten SReinlidfett bepeipigen. Aüeg SRiedhare verbirbt bie Suft, 2öol)fgerüde nidt auggenommen; aber eg gieht Bieleg, wag nidt ried)t unb bennod bem Menfden böd)P verberblicb) werben fann. Man entferne baber aug feinen 2öobngemä- dern aüe übelriedenbe, fowie aüe woblried)enben ©egenftänbe, befon- berg aber aug feinem ©d)lafgemad aüe blütjenben unb riedenben ©e- wädfe. ©ang befonberg nad)tbeilig finb bie fo (ieblid riedenben weip unb gelb blübenben 3nnebelgewädfe, aber aud «Jcelfen, Beilden, Bel)- nenhtütbe, wenn man pe in verfdloffenen 3immern gur «Radtgeit unb im ©dtaf einatt)met, gehen gu «Anfäüen von ©dwinbel, Betäubung unb felbft gum wirfliebeu Jobe Beranlaffung. Sine vorgüglid grope Sm- pfänglidfeit für bie nad^tr)eitigen Sinwirfungen biefer «ffioblgerüde pn- bet pcb aüerbingg nur bei nervenfdwacben Mäbden unb grauen unb 6ei Hobodbonbriften. 3" ben nidt)t ried)enben, aber böct)ft gefäbrlicben — 112 — Berberbniffen ber Suft in 3immern gebort namentlid) ber Koblenbunß aug bartem, befonberg aber aue Sid)enl)olg, burd weld)en leereren nach, Srfahrung pd bie meipen Srftidunggfäüe ereignet haben. Um ein foU deg Unglüdf bei biefer geuerung ju vermeiben, fel)e man forgfältig ba- rauf, bap bie Defen wie bic Kamine einen ridtigen3ug haben, unb bap fo lange noch Kohlen glühen, bie SRöhren nicbt gefa)loffen werben. ©teinfoblen, beren Dunft gwar ried)t, unb ber beghalb aud leidter wahrnehmbar ift, pnb nod) gefäl)rlid)er unb verlangen eine gröpere Bor* pdt. Gin fdäblider ©ebraud ift eg, wo man mit Holg einheigt, baf- felbe vorher gum Jrodueu hinter ben Dfen gu legen; aug biefem Holge ftrömt, wenn eg warm wirb, ebenfaüg eine erftidenbe Suftart. Der ©ebraud ber Koblenbeden, ben mande grauen fel)r lieben, madt fie bleid, ergeugt ©dleimPup unb fann in gefdloffcnen 3immern Grfti- rfung herbeiführen. — ©äl)renben Brobteig, fo wie ©auerfoht-, ©ur- fen- ober Bierfäffer im 3iwmer gu haben, ift immer gefäbrlid. Gben fo nadtl)eilig ift bag Bewohnen von 3immern, bie mit aug Jerpentin unb anberen Delen bereitetem girnip ober garben frifd) überftriden pnb. Bebarf fd)on ber ©efuube ber frifden reinen Suft, fo ift fie für Kranfe nod) weit unenthe()rlider, unb bod) läpt man ihnen fo feiten biefe 2öol)ttbat geniepen. «Rur gu aügemein berrfdt bag fdäblide Borur- tbeif, bap jeber Kranfe fo warm alg möglid geba'ten unb jeber 3utritt ber frifden Suft in fein 3imnter muffe verhinbert werben, woher egbann aber aud fommt, bap man bei bem Gintritt in fo ein 3immer burd ben Dunft unb bie Hi£e leid)t obnmäd)tig werben fönnte. Dap aber fo eine Suft nidt bie 20iebergenefung beg Kranfen beförbern fann, ip wotjl leid)t begreipid). Hergftärfenber wie aüe Mebigin ift frifde Suft für ben Kranfen ; biefür Kranfengimmer geeignete Jemperatur ift 17 ©r. SR. ober 70 g. greilid mup bie tägtid) erforberlide Süftung unb Abfüblung beg 3immerg mit Borpdt gefdet)en, bamit ben Kranfen babei fein Vuft- gug treffe. Auperbem mup aber aud Aüeg, wag bie Vuft im Kranfen; gimmer nur int Minbeftett verunreinigen fann, fogleid) aui bemfelben entfernt werben. «Perfonen mit ©dwäde ber Sungen, felbft Sungenfüdtigen bringt bie Augbünftung frifd geäderter gelber, ber fogenannte Humuggerud), fowie bie ammoniafhaltige Suft in Kubftäüen Grteidterung unb ©tärfung. fßon ber ©ctoegung. Dap ber Menfd) beftimmt ift, im ©dweijje feineg Angepdtg fein Brob ^u effen, ift wabjtid fein glud), benn it)«n — 113 — wirb ia bafür ©efunbbeit unb frober Sebengmutb- Rid)t umfonp ver- fab ung bie gütige «Ratur mit bem mädtigen Jriebe nad Bewegung; biefer ift ung gu unferer Srhaltung gewip eben fo notbwenbig alg bie Nahrung. Durd) Untl)ätigfeit erfdtafft ber gange Körper unb öffnet einem Heere von Kranfbeiten bie Jh,ore. Die Berbauung wirb ge- fdwädt, bie Biutbereitung fet)lerbaft, bie Augfd)eibung ber ©toffe träge unb mangelhaft, unb Seher-, «Rieren- unb anbere bebeutenbe Un- ter(eibgfranfl)eiten finb bie golge bavon. «Rur Uebung' unferer förper- liden Kräfte gewährt ung ©du0 bagegen, fo wie biefe aud) nur aüein im ©tanbe ift, bie traurigen golgen ber Jrägh,eit gu hefiegen. ©tuben- pfcen madt ^djwad)e, reighare «Rerven; bod bie ßd) in freier Suft tuet)- tig bewegen, bie wiffen nidt, wag «Rervenfd)wäde heipt, unb entgehen ben Dualen ber Hvfterie unb Hvpodonbrie wohl faft immer. Dh,ne freie Augbünftung ber Haut fann ber Menfd nie gefunb** bleiben. 20o aber förperlicbe Jbätigfeit unb Bewegung mangelt, ba wirb biefe aud halb gepört werben, woraug bann ®id)t, SRbeumatigmug unb fehlerhafte 3uftänbe aÜex Art notbwenbig entfteben. Untt)ätigfeit unb Jrägheit fann leid)t gur ®ewohnl)eit werben, unb bie geringfte Bewegung wirb bann nur mit 20iberwiüen unb nad vieler Ueberwinbung unternommen, wie bieg fo t)äupg bei ben H9Pod)onbriften ber gaü ift, beren Seiben oft baburd) aüein unhegwingbar werben. Da- rum foüte man ei pd gu einem unertäp(id)en ©ebote maden, eben fo wenig, alg man ei unterläpt täglid) ©peife unb Jranf gu ßd) gu nebmen, eben fo wenig bie tägtide Bewegung unb bag gwar wo möglid im greien gu verfäumen. Keine Jageggeit ift aber hiergu geeigneter, alg ber frühe Morgen, woburd) man aud) bem fo überaus? fdwäd)enben tan* gen Siegenbleiben im warmen Bette am Beften abbilft. Sine fold)e frühe Morgenbewegung erheitert ben ©eip, wedt ben Appetit unb ver- leibt Kraft bem gangen Körper. Sin Jräger flagt beftänbig über Unwol)(fein im Magen, über Bläbunggbefdwerben, Unverbaulidfeitu. f. w. Diefe Befdwerben unb Klagen aber bahnen nur ben «Jßeg gu viel ernfteren Seiben. 3U befei- tigen pnb fie aber nur burd) tüdtige Bewegung, wovon ben Kranfen aber leiber feine Jrägbeit gewöhnlid abhält. Die hefte Art ber Bewegung ift immer nur in freier Suft, unb bag gwar gu gup. Dag gabren ift in ber SRegel ungenügenb, wag befonberg biejenigen hebergigen foüten, welche glauben, eg fdide pd nidt für reide Seute, gu gupe gu gel)en. Kann man fein 3bnmer nidt verlaffen, fo mup man gu aüerbanb Seibeguhungen feine 3uftudt net)men, unb bag 9 — 114 — «Biüiarb-, Bau- ober Kegelfpiel u. f. w. mup bie ©teüe ber ©pagier- gänge algbann vertreten, ©raben, Holgfägen, Hobel u. f. w. ift gwar in biefer Begiebung aud) anguempfehlen, nur hat man alebanu befon- berg barauf gu fehen, bap bie Anftrengung unb Srmubung Dabei nidt gu grop werbe, wai übrigeng aber aud) bei jeber anberen 2lrt von Sei- begbewegung ftetg gu berüdfidtiqen ift. unter einer gwerfniäpigen Sei- tung unb bei einer gehörigen Beauffidtigung finb für bie Grwadfcnen, fowohl ale für bie 3ugeni>, ja felbft für bag finblide Alter bae Jurnen unb bie ©dwiuunühungen bie paffenbften fräfttgftcn Mittel, um ben Körper abguhärten, Die ©efunbbeit gu ftärfen unb ihn von Kranfbeit«- anlageu, ja von einer Menge von Kranfheiten felbft gu befreien. 20ill man bei Kinbern bag ©dnefwerben, weld)eg in ben meiften hätten auf einer tl)eitg aügemeinen, theilg örtlidien ©d)wäd)e beruht, verhüten, ober bag fd)on begonnene wieber befeitigen, fo gibt eg unter aüen Umftänben fein beffereg Mittel alg Jurnen unb ©dwimmen, unb löblid ift eg, bafj bie Borurtheile bagegen beim weiblid)en ©efd)led)t burd bag nadah- munggwerthe Beifpiel ber höheren ©täube anfangen gu verfdwinben. «Ridtg ift aber verwerphber alg ber SRatl) berjenigen, weide fdiefwer- benbe junge Seute unb Kinber glauben baburd wieber grabe gu mad-eit, trenn fie biefe eine lange 3eit binburd) bag Bett hüten taffen, benn ba- burd n>irb nothwenbiger 20eife bie ©dwäde beg Körperg unb mithin bie Urfad)e beg Uebelg nur nod) vermehrt. Ueberhaupt bebergige man nod bie 2öabrl)eit: Jrägheit unb moralifder Unwertb gehen ftetg Hanb in Hanb; unb Untbätigfeit führt bie Sinhilbunggfraft auf gefährlid;e «Abwege. «Born Sdjlaf. Aud ber ©dtaf verlangt unfere Aufmerffamfeit. 3u wenig ©cblaf fdwäd)t unb erfdöpft bie «Rervenfraft; gu viel ©dlaf madt ftumpffinnig, fdwemmt ben Körper auf unb madt gum ©dUag- flup unb gur Säbmung geneigt. Alfo aud) in biefer Begiebung barf man nid)t von ber Mittelftrape abweiden, jebod unterliegt ei einigen ©dwierigfeiten, hierin bag redte Maap gu beftimmen. Dag Kinb be- barf mebr ©dlaf alg ber Srwadfene, ber «Arbeitemann mehr alg ber Müpige, ber ©dlemmer mehr alg ber Snthaltfame. 3ebed wie viel 3eit ein 3eber bagu nötbig habe, ift nidt gu beftimmen : ber Sine fühlt fid nad einem fünf- big fed^eftünbigen ©d)lafe gel)örig geftärft, wäbrenb ein Anberer bagu 8—10 ©tunben bebarf. Kinber fann man immer fdlafen laffen, fo lange fie nur woüen; für einen Srwad^fenen genügen ftetg folgenbe SRegeln: Man fude gu verbüten, bap Morgeng beim Srwadjen fogleid bag voüe Jageg- ober ©onnentidt ing Auge faüe. Man btide nicbt in bie ©onne, fd)aue nidt an()altenb ing geuer, in ben Monb, auf eine beüerleudtete 2öanb u. f. w. Man fdü£e bie Augen — befonberg ber Kinber — burd bag Jragen einer Mü£e ober eineg Huteg mit etwag breitem ©dirme ober SRanbe. Man fude fo viel wie möglid bie Sinwirfung ber refleftirten ©trablen gu verhüten, wenn man über befdneiten Beben, auf einer von ber ©onne hefdienenen Sbauffee ober ©anbpäde geben mup. Dag Sefen, ©dreiben n. f. w. in ber Dämmerung ift gang gu ver- meiben, ebenfo bei Padernbem Kergenlidt. Der, weider bei Sidt ar- beiten mup, foü überhaupt pd einer Sampe mit einem Sidtfdirm tebie- nen, bann aber nidt bie ©teüe benuften, auf weide unter bem Sdirm ber bag greüfte Sid)t fäüt. «Riemalg foü man im Bette lefen. Die Beleudtung ift babei faft immer gu grell ober fäüt von ber ©eite her. Auperbem aber fann man babei bie Augen feiten in normaler Sage halten; man mup fie gu fehr nad einer ©eite ober nad unten ridten. Daburd) werben bie Au- genmugfetn gu fet)r angeftrengt, gegerrt, unb ©dwäde berfelben ift bie golge. Die ©dutftuben (aud) anbere Arbeitggimmer) foüen meber gu — 119 — fdmad nod gu greü beleuchtet fein. Dag Sidt mup von einer ©eite (linfg) unb mebr von oben einfaüen. Man fönnte nod mande anbere SRegeln über biefen «Punft auf- fteüen ; aüein ber Sinpdtgvoüe wirb, wenn er ßd) bie oben auggefpro- denen ©runbfä^e merft, biefelben ol)ite bieg aufpnben. 2Öürben aber nur bie gegebenen befolgt, fo bürfte man wabrlid) fd)on feb,r gufrieben fein. Sine fernere €^ueüe vieler Augenleiben ift ber Aufenthalt in einer Atmofpbäre, weide ©taub, SRaud, ober fonftige beipertbe Dünfte enthält. Mande Arbeiter, namentlid in gabrifen, fönnen leiber biefen Uebel- ftanb nicbt vermeiben. 3ft eg nun aber aud) für ©o(d)e unmöglich, ficb ben nadtheiligen Sinflüffen einer fotden Suft gang gu eittgiet)en, fo ver- mögen pe bod biefelben bebeutenb gu verringern, wenn fie il)ren Augen oft eine furge Srbolungggeit gewäbren unb pe häupg (aber nidt, wenn fie gerabe ertji^t finb) mit faltem, burdgefeil)tem SRegenwaffer (ober Bruunenwaffer) reinigen. Man bebiene pd t)iergu eineg weiden, lei- neneu Säppdeng, w i f d) e aber nicbt bamit burd) ober über bag Auge, fonbern betupfe eg. 3ur Kühlung unb SReinigung beg franfen Augeg foü man fid) nie einer anberen glüfpgfeit bebienen, alg beg reinen, von aüen ©algen, erbigen ober fonftigen Beimifdungen befreiten 20afferg, alfo beg burd^ gefeilten SRegenwafferg ober, nod beffer, beg beftiüirten. 3ft bag-~ felbe gu fall, fo giepe man einige Jropfen beiper Mild t)i-ngu, big eg ben geeigneten Jemperaturgrab erlangt bat. Man lege baffelbe nie mit einem ©dwamm, fonbern ftetg mit einem weiden, leinenen Säppdten auf unb reinige aud) nur mit einem fotden (tupfenb, nid)t wifdenb) bag Auge, um jebe SReigung gu vermeiben. Bei fdwaden Augen ift ei beffer, ftatt Mild) etwag fölnifdeg 20af=^ fer gugufetjen, ebenfo ift gend)elwaffer ein fet)r wol)ltl)uenbeg Mittel, fdwade Augen bamit täglid einige Male gu wafden. 3e mehr ©efret auggefd)ieben wirb, befto gröpereg ©cwid)t ift auf biefe Borpdtgmapregel gu legen. Dag entfernte ©efret barf nicht von «Reuem mit bem Auge in Berührung gehradt werben, begbalb ift bag Säppden febr oft mit einem frifden gu vertaufd)en. Auch merfe man pd, bap biefer aug'gefd)iebene Stoff t)ödft anftcdenb ift, unb fei bephalb forgfältig betad)t, bap bavon «Ridtg in bag eigene gefunbe ober eineg Anbern Auge gelange. Dag franfe Auge foü niemalg gugebunben werben. Der baburd be- wirfte Drud ift äuperft nadtbeilig unb fteigert in ben meiften gäüen bag Uebel bebeutenb. Man fd)ü£e baffelbe vielmehr mittetft eineg gro- — 120 — fen ©dirmg von grünem, grauem ober blauem «Papier, eineg lofe l)än= genben leinenen Säppdeng unb verweile bei entgünbliden 3uftänben wo möglid in einem verbunfelten 3bnmer. Da bag ©eborgan fo eng unb nah mit bem ©ebirn in Berbin- Dung Pel)t, fo mup 2lüeg, wag auf biefeg mittel- ober unmittel- bar einwirft, aud) auf jeneg einen Sinpup augüben. Sine mittel- bare Sinwirfung pnbet burd irgenb weld)e Affeftionen beg «Rerven- fpftemg ©tatt. Dap aüe freubigen Affefte aud betebenb auf bag Auge wirfen, ift fdon burd bie SRebenearten : „Die Augen glängen ihm vor greube", „bag ©lud ftraf>lt ibm aug ben Augen" u. bgl. m. aügemein anerfannt. Sin 3eber fann aber biefe Beobadtung aud leidt hei f'.h felber maden, unb er wirb pnben, tcp feine Blide weit flarer unb fdär- fer in bie Aupenwelt bringen, wenn er von grohfinn, Hoffnung, Muth u. f. w. erfüüt ip, alg fonft. 3m cutgegengefejjten ©inne aber wirft aüeg Dag, wag bag «Rervenfpftem beprimirt, fdwädt ober überreigt. Hierber gehören bäupge 3°rn- unb Aevgeranfäüe nidt minber, alg ©ram, Kummer u. bgl.; lieber gehören aber aud bie nervenerregenben ober abtöbtenben Mebifamente, weld)e faft aüe aug ben fdredlidften ©iften beftetjen. 2Öie febr enblid 2lugfdweifunaen aÜer Art, befonberg aber gefdledttide, bag Augenlidt fdwäd)en, ift eine aügemein befannte Jbatfade. 2öag folgt bieraug? SRegeln, weide wir hier nidt aufgu- gäblen brauden, ba pe von Sebrern unb Srgiebern, von Kangelrebnern unb ©driftfteüern, von Himmel unb Srbe geprebigt (leiber aber bennod nidt genügenb hebergigt) werben. — Unmittelbar wirft nadtbei- lig auf bag ©ebirn unb baburd auf bie Augen Aüeg, wag erftereg hef- tig erfd)üttern fann : ©dtäge ober ©töpe auf ben Kopf, Dhrfeigen u. f. w. ; aud) bie Doude (ein leiber hei vielen, namentlid Kaltwaffer- «Aergten betiebteg „Heit"-Mittet!) ip hierher gu gäbten. 20ie jebeg anbere Drgan, fo mup aud bag Auge, nadbem eg burd «Anftrengung erfd)öpft worben, fid burd SR u t) e wieber erholen. 3ft baffelbe baber ben lag über in Jhätigfeit gewefen, fo foü eg nidt auch nod einen gropen Jbeil ber «Radt hinburd angeprengt werben, nament- lich, ba hier nod) anbere «Rad)theite (pet)e oben) bingufommen. Man gönne pd baber, wo immer möglid, bie nöthige «Radtruhe, unb man wirb mit bem erfrifd)ten ©ep'dt, wie gangem Körper, gewip mebr teiften fönnen, alg in ben bem ©dtafe entgogenen ©tunben möglid) gewefen wäre. 3nbep foüten Diejenigen, weide ihre Augen befonberg anbal- tenb gebrauden muffen (wie beim Sefen, ©dreiben, «Rahen, ©tiden u. f. w.) biefen aud) wäbrenb beg Jageg oft eine furge SRubegeit, wenn — 121 — aud einer nur von einigen Minuten, gewäbren. Seute, weide burd) folcbe Befdäftigung pd ernäbren muffen, haben bieg um fo nötiger, ba ja von ber bauernben Srbaltung ihrer ©ehfraft it)re Srifteng ab- hängt. ^u aüen ten biityex genannten Urfad)euber Augenübel fommt nun nod) eine ber aüerbäupgften unb widtigften: Die Srfältung, fo- wol)l bie allgemeine alg bie örttid)e. gaft jebe Kranfbeit, weide im Körper berrfdb giel)t gern bie Augen in Mitteibenfdaft, feine aber fo leidjt unb rafd), wie bie Srfältung. Sin gangeg Heer von Au- genleiben ift in ibrem ©efolge, unb ber barf pd nod gtüdtid preifen, weider mit einer cinfaden Sntgunbung bavon fommt. 3nt vorber- gehenben J()eite biefeg Budeg wirb begbalb aufg Angelegenttidfte vor Srfältung gewarnt, weil biefelbe überhaupt bie Dueüe fel)r vieler, man fönnte fagen, ber meiften Kranfbeiten ift; t)ier wirb biefe 2öarnung ebenfo bringenb wieberbolt. Man vermeibe vor Aüem bie 3ugtuft; . ftrömt biefelbe bireft auf bag Auge, fo wirb fid) in ben meiften gäüen fehr rafd eine Gntgünbung entwideln. Daffelhe ift in nod) t)öt)erem Mape ber gaü, wenn bie Augen fofort Morgeng nad) bem Auffielen, ba biefelben nod erbiet finb, mit fairem «ffiaffer gewafden werben. Minbefteng eine batbe ©tunbe foü man bamit warten. 20ie nadtbei- lig bae Berweilen in naffen Kleibern, befonberg mit naffen güpen, ift, weip 3ebermann. Auf bie Augen aber b,at bieg meifteng felbft bann einen febr üblen Ginflup, wenn aud fonftige Kranfheiten augbleiben foüten. Hat man aber einmal nidt umbin fönnen, fid folden fdäb- liden Ginpüffen (ober ähnliden, weide aüe hier aufgugählen Ueberflup wäre) auggufeijen, fo wenbe man fofort nadfyer, e t) e man nod üble ©vmptome verfpürt, eine reidüde Applifation beg Sebengwederg auf ben gangen SRüden an, unb in ben meiften gäüen wirb bie baburd her- vorgerufene SReaftion bie ftattgebabte fcbäblicbe Ginwirfung auf ben Körper eliminiren unb bem befürdteten Uebel vorbeugen, ©dlieplid fpreden wir nod unfere innerfte Uehergeugung aui, wenn wir behaup- ten, bap wie anbere, aud fehr viele Augenleiben nicbt auftreten würben, faüg ein 3eber, felbft ber, weider pd gang gefunb füfylt, im grühjahr unb Herhft eine Sebengweder-Kur gehraudte. Diefelbe braudt nur barin gu hefteben, bap eine reidtide Dperation auf bem SRüden vorge- nommen würbe, weide etwa nad) gebn Jagen gu wieberboten wäre unb unter Umftänben, abermalg gebn Jage fpäter gum britten Mate ftattgu- pnben bätte. ©ar mande fdäblide ©toffe, bie pd bod) nad unb nad im Körper anfammetn, verftedter SRbeumatigmug, beginnenbe ©idtab- — 122 — Iagerung tt. f. w. würben auggefdueben, bie «Rerven gu erneuter ©pann* traft erwedt, bie Hauttl)ätigfeit wieber erhöht, bie Blutcirfulation gu gröperer Gnergie angeregt, nnb in bem Mape, wie tnerburd) ber gange Drganigmug gereinigt uuD geträftigt würbe, wäre er aud) gegen fdäb- lidje Ginftüffe, benen wir nun einmal nie gang gu entgel)en vermögen, gefdm^t. Mittelbar würbe bieg auch von fehr wohltätigen golgen für bag ©chorgan fein, ba beffen ©efunbbeit ja gum gropen Jbeil von ber ©efunbbeit beg gangen übrigen Körperg abhängt, ©enug ! 20ir haben hiermit unfere «Ppid)t erfüllt; erfüüe nun aud) jeber Sefer bie feinige, bie «Pftidt gegen fid) felbft, gu feinem eigenen Bortbeil unb ©egen. &\>e$iettet Sfyeil. 20ir fd)reiten nun gu ber Betradtung ber eingelnen Augenfranf- beitett unb ber Anwenbung beg Sebengwederg in ben befonbern gäüen. Gg liegt in ber 9catur ber Qad)e, bap wir ung babei nidt an bie in an- bern augenärgtlid)en «lOerfen heobad)tete SReihenfotge unb Sintheilung —meift auf bie topographifd)e Anatomie bafirt—halten, fonbern eine gang anbere Drbnung wäl)leit. Bei unferm Heilverfabren fommt eg in fehr vielen gäüen gar nid)t barauf an, ob bag Uebel in biefem ober je- nem Jheile beg ©ehorgang feinen ©i£ hat unb wie eg nad) bem Au- genfpiegel heurtheiit wirb, ja Augenfranfbeiten, wetd)e nad) ber gewöhn- lieben mebiginifeben Anfd)auungeweife fehr verfdjieben finb, werben auf biefelbe Art geheilt. Höd)fteng haben wir babei bie in bem verfdiebe- uen ©it)e begrünbete gröpere ober geringere Hartnädigfeit in Betradt gu gieheu. 20ir beginnen baber mit bem am aüerbäupgften gu pnben- ben Augenübel, mit ber 1. SHugcnentgttnbung. (Opbtbalmia.) Sine Sntgunbung überhaupt beftebt barin, bap bie fleinften Blut- gefäpe (Gapitlaren), burd beren 2öanbung im normalen 3upanbe bie nir Srnährung ber (Gewebe erforberlide Bilbunggflüfpgfeit aug bem Blut in qualitativ unb quantitativ ridtiger 20eife binburdfdwiftt, pd> erweitert unb mit Blut überfüüt haben. 3n foldem 3uftanbe mup na- turlid eine anberg geinifdte glüffigfeit in gröperer Menge hinburdtre- ten; biefe führt ben Ramen: A u gg e fd) w t 0 t e g, Srfubat. Dag Srfubat tritt gwifden bie fleinften Jbeilden ber ©ewehe, ergiept pd) aud) in Höblen, wo biefe vorb,anben pnb. Hier bilbet eg fid, bauert — 123 — Der «progep länger, gu abnormen ©eweben, gafern unb 3eüen, ober gu Giter um, weider ledere fdlieplid jaud)ig gerfaüen fann. ©o ent- fteben bann ©efdwülfte, Berwadfungen, Giterung u. f. w. Die ©pmptome ber Sntgunbung pnb SRöthe, Anfdweüung, Hifce, Span- nung, Sdmerg. Die Heilung wirb baburd) bewirft, bap bag Blut in be:n entgünbeten Jheile wieber Pott gemadt wirb unb bag Srfubat gur Auffaugung (SReforption) gelangt. Auf weide 20eife ber Sebengweder bieg bewirft, haben wir oben gefehen. Die Aergte haben heut gu Jage für jebeg ©ebilbe beg Augeg eine befonbere (Binbebaut-, Hornhaut-, SRegenbogenhaut- u. f. w.) Snb- günbung, obwohl fie felbft geftehen, bap biefelbe pd fel)r fetten auf e i- jitn folcben Jbeil hefdränft. 20ir bleiben hier bei ber aügemeinen Ophthalmia unb bringen biefelbe—weil hierauf bie Berfdiebenheit beg Heilverfat)reng beruht-nur nad) ihren Urfaden in folgenbe Unterab- teilungen : a. Gatarrbalifde Augenentgünbung (0. catarrhalis). Somptomc. 3udenber, brennenber Sdmerg; ©efüt)I, alg wäre ©anb im Auge. Die Binbebaut ift geröthet; oft etwag ing ©elhlide fpielenb; bie Blutgefäpe berfelben fehr beuttid- Die Sibränber unb Augenwinfel oft blaproth unb etwag gefdwoüen. Morgeng finb bie Augen verlieht; bie Vidtfdeu ift Abenbe am ftärfften. Dag Auge ift anfangg troden; läpt bag Uebel nad, fo beginnt bie ©d)leimabfonbe= rung. Urformen. Grfältung ; fie erfdeint in Begleitung beg ©duupfene. ©erlauf. Kann big 14 Jage bauern. Bei Bernadläffigung, wirb fie leicht dronifd, unb get)t in ©dleimflup über. Bei redtgeitiger Anwenbung beg Sebengwederg gefdieht bag nie unb bie Heilung erfolgt meift fdon in 2—4 Jagen. §ct(Ocrfaljrcn. Der Sebengweder wirb im «Raden unb hinter ben Obren (hei fehr hartnädigen gäüen aud) im SRüden) angewanbt. ©elbftverftänblid ift hier, wie hei aüen folgenben, SRuhe unb gröpte ©donung beg Augeg erforbertid« ^tan trage einen ©d)trm unb ver- weile im warmen 31mmer. b. SR h e u m a t i f d e Augenentgünbung (0. rheumatica). Symptome. Biet heftiger, afg bei ber vorigen, ©cbmerg reipenD unb ftedenb, nidt nur im Auge, fonbern aud in ber Umgebung, im Kopf, in ben Dt)ren, 3ät)nen u. f. w. Die SRöthe ift febr ftarf; oft trübt pd) bie Hornbaut unb bie «Pupiüe wirb verengt burd Augfdwi^ — 124 — unggprobufte. Auf ber Binbebaut ein eigentbümlider Kräng von Ae» berden. Bon 3eit gu 3eit Hervorhreden von heipen Jbränen. ©tarfe Sidtfdeu, weide fpät Abenbg am gröpfen ift. itrfadjcn. SRbeumatigmug unb wag benfeiben veranlapt. ©erlauf. Sangfamer alg vorige; jebod mit bem Sebengweder ebenfaüe pder unb in verbältnipmäpig furger 3eit gu Reifen. gjcüberfaljrcn. Anwenbung beg Sebengwederg im gangen SRüden, auf ber BaudPäde unb binter ben Dbren. 3eigt ßd) nad) 3—4 Ja- gen nod feine bebeutenbe Abnahme ber ©vmptome, fo fdneüe man nod) 1—2 3üge in ber ©dläfengegenb, jebod) gelinbe, ein. c. © i d) ti f'd) e Augenentgünbung (0. arthritica). Symptome, ©dmerg hobrenb unb reipenb, vorgüglid) in ben «Augenhöhtenfnoden. Dunfle SRöthe ber Binbebaut, auf weider ein- gelne Aeberden fdlangenförmig verlaufen. Um ben Hornbautranb ein bläulider SRing. Gin weiper, flaumiger ©dteim wirb abgefonbert, wetder nicbt erhärtet, wie ber gewöhnlide. Heftige Sidtfdeu; glam- menfehen ; bag Sehvermögen ift geftört. Die «Pupiüe fann verengt, aber aud) erweitert unb oval vergogen fein. Urfadjen. ©idt unb ih,re Urheber ; eine Srfättung veranlapt oft ben Augbrudj ber Kranfbeit. Meift bei bejahrten Seuten. ©erlauf. 3abrelange ©idtanfäüe, «Pobagra, Gf)tragra, geben meifteng vorher. Dann Sdmergen in ben Knoden ber Augenhöhle unb «Pridein im Auge, worauf pd) bie obigen Symptome nad unb nad) anreihen. Bei Bernadläfpgung ober verfebrter Bebanblung folgt äu- fjerft leidt grauer ober fdwarger Staar. 20er biefeg Heilverfabren ge- gen bie beftebenbe ©idt anwenbet, wirb bag Gntftehen biefeg Uebelg fdwerlid gu fürdten bähen; felbft bei Grfd)einen ber genannten Bor- läufer wirb baburd ber Kranfbeit nod) in ben aüermeiften gäüen vor- gebeugt, ober ber Berlauf bod *u einem fet)r gelinben unb gutartigen gemadt. fmfücrfaljrcu. Der Sebengweder wirb in reidüdem Mape auf Den gangen SRüden, bie Magengegenb, im Raden unb hinter bie Dbren appligirt unb biefe Dperation wieberhelt, fobalb bie entftanbenen «Pupeln jc abgeheilt finb. Dabei febr mäpige Koft. 3P bie Kranfbeit ver- fdtwunben, fo mup bennod) mit ber Dperation auf SRüden unb Magen- fläde nod einige 3eit fortgefahren werben. — 125 — d. Hämorrboibat-Augenentgünbung (0. hsemorrhoi- dalis). Symptome. Aet)ntid ben vorigen, aber getinber. Die Sdmer- gen pnb flopfenb, nidt bobjenb. Dft Blutergüffe im 3nnern beg Au- geg. Befäüt nur e i n Auge, nidt heibe gugleid). Urfadjett. llnterbrüdter Hämorrt)oibalflup unb Stodungen in ber Seher, verbunben mit Anftrengung ber Augen. ©erlauf. Gbjonifd, in periobifden Anfäüen. Die Aufhebung ber Blutftodungen bebt bag Veiben ftetg; foü eg aber gar nidt wieber- fet)ren, fo muffen bie Hämorrhoiben u. f. w. gänglid befeitigt werben, wag nur burd ben Sebengweder (faügberfelbe mit einiger Bebarrlidfeit angewanbt wirb) augfübrbar ift. gmld erfahren. Applifation im SRüden, namentlid) ber Kreugge- genb, auf ben Unterleib unb bie 2Daben, fowie in 2—3 3ügen auf bag Mittelpeifd (gwifden After unb ©efdlecütetbeilen). Dag Auge felbft wirb blog mit (nidt gu faltem) 2öaffer gereinigt unb abgeführt. e. MenPruat-Augenentgünbung (0. menstrualis). Symptome. Sehr äbnlid ben vorigen; bod) bilben ßd) t)ier aud fleine ©efdwulfte am Hombautranbe. gerner Ieid)t Anfdweüung ber Hornhaut unb Augen-BOafferfudb UrfoOJC. Dag Uebel erfdeint beim weibliden ®efd)ledte burd) Augbleiben ber monatlidien SReinigung. ©erlauf. 20ie bie vort)erget)enbe. fmtöerfaljren. 20ie bei ber vorh,ergebenben, nur ift ei hier in fjartnädigern gäüen aud) geraden, auf bie inneren Dberfcbenfelfläden gu appligiren. Auf bag Auge Auffdläge von faltem 20affer. Die «JRenfeg werben auf biefe 20ei)e wieber bergefteüt; hei grauen aber, weide bereitg bag flimafterifde Alter erreidt haben, wirb ber Blutan- brang nad ben Augen jebenfaüg abgeleitet unb bag Uebel fo in aüen gäüen geseilt. f. 2öodenbett-Augenentgünbung (0. puerperalis). (Shmptomc. Starte SRöttje ber Binbebaut unb geitweifeg Anfül- len ber Augenfammern mit einer weipliden glüfpgfeit. Meift nur auf einem Auge. Am bäupgften bei 20ödnerinnen. Urfadjcn. Unterbrüdte Mifd)ahfonberung unb gepörte 2öoden= bettreinigung. £cifocrfaljrcn. Applifation beg Sebengwederg auf bie Kreugge- genb, ben Unterleib unb bie innere Seite ber Dberfd)enfel fteüt bie ge- — 120 — ftörten Sefretionen wieber ber unb heilt fo bag Uehet. Bei bartnädb gerin Berweiten ber trüben glüfpgfeit im Auge i—2 3üge hinter bag Cbr ber franfen ©eite. g. Augenentgünbung ber «Reugebornen (0. neona- torum). Stjmptomc. Die Binbebaut röthet pd, bag Dberlib fdwiüt ein wenig an ; fleine Kruften an ben 2öimpern unb beg Morgeng beller ©dleim im Auge; babei i'idtfdeu unb vermel)rte Jbränenabfonbe- rung. ©päter fdwiüt bag obere Augenlib pärfer an unb wirb roth, oft hläulid ; viel ä^enber ©dleim, ber erhärtenb bag Auge verflebt. Die- fer ©dleim wirb enblid eiterartig, gelblid) ober grünlid ; bag Augenlib febr gefpannt; bie Hornhaut trübe unb mit ©efd)würden bebedt. Cft erfdeint bann ein Blutwaffer äbntider 2lugpup, unb wenn eg erft fo weit gefommen, gel)t meift bag Auge gu ©runbe. Urfodjcn. ©ie befällt meift bie garten Augen ber «Reugebornen einige Jage nad ber ©eburt bei fdled)ter «Pflege unb unreiner Suft. 3tt ftarfeg Sidt ober plöjjlid)er Jemperaturwedfet geben leidt Beran- laffung gu biefem Uebel. ©ebr häupg ift fie epibemifd. ©erlauf. Die eingelnen ©tabien fönnen längere ober fürgere 3eit währen, oft nur einige Jage, oft wodentang. 3e rafder ber «Berlauf, befto gröper bie ©efabr. Hat bag Uebel erft feine böd)fte ©tärfe er- reidb fo ift bie vöüige Heilung fdwer, unb eg bleiben oft «Rarben, Jrü- bungen unb ©dwäde gurüd, bie ber Anwenbung beg Sebengwederg nur nad febe anhaltenbem ©ebraude weiden. fmlbcrfaljren. ©röpte SReinlidfeit, gleidmäpige Jemperatur, bunfleg 31wmer pnb bie erften Bebingungen einer leidten unb glütfli- den Kur. Bei Srfüüung berfelben bebarf eg Anfangg nid)tg, alg bap ein wenig von bem Del hinter jebeg Dbr geftriden werbe, um bie Gnt- günbung abguteiten. Dag Auge wirb mit laulidem 20affer gereinigt. 3ft bag gweite ©tabium fdon eingetreten, fo muffen einige (leidte) Gin- fdneüungen im «Raden hingufommen. Dag Auge mup febr oft gerei- nigt werben; ber ©dleim barf feine 3eit haben pd in gröperer Menge angufammeln. 3m britten ©tabium—weideg bei redtgeitiger Anwen* bung obigen Berfabreng nur äuperp fetten erfdeint—fommt Applifation beg SRüdeng (10—12 3üge, gelinbe) bingu. Die Siterung b»nrer ben Dbren in golge ber Deteinreibung mup unterbatten werben, alfo neue Bepinfelung, fobatb biefelbe aufhören wiü; auf bie SReinigung u. f. »• ip bie gröpte ©orgfalt gu verwenben. — 127 — h. SR o fenartige Augenentgünbung (0. erysipelatosa). Stjmptomc. ©elblide SRöthe ber Augenliber mit mäpiger An- fdweüung. ©dmerg unb Sidtfdeu nid)t bebeutenb, met)r ©pannung unb Drud. Jbränenahfonberung reidüd). Dabei aber aügemeineg Unwohlfein unb oft aud gieber. Befäüt meift nur ein Auge. Aüe biefe ©pmptome fönnen aber beftiger werben unb bag Uebel nimmt bann einen bögartigern Gbarafter an. Urfadjcn. Dag Uehet ift ein SRothlauf unb wirb am Auge wie an anbern Körperteilen meift burd eine abnorme SReigung ber Haut ber- vorgebradt. ©crlouf. Die Kranfbeit fann bei gehöriger Borpdt von felbp verfdwinben; aber ei fönnen aud eiternbe ©efd)würe pd bilben unb eg fann Branb entftel)en. gmföcrfatjrcn. Dperation auf bem SRüden unb hinter ben Dbs ren unb ben hierauf erfolgenben ©dweip wot)l unterbalten, verbinbert jeben Übeln Auggang. Dag SReinigen beg Augeg mup mit warme m 2Baffer gefdefye.n. i. gledtenartige Augenentgünbung (0. herpetica). Stjmptomc. Auf ber Binbebaut ftecbtenartige gelblide ober bräunlide gieden mit eingelnen vergröperten Blutgefäpen. Dag Sidt wirb nidt gut ertragen. Urfadjcn. gaft immer entpebt bag Uebel in golge Berfdwinbeng, refp. Bertreibung burd verfebrte (ärgtlide) Mittel, einer gted)te, weide pd) biemad auf bag Auge wirft. ©crlouf. 3e nad) bem Alter mebr ober minber langfam. g>eifücrfaljrcn. Applifation beg Sebengwederg auf ben SRüden, binter bie Dbren unb auf ben Unterleib, fowie an bie ©teüe, wo etwa bie gledte früher vorbanben war. Die ©dürfe beg Bluteg wirb ba- burd entweber ohne 2Beitereg befeitigt, ober bie gledte tritt erft wieber an ibrer frühern ©teüe auf unb verfdwinbet bann bei fortgefe^tem Ber- fabren; in beiben gäüen wirb bag Auge frei. k. Krä£ige Augenentgünbung (0. psorica). Symptome. Auf ben Augenlibern ein fräfjarttger Augfdlag, ber pd nad) unb nad) weiter verbreitet. 3udenber ©d)tnerg wie bei ber Krä£e. Urfadjcn. Sntweber Anftedung burd «fträtjgift ober gwedwibrige Bertreihung ber Kräjje, nach; weider fie ßd) auf bie Augen wirft. ©crlouf. 2öie vorige. — 128 — geüöcrfoljrcn. Reid)lid)e Appiifationen beg Sebengwederg auf ben SRüden, ben Baud unb hinter bie Dbren, babei bödfte SReinlidfeit, fowohl Der Augen, wie beg gangen Körpere. 1. ©forbutifde Augenentgünbung (0. seorbutica). ©tjutptomc. ©efd)woüene, rötl)lide Augentiber ; bag Auge bun« fei geröthet mit gefdlängetten Aeberden ; trübe Hornbaut; fdmufcige ©dleimahfonberung ; bie Jbränen oft hlutäbnlid« Urfadje. ©forbutifde ©äfteentartung. ©erlauf. 20ic vorige. |>cüocrfafjrcn. SReidtide, wieberholte Anwenbung beg Sebeng- wederg im SRüden, «Raden, auf Magen unb Baud unb hinter ben Dh,- ren. Dag Auge ift mit faltem 20affer gu reinigen. m. © f r o p l) u t ö f e Augenentgünbung (O. scrophulosa). Symptome. Dunfle SRöthe mit erweiterten Blutgefäpen am gan- gen Augapfel; fledenher ©dmerg; fdarfer, bünner ©dleim; grope Sici)tfd)eu, am ftärfften beg Morgeng; ftarfe Abern auf ben Augenlibern; bie Sibränber fdmiclig, oft hart unb ungleid ; Hornhaut röthlid trübe. Die Befaüenen tragen mei)t bie 3eiden aügemeiner ©frophulopg an ihrem gangen Körper. Urfadje. ©frophulöfe ©äfteentartung. ' ©erlauf. 20ie vorige; bei langer Dauer fönnen ©efdwüre auf ber Hornhaut entftehen. §ctlOerfa{)rcn. Da baffelbe gegen bie aügemeine, ffrophulöfe Kranfbeit ßd) menbe*, fo mup bemerft werben, bap nidt in aüen gäüen eine gänglide Kur gu ergielen ift, nimmt jebenfaüg eine längere 3eit in Anfprud, befonberg, wenn biefeg Seiben angeerbt ober fd)on lange be- ftanben bat. Die Dperation gefd>iet)t in reidÜden 3ügen auf bem «Rüden, Unterleib unb i)intex ten Dhren, unb man ift jebenfaüe fider, bap bag Uebel feine weitern gortfdritte made. n. Jrippcr-Augenentgünbung (0. gonorrhoica). Stjmprome. ©tarfe SRöthe unb Sidtfdeu; ©dmergen in ber ©egenb ber Augenbrauen ; gäber, grüntidev ©dleimaugpup unb reich- lide Jbränen; meift bie Binbebaut mulftartig um bie Hornhaut aufge- trieben. Der ©dleim wirb balb bider, gclblid ; bag Dberlib fdwiüt an unb wirb bunfelroU); enblid ©efdwüre auf ber Hornhaut. Urfadjcn. Gntweber Anftedung baburd, bap Jrippergift in bie Augen gefommen ift, ober plö&Hdeg Aufboren, ©topfung eineg vorhan- denen Jripperg. ©crlouf. ©dt)netter ober langfamer, je nad ben Umpänben. 3e — 129 — rafder, befto gefährlicher. Sg fann fogar, wenn nidt fdjlettnige Hülfe fommt, bag Auge verloren geben. #ci(üerfahren. Gg fommt bauptfädüd barauf an, ben Jripper in ben ©efdledtgtbeiten (wieber) bervorgurufen. Diefeg gefdiel)t im- mer, wenn majt ben Sebengweder fofort im gangen SRüden, auf ben Un= terleib unb bie innern ©eiten ber Dberfdenfel appligirt. Auperbem mag man 1—2 3üge hinter jebeg Dbr einfdneüen. Man mup pd binpdtlid) ber Xiät unb fonftigen 2>orpd)tgmapregeln genau nad ben Borfdriften l)alten, bie unter ber «Rubrif „Suftfeude" (©vpbüig) an- gegeben pnb. Die ©efdtedtgtheile muffen redt warm gehalten werben. Die Augen pnb mit nid)t gu faltem 20affer gu reinigen. Dabei SRube unb bunfleg 3iwmer. o. © p p b i 1 i t i f d e Augenentgünbung (O. syphilitica). Sljmptomc. Aügemeine, bod nidt gu ftarfe SRöth,e beg Augapfelg mit einem ©efäpfrang um tie Hornhaut; ©dmergen Abenbg, Morgeng gewöhnlid feine; bie Hornhaut trübt fid) unb fpäter erfdeinen ©e- fdwürd)en auf it)r, weld)e aud) am freien SRanbe ber SRegenbogenbaut auftreten fönnen ; bie «Pupiüe ift vergerrt, bag ©eboermögen geftört. Urfadjcn. Aügemeine im Körper beftnbltdje Bencrie. ©ie ift alfo eine gang anbre, alg bie vorige unb ebenfaüg leid)t gu erfennen. ©erlauf. Aehnlid wie bei ber vorigen, aber laugfamer. fmlücrfaljrcn. Applifationen gang wie hei ber vorigen, aber aud) im «Raden unb in hartnädigern gäüen aud) in ber ©d)läfengegenb. Dabei fdmaie Stoß unb (bamit bag f»pl)ilittfde ©ift aug bem Körper entfernt werbe) forgfältige Unterhaltung beg ©dnveipeg. gerner wei- fen wir aud l)ier auf bie SRubrif „Suftfeude" (©ppbtlig) l)in. p. Ggpptifde Augenentgünbung(0. eegyptiaea s. bellica). Stjmptomc. ©timmen faft gang, wenigfteng Anfangg, mit benen hei Augenentgünbung ber «Reugebornen übercin. Auf ber innern ©eite beg untern Augenlibeg hervorragenbe «Pupiüarförper. Die ©dmergen fteigern pd) balb auperorbeutlid, unb bag Sehvermögen ift faft gang aufgeboben. «iOirb nidt bie ridtige Hülfe geboten, fo erreiden enblid) aüe 3ufätie ben hödften ©rab. Dag obere Augenlib fdwiüt auperor- bentlid an unb bag untere legt pd wulftig um unb fdlieplid) geht bag Auge verloren, ©ewöbnlid werben beibe Augen befaüen. Urfadjcn. ©ie ift urfprüngiid in Ggppten gu Haufe, von woljer pe burd) bag Heer «Rapoleong 1798 nad Suropa herübergebrad)t wor- 10 — 130 — ben ip. Meift wirb bag Militär bavon befallen, wogu fdledte Suft, Unreinlidfeit u. f. w. burd) bag 3ufammenleben in Kafernen, ©tra pagen, engt Halgbefleibung, fthwere Kopfbebedung u. bgl. bie 2*eran laffung geben. Xa bie Kranfbeit fehr anftcdenb ift, fann pe pd rafd) epibemicartig, verbreiten. ©erlauf. Balb fehr fdneti, halt» laügfamer. Hat pe fdon länger beftaucen, fo ift eine rabifale Heilung fehr fd)wer. §ctlüerfaljrcn. ^lan vermeibe vor AUem bie begünftigenben llr faden. Xeu Sebengweder appligire man im gangen SRüden unb «Racfen, auf bie Baudfläd)e unb bie 20aben, fowie hinter bie Dhren. 2Aemerft man nad) 24 ©tunben nod) feine Befferung, fo füge man nod) einige 3üge auf bie ©chläfengegenb bingu. Dag 2luge wirb forgfältig unb red)t oft mit lauem 20affer gereinigt. Auf bie 2lugenliber Auffd)läge von faltem 20affer, bem etwag fölnifcheg 20affer (Kau de Colognc), gugefefct ift. «Kumerfuug. Gg gibt gwar nod) einige anbre Arten von 21ugen- entgünbungen; aüein wir bürfen ung auf obige befdjränfen, ba jene entweber mit ber einen ober anbern ber befdriehenen in ihren Haupt- fvmptomen übereinfommen nnb bann aud ebenfo bel)anbe(t werben, ober bie Begleiter irgenb einer Kranfbeit, g. B. ber Mafern, ber «Poden, finb, wo pe bann bei Befeitigung biefer Kranfheiten ehenfaüg verfdwinben, unb für folcbe gäüe mup id auf bie in biefem Vebrhud gegebenen aüge- meinen SRegeln verweifen. 2. Slugcnfcbtcimfluß. (Blennorrhoe oculi.) Diefer Uebel bat bie gröpte Aet}nlid)feit mit einer Augenentgün- bung ; eg unterfdeibet pd aber von berfelben baburd, bap hier auf ber «Binbebaut «Papiüen (20ärgden) entftehen, weide bie SRöthe beg Augeg verurfad)en, wäbrenb biefe bei Gntgünbung von ©efäpen herrührt; fer- ner wirb l)ier ber ©dleim von ber Binbebaut abgefonbert, bei Gntgün- bungen aber nur von ben Drüfen ber Siber. Stjmptomc. Binbebaut fel)r rotl), verbidt, mit 20ärgden befefct; beftige ©dmergen ; Sidtfdeu; ©ebvermögen ift oft gang gepört. Dabei beftänbige ©dleimabfonberung. Der ©dleim ip anfangg bünn, weip, wirb aber immer gäf)er unb gulefet eiterartig ; er ift fo fdarf, bap er böfe ©efdwüre ergeugen fann. Aug ber Befdaffenbeit beg ©ebteimg ergibt pd bie gröpere ober geringere Heftigfeit beg Uebelg. 3e mäfferiger ber- fetbe ift, befto gelinber pnb aud) bie übrigen ©pmptome unb befto leiö> — 131 — ter bie gange Kranfbeit; je gäber, je mebr eiterartig ber ©dleim, befto heftiger unb gefät)rlider ift bag Uebel. Urjadjcn. Die Kranfbeit erfdeint feiten von felbft, meift in golge fd)ledt bebanbetter ober vernadläffigter Gntgünbungen, namentlid ber rbeumalifden, gid)tifd)en unb ffrophutöfen. ©erlauf. 233irb red)t balb bag ridtige Mittel angewanbt, fo gebt bie Heilung leicht unb gut von ©tatten; ein je höl)ereg ©tabium bag Uebel aber fdon erreidt hat, befto gröperer ©orgfalt unb Gnergie bebarf eg, wenn feine bauernDen «Radtbeile gurüdbleihen feilen. Bei Bernad- läffigung ober verfebrtett Mitteln fönnen ©efdwüre, Berwadfungen, «Rarben, Bcrbunfefungen jc big gur 3erftörung beg gangen Augeg bie golgen fein. §CÜ0 erfahren. Applifation beg Sebengwederg im gangen SRüden, «Raden, auf ber Baudfläde unb hinter bie Dhren, nehft Auffdtägen von faltem 20affer auf bag Auge genügen, fo lange ber ©dleim nod bünnflüffig ift. Hat berfelbe aber fdon eine gäbere Befdaffenl)eit er- langt, fo muffen bie genannten Sinfdneüuugen febr reidÜd augfaüen, babei in ber ©d)läfengegenb 2—3 3üge unb unterbalb beg Augeg (je- bod i-idt bag Sib herübren) mehrere «Punftationen mit bem Sebeng- weder ebne Deteinreibung, weide lefetere tägtid gu wieberboten finb. 3n biefem ©tabium bürfen aud bie Auffdläge nidt fatt, fonbern muf- fen lauwarm fein. Der ©dleim ift in aüen gäüen viertelftünblid mit- telg lauwarmen 2öafferg aug bem Auge gu entfernen. 3. «Stutcrgüffe im Stuge. (Haemorrhagise.) Blutergüffe fönnen ftattpnben a) unter ber Binbebaut, b) in bie Augenfammer, c) gwifden Aberbaut unb barten Augenbaut, fetten gwi- fden Aberl)aut unb «Re£b<*ut. Symptome, a) Dag Blut liegt gwifden ber b^ten Haut unb ber Binbebaut, bat teuere aufgetrieben unb fdimmert burd- b) Man pel)t bag Blut, wenn man ing 3nnere beg Augeg blidt; hei Beugung beg Kopfeg veränbert eg feine Sage. 20enn eg pd mit ber wäfferigen geudtigfeit mifdt, fo erfdeint eine gelbliche glüfpgfeit. c) 3ft fch,werer gu erfennen: meift aber pnb bie Urfacben berart, bap man baraug teidt auf einen Btutergup fd)tiepen fann. Jbeilweife ober gängiide ©törung beg ©ebvermöf,eng ; Srbtiden von fdwargen, braunen ober rotben Bilbern im ©epcbtgfetbe. — 132 — Urfadjcn. Medanifde: ©dlag, ©top u. f. w. Sobann Stö- rung beg Hämorrboibal- ober Menftrualblutpuffeg, heftiger Blutan- brang nad bem Kopfe, «Reigung gu Blutungen, wie pe burd) fforbutifde ober gid)tifd)e ©äfteentartung cntftehen u. bgl. ©crlouf. «Rad ber Heftigfeic mehr ober minber langfam, bei ge- höriger Berfidu meift immer günftig. Dag ergoffene Blut wirb aufge- faugt unb bie Kranfbeit ift geheilt. 20iß man fid) aber vor SRüdfällen (bie gewöhnlid) immer heftiger unb bebenflider werben) fdüjjen, fo mup man auf Hebung beg ©runbübelg binwirfen. £>cUdcrfaljtcn. Mup pd gang nad ber 2^erontaffuttg ridten. «Rur bei Srgüffen, bie aug medanifd)en Urfaden entfteben, fann man hinter ben Dhren (unb im «Raden) operiren. Bei Blutanbrang nad bem Kopfe appligirt man gur Ableitung im gangen SRüden unb auf bie 20abett. 3ft ©id)t, ©forbut, Hämorrboibal- ober Menftrualftörung bie Urfad)e, fo wenbe man bie bei ben betreffenben 2lugenentgünbungen angegebenen Apptifationen an. 3m Beginne beg Uebelg finb falte Auffdläge angebradt; babei grope SRuhe beg Augeg fowol)!, wie beg gangen Körperg. 1. 235afferanfammtungen im 5lugc. 20ir unterfdeiben vier Arten : a) ©eröfen Srgup in unb unter bie Binbebaut (Chemosis); b) 2öafferfudt ber vorbern Augentammer (Hydrophthalmns unticus); c) 20afferfudt beg ©tagförperg (Hy- drops corporis vitre}); d) 2öafferfudt beg gangen Augapfelg (Buph- thalmus). Symptome, a) Auf bem Augapfel erblidt man eine, meift ring- förmig um bie Hornbaut verlaufenbe, ©efdwulft. Diefelbe ip nidt fa)merghaj"t, elaftifd, getblid, mehr ober weniger burdpdtig, aud bie Siber pnb gewöhnlid) babei angefdwoüen. b) Die 20affermeuge in ber vorbern Augentammer treibt bie Horn- haut hervor unb brängt bie SRegenbogenhaut gurüd; beibe erfdeinen alfo weiter von einanber entfernt. Die Hornhaut ift babei gtängenb, verbünnt, mehr gewölbt, bat)er Kurgpdtigfeit; hei Jrübung ber glüfpg* feit hört aber bag ©ehvermögen mehr ober minber auf. e) Die Hornbaut ift normal, aber bie SRegenbogenbaut vorgebrängt. Der hintere Jbeil beg Augapfelg ift gröper geworben, babei t)art; ber Blid ftarr. Dag ©eben ift gepört ober gang aufgeboben. d) Bereinigt bie ©pmptome von b unb c. — 133 — Urfadjcn. ©etbppänbig treten biefe Uehet nur äuperp fetten (a niemalg) auf. ©ie pnb entweber (namentlid a) Begleiter, refp. gol- gen von vernad)läfpgten ober fd)lecb,t hebanbelten Sntgünbungen, ober haben in Aügemeinfranfl)eiten (©äfteverberbnip, Seberfranfheiten, ge- ftörten Hämorrboibal- unb Menftrualflüffen, gurüdgetriehenen Haut- befonberg Kopfaugfdlägen u. bgl.) ihren ©runb. ©crlouf. Man hegreift teidt, bap bie Kranft)eit von a big d im- mer hebeutenber unb bebenflider wirb. 3P a nur ein unhebeutenbcg Uebel, fo bieten bie anbern brei bie gröpte ©efat)r, wenn nidt rafd) bie nötige Hülfe fommt. Sd)on burd) ben medanifdjen Drud beg ange- fammelten «ffiafferg fönnen bie garten ©ebilbe im 3nnern beg Augeg gerftört werben; bierburd, fowie burd bag möglide Berften beg Aug apfelg ift ber Kranfe beg ©epdteg für immer berauht, wenn aud) nid)t, nrie ebenfaüg gefdt)eben fann, baburd Beranlaffung gu ferneren Sntar- tungen, bie bie umliegenben Jtjeile ergreifen unb nod) anberweitige ©e- fabren bieten, gegeben wirb. fjctfoerfaljrcn. Dieg mup pd) gang nad) ber jebegmaligen Urfadje ridten. Beftet)t biefelbe in einer Sntgunbung, fo bel)anbcle man biefe wie oben angegeben, aber immer fehr energifd« Bei Hämorrhoibal- unb Menftrualftörungen, Krä£e u. f. w., pnbet man ebenfaüg bie Aüge- meinbebanblung unter ben betreffenben Augenentgünbungen. Auper biefen muffen l)ier aber immer aud Sinfdneüungen t)inter bie Dhren unb in ber ©djläfengegenb gemad)t werben, fowie (auggenommen hei a) trodne «Punftationen unter = unb oberhalb beg Augeg. Dabei merfe man pd nod, bap in folden gäüen naffe Auffdläge niemalg geftattet finb, fonbern bap bag Auge mit trodnen, gewärmten Jüchem bebedt werben mup. 2öeidt eine etwa vorhanbene Berftopfung nid)t balb nad) ber Applifation beg Sebengwederg, fo nehme man einige Jage lang ein teidteg Abführmittel ein. 3P eg aber freifid erft feweit gefommen, bap bag Berften beg Augeg jeben Augenblid erfolgen fann (wai bei redtgeitiger Anwenbung unfereg Berfabreng wohl niemalg gu befürdten ftebt,) fo bleibt nidtg übrig, alg bap bie Hornhaut burdfted)en unb bag 2öaffer abgetaffen werbe; an eine wirftide Heilung ift bann aber fdiwer- lid mebr gu beuten. 3ur Berbütung von SRüdfäÜen ift eg bei biefen Uebetn befonberg nötbig, nod einige 3eit nad ber ©enefung mit ber «Aügemeinhebanbtung fortgufabren. — 134 — 5. ©ttcranfammtung im 3lugc. (Hypopyon.) (Symptome. Der Siter, gehitbet burd Augfd>wifcunggprobufte hef Sntgünbungen, lagert pd) innerbalb ber Kammern ab. Man erblirffc benfeiben, wenn nur wenig vorhanben, alg einen gelben ©treifen am ©runbe ber Kammer. 3e mel)r pd) anfammelt, befto gröper wirb biefer ©treifen; nid)t feiten ift bie gange Augentammer bamit angefüüt, wo bann naturlid) bag ©ehvermögen fdwinbet. 3ft ber Siter giemlid flüf- fig unb füÜt er nur einen Jbeil ber Kammer, fo folgt er ben Bewe- gungen beg Kopfeg. ©dmergen verurfad)t ber Siter an unb für fid) nidt. Urfadjcn. -er Sitcr im ^U3C entftet)t nur burd beftige Sntgün- bungen, weide aud) bie innern ©ebilbe beg Augeg ergriffen baben. ©erlauf. Meift gutartig. Hebung ber gu ©runbe liegenben Sntgunbung bringt aud ben Siter giemlid rafd gur Auffaugung. fmlöcrfafjrcn. Die Beljanblung ber betreffenben Sntgunbung, (pehe biefe) genügt, einige 3üge in ber ©dläfegegenb befdleunigen bie SReforption. (». ©cfAttmre unb ©cfcfttoulftc ber Slugcn. 2öir übergehen t)ier biejenigen, weld)e pd mit ober in golge einer ber oben abget)anbeiten Sntgunbung entwideln, ba in folden gäüen bie Bebanblung ber Sntgunbung genügt. a. Dag ©erften fern (Hordeolum.) Sine entgünbtide Anfd)weüung am obern Augenlibranbe, bie ben «Ramen von ihrer gorm bat. Berurfad)t oft nidt unbebeutenbe ©dmer- gen, reid)lid)e ©d)leimabfonberung unb Anfdweüungen beg gangen Sibeg. Urfadjcn. SReig ber Augentiber, Srfältung, ©törungen ber Ber- bauung ober ber Menftruation. ©crlouf. Dag ©erftenforn verfdwinbet meift giemlid balb burd) 3ertheitung ober Siterung. $etlberfaljren. Sine Sinfd)neüung hinter bag Dbr ber betreffen- ben ©eite, nebft häupger SReinigung mit lauwarmem 20affer genügt in ber SRegel. Bei Menftruatftörungen unb Magenbefdwerben mup bag Berfahren gegen biefe Uebet gerichtet fein, fonft febrt bag Hordeolum öfterg wieber. — 135 — b. Siterbtägdtjen ber Augentiber (Eczema s. Crusta lactea palpebrarum). Kleine, getblicbc Blägden, weld)e meift aud) über einen gröperen Jbeil beg ©epdtg pd erftreden, planen, Kruften bilben, in einanber piepen unb bei 2;ernadläffigung eine bebeutenbe Sntgunbung beg Augeg gur golge l)aben fönnen. £>eüücrfal)rcn. Applifation beg Sebengwederg im «Raden unb hin- ter bie Dl)ren. Dabei grope SReinlidfeit, Abwafdung mit lauwarmem 20 affer. c. B l u tg e f d) wü xe. (Furunculus unb Carbunculus). ©ie unterfdeiben pd nur burd) ihre Heftigfeit. Unter ber Haut pöenbe, barte, umfd)riehene ©efd)wulft. Heftiger ©dmerg, gieber, ©daubern, Sd)wäd)e, oft Dl)nmad)ten. Urfadjcn. ©äfteentartung, am bäupgften burd Augfdweifungen entftanbene; Anftedung, am gefährlidften bie burd) ben ©tid eineg 3nfeftg, nadbem biefeg an bem giftigen Aafe eineg Jt)iereg gefogen bat. ©o bap Uebel burd ben ©tid ober Bip eineg 3nfefteg ober burd) Ber- wunbung einei giftigen ©egenftanbeg, alg roftigen «Ragel jc, entfielt, fo wafde man bie ©teüe fofort mit etwag Ammoniaf aug, weldeg man, befonberg bei ber heipen 3al)reggeit, ftetg bei fid) tragen foü. ©crlouf. 20irb nid)t rafd unb entfd)ieben mit ben ridtigen Mit- teln eiugefdritten, fo fann bag Uebel fel)r gefät)rtid) werben, grope 3er- ftörungen unb Branb verurfaden. fjctföcrfaljrcn. Kräftige Applifation beg Sebengwederg im gan- gen SRüden, auf bie gange Baudfläde, im «Raden unb l)inter bie Dt)ren. 3ft bag ©efdwür erft im erften Sntfteben, fo mad)e man fortwährenbe Auffd)läge vondalrem 20a]jer. Sntwidelt eg fid aber benned immer meiter, fo muffen warme 20affer- unb Breiauffdläge an bie ©teüe tre- ten, um bie nidt mebr gu verhinbernbe Siterung gur rafden Sntwide- lung nad Aupen gu bringen. Dag ©efchwür mup ferner, wie jebeg an- bere größere, möglidft balb burd einen Sinfdnitt geöffnet werben. Der Siter jc ift burd tauwarmeg 2öaffer abguwafden; bie warmen Auffdläge finb fortgufetjen. Am heften madt man biefelben aug war- mem 20affer, bem man bie Hälfte Gfftg gufe£t. Der «Patient ge- niepe babei eine nährenbe, fräftige Stoß nebft gutem 20ein. Unter bem biginpgirenben Stnfluffe ber Sehengweder-Dperationen gebort bei Beobadtung biefer SRegeln ein übler Auggang gu ben gröpten ©et- tenbeiten. — 130 — d. Hornbautgefdjwüre (Ulcera corneae). ©ie finb oberflädlid ober tiefer einbringcnb, mit ober ol)ne Siter- bilbung. 3e nad) ber Heftigfeit begleitet fie Sntgunbung ber Binbe- baut, SRöthe, ©dweüung ober Krampf ber Viber u. bgl. Urfadjcn. Berlejjungen, Gatarrh, Augenfdteimflup. ©ie fön- nen auf eine Sntgunbung folgen, bie Blattern, Mafern unb mande äbnlide Kranfheiten begleiten, ober aud) burd ©äfteentmifdjung, be- fonberg burd ©frophulopg, veranlapt werben. ©erlauf. 3e nad ber Heftigfeit unb bem ©runbteiben. ©inb pe febr tief einbringenb, eiternb unb werben pe nadtäffig ober unridtig bebanbelt, fo fönnen Bernarbung, Jrübung, 3erftörung ber Hornhaut, woburd bag Sehvermögen mebr ober minber verloren gebt, folgen. gjctlüerfaljrctt. Mup pd gang nad ben Urfaden ridten ; man febe barüber bie verfdiebenen Gntgünbungen. Dperationen hinter ben Dbren unb in ber Sdtäfengegenb finb hier immer von «Ru^en. SRei- nigung beg Augeg mittelg lauwarmem 20afferg, SRuhe, gleidmäpige Jemperatur, reine Suft unb Abhaltung beg Sidteg finb ftetg unumgäng- lid)e Grferberniffe. e. ©efdwulfte, gutartige, beg Augeg. Gg pnb biergu bie Balggefdwülfte, gett-, gafer- unb ©efäpge- fdwütfte gu rednen. Sie fönnen fid) an ben Augenlibern, ber Binbe- baut, Hornbaut (feltener) unb ben Jbränenorganen bepnben. Bon ben bögartigen ©efdwülpen (bem Krehg) finb pe theilg burd) ihre garbe, ©ePalt, gröpere Berfdiebbarfeit u. f. w., theilg aber baburd) gu untcr- fdeiben, bap beim Krehg immer eine febr grope Säjteentartung im gari- gen Körper vorhanben ift. Diefe Unterfdiebe finb aüerbingg nidt ver- mögend, ben Saien immer ridtig gu leiten. Aud ber Kenner bat, um ein beftimmteg Urtbeil abgugeben, febr oft nötbig, aüe Umftänbe unb 25erbältniffe reiftieb unb genau gu erwägen. Die erwähnten ©e fdwülfte fönnen auf bie verfdiebenfte 20eife entftehen. Die mannig- fadften aügemeinen fowohl, als? Sofaffranfheiten, fönnen bagu 2'eran- laffung geben. 20ir finb aber ühergeugt, bap in ben allermeiften gällen Gingriffe mit Meffer, Aefcmitteln, Ginträufelungen (Beüabonna it. bgl.) in bag Auge fdulb an ihrem Sntftehen pnb, unb bap, wenn jebeg lie- bet redtgeitig nad unferer Metbobe bebanbett würbe, biefe ©ebitbe gu ben ©eltenheiten gehören würben, greilid fönnen fie aud) tuxd) jebe medanifde ober demifde Berietjung hervorgerufen werben, unb in febr — 137 — fettenen gäüen angeboren fein ; aüein bag betrifft bod nur bie grope Minbergabi berfelben. Aug bem ©efagten erbeut, bap ein Heilverfahren, weldeg pd ftetg nad ben Urfaden unb ben obwaltenoen Umftänben rid)ten mup, t)ier nidt wol)t gegeben werben fann. Man wenbe pd in folden gäüen immer an einen tüdtigen mit biefer Heilmetbobe vertrauten Argt. f. © e f d w ü 1 ft e, b ö g a r t i g e (Krehg), beg Augeg. ©tjmptomc. Der Augenfrebg fann pd an aüen äuperen Jbeiten beg Augeg (ben Sibern, ber Binbebaut, ber Jhränenbrüfe), aber aud) auf ber Rebbaut entwideln. Sr erfdeint an biefen ©teüen meift alg weider Krehg, Marffdwamm. Hat er feinen ©i£ an ben äuperen Jheilen, fo ip er giemlid teidt gu erfennen. Bon ben anbern ®e- fdwütften unterfdeibet er pd : a) burd fein tiefereg Sinbringen in bie ®ewebe, in golge beffen er pd nicbt leid)t mit ber Haut verfdieben läpt; b) burd feine ©eftatt, ba er böderige (maulbeerartige) «Änderun- gen barfteüt; c) burd feine bunfelrothe ober aud fdwargblaue garbe. Auf ber «Refctjaut ift er—im Beginn wenigfteng—weit fdwerer gu «ntbeden. Sg fteüt pd) mebr unb mehr gunebmenbe Srblinbung ein. ©iet)t man burd bie «Pupiüe, fo bemerft man einen beüen, gethliden ©dein, ©päter wirb biefe Sinfe nad) vorn gebrängt unb bie «Pupiüe vergerrt fid ; ber gange innere Augapfel unterliegt ber aümäligen 3er- ftörnng. Die ©dmergen pnb ftedenb, Anfangg fehr gering. Da ber Krehg überaü in einer aügemeinen ©äfteetttmifdung (gang ähnlich ber ffro- pbulöfen), feinen ©runb bat, fo bat man bieran einen giemlid) pdern «Anhaltgpunft für bag Urtbeif. Urfadjcn. Die aügemeine Urfade ift immer, wie gefagt, eine ©äfteentmifdung. Die Beranlaffung gur Sntftebung beg Krebfeg ge- ben in ben meiften gäüen medanifde ober demifde Bergungen, mö- gen eg nun gufäüige ober augenärgtlide fein. Biel feltener entwidelt er pd) freiwiüig. ©erlauf. Diefeg Uehet enbete higher wohl immer mit Berlup nidt nur beg Augeg, fonbern aud beg Sebeng. Die oft unternommene gortfdneibung, bie Augrottung beg gangen Augapfelg, nüfct nidtg; benn balb febrt ber Krehg an berfelben ober einer anbern KörperfteUe — 138 — wieber unb wudert bann um fo rafder. Bei ber Bebanblung mit bem Sebengweder ift nod eine Augpdjt auf Heilung vorbanben. £cilbcrfalpen. 3ft tai Uebel fd)ott in ein böhereg ©tabium ge- treten, fo muffen aud wir von einer wirfliden Heilung ahftehen, unb biefeg Mittel fann nur nod) bagu bienen, bag Sehen beg 'Patienten mög- lidft lange gu erbalten. Anberg ift ei bei beginnenber Kranfbeit. Da mit ber ©äfteverhefferung bie Urfade beg Uebelg entfernt ift, fo fann aud biefeg naturlid) nid)t fortbefteben, unb ba biefeg Berfabren aner- fannt auf bie ©äfteverhefferung von auperorbentlid)em Sinpup ift, fo pet)t man, bap bie ©enefung von biefer bigl)er unheilbaren Kranfbeit in bag Bereid ber Möglidfeit gehört. Die Applifation beg Sebengwederg wirb baher in ber Hauptfadje im gangen SRüden unb «Raden, auf bie gange Magen- unb Baudfläde, auf bie Dberfdenfel unb hinter bie Dbren ftattpnben muffen. Sg pnb in- beffen nad ben Umftänben aud) hier fo manderlei Mobipfationen er- forberlid, bap jebe fold)e Kur von einem guten Aigte geleitet werben mup. 3n aüen gäüen finb jebod gute, nährenbe Koft, gröpte SRein- lid)feit am gangen Körper unb ber Aufenthalt in geprnber Suft notl)- wenbige Bebingungen für ein glüdlideg ©elingen ber Kur. 7. Jrübungen unb «öcrbunrclungcn ber brcdbenbcn klugen: mebicn. Bon ben Jrübungen ber wäfferigen geudtigfeit, welche burd) ben Srgup frember ©ubftangen in biefelbe entftehen, ift fd)on bie «Hebe ge- wefen. 20ir betradten baher hier bie Berbunfetungen ber H »' r n h a u t, ber Sinfe unb beg © l a gf ö r p erg. a. Hornbaut. Die Berbunfetungen berfelben fönnen fel)r mannigfader Art fein. 3n erfter SReihe fteht bag Au gen feit (Pannus), eine bimfetrotbe, von Aeberd)en burfe^te, theilweife ober gänglid)e Jrübung, weide von abgelagerten Augfdwifeunggprobuften herrübrt. Alg Urfad)en finb gu nennen: grembe SReige, fdledt behanbelte Sntgunbung, ©trophein, ■tämorrboibab unb Menftrualftörungen u. bgl. Die ferneren Jrübungen finb ebenfaüg theilg v o 11 ft ä nb i ge, theilg u n v o 11 ftä nbige ober gleden. ^u jenen gehört bie b leide, n e b 1 i cf) t e, nidt gang unburdpdtige (Obscunitio nu- bosa) unb bie weipe, unburdfid)tige (Obscuratio optica). Die gleden fönnen gröper ober Heiner fein. Bei alten Seuten ent- fteht oft am untern SRanbe ber Hornbaut eine fd)tnale, balbmonbförmige — 139 — Berbunfelung, ber ©reifen bogen (Arcus senilis). 2öie bic ooüftänbigen Jrübungen fönnen aud bie gleden raudidt, neblidt, et- wag burdpdtig (enubeeula) ober gang weip unb unburdpdtig (Ne- phelium) ober weip, unburdpdtig unb erhaben (Perla) fein, ©ie pnb ferner entWeber oherfläd)lid) ober tief in bag ©ewebe ber Hornbaut einbringenb. Snblid) finb hierl)er aud) nod bie nad ©efdwüren ober 2^erle£ungen gurüdgebliebenen «R a r b e n gu gät)ten. Sg verfielt fidv von felbft, bap bie 2öirfungen biefer Jrübungen eine gröpere ober ge- ringere Beeinträdtigung beg ©et)vermögetts> big gur gängtiden Aufhe- bung beffelben ift. Die Urfadjcn pnb fehr mannigfaltig. Sntgünbun;:, medanifde unb demiühe 2>erlefeungen (operative Gingriffe), Ginträufelungen, be- fonberg metallhaltiger glüffigfeiten ; ferner ©ppbilig, ©trophein, SRheu- -latiginug, ©idt, unterbrüdte Hautaugfd)läge, geftörte Abfonberungen u. bgl. «Rur bie aüerwenigften berartigen Uebel pnb nad bem alten 2^erfah/- ren beilbar unb geheilt werben. 20enn mau bie Urfaden betradtet unb bie 20irfuug beg Vebengwederg fennt, fo wirb man einfetten, bap: berfelbe aud) hier bag vortrefflidfte unb faft immer hülfreide Heilmittel bilbet. Gg ift inbep in fel)r vielen gäüen giemlid)e Augtauer nötbig, unb nur wo fdon gar gu viele anberweitige Mebifamente angewanbt worben, ift wenig Srfolg mehr gu hoffen. Tai |mlbcrfol)rcn mup ßd) naturlid gang nad ber jebegmaligen lirfade ridten unb fann bephalb hier unmögiid) für aüe gäüe angege- ben werben, unb felbft bann würbe ber Saie oftmalg fehlgreifen. An- baltgpunfte für bie vorläupge Bebanblung pnbet man in ben vorberge- henben Kapiteln ; man giebe aber fobalb wie möglid) einen mit biefer Meth/Obe vertrauten Argt gu Ratt)e, beim je jünger bag Uebel ift, befto rafder fann eg befeitigt werben. b. Kr 9 ftatt-Si n f e. Die Berbunfetungen ber Krvftaü-Sinfe finb aügemein befannt un- ter bem Warnen: Der graue ©taar (Cataracta). «Rad) bem ©ige ber Jrübung, worin bieg Uebel feinen ©runb hat, tbeilt man ben grauen ©taar ein in 1) S t n f e n ft a a r e (wo bie Sinfe felbft getrübt, ihre Kapfei aher gefunb ift) unb gwar Kern-, SRinben- unb Kernrinbenftaare, beren Unterfdieb pd aug bem «Ramen ergibt; 2) K a p f e 1 ft a a r e (wo bie Sinfe felbft gefunb, bie Kapfet getrübt ift) — 140 — unb gwar fann bie vorbere ober bie hintere Kapfefwanb ergriffen fein; 3) K a p f e 11 i n f e n ft a a r e, wo bie Jrübung pd über Kapfei unb Sinfe gugleid erftredt. Gg gibt ferner einen we iden unb einen bar ten ©taar. 3e^ ner ift entweber ber f ä f i g t e © t a a r, von ber Gonpfteng einer biefen ©aüerbe, ober ber f l ü f f i g e (M i t d) -) ©taar, in weldem gaüe bie Sinfe gleidfam gefdmolgen ift; babei nimmt bie Sinfe an Umfang gu. «Beim b arten ©taar ift bie Sinfe bornbartig, ja pe fann fo hart wie Knoden ober ©tein werben, wobei biefelbe pd) ftetg verfleinert. Der ©taar fann ein t bell weifer ober totaler, ein be- ginn e n b e r ober auggebilbeter, ein angeborner ober erworbener, ein reiner ober mit anbern Uebeln ver- bunbener fein. Aüe biefe Umftänbe t)at man alg Gintheilungg- grünbe benu&t, weide Klafppfatiotten wir bier aber füglid) übergeben bürfen. Gr befallt meift beibe Augen balb nad) einanber. Symptome. Die 2>erbunfelung entfteht in ben aüermeiften gäl- ten nur aümälig. Der «Patient beginnt aüe ©egenftänbe wie burd) ei- nen feinen ©d)leier gu fehen. Diefer ©d)leier wirb immer bidter; ein «Rebel lagert fid) vor feine Augen, ber einfad) grau ober aud verfdieben gefärbt'fein fann. Mandmal erblidt ber Kranfe geuerfunfen, ©trab- ten u. bgl. Die 2^erbunfelung fd)reitet nun nad) unb nad fort bie gur vöüigen Blinbheit, wobei jebod meift nod Vicbt unb ginfternip un= terfdieben wirb. Da bie Vinfe in ber Mitte am bidften ift, fo ift bie Jrübung hier am gröpten, ber 9tanb mehr burdpd)tig. Durd) letjtern bringen baber mehr Sid)tftrat)ten ing Auge, unb ber Kranfe erblidt ba- rum bie feitwärtg von ihm pd bepnbenben ©egenftänbe nod am beut* lidften. Aug bemfelben ©runbe fiebt ber «Patient an einem bunflern Drt ober wenn bag Auge befd)attet wirb beffer alg bei voüem Vid)te, weil im Dunfeln fid bie «Pupiüe erweitert unb bann burd) ben burd* pdtigern Sinfenranb mehr Sidtftrahlen einbringen fönnen. ©taar- blinbe fuden baher ben ©datten, tragen breitfrämpige Hüte, fenfen bag Haupt, fdüepen balb bie Siber u. bgl. ©dmerg ift nidt vorbanben. Dap nad ber Art beg ©taarg biefe Haupterfdeinungen pd vietfad ab* anbern fönnen, vexßeb)t ßd) von felbft, unb wirb man teidt biefe Mobi- ffationen ben Umftänben nad beftimmen fönnen. Blidt man nun in bag franfe Auge, fo nimmt man bidt hinter ber «Pupiüe bie Jrübung wahr. Diefelbe ift Anfangg nur gering, nimmt aber gu im i'erhältnip ber ©epdtgabnahme. Die garbe ber Jrübung ijt weiplid), grau ober gelblid/ nur feiten rötbttd) ober braun; bie — 141 — gorm unb ber Umfang verfdieben nad ben oben genannten Arten. An ber SRegenhogenhaut unb ber «Pupiüe ift feine Abnormität gu he- merfen. Urfadjcn. Rux fehr feiten entfteht ber graue ©taar burd äupere Bergungen ober Grfdütterungen; wot)l aber fann ein anbereg Augen- übel, ober vielmehr bie verteilte Bebanblung beffelben bie Beranlaffung geben. Am meiften ift aud biefeg Uebel in einer ©äfteentartung, bei weider ber Kranfbeitgftoff fid auf bie wenig 20iberftaub bietenbe Sinfe ablagert, begrünbet. ©o fönnen SRbeumatigmug, ©id)t, ©trophein, ©ppbiüg, gurüdgetriebene Hautaugfdläge u. bgl. biefen ©taar gur golge haben. Uebrigeng befallt er ältere «perfonen letzter, alg jüngere, unb bag männlide ©efdledt häupger, alg bag weiblide. 3ft berfetbe an- geboren, fo bünft eg ung fehr wahrfdeinlid, bap bie fd)led)te Befd)af- fenheit ber^mütterliden ©äfte bie ©d)ulb trägt. ©erlauf unb §cttöcrfaf)rcn. Der graue ©taar ift immer eineg ber böfeften Augeuübel. Die Aergte fagen, «RaturtjeÜung fomme nie- malg vor unb eperiren beghalb bag Auge, inbem pe burd) einen Cinfdnitt bie Sinfe herauggiehen ober nieberbrüden. ©ie geftehen inbep felbft, bap biefer äuperp gewaltfame Gingriff in ein fo garteg Drgan unter Hunberten von Umftänben gar nidt vorgenommen werben bürfe, in Hunberten von gäüen vergebeng gemadt werbe. Unb l)at ein ©taar- franfer einmal wirflid burd bic Dperation fein ®efid)t wieber erlangt, fo ift eg bod nur ein fet)r geringer Grfa£ für bag gefunbe Augenlidt; benn nun ift bag ©teidgewidt beg ©ehorgang geftört, eing ber breden- ben Mebien fehlt, unb bie fdarfen Gonverbriüen vermögen bafür tod) nur einen fehr geringen Grfafc gu leiften. greilid) batten bie Aergte big gu ber Grpnbung beg Sebengwederg SRedt; benn eine geringe Hoffnung ift beffer, alg gar feine, unb bie Materia medica heftet fein Mittet, weldeg im ©tanbe wäre, bie Grnährung \o gu fraftigen, bie SReforption fo gu heförbern unb ben Kranfbeitgftoff fo augguleiten, bap in golge beffen aud) bie franfe Krpftaü-Sinfc gu neuem Sehen erwad)te unb fid) wieber aufbellte. Unfer Heilmittel aber vermag bieg, vermag auf bie Sinfe in berfelben 20eife, wie auf anbere innere ober äupere Körperge- bilbe gu wirfen, unb wenn bag Uebel nod) nicbt gar gu lange beftanoen bat, ber Kranfe nidt gu alt ift, verfehrte Mittel, nod) nidt gu übet auf ih,n eingewirft haben, fo bürfen wir ihm bie vöüige 2öiebererlangung feineg Augenlidteg in Augpdt fteüen. 20ag aber bag Berfabjen be- trifft, fo pnb wir genöthigt, auf bag unter a ©efagte gu verweifen — 142 — c. ©1 a i f ö rper. Die Berbunfetungen beffetben pnb giemlid bäuflg. 3br Umfang ,ft verfdieben: «punfte, gleden, gäben. 3< nad ber gorm unb ber ©röpe ift aud) bie ©törung beg ©ehvermögeng verfdieben. Born grauen ©taar unterfdeiben fie pd, ba bie Jrübung bidt l)inter ber «Pupiüe nidt vorhauben, leid)t, fdwerer vom fd)wargeit, bod) gibt eg aud) hier mande Anhaltgpunfte (fiehe: ©dwarger ©taar). Meift bähen fie ihren ©runb in Btutergüffen unb bag Heilverfah- ren bat baher bie Aufgabe, ben Anbrang beg Bluteg vom Kopfe, refp. bem Auge, abguleiten. Daher alfo Applifatienen beg Sebengwederg im SRüden unb «Raden, auf ben Unterleib unb bie 20aben. Dabei SRut)e beg Augeg unb beg gangen Körperg, nebft einer leichten, nidt gu nabj- baften Kop. Dag «ilttge werbe befdattet, aber weber verbunben, nod) mit faltem 20affer gewafden. 8. D*ic ncrtjöfcn 5Xugcnübcl. Aüe J()ei(e beg Augeg, gu weiden «Rervenfafern fül)ren, pnb foldjen Srfranfungen auggefejjt. Da bie «Retjbaut gang unb gar aug «Rerven- elementen heftet)!, fo gehören bie Kranfheiten berfelben ftetg in biefe Ka- tegorie. Sg gibt eine grope Angat)t von «Rervenleiben beg Augeg, weide halb nur einen, halb mehrere Jheile gleid)geitig befaüen unb entweber auf ©dwäde, ober auf Ueberreigung ber «Rerven beruhen. a) S ä l) m u n g e n ber (B e w e g u n g g -) «Rerven, weide bie ©dutj- unb Hülfgapparate ber Augen verforgen (f. Anatomie), fönnen gur golge bähen. 1) Unvermögen, bag obere ober bag untere Augenlib gu beben. 2) Unvermögen, ben Augapfel nad oben ober unten, nad) SRedtg ober Sinfg gu rid)ten (©d)ie(en). Diefe gebier fönnen naturlid combinirt unb comptigirt fein, wobei eg barauf antommen wirb, ob mebr ober weniger, unb weide «Rervenfa- fern gleidgeitig an ber Sät)mung Jbeil nehmen, ©dmerg braudt nidt babei vorbanben gu fein, bod fann aud mit biefen «Rervenftö- rungen folder fowot)! an ben Augen felbft, alg an ben 3äbnen, ben Dbren, im Kopfe ober ®efld)te empfunben werben. b) Ueberreigung ber unter a) hegeidneten «Rerven gehen pd) alg Krampfgupänbe gu erfennen. Der Krampf fann ein ft e t b ger fein, b. b. er fann in bauernber 3ufammengiebung eineg ober mebrerer Mugfeln bepeben unb gwar a) beg S i b m u g f e l g, woburd) — 143 — bag Auge ßd) mebr ober weniger voüftänbig fdliept; b) beg D b e r - libb,eberg, weide bag ©d)liepen beg Augeg unmöglid) madt; c) ber A u g e n m u g f e l n , in golge 'beffen ber Augapfel nad einer «Ridtung gefteüt bleiben mup (frampfhafteg ©d)ielen). Der Krampf fann aber aud ein rptbmifd)er fein, b. I). bie 3ufammengiel)ung unb Srfdlaffung ber Mugfeln gefd)iet)t ahwedfelnb. 2öirb a) ber S i b m u g f e 1 bavon befaüen, fo entfteht ein ^xiden ber «Augenüber, weldeg pd big gu gewaltfamen Blingein fteigern fann unb woran oft nod) anbre ©epd)tgmugfeln tl)eilnehmen. Betrifft bag Uebel b) bie 1 u g e n m u g f e t n , fo roüt ber Augapfel bin unb ber, unb bag beutlide ©et)en ift baburd geftört. c) Allgemeine © d) iudd)e ber (emppnbenben) Sib- unb Au- genmugfelnerven wirb im gewöhnliden Sehen mit Augen fd) wache ibegeidnet. Dag ©eh,en ift gang normal; aber bag Auge ermübet äuperft teidt. Borükrgef)enb t)aben wobj bie meiften Menfden fdon biefen 3uftanb empfunben. «Rad hebeutenber Anftrengung ber Augen, na- mentlid hei «Radt, wirb guerft eine Srmubung berfelben empfunben, bann bei gortg*brauch, tritt ©dwere unb ©dmerg bingu, Jbränen hre- d)en bervor, Deppelfeben, Berworrenheit, Berbunfelung u. f. w. Dag gefunbe Auge erbolt ßd) aug biefem 3uftanbe balb wieber unb vermag algbann neue Anftrengungen gu ertragen ; bag franfe aber verfäüt nad) gang furgem ©ebraud in benfeiben unb erholt pd nur langfam wieber. Sg fann biefe <&d)wäd)e mit gängtider Smppnbungglofigfeit beg Sibeg unb ber Binbebaut ober aud in anbern gäüen mit ©dmergen in biefen Jf)eilen verbunben fein. d) Ueberreigung ber unter c) genannten (Smppnbungg-) Nerven tritt alg ©dmerg beg Augeg auf, weider plöjjlid) erfdeint, für- gere ober längere 3ett anbält unb wieber verfdwinbet, um fpäter wieber in berfetben 2öeife bag Auge gu befaüen. Dber fie offenbart pd in einem bol)en ©rabe von Sidtfdeu, inbem bie in bag Auge faüenben Strahlen atebalb heftigen ©dmerg unb Krampf verurfaden. e) Säbntung ober Ueberreigung' ber bie SRegenbogen- b a u t verforgenben «Rerven fann Pd auf breiertei 2öeife gu erfennen geben: 1) 3n ber franfbaften Srweiterung ber «Pupille (Hy- driasis). Die «Pupiüe ift febr grop, oft pebt mau von ber SRegenbogen- b,aut nur nodt) einen fdmaten ©aum. Dag «Befdatten beg Augeg, weldeg im gefunben 3uPanb bie «Pupiüe enger madt, bat wenia, ober feine «Birfung. Der Augengrunb erfd)eint, weil er ftärfer alg normal — 144 — beleudtet wirb, bietet). Der «Patient ift hei beüem Sichte geblenbet unb fiebt nur im Halbbunfel giemlid gut. 2) 3n ber franf baften Betengerung ber «Pupille (Myo- sis). ©ie bilbet bag gerabe ©egentbeil von ber vorigen. Sinbringen von beüem Vidjt t)at nur eine geringe ober gar feine Srweiterung gur golge. 3)3nbem rpttymifden Krampf ber SRegenhogen- haut (Hippus). Die «Pupiüe erweitert unb verengert pd bei biefem Uebel in fa)iieUem «JEOed)fel. ©eringe ©rabe baten fehr wenig Unbe- quemlidfeit gur golge; fteigert ber Krampf pd aber, fo fönnen fowol)t ©efidtgftörungen, alg aud anbere Augenübel (namentlid nervöfe) veranlapt werben. Aüe bie genannten «Rcrvenleiben fönnen auf unenblid^erfdiebenen Urfadun beruhen, fo bap eg unmöglid) ift, pe l)ier aüe angufüheen. Dbenau ftel)en biejenigen Kranfheiten beg Körperg, weide eine abnorme Srnährung ber «Rerven überhaupt bebingen. 20ir nennen hier nur: SRbeumatigmug, ©id)t, © 9 p l) i 1 i g, falteg gieber, H ä - morrboibalbefdwerben, «B l e i ch f u ch t unb geftörter Monatgflup, unterbrüdte Hautaugfd)Iäge unb gup- f d) w e i p e, H 9 p 0 d) 0 n b r i e unb H 9 ft e r i e. gerner Aüeg, wag einen bireften ober inbireften abnormen SReig auf bie Augennerven aug- übt: Drud an ihrem Urfprung ober Berlauf burd B e r w a d) f u n g, ©efdwulfte u. bgl., ©d)red, anbattenbe ©emüthgver- ftiinmung, Sntgünbungen, 3al)nfranfbeiten, 20 u r m - reig, Aefc-mittel unb ©ifte (Bellabonna) u. f. w. Gnblid aüe anhaltenben unb bebeutenben Anftrengungen ber Augen: Sefen ober Berrid)tung feiner Arbeiten in gu grellem ober bei ungenügenbem V i d) t e , gu langes ©d)auen burch Mifrogfope ober gernröhre u. f. w. Man fleht (eidt ein, bap bag Heilverfahren auf Befeiti- gung beg ©runbübelg gerict)tet fein mup, unb bap ei baher mehr auf biefeg alg auf ben «Ramen ber Kranfbeit anfommt. Ghen fo flar wirb eg aud 3ebem fein, bap eg eine Unmöglid)feit ift, in biefer 2>egiel)ung aüe gälle bjiex abgut)anbeln. 3mt»er aber wirb ei nötbig fein, gu un- terfdeiben, ob Blutanbrang nad bem Kopfe beftebt ober ob Blutmangel in bemfelben gu ben veranlaffenben Momenten gehört, um — nebft ber Applifation beg Sebengwederg im SRüden — in jenem gaüe Gimdneb luttgen auf bie 20aben, in biefem hinter bie Dhren vorgunehmen. Da- mit möge ber «Patient bie Kur vorbereiten, big er, faüg er aug ben «Prir.=- — 145 — gipien biefer Heiüeb« bag ridtige Berfabren nidt felbp beutelten ver- mag, von einem mit biefer Heilmetbobe vertrauten Argt SRaU) erlangen fann. f. Derfdwargetotaar. (Amaurosis.)^ Jbeitweifer ober gänglider Berluft beg ©el)vermögeng in golge eineg Seibeng ber «Re0l)aut ober beg ©etmerven. Xie partielle Blinb- heit (Amblyopia) ift meift nur bie Ueberganggftufe gu ber totalen. Die Begeidnung: „©dwarger ©taar" ift eigentlid) nur ein ©efammt- namen für äuperp verfd)iebenartige ©el)tiervenübel, bie nur barin über- einfommen, bap fie ben «Patienten beg ebelften ber ©inne berauben. Dag Uebel ift eben fo l)äupg, alg feine Urfaden gat)lreid finb, unb ba l)ier gerabe biefeg Heilverfabren, im ©cgenfalj gu ber Mebiginalia, feine glängenbften ©iege gefeiert l)at, fo woüen wir verfud)en ung etwag aug- führlider gu verbreiten. Die Grfennuug ber Kranfbeit ift nidt gerabe leid)t; benn ih,r ©u> ip in ben «Rerven, tief im 3nnern beg Augeg, weld)eg im Uebrigen gang normal fein fann. Bergerruug, Unbeweglid)feit ober abnorme Grweite- rung ber SPupiüe, wetd)e nad Ciuigen fie begleiten foü, ift fel)r t)äupg gar nid)t vorbanben ober fann auf gang anberen Urfaden beruhen. Tie «Pupiüe erfdeint inbep manchmal trüber, alg im gefunben 3uftanbe; guweilen erblidt man hinter it)r einen grauliden Hintergrunb, weider aber fo tief im 3nnern beg Augeg liegt, bap nur von einem gang Uner- fahrenen eine Berwed)feluug mit bem grauen ©taar möglid ift. Meift fann man aber baraug auf bag Bortjanbenfein beg Uebelg phtiepen, bap ber Kranfe, wenn er einen ©egenftanb betradten will, fdielt. Der ©eübtere hat inbeffen bergleichen, immer unp'dere, Anl)altgpunfte nidt nötbig. 20enn er einen Blid in bag franfe Auge wirft unb bemerft, wie bag eigentlide Sehen, ber ©eift, bag ©eelifde aug bemfelben gewi- den, wie ei ihm vorfommt, alg blide er in eine tobte Cameraobscura, unb wenn er babei ben aügemeinen Körperguftanb berüdfid)tigt, fo wirb er fiel) fagen fönnen : Hier bat ber «Berfebr ber ©eele mit ber Aupenwelt aufgehört; ihre Bermittelunggorgane, bie «Rerven, finb tobt. — Dag ift ber fd)warge ©taar. — Der fdwarge ©taar fann auf febr verfdiebene Art auftreten. Dft vergeben viele Monate ober 3at)re vom Beginne beg Uebelg big gur völ- ligen Blinbheit; oft erfdeint festere plö^lid. golgenbe finb einige Hauptarten beg traurigen Seibeng, wobei gu hemerfen, bap bie Berfdie- bent)eiten pd) nur wäbrenb ber Augbilbung geigen fönnen; benn in bem 11 — llu — ©dtuprefultat, worin fap alle übereinfemmen, ber voüfommenen Blinbheit, berrfden feine merflid)en lluterfihiebe mehr. 1. Der Kranfe fleht bei lageglidt immer fdledter, enblid) gar nidt mehr, erhält aber, nadbem bie ©onne untergegangen, fein ©epd)t wieber. Gg hat il)it bie I a g b l i n b h e i t (Nvctalopia) befaüen, unb felbft im Dunfeln fleht er am Jage «Ridtg. Xabei ift bag Auge fel)r empflnblid); v.id)tftral)len reigen eg gu Jbränen ober Krämpfen unb ma- d)en ©dmerg. ©d)arfe, ungefunbe ©äfte im Körper bürfen im Allge- meinen alg Urfadjen begeid)net werben. 2. Der Kranfe beginnt bie ©egenftänbe unbeutlid), neblidt gu fe- ben. Dag Sid)t ift it)m fei hfl am Jage nid)t ftarf genug, unb vom Ahenb big gum Morgen unterfd)eibet er gar «Ridtg. Diefer 3uftanb beipt «Radjtblinbbeit (Hemenilopia) unb berul)t auf ©dwäde. 3. Der Kranfe flagt über heftige Kopffdmergen, namentlid in ber «Räbc ber Augenbrauen, mit beren ©tärfe bag ©ehvermögen in um- gefebrtem 2>er()ältnip ftel)t. Xabei Mattigfeit, ©dläfrigfeit, Sähmun gen eingelner Mugfeln, ©d)winbel. «Jcun beginnt bag fogenanntc Müdenfeben (Mouches volants). ©d)warge «Punfte unb Hei- nere giguren fd)webeuim ©epd)tgfelbe unb entweid)en, wenn ber «Patient fie flriren wiü. Die giguren vereinigen fleh, veränbern ihre ©eftalt; «g entfteljen ©tride, SRaupen, ©dlangen, bann gufammengefefctere 3eidnungen, weld)e aümälig in ein fd)wargeg «Re0 ober einen gier über- geben unb bie Aupenwelt, wie von einem «Rebel verhüüt, erfd)einen laf- fen. Der «Rebel aber wirb immer biebter unb enblid) gur fd)wargen «Rad)t. 3uwei(en werben bie giguren aud) in verfdiebenen garben ober glängenb, feurig gefehen. Diefeg Seiben fann burd) fet)r ver- fdiebene Urfaden bebingt fein. 4. Dag Uebel h,at erft einen Jbeil, bie Hälfte, ber «Re^baut befal- len. Der «Patient fiebt baher bie ©egenftänbe auf bem franfen Auge nur balb. Halbfeben (Hemiopia). SRei^uftäitbe liegen bemfel- ben gu ©runbe. 5. Die Kranfbeit tritt p e r i o b i f ch auf, regelmäpig ober unre- gelmäpig. «Rad Jagen, 20oden ober Monaten, in weldjen ber «Patient gang gut fiebt, wirb er plö^lid, oft gu beftimmter ©tunbe, blinb. Die «Blinbheit verfdwinbet aber nad einiger Dauer wieber, um ebenfo gur 3eit gurüdgufebren. Magen- unb Unterleibgübel, falteg gieber, Un- orbnung in ber Menftruation u. bgl. pnb gewöbnlid bie Urheber. 6. Mande grauen werben wäbrenb ber Scbwanger* f d) aft jebegmal ftaarblinb. Diefer 3uftanb fann fürgere ober tan* — 147 — gere 3eit, oft fogar big gur Sntbinbung bauern. Alg Urfade fann man nur eine Sbiofpnfrafle annehmen; entfteht bag Uebel jebod) aümä- lig, erft gegen Snbe ber ©dnvang.'rfdaft, fo wirb ot)ne3weifel wol)l eine 'Blutanhäufung im Kopfe ber ©runb fein. 7. Der fdwarge ©taar fann angeboren fein, unb in biefem gaüe beruht er ivol)l immer auf fold)en Mipbilbungen, bap an eine Heilung nidt gu benfen ip. Mand)mal ift er aber aud erblid), beginnt in einem beftimmten Sebengalter, unb aud) bann ift bie ©enefung nur feiten gu bewirten. 3nbem wir nun einen Blid auf bie gewöhnlid)ftcn ber mannigfa- d)en Urfaden werfen, hemerfen wir, bap bie meiften burd) ben Sebeng- weder gu befeitigen finb; bod) wirb l)ier nod) mehr alg in anbern gäl- len bag Alter beg «Patienten, bie Dauer beg Uebelg unb bie bereitg flatt- gefunbene Bebanblung von wefentlidem Sinflup auf ben glüdliden Fortgang ber Kur fein. Dag eigentlid)e Berfahren mup wieberum, wie leidt einleud)ten wirb, bem Manne vom gad) gur Seitung übertaffen werben, unb fönnen wir nur einige Anbeutungen in Betreff ber vorbe- reitenben Bebanblung geben, weld)e aber um fo widriger ift, alg l)ier fet)r viel auf bag frühzeitige. Stnfd)reiten anfommt. ^,u ber e r ft e n Art von Urfad)en get)ören medanifde Ber- ietjungen beg ©ehnerven ober ber «Reirijaut unb Unterbredung ber Seitunggfähigfeit beg erftern. Hierber finb gu gab,len: Knote n, © e- fä)wülfte unb Ablagerungen in biefen Jbeilen, wo Heilung nur möglid) ift, wenn biefelben (wie eg freilid meifteng ber gaü) burd ©äfteentmifdung (ffrophulöfe, gid)tifde, fppbilitifche) entflanben finb unb ben «Rerven nod nidt verlebt baben. gerner 3erreipung ber «Rer- ven burd) befuge Srfdutterungen, Berwunbungen jc, wo jeber Heilunggverfud) vergeblid fein mup, ptö^lid)e, beftige, anbaltenbe 23 l e n b u n g. Man appligire ben Sebengweder vorläufig im gangen SRüden unb biuter bie Dbren. Die g weite K laffe ber Beranlaffungen wirb burd mäffertge, blutige ober eiterige Srgüffe gebitbet. Diefe werben faft immer bervor- gerufen burd geftörte Ahfonberung beg ©d*veipeg, ber Milcb, beg M enftr tt a 1b l u teg u. f. w. ©inb baburd nod leine wefentlide organifebe Bergungen entflanben, fo erfolgt nad He- bung ber Urfad)e bie SReforption beg Srgoffenen unb mit it)r bie Hei* Jung. Dperationgfläden pnb SRüden unb Baud- Blutanbrang nad) bem Kopfe ift eine fo t)äuftge Berantaffung ber — 148 — Kranfbeit, bap wir il)n alg eine britte Klaffe anfübren. Herbei- geführt wirb berfelbe burd manderlei ©törungen ber Girfulation: H em m u n g ber g e w ö l) n t e n B 1 u t f l ü f f e, U n t e r b r ü d u n g ber 20od)enbettreiniguug, grope, anbaltenbe © e * mütt)gerfd)ütterungen, häufiger ©enup febr er- b i (3 c n b e r R a t) r u n g g m i 11 e 1, viele Argneien, befonberg ©ifte, wie Bcüabonna, ©ted)apfel, Dpiunt, Mutterforn u. bgl., Blut- egel, ©d)röpfföpfe unb B f a f e n p f t a fle r am Kopfe von «Perfonen, bei benen fdon eine Anlage gu Congeftionen vorljanben ift u. f. w. Snergifd)e Ableitung burd fräftige Applifation beg Sebengwederg auf ben SRüden, befonberg ber untern Hälfte beffelben, unb auf bie 20a- ben, ift ber erfte ©dmtt eineg ridtigen Heilverfahreng. • Sine vierte Klaffe von Urfad)en wirb gebilbet burd Blut- entmifi)ung, wie pe entfteht bei verfdicbenen «R i e r e n - unb S e h e r f r a nf l) eiten, unvorpdtig gugeheilten alten gupgef dwü- ren, verfel)rter Bebanblung unb 3urüdtreibung von H a u t f r a n f - b eiten (Kopfgrinb, Kräfte, gledten, griefel, Mafern, Blattern unb bgl.), ober bem 20 e i d) f e 1 g o p f, © f r o p l) e 1 n, © 9 p h i l i g, län- gerem ©ebraud) von giftigen M it t e l n, namentlid Blei, Chinin unb gingerbut u. f. w. Gg fommt hier hauptfäd)lid barauf an, bie Kranfheitgftoffe burd bie Haut auggufd)eiben unb burd Anregung ber Bcrbauunggorgane gu erhöhter Jhätigfeit in gleider 3eit gefunbeg Blut gu bereiten; baher bie erfte Applifation beg Sebengwederg im gangen SRüden (fräftig) unb auf Magen unb Baud. 3ur fünften K t äffe ift bie burd) Blutmangel etttftebenbe,un- genügenbe «Rervenernäbrung gu rednen. Derfelbe wirb hervorgebradt burd Btutentgiebungen, Blutfturg, Blutbreden, lange anhaltenben D u r d) f a 11, fdtedte Grnäbrung, Augfd) weifungen u. f. w. Die Urfaden muffen naturlid batbmöglid)ft gehoben werben, aber aud bie Blutftrömung nach, bem Kopfe ift gu heförbern. Die vor- läufigen Dperationen, burd nabrljafte Stoß unterftütd, pnben ftatt im gangen SRüden, namentlich, ber ehern Hälfte im «Raden unb l)inter ben Dhren. 20ir fügen enblid nod eine f e et) ft e Klaffe bingu, weide ver- fdiebene «Rervenreige umfapt, bie burd gortleitung ben ©ebnerven er* faffen. Dabin pnb gu gäblen: SRüden marfgaffeftionen, — 149 — Spilepfic, Krämpfe, heftige, langwierige ©dmergen in verfdiebenen Körperteilen, 20urm- unb © tei n hefd) wer- ben u. f. w. Rxd)t aüe, aber viele Urfaden biefer Art finb gu befeitigen. Ap- ptifationen im SRüden, redt nabe ber 20irbelfäule unb bireft auf bie- felbe, bei 20ürmern aud) auf ben Baud, um ten Rabel, finb gunädft vorgunel)men. 9. 5lugcnfranfl)citcn, n>el*c drirurgtfc&e Operationen er* forbern ober gang unbeübar finb. 3n biefem Kapitel werben wir bie bauptfädüdften ber Augenübel erwähnen, gegen weide ber Sebengweder nid)t angewanbt werben fann. Mande werben vteüetdt meinen, bap wir biefelben hätten gang überge- ben fönnen, aüein mit Unredt. Unfer Beftrehen geht bat)in, bag ©e- biet biefeg Heilverfahreng mehr unb mehr genau ahgugrengen unb ben- jenigen Männern, weide pd mit bemfelben befaffen, angubeuten, wo pe Srfolge gu erwarten l)aben unb wo nidt. Sg ift ung niemalg in ben ©inn gefommen, ber Chirurgie ihr Berbienp aud nur im ©eringften gu fdmälern ober gu behaupten, Dperationen bürften am Auge niemalg vorgenommen werben. «Rur gegen tai ungeitige unb überflüffige Dpe- rativverfabren muffen wir ung entfd)ieben augfpreden, unb einem fot- den wirb eben von ber gewöf)nttd)en Mebigin in ben meiften gäüen nod) gef)utbigt. Die Gingriffe mit Meffer, Ae^mitteln jc. halten wir bei ei- nem fo garten Drgane, wie bag Auge, immer für roh,gefät)rlid unbfet)r gweifelbaft, unb fönnen pe alg testen Berfud nur bann biüigen, wenn ohne pe bag Augenlidt bod ohne aüen 3roeifel verloren ift. Gg finb bieg aber meifteng nur golgeguftänbc, entfprungen aug Bernadläfftgung ober verfehlter Bebanblung ber in ben vorh,ergel)enben Kapiteln abge- tjanbelten Kranfbeiten, unb würbe man gegen biefelben immer reddgei- tig nad) unferen Angaben auftreten, wabrtid bie. ultima ratio, weide bie Gbirurgie bietet, bürfte nur febr feiten in Anfprud genommen werben. Aber aud bei fotden Dperationen bietet ber Sebengweder ftetg nod) ein vortrefflideg Hülfgmittel alg bag hefte Antipt)togifticum, welcheg na- mentlid aüe fo fdäbliden Btutentgiebungenüberflüffig madt. Gg gibt wol)l faum einen gaü, wo hei ber Heilung einer 20unbe bie 2lntiphlo gofe nidt in Anwenbung gu fommen braudte, nun mögen bie Herren Chirurgen pd übergeugt ballen, bap biefeg Mittel aud in biefer Begie- bung mebr leiftet, alg bag hefte ber higl)er hefannten. — 150 — 2öir nennen nun bie eingelnen hierbcr gebörenben Äranfbeiten. a) Mangel beg Augenlibeg (eineg ober beiber) (Able- pharon), angeboren ober (burd Bergungen, freffenbe ©efdwüre) entftanben. b) Mangel ber2öimpern unb Augenbrauen (Mada- rosis). 3fl gewöhnlid) ein golgeguftanb nad) f9pbilitifd)en unb anbe- ren ©efdwüren, Sntgünbungen, Blattern u. bgl. c) Mangel ber SRegen bogen baut (Irideremi), angebo- ren ober (burd Berlejjungen) entftanben. d) Mangel ber «Pupille (Atresia pupillae), angeboren unb (meift burd vernadläfpgte beftige Sntgünbungen) entftanben. e) ©paltung beg Augenlibeg (Coloboma palpedrae), angeboren ober (burd Berlejjung) erworben. f) Durdbobrung ber Hornhaut (Perforatio corneae), meift burd) ein gerftörenbeg ©efdwür bewirft. g) ©paltung ber SRegenhogenbaut (Coloboma iri- dis), angeboren. h)2^erwad)fung ber Sibränber mit einanber (Ankyloblepharon); angeboren ober entftanben, burd Berfdwärung, Berwunbung, Ae^ung unb Dperationen. i) Berwad)fung ber Siber mit bem Augapfel (Symblepharon"), wie h. k) Berwacbfung ber SRegent)aut nad vorn ober binten (Synechia), nad Sntgünbungen unb Berfdwärung. 1) H a fen a u g e (Lagophthalmus) verfürgte Augenliber, meift nad) Siterungen, Knod)enfrap unb Branb. m) Sinwärtggefel)rte Augenliber (Entropium),. angeboren ober burd) Sntgünbungen, Berle^ungen, Ae^ung, Krampf u. f. w. n) Augwärtggefebrte Augenliber (Ectropium), He« r e n au ge, meift burd heftige Sntgunbung ober ©frophulopg. o) Horn!)autbrud) (Keratocele). Die Hornhaut ift ver- bannt unb burd ben Drud ber inneren geudtigfeiten blafenförmig vorgetrieben. «Rad ©efdwüren. p) Borfall ber Sinfe (Dislocatio lentis), wobei bie Sinfe bäupg gang in bie vorbere Augentammer tritt, meift burd heftigen ©top ober ©dlag auf bag Auge ober ben Kopf. q) Bor fall ber SRegenhogenbaut (Phtosis iridis). Die SRegenhogenbaut tritt in unb burd eine Deffnung in ber Hornbaut, — 151 — weide burd medanifde Berlejjung, ©taaroperationen ober ©efdwüre entftel)en fann. r) Borfall beg Augapfelg (ophthalmoptosis), wobei in golge l)eftiger Srfdutterungen' ober gewalttt)ätiger 2>erteijung ber Augapfel gum Jbeil ober gang aug ber Augenl)öble l)eraugtritt. s) Hornbautermeidtjung (Malacia corneae). 3n golge von Sntgünbungen, Berleftung ber «Rerven u. f. w. Da babei bie Sr- näl)rung gröptenth,eilg aufgehoben, ift an Heilung wobl fdwerlid) gu benfen. t) Srweidungber bartenHaut (Slerectasia). ©iet)es. u) Sr weidung beg ©tagförperg (Syncbisis corporis vitrei). 3mmer in golge anberer Kranfbeiten, weld)e bie Srnäl)rung biefeg Körperg binbern. Snergifdeg Sinfdreiten gegen bie ©runb-- franfh,eit fann im Beginn bag Uebel nod beben. v) Berle^ungen (Lassiones), medanifde ober d)emifde. Hieb-, ©tid)- unb ©dnittwunben, Sinbringen frember Körper, lebenbe Jl)iere, Aeljmittel u. f. w. ©ie fönnen bie S i b e r (t)ier aud) Berbren=?. nung), bie Binbe l) a ut, harte Haut, Horn = ,SRegenbo- gen- unb A b e r b a u t, bie Sinfe ober aud ben gangen Augapfel betreffen. 9 w) Dag ©dielen (Strabismus), heruhenb auf angehorner ober erworbener get)lerl)aftigfeit in ben Mugfeln ober beren «Rerven, ©ewobnbeit unb Krampfguftänbe, weider legiere heilbare gaü fdon im vorigen Kapitel erwähnt würbe. x) K urg fid tigf ei t (Myopia), von weider in Abfdnitt 4 bie SRebe war. y) 20 e i t f i d t i g f e i t (Presbyopia), begrünbet in gu geringem Bredungg- ober Accommobatiengvermögen ber betreffenben Augen- mebien. z) Jbränenfadfifteln (Fistula) sacci lacrimalis). Be- ftebt in einer wibernatürlid)en Deffnung beg Jbränenfadg in eine ber ©epdtghöhlen ober nad ber 20ange. 3fl bag Uebel in golge einer aügemeinen Kranfbeit, wie ©ppt)ilig, ©frepbeln u. bgl. entftanben, fo wirb bie Befämpfung biefer aud) bie Befeitigung ber giftet bewirten;, meift aber ift aud) biefeg Seiben ein Auggang verfebrt bchanbelter Snt- günbungen, beg Knodenfrapeg u. bgl., ober berubt auf bem Borljanben- fein von ©efdwülften im eigentliden Jhränenfanal. Matt fiebt, bap nod eine bebeutenbe Menge von Augenfranfbeiten vorbanben ift— unb wir übergeben nod mehrere feiten vorfommenbe— — 152 — beren Heilung wir mittelg biefeg Berfabreng nidt ühernebmen, man flebt aber aud gleidgeitig, bap bie aüermeiften nidt urfprünglid)e Uebel, fonbern in golge anberer Kranft)eitgprogeffe (refp. beren naturwibrigen Bebanblung), weide fo leicht unb voüfommen burd biefe Heilmett)obe hätten befeitigt werben fönnen, entftanben pnb. Die AngabI biefer verberbliden golgefranfheiten wirb pd unfehlbar auf ein Minimum rebugiren, wenn überaÜ Aergte unb Saiett ber 20abrbeit bie Sbre geben unb biefem Heilverfabren hei ben Augenübeln, wie überaü, bie ihm ge- bührenbe erpe ©teüe einräumen woüten. Bon UngäbÜgen, an aüen Drten unfereg Srbbaüeg gefd)iebt bieg aüerbingg bereitg; möge eg balb a 11 e n 11) a 1 b e n ber gaü fein gum Heile ber leibenben Menfd)beit l — 153 — »8 «%*• 3öte fofl man 3tr aufweiten be$ (Se^orö mi>4)ltdift ucrbtitctt ? 2öenn man viele unb gumal bie widtigPen Drgane beg ©ebörg tief in ben ©djäbelfnoden, bem gelfenbeine, verborgen unb fomit fdein- har giemlid vor äupern 3nfulten unb anberen franfmadenben Sinflüf- fen gepdert liegen, fo ftel)en biefelben bod, mit ber Aupenwelt ri)eilg in gang bireftem, tl)eilg in inbireftem 3ufammenbange. 2ßir brauden in biefer Begiebung nur an bie anatomifden Berbäbniffe beg äuperen ®e- börgangeg unb ber euftadifden Dt)rtrompete gu erinnern, ©teidfam burd) biefe beiben «Pforten ift ben Dl)renfranft)eiten in mannigfad)fter 20eife Jhür unb Jhor geöffnet unb barum ift ei aud) an biefer ©teüe wohl angebradt, bap wir einige Berbattunggmapregelnnambaft maden, burd beren Befolgung mande gefäbrlide unb fd)mergbafte Srfranfung beg Dhreg pd)er gu verbüten ift. Auperbem ift aber gut txßd)tlid), bap bagDbr in golge feiner Sage, nur gu leidet in franfbafte Mitteibenfd)aft bineingegogen werben mup, wenn benadbarte Drgane erfranft finb. Sie Srflärungen im Aügemeinen eine hervorragenbe, ja bie gewöbnlide Urfade von Srfranfungen abgeben, fo ift aud) tai ®el)ör bagjenige Drgan, weldeg in empflnbtider 2Beife auf Jemperaturwedfel reagirt unb erfranft. Durd bie Bebanblung mit bem Sebengweder finb wir in ben©tanb gefejjt, aufg fdneüfte unb flderfte bie golgen einer Srfältung gu elimi- niren ; benn wir fübren bie geftörte Hautthatigfeit fd)neü gur «Rorm wieber gurüd unb fönnen fo nad Sntfernung ber franfmad)enbeu Ur- fade aud ben Sffeft ber Urfade, bie Kranfbeit, rafd) hefeitigen ober gar vermeiben. Daher benn auch, bie gropen unb fd)önen Srfolge ber eran- tbematifden Heilmethobe. Sg finb nun an biefer ©teüe folgenbe ein- fad)e Berl)altunggmapregetn wobl gu bet)ergigen. I. Man vermeibe jebergeit, befonberg aber in ben Herhft-, 2ßinter- unb grübUnggmonaten forgfältig bie 3ugluft. 3fl man genötbigt, — 154 — ßd) berfelben augfejjen gu muffen, fo verftopfe man, gumal bei vorbanbe- ner Digpoption gu Dbrenfranft)eiten bie Dhren mit etwag Baumwoüe. Hat aber trofcbem eine Srfältung ftattgefunben, fo applijire man fofort auf ber Halgwirbelfäule unb gwifden ben ©djulterblättern reid)lid) ben Sebengweder unb forge wenigfteng über «Radt für reidlidje Jrangpi- ration. ©ang befonberg vermeibe man aud bag ©i£en neben einer gerhro- d)enen genfterfdeibe ober einem fd)led)t fdliepenben genfter, ba hierbei bie falte 3ugluft nidt nur burd bie gaüopifde SRöt)re gum inneren Dbre, fonbern aud) bireft in ben äuperen ©ebörgang gelangt. gerner treibe man bei winbigem 2ßetter unb Abenbg bie Höflidfeit nid)t aüguweit, inbem man Befud)enbe big vor bie Haugtbüre begleitet, benn gerabe bier ift meift bie 3ugluft am ftärfften. 20ir fönnen hier nid)t unterlaffen von einer verbreiteten, tböricbten Unflttebringenbgu warnen, nämlid) gur heipen ©ommergeit Jt)ür unb genfter gleidgeitig gu öffnen, um fid) ber momentan erquidenben unb erfrifd)enben 3«flluft aitggu fe£en. Mander bleibt ungeftraft, viele aber hupen 3eit Vebeng; benn eg bebarf wohl faum ber Grwäl)itung, bap burd biefeg tt)örid)te Beneb- men nidt aüein Dhrenfranfheiten, nein nod) viel gefäl)rlideren Grfran- fungen ebler innerer ÜTrgane ber aüerbefte Borfduh geleiftet wirb. 11. 2Mele Menfden t)aben bie üble ©ewobnbeit, beg Morgeng, fobatb fie bag warme Bett vertaffen l)aben, ©efid)t, Halg unb Dhren mit faltem «ffiaffer abguwafdjen. Sg ift bieg oft eine redt angenehme unb erquidenbe «Progebur. Aüein biefe furge Srfrifdung wirb guweilen theuer begat)lt. Denn ber Jemperaturwedfel ift gu plöjjlidunbgu intenflv,bie Blutcirculation fommt l)ierburd) in bebenflide Alteration unb Sntgün- bungen, gunädft beg äuperen ©ehörgangeg mit ihren möglid)en, tiefer gelegenen golgejuftänben finb eine t)äupge golge. Daher bie SRegel, erft eine halbe ©tunbe, nadbem bag Sager verlaffen worben, bie 20a^ fdung vorgunel)men; benn algbann ift fie gang ungefäbrlid, weil ber Körper hinreidenb abgefüllt ift. III. ^>üte man ftco, fo viel eg gebt, vor Durdnäffungen beg gan- gen Körperg. Rad) einer ftattgehahten Durdnäffung beeile man pa> mit bem 20edfel ber Kteibunggftüde unb reibe ftetg vor bem 20edfel ben gangen Körper mit weidem glaneü fo lange, big leidte Hautröthe er- folgt. Aud hier ift fehr anguratben, ben Sebengweder längg ber gangen 2Girbe(fäule gu appligiren. IV. 20ät)renb ber rauhen 3abreggeit trage man ein weid)eg flanel- leneg Hemb auf unbebedtem Körper. — 155 — V. Sine bäuflge Urfad)e gang plö£lider Srfranfungen, befonberg be# äuperen ©ehörgangeg, gibt bag unvorfid)tige Abfdneiben ber Haare bei feudter unb ftürmifder Sßitterung ab. Hat man fid) bie Haare ab- fdneiben taffen, fo foü man bei ftürntifdem 2öetter wenigfteng einen Jag lang bag 3iwmer nid)t verlaffen. Sg ift eine red)t leibige 2lngewobnbeit Bieter, (namentlid) bag fdöne ®efd)led)t fteüt ein gropeg Gontingent) mit 3nftrumenten aüer Ait, Haarnabeln, Gebern, jc. in bem äuperen ©ehörgange berumgubot- ren, um auf bie fdjneüfte unb pderfte Art felbft bie fubtilften ©puren von Dbrenfdmatg gu entfernen. 20ir woüen hier nid)t weiter von ben leid)t mögliden tieferen Bergungen, befonberg beg Jrommelfeügfpredjen,. fonbern nur mit wenig 20orten anführen, weldeg ber Gffeft auf ben. äuperen ©cbörgang felbft fein mup. Der ©ehörgang ift mit einem äu- perp garten Häutden auggefleibet unb biefeg wirb bei nur einigermapen heftigen 3nfulten fofort bluten. Dag Blut gerinnt unb wirb für ben äuperen ©ehörgang ein frember Körper, ber notbwenbig eine Gntgün- bung herbeiführen mup, fofern biefe nicbt fdon burd ben med)anifd)en. 3nfult aüein gu 20ege fommt. Diefer Unfltte aüein haben Biete 3abre lang bauernbe eiterige, mit Hartbörigfeit ober gar Jauhbeit verhunbene Dhreuflüffe gugufdreiben. Daher foü auf biefe 2lrt ber ©ehörgang; nicbt von ©taub unb Dbrenfdmatg gereinigt werben, fonbern bieg be- werffteüigt man am gwedmäpigften auf folgenbe 20cife. Man legt ben Kopf auf eine ©eite unb läpt wenige Jropfen lauwarmeg Clivenöl, Wiild) ober Kamiüenthee von einer gweiten «Perfon einträufeln. Diefe glüfflgfeiten muffen etwa \ ©tunbe im ©el)örgange verweilen ; benn burd) biefelben wirb bag verbidte Dhrenfd)malg aufgelöft unb läpt pch, algbann leidt, ohne ©d)aben baburd entfernen, bap man bag Dl)r reidlid mit lauwarmer Mild ober Kamiüenthee augfpült. Tie geitweilige SReinigung beg ©ehörgangeg ift gewip gut; benn wenn biefelbe vernadlafflgt wirb tritt ©chwerhörigfeit ein, weil Die ©daüweüen bie bide Sage von Dhrenfdmalg fd)led)t burd)brin- gen, fie werben gleidfam wie bie Jritte burd ben Jeppid) gebämpft. Allein biefe SReinigung foü nidt öfter, wie hödfteng aüe Monate einmal vorgenommen werben; bod) läpt ßd) nidt für Aüe ein beftimmter 3eit- abfdmitt angeben, ba bei bem einen Menfd)en nur fpärlid, beim anbern reidlid) Dhrenfdmalg abgefonbert wirb unb viele Berhältniffe bag ver- mehrte Ginbringen von ©taub begünftigen g. 2*. bag Müüergefdäft, bie garbfabrifation jc. «Rabe verwanbt mit ber eben gefdilberten Unfltte ip eine anbere, — 156 — weide befonberg von Kinbern bäupg mutbwiüiger «JQBeife geübt wirb, wir meinen bag Hineinfteden fleinet ©egenftänbe in ben äupern ©el)ör= gang. Bevorgugt pnb bei biefen fdledten ©pielereien Hülfenfrüdtc unb fleine Kerne. Die pafpren leidt ben ©el)örgang, queüen aber bei län- gerem Berweilpn in bemfelben beträdtlid auf, fo bap einegtbeilg il)re Gntfernung fdwer, oft nur mit Hülfe beg Mefferg möglid) ift, bann aber ergeugen fie faft ebne Augnahme eine fehr heftige, mit l)od)grabiger An- fdiweüung verbunbene Gntgünbung beg ©ehörgangeg, weldie feiten ebne Siterung verläuft. Kommt nun gu biefen Parten Singriffen nod ber, bap bag Kinb mit Höüenfteinauflöfungen ober Söfungen von anberen giftigen Metaüfaljen bebanbett wirb (bie gewöl)ntidfle Bel)anbtungg- weife), fo barf man pd pd)er nid)t wunbern, wenn nid)t gu reparirenber ©d)aben angeftiftet wirb. Daher foü man bie Kinber auf bag nad- brüdlid)fte vor fold)en böfen ©pielereien warnen unb pe fd)arf beauffld* tigen. Die «Propbplarig ip l)ier leid)t, bie Bebanblung fd)wer unb ber enblicbe Auggang oft fehr traurig, nämlid) unteilbare Jaubheit. Aug bemfelben ©epdtgpunfte verbiete man aud) ben Kinbern bag Siegen im ©rafe ober auf ber blopen Srbe, weit barin bie Mögtidfeit nahe liegt, bap 3nfeften in ben äuperen ©et)örgang friedjen, weide ebenfaüg fo- wol)t fdwer berauggubeförbern pnb, alg aud) wieberum fel)r leidt bie 2*eranlaffungen gu Sntgünbungen unb Siterungen geben. Sin SRad)enfatarrl) foüte niemalg vernadlafpgt werben, vielmehr fofort unb gwedmäpig gur Bebanblung fommen. 3fl biefer befeitigt, fo ift naturlid) hiermit aud bie Möglidfeit einer Srfranfung beg Dbres) aufgehoben. 20armeg Berbalten, Sinwideln beg Haifeg in 20atte, 2"ermeiben aüer reigenben, namentlid fpirituöfer ©etränfe unb häufiges ©urgeln mit lauer Mild befeitigt benfeiben in ben aüermeiften gällen fehr rafd. Bor aüem aber barf berfelbe nidt gering angefdlagen ober gar gänglid) auper Ad)t gelaffen werben. 3umat leiben Kinber in ben erften Sebengtagen unb Sebengjabren gern an SRadenfatarrb unb gerabe hier ift eine fergfältige Bebanblung am bringenbften angegeigt, wiü man miptide golgen vermeiben. Snblid mögen hier nod einige 2öorte, weide pd auf eine über bie gange Srbe verbreitete Unfltte begieben, ihren «pia£ pnben, wir meinen bie Unfltte, Kinber mit fogenannten Dbr- feigen gu beftrafen. Dag an fld fo garte ©ehörorgan ift bei Kinbern naturlid burd) jeben rohen ©dlag, ben baffelbe trifft, leidt unb fdwer verle^lid- 20er aber vermag eg unb gumal in gereigter Stimmung, im 3orne, bie Kraft einer Dbrfeige abguwägen ? grüber war bag Dbrfei* — 157 — gen in ber ©dufe aügemeine Sitte, jefct ift eg fdon beffer geworben unb. aud bie gäüe von lebengtänglider Jaubbeit bei Kinbern fommen felte- ner gur Beobadtung, immert)in fommen fie aber nod vor. Man fann Kinber auf fo viele anbere 20eife beftrafen, bap man, wenigfteng in SRüdfid)t auf ein fo wid)tigeg Drgan, wie bag ©ebör ift, bag „Dl)rfeigen" gang unterlaffen foüte. Sine, wenn aud) feltener von fd)limmeren golgen begleitete weitere Unptte bilbet bag 3upfen an ben Dhren - aud biefeg foüte füglid) un- terbleiben — weil eg wenigfteng fd)aben fann. Der eben angefüllten SRegeln finb gwar nur wenige, aber bod lebt in ung bie Uebergeugung, bap it)re Befolgung vielen unb gropen ©egen bringen wirb. Möge fie bat)er 3eber gu eigenem «Rufc unb grommen bebergigen unb balten! 1. Sic fcucl)tc $tcd)te ober Jj>ontgflcd>tc (Eszetna) ber &b)rmufd)cl. Dag Gggetn ber Dbrmufdel ift gewöl)nlid eine Jt)eilerfdeinung eineg Gggem ber behaarten Kopfhaut unb baprt wol)l immer auf einer aügemeinen ©äfteverberbnip. Daffelhe entftel)t aug gal)(reid)en, heftig judenben unb auf l)od)geröthetem Beben emporfdiepenben, fleinen Blägd)en, beren 3ul)alt balb gu bünneren ober bideren ©d)uppen unb Borten vertrodnet. Diefe Augfd)laggfornt ergreift am liebpen ben äu- peren ober converen Jbeil ber Dl)rmufdel, ift bei Kinbern fet)r t)äupg,, bei Grwadfenen feltener. ©.'Ijaublung. Befonberg mit ftarf ä^enben ©ubftangen bebanbett, ift bag Uebel ein febr langwierigeg, fdmerghafteg, efelerregenbeg, fann burd ten langen ©äfteverluft fet)r fdjwäden, gu tieferen Crfranfungen ebler, innerer Drgane führen unb hintertäflt, mit Ae^mitteln bet)anbelt, ftetg bäplide, geftreifte «Rarben. Sine rationeüe Bebanblung foü pd auf grope SReinlid)feit (öfteress Abwafd)en mit tauwarmem Kamiüenthee ober reinem 20affer mittelg reiner x'einwanb ober eineg fehr feinen Babefdwammeg) unb energifde Applifation beg Sebengwederg im «Raden unb SRüden big über bie Mitte ber «Jßirbelfäule t)inab befdränfen. Dabei vermeibe man ftarf gefatgene ©peifen unb forge burd unfdäblide Mittel für hinreid)enben ©tttbb gang. Dauer ber Bebanblung big gur Heilung : 3—6 2ßod)en. — 158 — 2. $>ie .cütfadK $led)te ber e>t>rmufdiel (Herpes). Man verPebt hierunter eine nid)t anftedenbe gorm freigrunber «Btägden auf entgünbetem Wrunbe, weide gwifden pd ©treden gefun- ber Haut bähen. Die Blägden vertrodnen in 8—14 Jagen gu p l a t- ten Kruften. Kommt biefe Augfdlaggform an ber Dhrmufdel vor, |o pnben fld ähnlide gönnen gewöhnlid an anbern ©teüen beg Kopfeg (©tirn, 20ange) ober am Hälfe. Da biefe Kranfbeit mit gieber, Ap petitmangel, Mattigfeit, Kopffdmergen unb grop verbunben ift, fo ip bieg ein Beweig, bap es fein lofaleg Seiben ift, bap vielmehr bierburd tiie «Ratur bag Beftreben an ben Jag legt, irgenb einen Kranfheitgfloff ■aug bem Körper ^u entfernen. «öcfjanblung. Diefe foü nur bag «Raturheprehen unterftüfcen. Daher xeid)lid)e Applifation beg Sebengwederg im Berlaufe ber 20irbel- fäule unb auf ben Unterleib, ©ewöbnlid reid)t bei gutem biätifdjen Berbalten . (teid)t verbaulider «Rabrung, SReinlid)feit) eine einmalige «Applifation gur Heilung aug. 3. £>ic freffenbe ^Ufttc ober fncdicnbc 5"led)tc (Lupus) ber ©b*mufd)cl.*) Diefe gorm baprt auf einer «Reubitbung mifrogfopifd) Keiner 3eb Jen (Spitbelialgeüen), weldje unter Sntgünbunggerfdeinungen gu ©tanbe fommt unb gewöhnlid von ben Haarbälgen unb Jalgbrüfen ber Jpaut ihren Augganggpunft nimmt. Der Lupus bat bag Sigenthüm- Ud)e, bap er an manchen ©teüen bag normale ©ewehe gum voüftänbi- A,en ©d)wunbe bringt, wäbrenb an anberen ©teüen neueg ©ewehe ge- bilbet robb. Bei feiner 20eiterentroidlung fdont er feine ©ewebggat- tung unb vernidtet fdonungglog aber langfam Haut, Knorpel unb .Knoden. ©ein Sieblinggftt} ift in aüen Jheilen beg ©efldteg, vorgüg- lid) «Rafe unb Dbrmufdel unb er beruht immer auf einer verborbenen *) (Sine büi)ex Von ben Aertfen für unheilbar gehaltene Abart beS Lupus, wela)e ftetg auf fppbiimfder Diathese beruhen foll, unb weld)e aud mit SSorliebe bie Dl)rmufd)el befällt, fommt ungemein häufig m ben nörblicben Äüftem länbem Vor, Wo fie fid er b li d) fortpflanzt. 3" «djotttanb Wirb biefe Kranfbeit "Sibbens", in ©d)Weben tmb Norwegen ' Radesyge'', in spolftein „9J?arfd)tranf= tyeit", in Äurlanb von ben lettifd)en Säuern „frangöftfd)e Kranfbeit" genannt. $n Xaufenben von unglütftid)en gamilien rft biefe fdjredlidje Kranfbeit beimifd) unb ob Wobl von ben Aergten für unheilbar gebauten, finb big jefet bod) fd)on Xaufenbe con gällen üorgetommen, Wo Patienten Verb, ältnipmäpig fdjnell, aber ftetg bauernb von iiefem fd)eu6Itdt)en Hebel tturd) ben ^benäweder geheilt Würben. — 159 — ©äftemifdung, febr bäupg ber ©pphiüg. ©ein Berlauf ip ein febr (angfamer unb feine Dauer fann auf 3abre berednet werben. «öcljnnblung. Die Bebanblung von ©eiten ber Aergte mit ben aüerftärffreit unb tiefgerftörenben Ae^mitteln (Mineralfäuren, fauftifd)eg Kali, Höüenftein) mag gwar bie «Rarbenbilbung etwag hefdleunigen, mad)t bie «Rarbe aber aud febr bäplid unb ip burdaug nidt ebne ®e- fabr für ben ©efammtorganigmug, befonberg in fold)en gäüen, wo eine conftitutioneüe Urfade (©ppbiltg) gu ©runbe liegt. Denn burd bie gu fdneüe unb gewaltfame Berbeitung wirb nur gu oft bag Seiben auf innere, tebengwidtige Drgane verfetjt, woraug nur langeg ©ied)tt)um ober fdneüer Job refultiren fann. Darum mögen bie bebauerngwer- then Kranfen, weide an biefem Uehet leiben, ßd) woi)l vor jeber gewalt- famen Heilung hüten! ©runbangeige für bie Bebanblung ift Berbefferung ber ©äftemaffe. 3fl erft bie Urfade gebohen, bann ift eg leidt aud ben Sffect ^u befeiti- gen. Man geniepe nur leidte «Rabrung, bie aber bod viel «Rahrungg- floff enthalten mup: frifde ©emüfe, frifdeg gleifd, weidgefottene Sier jc, vermeibe jebe flarf gefalgene unb fräftig gewürgte ©peife unb forge befonberg in ber grübtingggeit (Märg, April) für reidlide ©tuhlent- leerung, weide am teidteften burd eine Abfodung von ©affafrag- 20urgeln ober SRinbe gu hewerffteüigen ift. Daneben wenbe man aug- giebige Applifationen beg Sebengwederg an. Die erfte Stpplifatien ge- fdel)e über ben gangen SRüden, bie gweite an ber hinteren ©eite beg Dber- unb Unterfdenfelg, bie britte auf Bruft unb Dberarme, bie lebte auf ben Unterleib. «Rad hier Applifationen ift in ben meiften gäüen bag Uebel r a b i f a l gebohen. Dertlid) heobadte man grope SReinlid* feit, unb bebecfe bie verfdwärenbe gläde mit weid)er Seinwanb. Auper ben eben gefditberten Augfdupformen fommen, wie fdon erwähnt, in feltenen gäüen nod anbere vor, weide aber aüe fd)neü ber angegebenen Bebanbtunggweife weiden. Bevor wir nun gur Befpre- d)ung ber Kranfbeiten beg Dbrfnorpelg übergeben, woüen wir nod einer bäuflgen, auf bag fpärlide Binbegewebe gwifden Haut unb Dbrfnorpel lofaliprten Kranfbeit, nämlid beg 4. ©lutauötrittö gtt)ifd>cn J^aut unb Oljrfnorpel (Thrombus auricularis). erwähnen. Diefe Kranfbeit fommt am bauflgflen bei ©eipegfranfen (Blöbflnnigen) in golge anbaltenben 3erreng am Dbrläppden vor unb fann aud) bei Bernünfrigen aug einer fraftigen Dbrfeige refultiren. — 1G0 — 3n golge beg anbaltenben leidten ober beg einmaligen heftigen 3nfulte$ werben bie garten 20änbe ber Blutgefäpe ber Dbrmufdel gerriffen unb eg tritt Blut in verfdiebenen Duantitäten gwifden Haut unb Knorpel. Dag gerinnenbe Blut wirft alg ein frember Körper unb ergeugt eine Sntgunbung ber Haut, beg Binbegewebeg unb beg Knorpelg. Hicrburd entfteht oft eine bebeutenbe Anfdweüung unb Berbidung beg Dbrläpp- d)eng, ftetg aber grope ©dmerghaftigfeit beffelben. Dag in golge ber Sntgunbung gefegte Srfubat (Auggefd)wi£te) wirb gewöbnlid) in blei- benbeg Binbegewebe umgeftaltet, weldeg ftetg bie «Reigung l)at, pd gu- fammen ^u giehen ober gu verfürgen. Hierburd fommen bebeutenbe Berunftaltungen ober Berbidungen ber Dbrmufdel gu ©tanbe. ©cljanblung. 3m Beginne beg Seibeng 2lpplifation beg Sebeng- wederg hinter unb unterhalb beg äuperen Dhreg, unb 4 ober 5 Jage fpäter falte 20afferumfd)läge big gur nädften Dperation unb fofort nad) längerem Beftehen 2(pvlifatien beg Sebengwederg hinter unb un- terhalb ber Dbrmufdel unb in ber gangen «Radengegenb unb warme 20afferumfd^läge 4 ober 5 Jage fpäter. Mit biefer Srfranfung ver- waubt finb bie 5. ©cfäfjcrnmtcrungen (Teleangiectasise) ber übtmufdjcl. Diefeg Uebel ift gewöhnlid, angeboren ober in ber früheften Sebeng- geit erworben unb fommt nur fehr feiten bei Grwad)fenen gur Beobad= tung. 3m festeren gaüe pnb Hämorrboiben, Gontuponen ober 20un- ben bie Urfad)c. Dag Uebel ift anatomifd) in Crwciterung ber Gnbver- gweigungen ber ©d)lagabem, Blutabern unb ber S'9mpfgefäpe be- grünbet. Dag Augfeheu ift meift bläulid) roth, ober weiplid=roth, weil bie auggebehnten Blutabern oberf(ädlid)er wie bie ©chlagabern liegen. ©ie hüben balb Heinere unb gröpere ©efdwulfte, unb fühlen fid) weid unb elaftifd an. lieht man einen Drud auf bie ©efdivulft aui, fo verfleinert pe pd, fo lange aber nur, wie ber Drud bauert. «piöfclideg 3crreipen von ©efäpen mit nadfolgenben, oft erfd)öpfenben Blutungen marinen biefe ©efdwulfte, befonberg ba fie int gartefter Kinbegalter auf- treten, nicbt ungefäbrlid- ©cljanblung. Anbrüden ber Dhrmufdel an ben ©dabei mittelg einer leinernen ober flaneüenen Binbe befcbleunigt bie Heilung. 3ur Hebung unb .«Regelung beg Blutlaufeg in ber Dhrmufdel : Applifation beg Sebengwederg ringg um bag Dbr. Gin big gwei Applifationen ge- nügen in ber SRegel gur voüftänbigen Heilung. — 161 — 6. 2ue ©ntninbung beS änotpet* ber IM)rmufdicl (Peri- chondritis unb Chondritis). Dag Knorpelgewehe bat nur febr wenige Blutgefäpe, weide bie fo- genannte Knorpell)aut, b. b- bie ben Knorpel uml)üüenbe Grnäl)rungg- baut, in ben Knorpel alg feine ©efäpreiferden bineinfenbet. Daber fann eine Sntgunbung beg Knorpel nur fecunbär nad Sntgunbung ber Knorpelhaut erfolgen. Sine primäre Knorpelentgünbung angunel)men, entbehrt jeber anatomifden ©runblage. (Shenfo läpt fld annebmen, bap eine Sntgunbung ber Knorpell)aut ben Knorpel felbft ftetg in Mit- tetbenflhaft giehen mup.) Mit einer folden Sntgunbung finb ©efdwulft unb Auftoderung beg Knoipelgewebeg, weide gur Siterung ober gu «Reubilbung von Knorpel, Binbegewehe unb Knoden füt)ren fönnen, verbunben. Dag Seiben hat meifteng einen febr tangfamen Berlauf unb erregt oft nur gang uubebeutenbe ©dmergen. golgen pnb theilweife 3erftörung beg Knorpelg ober gormveränberungen beffetben. Die ©efdwulft, bie pr localifirten geringen ©dmergen laffen bieg Uebel mit feinem anberen oermedfeln. , Urfade pnb gewöbnlid) scrophulosis unb rhachitis (aügemeine Knod)enerweidung, englifd)e Kranfbeit). Dag Uebel fommt, auf bie Dhrmufdel aüein befdränft, febr fetten in golge heftiger medanifder 3nfulte vor, gewöhnlid in Begleitung von Knorpeüeiben in anberen Körperregionen. «öeljaublung. Diefe mup vorgüglid bag ©runbleiben ing Auge faffen unb babin gu ftrehen fuden, bap bie Gonftitution verbeffert wirb, ba gewöhnlid scrophulose unb rhachitis gu ©runbe liegen. 3fl bag Uebel burd med)anifd)e 3nfulte entftanben, fo genügen SRuhe unb in ber SRegel eine einmalige Applifation beg Sebengwederg gur Herftel- (ung. 12 — 162 — Ärmtfljettett be§ anderen ÖfcreS (be$ äufa ren <§>dE>pr<$aitier eine grope SRoÜe, gu häufig ift eine Urfade gar nidt ftreng nadweighar. 3n festerem gaüe barf bie Be- banblung naturlid nur nad ben erfldtlichen ©pmptomen gefdehen. Xie ©pmptome aüer biefer Srfranfungen pnb darafteriftifd unb meift nur einer Deutung fähig, ba ber Herb ber Srfranfung bem ©e- fldte gugäugtid ifl. Bon einem eigentliden Gatarrt) fann bei ben Gntgünbungen beg äuperen ©ehörgangeg nidt bie SRebe fein, ba, wie wir gefehen haben, berfelbe von feiner eigentliden ©ddeunbattt überfteibet ift, fonbern von einer Uebergangghaut, weide gwifden äuperer Haut unb ©dleimhaut bie Mitte innehält. 2ötr woüen nun in golgeubem, nad) ben Urfaden gruppirt, bie Srfranfungen beg äuperen ©el)örgaugeg unb beg Jrommelfeüg näher betradten. — 163 — 1. ©ntjunbnng bsö anderen ©cbörgangeö in ^olgc ntcd)a= uifdicr «Jcctjc. Urfadjcn. Am bauflgflen ift verl)ärteteg unb eingetrodneteg Dbren- fdmatg bie Urfad)e, entweber in golge vemadläffigter Steinigung, ober in golge von ©todungen unb Bcrbärtungen ber gur Ahfonberung beg Dhrenfdmalgeg beftimmten Drüfen. Auperbem geben 2>eranlaffung ing Dhr gelangte frembe Körper, befonberg 3nfeften unb Hülfenfrüd)te, algbann unmäpige unb aügufd)arfe Sinfpri^ungen, übertriebeneg SReini- gen ber Dhren, gumal mit fd)arfeu 3nflrumenten, woburd birefte Ber- gungen möglid) finb. Äranfl)cti§6tfb. Der Kranfe füt)lt einen anbaltenben, heftigen, brennenben ober fledenben ©dmerg in einem ober beiben Dt)ren. Der äupere ©ehörgang fiebt bodrott) aui, iß gefdnvoÜen, glängenb unb im fpäteren Berlaufe wirb eine bünne glüfpgfeit abgefonbert. 3n ver- nadläfflgten gälten fönnen ©efdhwüre unb heftige Siterung erfolgen. Seltnere Begleiterfdeinungen finb gieber, Kopffd)merg, ©dlaflofigfeit iunb grope Unruhe. Dag©et)ör an fid ift nur in feltenen gällen, näm- lid bei ftarfem Mitergriffenfein beg Jrommelfeüg ocer gu maffent)after ^Infammlung beg Dhrenfdmalgeg alterirt. Bei gwedmäpiger unb fdneüer Bebanblung l)at bag Uehet feine fd)limme gotgen unb ift fd)neÜ befeitigt. «Bebanblung. Berbärteteg Dhrenfd)matg foü gunäd)ft burd lau- warmen Kamiüenthee, Mild ober milbeg Del ermeid)t unb algbann burd vorfidtigeg Augfprigen ober Augfpüten entfernt werben. Anber- tveitige frembe Körper muffen fel)r fd)onenb unb vorpdtig mit einer flei- nen «Pingette entfernt werben, worauf man ebenfaüg bag Dhr behutfam reinigt. Die entgünbtid)en Srfdeinungen verfdwinben fel)r rafd nad) einmaliger Applifation beg Sebengwederg hinter bem Dl)re unb im «Ra- lfen. Sg ift ratbfam, wäbrenb ber Srfranfung ein weideg Jud) ober SOatte um bie Dbren gu tragen, um jebe Srfältung forgfältigft gu ver- meiben. Die gewöbntide Dauer ber Kranfbeit befchränft pd bei biefer Be- banblung nur auf wenige Jage. 2 ©ntjünbttng in $olge einfacher ©rfättung. Urfadjcn. «Plö^tider Jemperaturwedfel. Hier pnb hefonbersj Ijervorgubeben : bie 3ugluft, bag ©itjen neben einer gerbrodenen gen- jjterfcbeibe ; falteg 2öafden beg Kopfeg hei aügemein erbittern Körper; — 164 — bag Sinbringen falter gtüfpgfeiten in ben äuperen ©el)örgang, unter* brüdte gupfdweipe. Ärauffjcttiübtlb. «Plöfclid) auftretenbe SRöthung unb ©dweüung beg äuperen ©ehörgangeg ; bumpfeg, wenig fdmergbafteg ©efühl im Dhre. Bieweilen glaubt man plö^lid einen Knaü im Dhre gu hören. Xao Irommelfeü hat feine normale ^arbe mit einer reiben vertaufdt. ©ewöbnlid) finb 3abnfchmer5cii mit biefem Seiben verbunben oberanber- weitige ©törungen, wie ©d)nupfen, Hüften jc, weide gewöhnlich gol- gen von Srfältungen flnb. 3m fpäteren Berlaufe beg Uebelg fann ei gur ©efretion unb Siterung fommen, ja bag Jrommelfeü fann bauernb verbidt werben. Bei gwedentfpredenber Bebanblung ift inbep bag Uebel fd)neü gebohen. Bcljanblung. Berweilen in mäpig erwärmtem 3hnmer. Man beförbere tbunlidft bie Jrangpiration unb appligire einmal ben Sebeng- weder hinter bem Dhr (6—8 Sinfdjneüungen). «Bei biefer Bebanb- lung ift bag Uebel in wenigen Jagen befeitigt. 3. 9ll)cumatifd)c ©ntjünbung. Äranffjcttöbttb. ©ie wirb mit ber eben befd)riebenen Sntgunbung bäupg verwedfelt, ifl aber auch guweilen mit ihr compligirt. 3ur Un= terfdeibung heiber bient ber Umftanb, bap hei ber rl)eumatifd)eu Snt günbung ber äupere ©ehörgang faft carmopnrotl), bagegen bei ber burd) Srfältung entpanbenen mehr violetroth erfd)eint. 3ugleid) ift fehr hef- tiger ©d^merg, befonberg Abenbg unb «Radtg vorbanben. Der Kranfe leibet häufig gugleid an rbeuntatifden Kopffdmergen, ßabn-- unb ©lie- berfdmergen unb faft conftant finb ber äupere ©ehörgang unb bag Jrommelfeü nid>t aüein ergriffen, fonbern bag mittlere unb innere Dbr leibet mebr ober minber mit. Daher ift benn gewöhnlid) aud) ein l)öhe= rer ober nieberer ©rab von ©dwerl)örigfeit, Dhrenflingen unb Dt)ren- faufen mit biefem Seiben verbunben. 20ie bei faft aüen rbeuntatifden Kranfheiten, fo ift hier bie ©efretion eine fel)r fpärlide unb gu einer eigentlidjen Siterung fommt eg nur in fehr feltenen gäüen. Xer 2*er(auf ift feiten acut, meift ein fehr fdleppenber. Dieg Vei- ten ift eing ber bauflgflen von aüen Dhrenleiben unb, obwohl bag höhere Alter befonberg bavon heimgefudt ift, fommt ei bod in jeber Alterg- ftufe vor. Urfadje. SRbeumatigmug. Bebanblung. Man halte aüei «Raffe unb Kalte vom Dbre forg- fältig fern, befonberg vermeibe man bag 2ßafden ber Dbren mit faltem — 165 — 2Baffer. Man begünftige fo viel wie möglid) bie Jrangpiration unb halte fid) wäbrenb beg gangen Berlaufeg ber Kranfbeit ftetg int warmen 3immer auf. SRbeumatifd)e Affeftionen werfen fid) fehr gern auf bie «Rerven («Rervenfdetben) ; barum fei man hier fet)r vorfldtig, um eineg- tbeilg fpäter ©dwerhörigfeit ober gar Jaubt)eit gu vermeiben, bann aber aud bamit man ben überaug fdmerghaften Alterationen beg Antltjnter- ven, bie fo gern biefem Seiben folgen, vorbeugen. Die 2lnmenbung beg Sebengwederg erfolge fofort beim «Beginne beg Seibeng, unb gwar auf bem gangen SRüden, bem Unterleibe unb hinter bem Dhre in auggiebiger 2Beife. ©enügt eine einmalige Applifation gur Herfteüung nidt (ber gewöt)nfid)e gaü), fo erfolge in lOtägigen «Paufen eine gweite ober britte Applifation. Durd) ben Sebengweder ift eg möglid, bag Seiben gu coupiren ober abgufdneiben, ßeti aber erfolgt bie Herfteüung weit furger, wie bei jeber anberen Bel)anblnnggweip. 4. Die gicnttfd)c ©ntgünbung (deflanimatio artliritiea). Die gid)tifde Dhrenentgünbung ifl wohl nie auf ben äuperen ©e- börgang unb bag Jrommelfeü aüein hefd)ränft,' fonbern vielmel)r auf aüe, bag ©ehörorgan gufammenfejjenben ©ebilbe verbreitet, ©ie ift, ©ottlob ! feiten, hefäüt nur bag böhere Alter, befonberg atternbe grauengimmer in ben flimafterifden 3ahren, b. h. in ben 3abren, wo aümäfig. bie Menftruation verflegt. Dag Uebel tritt enttveber fehr acut ober dironifd) auf. 3n beiben gäüen ift ber ©dmerg äuperft heftig unb ftrahlt in bie ©d)Iäfen unb bag innere gelfenbein aug, fo bap bie «Patienten ben ©dmerg ftetg tief in bag ©e- birn hinein verlegen. Der äupere ©ehörgang ift l)od)roth, heip unb gang troden ; bag Jrommelfeü glängenb, in acuten gäüen roth, in d)ro- ni)d)en fdiefergrau gefärbt. Dag ©el)ör ift wegen Mitergriffenfeing innerer, in ber «Paufenhöble, ober bem Sahprintl) gelegener Drgane, ftetg alterirt unb meift aud) bag Aügemeinbefinben ingoige ber heftigen ©dmergen unb ber ©dlaflofigfeit fd)ledt. Bei längerem Beffchen hat bag Uebel gewöhnlid unheilbare traurige golgen unb gewip ift, bap tie im Alter fo febr bäuflge ©dwerhörigfeit lebiglid eine golge biefeg in ber Bebanblung vernadläfflgten Uebelg ift. Urfadjcn. ©idt (befonberg «Pobagra unb Ghiragra) b. h. ©idt ber güpe unb Hänbe unb bie Momente, weide einen plöjjlidjen ©id)t- augbrud veranlaffen, befonberg Grfältung. «öefjanbfung. ©ie mup t)ier bauptfädtid auf bag ©runbleiben, bie ©idt, gerichtet fein. Bei fehr mäpiger «Rabrung, geitweifen gupbä* — 166 — bem mit ©enfmehl mup ber Sebengweder retdf rd über ben gangem SRüden, ben Unterleib, ben «Raden unb hinter ben Dhren angewenbet werben, ©ebalb bie «Pufteln vertbeilt finb, mup bie Applifation aufg «Reue erfolgen. 20ir fönnen nidt bringenb genug anempfet)Ien, bei 3 eite n gegen Anfäüe ber ©id)t burd unfer Heilverfabren eingu- fcbreiten, weil hierburd) flder bag arge Uebel vermieben wirb. 5. Sfropbuliifc ©ntgünbuttg (Infi, scrophulosa). Äranffjcitööilb. ©ie ift eine ber bauflgflen Grfranfungen beg- finbtichen Alterg unb bafirt ftetg auf ffropbulöfer ©äfteentmifd)ung. Die 3eiden aügemeiner ©fropl)ulofe pnb ftetg vorl)anben : vorwaltenbe «Reigung gu Grfranfungen ber V9tnpfbrüfen; gebrungene Körper- entwidlung bei bleider Hautfarbe, ober fd)(anfer Körperbau mit faft burdfldtiger weiper Haut, rotten 20angen unb fdwader Mugculatur bei groper geiftiger Grregbarfeit unb Befähigung. Die Dl)renentgünbung neigt mit Borliebe gur Siterung unb bat bag Gt)arafteriftifd)e, bap fie 3al)re lang wät)rt unb alg- bann gu wahren ©efd)würen beg äuperen ©ehörgangeg führt. Der Giter wirb fehr reidlid) abgefonbert unb bat meift einen üblen, fdarfen ©erud). Xie Diagnofe ift faft immer, wenn man ben aügemeinen Körperbau berüdfid)tigt, fehr leid)t. «ßcfjanblung. Die Bebanblung ifl fehr langwierig unb fd)wierigr unb erforbert viel 3eit unb ©ebulb. Jilgung ber ©äfteentartung ift bie Hauptfade, ©ute «Rabrung, befonberg gleifd-, Gier- unb Mild* foft, frifde ©emüfe, grope SReintidfeit unb Baben in lauwarmem 20af- fer, Aufenthalt in trodener gefunber Suft finb unerläßliche Bebingung, gur Heilung. Dertlid) heobad)te man bie minutiöfefte SReinlid)feit. Xie Anwenbung beg Sebengwederg gegen bag totale Seiben gefdieht hinter bem Dl)re unb im «Raden ; in Betreff ber «Bebanblung ber aügemeinen ©frophulofe verweifen wir auf Drüfenanfdweüung. ©eite 32. 21?ir hemerfen hier nod:, bap faft feine Kranfbeit von ben Aergten fo viel mip- fannt uxxt \d)led)t hel)anbelt wirb, wie gerabe biefe. 20ürbe unfer Ber- fahren gang aügemein in Anwenbung gebradd, gewip würbe bie 3<*t)l oer fecunbär burd) biefeg Veiben taub ©eworbenen eine vorherrfdenb Keine fein, (©iehe Anbang ©eite 302.) 6* ©corbutifdic ©tttjünbung. $ranfljeit0&t(b. Dag 20efen biefer Kranfbeit beruht weniger auf einer entgünbliden Alteration, befonberg in ihrem Beginne, alg viel- mehr auf einer «Reigung gu Blutungen in golge fel)r wäfferiger Blutbe- — 167 — fdaffent)eit, woburd) algbann inbirect entgünblide Srfdeinungen ber* vorgerufen werben. Alg Affectien beg Dhreg aüein fommt bie Kranf- beit gar nidt vor, fonbern ftetg flnb gugleid) fcorbutifde «Progeffe an an* beren Körperteilen gugegen: auf bem 3ahiifleifd)e, ber Munb-unb «Rafenl)öl)Ie, ber Sunge, bem Magen unb befonberg ber äuperen Haut. Xie garten ©efäpe beg äuperen ©ebörgangeg unb beg Jrommelfeüg gerreipen bei fcorbutifd)er Dpgcrafle leidt unb geben bann gu gang pro- fufen Blutungen Beranlaffung. Dag geronnene Blut wirb Urfade ei- ner Gntgünbung. Der ©corbut ift teidt fenntlid) an ber liviben @e- fld)tgfarhe, bem gebunfcnen rotl)en 3ahnfleifde unb ben Blutungen in bag ©ewehe ber Haut («Peted)ien). «Rur wenn gleidgeitig eine Blu- tung in bag mittlere ober innere Dl)r mit confecutiver Gntgünbung ftattfinber, ift bie ®el)örfunftion gefäl)rbet ober bauernb aufgeboben. 3fl bieg nidt ber gaü unb ift eg möglid bie fcor-butifd)e Blutbefdaffen- heit ad normam gurüdgufübren, fo wirb in ben meiften gäüen aud bag ®et)ör bauernb nidt beeinträd)tigt bleiben unb ber gange «Progep im Dhre fd)neü geheben fein, ©et eg nun in golge mangelt)after Srnäb- rung beg ©ehörnerven aüein, ober in golge aügemeiner «Rervenfd)wäde, ftetg ift, fobalb Blutungen aug bem Dl)re im ©corbut eingetreten finb, bag ®et)ör fehr bebeutenb gefd)wäd)t ober ei treten gar <:ang abnorme ©ehörempfinbungen auf. Urfadje. Berborbene unb bereitg in 3erfe|mng übergegangene «Jcabrunggmittel, befonberg faulenbeg Söaffer, fd)led)te Suft unb feud)te 2Bot)nungen flnb in ber SRegel bie urfäd)liden Momente. Daher ift bie Kranfbeit nod je£t unb war eg früher nod) weit mef)r, auf ©d)iffen beimifd. «Bebanblung. Diefelbe fann naturlid nur auf bie causa morbi (bie veranlaffenbe Urfade) gerid)tet fein unb bat il)ren ©d)werpunft in bem biätetifden Berbalten, weldeg freilid hei ben meiften Betroffenen fdwer gu verheffern ift. 7. ©ie fppbtttttfdje ©ntgünbung» ÄrattFfjetulbtlb. Die fppbiütifde Gntgünbung beg äuperen ©e- hörgangeg unb beg Jrommelfeüg, mit ber in ber SR e g e I tiefere Gr- franfungen beg mittleren unb inneren Dhreg verbunben finb, ift ein überaug f)äuflgeg Seiben. Kommt bei einem in ber Blüri)e beg Sebeng ftebenben 3nbivibuum p 1 ö fc 11 d) ober gang allmälig eine ent- günblide Siterung beg Dhreg vor, fo foü man ftetg wenigfteng an gu ©runbe Uegenbe ©9pbiüg benfen. Daffelhe gilt von Kinbern; benn. — 168 — gerabe bie berebitare (vererbte) ©pptülig tofaliprt pd fehr gern auf bag Dhr. Die fvpbilitifde Sntgunbung hat tag Sigentt)ümlid)e, bap bie entgünbete gläde fupferroth augfieht. Auperbem pnb ftetg nod anbere, nidt verfennbare ©pmptome latenter ©ppbilig gugegen. Bei Srwad)fenen: SRofentrangartige harte Anfdnveüung ber «Raden-, Halg , 2ldfel- unb Seiftenbrüfen; dronifd^en SRadenfatarrb (bie 2^ebeutung beffelben bei Kranfbeiten beg Mittelobreg werben wir nod fpäter ge nauer fennen lernen) ; hartnädige Hautaugfd)läge, Knod)enauftrei bungen am Bruftbein, ©duenbein ober ben ©d)äbelfneden, tiefere 21u= genleiben. Der aug bem Dhre augflieflenbe Giter ift bünnflüfpg, fdmuftig gelb unb oft flinfenb. ©ehr häufig ift bag Jrommelfeü burd)broden unb bie Siterung wirb von len Kned)enwänben beg Mittelobreg unterhalten. Dag Aügemeinhepnben ift ftetg einmal burd) tie ©runbfranfbeit an fid, bann aud burd) ben flarfen ©äfteverluft ein fdled)tcg unb bie ©e- mütbgftimmung vorwiegenb eine traurige, ja melandolifd)e. Dag Uebel währt immer fel)r lange, fo lange, big bie aügemeine ämorrl)oibcn, ÜJlcnftruationöanontas licn, ^Slcid)fnd)t, ubcrntäfHgcr ©ebrand) bifferettter Slrntcimittcl). Diefe Srfranfungen verantaffen freilid nur feiten Alterationen beg äuperen Dhreg—häupger finb pe Beranlaffung gu nervöfen Dhrenlei- ben-wenn fie aber eine Sntgunbung ober Siterung beg äuperen Cbreg veranlagen, fo werben biefelben bauernb nur bann befeitigt werben fön nen, wenn mit SRüdpdt auf bag ©runbubel bag Kurverfahren geleitet wirb. ®erabe, weil beutgutage von ben Aergten gerabegu geleugnet wirb, bap biefe Uebel bag Dbr uberbaupt beeinfluffen fonnten, flnb aud — 169 — ibre Srfolge fo häufig nur fdneü vorühergehenb, ober eg wirb gar bei einer rein totalen Bebanblung mit texx beliebten bifferenten «JRitteln bag Uebel nod verfdümmert. Ung wenigfteng flnb fehr viele gäüe befannt, wo eine hämorrhoibale, cblorotifcbe ober merfurieüe Dhrenentgünbung 3al)re lang von ben verfdiebenften Aergten ot)ite jebe Befferung beban- belt würben, unb bod fdwanb bag Uebel nad) wenig 20od)en burd bie- feg, bie Urfad)e ftreng berüdfidtigenbeg Heilverfahren. 20ag bie l)ämorrhoibale Sntgunbung anlangt, fo tritt biefelbe bei auggefprodener haemorrhois bann meift guerft auf, wenn bigl)er ge- wobnte pertobifde Blütverlufte aug ben Maftbarmvenen plö^lid) auf- hörten unb fo gleid)fam bag Dhr fteüvertretenb (auf metaflatifdem 20ege) erfranft. Die Sntgunbung an ßd) b)at nid)ti Sigenthümlideg unb nur bag gleidgeitige Borhanbenfein ber hsemorrhois geflattet ben ©dlup auf hämorrhoibale Sntgunbung. Die hsemorrhois, darafte- rifirt burd Knoten am After unb von 3eit gu 3eit eintretenbe Blutun- gen unb ©dleimabgang aug bem Maftbarm, halten wir feinegwegg für ein Seiben, weldeg aus med)anifder Blutftauung refultirt, vielmehr für eine, burd) einen fpegipfden Kranfheitgfloff hewirtte Dpgcrafle (dyscrasie ha-mor). Dag Uebel ift am bäufigften im mittleren unb höheren Vebengatter unb befällt mit Borliebe voüfaftige «Perfonen ber höheren ©tänbe. Die Behanbfung beftebt in Applifation beg Sebengwederg t)inter bem Dhre, in ber Kreuggegenb, bem Unterleib unb ben 20aben. Die 2lnwenbnng beg Sebengwederg mup beb,arrlicb big gum voüftänbigen Berfdminben beg Seibeng burdgefübrt werben. ©leid)geitig ift viele Bewegung in frifder Suft, eine leidt verbaulide «Jcabrung unb bag 2^ermeibcn aüer ©pirituofen bringenb anguratben. ©ebener nod wie bie Hämorrboiben geben Menftruationganoma- lien währenb beg erften Srfdeineng unb beim ©iftiren ber Menfeg unb bie Bleidfudt urfädlide Momente gu Dhrenentgünbungen ah. 2lud hier mup bie Bebanblung auf Befämpfung beg Wrunbleibeng geridtet fein, woburd) bag Seiben fdneü unb bauernb gehoben wirb. Bon ben Argneimitteln ift ei befonberg bag Duedfilber, weldeg, wenn ei lange 3eit gehraud)t wirb, gunädfl einen SRaden unb intenfi- ven Munbfatarrl) hervorruft, ber pd burd bie Suftadifde Dbrtrom- pete auf bie «Paufenhöhle fortfefeen unb fo inbirect eine Sntgunbung beg Jrommelfeüg unb beg äuperen ©ebörgangeg bewirten fann. Auperbem aber refultiren aug bem vielen Duedfllhergehraud bie mannigfadflen «Rervenleiben unb bie «Rerven beg Dbjeg werben faft nie gang verfdont. — 170 — Die Bebanblung mup neben Augfdeibung beg ©ifteg aug bem Körper auf aügemeine Kräftigung beg Körperg geridtet fein unb btibeg wirb burd) methobifde unb auggiebige Applifation beg Sebengwederg am 3wedmäpigften ergielt. 9, ©ntgunbungcn in «"-olgc acuter fieberhafter &raiif1)cttcit (£t)phuS, SWafcrn, (»djarlad), «Pocfen je.) 3m Berlaufe ber genannten Kranfheiten treten fehr bäupg plöfc- lid, befonberg nad) Srfältung ober nad anberartigen ©däblid)feiten metapatifde Sntgünbungen beg äuperen Dhreg unb gwar bigweilen von Anfang an heftig unb mit böpartigem Gharafter auf. 2lm herüd)tigte- ften finb in biefer Hinpd)t ber Jppl)ug unb bie Mafern. Diefe Kranfheiten babett an unb für ßd) nur bag Gigenthümlide, bap pe wegen ber aügemei- nen ©d)wäde fehr wenig «Reigung gur Heilung funbgehen unb leidt tie- fere unb bleibenbe 3erflörungen bewirten, ©erabe im ©tabium ber 20iebergenefung pnb biefe gefürdteten Gomplifationen am häupgften. Die 2^ehanblung fei von vorn herein eine energifde. Man fdueüe ben Sebengweder hinter ben Dhren, im ©enid unb int Berlaufe ber gangen 20irbelfäule fräftig unb wieberholt ein. Dabei bewahre man ben Kranfen aufg forgfältigfte vor aüen ©d)äblid)feiten, namentlid) Srfäl- tungen unb liätfehlern, unb umhülle bie Dhren mit 20atte. 10. ©ntjunbung bei «Jtcugcborcucn. Befonberg fdwäd)lid)e (ffrophulöfe) Kinber werben häufig von einem übelried)enben 2lugfluffe aug ben Dhren befaüen. Xerfelbe be- ftebt aug bünnem, in 3erfe£ung begriffenem Giter unb verurfad>t ge- wöhnlid) einen giemlid) hohen ©rab von ©d)werhörigfeit. Xer^chör- gaug ift entgünbet reth, bag Kinb fiebert, leibet an Appetitmangel unb ift febr unruhig. Xie Bebanblung beftehe in ber forgfältigflen SReinigung burd) laue* 20affer, givedmäpige Nahrung (Mutter ober Ammenmild)) unb in ge= linbern gäüen in einfad)em Aufftreid)en meineg Deleg hinter bag Dhr, in fd)wereren — gteid)geitig in einigen leidten Gmfdmeüungen beg Ve- hengwederg im SRaden unb SRüden. Tai Uebel bauert big gu feiner Heilung gewöhnlid lange 3eit unb hinterläpt oft fel)r fd^wierig gu be- feitigenbe ©d)werhörigfeit. 20ir fonnten an biefer ©teüe noch, mehrere e*ntgünblide Seiben beg äuperen Dhreg befpreden, ta inbeffen biefelben nur wenige rbarafteri- — 171 — frifde Unterfd)iebe cufguweifen baben, unb aud) ferner bie Bebanblung nidt roefentlict) bifferiren, fo werben bie angegebenen Kranfbeitgbitber 3eben leidt in ben ©tanb fe^ett, wobt jebe Gntgünbung mit ©lud gu behanbeln unb gu befeitigen. Daher gehen wir gu ben anberweitigen Grfrar.fungen beg äuperen Dhreg, weld)e primär nidt auf einer einfa- den Gntgünbung bafiren, über. 11. Snrunfct («8iutfd)toärcn) im äußeren @ch>rgangc. üianfbeitöbtlb. Bei l)inreid)enber Grweiterung beg äuperen ©e- börgangeg erblidt man eine erhabene, umgrengte, bunfelrotbe Cntgün- bungggefd)wutft, weide hei ber Berührung fid) hart anfühlt unb fel)r fdmergbaft ift. Diefe ©efdwulft bat meift bie ©röpe einer Sinfe ober Srbfe. Aümäiig fpi£t fld bie ©efdiwulft gu, wirb an ber ©pi£e weid),. brid)t enblid) auf unb ergiept mit Blut vermifd)ten Siter. Begleiter- fdjeinungen finb in feltenen gäüen, leidteg gieber, Kopffdjmergen unb bei entftanbener 2^erengung beg ©ehörangelg ©d)werl)örigfeit, Dbren- ^au)en unb Dhrenflingen. Der gttrunfet währt meift 5—7 Jage unb bauert nur bei d)ronifd)em Berlaufe mehrere 20öden. Urfadjcn. Dag Uebel entfleht gewöhnlid ohne nad)weighare Ur- fadje. Mande Menfd)en werben fehr häufig nad) geringen Srfältungen bavon beimgefudt. «Bigweiten liegt eine franfhafte Blutbefd^affenbeit gu ©runbe. Bebauölung. Damit ber gange äupere ©ehörgang unb bag Jrommelfeü nidt in entgünblide Mitleibenfd)aft gegogen werben, ift bäuflge SReinigung beg äuperen ©ehörgangeg burd) laueg 20affer ober Kamiüenthee fet)r anguratben. Daneben verftopfe man bag Dl)r forg- fältig mit 20atte unb hüte bag 3imtr.er. 3ur Abfürgung ber Kranf- beitgbauer fdneüe man hebufg Ableitung einige Mal ben Vebengweder binter bem Dhre ein. 12. «Polppcn beö äußeren ©c^rgattgeö unb bes Trommelfelle. (Pecudometamorphosis polyposa.) Ärauffjciiöbtlö. Gin «Polpp ift eine Afterneubilbung, welche ihren ©i{3 auf ©dleimbäuten ober biefen nahe verwanbten, abfonbernben Häuten t)at. Der «Polpp pjjt gewöhnlid) auf einem bünnen ©tiele unb ift ftetg von einer eigenen Haut umbüüt. Die ©eftalt ift gewöt)nlid) eine birnförmige, bod theiten fld) aud) bie «Polppen an ihrer ©pi^e bee- renartig unb geben, wenn äupere SReige bingutreten, leidt in Giterung über. Die «Polppen beg äuperen ©ehörgangeg haben viele Aebnlidteit — 172 — mit fecunbär, fppbüttifden geigwargen (Condylomen) unb pfcen ent- weber mit ihrer ©runbflädje auf bem Jrommelfeü ober ben ©eitenwan bungen beg äuperen ©ebörgangeg fefl. ©tetg ift bei einiger Wröpe ber «Reubilbung ©d)wcrhörigfeit gugegen, ja eg fehlen aud) in einigen gäüen ©dmergen nid)t. Urfadjen. Giterflüffe beg Dhreg bei Miterfranfung beg Jrommel- feüg. Häufig ift feine bepnitive Urfade nadweigbar. Betjanblung. ©iftt ber «Polpp an ben 20änben beg äuperen ©e= börgangeg, fo ift bie Befeitigung beffelben burd) tai Meffer ungefährlid unb hilft am fa)neüften ; wurgett bagegen ber «Polpp auf bem Jrommel- feü, fo ift vor jebem dirurgifdien Gingriffe ftreng gu warnen. Hier papt ber Sebengweder, ber big gum 2;er|'cbwinben beg «Pelppen confequent in ber äuperen Umgebung beg Dhreg anguwenben ift. Derfelbe ift natur- lid üheraü aud ba anguwenben, wo lang bauernbe Dbreiterungen bic Urfade ber «Pelppen abgegeben haben, ober, wo erft burd bie ©egenwart beg «Polppen eine Giterung erregt würbe, gur rabifalen Befeitigung ber letzteren. 12. Spcjtcttc aBurbigttng ber kranfbeiten bcö Xrommclfctlä. törnnffjctrsbilö. Die anatomifdte Sage beg Jrommeli'eüg fdliept in fld, bap baffelbe an aüen Grfranfungen beg äuperen ©ehörgangeg, ber Jrommelhöhle unb gewöhnlid aud) beg Sabprinttjeg Jbeilnebmen mup. Dag Jrommelfeü ift fehr gefäp- unb nervenreid unb hierin liegt ber ©runb, bap ber Itehergang einer Grfranfung auf baffelbe fld) ge- wöhnlid) gang plöjriid unb burd fehr heftige ©pmpteme: unerträglider Kepffdmerj, Dbrenflingen, Dhrenfaufen, gieber, ©d)mergen tief im Dhre, pte^lide Dhnmadten, gu Delirien fuub gibt. «Befldtigt mau in fold)en gäüen baffelbe, fo erfebeint eg bem Auge bod)roth, ober blau-roth, mit feinen beutlid) ahgegrengtenbunfleren SRederd)en, ben auggebehnten Blutgefäpen. Gutwidelt fld eine Kranfbeit beg Jrommelfeüg dironifd, fo treten bie eben befdmebene ©pmpteme nur gang aümälig auf unb erreiden in ber SRegel aud nie bie Höhe wie in acuten gäüen. Sg präfentirt alebann eine febiefergraue Dberfläde. Bigwcilen ift tai Jrommelfeü in golge langwieriger Siterungen tei äuperen ©ehörgangeg ober ber inneren Dbrorgane mit wargigen «20ud)erungen ber fleinen Okfdwüre bebedt, weld)e gu Durdlöderunqen beffelben führen fönnen. Dag ©ehör leibet ftetg hei Durd)bobrungen beg Jrommelfeüg, aber eg ift nidt notbwenbig, bap baffelbe febr erbeb* — 173 — lid alterirt ift, befonberg bei gang fleinen Deffnungen, weide bie ©djaüleitung burd bie @el)örfnödetdenfette nid)t wefentlid ftören. Haben franfhafte «Progeffe auf bem Jrommelfeü lange 3eit beftan- ben unb flnb biefelben burd) parle, melaüifde, 3ufammengiebenbe Mit- tet bebanbett worben, fo tritt eine beträd)tlid)e 2>erbidung beffelben ein, weld)e neben bebeutenber ©d)wäd)ung beg ©eböreg in ben meiften gäüen aud) abnorme ©et)örgempflnbungen unb fdjmcrgljafte 3ufäüe im ©efolge bat. ©cljanblung. Diefelbe mup ftetg eine fofortige, energifd)e unb big gum Ablauf beg Kranfheitgprogeffeg anbauernbe fein. Man reinige ben äuperen ©ehörgang häufig, behutfam aber binlänglid) von aüen ©efreten mittelg tauen 20afferg, womit man benfeiben wieberbolt an- füüt unb verflopfe ihn gum ©d)u0e gegen falte Suft burd 20arte. Den Sebengweder apptigire man reidlid binter bem Dl)r, im «Ra- den unb in alten unb hartnädigen gäüen aud) über ben gangen SRüden unb bie 20aben. Dabei vermeibe man aüeg, wag 20aüungen gum Kopfe verurfadt, namentlid) flarfe unb erhi^enbe Bewegungen unb ©pi- rituofen. Taneben iß ei fet)r gwedmäpig, burd milbe, vegetahilifde Mittel für reidüde unb regelmäßige ©tuhlentleerung gu forgen. ©org- fältig vermeibe man aüe ftarf wirfenben Sintröpflungen ober Sin- fpri^ungen. &va\\U)eiten bc$ Wtitteiol)te$. 1. ©er acute üatarrf) ber «Paufcntjöfjfe. ,ftranfljctu»Bitb. 20ir haben fdon früher hervorgehoben, bap nur bag mittlere Dbr von einer wahren ©dleimbaut auggefteibet ift, mitbin aud aüein nur fatarrbaüfd) franfhaft afflgirt werben fann. 3eber Katarrh ifl gunäd?ft mit vermehrter ©efretion (Ahfonberung) verbunben, inbem baffelbe entweber abnorme grope Mengen von ©dleim führt, ober in bem in einem fpäteren ©tabium bie ©dleimförperd)en bie Metamor- Pbofe in Siterförperd)en eingegangen flnb. Begleiterfdeinungen beg Katarrhg pnb ©dweüung unb 20ulflung ber ©d)leimbaut. Xurd bie vermet)rte ©efretion ber ©dieimhaut wirb biefelbe, inbem ftetg ber oberfte Belag berfelben (bag Spithel) abgeflopen wirb, gleidfam in eine wunbe gläde umgewanbelt unb baburd ifl bie Möglid)feit gegeben, bap bie ©d)!eimbautfläd)eu mit einanber verwadfen ober wenigfteng verlö- tt>et werben fönnen. Srinnem wir ung baran, bap ber Cubifinbalt — 174 — ber «Paufenböbte ein nur {ehr geringer ifl, bap pd fdon im gefunben 3uftanbe bie ©dleimbautftäden an vielen ©teüen faft berüt)ren, fo wirb ei ung erflärlid fein, bap hei ben fatarrba(ifd)en Affeftienen 2;er- löthungen unb 2>erwadfungen gu ben gewöl)iilidften Crfd)einungen unb geigen gehören muffen. Die Grfdeinungen beg acuten Katarriig finb d)arafteriprt meift burd) gang p ( ö ft l i d e Abnahme beg ©eböreg ober gar auggefpro- d^ene Jaubbeit (oft int 2'erlaufe eineg ober weniger Jage). Der Kranfe hört ein fortwäbrenbeg Hämmern unb Sauten in ben D()ren, ber innere ©d)leiml)autühergug beg Jrommelfeüg ift geröthet ,unb gc- wöbulid) flnb ©d)lingbefd) werben, SRaden- unb «R a f e n - fatarrh gleid)geitig vorhauben. 3unäd^fl wegen ber nahen Rad)' barfcbaft ber ©et)irnbäute unb ber «Paufenböbte, gang befonberg aber tvegen ber bireften 2'erbinbung ber ©efäpe ber harten Hirnl)autmit ben ©efäpen, weide bag Mittelohr verforgen ift ei erfldtlid, bap Hbn- erfdeinungen: Kopffdmerg, gieber, ja Delirien mit ber acuten gorm beg Katarrbg gewöhnlid) verbunben flnb unb gang befonberg bei Kin- bern fann leidt eine Berwed)felung mit einer entgünbliden Kranfbeit ber Hirnhäute flattfinben. ttrfadjen unb Verlauf. Aug ben anatomifden Jbatfaden ift er- ftd)ttid), bap in Solge von fatarrhalifd)en Grfranfungen ber SRad)en- unb «Rafenfd)leimhaut, Katarrhe ber «Pattfenhöhle burd birefte gortleitung burd bie Suftad)tfd)e SRöhre nidt nur ent fteben fönnen, fonbern febr häufig entfleben muffen. Da nun acute Srfranfungen ber SRad)en- unb «Rafenböble (©dnupfen) meift burd) Srfältung, feltener ©pphilig ober unmäpigen 3obgebraud hervorgerufen werben, fo ifl hiermit fdon von felbft gegeben, bap bei napfatter, gu Ka- tarrhen überhaupt bigponirenber 20itterung aud Katarrhe beg mittleren «Chreg am bauflgflen gur Beobadtuna fommen. «Rädftbem ift nidt gu leugnen, bap bag Katheteripren ber Sufladifden SRöt)re, gumal wenn eg rob unb ungefd)idt auggefübrt wirb, burd bireften med)anifden 3nfult einen «Paufettt)öblenfatarrb verurfaden fann. Häupg enblid ifl eine birefte Urfad)e nidt nadweigbar. Bei ungeeigneter Bebanblung ifl ber Uebergang beg acuten Katarfbg in ben dronifden bie gewöhnlide golge. Der Kranfe erhält algbann wobt für einige 3eit bag ©ehör wieber, aüein baffelbe nimmt, fei eg in golge beg d^onifdien Katarrh an fld, fei eg in golge flattgehahter Berwadfungen von 3abr gu 3abe bi$ gur voüen Jaubbeit mehr ab, wenn nidt ber nod fdlimmere 2luggang, gortleitung beg Kranfhettgprogeffeg auf bie ©ebirnbaut ober bag @e* — 175 — bim felbft fdon früt)er eintritt unb bem Sehen in ben meiften gäüen ein Snbe madt. Bei geeigneter Bebanblung ift inbep bag Veiben We- ber langbauernb, ober von bleibenben ©et)örftörungen gefolgt unb für bag Sehen gefäl)rlid). Bcljanblung. Die Bermeibung beg Uebelg burd forgfättigeg Ber- berell ber tai Seiben t)ervorrufenben Urfaden ift leidt. 3fl bag Uebel aber auggehroden, fo mup fdleunigfl eine energifde Bebanblung ein- treten. 3eber ©dnupfen ober SRadenfatarrh, ber atg Begleiterfd?eiuung aud bag Seiben unterl)ätt, mup gwedmäpig bebanbett werben. Dag 3immer ifl big nad) vöüig abgelaufenem «Progeffe, nidt gu vertaffen unb bamit bie Jrangpiration ber Haut möglidfl unterhalten werbe, foü bag- felbe hei Jag unb «Radt gebeigt fein. 20arme Kleibung, refp. Bebe- dung unb ber reidüde ©enup von gliebertt)ee mup ben ©dweip un- tert)atten. Der Sebengweder werbe fofort fräftig hinter ben Dbren, im Raden big über bie Mitte beg SRüdeng binab unb auf bie 2öaben appli- girt. ©emeiniglid genügt eine einmalige Applifation, int anberen gaüe mup biefelbe nad) Abheilung ber erften Anwenbung wiebert)olt werben. Bor ber Anwenbung von Mebifamenten burd ben Dl)rfatl)eter muffen wir auf bag nadbrüd(id)fte warnen. 2» ©er diromfdje Äatarrb, ber «JJaurenböblc. $ranfljetb3btfb. Die anatomifden Beränberungen hefteben in ©dweüung ber bag Mittelobr augfleibenben ©dleimt)aut, weide ©dweüung hei jeber neuen Gongeftion (Blutanbrang guni Mittelobr) ftärfer unb beuttider auggefproden ift. ®(eid)geitig ift übermäßige Ab> fonberung eineg weipen, gäben ©dleimeg vorhanben. Diefer einfad)e d)ronifde Katarrb ifl wobl bie bäufigfte aüer Dt)renfranfbeiten, benn er fommt fowobl in ber frübeften Kinbbeit, im t)öd)ften ©reifenalter unb bei beiben ©efdledten gteicb bäupg vor. Sg ift nidt fdwierig, biefen «Progep pder gu erfennen. Denn bag Jrommelfeü wirb an feiner, bem Mittelobr gugefehrten gläd)e ftetg in ben Kranfbeitgprogep mit bineingegogen. Die geinbeit beg Jrommel- feüg geftattet aber, Kranfbeitgvorgänge felbft an feiner inneren gläd)e genau unb beuttid mit bem Auge gu erfennen. Beim dronifden Ka- tarrb bat bag Jrommelfeü eine fcbiefergraue gärhung unb nur bei nodb giemlid frifcben gäüen erfdeint eg matt glangenb unb gelb big rofl braun verfärbt. Die garhe beg Jrommelfeüg ifl »cip, jaiuwähn glangenb, perlmutterartig glangenb, — 176 — wenn bünne Kruften von Kalt auf bie innere Dbrfläde beffelben fld ab gelagert haben. «Ratürlid) büpt bag Jrommelfeü hierburd feine Sla- fticität mehr, weniger ein ; würbe man in biefen gällen ben fehr gefäbr- lieben Berfud) wagen, burd bie V tt f t b o u d e baffelbe v o r g u b a u - f d) e n , würbe bie fpröbe unb leidU gerreiplid geworbene Haut in ben meiften gälten gerreipen. Sin nod) anbereg Augfehen gewinnt bag Jrommelfeü bann, wenn Berwadfungen unb 2^erflebungen gugegen pnb — eine fehr häufige golgeerfd>einung beg duonifden Katarrbg ber sPau- fenböble. So fleht algbann hederig ober gefalten aui bei gleichzeitiger abnormer 2*erfärbung unb ber normal vorfpringenbe Hammer- griff erfdeint eingegegen. Gine Begleiterfdeinung beg d)ronifd>en «Paufenböhlenfatarrt) ift in ben meiften fällen ein ebtonifeber SRadenfatarrl). Xie fubjeftiven Grfdeinungen flnb fehr mannigfad). Wewöhnlid) beftebt bag Veiben viele 3abre, el;e bie Kranfen enblid) Hülfe nad)fudeu unb bat meift gang unmerftid begonnen. Die hättpgfte Klage ift aümälig immer ftärfer werbenbe Hartbörigfeit unb gwar hat biefelbe entweber gang aümälig gugenommen ober bat augnahmgweife burd) eine plö^lide ©däblidfeit plöjjlid bebeutenb gugenommen. «Re- ben biefem aügemeinpen ©pmptom leiben bie Kranfen an ben verfdie- benften, früher alg nervög gebeuteten Aügemeinerfd)einungen : ©dwin- bei, Dhrenbraufen, 20iberwiüen gegen geiflige Befdäftigungen ober gar an aümäliger Abnahme ber ©eiftegfräfte an Beränberungen in ber ©emüthgftimmung, Kopffdmergen u. bgl. mehr. Aud) biefe fogenannte nervöfe Grfdeinungen finb nidt fdwer gu beuten, wenn man bebenft, mit wie viel Drganen beg Kopfeg, befonberg beg Wehirng bag Mittelobr in birefter «Rerven- unb Blutverhinbung fleht. Hierin mag aud ber ©runb für bie fld)er conftatirte Crbtidfcit biefeg Uebelg, ohne bap gleid)geitig eine erblicbe conftitutioneüe Kranfbeit vorliege, gu fuden fein. Der dronifde «Paufent)öblenfatarr() fetjt auper ben befd)riebenen anatomifden Beränberungen nod eine grope Menge ber geinheit ber betroffenen Drgane entfpred)enbe gang fubtile pathoIogifd)e «probuete, weld)e ol)ne 3lueifel oft mädtig bag ©ehör beeinfluffen muffen, beren eingelne Momente aber lange nidt mit ©id)erl)eit gergliebert flnb, viel- mehr gröptentbeilg nur burd wahrfd)einlid)e Hppotbefen gebeutet wer- ben fönnen. ©o fann gunädfl bie ©teüe ber ©et)örfnöde(d)en burd Siter- ober ©dleimabfonberungen aug ber normalen Sage gehradt, bie ©elenfverbinbung ber eingelnen ©eborfnödelden fann gelodert ober — 177 — fefler werben, ja in eine flarre ungetenfige Berhinbung verwanbelt wex< ben. Dag ©ebör wirb t)icrburd) ebne Steife! gang bebeutenb geftört, ja fann vieüeid)t gang verloren geben ; aüein ebenfo wenig wiffen wir benfeiben pbpflologifd mit ©id>erbeit gu beuten. Sntartungen am run- ben unb eirunben genfter (vide anatomie) unb ben übrigen nod fei- neren Drganen beg Mittelobreg baben obne 3n>eifel grope Beeinträd)* tigung beg ©eböreg ftetg gur golge; jebod wir fönnen biefelben weber flder am Sebenben erfennen, nod fld)er beuten unb ei ift baber müpig, biefelben gang fpecieü gu erörtern, gumat bie Bebanblung ber eingelnen Kranfheitgvorgänge beg Mittelobreg im 2öefentliden biefelbe ift. Urfadjcn unb ÜBcrtauf. Der a)ronifde «Paufenböblenfatarrb geht wobt immer aug einem acuten bervor unb wir fönnen baher t)in- fid)tiid) ber urfädbden Momente auf bag über ben acuten Gatarrb ge- fügte verweifen. Der 2^erlauf ifl ein febr langwieriger unb wäbrt, wirb bie Kranfbeit fld fei hfl überlaffen, meift big ang Sebengenbe. Gine gortleitung beg «Proceffeg gu ben henad)barten Hirnhäuten fann bem Se- hen plöjjlid ein Gnbe maden. Bcfjnubluitg. Die Bebanblung biefeg febr verbreiteten Seibeng ©eiteng ber Aergte burd) Mebifamente, burd ben Dhrfatbeter, ober wie bie anberen Manipulationen aüe heipen, ift, wie bie Grfahrung unum- ftöplid bargetban hat, ftetg ohne Heil- ober Befferunggerfolg unb eg ift nod ein fet)r gunftigeg SRefuItat, wenn burd) bie birecte 3nfutte nidt bag Uebel bebeutenb verfdlimmert wirb. Die Bebanblung burd ben Sebengweder bat ftetg Srfolge aufguweifen, ift aber eine febr fdwierige unb verlangt viel 3eit unb ©ebulb. Borgüglid mup auf bie Urfad)e. weide einen urfprüngtiden acuten Gatarrb veranlapte, voüe SRüdpdt genommen werben. 3fl eine beflimmte Urfade nid)t nadweighar, fo he- banble man bag Seiben nad ben beim acuten Gatarrb angegebenen «Principien. 3eber mit ber Kranfbeit verbunbene SRaden- unb Munb- fatarrb mup forgfältig bebanbett werben. Die Applifation beg Sebeng- wederg gefd)ebe reiri)lid in ber gangen Umgebung beg Dhreg unb je nad) ber vorliegenben Urfade über ben SRüden, bie Baudfläde unb bie 2öaben. Die Anwenbungen muffen fo lange wieberholt werben big eine weitere Befferung nid)t mebr erpdtlid) ift. SReiglofe Diät unb forgfame SRegulirung beg ©tublgangeg unb ber Hauttbätigfeit finb we- fentticbe Bebingungen für eine glüdlide Bebanblung. 3fl bag Jrom- melfeü burd Siterung im Mittelobr bereitg burdlödert, fo beobadte man eine vorgügtid)e totale SReinigung beg äuperen ©ebörgangeg mit- telg warmem 2öafferg unb verfdliepe benfeiben nad gefdebener SReini= 13 — 17S — gung burd 2öatte, ober einem ©tüdden frifden ©ped, wag in aütn folden gäüen nod beffer ift, alg 20atte. fövanHyciten ^9 inneren &(>rc$, «Jßtr flnb l)ier gum Xunfetflen, gum unerforfdteften unb ungu- gänglidflen Kapitel in ber gangen Heilfunbe angelangt unb ©ottlob! flnb nad) ben je^igen unb jüngflen gorfd)ungen bie birecten Grfranfun- gen beg Dhrennerven unb Der Drgane, in benen er fld) auebreitet, fehr feiten unb betragen vieüeidt nur ljlü *procent ber Dbrenerfranfungen uberbaupt. Sg gab eine 3eit unb biefe ift nod) bei ben meiften Aergten mapgehenb, wo man am Unfenntnip ber (Badie, nur, um bem uuer- forfd)ten unb unbefannten Seiben einen «Ramen gu geben, mehr benn bie Hälfte aüer Dhrenfranfheiten mit bem SRamen nervög hegeidnetc. Gine eracte Beobadtung, eine giemlid)e Angahl von ©eftionen unb bie phpfio- logifden Grperimente an Jt)iercn haben bag Heer ber nervöfen Dhren^ leiben auf bie rtebttge anatomifde ©runblage, fatarrhalifde 3ltflänbe ber «Paufenl)öl)le nebft ihren 2luggängen gurüdgeführt unb bie ©elten- beit ber Grfranfung beg Dbrennerven gu Gvibeng bewiefen. Äranfljettöbtlb. Die analomifden Beränberungen entfpredjen feinegwegg ber 3ntenfltät ber Kraufbeitgerfdjeinungen. Bei ben ©eftionen (Seid^enöffnungen) hat man am aüerhäufififlen entgünblid)e Augfd)wi£ungen in ben Gnbvergweigungen beg Hörnerven, gang befonberg in ben halbgirfelförmigen Ganälen aufgeftinben ; weit feltener würbe Gntgünbung beg Hörnerveu ober feiner ©d)eibe von fei- ner Gnbaugbreitung beobachtet. Beifpiete von «Reubilbungen in ber «Augbreitung beg Hörnerven pnb nur einige wenige befannt. Gg liegt auf ber Hanb, bap ein anbauernber Gatarrl) ber «Paufenböbte fd)lieplid' aud Grnäl)runggftörungen beg inneren Dhreg herbeiführen mup, ein mal wegen ber birecten Berbinbung beiber Höhlen, bann aud) befonberg burd ben Drud, weiden bie «platte beg ©teigbügelg bei ©dleim- ober Siteranfammlung im Mittelobr inblrect auf bie überaug garten Drgane beg inneren Dhreg augüh.'n mup. ©o feben wir benn aud hier wieber, bap bie entgünbliden Sr- fdeinungen bie vorwaltenben flnb. Dag innere Dhr erhält fein Blut burd bie fogenannte innere Dhrarterien (Arteria auditiva interna), weide birect aug bem ©ehirne bervorfommt. Dag vom inneren Dhre gurüdgefübrte Blut ergiept fleh in bie gropen Blutleiter ber barten Him* — 179 — baut. Sg ifl fomit flar, bap Bfuttaufgflörungen in ben Jbeilen beg inneren Dbreg einmal ben Blutlauf im ©ehirne beeinfluffen werben, bann aber aud bag ©törungen im Blutlaufe beg ®et)irng auf bie Cir- culation im inneren Dhre einwirfen muffen. Diefe Jhatfade wirb burd bie Beebadtung beftatigt. Rad) erfd)öpfenben Kranfbeiten, gro- pen Blutverluften, bei hleidfüdtigen grauen, hei Hergfranfbeiten pnben mir faft ftetg abnorme Smpfinbungen beg ©el)örg, Dhrenfaufen, Dt)- renfiingen, Dhrenfchmergen :c. Aüein biefe Seiben verfdwinben, fobatb ber Bluttauf wieber normal geworben ift. Bigweiten treten folcbe Bluttaufgflörungen gang plö^lid ein heim ©dtagflufl, nad einer b/eftigen Srfältung, gumat bei menftruirenben grauen, nad) ben beftigften ©emütl)gbewegungen unb bie faft augnabm- lofe golge ift unheilbare Jaubbeit. 20ie ber ©efldtgnerv gang ptöblid burd eine heftige Sidterfdeb nung bauernb gelät)mt werben fann, fo aud ber Hörnerv nad plö£tid)en befugen Sufterfd)ütterungen, g. B. ben KnaÜ einer Kanone; bod ge= boren glüdlider 20eife biefe traurigen Sreigniffe gu ben gröpten ©el- tenheiten. 3ft ber ©ebörnerv ober feine Augbreitung in irgenb einer 20eife erfranft, fo ift bag ©ebör ftetg tief ergriffen, gewöhnlid ertofden. Man fann freilid aüe Aoflufungen von geringer ©dwert)örigfeit big ,gur ooüenbeten Jaubbeit heobadten, aüein bie Art ber Srfranfung ifl leiber gewöbnlid eine folcbe, bap bag unglüdlid)e 3nbivibuum voüftän- big taub ifl. «ptö^lide Srfranfungen beg ©ebörnerven repräfentiren bigweilen gang bag Bitb eineg heftigen Blutanbrangeg gum ©ebirn ober gar eineg ©dlaganfaüeg: plö£lid)er ©dwinbel, Srhreden, Dhn- madtanfäüe, Dbrenfaufcn unb Bebinberung ber Bewegung unb byinter- laffen—Jaubbeit. 3m Uebrigen ifl bag aügemeinfte ©pmptom ber Kranfbeiten beg inneren Dbreg: gang bebeutenbe, entweber aümälig ober plöjjlid ent- ftanbene ©dwert)örigfeit ober Jaubbeit hei voüftänbig normaler Be- fdaffenheit ber bem ©efldte gugänglicben Drgane beg Dbreg. Die bier angefübrten ©pmptome finb bie ung hefannten, eingig annähernb guverläfflgen, unb wir flnb ber feften Uebergeugung, bap bei ber total verborgenen Sage beg inneren Dbreg eine fldere Diagnofe nie- malg—ober vieüeidt in febr feltenen gäüen nur möglid ifl. Urfadjcn. Hierbin geboren gunädfl aüe bie Momente, weide Slutlaufgflörungen im gangen Körper unb befonberg im ©ebirne her- vorrufen, algbann Srfältungen, plö^lide, beftige ©daüerfdutterungen unb gortleitung von Kranft)eitgproceffen ber «paufenböbte. — 180 — ©eljanblung. Sin grofler Dbrenargt fagt: „Bei ben Kranfbeiten beg inneren Dhreg muffen wir eg rut)tg geben laffen wie eg ©ott gefällt" unb bieg ift gewip widtig, fobalb man biefe Seiben mit ben, von ben Aergten gebraudten Mebifamenten heffern ober beben will. Man fann nidt bebaupten, bap biefeg Heilverfahren in aüen gäüen mit vöüigem Srfolge gefrönt würbe, aber flder in ben meiften gäüen unb man barf annehmen, bap in ben wenigen nicbt gtüdliden gäüen, in einigen nod SRefultate hätten ergielt werben fönnen, würbe bie Kur mit ber nöfl)igen Augbauer fortgefe^t worben fein. 3fl bag Seiben ein von ber «Paufen- böbte ber fortgeleiteteg, fo mup unter Begugnal)me ber urfädliden Mo- mente biefelbe Bebanblung wie heim acuten ober d^onifden Gatarrb beg Mittelobreg auf bag aüerenergifdfte eintreten. 3fl eg wabrfdein- lid), bap bag Veiben nur im inneren Dl)re feinen ©ijj Ijat, unb ift eg ur- fädüd aug einer Grfranfung beg ©efammtförperg, alfo g. B. Jppbug, Srfältung, erfdöpfenbe Blutungen berguleitett, fo wirb wohl in aüen gäüen ein bem 20efen ber ©runbleiben entfpredenbe Aügemeinhel)anb- lung, wirb fie mit Gonfequeng burdgefübrt, bap Uebel voüftänbig beben fönnen. ©täubt man annebmen gu bürfen, bap bag Seiben ein fogenannteg nervöfeg fei, bap eg in golge von Blutlaufgflörungen im ®el)irn, in golge heftiger Sufterfdütterungen in gorm von ©d)aüweüen, ober aug nod anbern ®rünben ber Hörnerv unb feine Augbreitung franfbaft er- griffen fei, fo mup man gur Herfteüung eineg normalen Kreiglaufeg im ®el)irn burd Ableitung beg Bluteg nad) anberen Körperfleüen t)in for- gett, bei gteidgeitiger cenfequenter unb energifder Applifation beg Se- bengwederg im Raden unb im ®efammtverlaufe beg SRüdenmarfeg. 20ir fonnten an biefer ©teüe viele Beifpiele von ungweifelbaften Grfranfungen beg inneren Dbreg anfübren, weide, nadbem fie ^ai)xe lang,, ebne jeben Grfolg ärgtlid bebanbett worben waren, enblid inun« ferm Heilverfahren Heilung refp. Befferung fanben. ^eacftttutfiötwertbe 3tn§$üge ans meinet (Sorrefponfcenj» 3um ©dluffe fei ei mir noch erlaubt, einige Auggiige aus Briefen meinen ^reunben uiid ©önneru vorgulegen. 3d) habe mid) rabei nur auf einige Briefe befdiränfen muffen, ba ich jebeg 3ahr mehrere tauteube aug aüen Jheilen ber civiliflrten 20elt befomme, weil fonft bas? Vebrbud gu grop würbe. Rod) fei bemerft, bap id niemalg 2*riefe vubligire, wenn id nidt gang augbrüdlid von bem ©dreiber bagu aufgeforbert werbe. 3 o h n S i n be n. «Provibence, SR. 3«, 28. December 1870. Herrn 3obn Sinben in Clevelanb ! „2Senn bie 3Jotb am grrptcn, 3ft ©otteg §ülfe am kauften." Diefeg alte beutfde ©pridroort hat fid an mir bewahrheitet. 2ltg id) mir von 3bnen vor 8 «üßoden 3hre Heilmittel unb Buri) fommen liep, hatte id fdon über 5 Monate lang an SRbeumatigmug gelitten unb mupte faft immer bag Bett hüten; id) t)atte wenig Hoffnung, bap eg mir gut tbun würbe, aüein gu meiner unb meiner gamilie gröpten greube war id) nad 2mafiger Applifation fo weit gebebt, bap id) ohne ©tod geben, unb meine ©efdäfte wieber heforgen tonnte. 3e£t fühle id) ge= funber, alg feit 10 3abren, id hin wieber jung geworben, wie meine grau fagt. «Rädfl©ott, bähe id) 3bnen für meine Heilung gu banfen, mögen ©ie nod lange gefunb bleiben, bamit ©ie ber leibenben Menfd)beit mit 3bren Heilmitteln t)üffreid) fein fönnen. 3d verbleihe mit hefonberer Ad)tung unb Danfbarfeit 3hr 3gnatiug SRaveng. Cbicago, 23. ©eptemher 1870. ©eebrter Herr Sinben!—20oücn ©ie mir gefäüigft abermalg 6 ©lag Dleum fenben; id) lege $7.00 hei. ©ie werben ßd) erinnern, bap id im Monat Mai 2 3nflrumente unb 6 glafden Dleum von 3bnen taufte, 181 — 182 — ici) fann 3bnen ben heften Srfolg mittl)cilen, nod nie ifl mir ein galt feblgefdlagen. «Bitte fdiden ©ie bag Dleum fofort, id l)abe 30 «Pa- tienten in Bebanblung, id warte mit ©et)ttfud)t. 3bre ergebenfte Mrg. Koenfe. Brenbam, Jerag, 3. ©eptember 1876. Herrn Sinben!—Die mir vor 6 «20oden gefdidten 6 glafden Del, Sebengweder unb Sebrbud flnb feiner 3eit richtig angefommen. Heute woüte id ©ie bitten, mir per Srprep für einen greunb, ber 5 Meilen von bier wohnt, 1 Sebengweder, 1 Sebrbud) unb 2 glafden Del gu fdi- den, wofür id) 80.50 beilege. «Rad)bem id meine grau in 10 Jagen vom langwierigen SRbeumatigmug gebeilt batte, pnb mebrere «Patienten gu mir gefommen, unb baben mid gebeten, bei il)nen ben Sebengweder anguwenben, wag id) aud jebegmal tl)at, unb gwar in jebem gaüe mit überrafd)enbem Srfolg. ^wei unferer Dotieren tarnen aud), unb fahren ßd) ben Sebengweder unb bag Del an unb fdüttelten bebenflid ben Kopf. Sin «Radbar von mir hrad)te feinen ©obn, ber aud fdon län- gere 3eit an einer rbeumatifden Säl)mung beg Beineg gelitten batte, unb nad 2ma(iger Applifation war er ge()eitt. Diefe Heilmethobe foüte überaü befannt fein — warum laffen ©ie nidt in unferen Jerag 3eitungen annonciren ? ©diden ©ie bie hefteüten ©egenftänbe fobalb alg möglid» — ©ie werben balb von mir wieber boren. Mit freunbfdaftlidein ©rupc, 3br Battba fer © d) m ib t. Mifer ©tation, 11. ©eptember 1876. 2öertbefter Herr Sinben!—Hiermit fenbe id) 3bnen 81.75 für eine glafde Del. ©eien ©ie fo freunbtid) unb fdiden eg balb alg möglid. BieUeidt fönnen ©ie ©id) nod erinnern, bap id) vor 2 3ahren von 3bnen ben Sebengweder, Bud unb Del begog. Sg bat grope Dienfte geleiftet, id fann eg mit gutem ©ewiffen recommanbiren. Bitte fdiden ©ie bag Del fobalb alg möglid an 3bjen ergehenften Gl). 20 a l f e r. Jitugviüe, ^a., Dct. 1876. greunb Sinben!—Ahermalg mup id ©ie um 3ufenbung von 2 glafden Del (per «Poft) bitten, id lege 83.50 heb Sg gebt nidtg über biefe von 3b°en eingeführte Heilmethobe — ein jeber gamilienvater — 183 — foüte ben Sebengweder im Haufe b.aben, id) glaube fefl, bap id meinem 12jät>rigen ©obn burd Anwenbung beffelben bag Sehen gerettet bähe. ©diden ©ie bag Del g 1 e i d), id b,abe feinen Jropfen mebr. 31)r ergebenfler Matbiag Möt)renbrinf. ©tacpviüe, 18. April 1876. 2öerri)er Herr !—©enben ©ie mir für einliegenbcg ©etb von 3brem viel gefdä^ten Del. Der Sebengweder bat ßd) fdon febr gut belohnt in meiner gamilie unb aud) hei Anberen. Mein ©dwager batte legten Herbfl ein tyeftigeö Bruftleiben, er meinte, er t)ätte bie Sungenfranfheit. 3d woüte bei ibm ben Sebengweder verfuden, aber er meinte, bag fleine Ding richte nidtg aug. Sr ging gu etliden Doftoren bin, aber eg würbe immer fdümmer. Dann ging er nad Chicago unb verbofterte $120, aber Aüeg half nidtg. Da nahm er feine 3uflud)t gu bem flei- nen 3nftrumente; id bebanbelte it)n 2 Monate aüe 10 Jage unb jetjt ift er gang gefunb, er fann pd nidt genug barüber wunbern, bap fo ein fleineg Ding bie Kranfbeit fo fdneü aui bem Körper gieben fann. 3br ergebenfler greunb Martin D e de r. Columbia, ©. Gc.rotina, Mai 1876. Herr Sinben!—Speute woüte id 3hnen nur mittheilen, bap id) meine grau unb eine meiner Jöd)ter burd) ben Sebengweder unb Del, bag id von 3bnen vor 6 Monaten befam, grünblid vom Fever and Ague gebtitt babe, nadbem id) fd)on viel ©elb für Dotter unb Apo- thefer begal)lt hatte, ohne «Rutjen. 3d b,abe aud) tai Mäbd)en eineg bieflgen febr reiden Amerifanerg von ber Dipi)theria befreit. Gg ift merfwürbig, wag ber Sebengweder für eine Heilfraft befltjr. ©dreihen ©ie mir bod) gleid, ob ©ie aud) engtifde Set)rhüd)er baben, ber Amerifaner wirb bann 1 Sebengweder, Bud) unb Del befiel- len, er meint, eine folde Grflnbung foüe überaü befannt fein. Mit Hod)adtung griebe ri d) von H-- Butler, Montgomerp Co., 3ü., 30. Märg 1870. Herrn 3« Sinben !—3bre neue Heilmethobe i.fl für meine grau unb für mid *>on groflem «Rutjen gewefen. 3d medte nidt mehr ohne bie- felbe fein. Aud l>^ Anberen bähe id ben Sebengweder mit bem heften Srfolge gebraudt, unb bie Seute flnb gang erftaunt über bie wunberbare Heilmetbobe. 3 englifde Sehrhüd)er unb 25 glafd>en Del, wofür id ben Betrag in ei- nem 20ed)fel, gabibar in Rew §Jorf, beilege. Da id) burd) ben Sebeng- weder unb Del fdon fo Mande gänglid furirt habe, bie von ben Aerg- ten alg unheilbar erflärt waren, fo mad)t biefeg Heilverfabren bier eine orbentlide ©enfation. 2öarum haben ©ie feine «Rieberlage in Gng- lanb? ©ie fonnten bier eine febr auggebebnte «Prarig befommen. Adtunggvoü 3obn A. Benebict. Deep SRiver, «Pomefluef Go., 3owa, 23. 3an. 1877. Sßertber Herr Sinben !—Ungefäbr 1 3al)r gurüd habe id mir burd Carl ©dneiber ein 3nftrument, Bud) unb Del fommen laffen. Damatg batte id fet)r webe Augen unb ba fie trotj aüer Mebigin unb ho ber Doctor-SRednung nidt beffer würben, fo wanbte id) ben Sebengwe- der an, unb nad breimaligem ©ebraude waren fie geheilt. 3d) hin gewip, bap ber Sebengweder ber hefte Doctor in ber 20elt ift. Ginlie- genb 88.00, wofür ©ie mir 1 Sebengweder, Bud) unb Del fdiden wol- len für meinen Rad)bax, beffen grau id furirt bähe. Mit Achtung grüpt ©ie 3br banfharer greunb «Peter SR o t h. «Bahia (Brafilieu), 3uli 1876. Herrn 3» Sinben !—Hodgeehrtefter.Herr !—Bor 8 Monaten fanbten ©ie mir einen Sebengweder, 1 tßud) unb 3 glafden Dleum, bie id) in gutem 3uflanbe befommen l)abe. «Red nie habe id ©elb auggegeben, Wovon mir fo viel «Rufren gu Jbeil würbe, alg von bem ©elbe, bag id 3hnen für 3bre Heilmittel begabtte. Gg hat mid, meine grau unb 3 Kinber von einem bier einbeimifden gieber furirt, gegen wetcbeg fenft gar nidtg t)ilft. Sinige meiner näbereit Befannten b,abe id) aud^ gegen gieber unb gegen anbere Kranfbeiten bebanbett unb immer gum gropen Srflaunen ber Kranfen felbft, würben fie in furger 3eü geheilt. Hätte id fle nidt felbft bebanbett, fo würbe id) faum an bie Möglidfeit glau- ben, bap biefeg fleine 3nftrument mit bem Del fo viel Heitfraft befäpe. ©diden ©ie mir halb 3 Sebengweder, 3 Sebrbüder unb 20 glafden von 3brem Dleum, wofür id einen «2öedfel auf Sonbon beifüge. Si- nige meiner Befannten, bie id) bebanbett babe, woüen unter aüen Um* — 185 — flänben aud biefe Heilmittel im Haufe baben. Sg grüflt mit Hodad* tung, 3br Srgebenfler 20 i l b e l m B a n D u f e n. Gbarlotte, «Jtortb Carolina, 2. 3uni 1876. Herrn 3obn Sinben !—3d batte eg für meine «Pflid)t, mein 3eug* nip gu 3brer obnebin fdon gropen Sifte von 3eugniffen heigufügen in «Betreff beg wunberbaren SRefultatg 3brer Heilmetbobe. 3m 3ttli 1874 würbe id burd) einen ©d)laganfaü von ben Sehen big gum SRüdgrat ge- täbmt. Meine Aergte verfd)rieben Mebifamente big ihre Kunft am Snbe war, aber feine Befferung trat ein—im ©egentl)eit Würbe id) im- mer fdümmer. Snblid) rietben fie mir, irgenb eine Anftalt gu hefuden, wo man für bie Bebanblung folcber Kranfbeiten befonberg eingerichtet wäre. 3d ging bepbalh im «Rovember 1874 nad bem herübmten National Surgical Institute at Indianapolis, Ind., unb blieb vier 2öoden lang bort. 3d mupte Mafdinen anlegen, um mid gu ftüfcen, aber eg balf nidtg. Alg ich nad meiner Heimath in Japlorgviüe in Jenneffee gurüdfet)rte, fetste id bie Kur nad ben Borfdriften beg 3u- ftitutg fort big gum Dfteber 1875, würbe aber babei fo l)ülflog, bap id) meine Beine nidt bewegen tonnte, ol)ne fie mit ben Hänben aufguhehcn. Um biefe 3eit würbe id) mit 3hrer neuen Heilmetbobe befannt, unb be- gog von 3hnen einen Sebengweder, Del unb Bud. 3d) l)abe bag 3n= ftrument feit jener 3eit in 3n,ifdenräumen von 10 Jagen angewanbt, unb bin jefrt fo weit hergefteüt, bap id gang gut an einem ©tode gehen fann, unb auf geraben «20egen getje id ohne ©tod. 3d) hin häufig brei big vier Meilen weit gegangen ebne grope Befd)werbe. 3d habe meinen gaü bepbalh fo augfübrüd befdriehen, weit id) ihn für einen aupergewöbnlid)en balte, unb weit ber Sebengweder an mir ein 20unber getban b,at, tai gang gegen meine gröpten Srwartungen unb Hoffnungen war. 3d) bebanbete jefrt meine ©dwägerin, bie fdon lange franf ifl, unb wie eg fdeint werbe id benfeiben Srfolg ergielen, wie in meinem gaüe. gür einliegenbe 88.50 fdiden ©ie per «Pop einen Sebengweder, «Bud unb Del an Hiram 3. «Jtorrig, Charlotte, «R. C. Adtunggvoü 3acoh H- «Jcorrig von Jitugviüe Jenn. Blairgtown, 3owa, 14. Dec. 1874. ©eebrter Herr Sinben !—3 feit 3 Monaten nicht mehr gefonnt hatte. 3hr Se- bengweder ift mit feinem ©elbe gu begabten, id bin froh, bap id) ihn i)abe. Sehen ©ie wol)b 3b? Heinrid Burfet. «Raperviüe, 14. April 1875. 20erri)er Herr 3ohn Sinben!—Ginlicgenb pnben ©ie 84.50 für 3 glafden Dleum. ©enben ©ie biefelben per Grprefl. Der von 3hnen empfangene Sebengweder hat fd)on febr viel ©uteg getl)an, unb foüte biüigerweife in jeber gamilie fein. 3n Adtung unb Siebe G t) a r l e g H a a i. Subiow, 15. April 1875. Herrn Sinben !—Mein offeneg Bein babe id) fo bet)anbelt wie fie eg mir gefdrieben l)atten. Dbgleid) id) fdion vier 3at)re lang bamit ge- plagt war, fo ift eg bod) 3 20od>en nad ber erften Bebanblung gut ge- worben. 3etjt bin id) fd)on 9 Monate beffer, unb habe nod nid)tg wie- ber bavon gefpürt. 3d) habe aud) meinen ©ohn mit bem Sebengroeder gcpridt, unb Del barauf geflriden, alg er an ber Halgbräune franf mar, unb aud er ift gteid) barauf gefunb geworben. Grgebenft 3obn«Preget. Martagarta, 20ig., 14. Märg 1874. ©eehrter Herr Sinben !—3d banfe 3hnen viel taufenbmal für ben Sebengweder unb bie Belehrung, bie ©ie mir gütigft gufommen liepen. Gin junger Mann von 10 3abren hatte bie Krämpfe fo arg, bap ihn beim Anfaüe gwei Mann halten mupten. DieDoctoren fonnten nidtg mebr für it)n tbun ; bephalb probirte id ben Sebengweder, unb nad brei Applifationen am gangen Körper ift er nun wieber gang gefunb. Gin Mann, weld)er vom ©dlag gerübrt war, würbe ebenfaüg burd ben Se* bengweder gefunb. Gg wirb mir immer bie gröpte @enugtl)uung fein ben Sebengweder fo viel wie möglid ben Kranfen anguratben unb überaü befannt gu maden. «Jcodmatg taufenb Danf. 3bre Ka r o litte gif d) e n id). — 187 — ©afvefton, Jerag, 30. 3uni 1875. Sieher Herr Sinben!—3d t)abe leiber gu lange gewartet mit bie- fem Briefe, ben id fdon vor vier «Jßoden fdreiben woüte. Run b)abe id fein Del mebr, unb hraude ei fo febr notbwenbig. ©d)iden ©ie mir bod gleich) per «Poft eine gtafde, unb per Crprep einen Sebengweder unb Bud, fowie fed)g glafden Dleum. Die Seute leiben hier viel an einer Art ©umpffleber, unb 31)r Sebengweder unb Del furirt eg fofort. ©diden ©ie mir bie eine glafdeDet fofort per «Poft. Gin- liegenb pnben ©ie 816.00. 3hr 3 o h a n n g. Mape r. Rew Drleang, 7. Mai 1875. 2Gerri)er Herr Sinben !—Hiermit wünfde id 3bnen mitgutt)eilen, bap id ben Sebengweder, Bud unb Del erbatten t)abe. 3d) habe ben heften Grfotg bavon, ber nur gu wünfd)en ift, an meinen ©ot)it gefel)en. Sr batte bie gitg, verbunben mit ©eiftegfdnväd)e. Aud l)^be id) ben Se- bengroeder hei meiner «Radbarin augeroanbt (im Beifein eineg Argteg), bie an ber 2öafferfud)t leibet, unb ©ott fei Danf, fie wirb aud) gefunb. 3d fdide 3l)nen 85.00 in einer Money Order für Del, benn id) hin gang unb gar aug, id) habe Aüeg verbraudt. 'M) grüpe ©ie Ad)- tunggvoü unb ©ott fegne ©ie. A b a m G i f e u b a uc r. Jurnergviüe, «Jcov. 1875. Mein lieber Herr Sinben !—©ie haben mit bem Sebengroeder, Del unb Bud, bag ©ie mir vor gebn 2öochen fdudten, wieber greube unb Hoffnung für bie 3ufunft in meine gamilie gehradt. 3d) bin ein ©dmieb unb mup mid bart plagen, um meine 0 Kinber, von benen bag ältefte, ein Mäbden, 14 3al)re alt ift, meine grau unb mid) felbft gu ernäl)ren. Mit ©otteg Hülfe war id aber nod), nie in «Roth, gefönt- tuen, big id oor fed)g Monaten eine rl)eumatifd)e Säbmung in meinem redten Arm befam. Anfangg hielt ich ei nur für eine fleine Srfältung, nahm aber bod) gieid) ben Doctor, weil id) nidt arbeiten tonnte. Al- lein trojj aüen Mebiginireng unb Sinreibenö würbe id von Jag gu Jag fdlimmer, big id eg faft vor ©dmerg nidt mehr augl)atten tonnte. Meine ©d)miebe flanb vertaffen ba, unb id) hatte mit «Rotl) gu fämpfen. Da borte id *>on ben merfroürbigen Kuren, ben 3hr Sebengweder ge- madt hatte, unb fdneü entfdloffen, liep id mir einen fommen. 3d habe ihn jefct vier Mal nad Borfdrift angewanbt unb fann feit einer 2öode wieber arbeiten. Danf ©ott, bap id) foweit wieber gefunb bin. Sg fommt mir vor, alg fei mir bag Sehen gum gweiten Male gefdenft. — 188 — Meine grau war fdon vor ©orgen für bie 3ufunft in lauter Ber* gweiflung—jeßt aber hüpft unb flngt fie im Haufe berum, alg fei fle wieber ein jungeg Mäbden geworben. Aüe meine Befannten wunbern pd über meine rafde Heilung, unb ein 3eber wiü bag fleine 20unber= bing feben. Mein Doctor fagt freilid, eg fei 3ufaü, bap id gefunb geworben wäre, id weip eg aber beffer. 3d babe 3bnen biefen Brief gefdrieben, weil id glaubte, eg wäre unredb wenn id) 3bnen nidt mittbeilte, wie glüdlid id) unb meine grau burd ben Sebengweder ge- worben flnb. «Run leben ©ie wobl. Meine grau fagt, id foüte ©ie bitten, 31)re grau von ihr gu grüpen, wag id) red)t gern befteüen woüte, wenn id nur wüpte, ob ©ie aud eine grau hätten. Mit inniger Danfbarfeit verbleibe id Srgebenft gribolin Habermann. Dpfart, 3owa, 12. Mai 1875. «ffierther greunb Sinben !—3d l)^ 3bi'en Sebengweder unb 3hr Del mit gropem 2>ortl)eil gebraudt. 3d hatte beinabe mein ©ebör verloren, aber nad; ntel)rmaliger Anwenbung hob pd) bag Uebel gänglid), unb id) fann je£t wieber fo gut hören, alg jemalg. ©eien ©ie fo gut unb fdiden ©ie mir für einliegenbe 88.00 1 Sebengweder, 1 beutfdeg Sebrbud unb 1 glafde Dleum. ^,i)xe neue Heilmetbobe ift in biefer ©egenb faft nod gar nid)t befannt. 3n aüer Adtung 3hr greunb 3obn 3« Af den b r e nne r. Dmaba, «Rebragfa, 17. ©eptember 1875. Herrn 3obn Sinben !—©ie fragen mich in 3brem Briefe vom 3. V. M., mit wetd)em Srfolge id) ben Sebengweder unb 3br Del in ber Bebanblung von „Kaltem gieber" (fogenannten ©düttelfieber) angewanbt babe. Hierauf fann id) 3hnen nur antworten, mit aug gegeidnetem Srfolge! Da id früher, ehe id mein Dleum von 3hnen begog, niemalg Srfotg bei fever and ague batte, ifl eg um fo auffaüenber, bap id mit 3bee m Dleum bie glängenbflen SRefultate ergielte. 3d werbe in 3ufunft niemalg anbereg Dleum anwenben, alg bag 3brige^ greunbfdaftlid Dr. 3obn B....... Hubfon, 14. Decemher 1875. Herrn Sinben !—©diden ©ie mir gefäüigfl 2 glafden von 3brem Dleum per Srprep G. D. D. 3d eaufte von 3bnen Sebengweder, — 189 — Sebrbud) unb Dleum vor ungefähr 3 3abren, fpäter befam id nod)tnats Dleum von 3bnen. 3u ber 3wifdengeit habe id »on Anberen Del befommen, aber eg batte lange nidt bie gute 20irfung alg bag 3brige. 3d> werbe in 3ufunft nur folctjes? Del taufen, bag von 3bnen fommt, um pd)er gu fein, bap id) reineg, guteg Del habe. Adtunggvoü Mrg. M. 3. Janner, M. D. Rew «Aerf, 6. 3uli 1874. Hodgeebrter Herr Sinben !—Auf befonberen Slöunfd eineg meiner ©emeinbe-Mitglieber, beg ©d)reinermeifterg SRubo(pl)i, woüte id 3bnen mittheiten, bap berfelbe nad fünf monatlid)em Seiben (einer fehr befti- gen Augenentgünbung) burd) Anwenbung gewiffer von 3bnen begogenen Heilmitteln (Sebengweder unb Dleum Baunfdmbtti) nad 3maliger Anroenbung vöüig furirt rourbe. Diefe Kur ift um fo merfwürbiger, ba 3 roirflid) gute Aergte ihn 4 Monate lang behanbelten unb fd)lieplid ihre Meinung babin augfpraden, bap er wahrfdeinlid nie von feinen Seiben befreit werben würbe. 3d) felbft bin nie ein greunb von ben fogenannten «Patent-Mebiginen gewefen unb habe immer barauf gefel)en, bap meine ©emeinbe-Mitglie- ber bei vorfommenben Kranfheiten einen guten Argt gu SRathe gieben foüten ; ba id jebod fo oft im „20eltboten" über biefe neue Art, Kranf- beiten gu heilen, gelefen hatte, fo berebete id) Herrn SRubolpbi felbft, fld bie Heilmittel fommen gu taffen unb bei 3hnen bie Art ber Bebanblung in feinem gaüe gu erfragen. 20ir finb genau nad 3brer Angabe gu 20erfe gegangen unb nädfl ©ott, banft er 3hnen feine OJenefung. Auperbem habe id nad) Angabe 3breg Sebrbudeg, (bag id mit gropem jntereffe gelefen habe) einen anberen Mann, ber fdon jal)relang an SRbeumatigmug gelitten batte, hehanbelt. Dag SRefuItat i.t biefem gaüe war fo unerwartet, bap id) faft täglid gragen in Betreff biefer Heilmethobe beantworten mup. ®eftern b,abe id) gum erften Male einen Mann, ber bag falte gieber bat, mit bem Sebengweder hehanbelt. Herr SRubolpbi hat mir bag 3nftrument gur Berfügung gefreut. Da bag Dleum balb auf bie «Reige geht, fo werbe id nädfleng eine BefteÜung maden unb 3bnen über meinen Srfolg in Bebanblung beggieberg mit- ri)ei(en. Herr SRubolpbi unb feine grau fdiden 3bnen ibren heften Danf für 3bre freunblide Anleitung. Mögen ©ie ftetg fo guten Srfolg ergielen, alg bei ihm. Mit biefem innigen «Jöunfde verbleibe id) mit aufrichtiger Hodadtung 3b* Hermann ©., «Paftor. — 190 — ©weet Baüep, ^a., 31. 3uli 1875. 2ßerther Herr !—Sintiegenb pnben ©ie 81.75, wofür ©ie mir eine glafd)e Del per «Poft fenben woüen. ©diden ©ie mir aber eine glafde, bie ebenfo gut ift, alg bie, weide ©ie mir vor einiger 3eit mit bem 3n* ftrument fdidten. 3d btt febr an tjeftigem «Rafenbtuten unb ©dmergen im SRüden, nadbem id aber ben Sebengweder eine furge 3eit gebraud)t batte, ver- fd)wanb bieg Uebel gänglid- Meinen «Reffen, ber fdon längere 3eit an einem Augen-Uehel ge-- litten hatte, heilte id mit 2 Applifationen. 3d fönnte nod viele gäüe anführen, wo id) 3bfen Sebengweder unb 3be §Del mit groflem «Ru^en gebraud)t l)ahe. 3d verbleibe 3br 3- SR. 20 l) i t e. Hancotf, 7. Augufl 1875. ®eebrter Herr Sinben !—Mein fleineg 4jäl)rigeg Jöd>terlein be- fam einen Anfaü von Dipt)ri)eria, unb ba id) fdon ein Kinb baran ver- loren hatte trophein id) gwei gefdudte Deftoren gehabt hatte, fo war id in groper Angfl. Meine grau lief gleid nad) einer «Radbarin, bie einen von il)ren Sebengwedern hatte unb bie fdon mehrere Kinber geheilt batte, unb hat pe gleid mitgufommen unb bag 3nftrument angufe^en. ©ie fe£te eg bem Kinbe auf bei. Halg unb auf bie Bruft an unb beftrid bie ©teüe mit bem Del. «Rad einigen ©tunben fühlte bag Kinb fd)ott bebeutenb beffer unb bie grau «Radbarin fe£te bag 3nftrument am nädften Morgen auf bem SRüden an, unb nad S*fei Jagen war bag Kinb gang beffer. Meine grau wiü aud ein 3nftrument unb Del baben unb id mödte ©ie begbalb bitten, mir baffelbe unb ein beutfd)eg Bud), wag einem bie nöthige Anleitung gibt, gu fd)iden, wofür id) eine 88.00 Mo- ne9-Drbre beifüge. Die «Radbarin bat mir aber gefagt, id foüte 3bnen augbrüdtid) fdreiben, mir von 3brem eigenen Del gu fd)iden, unb burd)aug Keineg, bag von Deutfdlanb fäme. Da bier fdon fo viele Kinber an ber Dipbtberia geflorben pnb, unb ba aüe, bie bie grau «Radbarin bebanbeU bat, gefunb geworben pnb, fo bat ber Sebengweder viel von pd reben maden, unb wenn id erft meinen Sebengweder habe, fo werben nod) mebrere Befteüungen von bier gemadbt. ©diden ©ie mir aber fein fdlecbteg importirteg Del, fonbern bag von 3bnen felbft angefertigte. Mit befonberer Adtung verbleihe id) 3be ©uflav «Riemann, Arcblteft. — 191 — gielben, 22. 3uti 1875. ©eebrter Herr!—3nbem 3b>e te£te ©enbung Dleum mit heften Srfolgen aufgehraudt worben, erfud)e id ©ie, mir umgehenb per «Poft für beneintiegenben Betrag von 85.00 weitere 4 glafden 3t)regDleumg übermitteln gu woüen. Hoffentlid) ift 3bnen meine Gorrefponbeng nebft «Beilage tefcteg grübjabr geworben, unb ift eg hier baber unnöthig weitere Sobpreifutigen in Betreff 3b"g fo vielfeitig anempfohlenen Dleumg bingugufügen. Mit aüer Adtung verbleibe id 3b* ergebener 3. S u f d) e r , prot. «Paftor. ©t. Seuig, 1. Dccemher 1872. ©eebrtefler Herr Sinben !—2ßenn ©ie 3b« Gorrefponbeng unb ihre Büder nadfeben, fo werben ©ie pnben, bap id beute vor einem 3al)re fedg glafden von 3brem fe 1h ft bereiteten Del befteüte, bie icb aud am 11. Dec. empflng. 3d madte bamatg bie Befteüuitg lebiglid, um genau augguflnben, oh ihr Dleum wirflid fo beüfame 20irfungen bervorbringt, wie ©ie bebaupten, unb wie id von Anberen b,abe loben boren. 3d t)alte eg für meine «Pflidb in Betreff biefer ©enbung Del, 3hnen bag golgenbe mrigutbeilen, um gewiffermapen bag Miptrauen gutgumad)en, wag id eine 3eitlang gegen ©ie unb 3b* ©efdäft begte, bag burd bie unverfdämten Berleumbungen ergeugt war, bie wal)r- fdeinlid aug Brobneib gegen ©ie in gorm von «Pampt)teten, Gircula- ren k. in bie 2öelt gefanbt würben. Gine biefer glafden Del behielt id) felbft, bie anberen fünf fdidte id) an fünf greunbe, bie in verfdie- benen «pläfeen wobnten, nämlid in ©an grancigco, in Sawrence, Mo., in Hamilton, Sa., in Cbartefton, ©outb Carolina, unb in Baltimore. Da biefe Herren mit ber neuen Heilmetbobe genau befannt pnb, fo er- fudte id fle augbrüdlid, wir über bie 2öirfung %t)xei Deleg im «Bergteid gu bem Dele, bag fie aug anberen Dueüen hegogen t)atten, ge- naue Mittbeilungen gu maden, ba eg mir barum gu tbun fei, gu er- mitteln, weldeg bag wirflid edte unb bag beitfamfle fei. 3d felbft b>abe 3br Dleum in meiner gamilie verfdiebene Mate angewanbt, unb id mup gugefteben, bap ei beffer unb wirffamer unb in jeber Begiebung aüem anberen Defe, bag id big je£t gebraudt l)abe, bebeutenb vorgugie- ben ift. Da id) bag Dleum im 20inter hefam, fo war eg befonberg auf- fäüig, bap 3br Det gang bell unb flar blieb, wenn eg ber Kälte augge- fe£t war, wäbrenb bag importirte, fowie einige anbere ©orten Dleum, bie bicbt neben bem tyxiQen flauten, fteif unb bid würben unb wie — 192 — ©dweinefett augfaben. Aug biefem Umflanb fdüepe id, bap 3b* Dleum aug befferen unb feineren ©ubflangen gufammengefefct fein mup, alg aüeg anbere, bag id gehraud)t babe. 2öie ©ie aug beigefügten Briefen feben fönnen, finb aüe meine greunbe berfelben Anfielt, unb fle woüen fein anbereg Dleum mehr ge> brauden. Sg ifl ja aud gang banbgreifltd, bap ein in Deutfdlanb fahricir- reg Dleum feine folcfje Heilfraft haben fann, alg ein mit fpecieüer SRüd- pdt auf bie l)ier befonberg berrfdenben Kranfbeiten unb auf unfer Klima fabricirteg. Sin jebeg Kinb fann ja biefe Jbatfade begreifen. 3nbem id) ©ie bitte, mir für heiliegenbe 87.00 fedg glafden 3b1 reg f e l b ft bereiteten Delg gu fdiden (per Srprep ober per «Poft), fann id nidt umhin 3hnen gleidgeitig meine Anerfennung unb meinen Danf auggufpred)en unb 3bnen fernerbin ben heften Srfolg gu münfden. 3d verbleibe mit befonberer Hod)adtung 3hr gerbinanb H- M. ©dröber. Gbarleflon, 27. 3uli 1*72. Sieber greunb ©dröber! — Big jejjt babe id mid nod nicbt bei Dir bebanft für bie mir im vergangenen December gugefanbte glafde Dteunt, aüein, ba Du von mir ein Urtbeil über baffelbe vertangteft hin- fldttid ber Dualität beffelben im Berbraud )U anberen, unb nament- lid bem importirten Dele, fo woüte id aud fo lange warten, big id) im ©tanbe war, Dir SRebe unb Antwort gu flehen. Alg id bie glafde Dleum empfing, badte id *> «bag ift nun einmal wieber fo eine von greunb ©dröberg ©riüen". 3d würbe eg fofort ungeöffnet in einen 2öinfet gefteüt baben, bättcft Du eg mir nicbt gefdidt, bod ba id burd Did guerft mit bem Baunfdeibtigmug befannt würbe unb ba Du mein Sebrmeifter in biefer Heilmetbobe gewefen bift, fo glaubte id) eg Dir fd)utbig gu fein, wenigfteng einen Berfud maden gu muffen. 3d) batte bäuflger importirteg unb anberwärtig auf bombaftifd)e 2öeife an- gepriefeneg Dleum ohne Crfolg unb fogar mit gropem «Radtheil unb ©dabett benu^t, weghalb id bag mir von Dir gefanbte nidt bei meinen Kinbern anwenben woüte. Alg id aber im Märg felbft an einem An- faü von SRbeumatigmug litt, wanbte id) eg bei mir an, unb war gum «Rädflen über ben fabelbaft günftigen Crfolg erftaunt. Die 20irfung war fo überrafdenb, bap id) bag Dleum bei meinem jüngflen Kinbe an- wanbte, alg eg febr beftig an Halgbräune litt. %ud) hier fanb id bag- felbe günflige SRefuItat. 3m April unb Mai behanbelte icb ben 18jäbs — 193 — rigen ©ot)n meineg «Radbarg, ber feit 1£ 3abjen an einer unerffärliden, fdmerglofen Säl)mung beg redten Beineg litt, unb ben id fdon öfter« mit bem importirten Dleum bebanbett batte, obne irgenb einen Srfolg gu ergielen. Alg id an it)m gwei Monate lang mit bem Dleum von Sinben operirt batte, war er gänglid bergefteüt, fo bap er feit 10 20oden im ©tore feineg Baterg befdäftigt ift, wobei er von Morgen* big Abenbg auf ben Beinen ift. Txixd) biefe Srfolge bin id) gu ber feften Uebergeugung gefommen, bap bag Sinben'fdje Dleum in ber Jl)at auggegeidnet unb nidt gu.über- treffen ifl, unb fobalb mein jetziger Borratt) gu Snbe gebt, werbe id »on ibm begiet)en. «Run babe id Dir meine Anfidt unb mein Urri)eil über Sinben'g Dleum gefdrieben, je£t verlange id) aber aud, bap Du mir bein Urtt)eil über baffelbe effenbergig mittheilft. Mit alter greunbfdaft grüpt Did Dein Jbabbeug Herman. Sbarteflon, 15. gebruar 1873. Herrn 3ol)n Sinben in Glevelanb. ®eel)rter Herr! — Dttrd meinen greunb ©d)röber von ©t. Souig befam id vor mehr alg einem 3abre eine glafde von 3brem felbft be- reiteten Dleum. Die mit 3brem Dleum ergielten (Srfolge waren fo auperorbentlid günftig, bap id fernerbin meinen, wenn aud) nur gerin- gen, Bebarf von 3bnen begieben werbe. Dbne 3b°en fdmeid)eln gu woüen, wiü id fagen, bap id bag 3brige, aüen anbern big je0t von mir benutzten bebeutenb vorgiebe, — wenn ein 3eber, ber biefe neue Heilmetbobe gebraudt, 3b*" Dleum nur einmal probirt, wirb pcber fein anbereg in 3ufunft haben woüen. Sinliegenb 85.25, für weide id ©ie bitte, mir per «Poft 3 glafden 3breg Dleumg gugufenben. Hodadtunggvoü geia)net Jbabbeug Herman. Glevelanb, 21. gebruar 1873. Herrn Jbabbeug Herman, Cbarlefton. Hodgeebrter Herr!—3bre freunblide 3ufdrift »om 15. b. M. nebft Sinlage von 85.25 babe id) geflern empfangen, gür bag barin auggefprodene günftige Urtheil über mein Dleum bin id 3bnen febr banfhar. 3br greunb, Herr ©dröber, von ©t. Souig batte mir 3hren an it)n geridteten Brief vom 27. 3u(i v. 3- gugefanbt. Sr felbft batte ßd) ebenfaüg febr günftig über mein Dleum auggefprod)en unb auf mein 14 — 194 — «Anfuden mir ertaubt, feinen Brief in ber nädflen (14ten) Auflage meineg Sebjbudeg publigiren gu bürfen. Meine ergebene Anfrage gel)t nun babin, ob ©ie mir in Betreff 3hreg «Briefes an Herrn ©dröber unb beg an mid) gerid)teten «Briefen eine gleide Srlaubnip ertheilcn Woüen? 20enn ©ie wüufdjen, werbe id) 3breit werthen «Ramen nut burd bie Aufangghud)ftaben anbeuten. Die brei glafden Dleum fenbe id) beute an ©ie per «Poft ah unb wünfde guten Srfolg. 3b"r freunblid)en Antwort entgegenfebenb, verbleibe id 3hr Cr* gebenfler 3 o l) n Sinben. Gbarleflon, 28. gebruar 1873. 2öertber Herr Sinben !—Die mir am 21. b. M. gugefanbten 3 gla- fden Dleum flnb in gutem 3uflanbe bier angelangt. Mit 2"ergnügcn erlaube id 3bnen ben an meinen greunb ©d)röber gefd)riehenen Brief fowie ben an ©ie gerid)teten Brief gu publigiren, aud) fönnen ©ie mei- nen voüen «Ramen angeben, id) fet)e nidt ein, wegl)alb id) mid) geniren foüte meine Anfldt über 3';r Dleum offen auggufpreden. Mit Hod)ad)tung verbleibe id 3hr Jbabbeug Herman. Gonftantinopel (Jürfei), 9. ©ept. 1876. Hod^erebrtefler Herr Sinöen !—©ie haben mir vor ungefähr brei 3abren einen Sebengweder, ein Sebrbud unb vier glafdjen Dleum nad ©alonica (Jürfei) gefd)idt, bie aud) in gutem 3uflanbe angefemmen finb, feit ber 3eb bin id) nad) Gonftantinopel verfemt, wo id) jetjt wohne. Dhgleid wir in ber Jürfei berül)mte Mebiciner haben, fo mup id) boeb gu ©unflen 3b«g Vebengwederg unb 3breg Deleg fagen, bap baffelbe in vielen gäüen mel)r vermod)t hat, alg bie heften Aergte. Ginige Kranfe, bie von guten Aergten alg unheilbar erflärt würben, habe id) verfudgweife mit 3beer Heilmetbobe bebanbett unb geheilt. ©o l)atte g. B. ber eingige ©ohn eineg boben Beamten feit3ahren ein fcropbulöfeg Augenübel; ber Bater war mit ibm, nadbem er bie bie- figen Aergte vergebeng gebraudt batte, nad Budareft, nad 2öien unb nad ^(ßb, gereift, unb bie bortigen Aergte cenfultirt, aüein trojj aüer angewanbten Mittet fanb burd)aug feine Befferung ftatt, unb ber Ba- ter gab bie Hoffnung auf, bag Uebel befeitigen gu fönnen. «Run batte id in 3bi2m Sebrbude einen äbnlid)en gaü gelefen, wo ber «Patient burcb it)re Heilmetbobe furirt war. 3d) fprad) mit bem — 195 — «Bater barüber, unb erbot mid feinen ©obn gu bebanbeln, ba bie Kur feinegwegg fdaben fönne. «Rad) Dreimaliger Applifation beg Sebeng- wederg unb Dleumg war bie Gntgünbung total verfdwunben, jebod fe^te id bag Berfahren nod) 4 20oden lang fort, unb ber junge Mann (ba- malg 18 3al)re alt) ift gang von feinem Uebel befreit. «Ratürtid mad)te biefe Kur unter ber böberen Klaffe ungemeineg Auffel)en, wag fld aber nod gang bebeutenb fteigerte, alg id) einen älteren Hofbeamten burd 3hr Heilverfabren von ber ©id)t befreite. 3d tonnte nod) man- eben gaü von Heilung drontfder Kranfbeiten auffüllen, bod genug für beute. 3br 3nftrument unb eine gtafde 3b«g Dleumg beflnbec fld) jetjt im Befitje eineg bei Hofe angefteüten Argteg, ber eg, nad feiner eigenen Angabe, fdon mehrere Male mit auggegeidnetem Grfotge angewanbt l)at. 3d fd)ide 3bnen beute einen 2öed)fel für 875 ©olb, ber 3bnen von bem benannten 2öedfelgefdäft in Rew §)orf augbegahlt werben wirb, ©en- ben ©ie mir bafür 4 3nflrumente, 2 beutfde unb 2 englifde Sel)rbü- d)er, unb für ben SReft von 3btem Dleum. Berpaden ©ie eg aber redt folib, bamit ei in gutem 3uflanbe anfommt. Drei biefer 3nftrumente finb für einige meiner Befannten heftimmt. ©d)abe bap 3hr Bud nidt in unferer Sanbegfprade überfetjt ift. 3d red)ne auf balbmögti- cben Gmpfang obiger Befteüung. Mit befonberer Hodadtung geidnet «rgebenft 3oad)im von Ugla r—© I e i d) e n. Gorf (3rlanb), 2. gebruar 1875. Herrn 3- Sinben !—©eebrter Herr!—Beigefügt pnben ©ie An- weifung für $16, wofür id mir gwei 3nftrumente nebft Subei)öx (eng- lifde Büder) erbitte. Diefeg Heilverfabren b.at mir unb meinen greun- ben fdon viel getjolfen; eg wunbert mid oft, bap baffelbe bier nod fo wenig befannt ift. Mit Adtung, 3br 3 ameg SRi dte r. 3ol)nflown, 24. 3anuar 1875. ©eebrter Herr Sinben!—3 wieber von 3bnen befomme. 3d b>abe vor einigen Monaten einen älteren Herrn bebanbett, ber fdon 10 big 11 Monate an einer SRüdenmarfg-Kranfbeit litt (fo fagten wenigfteng feine Aergte) unb nad 6 2ßoden war er total curirt, fo bap er burdaug feine ©dmergen mebr füt)lt. 2öir braudten nur febr we- nige Doftoren, wenn jebe gamilie 3bren Sebengweder unb Del gebrau- eben woüte. 3ofepb ©arago. ©reenod (©dotlanb), 30. Mai 1877. Mein lieber Sinben!—Uebermaden ©ie mir 6 glafd)en Dleum, wofür ©ie beifolgenb bag ©elb empfangen. ©d)iden ©ie eg auf bie- felbe 20eife wie früher. Adtunggvoü H enrp A. 20 ife. Dunbee (©dotlanb), Decemher 1875. Herrn Sinben!—gür einliegenbe 812.00 bitte id), mir einen Se- bengweder, ein englifd)eg Sebrbud) unb vier glafden Dleum gu fd)iden, lejjtereg mup aber ebenfo gut fein, alg bag frühere. Siner meiner greunbe t)at fein Dleum immer aug Deutfd)lanb be- gegen, er bat ßd) aber übergeugt, bap bag 3hrige bei 20eitem beffer ift, bepbalh babe id 4 glafden befteüt, fo bap id) ihm gwei glafden ablaf- fen fann. Mit Adtuug 3ot)n M. 3amiefon. Craiggviüe, 25. «Rovemher 1876. ©eebrtefter Herr 3ol)n Sinben! -Hiermit woüte id 3hnen meinen Danf augfpreden für ben guten SRath, ben ©ie mir in Betreff meiner Kranfbeit gegeben baben. 3d befolgte 3bren SRath pünftlid, unb in 2^ 2öoden war id von meinem Seiben befreit. «Run fönnte man an- nebmen, bap ber Sebengweder mit meiner Heilung nidtg gu thun ge- bäht bätte, unb bap id aud ohne benfeiben beffer geworben wäre—fo meinte nämlid ber Doctor, ber mid) vier Monate lang hehanbelt hatte, ohne mir gut gu tbun, unb bem id) 70 Doüar für feine SRecepte begabt batte—aüein nun batte berfelbe Doctor nod einige (3) Kraute, bie er aud) fdjon fo lange bebanbelt batte, ohne ihnen gut gu thun, unb einer nad) bem anberen fdridten gu mir, unb ich appligirte bei jeben von ibnen ben Sebengweder unb bag Del 3 Mal, unb pehe ba ! fie würben aud beffer. Da fragte id) einmal ben Doctor, ob biefe brei aud nur burd) 3ufaü beffer geworben wären ober ob ber Sebengweder ein befferer Doc- — 199 — tor fei alg er, ba würbe er höfe, unb fagte, eg fei lauter Duadfalhereü 3a, fagte id, wenn ber Sebengweder ein Duadfalber ift unb er bellt mid in 2^ 2öoden, nadbem ©ie mid für $70 in vier Monaten nia)t beilen fonnten, xvai finb ©ie benn? Diefe Kuren baben hier orbenttidt) Auffeben gemadt, unb id) t)abe fd)on viele gragen begbalb beantworten muffen. Meine brei geseilten Seibenggefährten woüen nun aber aud jeber einen Sebengweder nebfl 3uhebör haben, ©diden ©ie mir alfo brei Sebengweder, gwei englifd)e unb ein beutfdeg Sebrbud unb fedg gla- fden Del. 3d) lege ein «Pofloffice Money Order für 27 Doüarg beir foüte eg nidt genug fein, fo fdide id nod ben SReft bag nädfte Mal. 3b* banfbarer M a 111) ä u g B ö t) m. ©atvefton, Jerag, 28. Dec. 1876. ©eebrter Herr Sinben!—Mein greunb 3ol)ann Maper bat mir 3hre Abbreffe gegeben—er h>at mid) mit 3hrem Sebengweder unb Det vergangenen ©ommer von einem hier fo fel)r graffirenben gieber gel)eilt, nadbem mid fd)on mel)rere Aergte vergebeng bebanbett l)atten — ebenfo bat er meine grau von SRbeumatigmug befreit. «Run möd)te id aud einen Sebengweder, ein Sebrbud) unb gwei glafden Del baben, wofür id 3bnen biermit gebn Doüarg fdide. 3d bitte febr, biefelben fo fdneü alg möglid) an mid) abgufenben unb verbleibe mit hefonberer Adtung Herman ©aunbel. ©anbburfl, Auftralien, 12. Mai 1876. ©eebrter Herr Sinben !—Anbei fd)ide id) 3bnen eine Anweifung von 4 «Pfunb ©terling auf bie Gnglifde Banf in Sonbon, wofür ©ie mir wieber gwei 3nftrumente, ein englifdeg unb ein beutfdeg Sel)rbud, unb für ben Balang Dleum fdiden woüen. 2Öenn ©ie bag «Pafet an einen ©pebtteur in Siverpoot (Gnglanb) fenben, fo wirb baburd) bie grad)t billiger fein, alg wenn ©ie eg, wie früber, burd) einen «Jcew «Aorfer ©pebiteur beforgen laffen.—3bre Heilmittel haben l)ier fd)on viel ©uteg getl)au, id fieue mid) immer, wenn id) meinen «Radiären baburd nüfylid) fein fann, wag fel)r bäupg gefdiebt. MitHod^dtung 2öengel Bigeier. Dbenfe (Dänemarf), 19. 3uni 1876. Herrn Sinben !—Sin greunb in Kopenbagen, ben id fürgtid he- fudbte, l)at mir 3bren Sebengweder gegeigt unb foviel SRubmenbeg bavon — 200 — «rgäblt, bap id aud einen baben mödte. ©enben ©ie mir alfo einen Sebengweder, ein beutfd)eg Sebrbud unb bag bagu gebörenbe Del (gwei glafden), wofür id 3bnen 10 Doüarg beilege. Mein greunb fagt, bap eg fo viel foftet. 20enn ber Sebengweder unb bag Del nur um bie Hälfte fo gut ift, alg mein greunb fagt, fo ift eg wunberbar, bap 3bre Heilmethobe nid)t fd)on über ben gangen Srbbaü verbreitet ifl. Sinen hatbigen Smpfang entgegen fet)enb, verbleihe id) Hodad* tunggvoü Srbarb 3onafon. SRidlanb, 28. gebruar 1877. ©eebrter Herr Sinben!—Meine Jodter b)abe id) fo bel)anbelt, wie ©ie mir geratben baben; id ^atte Anfangg fein Bertrauen gu biefer Heil-Art, aüein ba id) fdon fo viel geboftert hatte unb ba fle bie ©elb- fud)t fdon fo lange gehabt b,atte, fo entfd)lop id mid) gu bem Sebeng- weder. 3d rooüte 3bnen aber mitri)eiten, bap meine Jodter jet3t gang bavon befreit ift, fie bat eine frifde gefunbe garhe, rotl)e Baden unb ift fo munter, bap ei eine t)ette greube ift, fie angufeben. 2Ber an ©elb- fudt leibet, mup nur ben Sebengweder gebrauden, um gefunb gu werben. Mit Ad)tung Ambrofiug Hartmann. Atameba, Gatif., 15. 3anuar 1877. «fBertber Herr Sinben !—©eit 4 3al)ren hatte id an Dpfpeppa ge- litten unb würbe fd)tieplid) unfähig, meinem ©efdäfte vorgufteben. Bei aüer angewanbten Mebigin würbe id immer fd)timmer. Gnblid war id fo franf, bap id) an feine «Befferung glaubte. Da rietb mir ein greunb, id fotle 3hre neue Heilmetbobe anwenben, unb um flder gu geben, fdrieb er erft an ©ie um von 3bnen SRatl) ^ holen, wie er ben Sebengweder anwenben foüte. Gg finb je£t 3 Monate, nad)bem er an mir gum erften Male nad 3b«r Angabe ben Sebengweder anfeile unb jefct bin id, ©ott fei Danf, gänglid furirt. 3d babe gar feine ©dmer- gen mehr, unb füble 10 3abre jünger. 3efet wiü id aber aud ein folcbe« Snftrument baben, unb begbalb bitte id) ©ie, mir ein 3nftrument, eine glafde Del unb ein beutfdeg Sebrbud per Grprep gu fenben. 3d lege 88.00 in biefen Brief. ©diden ©ie eg redt halb. Mit gropem Danfe verbleibe id 3b* geborfamer Hermann 3. 2ö otff. — 201 — Baltimore, Mb., 24. Decemher 1875. ©eebrter Herr Sinben!—Sinliegenb fdide id 3bnen eine Draft auf Rew «Aorf für 25 Doüarg, wofür ©ie mir umget)enb per Srprep 2 Sebengweder, 1 beutfdeg unb 1 englifdeg Set)rbud unb für ben SReft von 3brem eigenen Dleum fdjiden woüen, aber fein „impor- tirteg", weit leljtereg, wenn eg jematg eine beilenbe Kraft hefeffen bat, biefelbe verloren haben mup, big eg bierber fommt. Sbenfo wünfde id Sebengweder mit vergolbeten «Rabeln. Benadridbgen ©ie mid fogleid, mit weider Srprep Co. ©ie bie ©aa)en abgefdidt b]aben. Adtunggvoü Bernbarbvong....... Corfu, ©riedenlanb, 20. 3anuar 1876. ©eebrter Herr Sinben !—Die vor ungefähr 2 3abren von 3bnen empfangenen Heilmittel pnb ein ©egen für Biele gewefen. ©ie würben fid freuen, wenn ©ie bie überrafdenben SRefultate in verfdiebenen ge- fäbrliden Kranfbeiten feben fonnten. Man wunbert ßd) über bie nie fel)lenben Srfolge, namentlid bei ben bier bäupg angutreffenben SRbeu- matigmug unb ©idt. Uebrigeng b]abe id) nie ein ©efdäft baraug ge- mad)t, Kranfe gu heilen, wenn aber ein Befannter ober fonfliger Kranfe fommt, ber fdon aüeg Möglide unb Unmöglid)e angewanbt bat, ohne Sinberung gu fpüren, bann fann id nidt „«Rein" fagen. ©omit gebt aber mein Dleum feinem Snbe entgegen, unb begbalb fdjiden ©ie bod gleid) an bie girma C. ©. u. Go. in Rew «Aorf 1 Sebengweder, 1 beut- fdeg Sebrbud unb 6 glafden Dleum, biefe Herren werben 3bnen ben «Betrag auggat)len. Grgehenft Hermann Anton ©eiter. Union m, 31. Märg 1876. ©eebrter greunb Sinben!—Meinen bergliden Danf für 3hren ' wertben SRath, ben ©ie mir gaben. 3abe, fo muffen ©ie gtaub'en ich wäre tobt, ober id wäre 3hnen höfe. Dag festere war aud fo halb unb halb ber gaü,. benn burcb bie vielen beftigen unb ehrenrührigen Eingriffe, bie von Glevelanb aug unb von Baunfdeibt felbft gegen ©ie in ben 3eitungen unb in Gircutaren unb «Pampbieten veröffentlid)t würben, in benen man ©ie birect angefdulbigt, ein gefunbbeitggefährlideg Dleum gu verlau- fen, fam id felbft gu bem ©lauhen, bap bie Anfd)uibigungen wahr fein müpten, um fo mebr, ba ©ie pd) biefeg 2(üeg gefaüen liepen, obne ge- ridtlide ©dritte einguleiten, biefen ©fanbat gu enbigen. 3d begog bephalb von anberer Dueüe ein importirteg Dleum, jebod fanb id, bap eg in jeber Begiebung fd(ed)ter war, alg bag 3hrige. Seljte 20ode war SRev. SR. hei mir, ber mir flar mad)te, bap ©ie von Snbenid) aug — 204 — verteumbet würben aug reinem Brobneib, bap man bort Aüeg aufgu- bieten entfdloffen fei, ©ie in 3hrem ©efdäfte gu ruiniren, um bann bag gelb in Amerifa aüein gu haben. 3e0t bin id fefl übergeugt, bap SRev. SR/g Anfid)ten correct finb, unb fomit werben ©ie mid) unb meine greunbe wieberum gu Kunben haben, «ffiephalb ©ie pd aber bie ent- ebrenben 2^erbädtigungen, bie tagtäglid von Glevelanb aug gegen ©ie in bie 20elt gefdidt werben, fo ruhig gefaüen laffen, fann id nicbt be- greifen ; id tviü annehmen, bap ©ie anbere, mir gang unhefannte ©rünbe bagu baben. BieUeidt benfen ©ie aud wie ber Söwe in ber gäbet: „20ag ein S . . . von mir fpricfjt, bag adte id nidt!" Dod genug biervon. Seib tbut eg mir nur, bap id, alg ein alter ©efdäftg- freunb, an 3hre ©efdäftg-SReblid)feit nur einen 21ugenblid gweifeln tonnte. Sinliegenb eine «Poftoffice Money Order für 813, wofür ©ie mir per Srprep 12 glafden 3hreg felbft bereiteten Dleumg fdiden wol- len. Diefeg Dleum foü für mebrere meiner hiefigen greunbe unb für mid felbft fein. 3d) benfe, id werbe 31)nen balb wieber fdreiben. Mit Ad)tung, 3br alter greunb 3obn B. Harting. Sewigviüe, Monroe Co., Dbio, 23. Märg 1875. Herrn 3» Sinben !—3d) fenbe 3hnen hiermit 83.70, wofür ©ie mir per «Poft 2 glafden 3breg Deleg fdiden woüen. 3d bin mit ben Gefolgen fel)r gufrieben ; auper anberen Kuren, bie mir bei meiner grau unb Kinbern geglüdt finb, babe id aud meinen ©obn, 7 3abre alt, burd 2malige Applifation von ber ©elbfudt ge- beilt. S e w i g © t e g n e r. ©berman, 22. gebruar 1877. Herrn 3obu Sinben!—gür einliegenben Betrag fenben ©ie mir gefaüigfl 1 Sebrbud), 1 Sebengweder unb 2 glafden Del. 3d habe ben Sebengweder unb 3b* Dleum feit 7 3abren gebraudt unb habe nod immer guten Srfolg bei aüen Kranfbeiten gehabt, mit Augnahme von ©dwinbfudt. 3br 20 m. «R. «B I a da m or e. Glearport, 8. gebruar 1877. «ffierfbefler Herr Sinben !—Dag ©lägden Dteum, weldeg id »or ettiden 2öod)en von 3bnen befam, babe id) mit bem heften Srfolg auf- gehraudt. ©diden ©ie mir fofort nod 2 ©fägchen per «Poft, wofür ber Betrag heiliegt. 3br greunb ©ottlieh Kibler. — 205 — Douglag, Kanf., 10. gebruar 1877. Herr 3obu Sinben. ©eebrter Herr! —©diden ©ie mir fofort 2 glafd)en von ibrem Dleum. 3d habe mit 3brem 3nftrument unb Dleum einige ber merf- würbigften Kuren gemadt, in gäüen, wo man eg niemalg erwartet batte. ©elegentlid wiü id 3hnen augfül)rtider über bie gropartigen SRefultate unb über bie von mir bebanbelten gäüe fdreiben. Adtunggvoü S. 20. B e n e p e. Sunnp ©ibe, 14. Decemher 1874. SGertber Herr Sinben !—Hiermit fenbe id) 3bnen per «p.ftoffice äRonep Drber 836, wofür ©ie mir Sebengweder, englifde Sel)rbüd)er unb Dleum fenben woüen. Dbgleid mir fdon gu verfdiebenen Malen importirteg unb anbereg- Dteum billig gum 2;erfaufe angeboten würbe, fo babe id) mid bod) nur einmal verleiten laffen, importirteg Dleum gu taufen, wag nod) ohen- brein um 81.00 per glafd)e theuerer war alg bag 3brige. Mir würbe vorgefproden, bap, ba eg treuerer fei alg bag 3hrige, ei aud) un- hebingt beffer fein müpte, unb id) liep mid burd) folcbe Argumente fangen. «Rad)bem id biefeg importirte Dleum 3 Mal gebraudt batte, war id übergeugt, bap eg bem 3hrigen bei2üeitem nidt gleid) fam, unb id woüte bag importirte nidt wieber anwenben, felbft wenn id) fein an- bereg befommen fönnte, lieber würbe id) eg aufgeben, biefe Heilmetbobe anguwenben, benn bie von mir bamit bebanbelten Kranfen würben franfer alg fie vorher waren. S. 20. v a n ©pangeler Hoppemal, 14. 3uni 1875. ©eet)rter Herr 3ohann Sinben !—Die lefcte ©enbung befam id) am 5. 3uni unb id habe mid gleid mit bem Sebengroeder einfdueüen laf- fen, ba id fdon längere 3eit an ben furd)tbarften Kreugfd)mergen gelit- ten b,atte, fo bap id faum liegen ober fleben tonnte. Rad) einmaliger Dperation würbe id gleid) bebeutenb beffer, unb nad) ber gweiten war id), ©ott fei Danf, bergefteüt. Mit ©rup 3hr Gorneliug ©d)röber. «Rebragfa, ^a., 13. 3anuar 1877. ©eebrter Herr Sinben !—3d erfude ©ie freunbfdaftlidfl, mir für einliegenbeg ©elb 2 glafden Del fofort per Grprcfl gugufenben, ba id obue baffelbe nid)t für eine furge 3eit fein fann ober wiü, weit biefer — 200 — ebele werHjgefcbätjte Sebengweder bei mir unb meiner gamilie in ver- fd)iebenen Kranfbeiten fdon grope Grfolge unb 3eugniffe feiner 2'or- trefflidfeit gegeigt bat. 3br ergebenfler greunb «Peter «Aoungb« ©trawn, Kanfag, 18. December 1876. Herrn 3obn Sinben, Glevelanb, D. !—3d) habe ben Sebengweder unb 3br wertl)gefd)äftteg Dleum fd)on feit mehreren 3al)reu in vielen gällen angewanbt, wo eg immer gute Dienfte geleiftet bat in meiner ga- milie fowie an mir felbft. 3d hin lebten ©ommer von Miffouri hier- ber gegogen, wo meine grau pd) auf ber «Reife ein biliöfeg gieber guge- gogen l)atte. 3d wanbte ben Sebengweder fogleid) an, aber bag gieber liep nid)t nad), alg id ihn aber 4 Jage barauf wieber anwanbte, liep bag gieber gleid) gang nad) unb pe bat ei feither nid)t wieber befommen. Augenhlidlid gebraud)e id) ben Sebengweder an einer «Radbargfrau, bie fd)on fiebengel)it 3al)re an ben Hämorrboiben leibet, unb von ber fdon met)rere Dotieren behauptet t)aben, fle fönne nidt curirt werben. 3e£t nad)bem id) fie nur vert)ältnipmäpig furge 3eit hehanbelt babe, erflärt fie gang beffer gu fein, id) wiü aber bie Dperationen nod einigemale wie- berboten, um bie Kur grünblid) gu maden. gür einliegenbe 80.00 fenben ©ie mir per Grprep 4 glafden 3hreg Dleumg. greunbfdaftlid)ft 3 o l) n «p. © a u e r e f f i g. Gleburn, Jerag, 1. 3anuar 1877. 2öertber Herr Sinben !—Dag mir überfanbte 3nftrument unb Del babe id tjäuftger angewanbt, unb in jebem eingelnen gaüe bat eg bie Kranfbeit befeitigt. gür eintiegenben 81.85 fdiden ©ie mir per «Poft fofort 1 glafde Del. , SR o h e r t 20. S11 i g. ©anbugfp, 10. 3anuar 1877. 3obn Sinben in Cfevetanb. 2öertl)er Herr!—Cinliegenb 5 Doüarg für 4 gtafd)en Del, bie ©ie mir per Grprep fdiden woüen. Dag vergangene grübjabr war id) auf «Rortb Bap 3glanb, wo id einer «Patientin in einer ©ifeung bag 3n= ftrument 700 Mal einfdneüte. Diefe «Patientin war im t)öd)ften ©rabe ffropbulög, litt an Cpileppe unb Säbmung. Hunberte von Doüarg waren bei it)x vergebeng verboftert, ebe fie Spileppe unb Säbmung be- fam. Dann würbe pe nad) bem ©urgical 3nftitut in 3nbianapolig gefcbidt, wo pe 100 Doüarg begabten mupte, ebe bie Kur anpng. Dann — 207 — •würbe fle nad Glevelanb gefdidt, wo fle von einigen ber heften Aergte längere 3eit hehanbelt würbe, aber aüei ohne it>r Sinberung gu ver- fdaffen. Man bielt fle für unbeilbar, id l)abe fle je£t 4 Monate lang bebanbett unb fle ift bergefteüt, ihr «Rervenfpftem ift aber nod) fdwad, fle ift aber ftarf unb bat eine hlübenbe, gefunbe ®efld)tgfarbe. Adtunggvoü 20. D. S inb glep. Boomviüe, 28. Dec. 1876. 2Gerri)er greunb Sinben!—©enben ©ie mir ahermatg einen Se- bengweder, ein englifdeg Sebrbud unb eine glafde Del, wofür id) ben Betrag beilege. ©eitbem id) meine grau vor fünf 3abren mit 3brem Sebengweder unb Dleum von einer Kranfbeit geheilt hatte, bie aüe Doctoren in un- ferm Countp Kopfbreden mad)te, unb aüer Mebigin trotte, bat 3br Se- bengweder bier fld einen guten «Ramen erworben. Mit ben heften «Äünfden, 3br greunb 3» ©. © t u r t e v a n t. SRodport, 3nb., 26. Decemher 1876. 2öertber Herr Sinben!—3d) b,abe fürgtid) einen «Patienten mit überrafdenbem Srfolg hehanbelt. Sr litt an Spileppe unb tl)eilweifer Säbmung, unb bie Doctoren batten erflärt, er fönne nidt gebeilt wer- ben. 3efet ifl er aber burd) ben Sebengweder furirt, unb nun t)ahe id) febr viel Arbeit für ben Sebengweder. ©dreiben ©ie mir umgebenb, wie biüig ©ie mir adt Dutjenb gla- fden Del übertaffen fönnen. J. M. © mitf), M. D. Catvert Citp, Kp., 15. Dec. 1876. 2öerri)er Herr Sinben!—©d)iden ©ie mir brei glafden Del per Srpiep, wofür id 84.50 beilege. 3d b,abe 3b? «Jcabelinftrument unb 3br Del vier 3abve lang gebraudt, unb id mödte nidt gern ot)ne baf- felbe fein. 2öir Ratten bier biefen Herhft bie Sungenentgünbung fo ftarf, bap im Umfreife von gwei englifden Meilen innerbalb \ed)i «Boden ungefäbr gwangig «Perfonen trojj Doctor unb Apori)efer baran ftarhen. Da wir in unferer gamilie gebn «Perfonen flnb, fo waren vier von biefer Kranf- beit befaüen, bie id) mit bem Sebengweder unb Del hebanbelte, unb aüe würben gefunb. Die Doctoren maden ßd) über ben Sebengweder luftig, aber bie Kuren, bie id mit bemfelben gemadbt babe, fönnen fle nid)t wegtäugnen. Mit Hod)adbtung GUjab Sötlfon. — 208 — greetown (©terra Seone), Sßefl Africa, 15. Dec. 1876. ©eebrter Herr Sinben!—©otteg ©egen werbe 3bnen gu Jbeil für 3bfe Bereitwiüigfeit, mit ber ©ie „unfer mübfameg 2öir- fen gu erleichtern fud)ten" (wie ©ie pd) felbft augbrüdten), inbem ©ie ung im vorigen 3abre mit ben bei 31)nen beftettten brei Se- bengweder, gwei beutfdc unb ein engtiflheg Bud unb gwölf ©läfer Del ein ©efd)enf madten. ©ie glauben wol)l fdwerlid), wie fehr unfer „mübfameg 20irfen" in ber Jt)at burd bie Anwenbung ber Sebengweder erleidtert würbe! unb wie viel Danf ung burd Heilung unglüdlider Mcnfd)en gu Jbeil würbe. Dft, wenn wir auf SReifen finb, unb bie Eingeborenen wiffen, bap wir fommen, werben ung Kranfe entgegen ge- brad)t, um pe gu beben, unb wenn wir bann eine folde ©egenb wieber befud)en, fo wiffen biefe Menfden gar nid)t, wie fie ung banfen foüen. Dap wir burd) bie Heilung franfer gamilien-Mitgtieber freunblide Aufnahme unb aufmerffame 3ubörer hefamen, bie wir fonft fdwerlid fo leid)t gu greunben gemadt baben würben, läpt fid gar nidt läugnen. Auperbem baben wir auch oft ©elegenheit gehabt, unfere unwiffen- ben unb bebauerngwürbigen Gingeborenen von Kranfheiten gu heilen, womit pe fd)on lange bebaftet waren, unb gegen bie fie feit Monaten, oft fogar feit 3at)ren aüertei 3auberei unb Duadfalberei vergehlid) an- gewanbt batten. Auperbem bat ber Sebengweder mir felbft grope Dienfte erwiefen. Alg id) im 3uli v. 3- im weftliden Jbeile beg ©taateg ©uban reifte unb nod eine halbe Jagereife von Uje entfernt war, überpel mid ein Uuwol)lfein verbunben mit ftarfem Grbreden, id befam balb barauf ein gieber, bag mit Hi^e unb groft abwedfelte. 3n biefem 3uftanbe ver- bradte id gwei ©tunben lang, unter einem gropen Baume liegenb, unb würbe fo \d)wad), bap id meine Kräfte unb meine Befiunung fdwinben fül)lte. Mein Begleiter, ein junger gum Cbriftenthum be- febrter Gingeborner, bem ich, ben ©ebraud beg Sebengwederg fdon frü- ber gelehrt batte, nabm bag ung ftetg begleitenbe 3nftrument aug mei- nem SReifefad, unb appligirte baffelbe bei mir auf bem Magen, bem SRü- den, ben 2öaben, auf ben Armen unb in ber ©egenb beg Hergeng. <53e- gen Ahenb füblte id fo weit beffer, bap id bie SReife fortfejjen tonnte unb nad einigen ©tunben famen wir an eine Hütte, beren Bewohner ung freunblid aufnahmen unb big gum nädflen «Radmittag beherberg- ten, wo wir bann unfere SReife fortfefcten unb nod benfeiben Ahenb Uje erreidten. ©eit biefer 3eit ifl mir 3hr Sebengweder ein gang unger- trennticber ©efäbrte geworben ; id mup aufrichtig gefleben, id) würbe — 209 — febr bebauern, wenn bie Berbättniffe mid Jematg gwingen würben, ohne einen Sebengweder gu reifen. Diefeg ift aud bie Anfldt ber anberen beiben Mifflonären, bie im Beflfce 3breg wert()Voüen Sebengwederg flnb. 20ir haben mebrere befel)rte eingeborene, bie ung in ber Betrei- bung beg Gl)riftentl)umg wefentlide Dienfte tbun, unb bie ben ®ebxaud) beg Sebengwederg fennen ; leiber baben wir aber nur einige berfetben, unb unfer Del-Borratb neigt fld bem Gnbe gu. 2öir t)aben bepbalh befdloffen, einen neuen 2*orratb fommen gu laffen. ©diden ©ie alfo an unfer Miffiong-Haug in Sonbon gwölf Sebengweder, adt englifde unb vier beutfde Büder unb bunbert glafden 3b"g fdä^baren De.ei. Saffett ©ie alfo Aüeg febr forgfältig verpaden ; bie Kifte wirb im engli- fden 3oübaufe nidt geöffnet, fonbern ung gugefdidt, wie ©ie fle ver- padt haben. Unfere Miffiong-Anftalt bat bereitg «Radridt von biefer Befteüung, unb wirb 3hre SRednung, bie ©ie ib>r fd)iden woüen, prompt gäblen. 3ögern ©ie aber ja nid)tgu lange mit ber Ahfenbung, ba wir mit ©et)nfud)t ben Gmpfang erwarten. 2öenn ©ie mir einen hefonbe- ren ©efaüen erweifen woüen, fo legen ©ie für mid 3bre «Photographie bei, id mödte mir gern eine BerfteÜung von bem Augfeben beg Man- neg maden fönnen, ber ung ©etegenbeit gegeben i)at, unfere Mitmen- fden bebülflid fein gu fönnen. Möge ©ott 3b? 2öirfen gum 2öot)Ie ber leibenben Menfd)beit fegnen. Mit drifllidem ©rupe verbleihe id 3br © e h a ft i a n © e r f e, Mifflonär. 2öarfdau (SRufl(anb), 15. Mai 1877. Hodgeebrter Herr Sinben !—Die mir vor einem 3at)re gefanbten gwei Sebengweder unb viergebn glafden Dleum i)abe id) feiner 3eit rid)- tig unb in gutem 3uflanbe brei Monate nad) beren Ahfen- bung befommen. 20oran bie Bergögerung lag, fann id nid)t fagen. 3br Dleum bat gang auggegeidnet gewirft, beffer, bei 20eitem beffer alg bagjenige, wag man l)ier verfauft, unb wag von Gnbenid) bei «Bonn am SRhein fahricirt ift. Der Unterfdieb ift in ber Jbat fo auffaüenb, bap mebrere meiner greunbe mir feine SRuhe fiepen, big id) einem 3eben eine glafde 3b>eg Dleumg abliep. Daburd hin id nun aber in bie «Rott)- wenbigfeit verfemt, eine neue Befteüung gu maden, namentlid), ba eg ahermatg brei Monate nebmen mödte, ebe id bie Kifte hefomme. ©e.n- ben ©ie mir alfo vierunbgwangig glafden 3breg Dleumg, brei Sebeng- weder unb brei beu tfd e Sebrbüd)er; ruofür id 3bnen wiebereinen SGedfel auf Sübed fdide. Abrefflren ©ie bie Kifte an biefelbe girma in Sübed, an bie ©ie bie vorige Kifte fdidten. 15 — 210 — 3bre 3nflrumente flnb gleidfaüg ben beutfden vorgugiehen, ba fle eleganter finb, unb vergolbete «Nabeln haben. 20enn ©ie in 20arfdau eine «Rieberlage 3hrer Heilmittel etablirten, fo tonnte eg nidt fehlen, bap ©ie gute ©efd)äfte madten, benn ba biefe Heilmethobe bier fd)on befannt ift, unb ba 3hre Vebengweder, unb befonberg 3hr Dleum bem beutfd)en fo fel)r vergugieben, fo tonnte ein foldeg Uitternehmen gai niri)t fet)lfd)lagen. ©oüten ©ie biefen Borfdlag ber Srwägung wür- big halten, fo bin id gern erbötig, mit einem biepgen guten Haufe ber- artige Unterhaublungen einguleiten. Mit auperorbentlider Hod)ad)tung verbleihe id 3t)r ergebener ©eorge Herman Maper. Sonbon, 19. 3uni 1877. Herrn 3ohn Sinben !—Sinliegenb 20edfel auf Rew «Aorf für 22 Doüarg. ©diden ©ie mir fofort 2 3nflrumente, 1 beutfdeg unb 1 englifdeg Sebrbud) unb 8 glafden Del, aber von bemjenigen, weldeg ©ie felbft bereitet haben, bag anbere wiü id) unter feiner Bebingung baben. Adtunggvoü Bernbarb v. ©offc. Jrimbte, 27. Märg 1876. Herr Sinben !—Sinliegenb fd)ide id) 3hnen 89.50, wofür id mir per Srprep 1 Sebengweder, 1 Bud unb 2 glafden Del erbitte. Meine grau war feit 16 3al)ren am Aflbma (eibenb, wir haben mehrere Aergte gebraudt ohne aüen Srfolg — im ©egentheil würbe fle immer fdlimmer. Snblid) berebete mid ein «Radbar, 3l)re Heilmetbobe ^u verfuden, wag id) aud) tbat, unb feitbem ift fie gufel)enbg beffer ge- worben. 2öenn id) bie Kur nod) einige 3eit fortfetje, wirb pe gang beffer fein. 3d woüte 3bnen biefeg mittbeiien, weil id fdon gang an SöieberberfleÜung meiner grau gweifelte. Mit Adtung ©. H. 3 o l) n f o n. ©reenviüe, 11. 3anttar 1877. 2öertber Herr Sinben!—3bre Heilmittel haben fld nod bei jebem ©ehraude alg auggegeidnet hewäl)rt — id mödte nidt ot)ite biefelben fein, ba fle mebr geleiftet baben, alg ein guter Doctor. ©diden ©ie mir per Srprep brei glafden von Sfyxem Dleum, id) lege ben Betrag bei. «Baitbafer ©reen. — 211 — Bearbgtown, 16. 3anuar 1877. ©eebrter Herr 3obn Sinben!—3d babe ben Sebengweder fammt 3beem Dleum in meiner gamilie feit 7 3at)ren gebraudt unb eg bat ung wunberbare Dienfte gefeiftet. 3d babe eg je£t bei vier meiner Kinber, bie bag ©darladpeber batten, mit gropem Srfolge angewanbt. «Run habe id aber nod oier Kinber, bei benen eg nod nid)t auggebro- den ift, bie aber, wie id) glaube, fliegen eg aud nod), unb id b,abe faft fein Del mehr, ©diden ©ie mir alfo per «Poft fogleid gwei glafden von 3brem ed)ten Del aber e i l i g, eilig, benn id) mup eg gleid haben. Gg fdidt 3bnen ein freunblider ©rup 3br Henrp Hohrocf. 2Öefl Union, 16. 3anuar 1877. Herrn 3- Sinben!—Dag mir gefanbte 3nftrument unb fed)s5 gla- fden Del flnb richtig unb in gutem 3uflanbe angefommen. gür ein- liegenbe 88.00 fdiden ©ie mir ein 3nftrument unb Del unb ein beut- fdeg Sebrbud. 3d behanbele je£t einen jungen Mann von 23 3ab= ren gegen Cpileppe—ben erften Anfaü befam er, alg er 16 3abre alt mar; feitbent bat er jeben Jag ohne eine eingige Augnabme, wenigfteng ein Mal, Anfäüe gebäht, oft aber aud) big gu fünf Anfäüe täglid). Sr ift ein ftarf gebauter junger Mann, aber bie Doctoren baben ibn fo lange bebanbett, big er vor ©dwäde faft nidt mehr geben tonnte, unb bie Anfäüe mehrten ßd). 20enn er bie Anfäüe bat, mad)t er bie Hänbe feft gu, unb «Riemanb fann fle öffnen, ©ein Bater bat fdon mebrere Hunbert Doüarg an tt)n verbeffert, aber vergeblid). ©eit id ibn mit bem Sebengweder bebanbett b,abe, ift er fräftig geworben ; er fann eine fo fdwere Jageg-Arbeit tt)un, alg irgenb 3emanb Anberg, unb wie er felbft fagt, bat er einen Appetit, wie ein «Pferb. ©eit gwangig Jagen bat er nur vier Anfäüe gebäht, bie aber leichter waren, alg früher, unb hei längerer Bebanblung boffe id ibn gänglid wieber bergufteüen. Mit greunbfdaft fenbe id) 3bnen meinen ©rup. 3 ob u Hei ferman. Chicago, $ü., 11. gebruar 1877. Mein lieber greunb Sinben !—2öenn id erft beute auf 3hre er- munternbe 3ufdrift vom 17. Mai v. 3. antworte, fo gebt baraug aber burdaug nidt bervor, bap id beahfldtigte, 3b«n 2öunfd, über ben Srfolg beg Sebengwederg «Radridt gu geben, nidt gern erfüüte. Da ©ie mir aber bamalg fethft fdbrieben, bap bag mir üherfanbte Dleum — 212 — von gang hefonberer Dualität fei (wie ©ie eg bereitg mebrere 3abre fabricirt hätten), fo woüte id) aud) erfl abwarten, ob flcb 3bre Anfldt bei praftifder Anwenbung aud) hewabrbeite. Die mir bamalg gefanbten gmölf glafden flnb big auf eine unb eine halbe aufgebraudt. 3d babe über ben Srfolg ber Anwenbung beffelben genaue Beobadtungen angefteüt, unb bin gu ber Uebergeugung gefommen, bap 3br Dleum aüen von mir bigl)er benujjten bebeutenb vorgugieben ift. Die Borgüge 31)reg Dleumg befleben meiner Anfldt nad in golgenbem: 1. Sg wirft fräftiger unb rafd)er. 2. Sg läpt feine «Rarben ober Berhärtungen nad), wie bieg bäupg ber galt ift bei bem importirten unb anberem Dleum. 3. Dbgleid eg fräftiger unb rafder wirft, ergeugt 3br Dleum burd)aug fein fdmerglideg ober unhebaglideg ©efübl, wie eg hei bem anberen fo häufig ber gaü ift. 4. Sg gieht ben im Körper beflnbtiden Kranfbeitgftoff viel rafd)er unb rabifaler aug bem Körper, woburd eg aud bie Kranfbeiten rafdjer befeitigt. 5. 3d i)^ nod) nie wabrgenommen, bap bie Anwenbung 3t)reö Sebengwederg unb Dleumg bie aüergeringfte nadtbeilige golge für ben «Patienten gebäht bätte, wag aber fdon bäuflger bei bem ©ebraude beg importirten unb anberen fogenannten Dleumg ber gaü gewefen ift. 6. ©ogleid nad, unb oft fdon wäbrenb ber Anwenbung 3breg Dleumg burdflrömt ben «Patienten ein erwärmenbeg unb belebenbeg ©efübl, unb eine fofortige Vinberung ber etwaigen ©d)tnergen tritt ein. Diefeg wirb von fafl aüen «Patienten, bie fdon früher mit anberem Dele hehanbelt flnb, befonberg bervorgeboben, unb meine eigene Srfat)rung beftätigt eg aud. 7. Mit 3btetn Dleum babe ich einige Kranfbeiten, wie g. B. Fever and Ague, ©elbfudb Afthma, immer fdneü unb fld)er gebeilt, wag bei Anwenbung anberer 2lrt Dele nidt ber gaü war. 8. 3be Dleum befeitigt bie fleinen Seiben beg menfdliden Kör- perg, wie g. B. rbeumaiifde 3ahn- unb Kopffdmergen, Dbrenreipen, Diarrhöe, Magenaffeetationen u. f. w., jebergeit fdneü unb flder, unb ift aüein aug biefem ©runbe aüem anberen vorgugieben. 9. 20enn man bag importirte ober irgenb ein anbereg Dleum im «fßinter ber Kälte augfefet, fo gerinnt eg, wäbrenb bog 31>rige beü unb flar bleibt. 10. Kinber unb fdbwädt)ticbe «Perfonen fürdten flcb bäupg vor ber — 213 — «Anwenbung beg Sebengwederg. 3d ^)^ alfo fdon feit 3al)ren Ber- fude gemadb bie eingureibenbe ©teüen mit einem ©tüd 20eüengeug ober mit einer Bürfte gu reiben, unb bann bag Del eingureiben, aüein faft immer ebne Srfolg, wäbrenb id mit 3brem Dleum immer Crfolg blatte. 11. 3br Dleum ift um bie Hälfte biüiger unb babei um bag Dop- pelte beffer unb wirffamer alg bag fogenannte importirte. 12. Die Dualität 3b"g Dleumg ift immer gleidmäpig unb wer eg einmal verfud)t bat, wirb niemalg mebr anbereg gebrauden woüen. Dod) nun mup id fdüepen. Bon gangem Hergen wünfde id), bap 3bre Heilmittet balb ein gang unentbebrlideg Haugbaltg-Bebürfnip werben möge für 3eben, bem bag 2öot)l feiner gamilie am Hergen liegt. Mit aüer greunbfdaft verbleibe id 31)r Bern l)a rb M. Koenede. Joronto, 2. 3anuar 1877. Sieber Sinben !—greunbfdafttiden ©rup guvor. 3d fdide 3bnen beute 815.00, wofür ©ie mir 1 Vehengweder, 1 glafde Del unb 1 beut- fdeg Sebrbud unb 6 glafden Del ertra fd)iden woüen. — 3m vergan- genen 3abre t)abe id) 53 «Patienten mit 3b«r Heilmetbobe bebanbett, von benen id nod " in Bebanblung babe unb 46 pnb grünblid) geheilt. «Radftebenb fdide id 3bnen eine Sifte nebft Angabe ber Kranfbei- ten unb ber 3al)l ber Applifationen bie id bei jebem ©ebeilten madrie. 1. Sin jungeg Mäbden von 21 3at)ren litt feit 4 3abren an einem f f r o p t) u I ö f e n A u g f ch l a g i m © e f i d) t, am Halg jc. Die Doftoren hatten fle über 2 3ahre lang erfolglog hehanbelt. Drei- malige Applifation auf ben SRüden, big gum SRüdgrat, auf ben ©dul- tern, ben Dberarm unb ben 20aben befeitigte bag Uebel. 2. Sin Bater von 7 Kinbern hatte feit met)r alg 20 3at)ren eine «Augenentgünbung, bie ihn fdretflid entfteüte. Die Augen- liber waren immer gang rotl). Diefelhen ©pmpteme geigten fld bei 2 feiner Kinber. Den Bater turirte id mit bem Vehengweder burd) 8 verfdiebene Applifationen, wäbrenb bei ben beiben Kinbern (15 unb 17 3abre alt) breimalige Applifation genügenb war. 3. Sin 45 3abre alter Mann (Abvofat) batte fdon längere 3eit an «Rervenguden, Kopffdmerg verbunben mit Unfäbigfeit über einen ©egenftanb ernftlid nadgubenfen (wie er ßd) felbft augbrürfte) würbe burd) fünfmalige Applifation gebeilt. — 214 — 4. Deffen Soupne, eine grau von 35 Sabten, würbe burd) gweb malige Anwenbung von befbgen ©lieberreipen befreit, woran pe fdon mebrere 3al)re gelitten batte. 5. Sin lljäbrigeg Mäbden batte feit längerer 3eit einen beftigen ©dmerg im ©enid, ber pe vert)inberte ben Kopf frei gu bewegen. Blutentgiet)ung, «Pflafter, ©atben unb Mirturen batten nidtg bewirft, aber ber Sebengweder befeitigte bag Uebet grünblid) nad breimaliger Anwenbung. 6. Sin Mann von 58 3ab«n batte fdon 7 Monate lang an ©dwerbörigfeit unb ©aufen in ben Dbren gelitten. Dreimalige Anwenbung befreite il)n von bem Uebet. 7. Sine grau von 40 3abren unb Mutter von 9 Kinbern befam gang plö^tid) eine Säbmung im redten A r m, bie faft fd)tnerg- log war. Da fie guter Hoffnung war, behauptete ber Dotter, ber pe troij aüer Mebiginen nidt furiren tonnte, bap pe nid)t et)er gebeilt wer- ben tonnte biß nad ber ©eburt beg Kinbeg. Jrojj aüebem bebte pe ber Sebengweder nod) vor ber ©eburt burd breitnalige Anwenbung. 8. Sin jungeg Mäbden unb eine grau hebanbelte id) mit Srfolg wegen u n t e r b r ü d t e r M e n ft r u a t i o n. 9. Drei «Perfonen batten bag fogenannte falte gieber (fever and ague). Rad) breimaliger Applifation waren 2 unb nad viermaliger Applifation aud) ber 3. furirt. 10. Sine grau von 45 3al)ren hatte fdon 3ab*elang an foge- nannter Migräne ober sich hcadache verbunben mit Srbreden, ge- litten. 3d wanbte ben Sebengweder auf bem SRüden, ©d)ultem, 20a- ben, am SRanbe ber gupfohten unb auf ber Magengegenb an, eine brei- malige Applifation hob bag Uebel auf, unb feit 5 Monaten ift fle bavon befreit, wäbrenb fle früher regelmäpig aüe 2 20od)en 3 Jage lang baran litt. 11. Bier «Perfonen würben burd einmalige Anwenbung beg Se- bengwederg von einem beftigen 3a l)itfd)merg befreit. 12. Sin febr bejahrter Mann litt fdon längere 3eit an beftigen ©dmergen in bem SRüdgrat, fo bap er «Radtg nid)t liegen tonnte. Sine gweimalige Anwenbung heilte bag Uebel. 13. Bon SRbeumatigmug unb © i d) t turirte id 5 «Perfo- nen von verfdriebenem Alter burd) gwei- big fedgmalige Anwenbung beg Sebengwederg. 14. Sine bejahrte grau (61 3abre alt) batte fdon lange 3eit an im gangen Körper berumgiebenben ©d'nergen gelit- — 215 — ten. ßwei Doftoren batten fle Monate lang bebanbett unb ih.x baar- flein augeinanber gefegt, wober ibre Kranfbeit fäme, wag ber lateinifde «Ramen für biefelbe fei, unb batten fle mit «piüen, Mirturen, «Pftafter unb ©alben bebanbelt, aber bie arme grau tonnte bag Bett nidt vertaffen. 3l)r ©obn fam enblid gu mir unb erfudte mid, fle mit bem Sebeng- weder gu hebanbeln. 3d fagte meiner grau, an weiden Jbeilen beg. Körperg bie grau gu operiren fei, unb fie operirte bie bettlägerige grau 3 verfdiebene Male. 3ej3t beforgt festere ibre Haugbaltung unb fennt feine ©d)mergen mehr. Diefe Kur bat l)ier gang befonbereg Aufleben erregt. «Ramentlid) pnb bie beiben Doftoren gang aufgebradt barüber unb hebaupten, bap bie grau aud ohne ben Sebengweder gefunb gewor- ben wäre, aüein bie grau felbft hebauptet, bap fle gleid unmittelbar nad) ber erften Anwenbung Sinberung gefühlt hätte. 15. Sin 15 3abre alter Knabe würbe burd einmalige Anwen^ bung von heftigen ©eitenfdmergen befreit, bie er fdon mebrere 2öoden gebäht batte, unb bie ber Argt nidt vertreiben tonnte. 16. Drei «Perfonen t)abe id) von glimmern vorbett Augen, «Rieberfinfen beg linfen Augenlibeg unb Augenent- günbung befreit burd ein- unb jweimalige Anwenbung. 17. Sin hieflger ©dneibermeifter hefam oft l)efttge Anfäüe von Magenfrämpfen. Daeg tro0 aüer Mebigin immer fdbmmer würbe, fo operirte id ihn wäbrenb eineg beftigen Anfaüeg auf bie Ma- gengegenb, 20aben unb gupränber, unb in 3eit von 10 Minuten waren bie ©chmergen weg, bie fonft immer 8 ©tunben lang angehalten batten. 3d operirte biefen Mann fpäter auf biefelbe 2öeife 4 Mal in 3nüfden- räumen von 2 20oden, unb nod hat er feinen Anfaü wieber gebäht. 18. Sin Mäbden von 18 3abren b,atte fdon 5 3ahre ftarfeg Hergftopfen, fo bap fle bäupg fld nidt von ber ©teüe bewegen fonnte. 3d hebanbelte fle 9 Mal mit bem Sebengweder unb obgleich eg nod nidt gang verfdjwuttben ifl, fo bat fle bod feine Befduverbe mebr bavon. 19. Sin «Prebiger vom Sanbe litt fdon mebrere 3al)re an Kramp faberaugbebn ung, wag ibm foldje ©dmergen bereitete, bap er «Radtg nidt fd)lafen fonnte. Sg war ibm feit vier Monaten nur 3 Mal möglid gewefen, bie Kangel gu befteigen. Snblid wanbte er fld) an mid. «Rad breimaliger Anwenbung beg Sebengwederg fonnte er täglid) einen ©pagiergang von mebreren Meilen maden, — jejjt halte id) ii)n für gebeilt, babe ü)m aber geratben, nod) eine 3eit lang jeben Monat einmal ben Sebengweder anguwenben. — 216 — 20. Sin gang eigenri)ümlider gaü fam mir im Monat Märg vor. Sin junger Mann batte ein gang unerträglid)eg 3ucfen an ben güpen, Beinen big gum ©denfel unb beiben Armen. Man fonnte feine Hautirritation wahrnehmen, unb bod mupte er fld) fort- wäbrenb fdeuern, fo bap bäupg bag Blut fam. Bertrauenb auf bie nie feblenbe 2Öirfung beg Sebengwederg, operirte id ibn auf ben SRänbern ber gupfoble, 20aben, Armen unb SRüden, unb gu meinem nid)t gerin- gen Srftaunen verlor fld bag Surfen mel)r unb mebr, nad breimaliger Anwenbung war eg gang verfdwunben. 21. Sin 12jäbrigeg Mäbden war furd)tbar von 20ürmern ge- plagt, fo bap fle fogar guweilen Krämpfe hefam. 3d) operirte viermal auf bem SRüden unb um ben «Rabel berum. 24 ©tunben nad ber erften Anwenbung verlor fle eine grope Maffe fogenannter Mabenwür- mer unb mehrere Spulwürmer, einige von beträdtlid)er Sänge. Diefeg Kinb ift jejjt gang gefunb. 22. Sin junger Mann von 25 3abren litt febr an Blafen- unb Urinbefcbwerben. Da aüe angewanbten Mitteiden fel)l- fdlugen, befudte er mid. Rad) breimaliger Anwenbung beg Sebeng- wederg war er bergefteüt. 23. 3d) habe 9 Kinber mit üherrafd)enbem Srfolg gegen Group, Hüften, Dipbtberia, blauen Hu flen unb B r u ft e n t - günbung hehanbelt. 3n aüen biefen gäüen operirte id) leid)t am Halg, auf ben Keblfopf unb ben oberen Jbeil ber Bruft. Dabei liep id bie Kinber bäupg t)eipe gefodte Mild trinfen. 3d tonnte 3bnen nod manden intereffanten gaü ergäl)len, woid faum auf einen günftigen Crfolg gerednet hatte, unb wo gu meiner greube 3hre Heilmittel ibre befannte 2öirffamfeit beurfunbeten. gür beute Abieu. Mit ©rup unb Hanbfdlag 3br 3oad)im «R eberer. Dgfaloofa, 3owa, 28. Aug. 1873. Herrn 3ohn Sinben !—Sinliegenb fenbe id ihnen eine Pest Office Money Order für $3.25, wofür ©ie mir gefaüigfl umgebenb gwei gla- fden von 3hrem Cleunrfdiden woüen. Der Srfolg, ben id mit 3b= rem unvergleidbden Sebengweder unb 3b«m Dele batte, ift fo grop- artig, bap man ibn fafl fabelbaft nennen foüte. Acbtunggvoü 3. ©. M. «R e i 1 f o n. — 217 — Birfghurgf), 25. Dctober 1873". ©eebrter Herr Sinben !—©enben ©ie mir gefaüigfl eine glafde Del, wofür id) 81.60 beilege -3br Sebengwerfer unb Dleum baben mir viel genügt, id) werbe eg ftetg mit bem gröpten Bertrauen anwenben. Mit Hodadtung 3br G 1 e m e n t © i n b i c i. 3arffon, ^a., 23. April 1874. «ffiertbefler greunb !—3d fdide bier 5 Doüarg für Del, wag id) fo- balb-alg möglid baben mödte; id hin gang aug, unb einige «Patienten waxten barauf. 3br Sebengwerfer bat fld immer alg burdaug guver* läffig bewiefen; felbft in fotden gäüen, wo bie Doctoren nidt beben fonnten, b,at ber Sebengweder bie Kranfbeiten üherwunben. 3bj greunb ©eorge g. Miller. ©an Antonio, Jerag, 2. 3uni. 20erther Herr Sinben!—©diden ©ie mir gleid) per «poft eine glafde 3breg Dleumg. 3d l)abe burd 31)« Heilmittel meine ©e- funbbeit wieber erlangt, unb fann id) biefelben mit gutem ©ewiffen ei- nem 3eben, ber franf ift, empfeblen. granf 2Donbracef. Haftingg, 29. SRov. 1873. Herrn Sinben!—Gintiegenb $1.75, wofür ©ie mir eine glafde Dleum per «Poft gufdiden woüen. Sir balten 3bren Sebengweder unb 3br Del febr bod) in Sbren, unb wir mödten nidt ot)ne 3bre Heilmit- tel fein. 3obn 20. «Potter. ©reenviüe, 10. Decemher 1872. Herrn Sinben !—Bon 31)ren Heilmitteln l)abe id) in Kranfbeitg- fäüen mel)r Ru$en gebäht, alg von aüen Mebiginen unb Doctoren. Da mein Del gur «Reige gebt, bitte id) ©ie, mir gwei glafden per «poft gu fenben, wofür ber Betrag beigelegt ift. A. g. «R e 1 f o n. ©ugpenflon «Bribge, 25. 3anuar 1874. ©eebrter Herr Sinben !—3m vergangenen Monat b>abe id) 3hren Vehengweder unb brei glafden 3b«g Dleumg befommen. ©diden ©ie mir für einen greunb einen Sebengwerfer, ein beutfdeg Sebrbud unb fed)g gfafcben Dleum; ben Betrag lege id hei. Durd 3bre Heil- mittet b,abe id) meine grau von febr beftigen Krämpfen befreit, bie aüen Doctoren unb Mebiginen lange ^it getrost batten. Auperbem b,abe — 218 — idb ^^) nod) anbere Kranfbeiten bamit befeitigt gur gropen greube unb Ueherrafdung ber Kranfen felbft. Ad)tunggvoü 3ofepb 2ßinter. «Buffalo, «R. §)., 18. 3an. 1874. 20ertbeper Herr Sinben !—3d b,abe fürglid gwei franfe greunbe mit 3bren Heilmitteln von ihren Seiben befreit, bei benen bie fogenann* ten importirten Mittel feine 2^efferung bervorbradren, trojj beren mebr- maliger Anwenbung. Die 20irfung 3breg Dleumg war in ber Ihat fo auffaüenb, bap ber eine «Patient aug 2lerger, bap er fo viel ©elb für fein „importirteg Dleum" nuijtog auggegeben batte, feine glafdje aug bem genfter warf, ©dnden ©ie mir per Grprep fecb)s5 gfafd)en 3breg Dleumg, ein jeber meiner beiben gebeilten «Patienten wiü gwei glafden baben, unb bie anberen gwei pnb für mid« Mit alter greunbfdaft verbleibe id 3br Herman Meper. Jrenton, 28. gebruar 1874. Herrn 3obn Sinben !—Die mir vor einiger 3eit gefanbten Sebeng- werfer, Sebrbud unb Dleum finb rid)tig angefommen. Meine grau babe id nad) ben angegebenen Borfd)riften mit febr gutem Grfolge be- banbelt. Mein Kinb befam ein Hatgübel, bag ber einmaligen Anwen- bun;. 3bre3 Sebengwederg fofort wid. ©diden ©ie mir für einliegenbe 81.60 eine glafde 01>res5 Dleumg. «Peter £. Aafep. ©t. «Peter, 2. Märg 1874. Herr Sinben!—2öoÜen ©ie bie ©üte baben, mir fo gefdwinb, alg eg 3bnen möglid ifl, einen Sebengwerfer nebft 3uhehör gu fdiden; id mödte ©ie aber bringenb bitten, ung von bem heften Dleum gu fenben, bag ifl bie Hauptfade, wenn ber Sebengweder ©uteg wirfen foü. Dag früber von 3bnen erhaltene Dleum war wirflid) gut unb hat vorgüg- lide Dienfte geleiftet, unter Anberen würbe ein «Patient, ber an einer «Rerveufranfbeit litt unb ben einige Doctoren aufgegeben batten, gebeilt. ©diden ©ie ja bag hefte Del. S. M at)t. Gberrp Greef, 24. Dftoher 1873». 20ertber Herr Sinben!—©diden ©ie mir per Grprep C. O. D. brei glafd)en Dleum. 2öir b.aben 3bre Heilmittel in unferer gamilie mit ben günftigften SRefultaten benujjt, unb baben bag gröpte Bertrauen — 219 — in biefelben. Sine greunbin von mir, bie grau unfereg «paflorg, ijr feit längerer 3eit leibenb, unb bie Aergte gefleben gu, bap fle ibr nidt helfen fönnen. Auf ibren 2öunfd babe id) pe mit 3bren Heilmitteln hehanbelt, unb gwar erft gwei Mal; bie grau fagt felbft, bap pe fdon je£t faft gang gefunb füble. 3d benfe, wenn id) bie Kur nod einige 3eit fortfe^e, wirb fle gänglid) furirt. Mit Hodadtung M r g. 3. © c o f i e I b. Herfimer, 9. «Rovember 1877. «ffiertbefler Herr Sinben !—Bitte, fdiden ©ie mir gwei glafden von 3brem bodgefdä^ten Dleum. 20ir finb febr wobl gufrieben mit 3brer Heilmetbobe. Meine grau unb id flnb heibe b)od) betagt, unb flnb fdon feit 3at)rcn fränflid gewefen. Durd Anwenbung 3brer Heil- mittel finb wir wieber gefunb geworben, unb füt)len wieber, alg wären wir nod jung. 3d wünfde 3bnen ©efunbbeit uub ein fangeg Sehen. «Paul ©tarfe. Badtown, 29. «Rovember 1873. ©eebrter Herr 3obn Sinben!—3d b.abe mit 3i)rem Sebengwerfer unb Dleum auggegeidnete Kuren gemad)t. Sin Kinb hatte bie Halg- hräune fehr ftarf, aber alg id eg nur einmal mit bem Sebengwerfer ge- prieft unb von 3brem Del barauf geftriden batte, war eg in gwei Ja- gen gang gefunb. Bei mehreren Kranfen habe id bamit ©idt, SRbeu- matigmug, «Rervenfranfheiten, «Reuralgie u. f. w. beffer furirt, alg ber hefte Doctor. ©dielen ©ie mir nod fed)g glafden Dleum per Grprefl C. 0. D. 3d gntfle ©ie mit einem redt bergfid)en Sehen ©ie wo()t! griebrid) Boag. Alpha, ©unbp Co., Mo., 13. 3uli 1876. ©eebrter Herr Sinben !—3d babe mid berebeit laffen, in meiner «Prarig verfud)gweife 3hren Sebengweder unb 3hr Dleum gu gebraud)en. 3d wanbte eg gum erften Male hei einem «Patienten an, ber feit flehen- gebn 3abren an einem ffrophutöfen Augenübel gelitten l)atte, unb an beffen Heilung fdon mebrere Aergte vergebeng verfud)t batten; bag gweite Mal wanbte id) eg gegen dronifden SRbeumatigmug an, womit ber Patient fdon fünfgehn 3at)re geplagt war. 3d l)abe wäbrenb mei- ner langjährigen «Prarig noch, nie einen Kranfen mit fo viel ©enugtbu- — 220 — ung bebanbett, alg biefe beiben, unb nod nie bjabt id) ein Mittel ge* fannt, bem eine Kranfbeit fo fdneü weidt, alg 3bre Heilmetbobe. ©diden ©ie mir fofort per Grprep G. D. D. einen Sebengwerfer, ein englifdeg Bud unb gwei ©lag Del. Adtunggvoü 3 a m e i B. B e n t o n, M. D. Union Hill, 9c. 3-, 21. ©ept. 1874. ©eebrter Herr Sinben!—©enben ©ie mir fogleid gwei ©lag Dleum per «Poft, wofür id ben Betrag einfdliepe. Bon ber 2Birffam- feit 3hrer Heilmetbobe gehe id folgenbeg 3eugnip : Marp SRopbad, eine grau in «Rewarf, war feit einem 3abje gang blinb am grauen ©tar, nad gwölfmaliger Appligirung ip fie fo weit bergefleüt, bap fle it)r fleineg Kinb in einem Kinberwagen augfabjen fann. «Rädfleng mehr. Danf bem liehen ©ott bafür. Der Herr woüe ung «iöeigbeit unb ©nahe geben, ©uteg thun gu fönnen. 31)r Grgebenfter 3acoh ©dntitt. Hartem, 29. Dft. 1875. 3ot)n Sinben !— 20erri)er Herr !—Sinliegenb fdide id 3bnen $15, wofür ©ie mir ein 3nftrument, ein englifdeg Bud unb für bag Uebrige Del fdiden woüen. Srlauben ©ie mir, 3bnen einen merfwürbigen gaü gu ergablen. Meine «Rad)barg grau war fdon febr lange franf gewefen, unb ber Doctor fowot)! alg ihr Mann batten feine Hoffnung mebr, bap pe beffer werben fönne. 3d herebete meinen «Rad)har, bap er mir erlaube, ben Sebengwerfer bei feiner grau anguwenben. Sr meinte aber, ba fle bod flerhen muffe, woüe er ihr ben Jrubel unb bie Unannehmlidfeit nid)t mehr maden. Snblid üherrebete id ibn, unb id hebanbelte fle mit bem Sebengwerfer \ed)i 20od)en lang. SRefuItat: Die grau ift gang1 gefunb ; pe ftet)t ibrem Haugbalte vor, wie jebe an- bere grau. ©ie fönnen leidt benfen, bap ber Mann unb feine grau, fowie beren grope Kinber, fid) freuen, aüein ©ie foüten ben Doctor feben, wag ber für ein grimmigeg ©efldt giebt, wenn er gefragt wirb, wie eg ber grau get)t. gür beute Abieu. Srgebenft 3&r geobore S. Heine. abe fie fo weit mit bem heften Srfolg hebanbelt. 3d b)abe 3bj Dleum fdon feit vielen 3abren gebraudt, unb eg bat nod) in jebem gaüe feine ©d)ulbigfeit geri)an. Mrg. M. A. S. 9ceff. Duincp, 311-, 19. 3uli 1876. Sßertber Herr Sinben!—3ntiegenb flnben ©ie 81.50 für eine — 223 — gtafde Dleum. «Bitte, fenben ©ie mir biefelbe fo fd)nett wie möglich, weit id)" barauf warte. Der von 3bnen empfangene Sebengwerfer bat ung fdon viel ©uteg geri)an, inbem er fld immer alg glängenbeg Heilmittel geigte unb bebt, wag aüe Doftoren nid)t gu heilen vermögen. Derfelbe foüte in jeber gamilie vorhanben fein, inbem viele Doftor-SRednungen baburd) gefpart werben, wir guletjt gar feine Doftoren mebr braud)ten unb viel mebr Seute gefunb bleiben würben. 2öag mid anbetrifft, fo woüte id meinen Sebengwerfer nidt um 8500 verlaufen, wenn id feinen anbern wieber befommen fonnte. SRidttgen Smpfang wünfdjenb, geidnet Achtunggvoü H. 3» Kramer. Mifwaufee, 29. gebruar 1876. Herrn 3obu Sinben !-Der Sebengwerfer fam feiner 3eit in unfern Befljj unb baben wir benfeiben mit Srfolg bei unfern Kinbern in biefem Monat angewanbt. Diefelben, refp. 3 unb 5 3abre alt, batten ben fogenannten Group unb pnb je£t wieber voüftänbig burd) 3bren Sebeng- werfer bergefteüt. greunbfdaftlidfl * 20. S. Heinrieb. Higblanb, 16. «Rovember 1872. Mein lieher greunb Sinben !—3br Dleum bat fld vortrefflid be- wäbrt. 3n jebem eingelnen gaüe bat ei eine wirftid üherrafdenbe 20irfung beroorgerufen. 3d hebanbelte gwei Abvofaten, bie fd)on lange geboftert batten, obne Sinberung gu fpüren. Der eine litt an Aflbma unb ber anbere an einem Bruftübet. Beibe würben fdneü unb rabifal gebeilt. 3d mödte ©ie um fofortige 3ufenbung von 2 Sebengwerfern, 2 englifden Scbrbüdem unb 8 g(afd)en von 3brent Dleum bitten. Den «Betrag entnebmen ©ie G. D. D. Mit hefonberer Hoa)adtung ©ie grüpenb, verbleibe Id) 3br erge* bener 3 o bn Srfd). ©t. Slmo, 3H., 22. Augufl 1876. Herrn 3ob" Sinben !—3b* Oleum bat in aUen gäüen gang aug* gegeiduete Dienfte geleiflet. 3d f)abe einige Kranfe gebeilt, bie fdon lange geboftert batten ; einer berfelben wunbert ßd), bap ©ie Sbjxe Heil* metbobe nia)t mebr befannt maden; freilid ifl fle bier burd bie vielen glurflicben Kuren, bie idb in febr fdbwierigen gäüen gemalt b,abe, fchon febr befannt. — 224 — ©enben ©ie mir fogleid) 3 Sebengwerfer, 1 beutfd)eg unb 2 eng* lifde Sebrbüder nebft Dleum unb 12 glafden Dleum ertra. Den Be- trag legeid) in einer «Pofloffice Monep-Drber bei. Mit Hodadtung verbleibe id 3b* 3ofepb Samborn. ©reenhoro, 1. April 1876. ©efdäfeter Herr Sinben!—3ilft, fdaben fann eg aud nidt. 3d appligirte ibr redt berbe auf ben «Jcarfen unb auf bie Bruft; alg ei eingetrorfnet war, bxad)ten wir fle wieber gu Bett unb fle befam gleid SRub, ba faflte id wieber Mutb; fo b,abe id ibr ben gweiten Jag wieber gwifden bie an* bere «ptäfce appligirt unb von ber 3eit an aüe gel)n Jage, unb fle ging — 230 — mit rafden ©dritten ib>rer ©enefung entgegen unb ift \efyt munter, als blog fle flagt immer, fle fei fo mübe. Gg war bier ein greunb, ber fagte, wir follten . nidt von Sinben fem Del nebmen, er nannte 3emanben (aud) einer aug Glevelanb; ber «Rame ift mir wieber entfaüen), ba tonnten wir eine glafde für einen Doüar befommen, unb thät beffer gieben wie bag von Sinben. 3d laffe mid aber nidt irre maden; idb babe immer 3br Del ge- bäht, unb eg bat mir gute Dienfte gethan, unb nehme eg aud nod fer* nerhin, fo lange fie weldeg haben. 3e£t mup id fdüepen. ©eien ©ie vielmal gegrüpt. Abolpb Mengebotb« Mount «pieafant, 17. Rov. 1876. 20erther Herr Sinben !—©eit ungefähr brei 3al)ren bin id im Be- ßfy 3hreg unfdätjbaren Heilverfahreng, nemlid) bem Sebengwerfer. 3d bin ein Mann von 58 3ahren unb habe feit bem 3ahre 48 bag linfe Bein oberhalb beg Kniegetenfeg verloren. Mein Hanbwerf ift ©d)uei= ber; id fdude biefeg bieg voraug, bamit ©ie fel)en, bap ©ie eg nidt mit einem ©elel)rten gu tbun haben. Bor brei 3al)ren befam id ben SRbeumatigmug unb fo fürdterlid), bap id nidt im ©tanbe war, mid nur im ©eringflen gu bewegen ober im Bette gu wenben. Da erfuhr id, bap Herr 3adfon baffelbe Reiben gehabt batte unb burd ben Se- bengweder geheilt worben war. 3d fdidte beghalb gu ihm, unb liep ihn erfuden, gu mir gu fommen, bamit id) mit ihm fpreden fonnte, wag für ein 3nftrument eg fei, ba id) niemalg etwag bavon gehört hatte. 9cad)bem er mir aüei ergäblt hatte, bat id ihn, mir bod aud) ein foldeg gu verfd)affen, weil id) glaubte, bap er mit 3hnen beffer befannt fei. Cr verfprad) eg gu thun; jebod fagte er : eg nehme eine 2öod^e 3eb, big id bag 3nflrument befommen fonnte, unb fo woüte er mir bag fei- nige fefeen. Damit war id) gufrieben unb um ein Uhr «Rad)mittagg fam er. Alg id) gur Dperation fertig gemad)t war, fo fagte er: id wäre gut bei Seihe unb fonnte eine gute Menge vertragen, unb fo ap- pligirte er mir über 300 ©dläge. 2l(g er fertig war, fo fagte er, id foüte aufftehen, id glaubte, er wollte mid) neden, jebod) er behauptete eg, unb flanb id »ont ©tuhle auf unb meine ©d)tnergen waren fort. 3d fonnte ei gar nicbt hegreifen, benn ber 20edfel war gu rafd. 3d) war- tete nun mit ©ehnfudt auf bie Anfunft meineg eigenen 3nflrumentg. Unb alg eg aufam, fo fal) id) bag Büder babei waren. Unb ba id) in meinem gangen Sehen ein groper greunb von wiffenfdaftliden Büdern gewefen, fo fönnen ©ie benfen, mit weider Begierbe id bag grope Buch/ — 231 — ergriff. 3d l)abe ei nid)t nur ein, fonbern viele Male gelefen, unb je- mel)r id) lai, fam id gu ber Uebergeugung, bap eg nid)t anberg fein fonnte. 3d liep mir begbalb eg nod) einmal fe^en unb b,abe id feit biefer 3eit nidtg mehr von SRbeumatigmug verfpürt. Mein ©dwiegerfol)n lag gu berfelben 3eit in Gincbtuati an berKopfgidt bart barnieber. Cr batte gwei erfahrene Aergte gu feiner Bebanblung unb alg biefe il)n foweit hatten, bap er bag Bett verlaffen fonnte, fo fagten fie, er foüte auf bag Sanb geben, unb wenn bag Uebel wieberfel)ren foüte, fo foüte feine grau ihn auggiehen, in einen ©afdguber fefcen unb fo lange falteg 2Daffer über ihn fdütten, big ei nadlaffen ttjäte. 3d mietbete begbatb ein Haug unb nabm pe beraug. ©amflag (gerabe eine 20od)e barauf), Abenbg adt Ubr, fam meine grau gang atbemlog nad Haufe unb fagte, bap ©iegmunb feine Kranfbeit wieber befommen babe. 3d) lag gerabe im Bude, unb fo fct)lug id) biefe Bebanblung auf, um meine 3nftruftion baraug gu entnehmen. Alg id babin fam, bot fld mir ein fd)timmer An- hlid bar. Cr lag auf bem Bett mit fammt ben Kleibern, fein Kopf war febr angefdwoüen, fein ©efld)t war gang braun unb er war befinnungglog. 3d) nal)m einen Mann gu Hülfe, entfleibete it)n unb fefete bag 3nftru- ment nad) Borfdrift ungefäbr viergig Mal auf; in einer balben ©tunbe fam er gu fld unb am anbern Morgen fpürte er weiter nidtg mebr, atg bagBrennen ber operirten ©teüen. Kurge 3eit barauf befam fein äl- tefleg Kinb, ein Mäbden von fedg 3abren, bag ©darlad)fleher im höds flen@rabe; eg flarben bamalg febr viele Kinber. 3d wanbte ben Se- bengweder mit ber von 3b"en gebotenen Berfldt an, unb am anbern Morgen, alg id) nad ibr [eben woüte, war pe fo weit, bap pe mid er- fdreden unb ©pap mit mir mad)en woüte, unb ehe bie get)it Jage um waren, war pe gang gefunb. Borigeg 3ahr befam baffelbe Kinb bag «Rervenfleber; aud biefeg würbe mittelg beg Sebengwederg gebeilt, unb ift fie \efyt munter unb gefunb. Meine grau batte bag ©aüenfleber, unb obgleid) id feine beflimmte Anleitung batte, fo babe id) ei bod un- ternommen, weil id nidt anberg fonnte, unb babe id) aüe bie eingelnen 20orte, wetdc ©ie in ihren Grfahrungen unb Abbanblungen faüen ge- laffen haben, gefammelt unb mit in 2Vrwenbung gehradt, fo bap bie Kranfbeit grünbtid gel)ohcn würbe unb fie gang gefunb ift; fle ift fräf- tiger benn je. 3d l)abe nemlid) ein gangeg Bermögen mit il)r verboftert; fle bat aüe gieber t>urdgemad)t, bag falte, bag fd)teidenbe, «Rervenfleber unb wie fle aüe beipen mögen; aud) batte fle grope Drüfengefdwüre,. furg, fie war adt Safyxe franf, unb jeijt fann fie it)re Arbeit gang at- iein beforgen. — 232 — 2öenn id aüe bie Heitungen anfübren woüte, bie id) feit gwei 3ab5 ren gemad)t b,abe, fo fonnte id viele Bogen fd)reiben. 3ebod gwei gäüe mup id) 3bnen anfübren. Gine grau von 52 3ab*en war fo augenfranf, bap ibr Mann aüe Augen-Aergte von Gincinnati, bie it)n empfoblen würben, gu SRatbe geg, trophein würbe fie immer blinber; ju- lefct war pe b)reg Attgenlidteg gänglid) beraubt unb batte in fedg «So- eben feinen Jag gefeben. Da fam biefer Mann gu mir unb bettelte unb bat, id foüte bod feiner grau belfen. 3d fudte aüe erbenflidjen Gnt- fd)utbigungen bervor, weil id) eg nidt annehmen woüte; aber er liep mir feine SRuhe. Den britten Jag nad ber Dperation befam pe Sidt; id fagte ibr, bap pe bie Augen forgfältig fdüjjen unb nidt gleid) in bag Sid)t fehen foüte. «Rad) viermaliger Anwenbung ifl fie gebeilt, ri)utibre Haugarbeit, fann nähen unb lefen. Der gweite gaü war ber meiner «Rad)barin. ©ie hatte feit adtgehn 3at)ren einen ©algflufl ringg um bie ©i^gegenb. 3hr Mann batte fle in bie ©labt genommen unb aüe bervorragenben Aergte gebraud)t, aber vergeblid ; babei batte fle bie Harnrubr, wie bie Aergte gefagt batten. 3e£t ift fle mit bem Sebeng- werfer furirt, big auf einige fleine glerfen. Sg geidnet mit aüer Hod)adtung unb Berebrung G b r i ft i a n «p e d) ft e b t. gonb bu Sac, 2öigc, 16. Aug. 1875. Hodgefdäfeter Herr Sinben!—Borerft mup id) um Gntfdulbt- gung bitten, bap id fo lange gefdwiegen l)ahe. Am 27. 3uni hin id) wieber gu Haufe angefommen, unb ba Bater unb Mutter fdwad unb fränflid finb, fo befam id wieber meinen Antt)eil Jrubel; bod) ber Se- bengweder bat fie halb bergefteüt. Beitiegenb erlaube id) mir nod), ein fleineg @ebid)t gum Sobe 3b*er Heilmetbobe beizufügen. (Sin food) bem bieberen beutfepen ÜDiann, 3)er fo bie Sdmergen linbern fann; Cb anbre fdjimpfen unb ihn febmäb/n, So foll mein üob an ilm ergeb/n. ^otyn Sinben, ber eud) bod) befannt, 5)urd) feine Auren in bem £anb, Gr ift ber franfen 9J erteilt; — 233 — ©tetg rafd) unb gut ift feine ßur, Xai fag' id) cuct), probiret nur. SSon aüem ©dmerg ung gu befrein, Unb ung gu halten irpon unb rein, 2>eg Sebengwederg 9iabelfd)aar, 3D'rum bietet er fie golben bar. ®g liegt in feinem Weifen $tan, Sterbeffert eua) gu bieten an, 35ag Snflrument unb aud) bag Del, Srum jeber feine Waaxe wäl)V. ©r liebt nur 9teä)i, tput feine 'Jßfticpt, SGßie feine SBaare für it)n fprid)t; Sa) bab'g probirt, unb fage eua), @g fommt i^r feine anbre gleich- Aud id) aug inn'rem öergengbrang, ©ag' bir, $err Stnben, meinen San!; ®ein ^nftrument unb guteg Del, 2lud) ich für immer mir erwähl'. SSon beffen (Mte übergeugt, 3ßie eg mein Siebten beute geigt, ftann id) nidt um^in, bir gum SRubm, ©mpfeblen bid) bem publifum. ©düepenb empflet)lt fid) 3bnen Hodad)tunggvoü, 3b" Grgebene Anna Setbert. Metropotig, Maffac Co., 311., 8. Mai 1877. Hierburd woüte id) ©ie freunblidfl erfud)t baben, mir für ben ein- fiegenben «poftfdein, tautenb auf 81.75, gefaüigfl ein gläfdden Del fo- balb alg thunlid gugeben gu laffen. Gineg Argteg beburfte td nidt mebr, feitbem id ben Sebengwerfer im Haufe habe. Gin beftigeg beipeg gieber, bag mid im legten Herbfte ergriffen hatte, würbe burd gwei, furg aufeinanber folgenbe Dperationen fdneü unb pder get)eilt, unb feit jener 3eit babe id) mid) ftetg ber heften ©efunbbeit erfreut. Jroöbem münfde id aber bod (gemäp ber 2Öei- fung im ^8ud)e) eine gweimalige Appligirung an meinem Körper jebt vorgunebmen. Adtunggvoü A. K r u e g e r, «Paftor. garina, gapette Co., 311., 11. 3an. 1877. ©eebrter Herr Sinben!-Da mir bag Del plö^lid) auggegangen ifl, id) jebod in ber alle r n äd) flen 3utunft beffen henötbigt fein — 234 — werbe, fo erfude ich ©ie böflidfl, mir für bie einliegenbe $1.75 gefaüigfl u m g e b e n b ein gläfdden beffelben gu fdicfen. Den Sebengwerfer würbe id um f e in en «Preig hergehen, benn er ifl mir lieher alg aüe Aergte gufammen genommen, fowot)l wegen feiner BiUigfeit, alg aud) befonberg wegen feiner fldjeren Kuren, bie er bewirft. Mit freunblidem ©rup 3b* A. Krueger, «papor. ©pracufe, «R. §)., 10. geh. 1871. Herrn 3« Sinben, Glevelanb !—2öertt)er Herr Sinben! —Sinliegenb pnben ©ie 82.50, für welchen Betrag ©ie mir wieberum gwei gläfdcben Del, wo möglid mit ber «Poft, fofort fcbiden mödten. Berfudte ben Sebengweder in verfdiebenen Kranfheiten, fogar in fdwierigen gäüen, würbe aber in ber Jl)at burd) ben Srfolg überrafdt. Sin ©lieb meiner ©emeinbe befam einen «Rervenfdlag, burd 2lnwen- bung beg Sebengwederg unb beg von 3bnen mir beigegebenen Delg ifl ber Mann in furger 3eit wieber bergefteüt worben. ©oüte 3bnen irgenb einmal eine Augfage gu Sbren 3b?eg Deleg von «Rutjen fein, werbe id) gu Dienften flehten. Mit berglid)em ©rufle fd)liepenb unb in Kürge bem Smpfange beg Delg entgegenfel)enb, getdnet in Siebe unb Ad)tung 3be* A t e r. D b e r 1 ä n b e r, «Ro. 215 Sobi ©tr., ©pracufe, «Je. «A. «Je. B. Jb. Kemter, M. D., in SRome, eine meiner früberen ©e- meinben, empfing von mir ben gweiten Sebengwerfer nebft Del unb pn- bet ihn aud) febr gut. A. D. Haüetgviüe, Saracca Gountp, Jerag, 3. April 1875. 2Gertt)er Herr Sinben!—3d hatte unlängft an ©ie gefdrieben, um Del, weldjeg id ridtig ertjielt, batte 3bnen aud) bemerft von ben gwei Kuren—ber 20afferfudt unb ben ©d)langenbip—unb bewillige 3bjen 20unfd) gerne, eg in 3hr näd)fteg 3eugnipbud aufgunebmen. ©eit biefer.3eit pnb mir wieber anbere Grfahrungen vorgefommen. Kürgtid wünfdte eine junge fdwangere grau von mir, weide meinte, pe habe einen freffenben 20urm im dürfen, unb er gebe t)in unb ber unb verurfadte ihr viel ©d»mergen, fie mit bem Se- bengweder gu operiren; eg fanb fld auf bem SRüden eine fleine rotbe Srböl)ung vor, weld)e balb fd)mergl)aft, batb fiftelnb war, unb aug ber, heim Deffnen, 2öaffer, mit Blut gemifdt, fam. Sinige ©tun- — 235 — ben nad ber Dperation mit Sebengwerfer unb Del fam wirflid auf leifen Drucf ein tobter 20urm bervor, er war weid) unb ungefähr einen viertel 3oü lang ; burdg Bergröperunggglag fat) id) feine ©eftalt gang beutlid); er batte eine Art rauhe SRinge um feinen Körper, bie fld) nad ber Baudfeite in güpe verlängerten, unb am Kopfe gwei fdnvarge Au- gen. Der ©d)merg war verfdwunben. Sine anbere grau, weld)e gu wenig «Rabrung in einer Bruft für ihr Kinb hatte, ift mit ber Anwen^ bung 3brer Metbobe gufrieben gefreut. ©d)iden ©ie mir ein Sebrbud, Sebengwerfer mit vergolbeten Na- beln unb Del, unb nod brei gläfda)en Del ertra; fönnen jebod) aüe vier gläfd)d)en in einem «Pafet mad)en. Mit Adtung 3br greunb 3obann Jraugott«pobb Metropolig, 3Ü., 16. ©ept. 1873. ©eebrter Herr Sinben!—Bei meiner auggebehnten «Prarig, bie id> bereitg erreicht, wirb bag mir guleftt gefanbte Dleum Baunfd)eibtii nädfleng gur «Reige gel)ett; wegl)alb id) ©ie hiermit böflidfl erfude, für bie einliegenbe Drber auf 82.70 mir gwei gläfdden beffelben balbmög- lid)A gugeljen gu laffen. Unfer ©täbtd)en Metropolig ift big bäte gwar mit Gl)olera unb an- bere Gpibemiel^ verfdont geblieben, bafür herrfden aber 20ed)felfieber, SRuhr :c. mit um fo gröperer Macht. Man fagt, bap in feiner ber frü- heren Herbfte bag falte gieber hier mit folder Heftigfeit aufgetreten fei. Hödft erfreulid aber ifl bie Crfat)rung, bap baffelbe, wenn eg ben Kör- per nod) nidt gu fdwad) gemadt, fa ft in jebem gälte nad) ein- maliger Dperation mittelg beg Sebencwerferg gewiden ift. . ©d)on auf bem Sanbe weip man jeftr, bap id mit meinem 3uftrument beg gieberg' Herr bin, unb man bat bephalb fd)on bamit begonnen, mir von ben «Patienten biefer Art gugufd)irfen. 3m Saufe weniger Jage Inibe id) fürglid) meinen Haugwirth, beffen grau nebft Jod)ter vom falten gieber befreit, woburd id) wenigfteng ein Hauptgiel bei ihnen erreicbt habe, bap biefe nemlid) von ben vorgügliden Gigenfdaften beg Sebengwederg voüftänbig übergeugt fdeinen. 3m Uebrigen aber pnb bereitg ber gäüe, in weiden id) ©efunbbeit ergielte, gu viel, um bier in ber Kürge eingebt aufgeführt gu werben. 20ag id) 3l)neit aber früher fdrieb, bag bleibt — greube, b e r g 1 i d) e greu* be bei jeber ©enefung eineg Kranfen. Dieg unb bie möglidfl grope Berbreitung eineg fo berrliden Heil* verfabreng ift aud) nur ber 3n>erf, ben id hei meinen Kuren gu erreiden — 236 — flrehe; atg Doftor-Koflen laffe id) mir im heften gälte nur tai Del be- gabten. 3d verbleibe mit bem l)erglid)ften ©rupe 3br ergebener A. Krüger, «Paflor. Svangviüe, 6. April 1877. ©eebrter Herr 3« Sinben!—©ein ©ie fo gut unb fdiden ©ie mir gwei gläfdd)en guteg Del. 3d babe einen «Patienten, ber fd)on fünf 3al)re aüe Doftor gehraudte unb ift fd)fimmer geworben. Den Kran- fen b,abe id feit 20eihnadten in ber Kur unb ber Sebengwerfer greift immer gut an. 3n 3eit von gwei Minuten pnb bie «Stiebe wie ©trirf- nabelgföpfe; wenn id) bag Del barauf bringe, bann pnb bie «Rabelflide wieber aüe weg unb ifl fein 3ucfen unb fein Beipen ba. Dag erfte Mal, alg id) ben Sebengwerfer anfeftte, hatte id.) nod von 3brem Del, bag bat gut'gearbeitet. Hernad taufte id) brei gläfdden Del von ei- nem Mann aug «Pl)ilabelpl)ia, weld)er mid verpderte, eg wäre von 3brem Del; id) glaube aber, bap von 3hrem Del nid)t ein Jropfen barunter war. 3d werbe mid) ferner hüten vor Sügner unb Betrüger, ©ein ©ie fo gut, fdiden ©ie mir guteg Del. 20enn id ben Mann furire, madt ei bem Sebengwerfer einen guten SRuf. Bebanbeln ©ie mid, wie früber, bann bin id gufrieben. 3br getreuer greunb Atari Kopp. Jown «Boffalb, 20ig., 1. 3uli 1877. ©eebrter Herr Sinben !—Den Sebengwerfer, ben id von 3bnen er- biete, l)abe id) mit gutem Srfolg angewanbt. ©päterh'in wiü id) 3bnen bie Singelheiten befdreiben, wag bie Kranfbeit war. 3eftt bitte id, mir nod) eine glafde Del gu fdnden. 3d babe mit gefdirften Aergten ge- fprod)en, bie ben Sebengwerfer atg eine gute Heilmethobe betradten unb mir ben heften Srfolg wünfdten. 3d wiü 3bnen von 3eit gu 3eb von bem Srfolg benadmdtigen. Ad)tunggvoü 3br ergebener «JJBilbetm ©dlabigfe. Columhug, 8. Dftoher 1876. 20erther Herr Sinben !—3d mödte ©ie bitten, mir ein balbeg Du- feenb glafden Del gu febiefen, benn ebne bem Sebengwerfer unb Del fann id) nidt fein. 3d) habe fdon viel ©elb verboftert, aber aüe Doftor fön nen mid nid)t furiren, unb aud habe id fdon viele «Patentmebiginen gebraudt, aber bag Aüeg bbft md)tg. Der Sebengwerfer b>ilft mir immer wieber auf bie Beine; wenn id ben nidt gebraud)t bätte, fo wäre idt) — 237 — von ben Sßürmern fdon tängft vergebrt. 3n ber Hoffnung, bap ©ie bag Del balb fdrirfen werben, verbleib* id 3b* ergebenfler H e n r 9 D i e b r i d) i. «petter, 2öoob Co., Dbio, 6. Dftober 1S74. Herr 3ol)n Sinben !—Hiermit überfenbe id Sud) bie ©umme von 81.85 für ein gläfd)d)en von 3brem Del, weld)eg ©ie mir fo balb alg möglid) gufenben wollen. 3d hatte legten Monat ©elegenl)rit, ben Se- bengtvetfer gu gebrauden in meiner gamilie, für bag Halgweb, ober in Gnglifd Diphthcria genannt; braud)te benfeiben in brei gäüen, gerabe im Anfang, unb entfernte bag Uebet fogleid); beim erften gaü lieflen wir eg gu lange anflehen, bieweil wir baffelbe nidt gerabe fannten unb bann ben Sebengweder nicbt ftarf genug braudten, unb ging bie Heilung fo- mit gar langfam ; verloren bann bie ©ebulb, bieweil bie grau, nebft bem brei 3ai)re alten Halgwet)franfen, nod) vier Monate alte 3*viüinge gu pflegen hatte, weide nod) nidt gang über bieGbolera 3nfatttum wa- ren, riefen ben 2(rgt, weider gwei Mal fam, unb eg fd)ien, bie ©efat)r wäre jeftt vorbei. Deg Kinbeg Halg fdwoü aber wieber unb bann braudten wir ben Sebengweder, um bag Uebel fdlieplid) gu vertreiben. Tex Kleine ift wieber redt luftig ; bie grau, il)re ©dwefter, 14 3abre alt, unb bie 3a,iüinge, weide vier aud ben Anfaü batten, famen gang Ieid)t bavon, unb verbanfe id bie leid)te Hebung biefeg Uebelg, weldeg oft gefährlid) wirb, gunädft unferem biwmlifden Bater unb bann bem Sebengweder; flnbe ben Sebenciveder immer alg einen guten fleinen Haugargt, wenn berfetbe nad) ben Borfdriften a,ebxaud)t wirb. Mit ©rup verbleihe id Guer ©ottlieb 33 a Unter. Beü Grecf, 19. April 1875. ©eebrter Herr Sinben !—©eit id ben Sebengweder erhielt, habe id) 3hnen nod nidt gefdrieben über bie Kuren, bie id mit bem Sebengwe- rfer gemadt babe. 3ahnweh, ober Dt)renfd)merg, bag finb nur «Reben- faden. 3d habe get)n 3ahre gelitten an SRbeumatigmug. 3n ber rin- gen 3eb bin id fdon furirt. grau Matbeug batte fieben 3abre lang an Augenfranfheit gelitten, bie teftten gwei 3abre war pe beinahe blinb. 3n gweimonatlider Bebanblung war fie fo weit, bap fie fdon Haug- arbeit verridten fonnte. ©diden ©ie mir gwei glafden Dleum per «Poft, einliegenb 83.75. Dag ©elb ift nod) rar. Biete hoffen auf eine gute Srnte, fo bap fie pd aud einen Sebengweder anfdaffen fönnen. 3b* ergehener ©erbarb Hagboff, ©dmieb. — 238 — Aurelia, 29. Märg 1875. Söertber Herr Sinben! — ©ie werben in biefem Briefe $1.85 pnben, -weldjeg id) einfdliepe. Bitte gefäüigft, fdiden ©ie mir ein gläfdden Dleum. 3n unferer ©egenb hier pnb viele Kinber, bie an Sungen- fteber leiben, unb ber Sebengweder geigt fld atg ber hefle Doftor. Mein fteincr ©ohn, vier 3ahre alt, hatte ei fehr fd)limm. 3toet Anwenbun- gen beg Sebengwederg haben ihn furirt. Bitte, fdtcfen ©ie mir tai Del gleid) nad) Smpfang biefeg Briefeg. greunbtid grüpenb untergeidnet «Peter Meper. «prepon, 4. April 1874. 2ßerri)er Herr 3ol)n Sinben!—Sg ift fel)r lange ber, bap id nidt ge- fdriehen, ba aber bag Del aüe ifl, fo hin id) gegwungen wieberum gu fdreiben; id) bin foweit gut bergefteüt, ber SRbeumatigmug ift weg. Sinen Mann babe id) mit bem Sebengwerfer furirt, ber hatte ben SRbeu- matigmug fo böfe, bap er fletig bag Bett büten mupte unb vor ©dmer- gen fdrie. Drei Applicationen haben ibn vöüig gel)eilt. ©ein ©ie fo gut unb fdiden ©ie mir gwei gläfdden Del für bag ©elb, weldeg ber Brief enthält, ©päter werbe id) für mel)r fd)icfen. 3b* greunb H einrid) 3inf. ©tiüwaffer, 8. 3um 1875. ©eebrter Herr Sinben !—Abermafg fomme id mit einer Bitte, ©ie mödten fo gütig fein unb ung fo balb wie irgenb möglid brei glafden 3breg Delg gu fdiden, ba wir nemlid faum nod) eine halbe glafde ba- ben von ben breien, weide ©ie ung leftten Herhft gefcbidt baben; unb wir haben ung vorgenommen, feinen Jag ohne baffelbe gu fein; benn feit wir 3bfe Heilmetbobe anwenben, haben wir nod nie einen Doftor im Haufe gehabt, unb guvor haben wir für unfere Kinber febr viel ben Argt im Haufe gehabt; nun furiren wir aüe Kranfbeiten mit bem Se- bengwerfer. «Run mödte id 3hnen, lieber Herr Sinben, nod berichten, wie eg mir ging. 3d litt nemlid von meinem fünften big gu meinem fünf- gehnten 3abr an fdümmen Augen, vercjebtid) braudten meine lieben Sltern bie heften Augen-Aergte in ber ©dweig; febr oft war id) beinahe btinb. Snblid in meinem fünfgehnten Sebengjabr würben meine Au- gen gebeilt; bie «Ratur half viel bagu bei. «Run, biefeg grübjabr befam id gu meiner gröpten Angfl wieber fdlimme Augen, benn alte Seiben febren gern wieber, unb fo febrte benn aud) in meinem breipigflen £e- — 239 — ffcengjabre biefeg Augen-Uehet wieber. ©leid) wanbte mein lieher Mann ben Sebengwerfer auf bem ©enirf unb hinter ben Dl)ren bei mir an; unb flehe, in gwei Jagen waren meine Augen, ©ott fei Danf, rabifat gebeilt. 2lud bei meinem liehen Mann unb unfern brei Knaben bat fid ber Sebengweder nod) immer mit bem heften Srfolg erwiefen. Die berglidflen ©rüfle von ung Aüen im «Ramen meines lieben ■Mannes. «Adtunggvoü SR. SRütim a n n. «JJBeflon, 20. Dec. 1871. 2öerther Herr Sinben!—Meinen ©rup guvor. Stäben ©ie bie <3üte unb fenben ©ie mir brei gläfdden Del auf bie alte Abreffe. 3d erbalte immer aüeg gang richtig, unb mup 3bnen fagen, bap ber Sebengwerfer pd alg ber hefte 2lrgt beweift. 3d gebe ©ott aüein bie Shre, bap er ben Menfden folde Srfenntnip bagu gefdenft t)at. 3bj greunb verbleibenb C. Burfbarbt. Areauum, D., 16. Märg 1875. Herrn 3obn Sinben !—©eebrter Herr!—2öoüen ©ie fo gut fein unb mir wieber einen Sebengwerfer, ein ©lag Del unb ein englifdeg «Bud fdiden fobalb ©ie fönnen. ©enben ©ie per Grprep. Sg ift bag hefte Ding, bap man im ^>au\e b)aben fann. Mein £)n* fei war fo viel geplagt mit bem franfen Kopfweh unb er batte fein ©e- bör baburd verloren, aber burd bie Anwenbung beg Sebengwederg bat er fein ©ehör wieber voüftänbig befommen unb ift aud gefunb von fei- nem Kopfweb. Adtunggvoü griebrid Miller. «Reb Bub, SRanbolpb Co., 3tb, 27. Märg 1874. 3ol)n Sinben, Ggq., Glevelanb, Dhio !—©eebrter greunb !—2öäbs renb id 3b" SRed)tfertigung im 20eltboten gelefen, erbalten ©ie einlie- genb einen Beweig meineg Bertraueng gu 3b«nt Dleum ober Del, unb belieben ©ie für einliegenbe $4.75 in Money Order, mir umgebenb per «Poft brei gtäfcbd)enDef gefaüigfl gu überfenben. ©eitbem id bag leftte 3nftrument von 3bnen begogen, l)ahe id 3bnen nod) ei- nige Kunben gugewiefen, unb werbe id folct)e<3 aud) ferner tbun, fo oft id) ©elegenbeit bagu flnbe, gumal id) bigber nod fletg gur 3ufriebenbeit bebtent würbe. greuubf(haftlid)fl geidnet, Hochadtunggvoü 3» S. «Roll, evang.turi). «paflor. — 240 — Minneapobs, 17. Rov. 1876. 2öertb,er Herr Sinben!—Haben ©ie bie ©üte unb fdiden ©ie mir einen Sebengwerfer mit vergolbeten «Rabeln, ein englifdeg Sebrbud unb ein ©lag Del. 3d babe ben Sebengwerfer feit fünf 3at)ren in meiner gamilie ge- braudt mit gutem Srfolg, unb ba nun unfer gamilien-Argt fld "oon ber 2öirfung beffelben übergeugt hat, fo hat er mid) beauftragt, ihm einen fdiden gu laffen. ©eien ©ie fo gut unb fdiden benfeiben on Ex- press (Jollection. Hodadtunggvoü 2B Üb eint Bummert. Chicago, 3. Mai 1876. ©eebrter Herr Sinben !—Gine freubige «Radridt fann id 3bnen mittt)eilen. Unfer febr franfeg Kinb (Doftoren fagten, eg l)ätte bie Se- berfranfheit) lag beinahe am ©terben, ift jebod burd bie Anwenbung beg Sebengwederg gänglid gebeilt. Gg grüflt 3b" Danfbare M r i. K o e n f e r. «Raperviüe, 11. Dft. 1877. Herrn 3ol)n Sinben !—Dag teftte von 3bnen gang auggegeidnete Det haben wir verhraud)t, unb fönnen wir 3bnen verfldern, bap eg ung febr gute Dienfte geleiftet bat. Bitte um 3ufenbung von nod fünf gläfddjen, unb woüen ©ie fo gut fein unb fd)iden ei fo balb wie mög- lid. Gg geidnet mit Hodadtung Gbarleg Ha p. Hoppetbale, 1. «Rovember 1876. ©eebrter Herr Sinben !—3d erfude ©ie freunbfdaftlid, mir für bier einliegenbeg ©elb Del gu fdiden, ba id) ot)ne baffelbe nidt für eine furge 3eit fein fann ober wiü, weil biefer eble, wertt)gefd)äftte Sebeng- weder bei mir unb meiner gamilie in verfdriebenen Kranfheiten fdon grope Srfolge von feiner Bortrefflidfeit gegeigt bat. 3be ergebenfler greunb Cornelius ©dröber. Humbolbt, SRidarbfon Co., «Rebragfa, 9. ©ept. 1876. Hrn. 3obn Sinben, Glevelanb, D. - ©eebrter Herr!—Cinliegenb erbalten ©ie eine P. 0. Money Order für $1.50, wofür ©ie mir ge- faüigfl eine glafde Dleum fenben woüen. Der Sebengwerfer hält uns aüe fo gefunb, bap wir ibn wenig gu gehrauden haben, aber bei aüebem nidt für $500 per 3ab* ohne ihn thun woüten. Big jefet bat er nod) Aüeg geholfen, wofür wir il)n gebraudt baben. ©dirfen ©ie per Grprep. Srgehenft Souig Sßalbter. — 241 — Dsgoob, 17. Mai 1875. Herrn 3ohn Sinben !—Haben ©ie bie ©üte unb fd)irfen mir um* gebenb burcb Abamg Srprep Co. brei glafden Dleum. 20ir baben ben Sebengwerfer von 3bnen getauft im gebruar 1869 unb mit gutem Srfolg in faft aüen Kranfbeiten angewanbt. Meine grau war febr fdwad) für met)rere 3ab", fo bap fie faft feine ©peifen geniepen fonnte; r.ad einigen Anwenbungen beg Sebengwederg befferte pd ihr Appetit, unb fie fann jeftt aüe ©peifen verbauen. Aud) für ©idt haben wir ibn angewanbt mit Srfolg. ©ie fonnte ibjen Arm faft gar nid)t gehrauden, jebod ifl fle jeftt fäbig, aüe Arbeiten bamit gu verridten. Srgebenft 3br G. Henrp gröblfe. Jionefla, 8. Mai 1874. 2ßertt)er Herr Sinben ! —Der Mann, weider ben Sebengwerfer ei- ligfl gewünfdt, war in groper «Roth, ba er ein ©ewädg am redten Knie an ber 3nnenfeite batte, unb eben mit bem Jroft vom Argt gurürf fam, bap er eine Art Knodenfranfl)eit t)ätte unb müpte bag Bein mit einer feinen ©äge abgefdnitten werben, benn feine Mebigin in ber 2öelt fonnte eg heilen. «Run hat mid) ber Mann, ben Sebengwerfer gu probi- ren, unb, inbem id) wupte, bap ei feinen ©daben hräd)te, fo fagte id) il)m, id bin feir Argt, aber id wiü ei tbun, fo gut id) fann, unb in ber nädj- ften 2öode war ber Mann bei mir, um ben Sebengweder gu baben, unb geigte mir in faft toüer greube fein Bein, unb eg war wieber gang ge- funb. Ta mid) nun bie Umflänbe gwingen, an ©ie gu Abreiben, fo fenbe id 3bneu 81.60 für ein ©lägden Del. ©diden ©ie eg batb- möglidfl. Suer greunb ©ehaftian Blum. ©rapfon ©pringg, 7. geb. 1875. ©eebrter Herr Sinben!—3dt) bin fo glürflid, 3bnen meiben gu fönnen, bap bie Kur mit 3hrer Heilmetbobe l)ier gute grüdte trägt. 3d habe in verfdiebenen gäüen unb an mebreren «Perfonen ben Sebeng- werfer nebft Del vorfdriftgmäpig angewanbt unb immer bag hefle SRe- fuItat erreid)t. 3d für meinen Jbeil, nacbbem id) fünf 3abre lang an einem rbeuntatifden ©dmerg in ben ©d)u(tern (itt, beflnbe micb Jeftt fd)on giemlicb wobt. ©enben ©ie mir nod gtvet glafden Dleum ; einliegenb pnben fle ben Betrag. Aa)tunggvoü 3<>bnS entmin f. 17 __ 242 __ Deg Meines, 13. «Rov. 1876. 5Bertt)er Herr Sinben !—Ungefäbr gwei Monate gurüd habe id) ein 3nftrument nebft 3ubel)ör von 3hnen erhalten. Da id) bag 3n* flrument fommen liep, um meine grau von einem alten Seherleiben x.u beben, unb big fo weit von Srfolg gefrönt worben ift, fo fpred)e id) hier- für meinen heften Danf aui, unb wünfde, bap bie Menfd)l)eb ßd) mehr berbeilaffen würbe, ben Sebengweder gu gebraud)en. Sinliegenb pnben ©ie 88 unb erfude id) ©ie freunblidfl, mir nod) ein 3uflrument, englifd)eg Bud) unb Del gu fdiden. Mit herglidem ©rup geidnet Ad)tunggvoü Henrp Heerg. Monticeüo, 3«., 15. geb. 1876. Herr Sinben !—3d) fann nidt umhin, 3bnen mitgutbeilen, wie ©ropeg ber Sebengweder, weiden mein Bruber von 3bnen getauft, ge- wirft hat. Sr hatte eine Kranfbeit, Spilepfle genannt, hatte brei vtr- fdnebene Doftoren; aber aüe ihre Müt)e war umfonft. ©o fagte ihm nun eine grau, er foüe ben Berfud) mad)en mit einem Sebengwerfer. Sr that fo, unb nad) viermaligem ©ebraud) beffelben war er gänglid) bergefteüt unb fo gefunb wie vorber. Diefe Umftänbe veranlaffen mid, von 3bnen einen Sebengwerfer gu iau^en mit gwei glafden Del. Mödten ©ie bie ÖJüte l)aben unb mir foldjeg fobalb wie möglid fdiden. ©ehr Adtunggvoü 3ot)nMaier. «Pincfnep, 20arren Co., Mo., 20. 3uli 1874. ©eebrter Herr 3ol)n Sinben !—Hiermit fann id) ©ie von ber Kraft beg Sebengwederg unb Delg heuadrid)tigen hei ©d^langenbip. Mein ©ohn, 14 3al)re alt, würbe am 13. b. Mts. in bem linfen gup, nahe am SRanbe, an ber Aupenfeite beffelben, von einer ©d)tange gebiffen, unb ein anberer Bip war über bem erfteren, an ber unteren ©eite beg Snfelfnodeng (bie ©dlange wirb „©praten 2Mper" genannt). 20ir waren im gelbe, ungefähr 150 ©d)ritt vom Haufe, unb fowie ber Bip voügogen war, lief er gleid nad) Haufe, unb legte pd), benn er fonnte nidt ftel)en ; ba fagte er mir, bap bie ©d)mergen fd)on über halbwegg in ber 20abe beraufgegogen feien, unb ba bie Angfl unb ber ©dmerg immer groper würbe, fo griff td gum Sebengweder, unb fdlug oberbalb ber ©d)mergen quer über bag Bein auf ber 2öabe unb beftrid reidriid mit Del; bann, nad ein ober gwei Minuten, fragte id, unb er fagte mir, bap bie ©dmergen nidt weiter beraufgingen, fo feftte icb bag 3nftrument bidbt nebeneinanber auf ber 2öabe berunter unb auf ber ©teüe, wo er ge* — 243 — hiffen war, unb bie ©dmergen gegen ßd) aüe berunter nad bem «Bip, unb bann nal)tn td eing von ben ©läfern, wo bag Del barin war, unb fdliff ein Sod) in ben Beben, unb feftte ben Hals vom ©lafe auf bas untere Sod unb feg, bap ungefäbr ein viertel S^ 20 a ff er im Hälfe ber glafde war, bas gab grope Sinberung. Dann beftrid) id wieber gut mit Del, weil fdon Aües eingegogen war. Rad) einer viertel ober hal- ben ©tunbe feftte id wieber bas 3nftrument nebeneinanber auf (nid)t gu gimperlid) nnb wieber mit Del beftridjen ; bann würbe it)m übel, unb id) feftte ba.g 3nftrument auf ber Magen- unb Herggegenb, bann folgte Srbreden—bem Anfel)en nad), war eg ©aüe. Ungefähr gwei ©tunben nad) bem «Beipen feftte id) bie glafd)e auf ben oberen «Bip unb fog, big ungefäbr einen halben 3oü 20affer int Hälfe ber glafde war, ba waren bereitg aüe ©dmergen verfd)wunben ; bag war Abenbg neun Ubr. Da- mit bat er rut>ig bie gange «Radt gefdlafen. Am nädflen Morgen würbe er wieber mit Del beftriden, weil ber gup angefdwoüen unb febr fteif war; bann b]abe id)tai 3nflrument auf ben SRüden unb ©dut- tern gefefet unb mit Del eingerieben unb mel)rmalg bag Bein mit Det beftriden, unb bie ©dmergen verfdwanben ot)ne Anbalten. Mein ©ot)n ift gang gefunb unb er ifl von ben Biffen ber ©dlange furirt burd ben ©ebraud beg Sebengwederg, Del unb bag Augfaugen, benn biefen Morgen bat mein ©obn fd)on wieber gepflügt. 3d b,abe gefeben im Sebrbud, bap big jeftt nod) fein gaü von ei- ner Kur gegen ©dlangenbip angegeben ifl. 3d) babe ei fo gemadt, wie oben gefdrieben, unb erfude ©ie, Herr Sinben, bap ©ie bag «publi- fum barüber henadridbgen, bap burd ben ®ebxaud) beg Sebengwederg unb Del—aber reidlid—unb burd Ausfagen, ber «Bip einer giftigen ©d)tange gefdwinb unb rabifat furirt wirb. Adtunggvoü, 3b^ HenrpBupe. ©pringfielb, 311 ©eebrter Herr Sinben! — 3d fann 3bnen mit greuben unb berg» lidem Danfe heridten, bap mein 1. Bater burd ben ©ebraud) beg Se- bengwederg wieber bergefteüt unb fld gegenwärtig fel)r wobl heflnbet. Aud flnb wir 3b°en gu gropem Danfe verpflidtet, für ben freunbfcbafb» liden unb guten SRatb, weldeg ©ie fo gütig waren, ibm mitgutbeilen. Umflänbe laffen eg aber nidt gut gu, bap er eine grope SReife augenblid- tid unternebmen fann, unb wäre eg aud) nicbt nötbig, wenn fein 3uflanb fo bleibt wie jeftt. 2öir fönnen nun 3brcit Sebengwerfer beftens em- pfehlen. 3. H. St----- — 244 — MonticeÜo, 3«., 23. «Aug. 1875. ©eebrter Herr Sinben!—3nliegenb flnben ©ie ben Betrag für gwei glafden Deleg unb bitte, ©ie möd)ten mir baffelbe balbmöglidfl fdiden, benn id möd)te nidt gerne einen Jag ohne baffelbe fein. Stwa ein 3abr gurürf habe id »on 3bnen einen Sebengweder getauft unb mup 3bnen gu meiner Betwunberung fagen, bap berfetbe unterbeffen febr grope Dienfte geteiftet t)at. «Rur eineg wiü id) ergablen: Kürglid brad)te man gu mir einen etwa 50 3al)re alten Mann auf einem 20agen, ber mit SRbeumabgmug fo bebaftet war, bap er faum etliche ©dritte ge- ben fonnte. Sr legte pd fogleid ber Sänge nad auf ben Baud, benn anberg, fagte er mir, fönne er nid)t liegen. Der Mann ergählte ferner, bap er fdon lange geboftert babe, aber bie ©ade würbe nidt beffer, fon- bern immer fdledter. 3et) braudite nad 3b"* Borfdrift ben Sebeng- werfer, unb alg er in gel)n Jagen wieber gu mir fam, war er bereits wieber bergefteüt; unb auf gweimaliges AnwenbeU bes 3nflvumentes war er wiebcr gang gefunb wie vort)er. Auf folde Art geugt ber SebenS- wecfer von ßd) felbft, unb fein 3eugnip ifl wabj. 20arum flnb fo viele Doftoren bem Jeufel gleid ? Antw.: 20eil fle gegen bas ©ute ftreiten. 20. H-----'. Haüettsviüe, Savaca Go., Jeras, 17. 3anuar 1875. 20erri)er Herr Sinben! — 3b" leftte ©enbung vom 11. ©eptember v. 3« babe id ben 26. ©ept. richtig erljalten unb banfe befteng. «Rod) einige Bemerfungen über Kuren. «Rad)bem id nad 3b"m Dele fanbte, würbe einer meiner Knaben von einer über gwei gup langen Kupferfdlange in ben Mittelfinger ber linfen Hanb gebiffen, unb ba id gerabe abwefenb war, fo verging faft eine balbe ©tunbe, et)e id t)örte, waggefd)et)en war. Die ©efdwulft war wäbrenb ber 3eit, obwot)l ber Arm gehunben, fdon weit nad) bem Cühogen vorgerücft unb l)art. Meine grau hatte gleid ben Sebengwerfer nebft Del auf ben ginger angewanbt, woburd ber gröpere ©d)merg befeitigt war; aud griff id nad ber alten ©itte (in foldem gaüe) unb gab ihm 20l)igfep. Rad) einer ©tunbe ber erften Dperation flagte er über Uebel- feit unb Seibweb, wonad ein flarfeg Srbreden erfolgte; nadbem flagte er über Beflemmung unb ©dmergen in ber Bruft nad) ber linfen ©eite, id operirte ben SRüden, Baud) unb bie Hanb mit bem ginger wieber, wor- auf ber 3unge einfdbef. «Radbem er ungefäbr gwei ©tunben gefdla- fen, erwachse er, batte gefcbwiftt unb füblte fld) beffer; aber bas Sin- — 245 — fa)neüen an Hanb unb ginger mupte id von 3eit gu 3eit erneuern, unb nad jeber Anwenbung blieh ber wieberfehrenbe ©dmerg um bie hoppelte 3eit aug, fo batte id) meinen leftten Jropfen Del gut angewanbt. ©leid barauf eine anbere Kur. Sine junge grau würbe von ber 2öafferfud)t befaüen, weld)e fdneü weiter griff. Die Splufl war vergangen unb met)r SReig gum Jrinfen batte fld) gefunben. Die ©efdwulft war von ben 3eben big gur Hälfte ber bieten Beine, unb bie Hänbe begannen gu fd)weüen. Unterbeffen war 3br £>et angefommen. 3d operirte biefelbe auf SRürfen unb «Rie- rengegenb, Baud unb 2ßaben, wo auf jeben «Rabelflid eine 2öafferperle folgte, fle hatte barnad) einen ruhigen ©d)laf (weider fdon lauge ge- fet)lt hatte) unb viel gefdwiftt. Aud hatten bie Beine bie Jobtenfüt)le Verloren unb würben wärmer. 2Us gum gel)nten Jag war fdon bebeu- tenbe Befferung; nad) ber gweiten Anwenbung folgte ein flarferBlafen- äugfdlag, unb einige Jage fpäter erfolgte bie reguläre Sntbinbung. ©ie füblt fld jeftt gefunb unb beffer atg lange 3eit bevor. Diefe Kuren b)abe id) tfyeili nad) bem Sehrbude unb ttjebg nad eigenem ©utadten gemad)t; foüte id aber in bem einen ober anberen gefel)lt baben, fo mödte id) aud) 3bx Urtbeil hören. Mit Ad)tung 3 o t) n Jr. «p o l) l. Gattteviüe, ©t. Gharleg Co., Mo., 16. April 1869. Mein lieher Herr Sinben!—©don längere 3eit heabfld)tigte id 3bnen gu fdreiben, unb ©ie mit ben SRefultaten befannt gu maden, weld)e id) bei ber Anwenbung beg Sebengwederg in verfchiebenen Kranfheiten, fowobl in meiner gamilie alg aud) in b?nen meiner «Radbarn, gebäht babe. Gin flarfer Anfaü von SRubr, verbunben mit Srbreden, würbe ge- beilt nad) einmaliger «Anwenbung auf bem SRüden unb Unterleibe. Sin beftiger Anfaü von Durdfaü, bem id) felbft unterworfen war, fonnte burd) feinertei Mebigin, wetd)e id) gu verfdiebenen Malen ein- nahm, befeitigt werben, big bie Anwenbung beg Sebengwederg auf bem SRürfen unb Unterteibe mid bavon befreite. Adt gäüe von 20edfelfleber unb gwei von ©aüenfleher, weide in einem 3eitraume von brei 3ab"n in benfeiben gambien auggebroden, würben immer in ber nämliden 20ede, in weld)er bie Kranfbeit aug- brad, burd) ein* ober mebrmalige Anwenbung beg Sebengwederg auf bem SRürfen unb bem Unterleibe voüftanbig geheilt. Siner biefer gäüe — 246 — »erfdwanb fogleid) hei ber erften Anwenbung, bei ben übrigen würbe ber Sebengwerfer mebrmals in furgen 3nnfd)enräumen angewanbt. 3n fei- nem biefer gäüe febrte bie Kranfl)eit wieber gurücf, unb bie ©enefenben füblten voüftanbig wobt. Durd)faü, Halsbräune unb unaufhaltbares Srbreden eines ©äug- lings würbe fofort gehoben in jebem eingelnen gaüe, burd Anwenbung bes Deles, weldeS forgfältig eingerieben würbe, unb gwar mit unb obne Anwenbung bes Sebengwederg. Auper ben oben angegebenen gäüen, würbe aüeg Unrooblfein mei- ner gamilie, weiden «Ramen unb Gharafter baffelbe aud) batte, mittelft 3b"e Heilmetbobe jebegmal erfolgreich) befeitigt. 3d wohne nun feit 1834 in biefer ©egenb, unb verlor wäbrenb biefer 3eit fleben Kinber, barunter einen ©obn,20 3abre alt, unb einen Snfet; fle flarben rieft ber heften ärgtlid)en Hülfe unb troft forgfältigfter Berpflegung, unb id) war immer in Angfl, irgenb eine Kranfbeit würbe meine gamilie beimfuden. 3eftt aber greife id mit ber gröpten 3uver- pdt gu bem Sebengweder, unb ber „fleine fdwarge Doftor" bat mid nod nie getäufdt, unb war in aüen gäüen bag Mittel gur wieberbergefteüten ©efunbbeit unb Sebengfraft. 20abrlid, fein ©elb fonnte mid beflim* men, ohne benfeiben in meiner gamilie gu fein. Sin fdwadeg unb franfeg Kinb von Heinrid ©lorfe, li 3ab" alt, batte einen heftigen Anfaü von Sungenentgünbung. 3d) hatte wenig Hoffnung, bap bag Kinb bie Kranfbeit überftehen werbe. Die Anwen- bungen würben auf bem SRürfen, auf ber Bruft unb befonberg an ten ©teilen gemadt, wo bas Kinb hauptfäd)lid ©dmergen gu haben fdien, ebenfo auf ben 20aben unb auf bem Unterleibe, weil baffelbe aud gu gleicher 3eit an heftigem Durdfaü litt. Diefelhen würben am vierten Jage wieberhelt. Die Kranfbeit würbe gänglid gebohen, bas Kinb erfreute fld nad)ber einer befferen aügemeinen ©efunbbeit, unb würbe flärfer unb fräftiger, atg eg je guvor gewefen. 3ohn ©dneiber, ©ohn von 3afob ©dneiber, 18 3ab" alt, würbe am Begräbniptage feiner Mutter von einer Sungenentgünbung ergriffen, welder Kranfbeit bie Mutter felbft erlag, troftbem bie hefte argtlide Hülfe unb bie forgfältigfle «Pflege angewenbet würbe. © i e fla r b. Der ©ohn würbe nun mit bem Sebengwerfer burd feinen Ba- ter hehanbelt, unb — er ftarh nicht. 3n beftigen Kranfheiten, bei benen eine Krifls am flehenten ober neunten Jage ben Kranfen entweber gum Jobe ober gum Sehen wenbet, foüte man ßd) nid)t mit einer eingigen Anwenbung begnügen. Ss ift — 247 — beffer, bie Sinfcbneüungen ber «Rabeln am vierten Jage gu wieberbolen, unb man foüte immer bebenfen, bap bäuflge fruflartige Hautaugfdläge wäbrenb ber Kranfbeit von ungemeiner 2ßidtigfeit finb, big gu bem 3eit- punfte, wann bie Kriflg vorüber ift. ©oüten bie fruftartigen Hautaug- fdläge nidt reidbd nad ber erften Applifation mit bem Sebengweder erfolgen, fo foüte man bei aüen gefät)rtid)en Kranfbeiten, wo fdneüe Hülfe notbwenbig ifl, in 3wifd)enräumen von brei big vier ©tunben bie - Sinfdjneüungen maden, unb bag Del anwenben, big bie Augfd)läge an ben gebörigen ©teüen beg Körperg erfd)einen. Man foüte ber Kranf- beit nie erlauben, ihre voüe Madt augguühen, ober fld in it)rem Gl)a- rafter gu veränbern, wenn eg verbütet werben fann. 3d fühlte, alg wäre id verpflidtet gewefen, fo umftänbtid) gum «Ruften ber Sefer 3b"S Set)rbudeg gu flhreiben; benn Unerfabrenbeit madt oft traurige gebier in ber Anwenbung beg 3nftrumentg. Dft fann eine Heilung ergielt werben ebne bie Ginfdneüungen ber «Rabeln, burd wieberbotte Ginreibungen beg Deleg. Bitte mir ge(äüigfl ein Duftenb gläfd)den Del gu fenben, ben Be- trag bafür flnben ©ie in einer P. 0. Money Order eingefd)(offen. ©diden ©ie per Grprep nad ©t. Gbarleg. Gmpfangen ©ie biermit bie heften 2öünfde unb ©rüpe von 3b"m G b r i ft i a n g e 9. Derter, 28. 3uni. 2öertber Herr Sinben!—3d wünfde 3bnen ©otteg ©egen gum ©rup. ©don lange woüte id, meinem Berfpreden gemäp, etwas fdreiben über bie Kranfbeit meiner grau. 2öie ©ie pd) boffentlirf) nod erinnern werben, war id leftteS 3al)f einmal mit meiner grau bei 3bnen, um ©ie um SRath gu fragen. Die Doftoren fagten immer, pe habe bie ©ebärmutter-20afferfud)t ober Gierflodg-2öafferfudit, feiner fonnte ihr aber belfen. Der Vehengweder aüein bat fle furirt. Dap pe pd jeftt einer guten ©efunbbeit erfreut, bat fle nur bem Sebengwerfer gu verbanfen. ©ott bie St)re! Diefeg grüt)jal)r fam ein junger Mann gu mir, ber fdon ein 3abr an Augenentgünbung litt, unb mit bem ei- nen Auge beinahe nidtg mehr feben fonnte. Sr hatte fd)on viele Aergte gebraudt, bod leiner fonnte ihm belfen. 3d habe bag 3nftrument viermal an ib,m gebraud)t. 3eftt flnb feine Augen gefunb. ©0 bat biefeg wertbvoüe 3nftrument bei mir fdon redt oft feinen S^^ erreidt. Sßoüen ©ie fo gut fein unb mir nad) Smpfang biefer 3eben per Srprep gwei glafden Del fdiden ? 3d fomme, wenn id nid)t get)inbert werbe, nad) ber Srnte nad) Glevelanb, ober fa)irfe 3bnen bag ©elb. 3d l)abt — 248 — meinen 20obnort veränbert. 3d wobne jeftt in Micbigan, früber wot)nte id) in Dbio. Adtungsveü 3br greunb 3obn Bö gier. ©alt Safe Gitp, 16. 3anuar 1873. Herrn 3obn Sinben.—20ertl)er Herr!—3d babe 3bnen eine ©elb« Drber für 81.75 gefanbt für eine glafde von 3h"w Dleum, gabibar an 3. Sinben. 3d) bin erfreut, überrafd)t unb erftaunt über bie wunber- baren Kuren, weld)e id) mit 3b"in 3nftrument gemadt babe. 20enn ©ie es wünfden, werbe id bie von mir bebanbelten gäüe genauer he- fdreiben. Adtungsveü 3br «20 i l liam SRuf f e 1. 20eftnutfen, 20eflmoretanb Co., «Pa., 1. April 1873. 20ertl)er Herr Sinben !—©eien ©ie fo gut unb fenben ©ie mir wieber einen Vebensweder, vier glafden Del unb ein beutfd)es Sebr- bud« 3n biefem Brief flnb 813.25. 3lt>ei glafd)en Del finb für mid unb gwei g!afd)en gu bem 3nftrument. Mein Sebengweder bat einen fold)en guten «Rainen bei meinen «Radbarn erbalten, bap, fobalb fle bas ©elb haben, ein jeber einen fommen laffen wiü. ©ie werben mit jebem Jage beffer übergeugt von ben guten Dienflen, bie er leiftet. 3d für meinen Jbeil wiü feinen heffern Doftor mebr haben, er fann jebe Kranf- beit furiren, eg madt ihm feinen llnterfdjieb. Gg grüpt ©ie freunblid?, 3ofua Bögele. Metropolig, 3U., 3. ©ept. 1873. ©eebrter Herr Sinben !—3br gefd)äfttes ©d)reiben vom 26. Au- guft nebft bem gewünfd)ten Del habe id) am vorgeftrigen Jage ridjtig erhalten. 3u ber von 3hnen beabfidriigten «Publicirung meineg vori- gen «Briefes? burd) bie öffentlid)en Blätter gebe id) von gangem Hergen meine 3uflimmung, inbem ber berrlide ©ebanfe, bap in golge beffen ber Sebengweder vieüeidt ba unb bort in bie Häufer ber Kranfen feinen fegenbringenben Singug feiern fonnte, mid) mit greube unb 20onne er- füüt. Möge ber atigütige 2^ater im Himmel feinen ©egen bagu geben! —greube, wahre äufridtige greube ifl in ung jebegmal bag erfte ©e* fühl bei ber «Radmdt von ber ©enefung eineg mit bem Sebengweder bc banbelten Kranfen. 3nnevhatb ber leftten 14 Jage burften wir biefe aufmunternbe Srfdeinung an brei erwadfenen «Perfonen unb einem Knaben im Alter von gebn 3at)ren wabrnebmen, weide fammtlid) burcb einmalige Appligirung bes 3nflruments an ben vorgefdbriebenen ©teüen — 249 — vom 20edfetfleber befreit würben, mit bem fld gwei von ibnen fdon mebrere 2Öod)en, ja Siner fogar feit Anfang 3ub berumgefdteppt bat- ten, obue bap bie fogenanuten Herren Doftoren, beren Hülfe fie vorbern in Anfprud nabmen, bem gieber mittels ihrer befannten ©ifte aud nur für einige Jage Sinbalt tl)un fonnten. ©ang befonberg erfreulid nod ift bierbei ber Umflanb, bap ber gwei veüe Monate binburd vom gieber geplagte Baufdreiner 2öm. 2öalter von t)ier, burd) feine Heilung von feinem Unglauben l)inftcbttid) beg Sebengwederg grünblich, wie er felber fagt, furirt worben ift. 20enn meine grau mir bei il)rer geftrigen SRürf- febr von bem Befud) eineg fleinen «Patienten mit freubeftrahtenbem Antlift verfünbete, bap bie äupere Srfdeinung ber appligirten ©teilen (betagter Kranfe würbe vorgeftern bebanbett) ohne 3Jr,eifet auf einen glücflid)en Srfolg fd)lieflen liepe, ebenfo aud, bap il)r bei biefem Anblicf ein greubenftrabl bie Bruft burdgudt batte — fo fage id) 3bnen, Per- ebrtefter Herr Sinben, hiermit, bap id bem aügütigen ©ott in meinen ©ebeten nidt genug banfen fann für feine aüweife gügung, bie nidt aüein jeneg fegengreid)e 3nftrument erflnben unb burd ©ie aud in biefem Sanbe verbreiten liep, fonbern aud) Anftatt traf, bap baffelbe nod) redtgeitig, vor meinem gängliden Untergange, gu meiner 2öieberber- fteüung in meine Hänbe gelangte. ©ie berglid grüpenb, geid)ne id mit vorgüglider Adtung, 3br ergebener A. Krüger, «Paflor. Meabowg, McSean Co., 3ü., 26. Aug. 1873. 2Öertl)er Herr Sinben!—3nliegenb pnben ©ie ben Betrag für gwei glafden 3b"0 Deleg. ©dürfen ©ie eg balbmöglidfl. Gg bat ßd) in aüen gäüen, wo id) eg probirt, febr gut hewät)rt, unb id mödte •nicht obne baffelbe fein. 3br ergebenfler G l) a r l e g Klein. Haflingg, 26. 21ug. 1873. Herrn 3» Sinben!—©eebrter Herr!-3d wünfde, bap ©ie mir wieber vier glafden Del per Grprep fenben. 3d habe eineg 3b"r ^a- belinflrumente für bie Bebanblung meiner gamilie unb meiner felbft. 3d fdrieb vor etwa anberthalh 3ab"n an ©ie wegen meiner Kranf- beit, unb babe gefunben, bap biefe Bebanblunggweife voüftanbig Alles leiftet, wag ©ie verfproden baben. 3d babe wäbrenb ber lefeten feds 3ab« mebr als taufenb Doüars für Aergte unb Argnei begablt, mup aber befennen, bap bie Bebanblung mit bem Sebenswerfer mir unb mei- — 250 — ner gamilie mebr genüftt bat, als aüei anbere. Mein gaü ifl ein al- ter, von wenigfteng lOjäbriger Dauer; guerft war id) lat)m im SRürfen, bann vor fünf 3at)"n gog eg in mein redteg Bein unb Hüfte. 3d) würbe von ben heften Aergten biefeg ©taateg hehanbelt, aber leiber ohne Srfolg, big id enblid burd 3b" Heilmittel Hülfe erlangte. Sg würbe mir angeratben, Krüden gu gebrauden, aüein id) tbat eg nidt, unb habe nun fdon feit länger alg einem 3abre feinen ©terf mehr gehraud)t. Heute babe id) wieber ein fo guteg, gefunbeg unb fräftigeg Bein wie früher, unb fann id biefen Srfolg nur 3bnen unb 3b"r Heilmethobe gufdreiben. 3d wünfde 31)nen ben heften Srfolg unb werbe aud 3b" Heilmethobe Aüen empfehlen, weide an SRüdenmarf- unb Hüftfranfbei- ten, fowie anberen d)ronifd)en Uebeln leiben. 20enn id 3bnen irgenbwo gu Dienften fein fann, werbe id bereit fein, unb verhleihe 3br greunb, 3ameS A. Morfe. Matagorta, Jerag, 14. ©ept. 1873. ©eebrter Herr Sinben ! - Bor get)n Monaten begog icb von 3bnen ein 3nftrument, Sebrbud unb Del, beffen .Appligirung mid tion einer gefäbrliden Kranfbeit errettet bat, wofür id 3bnen ben gröpten Danf fd)ulbig hin. 3eftt wünfri)e id) wieber ein 3nflrument, nebft Sebrbud) unb gwei glafden Del für meinen «Jcadbar, weider bas 3nflrument ver- fdiebene Mal mit Crfolg gebraud)t bat. Bitte fdiden ©ie es fobalb als möglid« Ginliegenb flnben ©ie $10. Ad)tungsvoü, Karoline gifdenif. Cincinnati, 27. ©ept. 1873. 3n biefem Brief fdide id) 3bnen $1.60 für ein giacon Del. 3d> l)abe ein 3nftrument unb Sebrbud von 3bnen. Bitte fenben ©ie es fohalb alg möglid), benn mein «Radbar bat bie ®elbfud)t unb bat fdon fünf Doftoren gehabt, aber ohne Crfolg; bepbalh babe id) ibm angera- tben, ben Sebengweder gu probiren. Meine Jodter batte leftteg 3abj bie faüenbe Kranfbeit, fle ift burd ben Sebengwerfer wieber beffer ge- worben, g rieb. Kla u fing. Betbet, 13. Dct. 1873. ©eebrter Herr Sinben! — ©enben ©ie mir gefaüigfl wieber ein gläfdden Del für einliegenbe «p. D. ©elbanweifung. 3d l'däfte bas fleine 3nftrument fo t)od, bap id eg nid)t für ben gebnfaden «preig ab* laßen woüte. Adtunggvoü, ®. G. Holt, «Rortb Betbet, Maine. — 251 — «Perrp, 18. Dct. 1873. ©eebrter Herr Sinben !—3d babe 31)f Heilmittel (ben Sebengwe- rfer) teeren 20inter mit (Srfolg gebraudt, bin aber nod nid)t gang ge- funb. Der Sebengwerfer bat mir mebr geholfen atg aüe Mebigin. 3d) bitte ©ie, mir für einliegenbe 83.20 gwei gläfdd)en Del fobalb alg mög- lid; gu fenben. Sg grüpt ©ie 3b* ergeheuer greunb, grang 20 ebe 1. Mar9gviüe, Kanfag, 25. Dct. 1873. Herrn 3obn Sinben!—20ertt)er Herr!—©diden ©ie gefaüigfl fedg gläfd)den guteg Del. 3nbegenb ift eine ©elbanweifung für 85, werbe ben SReft umgebenb fenben. ©eit etlichen 3abren, wo wir 3h" Heilmethobe in unferer gamilie brauden, haben wir nidt aüein fel)r viel ©elb für Mebigin unb Doftoren, fonbern aud) viele Müt)e unb' ©orgen, welche bei Kranfbeitgfäüen nie fehlen, gefpart. ld)tunggvoü, G h a g. g. K ö ft e r. ©t. 3ofeph, Mo., 29. Dct. 1873. 20erther Herr Sinben !—Da wir vor 2h 3at)ren einen Sebengwerfer befommen baben, bag Del aber verbraud)t ift, fo haben ©ie bie ©üte, um eine glafdje Del gu fenben für bie einliegenbe ©elbanweifung von 81.00, mie ©ie eg im Botfdafter angegeigt haben. Rod) möd)te id) fa- gen, bap ber Vehengweder fld) fdurn gut begablt bat, benn id) hatte ein Seiben, wo feine Mebigin helfen woüte, aber ber Vehengweder hat mid) furirt, unb fo fonnten wir nod mehr ^cugniffe geben. 3u aüer Hodadbutg geidnet, Hermann Köpfet. ------- » Matagorta, Jerag, 2. «Rov. 1873. ©eet)rter Herr Sinben!—Bitte fenben ©ie ung für einliegenbe $13.00, von 3b"m Del. 20ir flnb fehr gufrieben mit bem Crfolg beg- Vebenswederg unb wünfden, bap ein 3eber, ber mit irgenb einer Kranf- beit behaftet ift, benfeiben anwenben möd)te; wir fühlen ung verpflid)- tet, biefen wahren gambien-©a)aö aüen Seibenben, felbft fotden, weide aüe Hoffnung auf ©enefung burd mebiginifde Mittel aufgegeben ba- ben, befleng gu empfehlen. Mit gröpter Hodadtung, «Peter u. Karolina gifdenif. Matagorta, Jerag, 20. «Rov. 1873. 20ertl)er Herr Sinben !—^>aben ©ie bie ©üte, mir wieber einen Sebengwerfer neoft gwei gläfdden Del unb ein englifdeg Sebrbud) gu — 252 — fenben. Mein liebes 3nflrument bat einen guten SRuf unb bat fdon mandjem Menfden grope ©dmergen gelinbert. Unfere «Rad)barn lad»* ten uns anfangs über ben ©ebraud) bes Sebensweders aus, wie man fld wobt benfen fann, aber nun fet)en fle, bap wir mit bemfelben aüe kranfbeiten furiren unb in unferer gamilie bie Doftor-SRednungen fparen. 3b"g"unbin, Karolina gifdenif. Danviüe, 3H., 12. Dec. 1873. ©eebrter Herr Sinben!—©enben ©ie gefaüigfl umgebenb ein gläfdden Dleum. 3br fleineg 3nflrument (ber Sebengwerfer) ri)ut grope Dienfte in unferer ©tabt. 20ir baben Kuren von SRbeumatig- mug bewirft, wetd)e burd anbere Mebiginen nid)t bewirft werben fonn- ten unb von ben Aergten alg fdlimme gäüe aufgegeben waren, ©en- ben ©ie wie früber an meine Abreffe nad Danviüe, 3ü. ©dirfen ©ie gefäüigp aud «preiglifle für 3nftrument, Del, jc. 3d »erbleihe 3br 3obn«p. «Raub all. Sorfport, «Je. g)., 13. Dec. 1873. 2öertber greunb 3ohn Sinben!—3nliegenb flnben ©ie $1.50 für eine glafde Dleum. ©enben ©ie eg unter fotgenber Abreffe: SRev. griebrid) Sobmeper, Sodport, R. «A. Der von 3bnen empfangene Se- bengwerfer bat ung fdon febr viel ©uteg getl)an, unb foüte hiüig in je- ber gamilie fein. 3n Artung unb Siebe, griebrid) Sobmeper. ©t. Souig, Mo., 25. Dec. 1873. Eebrter Herr Sinben!—Da id feit fed)g Monaten einen von Sb- ren Sebengwerfern in meiner gamilie gebraude, unb benfeiben alg gwerfmäpig für verfdiebene Kranfbeiten gefunben babe, fo gehe id 3bs nen hei 3ebermann bie heften Cmpfet)(ungen. Meine grau batte bag 2öedfeifieber über ein 3at)r, bie Herren Doftoren batten fle fdier in bas ©rab gehradt. Durd mebrmalige Anwenbung beg Sehengwerfers ift fie ©ott fei Danf nun wieber gefunb. Aud mir bat ber Sebengwe- rfer fdon fehr gute Dienfte gett)an. 3d Übe feit einiger 3eit einen Biutanbrang nad bem Kopfe, bigweilen Btutfpeien, unb beftigeg Kopf- web, ©o oft id) bag 3nftrument gut auf ben. 2öaben unb bem SRürfen anwenbe, läpt bag Blutfpeien immer nad, biegen ift ber Urin wäb- renb ber Applifation gang grünlirf), aud b.abe id) Rad)ti Süden in ben ©liebern, baber mödte id ©ie um näbere Augfunft bitten über ben — 253 — ©ebraud) bes Sehenswerferg hei meinem Blutfpeien; bie etwaigen Ko* flen werben ©ie mir gefaüigfl mittheilen unb id) werbe 3bnenbag ©elb balbmöglidft fenben. Adtunggvoü, 3 a f o b 3 üb, Mafdinifb Urbana, 311., 16. 3an. 1874. Herrn 3obn Sinben !—2öertber Herr !—gür bie einliegenbe ©elb- anweifung von $3.20 fenben ©ie mir gefaüigfl wieber gwei glafden Dleum mit umgehenber «Poft. Die Dame, für weide wir bag leftte 3n* ftrument befteüt hatten, ift jeftt von ibrem dronifden SRbeumatigmug, an weldem fle über 12 3ahre gelitten, foweit bergefteüt, bap fie bereits wieber obne Knieten geben fann. Adtunggvoü, * SR. A. 2B e b h e r. gietbon, 3tb, 20. 3an. 1874. ©eebrter Herr Sinben!—3b" brei an mid verfanbten Sebengwe- rfer, fowie bag bagu gehörenbe Del (Augufl 1873), baben fowobt in mei- ner alg ben gwei anbern gambien bie hefriebigenbflen 2öirfungen bervor- gebradt; vor einigen Jagen l)ahe id) fogar meinen 13jäbrigen ©obu burd) circa 100 ©d)Iäge auf «Raden, SRürfgrat unb ©dultern ohne wei- tere argtlide Hülfe vom gterffieber (cerebro spinal meningitis) ge- rettet, wäbrenb babter hei ärgtlider Bebanblung fd)on mebrere «Patien- ten baran geftorben flnb. 3br £el, bag anfangg t)ier atg uned)t unb werthlog angefod)ten würbe, bat fld) felbft gu Gl)ren verbolfen, unb er- fudie id) ©ie begt)alb für einliegenbe 85.00 um eine neue ©enbung bef- felben, per «Poft, unter ber Abreffe, Rev. 3« Süfder, gielbon, 3erfep Co., 3Ü. 3bnen ben heften Srfolg in 3t)"tn Berufe aud) fürs? begonnene 3abr wünfd)enb, geid)net mit aüer Hodad)tung, 3br Srgehener 3- S üfder, prot. «paftor. ©arbner, Maff., 25. 3an. 1874. Herrn 3- Sinben !—2ßertber Herr!—Beigefdloffen pnben ©ie ben «Betrag für eine glafde Dleum ; bag meinige ift voüftanbig verhraudt, unb id) fann burdaug nidt ohne baffelbe fein. 20enn irgenb etwag in meiner gamilie vorfäüt, fo greife icb fogleid) gum Sebengwerfer, unb id) hin pder, ein gunftigeg SRefuItat gu erlangen. Bitte fenben ©ie bas Del fobalb alg möglid unb verbinben ©ie baburd; 3b"n Srgebenen 3ofepl) Dumas. — 254 — Hot ©pringg, Arf., 29. 3an. 1874. Herrn 3obu Sinben !—3d babe eing von 3h"n vergolbeten 3n* ftrumenten getauft, aber bag Del ift bereitg verbraudb Bitte fd)iden ©ie mir für ben bebiegenben 20edfel von $5.00 wieber eine Duantität Dleum nad Hot ©pringg, Arf. 3d bin febr gufrieben mit bem Sr- folg unb möd)te nidt mehr ebne bag 3nftrument unb Del fein, nidt für tag 3n>angigfade beg Kaufpreifeg. Adtunggvoü, SRobert Jbornton. ©tonpviüe, 8. geh. 1874. 2Bertl)er Herr Sinben !—Sefttes grübjabr war meine grau mit ber ©idt fel)r geplagt, unb ba ber Argt il)r feine Sinberung verfdaffen fonnte, gehraudte id) an i#r ben Sebengweder unb ber bat fle, ©ott fei Danf, in furger 3eb voüftanbig wieber bergefteüt. Um biefelbe 3eb war eing meiner Kinber unb aud) ein Kinb meineg «Rad)borS febr fd)limm mit bem glerf-gieber befaüen. Die Doftoren vermodten ibnen feine Sinberung gu verfdiaffen, aber ber ©ebraud beg Sebengwederg ret- tete fle, wie icb unb mein «Radbar glauben, vom frühen Jobe. ©enben ©ie mir gütigfl ein 3nftrument, ben Sebengwerfer, unb gwei glafden Del nebft Sebrbud). 3ie ibr bie Uebel all lönnt Reiten, Wux mutbvoll fid) gu ibm gewanbt. SaS befic Dleum baS fann Sr jebe '^ext euch eüigft ftpiden, ©ein ©lud ift, SHenfden gu beglüden, Sa er etn bieb'rer ©brenmann. Au§ pflid)tfd)ulbiger Sanfbarfeit gewibmet Von ber genefenen Slnna ßettjert«. 20alnut ©rove, Martin Co., Minn., 29. 3uni. ©eebrter Herr Sinben !—Das leftte Del fam nad langer SReife bod nod glüdtid an, nebft ber gewünfdten Belehrung, wofür id 3bnen meinen bergfidflen Danf fage. 3ugfeid henadridbge id ©ie, bap ich fo glüdlid war, ben Knaben weider bie „gits" nebfl gurürfgetretener Kräfte hatte, fowie beffen Bater, weider adt 3ab" an Aflbma litt, glüdlid bequfteüen, unb gwar ben Knaben bei 2h Monat regelmäfliger Bebanblung. Diefe beibe Kuren bringen mir nun freilid aud Anfragen von an- bern Seuten, weide nad biefer Metbobe bebanbelt gu fein wünfden, was mid nad eingehradter Srnte unb Drefden ber grudb weldeS mid) wieber unabl)ängiger fleüt, bewegen wirb, jebem fotden Anfragen gu wiüfabren. 2öir tehen hier in einem Gountp an ber we|ctiden ©renge bes ©taates, erfl feit wenigen 3ahren organiflrt unb nod fd)wad he- fettelt. Aergte flnb nidt näber atg 20—30 Meilen gu baben unb biefe flnb nidtg befonbereg, unb bod vertheuert eg bie Kuren, fo bap mander lieber unter fdweren Seiben fld) binfdleppt, ebe er alg neuer Anfänger gum tbeuern Doftor gebt, unb ber ibm amSnbe bod) nidt bilft. 3rcar bin id) nun erft redt fein Doftor, traue mir bod gefunben Menfdben- verflanb gu, bie gegebenen Anweifungen gut gu verfleben unb werbe mid) 18 — 258 — in fdwierigen gäüen wie vorgefduiehen an 3bre ©üte um Belehrung wenben. Rod) bemerfe id, bap id) meine Jodter, weld)e feit fünf 3at)- ren an SRbeumatigmug litt unb weld)e viele Doftoren gehraudte, aud Monate lang unfähig war, bag ©eringfte gu thun, mit einer ftarfcn 21 n* wenbung gänglid) bergefteüt habe. Dieg gibt mir Mutl) unb 2"er= trauen, aud) anbern bie SOobltbat ber ©efunbbeit wiebergugehen gu ver- fuden. Sntfd)utbigen ©ie bie «Augfübrlidfcit, ein aubermal furger. 3t)r ergehener ©. M. 20 e fy e t. Jmin Safe, Martin Gountv, Minn., 20. gebr. ©eebrter Herr Sinben!—Sinliegenb pnben ©ie 81.75, wofür ©ie mir gefäüiaft eine glafde 3b"g Dleumg fenben wollen. 3d habe mit ©lud bag Berfabren in meiner gamilie angewanbt unb gwar gegen Au- gengidt, wo ich big gu Anfuuft beg 3nflrumentes einen fegenannten gu- ten Doftor gehraud)te, we(d)er bie ©ad)e immer mehr verfd^limmerte. Meine Jod)ter von flebengebn 3ahren war faft erhlinbet unb bat eine einmalige Anwenbung im «Rarfeit unb hinter ben Dhren biefelbe gang bergefteüt. Sbenfo babe id) Kopfwet) unb anbere Kranfbeiten in mei- ner gamilie furirt. 3br ergebene ©. M. 2Beftet. Arengviüe, Gap Gountp, 30., 30. Mär} 1872. Mein lieber unb werther Herr Sinben ! — Mit bem Sebengwerfer babe id) hier hei veralteten Kopf- unb SRürfenleiben, 3ahnfd)mergen, Au- genfranfbeiten, SRbeumatigmug, ©idt, SRuhr unb 20edfelfleber gute Gr- folge gehabt. Mein ©utadrien über benfeiben nad) eigener, felbft er- probter Crfahrung geht babin, bap id mein 3nftrumeut nebft Dleum gegen aüe ©elehrfamfeit fämmtlider Aergte eineg gangen Gountpg gu- fammengenommen, nicht vertaufden möd)te unb gerabe barum, weit in folden gäüen, wo bie ärgtlid>e Kunfl ein Gnbe hat unb ber leibenbe «Patient feinem ©dicffat hilflog übertaffen bleibt, ber „Sebengwerfer" fid'afg wirflid feinem «Ramen entfpred)enb geigt unb hilft. Bitte, fen- ben ©ie mir umgehenb ein 3nftrument nebft 3uhebör unb ein gläfdden Del incluflv für Ginlage. Mit freunblid)em ©rup ergehenfl g r a n g © p i ft e r, Sebrer ber Sv. Sutt). ©t. «Peterg ©emeinbe gu Arengviüe. — 259 — Gupaboga gaüg, Db>. ©eebrter greunb Sinben !—3d ergreife bie geber, um 3bnen gu fdreiben unb 3bnen unb 3b"r gamilie ©otteg reiden ©egen gum ©rup gu wünfden. Gg flnb feit meinem leftten Dortfein fchon über 2 3ahre verfloffen, unb babe id in biefer gangen 3eb nidtg von 3bnen ■gehört unb gefet)en. Dag Del, weldeg id) mir bamalg get)olt babe, ift verbraud)t unb wiü unb fann id nid)t met)r ohne baffelbe fein. Der „Sebengwerfer" ift mein unb meiner gamilie ebtgiger Doftor, unb wie id gu meiner greube aufrid)tig verfldern fann, aud) Sebengretter. Da Mebigin für SRbeumatigmug, von wetdem id in golge beg ungefunben Klimag febr bäupg geplagt werbe, gar nidtg l)bft, fo b.abe id) meine 3ufludt gum „Sebengweder" genommen unb babe nod nie bereut, ben- feiben in meiner gamilie eingefüi)rt gu baben. Meine grau lag vor gwei 3ahren brei big vier 2öoden an bem falten gieber hart barnieber unb litt fürdterlide ©dmergen. Aüe Mebigin verfdtimmerte ben 3u= ftanb meiner grau. Auf Anratben taufte id mir ben „Sebengweder". Rad) einmaliger Dperation meiner grau auf SRürfen unb ©dultern fleüten fid) bie ©dmergen ein. Da meine grau bie Grlaubnip gur An- wenbung beg 3nflrumentg auf Baud unb Magen, auf wetde Jbeite, um bie Heilung gu einer voüftänbigen gu maden, eg angewanbt werben mupte, nidt gab, fo trat nad) einem Monat, «Radtg 12 Uhr, ein fdrerf- tider Magenframpf ein. Meine grau war bem Grftirfen nabe. 3m erften ©d"den griff id nad Mebigin unb Kampfer, wai aber nidtg balf. Dann nal)m id ben „Sebengweder" unb fdneÜte ibn fedg ober adt Wal auf ben Magen, rieb bag Del ein unb nad fünfgebn Minu- ten war ber Krampf für biegmat vorbei. Drei ober vier 2Öoden fpäter, a,egen brei Uhr Morgeng, trat ber Krampf wieber ein, aber hei weitem nidt mehr fo tjeftia. Rad) abermaliger Anwenbung beg 3nflrumentS ift er bis jeftt weggeblieben. Diefe Kur b)abe id) bem fdönen unb un- fdäftbaren „Sebengwerfer" gu verbanfen. 3d verbleibe 3br greunb 3. © e o. © d) n a b e 1. Dlatbe, Kanfag, 5. Märg 1873. 3obn Sinben, Glevelanb, D.—©eebrter Herr!—3nbem id 3bnen für gefeiltere Dienfte banfe, fenbe ich $8.00 für ein anbereg 3nflrument, ^ud) unb Del. 3d turirte ein Kinb vom Sungenfleber mit einer ein- gigen Anwenbung, nadbem ber fogenannte Doftor eg aufgegeben batte, fowie einen gaü vom Jppboib «Pneumonia, brei gäüe von gaftrifa)em — 260 — gieber, gwei gäüe vom intermittent gieber, mebrere gäüe von Berfäl- tung in Kopf unb Bruft, einen gaü von feurigen SRbeumatigmen, wo bie «Patientin fo bbflog war wie ein Kinb unb am nädflen Jage fdon aug ihrem 3immer geben fonnte unb grope Sinberung fühlte nad) einer eingigen Anwenbung. 3d verlor feinen eingigen gaü, fonbern hatte überaü ben heften Srfolg, wäbrenb bie fogenannten Doftoren foroeit nod in feinem gaü von Jppboib «Pneumonia hier Srfolg batten. Den Seuten gel)en bie Augen auf heim fliüen ©iege beg Sebengwerferg, unb Biele erfennen benfeiben an mit Danfegtbränen in ben Augen alg bas wahre Heilmittel. Ad)tungsvoü 3ane S. Hambleton. Union Hbl, «Je. 3-, 2. ©eptember. «ffiertber greunb Sinben ! —Mit bergbdem ©rup made id 3bnen Beridt, bap id) erftenS ein Mäbden mit einmaliger Anwenbung bes Se- henswerferS von t)iftigem «Rervenfleber erlöft habe; gweitens einen Kna- ben von neun 3at)ren, ber von brei berübmten Aergten aufgegeben war, mit viermaliger Appligirung gerettet; brittens einem Mäbdten ben fünf Monate lang unterbrürften MonatSflup burd einmalige Appligirung bergefteüt uttb in giebern pd)ere Kuren bewirft. Biele Seute pnb nod) nid)t gang entfdloffen für Anfdaffung bes SebenSweders, aber für mid) fenben ©ie einftweilen nod) ein 3nftrument unb gwei gläfdden Del. 3 a c o b © d) m i 11. Mapviüe, Dobge Co., 2öig., 8. Augufl. 20erther «Bote!—Gs flnb bereits ad)t 3at)" her, ba befam id im grübjabr bie Sungenentgünbung. 3d) braudte ben Doftor—biefer er- hielt $25 von mir, unb id) fonnte in 10 2öod)en nidt arbeiten. Des ©ommers taufte id mir von Herrn 3ot)n Sinben in Glevelanb, D., ben Sebengweder, unb weit id bag anbere grübjabr barauf bie Sungenent- günbung wieber befam, fo gehraudte id ben Sebengwerfer, unb in brei Jagen war id geheilt. Bor adt Jagen würbe id burd beftigeg Kopf- web wirrig im Kopf, weil ei aber naffc 20itterung war, fo fd)ob id bie Applifation mehrere Jage auf, eg würbe immer fdlimmer; ba braudte id ben Sebengwerfer, unb beute ift ber gweite Jag, unb id bin vöüig ge- funb. 3d tonnte nod hiete gäüe anfübren, wo fld ber Sebengwerfer alg ein 2öunber erwiefen bat. 3ebod) eg flnb fdon gu viele Söorte, bie id) bem Boten aufgebe. Dein aufrichtiger Subwig ©rewlng. — 261 Dunbee, Monroe Co., Mid., H. 3anuar. Herrn 3obn Sinben, Glevelanb, D.—Siebwerther greunb !—Saffen ©ie fld nidt burd bie brobneibifden, wiberfinnigen Angriffe, bie in 3eitungen wiber 3b" SReblidfeit augpofaunt werben, ermüben. 3bre mir feit 3at)ren gefanbten Heilmittel haben fld) ftetg alg ed)t unb beib fräftig erwiefen. Deffen gum 3eugnip bitte id ©ie, woüen ©ie mir mit nädfler «Poft per Mail fenben : einen Sebengwerfer unb gwei gläfd* on 3bnen nebft Bud unb Del im Dftober leftten 3al)reg erbielt. 3d wenbete ben Sebengwerfer hei mir unb mei- ner grau an, weide mit einer grauenfranfheit behaftet ift. Mein Hüften bat pd) fet)r gebeffert, unb id babe feit jener 3eit um 25 abe id) gefeben, bap ©ie obigen Betrag, «Porto eingefdtoffen, rednen. Der Sehensweder bewährt pd bier. Da bie Bevöfferung meifteng amerifanifd ifl, fo bält eg fdwer, biefe Heilmetbobe eingufübren, inbem ber Amerifaner glaubt, er fönne obue magenvoü Mebigin nid)t furirt werben. 3d babe einen fdwierigen gaü von ©epdtgrcfe in gwei Mo- naten grünbtid) gebeilt, ohne bap ber Patient eine ©tunbe 3eit in fei- nem ©efdäfte verloren bat. Ginen gaü ©idb unb Seherleiben d)xoni* fder «Ratur, viele 3ab" alt, hebanble id) feit fünf 2öoden mit gutem Srfolge. Sinen anberen gaü von ©idt, febr fdlimmer «Ratur, l)abe id) feit gebn Jagen, mit guter Ausfidt, in Bebanblung. Sin Kinb, mit ©tirfbuften bebaftet, ift ebenfaüg mit bem Sebeng- werfer furirt worben. gerner ein gaü von «Reuratgia. Berfd)iebeue «Perfonen fpred)en bavon, flcb 3nflrumente u. f. w. gu taufen. Srgehenft Spuis «Jßatbter. — 266 — Mercer, ^a., 13. Auguft 1877. Herr 3obn Sinben ! — ©eebrter Herr! — 3d bin von ben golgen eines ©dlaganfaües, ber mid vor mebreren 3al)ren traf, glüdlid) wie- ber befreit. Meine Herfteüung verbanfe id 3b"nt Sebengwerfer. 3d> wünfde, berfetbe wäre im Befiöe einer jeben gamilie. 3m Herbfte 1863 mürbe id) gur Segiglatur vom ©taat «pennfplva- nien erwählt, unb wäbrenb id) bort mar, würbe id) gefät)rtid) franf, icb bofterte mehrere 3ahre, bod) ohne Srfolg ; alg id) jebod 3b"n SebenS* werfer nur eine furge 3eit gebraud)t batte, war id wieber im ©tanbe, mit einem ©tbcf nad) meiner Dffice gu geben, ©ie foüten meine ©ene- fung weit unb breit befannt mad)en. Durd) bie Anwenbung 3b"r Heilmittel würbe bem Bolfe jährlid) Miüionen von Doüarg gefpart werben. 3br greunb SR. M. De graucje, Attorney at Law. ©acramento, Gab, 9. Auguft 1877. ©eebrter Sinben!—Die brei glafdjen Dleum befam id) vor unge- fähr brei 2öoden; id war gang erftaunt, atg id bag «padet aufmadte unb fanb fo ungeheuer grope glafd)en mit ber 3nfd)rift im ©lafe felbft: "J. Linden^ improvcd Oleum Baunscheidtii, Cleveland, 0.r Patented 1877," unb mit bem gefchmadvoüen Label baran. Grft, nadbem id) ben beigelegten 3ettel genau burdgelefen hatte, „rod) id ben Braten." Bon gangem Hergen gratulire id) 3t)nen, bap ©ie auf ben gefd)eibten ©ebanfen gefommen flnb, ein reguläreg Trade Mark gu abeptiren unb baffelbe patentiren gu laffen! ©ie werben balb auS- pnben, bap man 3br Dleum um fo lieher tauft, weil ein 3eber, ber eine glafde fauft, fogleid) fehen fann, ob er bag edte, faft foüte id) fagen : bag „allein b r a u d b a r e" Dleum befommt ober nid)t. ©ie haben meiner Anfldt nad bag paffenbfte Mittet gefunben, um ben vielen «Rad- fälfdungen 3hreg unübertrefflid>en Dleums vorgubeugen. 2öer fld) jeftt mit einem fd(ed)ten Dleum „a n f d) m i e r e n," ober vielmehr betrügen läpt, bat baran felbft fdutb, benn «Rientanb bat bas SRedr, 3hr Trade Mark nadtguabmen, unb bephalb foüte aud) «Riemanb eine glafd)e tau- fen, worauf 3hr Trade Mark fel)lt.—Dod) nod) ein anberer unb nidt minber guter ©runb fprid)t gu ©unpen 3b"S Dleums, nemlid), bie- felbe Duantität, bie ©ie für SI.50 vetfaufen, foftet 83.42, wenn man bas fogenannte „importirte" Dleum fauft, biefes babe id) gang genau nach bem wirfliden ©ewidt ausgerednet, unb babei ift meines Dafürbaltens 3br^Ieu,n um bas Doppelte beffer ata — 267 — bas importirte. 3eftt braudt man bod nicbt mebr hei Dperationen fo* febr mit bem Dele gu geigen—man fann genug gehrauden, ot)ne fld arm gu taufen. Mit Begierbe febe id 3b"r neuen Ausgabe beg SeprhudeS entgegen, bas, wie ©ie fagen, gang umgearbeitet werben foü. 2lts alter greunb unb Guftomer bitte id) ©ie, mir gleid) eins ber erften Gremplare gugufdiden, unb gwar per Grprep C. D. D. Berfäumen ©ie bies ja nid)t! «Jcod)mats meinen bergliden ©lürfwunfd) für bie bebeutenbe S^ nab]me 3b"S ®efd)äfteS. Mit alter greunbfihaft 31)r 3 o 1) n g. B e r n e r. Meine Sefer werben mid entfdutbigen, bap id ibnen folgenben fangen Brief vorlege, inbem pd berfetbe nidt eingig unb aüein auf bie Heitfunbe begiebt. 3d glaube jebod, bap ein 3eber, ber ihn tieft, ficb mir gum Danfe verpflidtet fühlen wirb, ba berfelbe febr viel 20iffenS- wertbeS unb 3ntereffantes enthält. 3erufatem in «Patäpina, ben 5. Märg 1877. Mein lieber greunb Sinben ! — Ginen freunbliden unb bergliden ©rup rufe id) 3hnen aug ber gerne gu. Möge bie ©nahe ©otteg 3bff nen ©efunbbeit unb ben redten ©tauben bewahren. 3uerft wiü id ihnen golgenbeg mittheilen: Die von 3buen belo- genen fedg Sebengweder unb fed)g Duftenb ©läfer Del flnb l)ier ange- fommen, ebne bap aud) nur bag ©eringfte befd)äbigt war. 3d) b]abe pe an einige Hofpitäter unb Kl öfter verfdenft, (3ebem ein 3nflrument unb gwölf gtafden Del) unb it)nen bie nöthige Anweifung gegeben. 20ie man mir fpäter gefagt bat, thun fie fehr gute Dienfte, unb id babe einem 3eben 3h" Abreffe auffdreihen muffen, bamit fie, wenn nötbig, eine Befteüung bei 3hnen maden fönnen. Mir felbft hat ber Sebengwerfer, ben id mitnabm fehr gute Dienfte getban. Auf bem ©diff b,abe id mehrere «paffagiere von ber ©eefranfheit befreit, ber Gapitän meinte, er t)ätte nod) fein Mittet fennen gelernt, bag fo gut bie ©eifranft)eit befeitige, alg ber Sebengwerfer; er fonnte bag fleine Ding nidt genug bewunbern, ber ©duffsargt felbft brürfte fein Grftaunen aug, unb lag 3b* Sebrbud mit gropem 3ntereffe. Bei meiner Ahreife fagten ©ie mir, ©ie batten aixd) grope Sufl- eine SReife nad 3erufalem gu unternebmen, unb id verfprad) bamalg, 3bnen einen ausfubrliden «Brief über bie geheiligte ©tabt unb beren Umgehung gu fdreihen. 3d) b[abe ei über gwei 3ab" unterlaffen, mein Berfpreden gu batten, aüein bafür wiü id) nun aud) befto aus- fübrlider beridten. Ss fdeint mir, als ob es feinen Drt in ber 20elt gehen fonnte, wo man feinen ©eift met)r gu ©ott unb gur wabren ©läuhigfeit erhoben füblt, als bie Drte, bie unfer Heilanb unb Srlöfer burd) feine Sebren, feine Seiben, fein ©terben unb feine Auferflebung geheiligt bat. Rid)t nur für bie Gl)riflen aüer Confefflonen unb bie 3uben ifl 3erufalem eine beilige ©tabt, fonbern fogar bie Mubammebaner betradten fle als bie ©tabt ©ottes, bie (nad ihrem ©tauben) nur Meffa im SRange nadfleht. 3d hin nun fdon über 2 3ab" in «Paläflina, aber immer nod fommt es mir vor, als fönne id) nidt mehr von l)ier fortgeben. 3d hefude ben Detherg febr bäupg unb laffe mid unter bem ©d)atten eines Baumeg nieber, aber nod) jebegmat bat fld meiner ber ©ebanfe bemädtigt, bap vieüeidt unfer Herr unb Heilanb auf eben bemfelben «ptafte auggerut)t haben fonnte; eg webt tner förmtid) eine heilige Suft. 3erufalem ift ol)ne 3n>eifef für ung Cbriflen ber beiligfte «Plaft ber Srbe, unb bennod bepnbet fld 3erufalem unb gang «Paläflina in ben Hänben von Mubammebanern, bie ben Cbriflen nur erlauben, brierber gu fommen unb bier gu wobnen, weil fle ihnen Bortbeil bringen. 2öenn man hebenft, bap faft fortwäbrenb feit Gbrifti Jobe biefe ung fo tbeuern ©egenben von ben Heiben unb Mubammebanern hewobnt würben, fo Drel)t pd Ginem vor 3ammer bag Herg im Bufen berum. Die drifllb d)en Bölfer foüten «Paläflina entweber fäuflid an fld gieben, ober wenn bie Mubammebaner bag nidt woüen, fo foüten fle eg erobern. Run wiü id erfl etwag über bie 3eb ber Srbauung 3erufa(emg fagen, wie id) aui bem beiügen Bude unb aug ©efdidtsbüdern erfab* ren b)abe. Bon Srfdaflung ber 2öett big gur ©eburt unferg HeitanbeS flnb es 4004 3ab". Unfer Borvater «Roab würbe im 3ab" 1056 nad) Srfdaffung ber 2öelt, ober 2948 3at)re vor Gbrifti geboren. «Roab batte brei ©öbne, ©em, ^>am unb 3aphet. «Roabs ältefter ©obn ©em würbe geboren, als er («Roab) 50° 3al)re alt war. 1. Bud Mof. Gap. 5, BerS 32. Die ©ünbftutb brad) berein, als «Roab 600 3ab" alt war. 1. Mof. 7, BerS 6. «Roabs ©öbne geugten Kinber nad) ber ©ünbftutb. 1. Mof. 10, Bers 1. Ham war ber Bater Canaans, ben fein ©ropvater «Roah verfludte. 1. Mof. 9, BerS 18 bis 26. «Roab fiarh 350 3ab" nad ber ©ünbfluri), ober 1998 3ab" ttor Gbrifti ®e- burt. 1. Mof. 9, BerS 28 unb 29. Der «Rame Ham meint in ber Urfpradt)e „verbrannt", „bunfel" ober „fdjwarg". Bon feinen gabtreiden «Radfommen foüen unter Anbern and) bie «Reger abfiam* men. ©ein Sobn Canaan,,(ber von feinem ©ropvater «Roab »erflucbt war) unb von bem bie Canaaniter abflammen, hatte elf Kinber. 1» Mof. 10, BerS 15-19. Unter biefen war 3ebus, ber ©tammvater ber 3ebuflten, ber wabrfdeiulide ©rünber 3erufatemg. Der ©tammvater Abrabam würbe geboren gwei 3ab" nad) bem Jobe «Roabs, alfo 2008 3ab" nad Srfdaffung ber 20ett, ober 1996 v, Gbr. ©eburt. Sr war 100 3ab" alt, als 3faac geboren würbe. 1. Mof. 21, B. 5. Als 3faac nod ein Knabe war, würbe Abrabam he- fobten, nad bem Sanbe Morija gu geben unb 3faac bafelhft gu •pfern. 1. Mof. 22, Bers 1 unb 2. Abrabam war fotgfam unb- madte fld mit 3faac auf ben 2öeg, unb am 3. Jage f a 1) ^bxat)am bie ©tätte von fern. 1. Mof. 22, B. 4. Hieraus fleht man, bap bas S a n b Morija ein B e r g ift. Auf biefen Berg Morija ober Moriab haute fpäter ©alomo ben Jempel. 2. Ghren. 3, B. 1.—Mit- bin ift bie erfte «Radridt, bie wir von ber ^eiligen ©tätte, wo fpäter 3e» rufalem unb ber Jempet ©atomon's flanb, als Abrabam feinen ©obn 3faac opfern woüte. Ss wirb von ben 3uben unb von vielen Cbriflen behauptet, bap ber erfte «Rame 3erufa(ems „©alem" war, weldes «fßort „grieben" bebeutet, unb man grünbet biefe Anfldt auf 1. Mof. 14, B. 18-20, fo wie auf bie Gpiftel an bie Gbräer Gap. 7, B. 1—3. 2öer ber König Meldifebef, ber barin erwäbnt ift, eigentlid war, gu was für einem Bolfe er gehörte, wann er geboren unb geflorhen ifl, bleibt für immer ein SRätbfet. 3ebenfaüs war er ein ganj befonberg redtfdaffener, gob tegfürdtiger Mann unb wirb im «Reuen Jeftamente „ein «priefter ©ob leg beg Aümädtigen" genannt. Sr war ein 3eitgenoffe unb greunb Abrabamg — wenn nun gur 3eit, alg Abrabam feinen ©obn 3faac auf bem Berge Morija ober Moriab (einer ber Hügel auf bem 3erufalem gebaut war) opfern woüte, bie ©tabt ©alem fdon gebaut war, fo würbe flder biefe %l)at^ad)e ex* wäbnt fein.—©alem bat ohne ßroeifef auf einer anbern ©teüe geftan- ben, alg wo 3erufalem ßeb,t, unb wat)rfdeintid in nidt gu groper Snt* fernung bavon. 3m erften Gapitel ber Könige BerS 8 ftebt gefcbrieben, bap bie Kinber 3sraets nad) bem Jobe 3ofuaS (er flarb 1426 3ab« v. Chr. ©eburt) wiber 3erufalem flritten (bas bamafs noa) 3ebuS genannt würbe) unb gewannen fle, unb fdlugen fle mit ber ©dürfe bes ©dwer- tes, unb jünbeten bie ©tabt an. Diefes mup alfo 400 bi> 450 3ahre gewefen fein, nadbem Abraham feinen ©obn 3faac auf bem Berge Morija ober Moriab opfern woüte. Mitbin ift angunet)men, bap 3ehuS bag nadmalige 3erufalem ungefäbr 1400 3ab" »♦ Sbr. ©eburt gebaut würbe. Da SRom 752 3al)re v. Cl)r. gegrünbet würbe, fo ift 3erufatem ungefähr 650 3at)" älter alg SRom. 3ebod fdeinen bie 3sraetiten 3ebug ober 3erufalem nad ber Ginnat)me nidri bewohnt gu baben, benn im 3ab" 1046 v. Gbr.-ging Davib nad) 3erufalem wiber bie 3ehuflter unb nabm bie ©tabt bei ©türm unb madte 3eru* falem feine SRefibeng. Bgl. 1. ©am. 5, 6—10. Davib würbe geboren gu Betl)let)em, 1. ©am. 17, BerS 12 im 3abre 1085 v. Gbr. ©eburt, alfo 736 3abre nad Abral)amS Job ober 1263 3ab" nad ber ©ünbftutb. Davib würbe König, als er breipig jafyxe alt war (1055 v. Gbr. ©eburt). Sr regierte viergig 3ab" unb »ar flebgig 3ab" alt, als er im 3ab" 1015 ».. Sbr. flarb. Als Davib fleben unb ein balbeg 3at)r regieret batte, verlegte er jiebte SRefibeng von Hebron nod 3ehu s, bem nadmaligen 3erufatem, t>- b). bie 2öobnung bes griebens. 2. ©am. 5, B. 5 big 8. 3of. 15, JB. 8. SRidt. 19, B. 10 unb 12. 3ehug war bamalg auf gwei Hügeln y.baut. 2öir lefen im 30. fonft (29.) Gapitel bes 1. «Budes ber Chronica ßerfe 2 bis 8, bap Davib feinem ©obne ©alomo gum Jempelbau 3000 Kentner ©elb von Dpbir unb 7000 Gentner lauteres ©Über übergab, cvleidfaüs gaben bie gürfien ber ©tämme 3sraels unb anbere hervor- ragenbe Männer gum Jempelbau 5000 Gentner ©olbes, 10,000 ©ül- Un unb 10,000 Gentner ©Über; 18,000 Gentner Srg unb 100,000 Eentner Sifen. ©alomon würbe geboren 1033 v. Gbr. Sr würbe König, als er uhtgebn 3ab" alt war, unb regierte viergig 3ab" lang (von 1015 bis 975 v. Sbr.). 3m vierten 3ab" feiner SRegierttng fing er ben Jem- pelbau auf bem Berge Moriab an. 2. Cbron. 3, B. 1. Die Be- fcbreihung bes Jempels felbft flnben wir in lefttgenanntem Gapitel, ebenfo im 6. Gapitel bes 1. «Budes ber Könige. Der König Hiram öon Jprus unterftüftte ibu hierbei nidt aüein bura) tprifcbe Baumeifler unb Künftler, bie er ibm fanbte, fonbern aud burd Hotg vom Sibanon, WeWjeS cr ibm gufommen liep. Rad) peben3ab"n war ber Jempelbau Poüenbet. 1. Stön. 6, 37. Ss erfolgte bie feiertid)e Sinweibung bes Stempels, wovon wir in 1. Kön. Gap. 8, unb in 2. Cbron. 5, B. 6, unb im 7. Gap. B. 1 tc. bie Befdreihung lefen. Seiber würbe ber prad)tvoüe Jempel bereits breiunbbreipig 3abjre nad) feiner Boüenbung unter «Rebabeam vom egpptifdben Könige ©ifa! geplünbert; er nabm bie ©däfte aus bem Haufe bes Herrn u. f. W, ©iel)e 1. Bud ber Könige, Gap. 14, B. 25 unb 26. 2. Gl)ron. 12, 9, Unter Amagia eroberte ber König 3oas bie ©tabt unb gerftörte einen Jbeil ber Mauern. Ufla verftärfte bie Befefligung fo, bap bie Belagerung bes affprb fchen Königs ©anberib vergebtid) blieb. Unter Manaffe bagegen würbe bie ©tabt von ben AfTprern einge- nommen. Das gröpte Ungtürf fam über bie ©tabt, als bie Cbalbäer unter 9cebufabnegar bie ©tabt nad) gweijät)riger Belagerung eroberten unb biefelbe fammt bem pradtvoüen Jempel ©alomos gerftörten unb ben ©runbe gleid mad)ten. Der Jempel batte nad feiner Boüenbung nad ber Bered)nun{ beg Hifloriferg Ufcber 424 3abre, brei Monate unb acbt Jage geftanben T>ie beitigen ©efäpe würben nad) «Babplon gehradt. Dieg gefcbab im 3abre 587 vor ber ©eburt unferS HeifanbeS «Bgt. 2. Kön. 25, BerS 9 je. 2. Cbron. 36, B. 19. 3er. 52, B. 12 Als es ben 3uben von QLvxui geftattet worben war, aus ber Sßabty lonifden ©efangenfdaft in ibr Batertanb gurürfgufebren, im 3abre 53t V. Sbr. ©eburt, gab Cprus (ober Gores) ibnen bie gezeitigten ®efäp( Wieber, bie «Rebufabnegar aus 3erufalem genommen batte. lern. Diefe ©tabt wirb fdon in ber ©efdidte ber «Patriareben erwähnt. 1. Mof. 13, B. 18 ; 14, Berg 13 u. f. w. Rad) Groberung bes Sanbes Ganaan würbe fie «Priefterftabt. 3of. 10, Bers 36; 37, Bers 21. Hier wohnte König Davib mehrere 3ab". 2. ©am. 2, Bers 1; 5, Bers 5 ; aud ifl fle merfwürbig in ber ©efdidte Ahfatoms. 2. ©am. 15, BerS 7. 2Gäb"nb ber Bahplonifd)en ©efangenfdaft hemädtigten fld) bie 3bumäer ber ©tabt, aus ber fle fpäter 3ubas Maccabäus ver* trieb, unb fle gerflörte. 1. Macc. 5, Bers 65, 66. ©ie war eine ber 7 israelitifden greifläbte, unb würbe fpäter vom Kaifer Bespaflan ger- ftört. Die Mubammebaner baben bier 9 Mofdeen über bie ©räber ber «patriard)en gebaut, bic aber fein Gbrifl betreten barf. Die 3abl ber Stnmobner fotf nur 2000 betragen, bie fafl fammtlid) Mubamme- baner flnb. 3n ber Umgegenb heflnbet fld eine grope Menge SRutnen, uooraus ßd) fdüepen läpt, bap Hebron früher eine fel)r bevölferte €>tabt war. «Je a g a r e t b ifl ungefäbr 60 engfifd)e Meiten nörblid) von 3eru- falem gelegen. Ss war ber «ffiobnort ber Sltern unfers Srlöferg, unb er felbft verlebte bier 30 3abre. Die ©tabt i)at jefet ungefäbr 3000 Sinwobuer, bie meiflens Ct)riflen flnb. 3m Alten Jeflamente wirb fle nta)t genannt. Man geigt flcb bier aüertei Altertümer, g. «8. bie ©dule, in ber unfer Heilanb feinen erften Unterridt befommen bat; ebenfo ben «Bergabbang, von bem bie 3uben ibn bbtabftürgen woüten. Svang. Suc. 4, BerS 29. Die ©tabt fdeint nidt in gutem SRufe ge- ftanben gu baben, benn «Ratbaniel fagt: „2Öas fann von «Ragareri) ©utes fommen?" Svang. 3ob- 1, Bers 46.> 3efet beipt bie ©tabt «Ragarf. Die Umgegenb ift pradtvoüunb gteid)t einem gropen üppigen ©arten, ©ie liegt am Abbange eines Berges, ungefäbr in ber Mitte gwifden bem Mitteüänbifden Meere unb bem 3orban. Dod) nun b]abe id) genug gefdrieben, obgleich id) 3bnen nod gern Stwas über bie anberen Merfwürbigfeiten mittl)eiten mödte, was id) mir aber für fpätere 3eit vorbehalten wiü. 3d) boffe, ©ie werben in 3b"«n Sntfdluffe, bas geheiligte Sanb gu hefuden, nidt aufgeben. Dhgteid id) nur 6 bis 8 Monate bier bleiben woüte, bin id nun fdon über 2 3ab« bier, unb weip nod nidt, wann id) mid) von hier trennen fann. Sin Menfdenlehen ift faft gu furg, um aüe merfwürbigen unb heiligen «ptäfte «Patäftina's gu hefuden. Die gröpte Merfwürbigfeit für mid ifl aber, bap nur fo wenige von ben vielen bunbert taufenb retden St)riften eine 20aüfal)rt nad) 3erufalem unternebmen. Maa)en ©ie es nun Anbers, ©ott bat ©ie mit geitliden ©ütern tfefegnet, unb einen Jbeil berfelben foüten ©ie bagu benuften, fld im nmbren dnflbden Glauben gu flärfen burd eine 2öaÜfabrt nad) bem $anbe, wo unfer Herr unb Heilanb geboren würbe, wo er feine göttlide Sebre offenbart bat, wo er lebte unb gur Bergebung unferer ©ünben ftaxb. Möge ©ott©ie unb 3b" gamilie ferner in feinen gnäbigen ©chuö «ebmen unb vor aüem Ungemad) bewat)ren. ©cblieplid) wiü ich 3bnen noeb mittheifen, bap id burd Anwen- dung 3brcs Sehenswerfers fcbon feit 1| 3ab"n von meinem alten Au- $enübet gänglla) befreit bin, unb bap id) feit ber 3eit aud) nid)t beu gerlngften Anfaü wieber gebäht b,äbt> Jrofebcm id) fo anbalteub Mm — 278 — ©onnenfdbein gupreifen unternebme, fann id) fagen, bap id) nie gefun* bere Augen gehabt habe als jefet. — «Rodmals rufe id) 3hnen ein b)ex^ lühes Sebewobt gu. Bei meiner SRürffebr werbe id einige Jage in Glevelanb bleiben, ©eben ©ie 3b"e liehen gamilie meinen freunb- lühflen ©rup. Mit aüer greunbfd)aft verbleihe id 3be Soreng ©mitfe. «Rem «Aorf, ben 18. 3uli 1877. ©eebrter Herr Sinben !— 3b"m 2öunfd)e gemäp tbeile id 3bnen einige ber Hauptfuren mit, bie id burd Anwenbung 3h"S Hebverfab* rens ergielt habe, unb erlaube 3bnen gern bie Beröffentlidung biefes ©dreibens. 1. Sin Abvofat 54 3ab" alt, batte bie fogenannte gettfud)t. ©eit 9 3a()"n wog er über 285 «Pfunb, was bei feiner geringen Kör- pergröpe ein gang enormes ©ewidt war, fo bap er pd) nidt viel förper- lid)e Bewegung maden fonnte. Das ©eben fiel ibm fet>r fdwer, wenn er bie Jreppen im Gourtbaufe hinauf gegangen war, mupte er fid) von 10 bis 15 Minuten ausruhen, ebe er fät)ig war, feine ©efdäfte aufzu- nehmen. Ta er fdjon mehrere Aergte gebraudt hatte, ol)ne an ©ewid)t gu verlieren, rietb id ihm an, bie eranthematifde Heilmetbobe gu ge- hrauden, wogu er fid aud verftanb. 3d fefete ibm ben Sebengweder auf ben SRürfen, bie Magengegenb unb bie SCaben, in 3n»ifd)enräumen von 12 big 14 Jagen, an, verbot ü)tn ben ©enup von Mel)lfpeifen, Mild, gurferbaltigen ©peifen, Kar- toffeln, fettem gleifde, Butter, furg von aüen ©peifen bie Met)l, ©tärfe, 3urfer unb viel gett entt)atten. Dal)ingegen erlaubte id b)m gu effen geröfleteg Brob ol)ne Butter, gebratenes ober gefodtes gteifcb irgenb einer ©orte, wenn es nicht gu fett war, aüerlei ©emüfe bie feinen ©tärfe- Mebb ober 3urfer-©toff enthalten; Kaffee unb Jljee mit febr wenig Mild unb ebne 3urfer, 2öein unb guweilen aud einen Gognac; Bier bürfte er aber bttrdaus nidt trinfen.. Dabei mupte er jeben Jag einen tüchtigen ©pagiergang maden.—«Radbem er biefe Kur 6 Monate (ang befolgt bat, ift fein ©ewidt auf 195 «Pfunb rebucirt, unb er füblt wieber ftarf unb fann Meilen weit ebne Srmubung geben. 3n golge biefer Kur, bie giemlid viel Auffeben madte, babe ia) mebrere «Patienten, bie an bemfelben Uebel leiben, in Bebanblung. Siner biefer fetten Herrn wobnt in «Boflon, ein anberer in Cincinnati, Dbio, unb ber brittc in «Jcew «Aorf. — Diefe «Patienten geben mir regel- mäpig aüe 14 Jage fdriftlide Rad)xid)t. Der Herr von «Jcew §)orf. — 279 — 35 3ab" alt, batte bas fdjöne ©ewidt von 327 «Pfunb erreicht, jebod) bat er in ben 4 Monaten, bie id) tyn in Bebanblung b)abe, fa)on 64 «Pfunb abgenommen. 2. ©ebr intereffant war für mid bie glürftide unb fdneüe Heb lung gweier «Patienten, von benen ber eine an ber Kopf-SRofe unb bie anbere an ©efidtS-SRofe litt. Bor circa einem 3ab" flarh bier ein nod junger Mann an ber Kopf-SRofe, ber meiner Anfldt nad gerettet worben wäre, bätte er bie eranri)ematifde Heilmetbobe angewanbt, unb id fagte biefes gu ben beiben Aergten, bie ibn bebanbett batten. Ueber eine folde Aeuperung geriett)en pe in gropen 3orn, unb eb>e id) mid) verfal), war id hon it)nen als Duarffather verfdrieen, unb id öer- lor in ber Jbat einige langjäbrige Kunben. Diefer Umflanb jebod) fdlug gu meinen ©unflen aus. Am 15. December v. 3» würbe id gu einem woblbahenben unb in weiteren Kreifen befannten Kaufmann gerufen, ber an ber Kopf-SRofe litt, unb fdon anbere Aergte cenfultirt batte. 3d feftte ibm ben Se- benswerfer auf ben SRürfen, ©dultern, fowie auf bie 2öaben unb auf bie ©eiten ber güpe an, heflrid bie ©teüen genügenb mit 3b"nt Dleum unb legte 20atte auf bie punftirten ©teüen. Der «Pa- tient mupte im Bette bleiben, weil bie geringfle Grfältung ober Suftgug ben Job berbei fübren fann; aud liep id ben «Patient bäuflg warme fdleimige ©etränfe, befonbers gefodte beipe Mild trinfen. Das SRe- fuItat war fo ungemein günftig, bap meine «Praris jefet viel beffer ifl, als jemals vorber. Die anbere «Patientin litt an ber © e f idb t s - SR o f e. 3d) hebanbelte pe faft ebenfo alg vorbin angegeben, nur madte id hei ibr bie Sin- fdneüungen am erften Jage auf bie 20 ab en unb ben gupran- bern, am gweiten Jage binter jebeg Dbr, auf bem ©enirf unb ben ©dultern, am britten Jage bergbaft im SRürfen. Bef- ferung trat bereitg einige ©tunben nad ber erften Sinfdneüung ein, unb bie «Patientin war batb gang bergefteüt. 3. Sin junger Mann, ber fd)on lange an Alpbrürfen gelitten unb fdon lange S^ mebicinirt blatte, würbe nad breimaliger Anwen- bung im SRürfen, gwifden unb auf bie ©dulterhlätter unb auf bie Magengegenb gebebt. 4. «Run wiü id 3bnen nod) gwei gäüe mittbeiten, bie für mid) ben ectatanteften Beweig lieferten, bap ber Sebengwerfer unb 3br Dleum in ben Hauben eineg jeben Argteg fein foüte, benn wo bie Kunft — 280 — ber Doctoren ber alten ©dule fdeitert, wirft ber Sehensweder als ret- tenber Sngel. 3wei Männer, ber eine 68 unb ber anbere 43 3ab" alt, litten an © t e i n b e f d) w e r b e n. AUe angewanbten Mittel blieben erfolglos. 3d felbft batte ibn nad heflem 20iffen bebanbett. Dap ber Sehens- werfer belfen fönne, glaubte id nid)t. Als id) jebod nid)t mehr wupte, wag id anwenben foüte, ebne eine Dperation vorgunebmen, verfudte id bei bem jüngeren ben Sebengwerfer. 3d) operirte ibn auf ben SRürfen, bag Kreug, auf bie gange «Baudfläde, befonberg fräftig auf ber B 1 a f e n g e g e n b. Dabei erlaubte id ibm nur teidt verbautide ©peifen gu effen, unb aüeg Bläbenbe unb fdarf ©ewürgte mupte er vermeiben. Dbgleid) ber «Patient anfangg mehr flagte als früber, fo würbe er bod in 3eit von brei Monaten gang befreit. Hier- auf wanbte id baffelbe Berfabren hei bem älteren Herrn an, unb aud) biefer würbe von feinem Seiben befreit. Ueher grünblide Heilung von ©idthrüdigen, SRbeumatismuS, Sßedfelfleber, ffropbulöfen Uebetn u. f. w. fonnte id 3bnen wanden fd)önen gaü ergablen, aber bas würbe überflüfflg fein. Mit greunbfdaft grüflt 3br Dr. Herman S. gebring. ©t. Souis, Mo., 18. 3uni 1875. «JJBertber Herr Sinben!—gür beiliegenbe $5 bitte id mir umgehenb per Am. Srprep von 3b"nt Dleum gugufdirfen, inbem wir gänglid) aus flnb unb eg febr nött)ig gebrauden. 3d fann 3bnen aud) hierbei ein fd)önes 3eugnip über bie Heilfraft 3b"r Heilmittel mittbeilen; nem- lid unfere ältefte Jodter litt fdon feit vier 3ab"n an ber Bleidfud)t, unb aüe angewanbte argtlide Mittel unb Hülfe, obgleid wir beren ver- fdiebene unb ber heften gebraudten, erwiefen ßd) frudritoS, im ©egen- tbeit, bag Mäbden würbe immer binfäüiger. Da würbe idb von einem ung hefudenben greunbe aug Minnefota, auf 3b"n Sebengwerfer unb Dteum aufmerffam gemadb weif, wie er begeugte, baffelbe Seiben bei einer Jodter feineg «Radbarg baburd gebeilt würbe. «JJBir wenbeten nun ben Sebenswerfer unb bas Dleum, ba bas Mäba)en febr fd)Wad war, gelinbe auf ben gangen SRürfen, bem Unterleibe unb ben «JJBaben an, unb wieberbolten biefes brei Mal aüe viergebn Jage, unb fdon am vierten Jag nad) ber erflen Anwenbung fleüte fld befferer «Appetit ein, nnb in etwa fünf «JJBoden war fle gänglid) bergefteüt. Anbere Kuren bie wir mit bem Sehensweder gemacht baben will id) — 281 — nid)t herübren, es mödte 3bnen fonfl gu viel gu lefen fein, bod) freue icb mid 3bnen bas Dhige berichten gu fönnen. 3eidnet mit Hodadtung 3b" banfbare Matbilbe Bums. «Jcew Drteans, 10. ©ept. 1877, ©eebrtefler Herr Sinben! — «JJBte ©ie fld vieüeidt nod) erinnern, babe id mir burd) meinen ©dwager Srnft 2öeimer vor gwei 3ab"n von 3bnen einen Sehenswerfer, Sebrbud unb vier ©las Dleum fommen laffen, unb fann id nidt untertaffen 3bnen mitgutbeilen, weide merf- würbige Kuren wir bamit ergielt baben. Befannttid berrfd)t bier im ©üben, befonbers in tiefliegenben ©egenben, fafl aüjäbrlid im ©ommer baS fo gefäbrlide gelbe gieber (bier aügemein yellow jack genannt) unb würben aud gwei «Perfonen in unferer gamilie, mein «Jceffe unb ber ©obn meines ©d)wagers, bavon befaüen. Da id ixx 3b"*n Sebrhude gelefen, bap ber Sehensweder aud) für biefe in ben meiften gäüen tobt- lide Kranfbeit aud gut fein foü, fo appligirte id bei beiben «Patienten fofort auf ben gangen SRürfen, ber «Baudfläde, fowie auf ber Seher- unb Miljgegenb unb auf ben 20aben. ©don nad einer ©tunbe trat ein beftigeg Srbreden ein, wobei viel ©aüe ahgefonbert würbe, bie «Patien- ten geriethen in ©dweip unb bie ©efabr war vorbei; in brei Jagen waren fie fdon wieber im ©tanbe auf gu fein, unb vöüige ©enefung erfolgte rafd« Bei brei anberen «Patienten in unferer «Radbarfdaft würbe baffelbe Berfabren angewanbt, inbem bie Seute ben Sehensweder unb baS Del von uns enttiel)en, unb aud pe waren in furger 3eit wie- ber genefen. 2öäre 3b" Heilmetbobe mebr aügemein hier eingeführt, fo würben gewip nid)t fo viele Seute biefer gefürdjteten Kranfbeit aü- jäbrlid gum Dpfer fallen. ©ie woüen nun fo freunblid fein unb mir für einliegenbe $25 nod einen Sehensweder, ein engt. Sebrbud unb für ben SRefl Dleum fdiden, bod bitte id es umgebenb gu heforgen, inbem ich in etwa gebn Jagen DrleanS verlaffen unb in meine HeimaU), in ber «Jläbe von Jeüa- batdie, wo ei feine Srprep Dfflce gibt, abreife. 3n Srwartung geidjnet mit aüer Hodadtung 3b* «JJBilÜam van ber 2Barft. Burlington, «BlSc, 4. ©ept. 1877. Sieber greunb ! — 3d> ergreife bie geber, um an ©ie einige 3eilen ju ridjtcn, benn es baubelt ßd) um ben Sehenswerfer, ben id) »or fünf — 282 — 3ab"U von 3bnen getauft unb id) hin frob, bap id) ibn b>abe, benn er bat mir fdon unenblid) viel ©utes geleiflet. 3d babe aud) fdon bie ©djmergen vieler Menfden bamit gelinbert, unb ifl fdon viel Dof- tor* unb Apotbefergelb bamit gefpart, benn id) fann ibnen verfldern, id) f)abe fdon manden Doüar ausgegeben für ©dinieret aus ber Apotbefe unb aües umfonft, unb was ri)ut man nid)t, wenn man fo in ©dmergen ifl? Man probirt Gins ums Anbere unb im ©runb genommen bilft Aües nid)ts; es wirb fogar nod fdümmer. 3d) lag fdon mebr als ein 3ab* im Bett an SRbeumatiSmus, aber feit bem id 3b"n Sehens- werfer l)abe, hin id) fo gefunb, bap id) es nidt beffer wünfden fann. 3d würbe it)n um feinen «Preis bergeben. Ss fet)lt mir aber jefet an Det. 3db fenbe 3bnen baber bas ©elb in biefem Brief für ein gläfd)* d)en. ©omit ©ott befohlen 31)r aufridtiger greunb B. Sbbens. Blarf SRiver gaüs, «ffilsc, 13. ©ept. 1877. 2Bertber Herr! — Söoüten ©ie gefaüigfl 6 gläfdden von 3b«m Del umgebenb fenben, inbem id) es febr nötbig gehraude. Bemerfung: Mein ©dwager S. 3« Hantgecb in Sau Ctaire, 20isc, 00 Meilen von bier, war töbttid franf an ber Seher- unb ©elb- fudb Drei Aergte fonnten ihm nidt belfen. Durd eine Anwenbung bes Sebengwederg ift er bereitg fo, bap id ihn in brei Jagen verlaffen fonnte. Mit nädfler 2öode werbe id ber ©iderbeit wegen nodmatg babin geben. Siner halbigen ©enbung entgegen febenb, geidnet Adtunggvoü g. 20erner, M. D. Montreal, Dominion of Ganaba, 2. gebr. 1874. ©eebrter greunb! — Saut meinem Berfpreden tbeile id) 3bnen hierbei mit, bap meine liebe grau nun ©ott fei Danf wieber frifd unb gefunb ifl. 2öie id 3bnen bamalg beridtete alg icb bei 3bnen ben Se- bengweder unb Del hefteüte, litt meine grau an einem heftigen Sungen- leiben, weld)eg ber fie hebanbelnbe Argt bereitg alg Sungenfdwinbfudt cenflatirte unb ung wenig Hoffnung auf Befferung gab. Dag eingige Mittel, wag er ung nod angab war, ein milbereg Klima aufgufuden, weil wir bier in Montreal auper einem febr ftrengen SOinter öfters? im grub* jabr unb Herbfte äuperfl falte fdarfe 2öinbe baben, bie für Sungen^ franfe febr fdümm flnb. Unfere Mittel erlaubten es aber nid)t, biefen «Ratb gu befolgen, unb griffen wir unfere lefete 3ufludbt gu 3bren Heil- — 283 — mittein, inbem wir bie Angeige biervon in unferem Kalenber gelefen batten. Die Application auf, gwifden unb unter ben ©dultern, fowie auf ber Bruft brad)te jebesmat einen tüdtigen Ausfdlag bervor, fo bap wir bie «püfleln am britten Jage mit einer ©terfnabet öffnen mupten, weldes ber Kranfen grope Sinberung verfdaffte; aud liep ber fdmerg- bafte Hüften aümälig nad). Aüe 14 bis 20 Jage wiberbotten wir bie Anwenbung ungefäbr brei Monate lang, unb hielten bie Kranfe im- mer im warmen 3immer, wenn es brauflen fatt war. Das gebarfte rebc SRinbfleifd mit einem roben Gi babei, wie ©ie uns rietben, befam ibr gang hefonbers gut, unb würbe pe gufebens fräftiger. Aud bie beipe Mild) Morgeng unb Abenbg getrunfen, bradte ibr grope Sinbe- rung ; furg, meine liehe grau ift nun wieber ©ott fei Danf mir unb meinen Kinbern wiebergegehen. ©ott bie Gb" unb 3bnen ben berg- lidflen Danf. 3br ergebenfler grancig Hafter. ©t. Gbarteg, Mo., ben 1. Märg, 1875. ©eebrter Herr Sinben ! — 3br ©eebrteg vom 2. 3anuar b. 3« er- bielt id feiner 3eit unb laut 3bren angegebenen «Jeatb.fdblägen wenbeten wir_3hren Sebengwerfer unb Det bei unferem bamalg bei ung wobnen- ben ©dwager an, unb fein gefäbrlides, aüer gebraudten ärgtliden Kunfl fpottenbeg Seiben, bie 3uderrubr (Diabetes) würbe grünbtid) befeitigt. Sg bauerte nidt febr lange big man bie erften 3eiden ber Befferung verfpürte. Die erfte Anwenbung madten wir laut 31>rer Anweifung auf ben unteren Jbeifen beg SRüdeng unb ber Baudfläde, befonberg auf ber Blafengegenb. ©don am 2. Jage famen auf ber Blafengegenb grope ^oden gum Borfdein unb nadbem fetbige am 4. £age reif gum öffnen (mit einer ©terfnabet) waren, verfdwanb aud) fdon ber fonfl beftänbige Drang gum Uriniren, aud würbe ber Urin mebr bunfler, weider fonfl eine mebr i>eüe weiflbde garhe angenommen batte. Die 2. unb 3. Anwenbung madten wir in 3«vifdenräumen von 11—12 'Jagen, behnten jebod bie Applicationen aud über ben gangen SRürfen unb bie 20aben aug unb in etwa 40 £agen fonnte ber Kranfe als vöüig gefunb erflärt werben. Die ihn früber hebanbelnben Aergte wunberten ßd) gar febr über biefe Heilung unb fonnten faum glauben, bap ein fo fteines 3nftrument folde 2öunber verridten fönne. Seither befommen wir öfters «Briefe von ibm, bap er flcb nun einer febr guten ©efunbbeit erfreut. Diefes gum «Rufeen unb grommen alter ähnlidleibenben Kranfen. ©rüpt mit Hocbadtung 3b* 3- 23 r o g e r b — 284 — Annapolis, «Rova ©cotia am 4. Mai, 1873. Mein lieber Herr Sinben! — Ss freut mia) belieb 3bnen mittbei* len au fönnen, bap unfere beiben älteflen Kinber von ber fo häptid)en unb gefäbrliden Scrophel Kranfbeit gtürflia) burcb bie «Anwenbung bes von 3hnen begogenen ßebenswerfers unb Det gebeilt flnb. 2ßir opperir- ten fle fo wie ©ie uns geratben baben, auf bem SRürfen, gwifden ben ©dultern unb auf ber «Baudfläde unb gaben ben Kinbern immer gum «Radteffen beipe Milcb mit 2ßeipbrob. Befonbere Mübe batten wir aber ben Kinbern bas Sffen von ©dweinefletfd) gu verbieten, um fo mebr, ba wir bier, wo wir wobnen, nidt immer frifdeS gleid) baben fön- nen. Run flnb fle aber ©ott fei Danf wieber aüe gefunb. «Bitte für beiliegenbc M. D. $5 uns per «poft Del gu fc^iefen. Mit berglidem ©rup 3b* H e u r 9 SR i e f. ©avannab, ©a., 6. 3an. 1874. ©eebrter Herr Sinben! — Als id sor feds Monaten von Cbicago nad ©avannab, meiner jefeigen Heimatb üherflebelte, nabm id aud) 3b"n Sehenswerter, Del unb Sebrbud mit, unb baben 3b" unüber* trefflichen Heilmittel in meiner gamilie fdon gute Dienfte geleiftet, ja id glaube fefl, bap meine grau unb gwei meiner Kinber bem bier öfters berrfdenben, gefäbrliden gieber, wovon biefelben gleid bei unferer An« fünft befaüen würben, erlegen wären, batten wir nidt fofort ben Se- hensweder angewanbt. Gine tüchtige Anwenbung auf bem gangen SRürfen unb auf ber Baudfläde madte pe in vier Jagen wieber gefunb. «Rod) mup id 3bnen mittbeilen, bap bie Kranfen wäbrenb bes gieherS beflänbig an hrennenbem Dürft litten, unb id gur ©tiüung beffelben ibnen bäuflg füble Semonabe (2Daffer unb 3urfer mit viel Gitrone) gu trinfen gab, unb balte id biefes in gieberfaüen gleidfaüs tytx fe^r bei! fam. gür bie eingefanbten $5 fenben ©ie mir gefaüigfl wieber per Srprep ober «Poft von 3b"*n Dleum. Mit aüer Hodbacbtung geuhnet grüpenb 3b1 3. galtet. 3 e u g n i f f e. ©acramento, dal., October 24., 1878. greunb Sinben! ©eit ben Vielen fahren, wo id) 3brcn SebenSWecfe* unb Sbr Oleum gebraucpt babe, ift nur nod) fem gaü vorgcfommen, in welchem fit ftö) nicht aufs ©langenbfte beiräbrt hatten. 3d) Will Sbnen beute nur einige (i-uren fd)reiben, bie icb ü» Kreife meinet greunbe unb burcp anwenbung Sbm" heilmetbobe ergielt babe: 1. -Kein SReffe würbe in 14 Xagen von einer rbeumatifd)en Säbmung be& rechten deines curirt, rooran ec fa)on feit fahren gelitten hatte. 2. ßu^eien 'Jtacbbarn vertrieb id) Fever and Ague grünblid). 3. Stter gälte von SDipbt^cria unb Sräune mußten bem Sebengweder nad) ein« maliger Anwenbung weichen. 4. (§m iunger Atann, 8 3Keilen Von ©acramento Wobnenb, batte fchon lange an einem Sruftleiben gelitten, baS ben -Diebicamenten ber Soctoren 2ro£ bot. Obgleich, id) burdjauS {ein ©ejcpaft baraug mache, fo liep id) mid) rod burd) bie Sitten feines Katers bereben, ben jungen SJtann 2 ält'al gu bejud)en unb gu beban« beut. Siner balb 14 Xage war er bergefteüt. 5. SMne ältefte $od)ter bette von Äinbbeit an blöbe Augen. 3}dj toanbte 14 Monate lang aüe ü big 3 E!od)en ben SebenSWetfer an, unb feit einem Sabre t)t fie gang bergefteüt. 6. irrere gäüe ven 3iubr habe id) mit auSgegeicbnetem @rfolge fdneü ge* betti -nb bm babei genau nad) ber Angabe Sbie» neuen Sebrbud)eS (©eite 55)« toertabren. Sä)'fonnte biete gifte nod bebeutenu Verlängern, aber ba ©ie ja fo Viel berar« tige geugniffe befommen, Wiü icb f"r beu'e fä)itefjen. ©diden ©ie mir per (gj« Jjrep K. greunbfdaftticbft Sbr Sotyn 33. Serner. ©t. $aul, Dctober 21. 1878. §err Sinben! 2>d) bin ein bejahrter 2Rann, 71 Salp alt unb hatte lange Seit an SRüdenfcbmergen gelitten, bte mid) nicht fcblafm tieften, tai ©r|en unb Siegen War für mid immer mit ©djmcrgen verbunben. Äcin Treter tonnte mir pfeifen. 3KaS nun fein doctor fertig bringen fonnte, bat mein ©rbn mit Sbren Heilmitteln, bie Sie ibm im SKenat 2luguft gufd)icften, ergielt. Sr bat micb 3 Wal eperirt mit bem VebeneWecfer, unb ich War bergefteüt, wofür idb 3bnen jefct meinen innigften Xant abftatte. ©ie fönnen weinen sbrtef Vet öffentlichen, wenn eS Sbnen, gefällt. 2Jbt Sichtung unb SDanfbarfeit Sobn g. SHeber. ©. SBinbfor, Wt., Cctcber 27. 1878. Wr Sohn Sinben:—Dear Sir! ©ureb bie anwenbung Sbrer öeilme* tbobe habe ich füglich mehrere ausgezeichnete Suren gemacht. $n einigen gäüen: Waren bie Patienten bereits feit längerer 3eit von aüopatbtfcben Slergten ebne (Sr* folg hehanbelt, bura) 2lnWcnbung beö SebenSwederS ieboeb balb geheilt. Unter Slnberen ctlaube id) b*S Sehen eines 5D7anneS gerettet gu baben, ber flar! »n 33 r e d) e n unb X u r d) f a II litt. 21IS id) gu ibm gerufen Würbe, War er fcbon com falt unb fein «JMS War faum noch w fühlen, ^ct) Wanbte ben fiebern-Werfet- «emlicb febarf an auf ber 2Jtnaenfläd?e, ber *aucbfIod)e, bem JHüden (vom töemcf bis «im .treug) unb auf ben Soeben, bann befti id) icb bie fo operirten Stellen mit ^brem Oleum unb beberfte fie mit Watte. 33erenjeiugen, bie fem borurtbeil fennen. ^d) halte bafür, bafi man „2111 e S prüfen unb baS iöefte bebalten fol l." Xie\ei babe id) mit ber (Srantbemattjdten heilmetbobe getban unb gefunben, bafj fie bei JtpeumatismuS unb aüen djronijcben Kranfbeiten unübertreffltd) ift. äWr vielen fahren fyabe id) in ©t. SoutS spomöopatbie ftubirt unb fpäter practiurt. Sfleine otelfeitigen (Srfabrungen alS 2lrgt baben mid) übergeugt, bafj SJbre :peilme= tbobe bie n a t u r g e r c d) t e ft e unb beftbalb bie v e r n ü n f t i g ft e ift, unb bafj in beiperaten Kranfbeiten, wo aüe anberen Mittel nidjt anfa)lugen, Wirtlicb über* rafd)enb günftigc (Srfolge burcb biefelbe ergielt Würben. Namentlid) im SBeften, wo man nid)t gleid) einen SIrgt unb eine 2lpotbefe gur §anb bat, foüten 3bre Heilmittel in jeber gamilie au finben fein. 9tcd) wollte id) bemerfen, taft tä) 3breu fiebenemetfer unb Jbr Oleum für bas Wivfjamfte ÜJitttel gegen 2)ipbtberia unb aüen anbern fralSfranfbetten bet Kinbern unb (Srwad)fenen balte. doctor 3. (S. 3. (Soncorb, SKov. 1 , 1878. ©eebrter §err! (SS finb bereits über 13 Sabre, bafj id) ben erften Se* benSwerfer u. f. w. von 3bnen fommen liefe. Später babe icb »od) 5 anbere fonu men laffen für greunbe unb Dtad)barn. (Sr ift feit biefen 3abren immer unfer ipauSargt gewefen. 2$ n>iü nur einen gaü ergablen, Wo er mein volles Vertrauen erworben bat: (SS finb jefct 13 3abre, ba hatten wir etn Kinb in unferer gamilie, wela)eS noch nicbt volle 7 (fage f i e b e n) 21} o cp e n alt war. baffelbe würbe von fo befbgen Krämpim befaüen, bafe Wir jebe ©tunbe glaubten, eö Werbe fterben. äReine grau unb meine S'ocpter brangen in mid), id) foüte eS mit bem Sehenswerter berfud)en. 2>d) wollte anfangs niä)t, weil baS Kinb nod) fo jung war. ^uln^t gab icb bem drängen meiner grau nad), wanbte ibn auf ber ganjen Süiagenilädje gang gelinbe an unb beftrieb fie mit bem Del, unb fiepe ba! bie Krampte liefen nad), unb ben anbern lag War ba« Kinb gefunb unb nahm roieber bie abruft! (SS ift jefct ein fräftiger Knabe, über 13 ^abre alt, unb Was baS Stefte ift, er bat nie Wieber einen Slnfaü von Krämpfen gehabt. 2lud) gegen SRbfmrtatiSniuS, Kopfweb, (Sntaünbuugen unb anbern langwierigen Kranfbeiten u. f. w. bat ficb ber Gebens» Weder bewährt, (frier folgt eine Söcfteüung.) SBenn eS ^bnen beliebt, fönnen ©ie baS Obige gum 33eften Seibtnftc veröffentlichen. 3)tit 3ld)tuug 3br alter Kunbe Seopolb ©cbent. garmington <ß. D., 2>efferfon (So., SBiSconftn. N. B. 3d? mödbte no-jp bemerfen, bafc bei fleinen Kinbern bie anwenbung beS SebenSWederS gang unfcpäbiicb ift, aber baffelbe fann aud) gang unterbleiben, wenn man ftatt beffen auf ben betreffenben ©teüen bie ipaut (bie bei Kinbern nod) febr gart ift) mit einer dürfte, ober mit einem Wollenen 3euge reibt, bann baS Oleum aufftreiebt unb bie fo betriebenen ©teüen mit Sßatte bebedt. 3 obn Sinben. ßottage, fparbin (So., 2>oWa, ben 18. Dctober, 1878. ©efd)ä$ter£errSinben! Xai mir gefanbte ^nftrument unb Oleum baben gute dienfte geleiftet gegen @id)t, blauen fruften, Slugenleiben unb anbere d)ronifa)e Kranfbeiten, bie von Siebten bebanbtlt würben ohne ben geringften (Srfolg. TOebrere biefer Patienten waren bereits Von ben doctoren aufgegeben, nnb bennod) Würben fie burcb obren SebenSWetfer unb Dleum grünblid) curtrt. (Srgebenft %i)x SHev. 2ü. 3—. Seuanif f c. SBaufegan, Safe (So., 3C Dct. 14., 1878. Wl v. Sinben! ©cbicfen ©ie mir fogleid) noa) einen SebenSWeder, eine glafdje Cel unb ein Sebrbud). ©ie brausen 3bre ^eilmetpobe gar nid)t gu empfeblen, fie empfiehlt fid) felbft beffer, alS ©ie eS tbun fönnen. Üte biefelbe nur ein eingtg^ äWal in einer gant'lte gebraud)t würbe, wirb fie fid) feft einbürgern. SKtt Slcbtung iUbS. 21. ©—. Srecfer. %ex.ai, Dctober 23., 1878. § e r r 3 o b n Sinben! 3™ Vergangenen Januar taufte id) 3b" Heilmittel unb babe in meiner eigenen gamilie unb in benachbarten gamilien mehrere faft ivunberbare (Suren gemacpt. 3d) felbft War ftarf mit Weural^ia behaftet, abei; felbft biefeS bartnädige Uebel mufjte 3b*'em SebenSWeder weicpen. ©Ojicfen ©te mir fogleicb per (Sjprefi ((S. D. X.) u. f. W. (Srgebenft S. SÖJ. 6, «Pcultnep, St., Dct. 14., 1878. 2TC r. 3 o b n Sinben!--------Xie junge Same, von ber id) 3b"en für»» lid) fcprieb, unb bie Von ben SDoctoren aufgegeben War, Weit fie mit aüer ©ewalt bie ,,©d)Winbfud)t" baben foüte, bähe id) feit einiger Seit nad) ben in 3breni Sebrbucbe enthaltenen 3Scrfrf;riften bebanbelt, unb fie ift je£t faft gang gefunb. 3$ ■$offe 3br»en balb mittbeiten gu fönnen, bafj fie gänglid) genefen ift. Ser 3brtge 31. 6. $—. Otter (Sreef, 3c*va, Sunt 12., 1878. fßertber frerr Sinben! hiermit wünfcbeid) 3b"en meinen berjlicpften IDanf abguftatten für baS mir fo lieb geworbene unb wertvolle Sebrbud) ber %antbematbifd)en öeilmetbobe, weld)eS id) von 3b"en befommen habe. SDtefe 3bre neue 2luflage übertrifft bte früheren 2lüe mett, unb Sie baben baburcb, bem $ufcU« htm einen grofjen Sienft geleiftet. (53efteUung u. f. W.) 2Rtt greunbfcbaft 3br S. ©—. ^roVibence, ». 3., 3toV. 2., 1878. Sßertbefter greunb! „Ilknn bie 9cotb am größten, 3ft ©otteS früife am näd)ften." ©0 fd)rieb id) 3bnen am 28ten Secember, 1876, als id) burd) 3b" öeilmetbobe Don StbcumatiSmuS gebeilt war, mit bem icb bamalS 5 Monate lang behaftet wcz,. unb fo mufj id) 3bnen beute Wieber fcbreiben, naa)bem eS mir gelungen ifi, buri) Anwenbung beS SebenSwederS unb Oleum gwei meiner Ktnber, eine £od;te von I 3abr, unb einem ©obn von 3 ^abxen glüdlid) von Sipbtberia gebeilt ?u ^aben, von ber beibe auf eine fd)redltd)e SBeife befaüen waren. (SS finb hier meb—xz Kin« ber fd)nett an berartigen öatSfranfbeiten geftorben, unb ba ber doctor bi^ 5d)ultem gucfte, als er bie Kinber einige Xage bebanbett batte, fo n»bm id) fte felK gegen ben 2IMen meiner grau mit 3brem SebenSWeder in bie (Sur, unb fiet/e ba! in 12 ©tunben War bie Kranfbeit befeitigt unb 33eibe gerettet. 9Mne grau meinte nänu lid), bie Kinber feien nod) gu fleht für eine folcpe (Sur, aber id) batte ein folcbeS Sßertrauen in 3b" freilmetbobe, bafj id) feft übergeugt War, id) Würbe fie baburd) atriren. 2Rit Xdnt barf eit verbleibe id) 3br 3 0 n a 11 u S tftavenS. Ttx. Sinben! S)urd) bie 2lnWenbung 3brer Heilmittel hin idb Von einem bäfjltcbett ®efd)wür gebeilt, baS ber 25octor für einen K r e b S bieÜ 3d) babe eS genau fo gemacht, als in bem 33ud)e vorgefdbrieben ift, unb bie golge bavon war meine complete Teilung. 3d) Woüte 3f)nen nur faSen, bafj btefe Heilmittel unübet» trefflid) finb, benn id) babe fie fcbon früber in meiner gamtlie mit fä)önem (Srfolg, angewanbt. 2BaS ber ©octor nid)t fertia bringen fann, bringt 3br SebenSWedfet fettig. „2ai)t fe man loopen." S)anfbar ber 3brige ^nton ©a)atlern. 3 e u 0 n i f f e. ©ranb SMbge, Safaüe 60., 3U., Dct. 27., 1878. ©eebrter Herr! ----2flcin Scann bat bereits feit über 12 3abre Sbren SebenSWeder unb 3br Dleum in feiner ^rajiS angewanbt, unb er bat bamit mandje Wunberbare (Sur gemad.it. ÜJon ben anbern doctoren Wirb er befu)alb angefeinbet, benn Sbre Heilmetbobe curirt bie Seute ju fd)neü unb fid)er. iütein Wann bat bäufig ^ßatienttn gehabt, bie Von anbern 2lerjten für unheilbar erflärt waren, unb pat fte bura> 3b" Heilmetbobe curirt, befepaib ift aber auch bie geinbfebaft befto gröfeer. (Sr fonnte 3bnen manepe gewife für Sie intereffante Suren mittbeilen. ©cbiden ©ie baS SJefteüte fobalb als möglid). Xie 3brige STaS. SB. 0. W. ©anta ge, 3lew SHerM Dct., 1878. Herr 3obn Sinben! Xie mir vor H SJJonaten gefanbten Sehensweder, S3ud) unb 3 glafcpen Oleum famen feiner geit ^fr richtig an. 3d) balte eS für meine 15flid)t, 3hnen mitgutbeilen, bafj id) burd) bie 2lnwenbung 3b1 er Heilmetbobe Von ©cbwerbörtgfeit unb ©au fen in ben Obren, Wrran id) feit meinem 39ften 3ab«e gelitten babe, voüftanbig gebeilt bin. Sefct bin id) 54 Sab« alt. ©ott möge fernerhin 3^" bemubungen für bie leibenbe SHenfcbbeit mit gleis d)em (Srfelge fegnen, unb ©ie für 3br menfcbenfreunblicbeS ffiirfen belohnten. ©ie bürfen biefen Sbrief veröffentlid;eu. 3Jiit inniger £anfbatfeit verbleibe icb 3br gernanbo ©regor. SeebS, ((Snglanb,) Sept 21., 1878. SCBettber Herr! SScr 2£ Sabren begog id) von 3bnen 3 SebenSWetfer, 3 Sebrbücber unb 25 glafd)cn Oleum. Sefcteree ift gang aufgebrauebt. ©ebiefen ©ie mir biefelbe Duantität SebenSWetfer, Sbüchcr unb Del auf bie frühere Süeife. 3$ frage nochmals: SBarum haben Sie feine 9iieberlage in (Snglanb V iüt'an ift mit biefer Hl'Ümetbobe in engeren Kreiien rertraut, unb bie Wunbetbaren (Suren Ver= fd)affen ibr immer mebr greunbe. Selber verfauft man bier auch eine 2lrt „iöoguS" Dleum, baS freilid) biüig, babei aber berglid) fcblecbt ift. 3d) Würbe eS unter feiner Sebingung gebraueben. SoUten Sie jemals Wteber über (Snglanb nad) ^eutfdjlanb reifen, fo erwarte id) feft, bafj Sie mid) befud)en. Sie Werben fieper mit bem (Sm= pfange, ben Wir Sbnen bier bereiten werben, gufrieben fein. 3Bir möditen 2lüe ben 3Kann perfönlid) fennen lernen, ber faft fein gangeS Sehen bamit gugebrad)t bat, eine fo WertbVoüe Heilmetbobe bem publifum gugängltd) gu machen. 2la)tungSVoU 3 0 b n 21. 33 e n e b i c t. Hartcocf, im 2Rai, 1878. 3d) befebeinige hiermit, bafj icb fepon häufig an K 01 i f ober X a r m g i d) t gelitten babe unb bafe id) am löten Wärg 1878 einen fo heftigen 2lnfaÜ bavon batte, bafc meine grau, ich felbft unb ber £octor Icpon bie Hoffnung aufgegeben bitten, bafe ich Wieber bavon fäme. Xa fam Herr 2.i!enbel, ber Seprer an unferer beut: feben Scbule, unb wanbte ein fletneS SiabehSnUrument an, womit er mid) auf bem 33auche, ber SJiagenfläcbe unb auf bem SRüden piitfelte unb bann mit einem gewiffen Dele einrieb. 9 nid)t |üt>]t nat ©oae» jQmie ja,ou fo viele Kranfe bamit gebeilt, id) würbe bie Zerrungen taum für möglid) palten. Sis jefct ift mir nod) jefce (Sur gegludt, bie id) untertummen habe. <~o Würbe id) im grübjabr *u einem 12 bis 14 iNetleu »on picr tuopnenoen garmer gerufen, um ibm baS beil. Slbenbmabl gu verabreichen. ;j>d) funb ipu )epr trunt, aber bei voüem SSerftanbe. JRaa) ber söejcpreibung )eimv Selben», tarn up gu ber Uetcr;mr.ung, bafj er an einem beftigen i)tagen = Uebel unD a.i 9tbeum a t i*. mu & litt, unb ba er faft gar feine ©pei)e bei fid) bebalten fonnte, war er faft ein ©telett. 9Jadibem er baS beil. Slbenbiuapl genommen patte, bereite er fid) auf f tnen Zut> vor. X\< grau unb Kinber Waren begietflidier ibeije tnirvfud). 3d) tici;ete fie noch Kräften, unb vet* Spracp am näcpften Sage Wieter gu lonuren. Slnbern £ogeS brachte id? meinen iebenSweder mit, operirte giemlid) id'aif am rcr Wagenflcdje, Unteileib unb bem dürfen biS gum Kreug. Sa) Wicberboite biCie Dvuation 5 älcal in 12tägigen $WU jdpenräumen. 9tact; älblauf bie)\r .^ui W.a er völlig p er gefüllt! Ginc Verhciratbeie grau in meinem Gpicrgrl würbe nach meiner Slngahe von ibrem sJJianne gegen SCbenmattSmuö im Kreug bepanNlt unb nad) 3maliger 2lpplw cation gepeilt, ebenfo würbe ein junger Wann Von einer Hetfeifeit, bie in Hal-:= fd)Wtnbfud)t übergugepen brohte, unb von feinem Slijte alz foid'c bcbanbelt Würbe, grünblid) curirt, naepbem er fdion 2 Sabre lang baran gelitten patte. Sei allen HalSf ranfbeiten, hi Kinbern forrobl als bei GrWachfenen, ift bet SebenSWeder ber hefte Toctrr. einer meiner Herten 2lmt&brübcr War von einem ©ruftleiben unb ÜRerVenfieber befaüen, er war fo franf, bafj man an feinem 2tuffom= men jweifelte. 2113 id) Von feiner Kranfbeit borte, befuepte id) ihn, unb hebanbelte ibn nad) 2$orfd)rift Sbree SebrbucpeS mit bem SebenSWeder. Salb nach ber Opera* tion fühlte er bebeutenbe Sinberung, unb nad) 5 äl?od)en fonnte er feine SlmtSpflicb» ten Wieber verrichten. 3d) tonnte Sbnen nod) mandie fdiöne gäüe berichten; benn ba id) eS für meine ^flid)t palte, überall ©utee gu tbun, wo fidi eine ©elegenbeit barbietet, unb ba id) mit biefer Heilmetbobe fo febr vertraut bin unb eine grofse erfal;rung im 33eban= beln Von Kranfen babe, fo gereicht eS mir immer gur greube, wenn id) burd) «öe= fymblung von Kranfen mid) nütjtid) mad)en fann. Siefe ©elegenbeit Wirb mv: um fo öfter gegeben, ba Wir bier läufig feinen guten 2lrgt befemmen tonnen, Wenn er am meiften notbwenbig ift. es freut micb gu hören, bafj 3b" Heilmittel bereits in Vielen Katbolifcben Snftttuten, befonberS in SUaifenbäufern eingeführt, unb mit grofeem Grfoige ange« njanbtfinb. ebenfo pöre id) häufig, baft eine giofee 2lngabl ©eiftlid)er gum Seften ber leibenben ÜRenfd)bett, vermittelft Sbrer Heilmittel, Kranfe bebanbeln, namentlici) in entlegenen ©egenben. , greunbfd)aftl'.cpft Sbr ©. g., ^riefter. Hotf)gefdpä^ter Herr Sinben! taufenb Xani für bie fo pünftlid)« gufenbung beS SebrbudjeS, SebenswederS unb Oleums. SReine grau Wanbte eS bei mit fofort auf bie SBeife an, wie auf ber 42ften ©eite SbreS SebrbucpeS angegeben ift. Stach Wenigen StRinuten war mein fcpredlicber -JRagenframpf ver)*wun« ben. iRnd) Sbrer Slngabe Wieberbolte icp bie Cveration 3 Wal m lOtägigen 3wifd)enräumer., ur.b babe feit ber 3eit feinen 2lnfaü wieber gehabt. 3* Wür.fcbe 4 Seugtttf f c. @te würben biefen Srief befannt maä)en, bafj 2lüe, bie am «JRagenfram^fe leiben, wiffen, was ibnen helfen fann. greunblia) grüfjenb bin icb Spr ergebenfler Sßbilip 2R- Stieman, 3leW 2>rf, ben 2. ©ept., 1878. SBertber Herr! Heute Woüte id) Sbnen mitu)eilen, bafj id) lange gel* iranf war. 3d) litt an einer sb r u ft = ober S u n g e n = K r a n f b e i ±, für bie bie ■SDoctoren wenigftenS 10 verfdjiebene tarnen patten, aber feine Mittel, biefelbe gu äefettigen. SReine od)mergen Würben immer fcplimmer, bis eines meiner Kircpenmitgliebei mir 3br Sebrbud) unb SebenSWetfer brachte nebft Del, unb micb erfucpte, mir baS 3nftrument anfeuert gu bürfen. 2lnfangS Woüte id) eS nicpt leiben, alS id) aber längere 3eü in Sbrem $Buci)e gelefen batie, tiefe id) eS mir anfefcen; balb barauf fühlte id) fd)on Sinberung, unb bin nun nad) 3maliger 2lnWenbung, ©ottloh! gänj* Jtd) genefen. ixMe id) bore, finb Sie derjenige, ber biefe Heilmetbobe nad) vielen Kämpfen in Slmerifa eingeführt pat. Sd) fann mir benfen, bafj Sie in biefem Sanbe ber ißfufd)eret, Quadfalberei unb JJiarftfcpreierei viel Wüpe gebäht i)aben, biefe einfache, naturgemäjje Heilmetbobe eingufüpren, um fo größer ift aua) 3bc SSerbtenft um bie ieibenbe sJRenfa)beit. 2)afj biefe Heilmetbobe wirflid) leiftet, WaS ©ie in 3b"m Sebrbucpe bavon fagen, b^be ia) nicbt nur bei mir felbft, fonbern aud) fpäter noa) äei verfdjiebenen anbern Patienten erfahren, ©ott gebe fernerbin feinen Segen für Sbre menfd)enfreunblid)en '-Bemühungen. ©d)iden ©ie mir gefäüigft bei ejprefj 1 3)eutfd)eS unb 1 englifdjeS fieprbud), 4 glafcpen Oleum unb 2 SebenSWetfer. äiienn <& Sbnen tuhjen fann, fo bürfen Sic biefen ©rief 3b"n Seugntffen einverleiben. 2la)tungSvoa 21. S cp., Pfarrer. 33ribgeport, 3t. $., ©ept. 20. 1878. Sßertbefter Herr Sinben! 35er SebenSroetfer ift Wirflid) ein SebenS* ;etter. einer armen grau, bie fd)on 4 Sabre an StpeumatiSmuS gelitten, unb Viel IReDtun von 2lerUen genommen patte, bod) 2llleS ohne erfolg, aud) War fie von ben ©octoren aufgegeben, g xb id) 3b"n SebenSweder unb Del, unb burcb ben ©ebraud) jerfeiben würbe fie in 3 -üJocpen wieber gefunb, ift nun von aüen ©d)mergen befreit ttnb banft bem lieben ©ott unb Sbnen für bie Wteber erlangte liebe ©efunbbeTt. Sin anbereS junges sJRäbd)en von 18 Sabren litt feit langer Qeü an einer Hergfrani $eit unö war gleia)fallS von ben Soctoren aufgegeben, eine furge 33ebanblung «ritt Sbrem SebenSWetfer unb Del bat ipr bie ©efunbbeit Wieber gebracht. Steine grau befam letzte SDocbe baS gieber, wir riefen leinen Soctor als ben ■Segen beS Herrn für t>m ©ebraud) beS SebenSroetfer nnb Del, unb ift nun, ©ottloh! »teber gefunb. S$or etwa tf—8 lochen beftellte icb ben SebenSWeder für Soctor 3- 33. 'JBarren, unt> fagte mir vor einigen Sagen ber SDoctor, er Woüte ipn um feinen ^JretS mept entbehren, er beute alle Kranfbeiten ficper unb rafd). 3d) möchte münfdren, bafj 3b" Heilmittel in jeber gamilie befannt Wären. 2ßit berglid)em ©rufee Sbr «ReV. ©. ©tf). eincinnati, 0., 2Rärg 15. 1878. SBertber Herr Sob" Sinben! Xai Oleum unb Sbr WertbvoüeS Sehr* bvu% x)abe id) erbalten unb fage Sbnen meinen berglicbften Xanl. ©eit bereits 18 Sauren, bafi id) mit Sbrem SebenSWeder vertraut bin, bat er ©rofjeS für unS ge« f&an, befonberS gur geit wo bie ^orfen in meiner ©emeinbe auftraten, uno Würben SWe, bie ben SebenSweder unb Del anwanbtcn, fd)neü gebeilt. 2lnbere, Welche in U«tt bi* 2lnWenbung maa)ten, blieben gänglta) iwn ber Kranfbeit Verfcbont. 8la)tunasuou Sl;r greunb ©. g r i fc, >ßaftor. 3eug nif f e. 3obnfon Greef, 29. Dctober, 1878. 2R r. S i n b e n! © i d) t ift jebenfaÜS für einen SWann, ber feine gamilie mit feiner Hänbe 2lrbeit ernäbren mujj, eine febr fatale 3u9flbe. ©d)on in meinen jün= geren 3nb"n babe ia> baran gelitten, unb baS Uebel Würbe immer fd)limmer. ©eit einem 3 tbrt gang einfach mit bem Sehenswerter. X i p b t b e r i a, wovor bie Seute fid) fo febr fürd)ten, curirten Wir mit leicpter SRübe unb in furger 3eit in unferer gamilie, ebenfo bie SR a fern. Xie Porten finb gerabe fo harmlos, wenn recht bepan* belt; aud) bie fogenannten © i d) t e r bei ben Kinbern muffen bem SebenSWetfer balb weiepen. Seim borten gapnen ber Kinber ift ber Sehenswerter um vergleid)lid). Spi^ ige gieber verlieren halb Von ihrer ©tärfe naa) ber Dpera* tion. ©inb fie aber febr ftarf, fo reibe id) naa) etwa 12 ©tunben bie operirten ©teüen mit einem rooüenen Sappen unb beftreia)e bie fo geriebenen ©teüen wieber friid) mit Del. Sei fepmerghaften Kranfbeiten folge id) immer bem ©cpmerg mit bent Sehenswerter unb babei beobachte ich gar feine ,geit, fonbern operire nad) erforber* nifj. ibetm falten gieber (Asrue) fanb ia) eS bei mir felbft am Wirffamften,. gerabe tücptig auf bem Stürten, SRagen unb Unterleib gu operiren, als id.) fpürte, bafj ber giojt fommen wollte, imb mia) bann ins 33ett,gu legen. Xa bie fünftlicpe Süarme von ber. Dperation gerabe anfing, fid) über ben Körper auSgubepnen, alS- baS ©d)ütteln fommen woüte, fo mtijjte leereres unterliegen, unb bat eS fid) aud)> feitbem niept mepr gegeigt. 211S ©cpmergentilger bei 3CLJ u n b e n unb bergleidpere ift ber SebenStveder unübertrefflich. 3d) hatte fd)on feit mehreren 3flbren ein fogenannteS Hühnerauge an einer 3ebe- Hühneraugen finb freilid) feine Kranfbeit, aber bafj fie aud) febmergen fönnen, wirb mir jeber gugeben, ber fa)on ihre Sefanntfdjaft gemacht bat. Stun, id> batte wenigftenS iepon mandimal meine 3ef)e fammt bem Hübnerauge irgenb anberS* Wo bingewiinfdit. 35a woüte id) ben Sehenswerter gebraueben, aber bie Stabein gingen niept burcb bie biefe §aut. ßule^t nahm id) ein Stafirmeffer unb fdjnitt bavon ab, fo inel id) fonnte, bis fid) SBlut geigen wollte. 35ann nahm id) einen fleinen Sappen, ließ etliche Kröpfen Von Sbrem Del barauf faüen unb verbanb bie 3epe bamit. 25ieS Wieberbolte td) 3 SRal in 3wifd)enräumen von 8 Xagen unb f». ift baS Hübnerauge Verfa)rounben, ohne bafj icp weifj, wann, ober wo eS bingefom* men ift. 35a in biefer 3eit gWei meiner greunbe Von Sbrem Del Woüten, fo mufe id) ba* erhaltene ihnen ablaffen unb ermäße ©ie, mir ein $aar anbere gtafepen gu fepitfen. Wofür ich Sbnen bier baS ©elb beilege nebft bem, mela)eS icb bei ber legten ©enbuaji ju wenig fd)itfte. Stod)malS meinen heften 35anf für baS erhaltene 33ua). Snbeffen verbleibe icp Sbr getreuer greunb 21. 2B. Ba. C&igeS 3«u9"i& touxbt un? im Originale uorgelegt.—2(nm. b. iReb. 3 e u g n i f f e. (Sluä bem „Senbboten.") eincinnati, 0., 15. SRärg 1878. SBertber Herr Sobn Sinben! 35aS Dleum nebft 3b"m WertbVoüen 33ud)e ift ricptig erbalten, unb fage id) Sbnen heften 35anf für bie prompte Seforgung. Sd)on feit geraumer 3eit bflt Sbr SebenSWetfer ©rofjeS für unS getpan, befon= berS gur 3ett als bie S5o tf e n in unfrer Stäbe Waren. 2lud) finb viele in meiner ©emeine burd) ben geitigen ©ebraud) 3b"S SebenSWederS unb DelS von Porten gerettet worben. 3n einer gablreicpen gamilie befam ein SRäbcpen biefe gefährliche Kranfbeit unb erregte grofje 2lngft, alS aber bei ber Patientin, fowie an aüen übru gen ber SebenSWetfer angewanbt War, fo enbeten aüe Sefürcptungen. 2Jn einigen gog bie 2lnWenbung gang erftaunlicpen KrantbeitSftoff auS bem Körper, fo bafj eS Slilen beuttiä) War. biefe würben bie SJoden berb befommen baben. 2td)tungSVoü Sbr greunb 3tev. ©. g. Ouincp, Sü., 18. gebruar 1878. SBertbefter Herr Sinben! gür baS mir üherfanbte Del fage id> Sbnen heftenS 35anf, unb bewirft eS burd) feine Wunberbare Heilfraft bie gröfjte SBemunberung. 3n Kurgem Werben nod) fed)S gamilicn von bier fiep Sbren SehenS* Weder, Del unb Seprbud) fommen laffen. gür mid) fepitfen ©ie gefäüigft umgebenb nodb 1 SebenSWetfer mit vergolbeten Nabeln, 1 ©laS Del unb 33ud). Seiliegenb finben ©ie ben Setrag, $8.00. SBerbleihe ad)tungSVoü grüfsenb Sbr 3. SB. $. ie®" Obige geugniffe finb un§ im Originale borgelegt toorben. [2Inm. ber SJiebaftion.] Union Hiß, 31. 2J., 19. Dctober 1877. 2B e r t b e r greunb Sinben! Seb mufe Slnen über eine grofie eur be- rid)ten, nämlid): &cr Kurgem fam eine junge 20jäbiige grau Von SJew 2)otf nach bier gu ihren eitern, um gu fterben. ©ie hatte im elften 2i$ocbenbett eine fcpltmme Kranfbeit bavon getragen, nämiicp 5Rutter = 33orfaH unb eine bösartige © e f d) W u l ft. Xie Slergte, welche fie gebrauchte, gaben bte Hoffnung auf. 3d) nahm fie nun in bie Cur, unb nad) 7maltger 2lnWenbung mit Sbrem SebenSWetfer unb Del fonnte fie wieber nad) SteW SJorf reifen unb war Wieber fo gefunb Wie je guVor. * eine anbere grau batte fiep Von langer Kranfbeit aufgelegen unb fonnte fein ©lieb bewegen. Staa) gwei 2lpplicationen War fie gefunb. 35ie doc- toren, bte fie früher bebanbelten, nannten mia) einen SBunberboctor. 35od) füc bieSmal genug, ©enben ©ie mir fogleid) Wieber ein @läSd)en Del. Herglicp grüfjenb 3- Sdb. ß®" Dotgeä geugnifj ift un§ im Originale borgelegt toorben. («Heb. be§ ©enbboten.) . ^biiabelPbia, 17. gebr. 1878. SBertbefter Herr Sinben! Snbem id) ©ie fmmblicbft prüfte, erfuebe idb Sie, fo fd)neü alS möglieb 1 SebenSWetfer, l beutfcpeS Sebrbud) unb 1 glafcpe Del an nachftepenbe 2lbreffe (per ervrefs) gu fenben: gr. 2.B., -^pilabelppia, Ski. Seiliegenb fenbe id) Sbnen als 3°b'ung für bie beftellteu Heilmittel $8. ©leid)* jettig mufj id) Sbnen aud) einmal 35anf fagen für bie ÜBopltbaten, Welcpe 3b" Heil* mittet in meiner gamilie bewirft haben. SReine grau hatte einen tumor an ber red)ten Seite im Unterleihe. Stacb 9Wöd)entIid)er Sebanblung von einem 35oc= tor hatte fie fo viel Scpmergcn, bafe fie nid)t mehr über bie Stube gel)en fonnte. günf ©tunben naa) ber erften 2lnwenbung 3b"r Heilmittel Waren bie ©a)mergen Beug nif f e. fcerfcpwunben, unb nad) ber 6ten 2lnwenbung war fie vöüig gepeilt unb füblt ftd) jpfct ted)t Wobl unb glüdlid). 3d) babe 8 Kinber, unb auch bei biefen babe id) bis je|t hei aüem Unwoblfein ben beften erfolg gehabt. StocpmalS banfenb, bitte id) ©ie, bie in Siebe ftebenbe Sefteüung recpt fcpneü auSgufübren. 3eid)ne acptungSvoü $. ©. ,8ur9tac$rie$ t.—Obige» 8«u9"i6 tourbe bon §errn 2i nben ber JRebaction im Original »»rfltle gl SD. emalb, Gorrectur=£efer im SBerlagStyaufe ber CS». ©emeinfd)aft. (9tu3 bem Senbboten.) SearbStoWn, SD., 14. 35egember 1877. ©eebrter Hetr Sinben! Sitte mir umgepenb ein ©laS Von Sb"m eckten SebenSWederöl gu fenben, ba id) ohne baffelbe nicht fein fann. ©ed)S meiner Äinber litten am ©cparlacpfieber unb fie finb 2lüe bura) bie 2lnwenbung SbreS SebenSWeder unb DelS barüher gefommen; ©ott fei bafür gebanft. 3br SebenSWetfer unb Del bat unS fcpon manchmal auS ber Stotb geholfen unb unS fciele 35octorfoften erfpart. Sitte fenben ©ie fogleid), ba ber SUtnter gefommen ift, ber aud) oft Viele Kranfbeiten mit fiep bringt. Sbr greunb Henrp H- golfombale, 31. 3)., 29. Sanuar 1878. ©eebrter Herr Sinben! Sbr mir WertbeS ©ebreiben vom 17. b. SRtS- ift mir richtig geworben. 2lud) bie befteüten 2lrtifel finb mir in einem guten 3u= ftanbe überfömmen, unb banfe id) Sbnen beftenS für bie prompte Seforgung unb baS mir gefd)enfte 3utrauen. Sbr SebenSWetfer, Del unb Sebrbud) famen mir nid?t nur prompt, fonbern aud) gur guten ©tunbe in bie Hänbe. 3°) pahe ben SebenS« Weder fogleid) an meiner lieben grau bemujt. Sßie id) Sbnen bereits gefd)rieben, litt meine liebe grau febr an Steuralgia im ©efiebt unb Kopf, fonber= liep von 3 ä b n e n perftammenb. SReine bomöopatpiiepen 2lrgneten veriagten biefeS SRal ibre 2Birfung, aber burd) ben SebenSWeder ergielten Wir, 35anf bem lieben ©ott, von ©tunb an ben günftigften erfolg. 3n 3ut"unft werbe icb mein SRöglid)* fteS tbun, Sb" wertbvoüen Heilmittel aufs Söärmfte bei meinen leibenben SRitmen« fd)en gu empfeplen. es grüftt ©ie pocbad)tungsvoU 3br g. e. K., SJrebiget. BGB- Obige 3eugnifte finb un§ im Originale borgelegt toorben. [ülnm. ber SRebaltion.] (2tu3 bem SSJeltboten.) ©outb eottonwoob, Utab, 2lug. '77. ©eebrtetHert Sinben! einet unferer Stacpbarn, ein SBrebiger ber URrrmonenfircpe, litt fo furchtbar am gangen Körper an St b e u m a t i S m u S, bafj ei %x)n mitunter faft gum SUapnfinn brachte. 35ie beften 35octoren in ber ©tabt unb aüe 2lrgneien, bie er brauchte, fonnten ibm niept peifen, aher fd)on am gweiten Xaa. naa) ber 2lnw»tbung mit Shrem SebenSWeder unb Cel Waren feine ©chmergen ver= fcpwunben. er ift jefct gefunb unb wirb eS überaü befannt maepen, aud) wünfcbt er nun felbft Sbre Heilmittel gu paben. es grüfjt ©ie freunblid)ft g. ©d). Sloanofe, SU., 2lug. 23, 1877. ©eebrter Hen ben gröfjten Stufen gebracht unb möa)te icb um feinen SketS o|ne biefelben fein. SRit ad)tungSooüem ©rufe 2RrS. 3t. 3R. ©. B®" Obige 3eugniffe ftnb unS im Drtginale borgelegt toorben. [2lnm. ber Sebaltion.] (Su3 bem SBeltboten.) eafton, !ßa., ben 16. Suli 1878. SBertbeftCt Herr Sinben! einige 3eilen von mir Werben Sbnen be* lieht fein unb ©ie hoffentlich in guter ©efunbbeit antreffen, gür beiliegenbeS ©elb fa)icfen ©ie mir gefälligft Wieber von Sprem guten, beilfamen Oleum. Sd) erlaube mir aud), Sbnen einige SBunberfuren, Welche mit Sb"m SebenSWetfer ergtelt Würben, mitgutbeilen. 1) eine grau, 23 Sabre alt, hatte fd)on 3 Sabre lang fo argen Stbeuma= t i S m u S, bafj ibre ginger vergogen unb verfrüppelt waren, unb naep einigen 2ln= Wenbungen mit bem SebenSWetfer unb Del war fie Von ihren ©a)mergen befreit. 2) ein junger SRann, 21 Sabre alt, litt febr an ©eitenfteüen unb gieber, War 48 ©tunben nad) ber 2lnwenbung Wieber fo gefunb Wie ein gifd) im Süaffer. 3) SReine eigene Socpter, 17 Sabre alt, litt an ber nämlicpen Kranfpeit unb würbe in einem 2age gebeilt. 4) eine grau, 75 Sabre alt, Hebamme, batte Vom gufje bis gum Kniegelenf «n arg gefcpWoüeneS unb entgünbeteS Sein, mit ben unerträglichen ©cr/tner* 3 c u g h i f f e. jen Verbunben unb fonnte ibr fein 35octor mehr helfen; ba fcpirtte fie gu mir, unb 3 Sage nad) ber 2lnWenbung SbreS Sebenc-Weder* unb DelS war baS Sein wieber gefunb Wie baS anbere unb aüe Scbmergen verfcptounben, unb bat biefe Gur biet grofteg Sluffeben erregt, es fommen nun tagtäglich, Kranfe gu mir, bie gepeilt fein Woüen. 35a icp aber ein Saie unb fein 35octor bin, fo tpue icp eben nur auS SRenfcpen* pflid)t, WaS id) fann, unb werben fid) viele gamilien Sbren SebenSWeder, Del unb Sebrbud) fommen laffen. Serbleibe grüfjenb 3br ®- §• jja_ C6ige§ 3eu9nif3 tourbe u»3 im Originale borgelegt.—2Inm. b. Steb. eouncil SluffS, SoWa, 4. 35ec. 1878. Sieber Herr Sinben! ©d)icfen ©ie mir 1 glafebeDel, beiliegenbift baS ©elb. Sor einiger 3eit erhielt id) Sbr neues Sebrbud) (14. Slufl.), Wofür id) freunbs licpft banfe. es hat bebeutenbe Sorgüge gegen bie 11. 2lufl., meines bisher a.e> brauchten ^ebrbucpeS, befonberS Wertpooll finb bie fpccieüen SlnWeifungen übet 2lugen= unb Dprenfranfbeiten, babei ift jebe Verwirrenbe 2Ü>eitfd)Weifigfeit vermies ben unb baS©ange flar unb fafjlid). 3um erften SRale babe id) aua) 3b1 e neuen Snftrumente in bie Hanb befommen, Weld)e ohne SßreiSerböpung Wirflid) geigen, bafj Sie ber SRenfcbpeit bienen wollen; biefelben finb äufjerft pvaftifd) unb elegant. 35ie Hauptfacpe ift baS Del, WenigftenS für miep, an © ü t e unb S i 11 i g f e it fommt ipm feinS gleid) Von meinem biSper gebrauchten. 3d) bflhe hiSber immer importirteS Del gehraud)t, aber nie mit folepem erfolg. 35iefeS fepreibe id) ber SBaprpeit gemäfj. SBo icp fann werbe icp Sie empfehlen gegen 2lnbere, benen ei nur umS ©elb gu tpun ift, babei aber Wenig nü^en. 3br 2hid), Snftru» ment unb Del empfehlen fid) gwar Sebem von felbft, ber eS verfud)t pat, bod) glaube icb, um ber Saa)e willen, meine Uebergeugung tunb geben gu muffen. Stun leben Sie wobl. 3n Siebe Sbr S. geiftner, lutb. S3aftot. etevelanb, Ohio, 16. Stov. 1878. Unfere 12 Sabre alte Socbter batte bie 35ipptberia im fa)limmften ©rabe, unb Die fie hebanbelnben 35octoren Patten ipr bereits baS Sehen abgefprod)en, ba im lebten Jlugenblitfe ber Stotb Würbe unS 35r. 3- Stnben'S SebenSWeder unb Del angeratben, unb burcp bie 2lnwenbung beffelben unb ©otteS Hülfe Würbe unfer Kinb gerettet. Srp glaube eine 3}flia)t gu erfüllen gegen 2Ufe, weld)e mit bem SebenSWeder nod) nid)t befannt finb, biefeS öffentlich gu begeugen. ebriftopb Seifert. SRonroe, 2BiSc, ben 14. Stov. 1878. 35 r. Sinben: ©efd)ä^ter Herr! — ©otteS Segen gum ©rufe guvor! Hier* mit fenbe icp ben Setrag für bie 4 ©läfer Oleum, ä^tr hatten lefcte 21?od)e in unfe« rer gamilie Stpptperia unb eroupS unb beibe Kranfpeiten Würben bura) 2lnwen= bung Sbrer Heilmittel fdjnell befeitigt, Wäbrenb gu unferer Stechten unb hinten Kin* ber bi-fer fdiredlicpen Kranfbeit erlagen. 35er Sehenswerter ift in vielen gäüen gewiß ein Sebensretter gu nennen, natürlich näa)ft ©ott, bem Herrn unb ©ehieter übe* Seben unb Job. ÜRtt ülcptung Sbr ergebener greunb 3t ei). H> Up b o f f. Obige 3eugniffe Würben unS im Original vorgelegt. S5J. g. © 3bre Heilmittel anwenbe, bie fonft fajt unerträglichen Scbmergen in meinem Stürferc beinahe gänglia) verfcpwunben finb. Cbgleicp in Sprem Seprbucbe fcpon 3eugniffe über gebeilte gelbe gieber=Kranfe nitgetbetlt werben, fo erlaube icp mir bennoa) einige bingugufügen, unb mögen Sie [eibige gum aügemeinen 2ik>b(e veröffentlichen. ein in meinem Haufe fia) befinbenber ©aft, ein Herr auS ^etperforb, S-raS,. nrfranfte am gelben gieber unb fanbte ibm bie HoWarb 2lffociation fofort einen- ilrgt, boa) trofcbem würbe bie Sad)e immer fchlimmer, baS fd)Warge erbrechen (black vorait) machte bereits fein erfcheinen. 35a.enblid) unternahm ich, obgleich- felbft ein Saie, bie Kur mit Sbrem Sehenswerter unb Oleum, unb ber SRann genaS unb ift gerettet. SReine liehe grau befam furge 3eit barauf gleichfalls baS gelbe gieber im' fcplimmften ©rabe; aud) fie bebanbelte ia) mit Sbrem Heilmittel unb auch fie im rbe,. ©ott fei 35anf, aefunb. Sei meinen beben Knaben wanbte ia) eS als Sorbeugung<3= mittel an, unb fie blieben von ber Kranfbeit ocrfd)ont. Seh felbfi muffte viel gu gieberfranfen meiner ©emeinbemitglieber unb ben 35octor vertreten, blieb jebod) troh allen ©trapagen, bereu id) mid) untergteben mufjte, glürflich von ber fd)rerflid)en Kranfbeit verfa)ont.—NBitte, fenben ©ie mir umgebenb für baS beiliegenbe ©elb Oleum. Obgleich Wir fcbon im 35ecember finb, fo ift baS SBetter jebod) ungewöhnlich Warm unb baS gieber noa) immer nicbt gänglid) verid)wunhen. 35ie auS ber ©tabt entflohenen febren jeboa) aümälig gurüd unb bie ©efd)äfte fangen Wieber an fia) gu beleben. 3n erWartung balbiger ©enbung Verbleite ia) Sbr in Siebe e. 3 0 b n f 0 n, SJaftot. Beugnif f e. eottage, SoWa, 28. See. 1878. SBertbet H?" Sinben! ©otteS Segensmunfd) gum ©rufj. es freut mict) 3bnen hericpten gu fönnen, bafe ber „SebenSWeder" in ber Sbat ein Sebengretter ift!! 3d) fühle mid) baber ge- brungen, einige SBorte für benfeiben bier eingulegen. SRein Heiner ©obn befam bte <5roup, fo bafj Wir bacpten: feine Hoffnung mebr; bod) naa) gwei 2lnwenbungen mit Sbrem SebenSWetfer unb Oleum würbe er gefunb. 6r lebt! SRein SJacpbar lag bar= nieber an ber ©id)t. 35ie 2lergte fonnten ibm nid)t mehr helfen. 35er Sehenswerter tpat aud) bier feine 35ienfte. 35er SRann tft gefunb; er felbft Wirb biefeS hegeugen, benn aud) er lebt! ein Knabe, ber lange an einer 2lugenfranfbeit litt, fo bafj er faft gang erblinbet war, würbe in 3eit Von 4 Sagen als febenb bergefteüt. 3Ber an ben älugen leibet, ber greife gum SebenSWetfer. ©ott fegne ©ie tmmerbar. SB. 3 o n a S, SJrebtger ber evangelifcpcn ©emeinfcpaft. N. B. 3d) Werbe Sbnen nod) mehrere 3eugniffe herid)ten unb fönnen ©ie @e* hraud) von biefen 3ufd)riften mad)en unb bruden laffen im Sotfcpafter, ober wo ©ie Woüen. 35. D. OhigeS 3eugnifj Würbe mir im Original Vorgelegt. SB. g. ©d)neiber. SRilWaufee, mi., Xec. 8.1878. Üßertper Herr Sinben! (Sinliegenb empfangen ©ie Money Order für bie mir gefanbten 2 ©laS Oleum, jud) baS Sud) babe id) rid)tig erbalten, unb finbe eS febr intereffant unb belebrenb. Beften 35anf.— es finb nun bereits Vier Sabre, bafj id) ben SebenSWeder Von Sbnen babe unb möcpte id) ibn um feinen SkeiS mehr entbehren. Um biefe gett batte icb mir burd) einen falten Srunf Siteffer ein höSartigeS Seiben gugegogen. 35ie Sruft, ber Stüden, bie ©cpultern unb ber SRagen fa)mergten micb fehr unb trofc aller Hülfe» bie icp hei ben beften 2lergten fua)te, blieb id) ein elenber, franfer SRann. Sd) Verfucpte nun eine 3eit lang aüe befannten unb angepriefenen patent SRebicinen, bod) War unb blieb id) franf. 35urd) ben Sefucp meiner ©cpwiegereltern Würbe id? bann auf Sbren Sebengweder aufmerffam gemaa)t, bod) fonnte ia) micp anfangs nid)t ent= fcpliefeen, ipn anguroenben. inbem ia) ja fä)on aüeS, WaS mir geratben Würbe, ver= geblid) gebraucht batte. 2lber Siotp bricpt eifen, unb fo befteüte id) benn auf bringenbei Slnratpen mehrerer greunbe ben SebenSWeder unb Oleum bei Sbnen. Unb fiebe! welches SBunber! fcbon ben näd)ften Sag nad) ber erften 2lnWenbung War ia) meine ©d)mergen loS unb in gwei llSocpen fonnte id) Wieber meine 2lrbeit aufnehmen, ein 3abr fpäter brad) icp ein Sein am guftgelenfe, ein tücpliger 2lrjt fefcte ben gujj wieber gufammen, verftcperte mir aber, ber gufj Würbe für einige Sapre angefa)iooilen bleiben, aua) Würbe id) geitlebenS ©cpmergen bei 5BitterungS= weepfet fviiren.—-2lber nia)ts von aüebem! 35er befa)äbigte gufj ift nid)t biefer als Per anbere unb von ©cpmergen bei SBitterungSWecbfel ift aua) nid)t bie geringfte ©pur vorbanben. 35ies ift aber nid)t Serbienft beS 2lrgteS, fonbern beS SebenS= wederS—breimalige 2lnwenbung (aüe 10 Sage) hatte nid)tnur aüen ©efcpWulft unb ©a)merg weggenommen, fonbern aua) ben franfen gufj, ber fcpwarg unb bie Haut mit Slut untertaufen War, rein unb Weife gemaept, gleid) bem anbern. ein anbereS SRal brauepte ia) ben SebenSWeder an meinem ©öbnd)cn, ber an ber 35ipbtberia bar* nieber lag unb vom kJlrgte bereits aufgegeben War. SRein ©öbna)en genaS unb ©ottlob! er lebt. 3br SebenSWeder unb Oleum finb mir ber hefte 2lrgt in meinet gamilie geworben, unb überaü, Wo id) nur fann, werbe icp ibn anpreifen unb empfeb» ien, wie er eS ja Verbient. SRit berglicpen ©rüfien 3br ergehenftet 31. Staun. Seuanif f e. ebicago, 30., 28. Dct 1878. ©eebtteftet Hert Sinben! Sa) ergreife bie geber, um Sbnen bie freubige SRittpeilung gu mad)en, iafi meine liehe grau von ihrem fdjlimmen gufjleiben grünblid) gepeilt ift unb nun Wieber ihre HauSarbeit verrieten fann. SRetn ©cpwager, ber vor gwei Sabren Vom ©cplagflufj getroffen würbe unb feit ber 3eit tro^ alter inebigiuifa)en Hülfe elmb unb franf blieb, ift nun aud) wieber gebeilt. 2iSu gebrauchten ben Sehenswerter unb Dleum etwa 3 SRonate an ibm, unb 2lüe, bie ihn nun fetten, Wunbern fid) übet feine Sßiebergenefung. 3Rit berglicpein ©rufte 3br banfbarer 2lnton ©cpaffner. St ort p ©anbp, 33a., 6. San. 1879. SBertber Herr Sinben! gür bie einliegenben fteben 35oüarS fd)icfen ©te mir gefäüigft umgebenb pet e^prefe von Sbrem Oleum. Sn unferer ©egenb berrfcpt bie 35ipbtberia im fd)limms ften ©rabe unb Siele muffen fterben. 2lua) wir verloren ein Kinb, bod) bie 6 an* beren, welche aüe bie Kranfbeit befamen, würben burd) bie 2lnwenbung SbreS SebenSWerterS unb Oleum« gebellt, unb ba biefeS nun funbig geworben ift, fo mufj id) überaü pin unb ben 35cctor mad)en, unb ©ott fei 35anf! meine SRüpe Wirb überaü mit erfolg gefrönt, ©enben ©ie bod) baS Dleum fogleid). SRtt Hod)aa)tung Sbr SB. St. St. • OfageSRtffion, Kan., 22. San. 1879. SRein lieber Herr Sinben! SRtt biefen 3eilen möcpte id) ©ie bitten, mir Wieber 6 ©laS Von Sbrem fo vor* trefflid)en Dleum gu fd)icfen. 35en Setrag bafür fenbe id) Sbnen in iJraft an SteW g)orf, wie baS vorige SRal. 35aS Ie§te Snftrument, Del unb Sud), baS id) fommen liefj, War für 35r. 3t., unb fann er eS nia)t genug loben, er berichtete mir, baß er Sungenleiben, gieber unb unterbrüdte, frcnfpafte SRenftruation in ber fürgeften 3eit grünblid) bamit bellte. SReine grau heilte mit gwei 2lpplicationen ein SRäbcpen, baS wegen franf« paffer, unterbrürtter SRenftruation lange unter ärgtlicper Sebanblung war unb bann als unheilbar erflärt unb entlaffen würbe. 2US metne grau bie eur begann, War baS 2Räbd)en blafj unb mager unb gänglid) erfcpöpft, bod) fcpon bie gweite SBocpe erpotte fie fid) unb fiebt nun wieber auS wie baS ewige Sehen, runb unb bid, mit rofigen SBangen, unb befeuert, nod) nie in ihrem Sehen gefünber gefühlt gu baben. SReine ©efunbbeit ift nun ©ottlob! aud) wieber bergefteüt, bod) mufj id) mid) nod) fepr fcponen unb werbe 3brem Stolpe genau naa)fommen. Sbr ftets banfbarer 2J. © e l d) e r. SRoro, Sü., ben 16. San. 1879. Sefter greunb 3- Sinben! es freut mid) Sbnen mittbeilen gu fönnen, bafj meine liebe grau burd) ben ©e« braud) SbreS SebenSWeder^ unb Oleums unb ©otteS Hülfe nun feit bem SRonat 3uli V. 3- Wieber geben fann. 2lüe, bie fie Wäbrenb iprer Kranfbeit gefeben, patten an ein 2luffommen nia)t mebr geglaubt. SRein lieher Herr Sinben, id) batte vorher viel, Viel geboctert unb mehr benn $100 für SRebicin ausgegeben, aber eS war atteS umfonft. 35ura) biefe 2luffepen erregenbe Kur finb Viele pier von ber Heilfraft SbreS SebensWetferS übergeugt Worben, unb werben ©ie viele Seftellungcn Von bier befommen. gür bie beiliegenben $5 fcpitfen ©ie mir gefäüigft wieber Oleum, em« fangen ©ie biermit bie berglicbften ©rüfje unb ©lütfwünfcbe Von mir unb meinet liehen grau. Sbr banfbarer 2lbam ©cpoeber. DhiaeS 3euflnifj ujurbe unS im Original vorgelegt. 20. g. ©d)neiber. 3eu ßnif f e. Chicago, Sü., ben 1. ©ept. 1878. .©eebrtefter Herr Sinben! SRit greube unb Sanfbarfeit ergreife ich bie geber, um Sbnen gu meiben, bafj unfer ältefter ©opn nun fcbon feit beni SRonat SRai b. 3- feinen 2lnfaü von ber galh fuept mepr gehabt. ÜlUe ©ie fid) nod) erinnern werben, fanbten Sie unS im SRcnat gebr. Sbre Heilmittel, unb fcpon nad) ber gweiteirJlnwenbung mit Sbrem Sebengweder unb Oleum naa) gegebener Sor)d)rut, fowie oem ©ebraud) bT ntitgcf anbten 2lrgenei, blieb baS fcpredlicpe Uebel auS, welcpee ipn fonft faft alle 4-5 Sage beimfurfite. Cr ift nun Wieber frifd? unb gefunb unb verjprid)t, ein tüdittger SJiann gu werben. SRit berjlidjem ©rufte Sbr ftetS banfbarer 21. Krämer. Crotfet, 23. Dctober 1878. 25t. Sobn Sinben, Clevelanb, Chio. ©eebrter Herr! 3m Wonat Sanuar b. 3- erhielt id) burd) Sermittlung eines greunbeS Shre Heilmittel, unb freue mid), Sbnen mittpeilen gu fönnen, bafj biefeb ben fepen äüunber in meiner gamilie bewirft paben. 3d) felbft litt fcbon lange an @efia)tSfd)merg (Neuralgin), wogegen alle gebrauchten SRittel fid) frud)tloS erwies fen, boeb eine eingige 2lnwenbung ShreS SebenSwerterS unb Oleums beseitigten eS «änglid). ©d)itfen ©ie mir für einliegehben 2öecr)fel Oleum. Sbr aufrichtiger greunb S. SB. C, Attorney at Law. SnbianapoliS, 3nb., 4. Oct. 1878. UBertber Herr Sinben! gür bie einliegenbe SRonep Orber (gepn 55oÜarS) fenben ©ie mir mit ber näd): ften e^prefe von Sbrem Oleum. Sd) felbft bin auS unb finb aud) Von greunben einige ©läier befteüt. 3* fann Sbnen aua) mittbeilen, bafj meine liebe grau burd) Sbren SebenSWeder unb Oleum Von ber Sikifferfucpt gebeilt ift unb ift nun, ©ott fei 35anf! Wieber red)t gefunb. StefeS grübjabr hatten Wir faft fammtlid) in ber gamilie baS ÜBecpfelfieber (Fever and Ague). Dublin paben wir bieSmal feinS genommen, weit ia) gefeben habe, welcpe böfen golgen barauS entftehen. 35ie gweimalige 2lnWenbung SbreS Seliem-Weders unb Oleums auf bem gangen Siütfen unb ber Saucpfläcpe bat 2llle vom gieber befreit unb gefunb gemad)t. SRit Hocbad)tung Sbr Seter Soreng. Saultning, St., 14. Dct. 1878. SB er t ber Herr Sinben! Cingefa)loffen finben ©ie SRonep Crber für £26.50, fenben ©ie mir bafür Wie-- ber 3 Sebensweder, SeprPücper unb Oleum. — Sie junge Same, von ber id) Spnen im vorigen Sriefe berichtete, unb welche taut 2luSfage ber fie hebanbelnben 2lergte an ber ©cpwinbfucbt litt unb alS u n b e i I h a r aufgegeben war, fiebt nun in golge ber Sebanblung mit Sbrem Sehenswerter unb Oleum rafd) ihrer ©enefung •entgegen. 2ld)tungSvoll grüftt 3br St. C. H—. gapette Citp, S3a., 9. See. 18^8. SN ein lieber Herr Sinben! ©enben ©ie mir rafd) wieber 3 ©laS Oleum. Sie Curen, Weld)e id) mit Sbren Heilmitteln ergiele, finb erftaunenb, unb Wüfjte id) nid)t mebr, Wie id) ohne biefelben in meiner auSgebebnten SlrajiS fertig werben foüte. 2Rü Hoa)aa)tung 3b* 21.33. %., M. D. Seugnif f e. H o t © p r i n g S, 2lrf., 24. San. 1879. 2Beriper Herr Sinben! 2US ©ie mir vor etwa 3 SRonatcn ben SebenSWeder, Oleum unb Sebrbud) gufanbten, wünfepten ©ie, bafj id) Sbnen baS Stejultat über bie 2lnWenbung Sbrer Heilmittel mittbeilen foüte, i,r,b fann id) biefeS nun in einer freubiaen SBetfe tbun. 2US icp im SRonat Suni l. & gur Hjr|tellung meiner ©efunbbeit hierher fam, War id) elenb unb hinfällig, unb nach einer tuermonatlicpcn Cur, bie id) pter naa) Sorfcprift ber ^iefigen 2lergte burd)tnad)te, war ia) eper fd)limmer, als beffer. 3n meiner Sroftloftgfeit woUte ia), franf wie id) War, ben Heimweg wieber antreten, unb nur auf bas beftänbige Srängen eines mid) befudienben greunbeS, ber mit ber Heilfraft SbreS ^ebenSmerferS befannt ift, entfcplof? icb micp benn enblid), bie Cur gu verfud)en, unb fiepe! fa)on naa) ber braten anwenbung trat eine merfwürbige Seränberung meines 3uftanbeS ein, bie ©cpmergen in meinen ©liebem lltjjen naep, baS Cffen fcpmetfte mir, unb tonnte id) aua) wieber fcplafen unb flar benfen. Scad) jWeimonattid)er Cur fonnte icp, ©ott fei Sauf! wieber fühlen, WaS ©efunbbeit ift, unb rufte ia) mia) nun frob unb fröhlich, meine Heimreife angutreten. Sbre Heil* mittel nehme ia) mit unb werbe ia) mein SRöglicpfteä tbun, biefelben überaü auSgu= breiten, Wo immer id) fann. Sd) Verbleibe mit aufrichtiger Hochachtung unb Sereb= rung Sbr 2lbolp'b SRetbler. Cpicago, 3. gebr. 1879. ©eebrter Herr Sinben! ©epidtn Sie mir fo halb als möglia) wieber 6 gtafepen Oleum, ben Setrag bafür finben Sie pier beigelegt. Cine freubige Stacbricpt fann id) Sbnen mittbeilen. SaS 3Räbd)en mit bem offenen Seine ift gänglid) wieber gefunb unb fann Wteber opne Krüden geben. Sie läfjt ©ie taufenbmal grüfjen unb ift nun frob, bafj fie am Sein nid)t pat operiren laffen. Ser SRann, ber bie Sa)Winbfucbt haben foüte, unb für ben icp ben legten SebenSWetfer fommen liefe, wirb gufepenbS beffer. CS grüfjt poa)ad)tungSooü Sbre SRrS. Koenrufe. DhigeS 3eugntfj Würbe unS im Original Vorgelegt. g. ©d)neiber. Sejington, St. C., 8. San. 1879. ©eebrtefter Herr Sinben! Sd) fann Sbnen bie freubige SRittbeilung maepen, bau meine liebe grau nun grünblid) von iprem febr fchmergbaften SRagen= unb UnterleibSleiben gepeilt ift. SReine Kinber, Wela)e immer von einem läftigen Haut* auefcplagc gep'agt Waren, finb nun aua) glüdlid) bavon befreit, unb ba^'2lÜeS bat aüein Sbr SebenSWetfer (ber fleine fcpwarge Soctor, Wie wir ipn nennen) be- Wirft. Ser fleine fcpwarge Soctor ift benn aueb faft beftänbig hei franfen greun* ben unb Sefannten unterwegs, unb 2tlle loben ibn über SüleS. 3n golge beffen braua)e ia) viel Dleum, unb fenben Sie mir fogleid) 24 ©läfer. Ctnliegenb ber Se« trag. SRit berglid)en ©rüfjen Sbr 21. Wellington. ißlacer Co., Cal., San. 6.1879. Herrn 3- Sinben. ©eebrter He"!—©enben ere Siät. 3mar fehlt noa) Viel unb Wirb'ö lange Währen, bis fie Völlig geheilt ift, wenn baS überbauvt möglich, bod) finb mti bent gütigen ©Ott unb Sbnen, Werter Herr Sinben, gu viel Sanf verpflichtet füi biefen Segen. 3- 3'- H ö f f 11 n, Srebiger. SaS Original obigen 3>ugniffeS Würbe b?r Stebaltion vorgelegt. ()Juä bem Gtinftüdjcrt Sbotf^aftcr.) © iaS g o w, Gloüb Co., KanfaS, 2lpril 29. 1879. Seehofer Herr Sinben! Sitte red)t febr, mir ein gläfd)d)en (O'eum) gu überfenben. SRufj Sbnen geftehen, baf3 mir ber „SebenSWetfer in meinem fdjweren leibenben 3uftanbe mehr geholfen unb genügt pat, alS aüe Soctoren, bte id) gebraudd unb alle Signeten, bi« icp eingenommen habe. Ser „SebenSWetfer" ift probat, ba3 fann ia) in Sffiaprpeit fagen. Ce ftepet Sbnen frei, von meinem 3eugniffe beliebigen ©ebraud ju maepen. Sen Setrag für baS (Oleum) fepiefe icp in einem regiftrirten Sriefe Hoa)ad)tung->voll 3br ergebener 3- Sonb, Saftor. 2>aS Original obigen 3eugniffe§ Würbe ber Slebaftion Vorgelegt. (2tu§ bem 9tef. üirebenjettung.) SR a u d) G b u n f, Sa., SRai 8. 1879. £ert 3°hn Sinben, Clevelanb. ©eebrter Herr !—©egen einliegenbe $1.50 belieben Sie mir ein gläfd)d)en O e l burdb umge&enbe Soft gugeben gu laffen. Sbr Del ift viel wirffamer, alS baS von e n b e n i d) importirte, unb erlaube id) Sbnen von meiner auf genaue unb langete Seobacptung gegrünbeten 2luSfage beliebigen ©ebraud) gu mad)en. 2lcbtungSvoü 2Bm. SBatfernagel, lutl). gartet. S5aS Original obigen 3eugniffeS Würbe ber Stebaftion Vorgelegt. 3 eua v i ff e« SB e b ft e r C i t p, Sowa, 8. SRärg 1880. ■©eef)rter Hett Sinben! Sinliegenb fa)ide id) Spnen eine SRonep Drber für $3.50, um bafür 2 glafcpen von Sbrem Oleum an meine 2lbreffe gu fenben 2lucp muß icp Spnen nod) febr banfen für Sbr fa)öneS, neues Sebrbud); eS ift otelbeutlid)er unb belebrenber als aüe bie früheren. SBemt wir Sbre Heilmittel eper gehabt, fo pätten wir biet ©elb fpareu fönnen. Seit Wir ben SebenSweder, Oleum unb Sepibud) paben, braucpen wir feinen Softor mepr. Ste Sipbtberta graffirt fepr fcplimm in unferer ©egenb; aua) aüe von unfern 6 Kinbern würben bavon ergriffen, boep burcb fofortige Slnwenbung mit bem Sehenswerter unb Dleum, Wie eS in Sbrem Sebrbucpe Vorgefcprieben ift, Würben fie 2lüe glücflicb unb rafd) Wieber gefunb. 2lud) nod) gWei anbere Kinber in unferer Scacpbarfdiaft Würben bamit gebeilt. 2lud) mufs id) Sbnen noa) mittbeilen, bafj mein Sruber in golge eines 2lrm= unb Schulterbruches vor 5 Sabren, ber gwat gebeilt, bod) ber 2lrm .würbe vor unb naa) fa)warg unb blau, burcp bie 2lnWenbung SbreS Sehenswerter unb Oleum mit ©otteS Hülfe glüdlid) gebeilt Würbe. Sie Softoren Wollten ihm ben 2lrm abnehmen, weil fonft, Wie fie fagten, feine Stellung mehr für ibn fei. 3°) fonnte Sbnen nod) von vielen anbern Kuren meiben, bod) für iieS SRai genug. SRit aditungSuoüem ©rufte ibr banfbarer H. SBepel. Si&° SBurbe ber Stebaftion im Original Vorgelegt. Solebo, ben 22. SRai 1880. SBertper Herr 3- Sinben! SaS gläfd)d)en Oleum babe id) erbalten. Seften Sanf. 2lud) möchte id) fok genbeS 3eugnifj auSfteüen: Sor niept gang einem Sabre fanbte id) für ein gläfa)- d)en SbreS Oleums für einen armen am StbeumatiSmuS leibenben SRann. Sie fanbten mir ba3 gewünfepte Oleum gratis. Ser Setreffenbe beifit griebrid) 3Rol= lineS, litt fcpon 6 3abre an StbeumatiSmuS. ©ebrauepte gute 2lergte in Seutfd)= lanb unb bier in 2lmerifa. SJid)tS wollte helfen. Cr ging an Krürten unb Wat unfähig gur 2lrbeit. Cr gebrauchte im ©angen brei glä)d)cbcn SbreS DleumS unb fommt nun fcbon feit 5 SRonaten gur Kirche au jebem Sonntage gu gttfje. Cr Wohnt 1£ SReilen von berKrra)e. 2lucb ift er im Stanbe, fcpwere 2lrbeit gu tpun, als Holj fägen u. f. W. Cr ift mir naturlid) aud) fepr banfhar, bafj id) ibm geratben babe, Sbre Heilmetbobe (ben SebenSWetfer) gu Verfucben. 3n aüer Siebe 2ld)tungSvoU (Steh.) Henri) $uUmantt. W8P 2>er 9tebaciivn im Originale botgelegt. Scuflniffe- Äew=HIetanbeth»bt, W Newton, Haröep ©o., ÄanfaS, 23. ©ept. 1860. ©eebtter Hert Sinben! SereitS ift eine geraume'3eit verf loff en feit un» fete Gorrefponbeng abgebrocpen, bin nun aber meinerfeitS genötbigt, biefelbe Wiebet einmal aufgunebmen. Crfte Seranlaffung piergu ift baS eingetretene Sebürfntfj in meiner Stacphars fdjaft um fed)S glafcpen von Sbrem Dleum. Senbe Sbnen nun bafür gleid) $7.00 für oben bejeid)nete fed)S glafd)en Dleum, nad) bem früher von Sbnen begeicpneten SreiS. Ueher hefonbers widjttge Kuren burd) ben SebenSWetfer x)abe id) bieSmal md)t gu berichten. SRufj nod) in Sanfbarfeit bemerfen, bafj ber SebenSWeder feit feinem eintritt in mein HauS, bemfelben ein lieber HauSfreunb geWefer., ber balb bei „Sie* fem" balb bei „Senem" feine Sefud)e macpen mufj unb babei jebeSmal fid) neuen Crebit verfd)afft. SRöcpten ficb ibm nur red)t viele Spüren öffnen, hinter welcher et ben Seibenben feine Sienfte Ieiften fonnte, fo Würbe feinem guten Stufe immer mebt epre gu füefjen! SaS Wünfd)t in Hoa)ad)tung 3bc Heintid) St.icpert. SBurbe ber Stebaftion im Original Vorgelegt. SteW=2lleranberWobl, bei Stewton, Hatbep Co., KanfaS, 7. Oft. 1880. ©eebrter Herr Sinben! Sanfenb quittire id) hiermit ben empfang ber fecpS glafcpen Dleum ic. SBaS nun bie Crlaubnifj Von meiner ©eite angebt, in Setreff eines gelegentlichen ©ebraud)eS meines "bem SebenSWeder gegebenen 3eugniffeS, fo berichte icp hiermit ergebenft, baS eine folä)e, nemlid) eine Crlaubnifj, febr gern gegeben fei. SRöge biefelbe benn bagu bienen, bafj — Wenn aud) nur einer ber vielen Seibenben — barauf aufmerffam gemacpt, unb in golge beffen ©ebraud) macpte von bem SebenSWetfer, fo Würbe berfetbe um eine fcpöne ®rfabrung reicper unb fein SBagmfj, fia) mit bem SebenSWeder befreunbet gemad)t gu baben, reicplicb belohnt finben. SRit ©rufj unb Hochachtung Heinrid) Stiebert. SBurbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. SBaterloo, Dnt., 5. Dct. 1880. ©eebrter greunb 3- Sinben! Herglia)en©rufe unb SegenSwunfä)t Sd) fanbte ben gerbroepenen Sbeil meines SnftrumenteS an Sid), um ei gemacpt gu befommen. Su Wiüft Wiffen, wie meine grau anfommt unb ihre Scpwefter. Set SebenSWeder bat SBunber bewirft an u)rem fo fcplimmen ©efiept — Wie Su ja ge« feben. — CS pat fie grünblid) gebeilt von jener einmaligen 2lnWenbung. ©ie ift feitber wieber reept gefunb unb läftt Sid) berglicb grüfjen! 3n Siehe unb 2lcptung Sein C. g. Staun. SSJurbe ber SRebattion im Original Vorgelegt. 2luftin. SeraS, 3. San. 1878. ©eebrter Herr Sohn Sinben! Habe vor etwa brei SRonaten einen SebenSWetfer nebft Sud) unb Del von Sbnen begogen, womit ein Serfucb gemacpt Werben foüte. Saft ia) beute nun in ber Sage bin, einen weiteren SebenSWeder gn befteUen, ift 3engnijj genug, wie berfelhe in unferer geringen Sevölferung fid) baS 3utrauen erworben babe. Hiermit erfuepe idb Sie, mir an obige SIbreffe einen SebenSWetfer (oergolb. ©pifeei;, nebft einem beutfepen Sebrbud) unb gwei glafcpenDleum fenben gu woüen. (N. B. 6S foü von 3 b r e m Dleum fein.) pr SefteüteS fa)lieJ3e id) per „SRonep=Orber" (2IUftin) f)ier bei $10.25, Womit idb ben fcpulbigen Setrag auegugleid)en boffe. SRit Hochachtung 3hr SB m. 93 f e n n i g, ($. 0. Sor, 305.) SHttbe ber Sieb aft ion im Original Vorgelegt 3eugniffe. 2luhurn, St. 3)., 7. San. 1881. Hettn Sobn Sinben.—©eebrter Herr! gür beiliegenbe SR. D. fd)icfen 6ie mir gefäüigft brei glafcpen von Sbrem Dleum. SaS Sefete ift verbraucht, uni fühle id) mid) nicht fiepet, opne baffelbe im Haufe gu baben, ba eS baS grofje SRittel, mit ©otteS ©egen, gegen SlüeS ift. ©ebr oft betrübt eS mid) gu fepen, Wie fo viele ge> funbe Kinber in ein früpgeitigeS ©rab gelegt werben, bie geftorben an Kranfbeiten, Welcpe burch Spre SRetbobe, Wie id) fieper weife, furrirt worben wären. Scb bin banfhar, baft id) bie beilwirfenbe Kraft Sbrer Heilmittel fennen ge« lernt babe, benn id) habe fo Wenig 3utrauen gu Softoren, bafe ich, im gaüe ber 5Rotp mid) nicht entfd)liefjen fonnte, wen gu rufen, ©ebon fett 12 Sabren habe id) feinen gebraucht. — 2Bir haben 7 in ber gamilie. _ 2Bünfa)e Sbnen fernerbin ben beften Crfolg unb boffe, bajj jebe ,yamitie mit 3hrem Heilmittel befannt Werbe unb bie Heilfraft berfelben erfennen möge. 2la)tungSV0Ü 2RrS. ©eo. 3- SReperS, ^ ö Sto. 15goote©tr. SBurbe ber ^Rebaftion im Original vorgelegt. Herfimer, St. 2)., 26. San. 1880. Hochgeehrter Herr Sinben.—Sd) füt)te mid) Verpflichtet, an ©ie gu febreiben, bafj ©ie mir gwei glafcpen Dleum als ©üte gu gefanbt paben — baS Tinb gwei glafcpen Dleum mebr alS id) begablt babe, baS ift bod) Wobl etneS bpflt= ö)en SanfeS Wertp. Sieber Herr Sinben, eS maept mir greube, ©te benachrichtigen w fönnen, bafj mid) lefeteS Sabr ber SebenSWetfer fcpon breimal von ber Sungem mtgünbung gepeilt bat, nemlid) baS erfte SRai im 2lpril, baS gwette Wal im Sunt, baS britte SRai im ©eptember, unb ein SRai brei Sabre früher, alfo im gangen Vier SRai, unb jebeS SRai mit gwei Operationen, aber tai lefete SRai mit vier Dperatto» nen. Sd) war ber 2luSgebrung febr nahe, mufjte fortwäprenb puffen, unb mein gletfd) napm ab. 2lher jefet bähe id) guten 2lppetit, mein g(etfd) nimmt gu, unb td) bin Wieber gefunb. SReine grau Würbe ebenfalls burd) ben SebenSWeder Von etnei febr gefährlichen Kranfbeit gebeilt. SBenn ©ie woüen, fo bürfen Sie biefeS ßeugntfj mit meinem voüen Stamen veröffentlichen, icp fiepe aüegeit bafür. Sa) wunfepe, bafe mein Schreiben Sie bei befter ©efunbpeit antreffe, unb fage Sbnen nocpmalS perg* liehen Sanf für baS Oleum—Sbr ergebenfler Saul ©totfer. DbigeS 3eugnifj Würbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. SearbtStown, GafS Co., 3U., 1. SRärg 1881. SBertbefter Sottor Sinben! SaS Del, für welcpeS Wir an Sie fd)rie= 6cn, haben Wir rid)tig erpalten, unb fagen einftweilen Sanf für baS fleine Sucplem, Welches Sie beifügten, unb ba wir längft befannt finb mit ben pe ilwirf enben Ctgen: fepaften Sbrer Hedmetbobe, benn ber SebenSWeder, Welchen Sie fcbon vor In ^ap= «n nebft bem Seprbucb unS gufebidten, bat fcpon mehrere Kuren bewirft, Wo fcpmer= lieb ärgtlidje SRebigin fo fdmeü gepolfen bätte. einmal befam meine grau einen beftigen Slnfall von Crp'fipetaS, welcper .in 3eit von 36 Stunben feuerrotp übet ben halben Körper gelaufen war, unb überaü geigten fid) blafen bte febr fepmergbaft Waren unb tiefe Starben gurütfgelaffen haben. Sa in Sbrem Sebrbud) angegeben ift. Wie gu bepanbeln hei faltem Sranb, fo wanbten Wir tbn auf btelbe äBeife an unb mnt gröfcten Crftaunen ging bie rötbe niept weiter unb bie Slafen borten aur tiefer ju treffen, ebenfo haben Wir ihn angewanbt bei ben SRafern unb Croup; unb einmal befam unfere fleine Sod)ter, fteben SBocpen alt, bie begaffen Krämpfe, wn Wanbten ipn fogleid) an unb fie bat feitbem nie Wieber von Krämpfen geWufct. 2)abet haben Wir, nebft ©ott, ihrer Heilmetbobe Viel gu verbauten. Snbeffen verbleibe ia) 3br treuer greunb Sobn gtiebtid) ©^riftiane*. SButbe ber Stebaftion im Original votgelegt. Seuaniffe. SBeftetn, ©alem Co., Steht., 9: gebt. 1881. SBettbet §ett St. Sinben! Ser SebenSWetfer ben id) mir im 2lpttJ fefeten SabreS burd) Stev. Sobn Hauer fommen lieft, bat mir Viel ©uteS getban für Katarrp; Weld)er fiep an baS ©ebirn gefefet batte unb mich aüer Hoffnung beS IBteberauffommenS beraubte. 2lber ber SebenSWeder rettete mid) mit ©otteS Hülfe. Unb fcpon in manepen gäüen, Wo id) für meine gamilie ben Softor bätte paben muffen, bat mein Heiner HauSboftor ausgeholfen. 3d) möcpte ibm um feinen SJreiS entbehren. Sd) wanbte ibn einmal bei einem SRanne für Steuralgta an, unb er fagte mir, er fühle Wie neugeboren, ©eftern bebanbelte id) meine SRutter für Slattern unb Stofe am Kopf; beute war id) wieber bort unb fanb fie gang ebne ©cpmergen. SRein Sater unb ©d)Wager Wunberten fid) hierüber febr unb fragten mid), ob er aud) StbeumattSmuS heilen Würbe. 3°) fagte ibnen, baS fei feine Hauptmiffton, worauf fie mid) erfuepten, aud) für fie einen SebenSWeder mit beut» fepem Sebrbud) unb Del fommen gu laffen. 3a) fd)ide 3bnen hiermit eine 33. D. SRonep--Drber für $11 für einen SebenS* Weder, unb für ben Steft fenben ©ie von Sbrem Smproveb Dleum. ©ott fegne ©ie. Sb* ergebenfler äBilpelm Srunf. ©ie mögen bieS publigiren, wenn ©ie eS für gut finben. DhigeS 3eugnift würbe unS im Original vorgelegt.—Sieb. Subuque, Sa., 10. gebr. 1881. Herr Sobn Sinben, Glevelanb. ©eebrter Herr! — Sitte reeptfebr, mir ein gläfd)d)en Dleum gu überfenben. SRufj Sbnen gefteben, baft mir ber „SebenS« Weder" in meinem fd)weren leibenben 3uftanbe mepr geholfen bat, als aüe Softo* ren, bie id) gebraucht unb aüe 2lrgneien, bie ia) eingenommen habe. 3d) fd)äfee ben JtiebenSWetfer" febr bod) unb bie „Gur" für aüe Seibenben. SiefeS fd)reibe id) ber SBabrbeit gemäft. 3Bo id) fann, werbe id) ©ie empfeblen gegen 2lnbere, benen eS nur umS ©elb gu tbun ift, babei aber wenig nüfeen. 3br Sud), Snftrument unb Del empfehlen ficb tiwax Sehern von felbft, ber eS verfudjt bat, bod) glaube id) um ber ©aa)e Wiüen meine Uebergeugung funb geben gu muffen. SRit 2ld)tung Spr ergebener greunb S. H Ö a p e n g a, Stubent beS beutfd)en tbeologifd)en ©eminarS. ©ie tonnen meinen Srief veröffentlichen, wenn eS 3bnen gefäüt. SBurbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. Gl Safo, SBoobforb Go., Sü., 16. gebr. 1881. SBertber Herr Sinben! ©ruftunb SegenSWunfa) guvor. Haben Sie bie ©üte unb fenben Sie mir ein gläfä)d)en Del. 3n meiner gamilie bat ber SebenSWeder biefen SBinter berrlid)e Sienfte getban. Ser liebe ©Ott legt groften Segen auf baS Snftrument. 3n Siehe 3br G. S u r f b a r b t, «ßaftor. SBnrbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. Dgben, SReiüp Co., KanfaS, 24. SRärg 1881. Herrn 3- Sinben.—Seiliegenb überfenbe ia) 3b nen $2.50 für gwei gta* fdjen von 3brem Oleum, erlauben Sie mir, Sbnen meinen Sanf abguftatten füt Sbre fcpäfebare Heilmetbobe. Sen 24. vorigen SRonatS befam id) von Spnen Sn« ftrument, Sud) unb Del, unb eS bat fid) mir in biefer 3eit gwangigfad) begablt. Stadlern icp gwei 2lergte fünf 3Bod)en gebraud)te, um meine grau gu bebanbeln, fo patten fie eS in biefer 3eit fo Weit gebracht, Sab fie bie Hoffnung felber aufgaben, fie Wiebet bergufteüen, ober beffer am Seben gu erbalten, unb gwar mit Stea)t. Sd) griff |um SebenSWetfer, unb er bat wunbervoüe Sienfte getpan. ©ott gehe, baft ©ie nod) lange als ein rettenber Cngel für bie leibenbe SRenfcpbeit erbalten werben. Hergltd) grüftenb verbleibe icp Sbr 3 0 n a g © a l e t. DbigeS 3eugnifj Würbe unS im Original vorgelegt.—Sie Steh. 3 e u a n i f f c. 2frnprior, Dnt., 10. gebr. 1881. 2Bettf)etHetr Sinben. Sd) Wünfcpe Sbnen ©otteS ©egen gum ©rufj, Sie Werben fiep erinnern, baft ich mir burd) Srebiger Salfener einen Sehenswerter fd)iden lieft. Sd) fage Sbnen meinen beften Sanf bafür. Sd) War ein Sabr unfc fea)S SRonate über ben gangen Körper mit StbeumatiSmuS behaftet unb fonnte ein gangeS Sabr baS Sett niept Verlaffen. Surd) Viermalige 2lnWenbung SbreS 2e> benSWederS bin id) Wieber gang gefunb. SReine Socpter batte febr fcplimme 2lugen, unb ein junger SRann von 20 Sabren hatte ben StbeumatiSmuS, fo baft ibm fein Softor helfen fonnte. Sd) habe fie aüe Seibe gebeilt. Ser SebenSWetfer ift ber hefte Softor bei aüen Kranfbeiten—eine Stabel unb 3br Oleum ift beffer alS aüe Slpotbefen. 3d) Wünfd)e, ba*t ©ie biefeS 3eugnift publigiren. ©rgebenft 3. S. Sernbt. DhtgeS 3eugmft Würbe unS im Original Vorgelegt.—Sie Sieb. ©lencoe, Coof Co., Sü., 1. SRärg 1881. Herrn Sobn Sinben. SBertber Herr! Cinliegenb finben ©ie $1.50, Wo* für ©ie freunblid)ft mir ein gläfd)cpen Del fenben woüen. ©leiebgeitig mufj id) Sbnen berichten, baft icb in vier gäüen febr fdpwerer Sipb^beria, Wie id) fie nie in meinem Sehen gefeben, ben heften Crfolg gebäht babe. Herglid)en ©ruft von Sbrem alten greunbe gtang ©pifeet. SBurbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. gonb bu Sac, 2BiS., 19. 2tpril 1881. ©eebrter Hett Sinben.—©ie Werben vergeben, baft id) ©ie erfud)e um gütige 2luSfunft. SBir brauchen 3bren unS fo lieb geworbenen SebenSWetfer fa)on feit 16—18 Sabre. Cr bat hei unS unb 2lnberen, wo Wir ihn angewenbet, eft SBunber gewirft. 3- 33- hei Cboleraanfäüen, Stubr, ©ewäa)S inwenbig am 2lugen= lib, Sruftfted)en, 3abnfd)mergen u. f. w Obgleich Wir ihn nun fd)on fo lange ae-- braud)t, bat er boa) bei ben lieben SReinigen bie Hülfe nod) nie verfagt. Sd) fonnte oft bie gange Scad)t nid)t fcplafen; fobalb ia) bie 2lugen fcploft, War aüeS ©d)recfbafte Vor mir, unb eine ©d)wäa)e bemächtigte fid) meiner, bafj ia) auf« fcpretfte Wie im ©cpweifj gehabet, Herg unb Kopf gitterten, lefetem- brannte vor fiifee, id) füblte SobeSangft babei, aud) im Hinterfopf unb ©enief patte id) Viele ©cpmergen unb ©d)Wäa)e. CineS SageS Würbe mir bie Sruft unb ber HalS fo eng, baft. id) faum Dbem holen fonute; utein lieber SRann Woüte eilig ben Softor boten, ia) Woüte aber lieber nod) einmal einen Serfud) maa)en mit bem SebenSWetfer, unb Wie frob unb Sanfbar füplte id) gegen ©ott unb ©ie, baft er augenblidlicpe Sinberung Verfcpaffte. Sd) f)abe ihn jefet brei SRai angefefet, baS erfte SRai nur auf bie Sruft unb ben HalS, baS gWeite Wal auf ben gangen Stüden, bie SBaben, ben Wagen unb Saud), baS britte SRai auf Stütfen unb ÜBaben; aüe brei SRai fühlte id) bie erften Sage fa)led)ter, aua) aufgeregt unb ben Kopf febr angegriffen, bod) bie lefeten Sage bürfte id) ju meiner groften greube fühlen, baft baS Hergflopfen unb bie Slufregung etwas nacpgelaffen, aud) babe ia) fcpon mancpe Stacpt fa)lafen fönnen. 0, Wie tput mir baS fo wopl, unb Wie barfbar füplt mein Herg. ©ütiger Herr Sinben, id) habe ein fefteS Sertrauen auf ben SebenSWetfer gefefet,. mit Sbrer gütigften Seibülfe glaube id), baft id) wieber beffer werbe. Sd) bitte, fenben Sie gefäüigft eine glafa)e Del. SRit SBieberbolung meinet freunblid)en Sitte um Seleprung untergeidjnet aa)tungSvoü Henriette SBetfe. DbigeS 3eugnift würbe bet Stebaftion im Original vorgelegt. 3euanif fe. Snbepenbence; D., 1. SDtötj 1881. SBettbetHerrS. Sinben. — ©otte* ©egen gum ©ruft! — Sa id) im _6briftlid)e Sotfcpafter" Stro. 5 im ©emeinnüfeigen gelefen babe, baft man ber leibe»« btn 3Renfa)bett einen ©efaüen tbun fönne, wenn man ein erprobtes SRittel für Stben« matiSmuS befannt mad)t, fo erad)tete ich eS al« meine Sflicpt, auf bie anfrage im »otfd)after meine Crfabrung in biefer Kranfbeit gu veröffentlichen. Slber id) benfe, mein Srief War gu lang, um in baS „©emeinnüfeige" aufgenommen gu Werben, ober War Vieüeicpt bem Cbitor beim Sefen beS SriefeS ber ©cbanfe aufgeftiegen, baft icp Sntereffe babei fucpe, welcpcS freilid) (als ©emeinniifeigeS) nia)t fein barf; bod) bin icb frob, baft er etwas bavon in Stro. 8 beS Gbrifti. Sotfd)after aufgenommen bat, unb boffe, viele Kranfe Werben biefeS benüfeen. ©o wiü id) aber boa) nicht verfd)weigen, WaS ber SebenSWetfer, ben id) Von 3bnen babe, bnra) ©otteS ©egen in biefer Kranfbeit (StbeumatiSmuS) fa)on ©uteS getban bat. 3- %• bier in Snbepenbence litt ein SRann, StamenS ©. SRiÜer, febr fcpwer unb fd)mergpaft an biefer Kranfbeit; man rietb ibm, inS Sab gu geben, Wel= tf)eS ipm gewift helfen Würbe. 2lber er fam gurüd unb an einer Krütfe, benn bie ©cpmergen waren gu groft. Sann würbe ipm geratben, gu einem fogenannten ©pm» }>atbie=Softor gu geben, ber ibm helfen Würbe. Siefer fcprieh ein 3ettela)en, baS Würbe gugemad)t, unb ber Kranfe muftte eS um ben HalS bangen, aber eS half nid)tS. Siefer 3ettel foftete ibm aber $3.75, unb baS Sab aud) viel ©elb, aber feu neS half ibm. Sa fagte id) gu feiner grau, er foüe bod) einmal ben SebenSWeder probiren; unb fo befam ia) Orbre, ibm ben SebenSWeder angufefeen, unb ©ott feg« nete meine 2lrbeit, fo baft ber SRann naa) vier Dperationen gefunb warb. Cr bat lefeten ©ontmer feine gelbarbeit getban unb biefen harten SBinter bat er viele HauS= unb anbere arbeiten verrid)tet, unb weil eS jefet fä)on über ein 3flbr ift, feit er bie .Krütfe beifeite gefteüt, fo ift eS ein 3eugnifj, baft bura) ben Sehensweder mit ©otteS Hülfe biefe Kranfbeit grünblid) gef)eitt würbe. 211S id) ibm aber ben Sehenswerter anfefete, haben wir ben ©pmpätbiegettel berahgeriffen, benn id) fagte, biefeS babe nid)tS mit bem Sehenswerter gu tbun, unb alS wir ibn öffneten, Waren ein paar bumme SBorte barauf gefcprieben. ©o fonnte id) Sbnen nod) mehr gäüe fcpreiben. 3d) babe aud) mit bem Snftrumente unb ©otteS Setftanb an einem Kmb bie rotbe SRubr fd)neü unb grünblid) gebeilt. 3d) hätte biefeS 2llleS nid)t gefd)rieben, aber Warum foüen bie Seute fid) plagen laffen, wenn ber liebe ©ott folcpe HülfSmittel an bie Hanb gibt ? SiefeS ber leiben» ben 3Renfd)b«t gum Statb, unb ia) hoffe, baft eS Siele beacpten werben. 3d) bähe Herrn SRiüer felbft gefragt, ob id) bie Heilung veröffentlichen bürfe, unb er fagte: Sa. Sd) bin fein Softor, aber ber SebenSWeder, ben id) Von Sbnen gefauft, fammt Seprbud) unb Dleum, ift mein Softor in meiner gamtlie, unb ©ott bat bic 2lrbeit fcpon herrlich gefegnet. ©oüte Sbnen biefer Srief gur Seröffentlid)ung bienen, fo fönnen ©ie ihn bagu benüfeen. SReinen ©ruft an fie unb gamilte.—2ld)tungSvoü Safob ©d)mibt. DbigeS 3eugnift Würbe ber Steb. im Original vorgelegt. Sticbmonb, 3Rid)„ 24. 2lpril 1881. 2BertberHerrSinben! ©otteS ©egenSwunfcp gum ©ruft gu vor. 3d) er» fucpe ©ie in meinen 3eilen, feien ©ie boep fo gut unb fcpiden mir wieber fecpS Se= benSWetfer, fecpS Sebrbücper unb Del; ©ie finben einliegenb ben Setrag in „SRonep= Drber." Sa) bin erfüüt mit greube unb Sanfbarfeit gegen ©ie, baft Sbr SebenS* Weder fo grofte Sbaten ausgerichtet bat, benn er bat hei mir 3eid)en unb SBunber getban unb fd)on 3Rana)em baS Sehen gerettet, ©ottlob! für Sbren Sehenswerter. 2lcptungSVoü unb ergebenft Sbr SB m. K ö b. n, ObigeS 3«ugnife Würbe ber Stebaftion im Original beigelegt. 3cußniffe. 2luftin, SeraS, 6. 2IprU 1881. §ett Sinben! Sbr SebenSWetfer bat Icfeten Herbft SBunber bewirft an meinergrau, ©ie batte folcpe ©chmergen im Stütfen, baft fie nia)tjfteben nod) ftfeen fonnte, fie muftte baS effen gu fid) nehmen heim Siegen. Sd) lieft 3br ben Sehenswerter auf bem gangen Stütfen einfcpneüen, ober opne üBirfung. 2lm britten Sage lieft id) baS Snftrument Wieber auf bem gangen Stütfen einfcpneüen, unb ©ott fei gebanft, biefeS SRai Wirfte eS fo gut, baft fie am brüten Sage auffteben unb Wie» her im 3immer herum geben fonnte; id) lieft ben Sehenswerter noa) brei SRai in 3wifd)enräumen von 10 Sagen einfa)neüen unb gut mit Del beftrid)en, unb fie bat feit ber 3ett wieber ibre bäuSIicpe 2lrbett getban. Stun ift aber mein Del alle, unb ia) möchte nicpt gern ohne baffelbe fein. Cinltegenb fenbe ia) $3 füt Dleum, welches ©ie mir fa)iden woüen. Sßenn ©ie vom Obigen ©ebraud) mad)en Woüen, fo tbun ©ie eS. SRit ©ruft S3etet Klein. DbigeS Würbe uns im Original vorgelegt.—Sie Steh. Samaroa, 3H., 24. 2Iprit 1881. SÖJertber Hetr Sinben. — Cinltegenb finben ©ie $1.50 für eine glafd)e Oleum. Sdb bitte, fd)itfen ©ie eS fobalb als möglid). Ser SebenSWeder, ben id) fefeteS Sapr von Sbnen erbalten habe, bat unS grofje Sienfte geleiftet. SRetne grau litt fd)on fünf Sabre an StbeumatiSmuS, Hergflopfen unb anberen Kranfbeiten, vers bunben mit Vitien ©cpmergen. Stad) breimaliger 2lnweubung beS SebenSwederS War fie gebeilt. 2lud) mein ältefter ©obn, im 2Uter Von 20 Sahren, hatte ben StbeumatiSmuS fo ftarf, baft er vor ©chmergen fepreien muftte; naa) gweimaliger 2lnwenbung war et geheilt. SReine Socpter, 18 Sapre alt, patte ein gefcpwoüeneS Sein, bie ©chmergen Waren nicpt auSgubalten ; naa) einmaliger 2lnWenbung mit bem SebenSWeder wax baS Sein gebeilt. SReine grau fann jefet Wieber ihrer HauS* paltung vorfteben wie guvor. Sd) hatte feepgig SReilen weit für Softoren gefepirtt unb viel ©elb verboftort, ebne Hülfe gu erlangen. Sa) fage Sbnen berglia)en Sanf für baS fleine Snftrument, baS fo grofte Sienfte tbut. 2ld)tungSvoU Soreng SBormele. ObtgeS 3eugnift Würbe unS im Original Vorgelegt.—Sie Steh. Union §ia, 3t. 3-, 27. 2lprit 1881. ©eebrtetHetrS. Sinbe n. —Sd) habe gwei wichtige Kuren gu beriepten. 1. 3m SRonat SRärg befam idb einen Sainter StamenS Stoff, in Union Spill, in Se* banblung, ber bereits feit brei SRonaten Von einem halben Sufeenb Softoren bebau* belt Worben. 3ulefet befam er in ber SRebigin 22 ©ran ©ift, aber 2lüeS vergebens, ber Sob war nahe. 3a) bepanbette ibn brei SRai mit bem Sehenswerter unb jefet ift er fo gefunb Wie nie guVor. Zweitens befam id) einen Süngling Von 18 hiS 19 Sabren. ben ber hefte Softor bier SBod)en in Sebanblung batte; er würbe aber mit jebem Sag tränier. Sulefet gab er ibm SRorpbin unb ber ©obn Würbe fteif unb war aufgegeben, ©ie entltefjen biefen Softor unb Heften mid) fommen. Ser Slame ift ©eorg SRütter. 21IS ia) gu ihm fam, War er fteif vom vielen ©ift, babei batte er nod) ben fliegenben Stpeuma» ttSmuS unb bie Sruftentgünbung. Scad) breimaliger Sebanblung mit Sbrem Sehenswerter unb Oleum ift er Wieber getunb. SRit einem SJBort: Sbr Dleum be-- Weift feine SBunber, unb icp freue mid), folcpe SBunber gu feben. Sitte, fcpiden ©ie mir Oleum für bie einliegenben $7 in SRonep=Orber. Spr ergebener Sacob©c|mttt DbigeS 3eugnift Würbe im Original Vorgelegt. 3eu 0 nif f c. S?eW=Sremen, Ohio, am 9. SRai, 1881. feertn Sobn Sinben, Glevelanb, 0., SBenn eS jemals einen harten Rwetfler an ber 2Birfung beS SehenSWetferS gab» ) War gewift id) eS; obfd)on mein Sruber, Saftor 21. Suerfle, benfeiben bereits 8 jähre mit beftem Crfolg in fetner gamilie angewenbet, unb mir ibn bringenb em= fohlen batte. *Run aber ftnb aüe meine 3n>eifel gehoben, unb unWiberlegbare Sbatfacpen aben meinen ©lauben an bie, oft anS SBunberbare grengenbe Heilfraft beS frü= er fo tief verachteten SehenSWetferS, fo gefeftigt, bafj ibn nicptS mebr erfcpüttern fann. Unaufgeforbert fteüe id) Sbnen baber, bamit Wenn möglid), aud) anbere 3weifs ler befebrt werben, biefe 3eugmffe aus, unb füge, bamit Sttemanb an ber SBabrbeti unb Ccptheit berfelben gwevfle, nebft meinem Stamen, nod) mein 2lmtS=©iegel bei. SRacpen ©ie ©ebraud) bievon, Wie ©ie eS für gut halten. I. Sm Sabre 1876—id) War gu jener 3eit ^ßaftor ber beutfcben ev. lutp. ©t» SobanneS ©emeinbe in ginblap, Hancod Co., Dbio,—Würbe ia) bettlägerig an Stütfenfcpmergen. , Sa id) 16 volle Sabre bort Saftor war, fannte id) alle 2lergte ber ©tabt genau, gebrauchte fie aua) gegen baS Seiben. Senn oft fonnte id) Weber Hanb nod) gufj rüpren. Sod) aU ipr ©a)mieren unb Sflaftern war nufeloS. Cin eir.facper SRefeger von ginblap, SouiS Karg, gu meiner ©emeinbe gepörenb, curtrte mia) burd) einmaligen ©ebraud) bei SehenSWetferS, nacpbcm mid) bie 2lergte 3 volle SRonate umfonft geplagt. SouiS Karg lebt noa) in ginblap. IL 3m 3«br 1878—id) War gu jener fteit spaftor ber beutfd)en ev. lutr). Sreieinig* feitS ©emeinbe tn Creftlme, Grawforb Co., Dbio,—erfranfte mein bamalS 2 Sabre alter ©obn „VouiS," inbem er über heftige Sci)ntergcn im Saucbe flagte. Ser hefte 2lrgt ber Stabt, Dr. GbarleS Senner bebanbelte ipn, fonnte aber auS feiner Kraufpett gar nid)t fing Werben. Säglid) Würbe eS fdjlimmor; baS Kinb War bem Sobe nahe. Sola)e3 erflärte mir aud) ter 2lrtt: „Sd) babe alles 3Rög= licpe an beinern Ktnbe veriuept, aber id) fann ihm nid)t helfen, eS mufj fterben!" Cr fam nid)t wteber. Dr. SRcKean Würbe gerufen, bebanbelte tai Ktnb einige Sage, um mir benfeiben fcplecpten Sroft gu geben, wie Dr. Senner. Ser Crtrinfenbe greift naa) einem Strobbalm, fiep gu retten. CineS ©onntag SRorgenS, als man mir fcpon gur ©onntagSid)ule geläutet, unb id) Weit gu meiner Ktrcpe patte, war mein Kinb fränfer benn je, man fap, baft eS nicht mepr lange mit ipm bauern werbe, ba griff ia) in ber Sergweiflung gum Sebenewetfer, Wenn ia) aua) gu fpät gur ©onntagfepule fommen foüte, mein tobtfranfeS fiinb lag mir näper am Hergen. 2US ia) ten SebenSWeder gur Dperation fertig maa)te, ftbbnte baS Kinb: ,,2ld) Sapa! ia) bin bod) fo febr franf, unb tu wiüft mia) auep fdjiejjen ? (SBeib* nachten guvor hatte id) ibn eine fleine Ktnberflinte mit einer geber gum 2luf',ieben getauft woraus er fleine ©tüde Hol* febtefcen fann,—unb hielt ben SebenSwecfer für eine folcpe gluttc). So febr mir biefe 2leufjerung ins Herg fdmitt, ließ id) eS bod) nicpt merfen. „Sieht, mein Kinb id) Wtü bid) mit ©ctteö Hilfe Wieber gefunb ma- chen." Ueber tie gante Saua)fläd)e fefete id) 3ug auf 3ug, ebne gu gutfen hielt baS Kinb ftiüe, ebenfo fefete id) ben gangen Stütfen, unb in ber Sa)ultergegenb, fo viel imm?r Ißlafe. ©ut etngeölt, Würbe eS mit UBatte bebedt, bann empfahl ia) eS ber Sotfepuna ©otteS unb ging in meine Kirche. 2US icb StacbmittagS um 1 Ubr Vom ©etteeoienft gurütf fam, war mein ftinö fd)on etwas beffer, unb bie gange Opera« tionS gläcbe an feinem Körper fab auS, alS hätte eS ©a)arlad>griefel. SBemge Sage pernaa) war ber berüprte Körpertpeil eine giifammenpängenbe Citerwunbe, bie WenigftenS 12—14 Sage floft, unb über eine balbe ©aüone Citer chfonberte. SaS Hemb War ibm überaü am Seihe angefleht, unb muftte bod) oft> malS täglid) gewecpfelt Werben. 2113 eS gum 2lbtrotftten fam, fab fein Körper auS, fo raub, a^ wie bie Stinbe1 eines eicpbaumeS. Start) etwa 20 Sagen ober 3 SBodpen War baS Kinb gefunb« benn je, unb ift eS aud) beute nod). 2US fpäter Dr. 3enner mid) fragte: „2Ber bat beinern Kinbe, baS id) auf* gab, wieber fo fd)neU geholfen?" antwortete id) ibm: „©ott burd) ben—Se* benSWetfer!" III. 3m Of tober 1880 graffirte in biefer Stäbe bte häutige Sräune (Croup and Diphtlieria) unb forberte febr Viele Opfer, fo baft ia) mana)en Sag gwei Segräb* niffe hatte. SRein 3 Sabre alteS Söd)terd)en „Catherine" erfranfte aud) febr fcpwer baran; mit ipm lagen gleicpgettig 37 Kinber in meiner ©emeinbe barnieber. Sr. SBoobS, pur ein fepr prominenter 2lrgt, erflätte, baft mein Kinb baS fränfite unter aüen fei; unb baft er febr Wenig Hoffnung auf feine ©enefung habe. Sd) fteüte bem 2lrgt vor,, baft ia) meinem Kinbe ben SebenSWetfer auf unb um ben Keplfopf anfefeen Wofle, ba biefer ja feiner SRebegin feinen Cintrag tbue, unb baburd) bie Cntgünbung von innen nad) auften geleitet werbe. Cr War voüfommen bamit einverftanben, benn— er ift ein oernünftiger SRann. St e f u 11 a t: SRein tobtfranfeS Kinb genaS, bie anbren minberfranfen Kin* ber finb begraben, ©o babe ia) nun gwei tüd)tige 2lergte Von ber SBirffamfeit beS> SebenewerterS übergeugt. Siefe 3eugniffe finb Voüfommen ber SJSaprbeit gemäft unb fann barüber be* treffenben OrtS Stacpfrage hierüber angefteüt Werben. SR. Suerfle, Safior ber beutfd)en ev. lutr). ©t. SauluS ©emeinbe in Stem-Sremen, 2lug» laige Co., 0. 3m 2Infd)tuft möchte icp aüe, welcpe fia) ben Sehenswerter, Del k. Verfcpaffen Woüen, berglicpft bitten, folcheS bei Herrn Sobn Sinben, Glevelanb, angufcpaffetv Wenn fie nicpt betrogen Werben Wollen. Steten benüfete ia), unb henüfee ibn noch, um bie anberen gälfcpungen gebe id), feinen Sfifferling. 21. S u e r f l e, Safior. Obige 3eugniffe Würben in biefer Office im Original eingefeben.—Sieb. SBoobWortb, SroquoiS Co., 3ü., ben 4. 2lug. 1879. ©eebrter Hett Sinben! Sie mir gefanbten 2 ©laS SbreS Oleums x)abe id) am 12. SRai erbalten, ©ie Werben fid) nun Wunbern, wenn ich 3b"en biet mittpeile, baft meine Soditer, Welche, Wie icp Sbnen fd)rieb, Vorigen Herbft fo ge* brecplia) war, bafj fie nicpt von einem ©tuple auf ben anbern fonnte. ©ie ift nun jefet, ©ott fei Sanf, bura) ben ©ebraud) Sbrer n^'ntittel gänglid) gefunb. ©ie- fepreibt mir, baft fie Von Sag gu Sag ftärfer wirb unb alle ipre Hausarbeit, fogar- ibre SBäfcpe felbft heforgen fann. ©eit 4 3abren, bafj ia) bier Wobne, befam id)' jeben Herbft im Dftoher ein bösartiges bifeiaeö gieber, fo baft ia) bewufttloS bar= nieber lag unb meine gamilie Weinenö baSSett umftanb. SiefeS Sabr ftellte fid)- bie Kranfpeit fa)on im SRonat Suni ein, unb nur ber einmalige ©ebraua) Sbres Se= benswerter unb Oleum maepte mich fofort gefunb, unb bä 3bre Heilmittel aua) fonft fcpon ©rofje* in meiner gamilie getpan paben, fo möcbte icp biefelben um tei= nen SreiS fortan in meinem £>aufe entbepren. ©epiefen ©ie gefäüigft per Soft fogleicp nod) 2 Sehenswerter, Oleum unb Sebrbücper an bie unten ftepenben 2lbrep fen, eS finb Serwanbte von mir, aua) werben fid) nod) titele gamilien von hier 3bre Heilmittel fommen laffen. Sie mögen beliebigen ©ebraud) von meinem 3eugnifj mad)cn, unb halte eS fogar für metne Sflid)t, baS Wüte unb Sitabre unter meinen äRitmenfcbcn gu verbreiten. SRit berglid)en ©ruften 3br SBoplwünfcber, Stev. C. 2b. Stang. AßT" SaS Original obigen 3eugniffeS Würbe unS bier in ber Office vorgelegt C. 21. Hoffman. 3 e u ß n i f f c. SR a r V e l, SateS Go., 2Ro., 23. Stob. 1880. Sobn Sinben! — ©eebrter Herr! 2lnbei fenbe id) Sbnen einen SBecpfel im Se« trage von $8.50, Wofür Ste mir gefäüigft einen SebenSWeder, Del unb Sebrbud) per Soft überfenben woüen. 2la)tung«Svoüft, St. S. SR e e f. N.B.—Sd) habe feit gwei 3*bren nid)t Von 3bnen gebort unb weift beftbalb nid)t, ob Sie nod) am felben Slafee finb wie bamalS. ^u jener 3ett fa)rieb unb erhielt id) 3bl-e Girculare. 3^ war nemlid) gerabe von einem ad)ttuonatltd)en Seiben am Senbenwep genefen, WelcpeS mir im linfen Sein, in ben Hüften unb im Stütfen unfäglicpe ©chmergen bereitete. 3d) batte bereits aüe 2lergte, SinimentS, Salben, Clectrifirmafcpinen unb anbere SRittel gehraua)t, aber opne Crfolg. Sie Scpmcrgen Waren fo fcplimm, baft icp gur Sinberung SRorppin anwenben muftte, WelcpeS mid) faft gur Sergweiflung braepte. SRein Sein War bereits um ein volles Srittel bapingefcpwunben. Sa porte id) gufällig Von 3brem Heilmittel. SBie em Crtrinfenter naa) einem Strohhalm greift, fo woüte ia), opne viel Hoffnung ga begen, aua) biefeS nod) probiren. Sd) fanbte baber meinen ©obn 15 SReilen weit gu einem alten Softor, Weldjer einen SebenSWetfer hatte, unb liefj baS Snftrument holen. Stad) einmaliger 2lnwenbung beffelben waren bie ©cpmergen fcpon beinahe, nad) breimaliger 2lnwenbung aber gan* Verfcpwunben, unb id) fonnte bereits opne Krücfen am ©torte umhergehen. 3m Saufe ber 3eit ift mein abgegeprteS Sein aud) Wieber gewaepfen unb ift beute fo voü, gefunb unb ftarf, Wie baS anbere. Srt) habe feitbem feine ©pmptome von Senbenwep mebr gehabt, ausgenommen bei ein= tretenbem "JBitterungewecbfel Wäbrenb ber 3eit, als fid) baS gefd)Wunbene gleifd) an meinem franfen Sein wieber erfefete.—Che id) burd) baS genannte Seiben an mein Sager gebunben Würbe, batte ia) fd)on wäbrenb 8 Sabre mehr ober weniger baran gelitten. Stad^m id) aber nun wieber gefunb war, fagte id): „SaS erfte ©elb, WelcpeS id) gu erübrigen tm ©tanbe hin, werbe ia) bagu verWenben, einen Sehenswerter angufepaffen." SJun pier ift eS. Srt) Wiü ein Snftrument bähen für meinen eigenen ©ebraud), unb aud) um einen Serfud) gu mad)en, einen gaü Von d)ronifd)em Slftpma gu peilen. Sa) glaube, ber Sehenswerter ift ein auSgegetdjneter ©egenftanb für eine jebe gamilie. ©ott fegne ©ie! Sbr 31. S. SReef. DbigeS 3engntjj Würbe ber Stebaftion im Original borgelegt. Cu p a bo g a ga 118, 0., 22. See. 1880. SBertbgefcpäfeter Herr Sinben! — ©efunbbeit unb ©otteS reichen ©egen gum ©ruft Wünfd)e id) Sbnen unb Sbrer Wertben gamilie. Sbren Wertben Srief, mit Del, babe id) richtig erbalten, aud) babe icp baS Sücplein ober Pamphlet, mit ben Vielen 3eugniffen barin, mit vielem 3ntereffe gelefen, unb mufj felbft mit Sbnen einftimmen, baft ber SebenSWeder aua) mir ein SebenSretter geworben unb fcbon gewefen ift. Sa er bat mir, nebft ©otteS Wunberbarer Hülfe unb Sorfebung, mein Sehen um 17 Sabre gefriftet, inbem er mid) Vor fiebgebn Sabren, an einer febr fa)limmen Seberfranfbeit leibenb, vom Sobe gerettet bat, Wie ©ie fid) nod) Wobl Werben erinnern fönnen an bem ©ebid)t, WeldjeS id) Sbnen gugefanbt babe, Wo eS peiftt: SebenSWetfer, ©otteS &abe, ja Von ©Ott unS gugefanbt, u. f. W. Stebft ©Ott uerbinbe id) mid) Sbnen ju berglicpem Sanf unb Hod)aa)tung, Sbr greunb 3- ©. ©cpnabet. DbigeS 3eugnift Würbe ber Stebaftion im Original Vorgelegt. S e r r e H a u t e, Snb., 3. gebr. 1881. 2Rr. So^n Sinben. Sieber Herr! — SBoüen ©ie mir gefäüigft per etjpreft C. 0. D. gwei gläfcpcpen Oleum Baunscheidtii gufenben? Sd) betrachte baffelbe alS baS hefte Heilmittel gegen StbeumatiSmuS unter aüen, bie mir je gut Äenntnift jefommen finb. SRit ber böepften 2ld)tung, 3br SBm. SB. $ u g f). DbigeS 3eußnift Würbe ber Stebaftion im Original botgelegt. 3 e u g n i f f e. S i n t e 11, ©runbp Co., 2Ro., 11. San. 1881. SRr. Sobn Sinben. ©eebrter Herr! — SRit grofsem Sergnügen tbeile id) Sbnen mit, bafj fia) meine ©efunbbeit beftänbig beffert. Ser „fleine Softor" pat Vielen meiner Stacpharn, Wela)e grofje ©cpmergen gu leiben hatten, Sinberung gehrad)t. 3d) finbe, baft berfetbe ein ficpereS Heilmittel gegen Sdjüttelfieber gewährt. 3n jebem gaüe bat er fid) fo bewährt. 3°) babe einen gang befonberS fcplimmen gaü von ©eftcptSrofe hehanbelt. Siefclbe fing an ber Stafe an, unb innerhalb 24 ©tun* ben waren bie 2lugen beS Patienten fo gefd)Woüen, baft er baS SageSlid)t nidt)t mebr feben fonnte. 3d) operirte b«rauf mit bem Sehenswerter um bte gefcpwoüenen Sbeile, fowie auf Sarten unb ©tirn, unb in 12 ©tunben war bie ©efd)wulft verfdjwunben—in fünf Sagen war ber Satient fd)on Wieber munter. Ciner meiner greunbe, ein StecptSgeleprter, wünfd)t ein Snftrument Von Sbnen gu paben, Wofür ©ie einlicgenb $7X0 finben. 2ld)tungSVoüft grüftenb, 3br Sac. SontiuS. N. B.— Sitte, fenben ©ie mir einige Gircularegur Sertbeilung unter meinen greunben gu. Sa) hoffe, ber Segen ©otteS wirb Sie begleiten. DbigeS 3eugnifj würbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. 21 u b u r n, Capuga Co., St. 2)., 94 Stortp Str., 16. San. 1881. Dr. 3- Sinben. ©eebrter Herr! — Sd) fef)e mich Veranlaftt, um ein anbereS gläfcpcpen Del gu fcpreiben. SaS Iefete, obfcpon nicpt gang aufgebraucht, bat febr erfolgreich gewirft, nicpt nur in meinem eigenen Haufe, fonbern icp babe aua) ver* fcptebene meiner Scacpbarn gur 2lnwenbung beffelben veranlaftt, unb in allen gällen pat eS geholfen. SRein Sruber patte ben StpeumattemuS fepr fcplimm in einem knie. 2lber nad) breimaliger 2lnWenbung bei ^ebenSwederS ift beibeS bie @e* jcproulft unb Scpmerg gang gewia)en, unb obwopl baS Sein nod) etWaS fchwad) ift, fo pätte er ohne Sbr Del bod) wabrfcbeinlicp ben gangen äBinter baS HauS büten muffen. Sbr Sud) ift unS eine grofje §ülfe, unb baS Snftrument ift Vortrefflid) — Viel beffer alS baSjenige, meta)eS wir früher hatten. Sd) bähe 3br Del bei 2lüen, Weld)e fonft baS anbere gebrauchen, empfohlen unb Sbre Girculare bertbeilt. Scb erhole mia) eben von einer Serfältung, bie fia) in meine Suftröbre fefigefefet batte — näd) einmaliger 2lnWenbung beS SebenSwederS muftte fie Weichen. Settbem Wir Sbr Del baben. war fein 2lrgt mebr in unferem Haufe. SBoüen Sie mir gefäüigft ein anbereS gläfa)cpen Del fenben ? Crgebenft, SRrS. Cpria SWigpt. DbigeS 3euanifj Würbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. S e S SR o i n e S, SoWa, 15. gebr. 1881. Sieber Herr Sinben ! —Kann Sbnen nun mit greuben berichten, baft id) nad) 15 Sabren langem Seiben nun bura) Sbren Sehenswerter unb Dleum mit ©otteS Hülfe glürtlicp gebeilt hin. SRein Sod)termann, febr franf unb Von aüen 2lergten aufgegeben, ift nun gteia)faÜS nur burd) einige 2lnWenbungen mit SebenSweder unb Dleum wieber gefunb geworben. Unfere Kinber finb aud) glürtlicp burd) Sbre Heilmetbobe von ber Sipbtberia gerettet, unb fonnte id) Sbnen nod) Viele Wunbet« bare Kuren mittbeilen. Ser Sehenswerter breitet fid) rafd) in unferer ©egenb auS, §um ©egen ber leibenben 2Renfd)beit. SRit berglicpen ©ruften, Sbre banfbare Katbarina Senbet. DbigeS 3eugnift Würbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. 3 c u g n i f f e. Sroomanton, Dnt., 23. San. 1881. SBertber Herr! — CS freut mich, Sbnen über einige gang aufjerorbentlid)« Ruren, welche ich burcp 3breu hieben inerter unb 3br Oleum verrichtet babe, beria)= ten gu fönnen. 3'» oerwicpenen Sommer fam ein junger SRann in einem faft t)offs nungSIofen 3uftanb von Soronto auf meinen SBirfungSfretS. Snbcm id) ipn gut fannte, bemühte ia) mid) gang befonberS 2llies, WaS in meinen Kräften ftanb, für ibn gu tbun. Sd? f"d)te ibn beftt)alb gu bewegen, ihre Heilmetbobe gu gebraucben, unb naa) gweimatiger 2lnwenbung beS SebenSWederS War er bereits im ©tanbe, im gelbe gu arbeiten. Staa) bem einftimmigen Urtbeil ter garmer babier würbe er Von ber 2luSgebrung gerettet, ebenfalls einem StationSauffeber fagten bie fäpig= ften 2lergte in Soronto, wenn er nod) etwaige weltliche 2lngelegenbeiten gu orbnen pabe, fo foüe er biefelben fchleunigft heforgen. Cr gebrauchte aber Sbre Heil= metpobe, unD jefet ftaunt Sebermann über bie plöfelicpe Sefferung feiner ©efunbbeit. Stocp anbere gäüe tonnte ta) hier auftauen, jebod) balte id) bie genannten für f)in= reia)enb, um Sbnen barguthun, baft Ste enblid) ein SRtttel gefunben baben, jene furchtbare Kranfbeit, bie 2tuSgebrung, gu verbinbern unb gu curiren. 3d) bin übergeugt, baft wenn Sotd)e, bie Spmptome von 2luSgeprung an fid) verfpüren, ben Sehenswerter einige mal auf ber Sruft unb SRagengegenb anwenben, ber ©efapt entgehen werben. So fagt unS aud) bie gefunbe Sernunft, baft Wenn fia) 3cmanb erfältet hat, baburd) bie $oren Verftopft werben, unb bie Serfältung fiep meiftenS auf ber Sruft gufammengiebt. SBenn bann fünftlicpe Soren geöffnet unb bie un= reinen Stoffe baburcp von bem Slafee, Wo fie fia) gefammelt haben, entfernt werben, fo ift baS viel beffer als baS einnehmen fouter SRittel, weldje baS Spftem meiftenS fd)Wäd)en, unb gwar gerabe gu einer 3eit, wenn ei ber Kräfte am meiften bebarf. 3d) fpreepe Sbnen baper im -Ramen Sieler, Weldie burd) 3bre SRittel Stufeen erbalten paben, meinen berglicpen Sanf auS unb erlaube Sbnen gugleid), im gaüe Sie eS Wünfcpen, baS Soranftepenbe gu veröffentlichen. Sd) Verbleibe ad)tungsvoIlft Spr g r a n c i S g. St o b l e b e r," Sriefter. DbigeS 3eugntfj würbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. elf bar t, Snb., 8. gebr. 1881. SBertper Herr Sinben ! — Snliegenb finben Sie $8.00 für einen Sehenswerter, Sud), englifd), für einen Stad)barn. Siefer lefete ift für einen SRann, beffen Socpter nun fcpon über gwei Sabre franf War, unb beinahe mit aüen Softoren in ber ©tabt geboftert, aber opne Crfolg; fie War giemlid) part mitgenommen in iprem lefeten Kinbbett. Ungefähr fieben 2Bod)en gurüd fam er gu mir unb fragte mid), ob id) nicht woüte meinen SebenSWetfer an ihr gebrauchen. „Herglia) gern," gab id) jur 2lntioort, maa)te micb alfo 2lbenbS auf bie Seine, unb fanb fie giemlid) elenbig» lid)—ein ganger ©tubl voü glafcpen mit SRebigincn vor bem Sctt; ber 2lrgt fam jeben Sag. Sie flagte über ©eitenfepmergen, Kopfweb unb SRattigfeit, baft fie faum leben fonnte. Sd) glaubte ibr aüe SBorte, benn id) fonnte eS in ihrem ©efiepte unb in ihren 2iugen lefen. Srt) Wuftte faum, WaS baS Sefte Wäre (fie fagte *>er 2lrjt fäme ieben Sag, unb fie bätte fo biel SRebiginen in fia)), ob ich in einem 2lnbern fein 2lmt eingreifen foüte ober nicpt, aber ia) fühlte, baf^ id) nidj't fo Weg- geben foüte, opne etroaS far fie gu tbun. ©o fagte ia) ibr, fie muffe feine SRebigin mebr nehmen, Wte fie fia) gu Verbalten habe im effen, unb fid) Vor ßualuft büten foüe. Sd) verlieft fie mit ben SJBorten, baft fie beffer Würbe, Welches ich aud) feft glaubte. Sen näcpften SRorgen ging ihr SRann gum Softor unb fagte ibm, er brauche nicpt mebr gu fommen. Staä) fed)S Sagen war fte auS bem Sett, unb nad) |Wölf fefete id) ben SebenSWetfer Wieber an, unb fie War fo erftaunt über baS Steful« tat, baft fie eS faum auSfprea)en fonnte. . ©eit brei SBocpen tt)ut fie ibre eigene ,2lrbeit, unb ibr SRann unb Sater freuen fid) fönigltd), baft fie fo Weit bergefteüt ift. ■So fonnte ia) nocp einen gaü ergablen von einem SRanne, ber febr geplagt War mtt StbeumatiSmuS, aber mein Schreiben ift fcpon gu lang. 2ld)tungSvoü grüftenb, Sbr £• © tf batt. DbigeS 3eugntfj würbe ber Stebnftion int Original botgelegt. 3 e u g n i f f c. © I a S c o, KanfaS, ben 26.5Rai 1881. Hocpgeebrtefter Herr Sinben! — ©ie haben mir gu aügemeinem ©ebraud) im 3abre 1879, als ein Hagelfturm unfere Crnten gernid)tet batte, gwölf gtäfd)d)en Oleum gefanbt, wofür id) Sbnen nod) ben Sanf fd)ulbe. SBoüte nictjt früher fd)reiben, biS icp Sbnen fagen fonnte, Welchen ©egen baS Oleum gebracht bat. Surd) 2lnwenbung beS SehenSWetferS unb beS DelS Würben bie entgünbeten 2lugen einer gangen gamilie grünblid) gepeilt; gwei SRänner, bie fepr fd)limm mit rbeumatifcbem Kopfweh geplagt waren, Vöüig furirt, ©a)werbörige erhielten ibr ©ebör wieber, unb eine grau, beren gange SeibeSbefcbaffenpeit gerrüttet, gehraud)t gegenwärtig ben Sehenswerter unb baS Del mit bem heften Crfolg. SaS finb Spatfacpen, bie Se= Weife liefern, baft ber SebenSWetfer—red)t angewanbt—SBunber verricptet unb ja tn feiner gamilie fehlen foüte. 2lber id) mufj 3bnen aud) fagen, baft ©ie ber Gingige Waren, ber unS bamalS auf unfere bringcnbe Sitte int SBeltboten bebacht bat. Sie Wiffen, baft nad) bem Hagelfturm 2Riftwad)S eintrat, ber unfere Stotb fteigette. SiefeS Sabr finb gWar bie 2luSfid)ten beffer. Sie 3eugniffe ftepen gu Sbren Sien« ften. Unb nun Sanf, innigen Sanf fürS Dleum. ©ott fegne Sie bafür. SRit Hocpacptung Sbr ergebener 3- 23 o n b, Sßaftor. DbigeS 3eugntfj Würbe ber Stebaftion im Original Vorgelegt. Stocpefter, Sa., 17. 2lug. 1881. Sobn Sinben, Glevelanb, D. ©eebrter Herr ! —SaS „Oleum," WelcpeS icp tefeten SBinter Von Sbnen begogen hat fcpon vortrefflicpe Sienfte geleiftet in meiner gamilie. Ser „Sehenswerter" ift nnS unentbehrlich geworben; er bat fiep als ein treuer greunb belieht gemacht. Snliegenb finben Sie einen ©elbfcpein Von $1.75, fenben Sie ein'glacon „Oleum" pex Soft an Herrn Stic. Härtung, SroWnSbale, Sßa. Siefe Seftellung mad)e idb für einen guten greunb, ber fcpon Sabre lang Sbren Sehenswerter in feiner gamilie ge« hrauept. 2ld)tungSVoü Sbr © e o. © o e fe. St o d) e ft e r, Sa., 20. äug. 1881. Sobn Sinben, Glevelanb, 0. ©eebrter Herr! — Sbr geebrteS ©d)reihen Vom 18. ift feiner 3eit gur Hanb gefommen, unb beffen Snbalt notirt. Sbrem 2lnfucpen begüglia) meines 3eugntffe8 für ben SebenSWetfer fei hiermit WiÜfabren; irgenb CtwaS, bafj fid) bei mir be* Wäprt bat, Wie ibr Sehenswerter, hin id) jebergett gu recommanbiren bereit. Sa) Verbleibe in aüer Hod)aa)tung Sbr » © e o. © o e fe. Dbige 3eugniffe Würben ber Stebaftion im Original vorgelegt. G e b a r g a 11S, SoWa, 5. ©ept. 1881. ©eebrter Herr Sinben!—2lud) bieSmal mufj icb nocp einmal mid) entfcpulbigen —beS furgen ©cpreibenS Wegen. S^abe jefet nod) gu Wenig 3eit. CS Wirb ©ie gewift ebenjo febr freuen wie intereffiren, wenn id) bemerfe, baft ber eine von ben beiben mir gefanbten Sehenswertem fdpon mit heftem Crfolg gegen Stpbtbe» ritiS angewenbet worben ift. CS batte biefe Kranfbeit einen 11« ober 12jät)rigen Knaber. in giemlia) pergbafter SBeiie angepartt. ©utet Crfolg mit bem SebenS= Werter, ber um fo t)öf)er angefd)Iagen Werben Wirb, alS gwei anbere Kinber um bie* felbe 3ett — hei „ärgtlicper" Sebanblung — rafd) babinftarben unb ein britteS f)offnungSloS banieberlag. CS finb überhaupt fcpon Siele (namentlid) Kinber) in bortiger ©egenb (Steinbecf, ©runbp Co., Sowa, 10 SReilen Von mir entfernt, prebige bort aüe 14 Sage) biefer Kranfbeit erlegen. Umfomebr mufj ba ber SehenSWetfet Sßropaganba maepen. Sor aua) gang furger 3eit Würbe ein anberer fefjr f(ftltmmcr SfaK— ebenfalls SipbtberitiS — bloS mit bem Dele (bei vorhergegangener Steihung mit einer Surfte) curirt, bloS 1 \ SReile von jenem Haufe (oben ergäblten gallS) entfernt.—Sod) genug für bieSmal! 2tlfo nodpmalS bergltd)en Sanf unb berj* (icben ©ruft. 3n aüer Hochachtung Sbr (Stev.) H- 33 a u m b a d). DbigeS 3eusnift Würbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. 3 e u ö n i f f e. S W o St i ö e r S, 2Bi«., 17. Stovember 1881. ©eebrter Herr Sinben! —Sd) Wiü ©ie wiffen laffen, baft unfere Socpter Wieber gang gefunb ift; alS id) it)t ben SebenSWeder gweimal angefefet batte, War ihre Sleicpfucpt verfcpmunben — fie blüpt Wieber wie eine Stofe. Stirn fcpitfe td) Sbnen einen Sraft; feien Sie fo gut unb fd)icfen ©ie mir ein Sufeenb glafcpen Del. ©d)lieftlid) einen ©ruft von 3ob ann SRef fer fcpmib t. DbigeS 3eugnift würbe ber Stebaftion im Original Vorgelegt. 2llma, Suffato Go., SBiSc, 13. See. 1881. ©eebrter greunb Sinben ! — 3um 2Boble ber leibenben 3Renfd)beit bätte icb eS gerne, wenn Sie bieS veröffentlichen würben. Unfer jüngfter ©obn, etwa fünfgepn Sapre alt, litt fcpon in ©paron, ilSalWortb Co., SBiSc, fowie auch b'er in 2llma an bem fogeuannteu franfen Hopfmeb- Sl'enn er von biefem Uebel befallen, WelcpeS in ber Siegel mit Uebelfeit unb Srecpen begann, muftte er bie ©a)ule vcrlaffen unb faft bie gange 3eit beS laaei im Sette verbringen. Sa etliche gamilienVäter jenes erftbmanr.ten 2lrbeitSfelbeS mit biefem Uebel behaftet Waren, unb ich biefe Krank beit alS eine recht hartnärtige fennen lernte, waren icp unb meine grau reept be= utmmert unb verfuepten mana)erlei, bod) opne Crfolg. 9_Bir verfud)ten ben SebenSs werter unb fanben gleid) bei ber erften Operation ben erwünfepten Crfolg. 3d? bezweifle nicpt im ©eringften, baft jebe jugenblirhe Serfen, welcpe Von biefem Uebel >iefaUen ift, fann buca) ben ©ebraud) beS SehenSWetferS rabical furirt Werben. (Stcv.) ©. © a)w an teS. DbigeS 3eugnift Würbe ber Stebaftion im Original Vorgelegt. G a r r o 11 G i t p, SoWa, 14. gebr. 1882. ©efepäfeter Herr Sinben!—SRöge ber Herr, unfer ©ott, ©ie fammt Sbrer SOBirf« [amfeit fegnen gum Heil unb gum 2öot)l ber Wenfa)en! Ser SebenSWeder ift bei benen, bie irt) fenne, in biefer ©egenb febr berühmt unb bat frt)on nebft Sbrem Dele viele Kuren bewirft bier. Surd) eigene Crfabrung habe id) bie Uebergeugung befommen, baft eS eine Vortreffliche ©ad)e ift, ihren Sehenswerter unb Del ftetS an Hanb gu baben. Sd) möchte nicpt gern ohne ihn fein in meiner gamilie. Dbgwar mein Del noa) nid)t gang aufgebraucht ift, fo möd)te id) ©ie bitten, mir gwei glafd)en Dleum gu fd)itfen. 2ld)tungSV0ll 3br (Sieb.) Henrp HtebentbaL DbigeS 3eugnift Würbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. Clf hart, Snb., 21. gebr. 1882. Sobn Sinben, Glevelanb, Dbio. @efa)äfeter greunb!-r-greunblid)en ©ruft guvor! Sa id) nidpt fo halb nad) Glevelanb fomme, als id) erwartete, fo fenbe id) Sbnen $5 für ben Sehensweder, Welcpen id) erhielt. CS ift fein 3n>eifet, baft ber Sehenswerter baS hefte Sorben« gungSmittel ift, um bie Slattern gu Verhüten. Sa) babe mid) fcpon mehrere Sabre gurütf felbft Vöüig bavon übergeugt. Sd) fefete einen SRann benfeiben an, Welcper fd)on im Slatternfieber War, auf ber Sruft, unb cS batte fid) atteS bortbin gegogen, unb er Würbe in etlichen Sagen fcpon Wieber gefunb. CS finb brei perfonen, an benen ich perfönlicpe Seobacptung gemaept babe, baft, Wenn man ben SebenSWeder anfefet in 3eit, eS bunbert mal beffer ift als impfen, unb id) Wünfcpe nur, bie 3Renfd)beit Wüftte, WaS id) Weift auS Crfabrung in Segug beS SebenSWeder bei ben Slattern. 3br in Siebe unb Hod)ad)tung (Stev.) 3obn gud)S. DbigeS 3eugnift Würbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. 3 e u fl n i f f e. Si a n b a l i a, Sowa, 6. SJtära 1882. Sieber greunb Sobn Sinben! — ©otteS ©egen gum ©ruft! Sa Wir jefet auS Del finb, fo bitte iO) ©ie fo gut gu fein, mir gwei glafd)en Del gu ftf)irfen, für weldjeS id) ben Setrag mttfcpitfe. SBir hatten, feitbem Wir ben SebenSWeder baben, nod) feinen anbern Softor im H.auS. Cr bat fiep in meiner gamilie als ein teurer greunb unb 2ßot)ltbäter bewiefen, benn meine liebe grau litt an ber D;.;nfp für 15 3abre unb nahm beftänbig SRebigin ein. 3tid)tS half, unb ber Sroft Vom Softor War, fie werbe wobt fterben muffen, aber ber SebenSWeder bat fie Voüftanbig furirt; unb in Verfa)iebenen anbern gäüen bat er ben Stupm bavon getragen. SJBir geben* fen aud) ipn auSgubreiten fo viel als nur möglid). SRit Vielen ©rüfjen unb Hoch* aeptung 2luguft Steif. DbigeS 3eugnift Würbe ber Stebaftion im Original Vorgelegt. 211 m a G e n t r e, mi., 8. SRärg 1882. Dr. Sinben. ©eebrter Herr! — Cinltegenb finben ©ie aa)t SoflarS unb fünf» gig Cents ($8.50), für WelcpeS ©ie mir gütigft einen SebenSWeder, ein Sebrbud) unb eine glafepe Oleum fa)iden woüen. grau ©obfrep litt Sabre lang an SBaffer« fuept, unb offenen SBunben am guftgelenf. SBir paben ben SebenSWetfer mit fr> gutem Crfolg an ihr angewanbt, baft fie felbft einen gu baben Wünfd)t. Ser Herr mit StpeumatismuS, weld)er lefeteS grübjabr einen SebenSWeder befam, hält ibn für ben beften Softor, ben er je batte, unb id) Würbe benfeiben nid)t für Saufenb SoüarS pergeben, wenn id) feinen anbern befommen fonnte. Cr bat mein Sehen, fowie baft meiner fleinen Soa)ter gerettet; aud) mein lüber SRann bat grofje Hülfe bavon erlangt. Sbre ergebenfte, SRrS. Helen O. ©tagg, Sopal, SBiS. DbigeS 3eugnift Würbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. © l a n b o r f, O., ben 14. SRärg 1882. ©eebrter Herr!—Sie von Sbnen hegogenen Heilmittel haben wir bereits mebr* mal in 2lnwenbung gebrad)t, unb fönnen biefelben in Vielen Kranfbeiten alS ein bewährtes SRittel empfehlen. 2ld)tungSvoüft ©d)Weftern Vom foft baren Slute. DbigeS 3eugnift Würbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. ©r e e n e V i 11 e, Oregon, 22. SRärg 1882. Herr Sinben. ©eebrter Herr! — SRit greuben fdjretbe id) Sbnen, baft id) burd) ken ©ebraua) Sbrer Heilmittel nun Wieber grünblid) meine ©efunbbeit erlangt. 2US ia) von Sbrer Heilmetbobe hörte, lag ia) bülfloS im Sette mit ©cpmergen in ber ©eite unb im Stütfen, unb ba baa)te id) : „Sterben muftt bu bod), fo fannft bu aud) nod) biefeS verfuepen." Sd) fann fagen, ber SebenSWeder bat Wieber neues geben in mid) gebracht, fo baft ia) Wieber aüe 2lrbeit Verrichten fann. Sielen Sani 3bnen unb Sbrer gamilie, SRinerba SCBalfer. DbigeS 3eugnift Würbe ber Stebaftion im Original Vorgelegt. Oregon, Holt Co., SRo., 2Ibril 1882. ©eebrter Herr Sinben! — CS ftnb nun balb gwei Sabre feitbem Sie Von unS einen 2luftrag hefamen, haben Sie jebod) nod) nia)t vergeffen. Sbr lefeteS Del bat mir, fowie biejenigen, an benen wir eS anwanbten, gut getban unb bat unS aufS neue in bem ©lauben an ibr Heilmittel beftärft. SBir baben eS nod) nie gefeiert, baft, wenn man bie in Sbrem Sucpe gegebenen 2lnweifungen befolgt, eS fiep nid)t bewährt bätte. etnliegenb finben ©ie ben Setrag für eine glafd)e Del. SBir bit* ten, unS baffelbe fobalb alS möglid) gu fenben. SRit ©ruft geiepnet fidb 3br greunb unb ©önner G. §errmonn, Saftor ber Sifd). SRett;. Ktrd)e, DbigeS 3eugnifj Würbe ber Stebaftion im Original botgelegt 3 e u g n i f f e. D f b a W a, Ont., 17. 2Ibril 1882. Herr Sobn Sinben. ©eebrter Herr! — gür bie betgelegte SofrDrber für gebn SoUarS, bitte fcpirten ©ie mir von Sbrem Oleum. 3rt) mad)te einige wunberbare Kuren mit bem Sehenswerter unb Dleum in biefer 9tad)barfa)aft. Operirte meine brei Kinber mit gutem Crfolg für Sipb'beria, unb bebanble verfepiebene gäüe von Katarrl) im Kopfe mit günftigem Crfolg. Operirte eine Same für Steuralgia, naa)bem bie 2lergte fie als unheilbar aufgegeben patten. Sie ift jefet wieber gefunb unb fäpig, ihrer Hausarbeit vorgufteben. Sbr ergebenfler C. 2B. Sa PI in. DbigeS 3eugnift Würbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. 2B i S n e r, Steh., 18. 2lpril 1882. SJßertper Herr Sinben ! — Sitte fcpirten ©ie mir gefäüigft ein halbes Sufeenb glafcpen von Sbrem Dleum, ba id) nid)t obne baffelbe fem fann in meiner groften gamilie. Cs bat bi» jefet bei unS äBunber getpan, unb verbanfe id), näd)ft ©ott, Sbrem Oleum unb SebenSWeder meine unb meiner gamilie ©efunbbeit. 2lua) Witt icp einer armen gamilie, wo bie grau febr an Steuralgie letbet, eine glafcpe fd)enfen unb meinen Sehenswerter gur Seriügung fteüen. Snitegenb finben ©ie aept Sol= larS. ©epiefen Sie eS ver Soft ober Cgpreft nad) CpaS. Grieben, SlUSner, ScehraS« ta. 3d) verbleihe ad)tungSvoü Sbr K a r l C r r. I e b e n. DbigeS 3euanifj Würbe ber Stebaftion im Original Vorgelegt. Selleville, Sü., 1. SRai 1882. SRr. 3obn Sinben. ©eebrter Herr!—Snliegenb finben Ste $5, Wofür Sie mir gefäüigft balbmöglid)ft Del fenben woüen. Unfer erfteS gläfd)d)en Del ift aüe, unb id) mag gar nid)t mebr obne baffelbe fein. Sa) balte eS für baS hefte Heilmittel gegen eine langwierige Kranfpeit, baS jemals erfunben worben ift. SReine ©attin ift feit etwa vier Sabren franf gewefen, unb Wäbrenb biefer 3eit hatten Wir faft immer ben Softor im Haufe, bis mir tm vorigen Siovember em greunb ergäblte, weld)e SBunberfuren Sbre erantbematifd)e Heilmetbobe fcbon bewirft babe. 3$ entgegnete ibm, baft wir fd)on faft alle SRittel verfudjt hätten, bod) möge er mir einen Sehenswerter befteUen. Ser gute SRann tpat bieS, unb id) fann Sbnen fagen, feitbem Wir benfeiben gebraueben, ift eS, als wenn baS Sehen gu einem Sobten gurüd« febrt. SReine grau erpolt fid) Wunberbar, unb Wir baben Hoffnung, baft fie gänj« lid) wieber bergefteüt wirb. Sd) benfe, ber Sehenswerter ift ber hefte HauSargt ben man finben fann. 3n Siebe, Sbr Sobn SraunnerSreutber. DbigeS Seugnift Würbe ber Stebaftion im Original Vorgelegt. St a p e x b i 11 e, Supage Co., SU., 9. SRai 1882. ©ehr geepriet Herr Sobn Sinben! — SRit greuben fann id) 3bnen mittbeilen, baft id) Sbren Sehenswerter unb Oleum noa) in feinem gaüe obne Crfolg angewen* bet babe. ©o viel id) erfahren habe, Wirft unb hilft er mebr als bie hefte SRebigin. Ser SebenSWeder fommt guweilen in üblem Stuf, Weil einfältige Seute benfeiben an» Wenben unb babei nicpt bie Sorfd)rtften beobachten, bie fie beobachten foüten, fon* bem fid) mutbwiüiger SBeife Crfältungen auSfefeen. Saran ift aber bann ber SebenSWeder nicpt fcbulb, fonbern bie Unacfatfamfeit ber Seute. Sd) jiebe ben SebenSWetfer aüen SRebiginen vor unb werbe benfeiben, wenn immer notbwenbig, mit Sertrauen anwenben. SRit freunblicpem ©ruft geid)net, HocbacptungSVoÜft ©cpwefter SR. 2luguftine, D. ©. f$. DbigeS 3eugnifj Würbe bet Stebaftion im Original borgelegt. 3 e u ö n i f f e. S e v e r l p, SRaff., 23. ©ept. 1882. ©eeprler Herr Sinben!—©enben ©ie mir gefäüigft umgebenb per Cjpreft, C. 0. D., gwei glafd)en SbreS Oleums. Saft ia) nicpt fecpS SRonate früber Sbren SebenSWeder unb Dleum batte, bat mia) über $400 für Soctor unb SRebicin gefoftet. ©eit idt) nun 3bre Heilmittel befifee unb gebrauche, bin icp gefünber benn je unb t)abe feitber feinen Gent mebr für SRebicin ausgegeben. SRit berglia)em ©ruft Sbr, ©. S. Srap; Sorban ©tation, Kp., 17. Suli 1882. ©eebrter Herr Sinben! — Sie 18 glafcpen Dleum, bie id) vorigen Herbft bei Sbnen befteüte, x)abe icp feiner 3eit ricptig empfangen, wofür id) Sbnen red)t febr banfe. Sd) babe mit Sbrem Heilmittel fd)on red)t viele unb fcplimme gäüe gebeilt, unter anberen Steuralgia im Kopf von langer Sauer, Dbrenfranfbeiten unb aud) einen fcblimmen gaü von Stüdenmarf=Cntgünbung. Sd) bin gwar fd)on ein alter SRann (68 Sabre), pabe aber, ©ott fei Sanf, viele fcbWere Kranfbeiten gepeilt, bie Vergebens mit SRebicinen hehanbelt Würben. SReine Sage finb nicpt mebr lange, unb Wiü id) einft ben Sob ber ©erecpien fterben, unb Wünfd)e ©uteS gu tbun unb ju feben, fo lange eS ©ott gefäüt. ©enben ©ie mir gefäüigft nod) fo balb Wie möglid) vier gläfd)d)en Dleum, unb Verbleibe icp, in Siebe, Sbr, 3. ®. g l o p b. S i b e r a l, Sarton Go., 3Ro., San. 14,1883. Sieber greunb Sinben! — CS treibt micb bie Cile bidt) Von bem Crfolg in ber Se= banblung beS gaüeS, von Weld)em icp bir fchrieb, als id) Vor Vier SBodjen meinen SebenSWeder befteüte, gu henad)rid)tigen. CS War ein gaü Von Saralpfis, ober rpeumatifa)e Säbmung, wie bu eS Vieüeid)t nennen würbeft. Sie Same ift unge* fäbr Viergig Sabre alt unb War feit lefetem ©ept. unter beftänbiger ärgtlid)er Sebanb* lung von Vier verfdjiebenen Soctoren. SBäbrenb ber lefeten gwei SRonate, eb\e icp ju ü)r gerufen Würbe, war fie nidpt Vermögenb auf ihren güften gu flehen ober felber gu effen. Sbr SRann batte aüe Hoffnung ihrer 2BieberberfteOung aufgegeben, WoUte aber aüeS Verfudpen, fo lange fie nodb am Sehen War. Sd) fagte ibm, id) batte nur ©lauben an ein SRittel, unb baS fei 3. Sinben'S SebenSWeder unb Dleum. Cr fagte, er babe biefe SRittel nod) nie gefeben, aber Wenn id) ©lauben baran bätte, fo foüe id) bafür fenben. Sd) pabe ben SebenSWetfer nun gwei SRai angefefet, unb bie grau gebt jefet nad) Seliehen überaU im Haufe umper. ©ie fagt, fie WiU nun ben Steft if)re§ SebenS im Sohen Von Herrn Sinben unb mir, als bteStetter ipreS Sehens, guhringen. 3d) 'babe aud) verfd)iebene anbete gäUe anberer Statur mtt einer 2lnwenbung geheilt. Unb nun, mein greunb, um meinen leibenben 3Ritmenfd)en ©erett)tigfeit Wtebe* fabren gu laffen, fühle id) eS als meine menfd)lid)e ?ßflid)t, bid) gu bitten, biefür geugnift beinet fd)on gtoften Sifte beijufügen. Sie ©tfüHung biefer Sitte ve* pßWet Seinen jc. 3. 33. SBouton, 3R. S-. Obige 3eugniffe Würben bet Stebaftion im Original botgelegt. 3 e u g n i f f e. KnigbtSVÜte, SRe., 28. Dct. 1882. SRein lieber Hett Sinben!—Sd) füble micb Verpflichtet, Sbnen für bie Wunberbare Heilfraft Sbreß SebenSwerterS unb Oleum meinen tiefinntgften Sanf gu erftatten. SerettS feit gwangig Sabren war id) fränflid), unfähig gu jeber 2lrbeit unb gab bun» berte von SoüarS für IRebicinen aus, ebne jebod) Heilung gu erlangen, ©eit irt) nun Sbre Heilmittel befifee unb gebraud)e, fann ia) Wieber leicpte arbeiten verrid)» ten, habe 2lppetit gum effen, fann fcplafen unb etfreue mid) nun Wieber beS Sehen*. ©enben ©ie mir wieber für einltegenbeS ©elb vier glafcpen von Sbrem Dleum, unb verbleibe ia) mit Hod)ad)tung grüftenb, 3br Stöbert SBilcoj S a c o t a 6 i t p, 3oWa, 31. Suli 1882. ©eebrter Herr Sinben!—Sie Vorigen Herbft mir gugefanbten Heilmittel, SebenS» weder unb gwei gläfd)d)en Dleum, baben mir bie liebe ©efunbbeit Wieber gegeben, unb bin ta) Sbnen gu groftem Sanfe Verpflichtet. SReine Seiben Waren Sebertranf« beit, Üi!affer= unb ©elbfucpt, unb ©ott weift WaS 2lüeS. 2lüeS mebiciniren half nid)tS, unb ohne Sbre Heilmittel Wäre id) fieper geftorben. Sbnen nochmals pergltd) banfenb, verbleibe id) acptungSvoU, 3b* 3- Se ift. g u 11 e r S h u r g, Su Sage Co., 3U., 28. 2luguft 1882. Speurer greunb !—Snliegenb $5.00, fenben ©ie mir wieber vier gläfa)d)en Del. 3e länger icp ben Sehenswerter brauepe, je mebr lern' icb benfeiben fdjäfeen. GS ftnb nuti bereits gwangig Sabre, baft id) prafticire unb ben SebenSWeder fenne, unb noa) nie bat er micb °bne Crfolg gelaffen. 2lua) 3br Del ift baS Sefte unb SBtrf* famfte, wela)eS ich bis. jefet gefunben babe. SiefeS 3eugnift gebe td) auS lang» jäbriger Crfabrung. 3n Hoä)ad)tung Sbr, . g r. S ö b e r. ©teamhoatStod, SoWa, 8. Suli 1882. ©eebrter Herr Sinben!—©otteS reiepen ©egen guvor nad)Seih unb ©eele ift mein SBunfcb ! ©epon Wieber bat ber Sehenswerter einen ©ieg gewonnen. Cine grau St. war vor einem Sabre Vom ©cplagflufj betroffen, unb fonnte fie vom Soctor bis jefet feine Heilung erlangen. Sä) fagte ihrem SRanne, fie foUe bod) ben SebenS« weder gebrauchen, unb naa) langem Sebenten gab er mir gu. Stad) viermaliger Slnwenbung ift fd)on eine fepöne Serbefferung eingetreten, beftbalh finben ©ie eine ©elbanweifung ($8.50) für einen SebenSWeder, Sud) unb Dleum. 3d) fann mit gutem ©ewiffen vor ©ott unb SRenfcpen begeugen, baft Sbr Sehenswerter mit 3ubes bör ein ©egen füt bie 3Renfa)beit ift. Herglicb grüftenb Sbr, 2llbert von Sornum, Sleliefier ber Seutfcpen Sabtiften=©emeinbe. 21 p e j, SetjaS, 27. ©ept. 1882. Herr Sobn Sinben. ©eebrter Herr!—Saufenb Sanf für bie SBobltbaten, bie Wir Don Sprem SebenSWeder unb Dleum empfangen; meine SRutter, mein Sruber, ©cpmefter unb icb baben bie ©efunbbeit wieber burd) fie erlangt, ©enben ©ie mir aber nur von 3 b r em Dleum, benn id) Wiü unter feinen Umftänben anbereS mebr gebraueben. Sitte mir aua) gefäUigft mitgutbeilen, an welchem Sbeile beS Körpers man bie 2lnwenbung macpt für ein bereits 10 3abre alteS 2lugenübel, ent» ftanben burd) bie SRafern. ©enben ©ie gefäUigft umgebenb per ^Joft. SRit berglicbften ©ruften, 2R. G. St o b e r t f o n. Obige 3eugniffe Wutben bet Stebaftion im Original botgefegt 3 e u a » i f f e. SRalcolm, ben 11. See. 1882. SBertper Herr Sinben!—Srt) fann Sbnen mittbeilen, baft ia) lefeteS grübjabr burd) Herrn Saftor CnberS auS Utica, Steh., einen Sebenswetfer, nebft fcua) um Oel, von Spnen erpalten pabe. Sa) litt an einem Uebel an ber Oberlippe, WelcpeS bie SoctO; ren Knoepeufrafe ober KrebS nannten; SRebictn woüten fie mir nicbt mebr geben, aber eine Dperation an mir vornehmen. Sa habe ia) ben Sehenswerter nad)' Sorjcprift gebraucht, unb von Stunb an trat Sefferung ein, unb icp bin ©ott fei Sanf beinahe vöüig wieber gefunb. Sefet ift mein Del aüe, befepalb möd)te id) fie bitten, mir für biefe SRonep Drber, auf 5 SoüarS lautenb, Del gu fepitfen. Crgebenft Sbr greunb, griebrid) S e tf m a n, Lincoln, Steh. SRartinSburg, SoWa, ben 16. See. 1882. ©eebrtefter Herr Sopn Sinben!—3a) fann nicpt untcilaffen, Spnen über eine grofje Kur bura) Sbren SebenSWetfer unb Oleum, gu berichten. 2lm 2*. SRärg b. 3. Würbe ta) in Col., Wo ia) bie Soft fupr, burd) ben 3ufammenftoft gu-eier hagelt perunter geworfen, woburd) id) völlig gelähmt unb bes ©ebrauebeä meiner ©lieber, Vom Kopf bis gur 3ebe, beraubt Würbe. Stadlern ia) nun über $ln(M> für Socto= ren unb lonftige-SRittel umfonit ausgegeben, verfudite ia) auf 2lnratbeu ber Socto= ren bie fogenaunten SRebtcal Springs in SRejico unb Col., b. a) aües umfo-ift. 3n biefem meinem pülflofen 3uftanoe wuroe ia) von meinem greunbe © t^o.pa von SRartuivburg auf Sbre Heilmittel, bin Sehenswerter unb Oleum, au-muff m aemaebt, unb ba id) fo vtel Stübmlid)es bavon pörte uno las. fo liefe ia) mir bann aud) \o- gl id) burd) meinen greunb ©oepel Sbre Heilmittel fommen, u< b fcbon naa) ber erften 2lnwenbung fonnte ia) meine ©lieber gebraueben; unb turcp fortgeiefeterKur bin tep nun ©ott sob wieber gejurb. Scp werbe übeiall wo icp pinfomme Spre Heilmittel anpietfen, aua) fönnen Sie Kr ÜBaprpeit getnäfj von meinem 3eugniffe gum Stufeen unb grommeu ber Seibenben, beliebiaen ©ebraud) maepeu. SRit aüer Hoa)aa)tung perglid) grüfeenb, Sbr banfbarer S!B. G. Sonnanber. Glevelanb, D., ben 10. gebr. 18-3. SBertber greunb Sinben! Sa icp ben SebenSWeder bereits feit vielen Sapren im ©ebraud) habe unb fcbon oft teabfieptigte, Sir etwas über beffen Siirffamfeit in vielfachen Kranfbeit*falten in meiner gamilie mitgutpeilen, es aber immer Wieber untertaffen babe, f.» feie id) mid) toep jipt veramafet, mein Sorpaben m 2lusfüpruna gu bungi'u, neu id) ©e= legenpeit batie, ipn an meinem eigenen Körver anguwenb.it. Sa) Main lumtid) Vorlebten äBinter burd) Crfältung einen peftigen rpeumatijdien ©dmterg im Kreug unb Siüd'en, welcpen ia) burch Verfa)iebene für folcbe Seibeu empfohlene ^i iitel, atö poröfe Sflafter unb allerpanb Cinreibungemittel, gu beteiligen fudte, aber opne Cr= folg, bis ich naa) mebr nlS 4wöa)entlicpem Setben ben SebenSWeder anwanbte, wel= eper mir nad) wenigen Sagen Sinberung braepte unb innerhalb 10-12 Saaen ollen Scpmerg beieittgte. Sorigen 2Binter machte ia) biefelbe Crfabruna. Siefen mutet {Anfangs Sanuar 1883) freute fia) baS Uebel Wieber ein, id) liefe mid) bieftmai aber nicht irre maa)en, fonbern griff nad) 2tägigem Seiben fofort gum Sehenswerter unb erfuhr genau biefelbe SBirfung Wie vorigen unb borlefeten ÜSinter — Sinberung fo= gleid) unb gämlicpe entfernung ber Scpmergen in 10-12 Sagen. Sa) letraepte ben Sehenswerter alS baS guverläffigfte SRittel für berartige Seiben. SRit Hoa)aa)tung Sein Karl giftler. Obige 3eugniffe würben ber Stebaftion im Original vorgelegt. 3 e u 9 n i f f c. ©t. SR o t g a n, SB.» 6. Suli, 1883. ' SRein liebet Hert 3objt Sinben, in Glebelanb, 0.—CS ift nun beteitS ein 3ab> fett id) bie ©enbung 3breS Oleums erhielt, unb ift nun 2lUeS verbraucht, tbeilS tn meiner eigenen gamilie, tbeilS an meine greunbe abgegeben, unb überaU, wo an« gewanbt, ©ebrecpen unb Kranfbeiten gebeilt. SBiU 3bnen aud) nod) mittbeilen, baft id) mit Sbrem vergrößerten SebenSWeder, in ber Sbierr/etlfunft anguwenben, unb Sbrem Dleum, eines meiner goplen, ein bübfd)eS, gweijäbrigeS Sbier, von einem fogenannten Slutfpatb gänglid) heilte, fo bafj man nid)t mal mebr eine Starbe feben fann. 2ln biefem Uebel hatten Wir vorber fd)on aUeS Vom Sbierargt verotb« nete unb fogar bie ftärfften ©alhen obne 2Birfung ober Crfolg gebraucht. ©ie woüen gefäüigft mir nun wieber per Ct;Preft, nad) Srenton, 3U., fedjS glafd)en Von Sbrem foftbarem Dleum fd)itfen. ^ig^lanb, Clinton Co., ift meine jefeige Sßoft Office 2lbreffe. — SRein mangelhaftes ©cpreiben woüen ©ie gefäUigft entfcpulbigen, id) bin fa)on 71 Sabre alt. SRit freunbfd)aftlid)em ©ruft Von Sbrem SttcolauS 3obf. S a r b a n e 11 e, 2Jell Go., 2lrf., 18. SRärg, 1883. ©eebrter Herr Sobn Sinben!—Stad) langem 2luffd)uh wünfcpe id) ©ie nun ju benachrichtigen, bafe id) ben SebenSWeder, Sebrbud) unb bie glafcpe Dleum feiner 3eit ricptig empfangen babe. Srt) füljle ftolg, im Sefife Sbrer Heilmittel gu fein, tnbem biefelben uns bereits mebrere grofje Softorred)nungen gefpart baben, unb ei pat mir nie gefehlt, Seibenben mit benfeiben gu helfen, ©ine 2lnwenbung beS Sehens* WetferS im Starten befreite mia) von einem Gatarrb im Kopfe, womit ia) gwei Sabre lang fo fd)limnt behaftet War, baft mir bie glüffigfeit Sag unb Stacpt tn bie Ket)le lief. Cinem SRäbcpen War ein 2lrm fo Von ©id)t gelähmt, baft fie benfeiben burdpauS nid)t gebrauchen fonnte; eine eingige 2lnwenbung mad)te ben 2lrm fo gefunb wie ben anbern. 3bre Heilmittel furiren aud) 2Bed)felfieber, Sungenentgünbung, Steuralgia, rbeu* matifd)e ©chmergen, 3abnweb, Kopfweb, Stürt enwep, SRilgleiben unb Sipbtberia. 3d) babe nod) mehrere gäüe gu hebanbeln, ba aber mein Dleum aüe geworben, fo fenbe id) 3bnen hiermit $1.50 für eine glafcpe Von Sbrem Dleum. Sbre Heilmittel finb in biefem Shell beS SanbeS in gutem 2lnfeben, unb icp glaube, bafe fid) biefelben bier halb einbürgern Werben. 2ld)tungSVoU 2lbreffe Wie Oben. SB m. S u r n e 11. S u r n e 11, Surnett Go., Set;., 16. Stov., 1882. SBertber Herr 3- Sinben.—3d) babe baS $40 S^aquet in gutem 3uftanbe erbalten unb fage 3bnen berglicpen Sanf für bie Vorficptige Serpartung unb aud) für bie glafdpe Dleum, welche ©ie mitfanbten, um baS feblenbe in ber vorigen ©enbung gu erfefeen. GS mag Sbnen Vieüeicpt lieb fein gu erfahren, WaS ia) mit aü bem Del maepe, WeldjeS icb feit lefeten Herbft habe fommen laffen. Sd) bflbe 140 Verfcptebene Sßer* fönen hehanbelt, bie mit aüerlei Kranfbeiten behaftet Waren, aud) Spinnern unb ©cplangenbiffe, ohne aua) nur einen eingigen gaü gu verlieren. Sitte, fenben ©ie mir Vier Sehenswerter, Vier englifrt)e Seprbücber nebft Dleum, wofür ©ie $34 in bie* fem Sriefe finben werben. Stebmen ©ie Sbre Segablung berauS, unb wenn Wai übrig bleibt, fo fd)irten ©ie mir Dleum bafür. iüenn ©ie wollen, fo fönnen ©ie mir ein balbeS ober ein Sufeenb Sehenswerter nebft 3"bebör fd)irten, unb id) werbe biefelben für ©ie verlaufen. Ser Sbrige 3- 2B. greb,. J3F° Obige 3cugniffe würben bem Gbttor im Original vorgelegt» 3 e u g n i f f e. SBolfSCrofftng, Surnet Co., SeraS, 2lpril 17.1883. Soctor 3ob« Sinben, Glebelanb, D. ©eebttet Hett! — Sie ©enbung SehenSWetfet, Sücper unb Dleum habe id), Wie aud) bie früheren, in guter Drbnung erbalten unb fage Sbnen für bie prompte Seforgung beftenS Sanf. SReinem fcpon lange gehegten SBunfcpe, Sbnen meine Crfabrungen unb faft Wunberbaren Crfolge, weldpe id) mit Sbren Heilmitteln ergielte, mitgutbeilen, Wiü id) jefet biermit nacpfommen: 1. Cin SRäbdpen, act?t Sabre alt, Weites an beiben Seineu Vom Knie abnvrtS gänglia) gelähmt unb nod) niemals aUeine ohne Hülfe geben ober fteben fonnte, Würbe naa) brei 2lnwenbungen fcpon fo Weit bergefteüt, baft fie allein fteben fonnte; ibre Sante, 2RrS. ©abben, von gielb 6reef, SeraS, Wela)e baS 2Räba)en hei fid) bat, befteüte bann ben SebenSWeder, Oleum unb Sebrbuo) gur felbftftänbtgen gortfefeung ber Kur. SBec irgenb 3weifel hierüber begt, Wenbe fid) an SRrS. ©abben, Oper., ©an ©aha Go., SeraS. 2. Sie ad)tjäbrige Sodpter Von SRrS. StitfS, SaUep ©pringS, Slano Co., SeraS, litt fcpon feit vier bis fünf Sabren an fcropbulöfen Kranfbeiten aUer 2frt. ©ieben 2lnwenbungen mad)ten fie vöüig gefunb, unb als id) fie vor furgem Wiebet fab, War fie blüpenb unb heiter. 3. Gine Same litt fd)on ad)t Sabre an Steuratgia, brei 2lnWenbungen mad)ten fie gefunb. — SRapor Harris Von Saüep ©pringS, SeraS, Wirb 3ebem gerne 3eugnijj barüher ablegen. 4. Herr SameS Ratten, Von SBolfS Croffing, SeraS, litt feit langer Seit an einer heftigen erfältung. 2lrgeneien unb aüe ärgttid)e Hülfe fruchteten nid)tS; eine eingige 2lnwenbung beS SebenSwerterS mad)te ibn gefunb. 5. Cin Söd)tercpen beS Herrn 2B. 3. Surner, S. O. Sartfabble, SeraS, Würbe burd) eine eingige gelinbe 2lnwenbung Von einem bösartigen Keud)buften befreit. 6. Ser fleine ©obn beS Hm. SSilb- Socfwoob, S. D. SBolfS Croffing, SeraS, Würbe burd) eine einmalige SJlnwenbung Von einer Sruft* unb SungemCntgünbung geheilt. 7. Cin bereits halb 50 Sabre alter SRann litt fd)on feit lange an einem epronis fd)en SBecbfelfieher. 2lüe ärgtlid)en SRittel unb SRebicamente Woüten nid)t helfen; gwei 2lnwenbungen mad)ten ibn vöüig gefunb. Srgenb Wela)e 3weifler Woüen fid) gefäüigft an bie oben angegebenen 2lbreffen ber ©ebeilten Wenben. 3eit unb Staum fehlt mir augenblirtlid), Sbnen nocp eine grofje 2IngabI Von Heilungen, weld)e burd) Sbre Heilmittel ergielt würben, mitgutbeilen, nur möd)te id) nod) baS leibenbe Suhlifum barauf aufmerffam machen, bafe jäbrlia) SRiÜionen von SoUarS für aüe möglid)en SRittel, Von benen bie meiften mebr fepaben, als nttfeen, ausgegeben werben; Cnglanb erhielt im Vorigen Sabre $700,000 Sievenue nur für ©tampS auf ^atent^SRebiginen, unb fann man fid) einen Segriff mad)en Von ber Unmaffe von SRebiginen, Weld)e Von unglüdlicpen Kranfen verfd)ludt Würben, unb Wie viele mögen baburd) für immer Krüppel geworben fein, ©olcpen Kranfen möd)te iii) benn aud), fo laut Wie Sonner, gurufen: „Halt ein unb gebrauche ein Vernünftiges, ungefährliches unb nie feblenbeS Heilmittel." ©d)lieftlicb Wünfcpe id) Sbnen, mein lieber Herr Sobn Sinben, ein langes Sehen unb mit bem aufrichtigen SBunfcfae, bafe Sbre Heilmittel ber gangen leibenben 2Renfd)beit befannt Würben unb gum Heil unb ©egen gebeten mögen. Sbrgreunb 2lnbreaS 3- 3t ia IS, SBolfS Croffing, Surnet Co., SeraS. ©ie Wotten biefeS gefäüigft fo balb als möglid) publigiren, weil id) wünfdje, baft bie Seute bier in meiner Umgegenb, fowie überaü, mit Sbren Heilmitteln ' befannt werben. 1^" DbigeS Seugnifj »urbe bem <£bttor im Original vorgelegt. 3 c u g n i f f c. S l o o m i n g t o n, 31K., 26. 2lug. 1883. SBertber Herr Sohn Sinben!— Cinltegenb finden ©ie $8. i n b 0 i f. GS ift jefet gerabe ein Sabr, alS ich auf ber fangen red)ten Seite burd) Sd)lag= flufe geläpmt würbe. Srt? fonnte meber Haivb nod) Sein bewegen, unb würbe burd) bie ÜnWenbung SbreS Heilmittels" fo fcpneU wieton ben 2lergten feebs iüoepen lang opne Erfolg hehanbelt würbe. Ser Patient beffert fia) langfam. 2ld)tungSvoü grünenb, 3br S I) 0 ?. W c G 011 u m. <:'"' SThigeo Jcugnip würbe ber SRebaftion im original vorgelegt. Kellogg, Sasper Go., SoWa, 10. San. 1884. Herrn Sol)n Sinben. — ©ccprter Herr! Cinliegcnb £1.50 für eine glafcpe Shres unübertrefflichen Dleum, weldjeS uientalS verfehlte, mia) von Duinfp gu befreten, von meld)ent ia) ftetS febrertlid) geplagt würbe, uuö meicpeS fein vJlrgt je Iinbern, viel weniger peilen fonnte. Sd) ert)ieit einen Sbrer SebenSweder von einer greunbin, alS id) fürglid) plö<d) von meinem Selben (Duinfp) befallen Würbe unb nicpt warten fonnte, um für einen gu fenben. Srt) babe fein Sebrbud) unb fühle, bafe ich beffelben bebürftig bin, unb wollen Sie baher mir mit bem Oleum gugleia) ben SreiS eines Sud)eS mittbeilen. Srt) fann \Wax mein eigenes S.iben bepanbeln, boa) poffe tcp aud^ anberen Seioenben bebülflid) gu fein, wei.pes ia) ebne Sebrbud) vielleicht ntept im Stanbe wäre. SRit Hod)ad)tung grüfjenb, Sbre grau SR i n n i e S r 0 n g. ./•<•" Dinget 3eugmp rauvbc ber JRcbaftion im Original vorgelegt. Union Centre, Suneau Co., 2BiS., 5. geb. l*-84. Herr Sobn Sinben, Clevelanb, 0. ©eeprter Herr!—Sä) bin aufeer Oleum. Cinliegenb finben Sie $5.00, wofür Sie gefäUigft einen Sorratb SbreS Oleums an Stet). ©. Keüer, Union Centre, mi., fenben woüen. Sd) fann nicpt ob"e biefeS Oleum fein. Sd) war franf, ja febr franf am Sungemgieber, alleS fchien mir Wie baS Cnbe, bod) baS Oleum half, unb id) würbe wieber gefunb, obne irgenb etne anbere Hülfe aufeer beS Oleums. Kein 2lrgt notbwenbig. Sbnen ben beften Crfolg Wünfcpenb, Verbleibe id) 2ld)tungsvoU, Sbr St e v. 0. K e 11 e r. r^fDbiged 3eugnifi würbe ber fRctnftion im Original vorgelegt. 3 e u a n i f f c. St a n b a l i a, SoWa, 22. Dct. 1883. Sr. Sobn Sinben: Sieher greunb ! ©otteS ©egen gum ©rufe! 3nbem id) fcpon eine geraume 3eit nia)t mepr gefcprieben babe, fo wiü id) Shnen mittbeilen, bafe Wir foweit nod) gefunb finb, aber vor Vier ti>oa)en würbe meine Sod)ter mtt Sipptperia in fcplimmem ©ra*e befallen, boa) wir Wanbten Sbren ^'ebenswerfer an mit bem beften Crfolg. Stach Vier lagen war baS Uebel gäntficb befeitigt unb patten aud) bieSmal feinen Herrn Softor nötpig. Sin frob unb banfhar, mit bem SebenSWetfer befannt geworben gu fein. SiefeS War ber gleite gaü, wo er vortroff= lid)e Sienfte geleiftet bat. Ser Knabe, Von welchem id) 3b»en biefe« grübjabr fcprieh, Welcper mit StbeumatiSmuS fo befaüen War, bafe er fid) nicpt mepr regen fonnte, ift Wieber gefunb unb munter unb eine greube feiner Cltern. Ston bitte ia) ©ie, greunb Sinben, mir nod) einen Sehenswerter mit einem englifcpen Seprbucpe unb Oleum fo balb alS möglid) gu fcbirten, Wofür ©ie baS ©elb etntiegenb finben merben. SRit aüer Hochachtung Sbr ergebenfler 2luguft Steif. [EP" Obigem Seugntfj würbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. © b e r m e r, Coof Co., SU., 18. SRärj 1884. SBertber Herr Sobn Sinben!—Ueber gwei recpt intereffante Kuren, bie id) glürt= Iid) mit Sprcm Sehenswerter vollbracpt, mufe ia) Sbnen berichten: Ser en'te, cin jun= ger SRann StamenS Hermann gifd)er, batte lefeten grübling baS Sd)arlad)fieber unb würbe wabrfcpeinlicp falfd) hehanbelt. CS ftellte fid) nun im SJBinter eine Kranfpeit bei ihm ein, bie, wie gewöhnlich, von ben 2lergten aua) falfa) beurtpeitt würbe. Kurg, man gab ipm fo lange SRebigin, bis er fo weit War, ba^ er nicpt ein ©lieb ge= brauchen fonnte, unb gwei 2lergte erflärten, ibre Kunft fei am Cnbe. Sa ia) pcrföm lid) mit ber gamilie befannt bin, fam ber Schwiegervater beS jungen SRanneS unb erfucpte mid), feinem Sd)wiegerfopn baS Snftrument angufefeen. Sa) fagte ipm, bafe Wenn bie Softoren uicptS mehr tbun fonnten, eS wabricpeinlid) gu fpät fein mürbe, bocp icp ging pin. See Slnblirt bei Kranfen, ben icp in votler Sugenbfraft gefannt, War fcbrecfltd). SebeS ©elenf War fo gefcpwoüen, bafe ein ©ebraud) beS ©liebes unmöglich war. Scp fing bann in ©otteS Stauten an unb operirte auf ben gangen Körper, vom Kopf bis gu ben 3eben, aud) bie Hänbe, unb hatte bie greube nad) fiebenmaliger 2lnwenbung beS SnftrumentS nebft Oleum ben jungen SJtann, gur gröjjten greube feiner grau unb 2lngebörigen, gefunb unb munter vor mir gu fepen. Ser gweite galt betrifft einen Stadjbar beS erfteren, einen jungen SRann 24 Sabre alt Serielbe flagte über SRattigfeit h ben ©liebern, ©aufen im Kopfe, tpeilweife förmlicpe« StiUftepen beS StuteS unb beS HergenS, ftetS falte güfee, 2lppetit* unb Scplaflofigfeit. einige 2lergte fagten, er hatte SRalariafieber, anbere Slutanbrang, Wieber anbere, baS Slut fei verborben, vergiftet. Staa)bem er nun über 3 SRonate Von verfebiebenen, fogar berühmten 2lergten Chicagos hehanbelt, ftellte fid) noa) em 3ittern ber ©lieber ein, als hei einem ftarfen Säufer. Sa fein 3uftanb ftd) ftetS verfcplimmerte, gebad)te man beS SebenSwederS unb fanbte naa) mir. Sd) napm nun eine qrünblid)e Dperation mit ibm Vor, unb naä)bem id) biefelbe jefet 7 Wal Wteberbolt, habe ia) bie ©ewtfjbeit, bafe er nad) 2 bis 3 Operationen Vöüig gefunb ift Cr fann effen, fcplafen, I)at Stupe, baS 3ittern ift Weg, furg, er tft balb gang gefunb 2US id) baS lefete SRai bei ipm War, ftärfte er fia) nod) Vorher burcb em Sutterbrob unb ein gut Stürt gteifcb gur Operation. Stun bitte, fenben Sie mir freunblichft für etntiegenben Setrag einen SebenS= Werter nebft Sebrbud) in beutfeber ©pracpe unb 3 glafcpen Oleum per American Express nad) ©permer, Coof Go., 3HS. SRit freunbltcbem ©rufe geiebnet ad)tungS= jjoüunb ergebenft Sbr alter greunb g r a n g © p x fe e r. 3u beliebigem ©ebraud). !=^~ DbigeS 3cugnifi würbe ber SRebaftion im Original vorgelegt. 3 e u g n i f f e. S o P l e 81 o W n, SBapne Go., Dbio, 4. See. 1883. ©eebrter Herr Sobn Sinben!— Sbr SJJertbeS vom 28ften Stov. nebft Sarfet erbal* ten. 3d) bin erftaunt über ben Crfolg, ben ta) mit Spren Heilmitteln babe. Habe einen gaU von Säbmung beS unteren Körpers bepanbelt, ben einer ber heften Siebte Sbrer Stabt, fowie Viele anbere, als unheilbar erflärten, unb fagten, bafe ber SRann niemals mebr geben Würbe. Serfelbe ift jefet gefunb unb fann obne Krütfe ober ©totf geben. Cin gaü Von StbeumatiSmuS, von bem gwei Slergie fag» ten, baft bie Satrentin fterben müfjte, ift obne ©d)mergen unb nimmt an ©tärfe gu, Weld)eS eine Ueberrafcpung für fie felbft, fowie für ibre greunbe ift. ^abe Webt 2lugen unb WaS gewöhnlich 2lbmagerung genannt Wirb mit Crfolg bepanbelt. Sebanble gegenwärtig einen gaU Von Suftröbren=Cntgünbung mit gutem Crfolg nad) erfter 2lpplifation. Srt) empfehle Sbre Heilmetbobe überall, Wo tcp binfomme. SRit 2lct)tung, Stjr Hemrid) H-SaWnep. IST Obige« 3eitgnt§ würbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. Duitman, San Suren Co., 2Irf., 7. San. 1884. ©eebrter Herr Sobn Sinben!—Cinliegenb finben ©ie ben Setrag für nod) mebr SbreS wertbvoüen Oleums. Sd) Will Sbnen einiges über bie gute 2A>itfung, WelcpeS baffelbe bier crgielte, mittbeilen. 3uerft WiU*id) ©ie Wiffen laffen, bafe ia) eine Hebamme bin. Sd) Würbe gu einer Same gerufen, Welcpe an Siervenfcpmergen (Neuraljiia) im Stürten unb in ber ©ebärmutter litt. 3rcei Softoren bebanbelten fie obne Crfolg. Sie ©d)mergen Waren fo heftig, bafe fie eine geblgeburt verurfad)» ten, unb gwei s!Bod)en lang verfuchten bie Softoren vergebens ben Slutflufe gu ftiüen. Sbr SRann rief mia). Sd) ging t)in unb Wanbte ben SebenSWetfer unb baS Oleum an, unb brei Sage fpäter fam ipe SRann gu mir unb fagte mir, bafe fie gefunb fei unb feitper feine Sefcpwerbe mepr gehabt habe. Cme anbere Same War mit bcnfeU ben Sefcpwerben bebropt, bie Softoren fagten ihrem SRanne, bafe fie bis nad) iprer Stteberfunft, im gebruar, leiben muffe. Sd) borte von ihrem gaüe, unb fagte: ,,Sd) Woüte, icp fonnte einen S^rfud) an it)r maa)en," unb in einer ©tunbe Wuibe icp gu ipr gerufen. Srt) gab ibr eine 2tnmenbung unb fie bat feitbem feinen Sdmerg mepr gehabt, ©ie ift feit lefetem Sluguft nicpt im ©tanbe gewefen, ibre HauSarteit gu tbun, bod) jefet ift fie fäijig bagu unb it)ut fie. Sbr Sruber litt an einem Hergübel unb pat oerfa)iebeue Softoren ohne Crfolg verfuept. Sd) tat ibn, mid) einen Serfud) an ipm mad)en gu laffen, unb er WiUigte ein. 3d) bflbe jefet bier 2ln= Wenbungen an ibm gemacht, unb er Wirb jefet fräftig unb nimmt an ©eWicfct gu. 3d) glaube, noi) vier 2lnwenbungen Werben ibn grünblid) heilen. Sd) hin feit 30 3abren Hebamme unb finbe, bafe nicptS fo fd)netl uub grünblicp biefe Sfemenfcpmers gen unb Krämpfe bei meinen Satientinnen linbert, als Sbr Sehenswerter unb Oleum. SieS ift nicpt halb, WaS ia) Sbnen mittbeilen fonnte. Sa) verbleihe acptungSvoü, Sbre SR a r p G b i S m. K Dotges 3cugni§ würbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. G u 11 o m, Sivingfton Co., SU., 23. Stov. 1883. ©eebrter Herr Sobn Sinben! — Grbielt gewünfcpteS ©läSd)en Del unverfebrt. ©age Spnen beften Sanf. Ser Pos tai Note erpalten ©ie hiermit Segablung. ülkirbe ber eminente Sorgug biefer Heilmetbobe vor bm anbern von bem publifum mebr mit Sntereffe gelefen unb beaa)tet werben— o, welcpe Summen von Softor» recpnungen würben erfpart, wie oiele SRifefuren Vermieben, wie manches SRenicben* leben gerettet w.'rben. 3Renfd)licp angefei)en unb beurteilt, Würbe id) g. S., trofe puuberten oon Sbalern Softorfoften, bie id) gefpenbet, faum noa) am Sehen fein. 3)arum: „Crfolg biefer SRctbobe, ©ott fegne fie in jeber 3one." Sie berjlia) grüfeenb unb Sbnen ©otteS Segen Wünfrtjenb für fünftige 3eiten Sbr ergebener ©. Hcrtlein. KW Obigem Jeugnifj würbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. 3 c u ö 11 i f f e. Cr a i g, Holt Co., SRo., 3. San. 188t. SBertper Herr Sohn Sinben!—Sie finben einliegenb eine Post Office Money Order für $6.25. ©cpttfen Ste mir bafür gefäUigft einen SebenSWetfer unb em glä|d)a)en Oleum. Cin Seprbud) habe icp von Sbnen Vor gwei Sabren erpalten. CS arbeitete ein junger SRann bei mir, ber batte glecpten. Sd) Tragte Sie um Statp, barauf fcpirtteu Sie mir bas Sud). Ser Wann ift burd) bie Sebanblung gut unb fepneü bavon befreit Worben, er pat mid) biefen SBetpnaditen befucpt. Sd) t)abe einen SebenSWetfer von Sbnen bereits 2U Sapre, unb pat berfelbe fid) in meiner gamilie reid)lid) begablt unb einen neuen verbient. Cr bat mir meprtre SRale auS grofeer Serlegenpeit geholfen. 3a) glaube, eS Wirb Sie freuen, wenn Sie eimaö © ius über beu Sehenswerter boren. Cd finb jefet brei Sabre per, ba lag bier viel Sa)u -e unb war eine graufame Kälte. SReine grau war bei Jage gefunb unb Wot)l, ungefapr 7 Ubr 2lbenbS befam Ste bie rotpe Stubr. Ser ©tuplgang nöipiate fie all: ri SRinuten, unb bie Scbmergen Würben jebeSmal heftiger, i£ inen 2lrgt fonnte ip in ber Kalt.* nta)t fo leiept unb gefd)Winb befommen, id) griff gum Sehensweder uns fhneüte ungefähr 40 SJtal ein, naa) 2lnweijung beS Seprbucbes. unb beim näd> fte.i ©tuplgang Patten bte Sa)mergen bebeutenb nacpgelaffen, ber Stuhlgang wurbe lasuiainer unö baS Slutwaffer weniger. Stad) etwa 3 Stunben fd)neilte id) nod)-- m.ilS em, xxn* barauf borte ber Stuhlgang auf. ©egen SRorgen War meine grau goar fpwaa), füblte aber gut. ©d)o:t einige iRale bin id) Sfaa)tS, bei meinen 2lr* beitem, wenn fie mtt Kolif befaüen würben, fo bafe fie im Sette auffeprieen, aufge* ftanoen unb pabe ben Sebenswecfer angewanbt. Cpe icp wieber im Sette war, \-pltsfen fie fa)on unb fa)nara)ten, unb am näa)ften SJtorgen waren fie gefunb. Seh/ pabe Den Sebenswecfer aud) bei meiner grau bei ©cptagflufe:Säbmung angewanbt. 3b" Wunü unb Siafe war gang nad) einer ©eite gegogen, unb ein 2luae ftänb ftarr im Koofe. CS bat eine 3eitlang genommen, aber ihr ©efid)t ift Wieber gang gerabe geworben, nur guweilen bemerft fie, ba\^ bai 2luge nocp nicbt beweglid) genua ift. 3h baa)te, Wenn ia) Sbnen etwai ©uteS über meinen HauSargt t-eridde, würbe öS ©;e freuen. Srt? fonnte Sbnen nocp mepr ©uteS mittbeilen, bod) für bieSmal genug, ©S grüfjt ©te 2la)tungevoü SB i 11) e l m Hoppe. IST" DbigeS ^eugntfj würbe ber JRebaftton im Original vorgelegt. S e a r b S t o W n, SUS., 2. gebr. 1884. Sr. Sobn Sinben!—©ie Werben fia) Vieüeid)t noh beS UmftanbeS erinnern,, lefeteS grübiapr einen Srief von mir erpalten gu haben, worin ta) Sie, wegen beS ©ebraud)* SbreS SebenSmetferS bei meiner fleinen Sücpte, welche an St. SeuStang litt, um ttatp fragte. SamalS nod) feine fünf Sapre alt, fo War fie boa) fepr fcplimin bamit befallen, unb ba bie Sebanblung ber 2terjte, wela)e wir hatten, feinen günftigen Crfolg batte noa) geigte, unb inbem "wir un3 fürchteten, bas Seiben cbro= niieb werben gu laffen, ober vielmehr baebten, bafe fie nicpt lange franf fein formte, benn bie 2lnfäüe Waren fo ftarf, baft fie eS nicpt lange pätte aushalten fön= nen, fo fa)rieben wir Sbnen. Sie glaubten, bafe noa) gute Hoffnung für ibre Heu lun i f.'i, unb rietben unS Sbren Sehenswerter unb Oleum gu gebrauchen. sMr ent= fcploffen unS, fie wie folgenb gu bepanbeln, mela)eS aua) gefebap. AiSir wanbten ben SebmSwerter brei ober vier SRai an, aufeerbem fuhren wir fie vtel in einem Kinber= Wagen m ber frifa)en Suft am gtuffe entlang ; wir ermutigten fie, ipre 2!rme unb ©Ueöer gu gebrauchen, unb munterten fie gum Svielen auf. 2lua) gaben Wir ibr Xfye von SRanna unb SenneSblätter, um ihren Stuplaang gu regeln. Sn weniger als gwet SRonaten, von bem Seginn ihrer Kranfbeit, war fte voliftänbig geheilt gu 2lller Ueherrafa)ung unb gur greube iprer Santen, ©rofeeltern, Cltern u. f. w. So; Weit ift fie voüftanbig geheilt, unb baben wir feine üble golgen biefeS fa)redlia)en SeibenS bemerft. SRit taufenb banfbaren ©efüblen für Sbren Statb unb für ben Se* benSwetfer, unb boffenb, bafe aud) anbere Patienten beffen SBcrtb mögen fennen ler= nen, Verbleibe id) Sbr banfbarer S. SR. SR a n n. pf" Obigem 3eugnt? würbe ber Stebaftion im Original vorgelegt. «Ans „^ije ^ipincj cßpistfe," re&ißirf uon 91«». £. §. S&ownuro, gfevefanb, g)., ^eptetnßer 1879. 2 e f) r b u d) ber £ranti)ematifd)en £ e U m e t fj o be.— Diefes ifl ber 9tame eines meblrintfd)en SBerfes von Dr. 3obn Sinben babier. Tie vierjebnte Shtflage biefeS S3ud)es von mebr als 300 ©ei- ten ber nü0lid)ften 3ftatbfd)fäge, biefe heilmetbobe betreffenb, liegt »er uns. 9lebjt biefem bat ber Slutor ein fleineres 2Berfa)en voller 3eu0* stiffe puhlirirt, wetebe nid)t nur wunberbar, fonbern auet) t)'6d)ß tnreref» fant finb ; hefonbers baSjenige in SSerhinbung mit einem «Schreiben von 3erufalem, weld)ei eine auSgejeichnete ©d)itberung jener beMgen ©tabt unb beS Sanbes, ju wetd)em biefelbe gebort, entwirft. Silber wir fönnen bie Slnjeige biefer 53üa)er nid)t befd)ue§en, obne unferen Sefern bie ipeilmetbobe, weldje biefelben febren unb befürworten, beftens 3U empfel)fen. 2ßir glauben bem publifum einen ©efallen ba» mit ju tbun, wenn wir fagen, bafj wir biefelbe aus unferer eigenen Sr* fabrung als einen glänjenben Srfolg hejeia)nen fönnen. SSor jwötf Sabren machten wir ben erften 93erfua) bamit unb in golge ber günfti* gen SBirfung, weld)e fte bei verfd)tebenen Äranfbeitsfätlen batte, fonnten wir uns nie herubigt führen, obne biefe Heilmittel heftänbig jur Jpanb §u l)aben. Um näbere 2lusfunft wenbe man ßd) gefäUigft an T>x. 3obn 2tn* ben, 414 $rofpect ©trape, Glevelanb, D., welcber bas obengenannte Heinere SBua) gratis an irgenb eine Slbreffe verfenbet. DbigeS würbe ohne irgenb weld)es Slnfucben von ©eiten etner ge= fcbäfttid) herbeiligten Werfen gefd)rieben ; es ift unfer freiwilliges, rebli- d)ei 3e«8ni§- SbÜabelpbia, 17. gebr. 1878. SJBertbefter Herr Sinben! Snbem icp ©ie freunblicpft grüfee, erfuche id» ©ie, fo fcpnell als möglid) 1 SebenSWeder, 1 beutfcheS SeprbLcb unb 1 glafd)e Oel an naa)ftebenbe 2lbreffe (per Cjrprefe) gu fenben: gr. SB., Sbilabelppia. «ßa. Seiltegenb fenbe id) Sb"™ ol« 3ahlung für bie befteUten Heilmittet £8. ©leid)* geitig mufe ich Sbnen aua) einmal Tcnf fagen für bie 2Bopltbaten, Welche Sbre Heil* mittel in meiner gamilie bewirft paben. SReine grau patte einen Junior an ber red)ten ©eite im Unteileibe. Stad) 9wöd)entlicber Sepanblung von einem Xoc tor hotte fie fo viel ©cpmergen, bafe fie nicbt mebr über bie ©tube gehen fonnte. günf ©tunben naa) ber erften 2lnwenbung Sbrer Heilmittel waren bie ©chmergen verfcpwunben, unb naa) ber <>tcn 2lnwenbunq war fie vöUig gepeilt unb füplt fid) jefet redr)t Wobl unb glürtlicp. Sa) babe 8 Kinber, unb aud)' bet tiefen pabe id) bis jefet hei aüem Unwoplfetn ben beften Crfolg gepabt. StocpmalS banfenb, bitte id) ©te, bie in Siebe ftebenbe Sefteüung recht fdjneü auSgufübren. 3eicpne acptungSVoü H. © i 11 e l. _3ur9Ja#rtc§t.—Obige§ 3eu(W'ßtvurbebon4jerrn Sinben bevSRcbaftion im DriqinalVorgelebt, SD. G io a l b, Gorrectur^efcr im äkrlagsbauS ber Sv. ©emeinfd&aft. gnf;aöönerjeia)nt(|. ---o--- Seite 3lbbilbung beS SehenSWetferS, nebft Crflärung, wte berfelhe ju banbbahen 1$.........................................................................................20 unb 21 Slbbtlbungen berienigen Sbeile beS menfd)lid)en Körpers, bie operirt Werben muffen..........................................................................18 unb 19 2lhbilbung von "Linden's Trade Mark", beffen alleiniger ©ebraud) ibm burd) bie ©efefee ber Sereinigten ©taaten gefiebert ift.................... 22 2lbbilbung ber von Sobn Sinben feit bem 4. Suli 1877 henufeten glafcpen, mit ber inS ©laS gehlafenen 3nfa)rift verfeben.................................. 22 Slhleitenbe SJßirfung beS SebenSroetferS.................................................. 72 Slber, golbene.............. .................................................................. *° " geugnife über Heilung berfetben................................................... 206 2Iberauftreibungen hei ©d)wangeren.................................................... 63 Slffection beS SRagenS...................................................................... ^ " ^eugnife über Heilung........................................................... 241 Slügemeine ®ehraud)Sanweifung beS SehenSWetferS...................... ............ 24 SUpbrütfen................................................................................... 36 2llte Serbärtungen................................... ...................................... ^ 2lngenia......................................................................................■• 52 2lngeerhte Kranfbeiten—Sebanblung berfelben......................................... 24 2lnfd)weüung ber Prüfen (fiebe aua) ©cropbeln)................................ 32 SlnWenbung beS SehenSWetferS mit 2lbhilbungen..............................18 unb 19 2tpbü)ae (SRunbfäute).......................................................•............... u 2IpopIerie (©iebe aud) „©d) l a g f lufe").............................................. 56 2lppetit=3Rangei........................................................................... 41 Slrgenei, ©ieeptbum.......................................................................... 2 2lrtbritiS (©iebe autt)„©id)t" unb „StbeumatiSmuS").................... 48 airterien....................................................................................... 10 2lrm, Stbeumatifa)e Scbmergen im-(©iebe aua) „StbeumatiSmuS")...... 26 2lfibma..............................................................................45 unb M " 3eugniffe über Heilung beffelben, ©eiten....210, 212, 222, 223, 257 unb 263 2ltonieber CingeWeibe...................................................................... 39 Seher., 39 " " Stieren........................................................................... 39 " " SRilg.............................................................................. 39 Sltropbie bet SRuSfeln....................................................................... ** 3ltbmen, erfdjWerteS (©iebe „ 21 ft b m a "). 285 — 286 — Seite üufbewabrung beS Oleums................................................................ 23 Slufgebunfenbeit.............................................................................. 46 Sluflöfenbe SBirfung beS SehenSWetferS.................................................. 74 Sluge. 2)aS 2luge unb beffen Kranfbeiten. Cine2lbbanblung.........116 bis 152 2Bie man fein 2luge gefunb erbalten unb Kranfbeiten beffelben verbü» tenfoU........................................................................ 116 2)aS Dleum foü nid)t in bie 2lugen fommen................................ 24 Augenentgünbung........................................................... 122 a. 6atarrbalifd)e 2lugenentgünbung.........................35 unb 123 b. Stbeumatifdje " ................................... 123 e. ©iebtifepe ".................................. 124 d. Hämorrboibal " '.................................. 125 e. SRenftrual " .................................. 125 f. aBoa)enbett " .................................. 125 g. 2lugenentgünbung ber Steugehorenen............................... 126 h. Stofenartige 2lugenentjünbung...................................... 127 i. glecptenartige " ...................................... 127 k.Kräfeige " ...................................... 127 1. ©forbutifepe " ..................................... 128 m. ©cropbulöfe " ...................................... 128 n. Xripper= " ...................................... 128 o. ©ppl)iliftifd)e " ...................................... 129 p. egpptifcbe " ...................................... 129 5Hugenfd)leimfluf$............................................................... 130 Slutergüffe im 2luge............................................................ 131 SBafferanfammlungen im 2luge................................................ 132 eiteranfammlung im 2luge.................................................... 134 7 unb 8 2luSfa)eibung ber ©toffe jc. unb 2luSfd)eibungS=Drgane..............4, 5,10 unb 11 SluSfeben — fd)ted)teS —.................................................................. 46 SluSgebrung.................................................................................. 57 2luSgüge auS meiner Correfponbeng..................................................... 181 Sahen gur Pflege ber Haut................................................................ 5 Säber, SRuteral* unb ©alghäber finb nicpt immer beilhrtngenb.............82 unb 83 SanbWurm.................................................................................... 49 Saucpgrimmen.......................................................'......................... 35 Saud)wafferfud)t (fiebe „SB a f f e r f u cp t"). Saumwoüe (.fiebe „2B a 11 e"). 23aunfd)eibtiSmuS. Xie Crantbemattfd)e Heilmetbobe ift burd) Sobn Sinben unter bem Stamen Saunfd)eibtiSmuS vor mebr benn 30 Sabren in 2lmerifa eingeführt, Weil man fie in 2)eutfd)lanb früher jo nannte. Sebod) Wirb fie fa)on fett Sabren tn aüen wiffenfa)aftlia)en SBerfen bie Crantbematifcbe Heilmetpobe genannt. Xieie Heilmetbobe ift fd)on feit mebr alS taufenb Sabren befannt. Karl Saunfcpeibt ift n i d) t ber C r f i n b e r beS SebenSWerterS, fonbern ein gewiffer Soctor gerbinanb ©d)rattenbolg...... 15 S3ead)tungSWertbe 2lnmerfungen.......................................................... 100 Sein offenes (©iebe „offene SBunbe n"). 3eugnifj über Heilung eines offenen Seines....................................... 186 83ein—Stbeumatifcpe ©cpmergen im Seine (©iebe aud) „StbeumatiSmuS").... 26 Sefdjreibung unb Hanbbahung beS SebenSWerterS nebft 2lbhilbungen.....20 unb 21 SeWegung. Cine 2lhbanblung über bie Stotbwenbigfeit genügenber förperli« d)er SeWegung gur Crbaltung ber ©efunbbeit...........................112 bis 114 2Btenenftid)e................................................................................... 40 Släbfucpt...................................................................................... 38 Släbungen.................................................................................... 35 S3lafenhefa)werben (fiebe „Urinbefd)Werben"). Sfafencatarrb................................................................................ 35 — 288 — Seite. Blaffe ©eftd)tSfarbe......................................................................... 46 Slattern.................................'...................................................... 60 " falfcpf............................................................................... 60 Slauer Huften................................................................................ 34 3eugntffe über Heilung beS blauen HuftenS.............................216 unb 221 Sleicpfucbt................................................................................... 47 3eugniffe über Heilung ber Sletd)fud)t...............................................280 Slut ift ber SebenSfaft....................................................................... 78 Slut ift ber Crnäbrer beS Körpers................................................5 unb 13 Slutanbrang nad) bem Kopf unb ber Sruft, bem Herjen unb ber Sunge......39, 40 Slutfpucfen unb Slutfturg............................................................ 40 Slutentgiebung ift fcpäblicp.................................\............................... 13 " hei Sungenentgünbung................................................... 79 Slutflufj (beim 2Bocpenbette.............................................................. 64 Slutgefd)Würe............................................................................. 47 SöSartige gieber (fiebe „gieber "). Sranbmale.................................................................................... 30 Sräunen (fiebe „Croup "). Sred)rubr (fiebe „ C b o l e r a "). Sruft, Slutanbrang naa) ber Sruft...................................................... 39 Sruftentgünbung....................................................................25 unb 49 SruftfeUentgünbung........................................................................ 48 Sruftfrämpfe.....................................................'........................... 38 3eugniffe über Heilung berfa)iebener Sruftftanfbetten... 183,186, 216 unb 255 Cacperie....................................................................................... 46 Cancer (fiebe aua) „K r e b S")............................................................ 54 CbidemSßor,................................................................................... 60 Cbinin ergeugt 2Bafferfud)t.................................................................. 100 Cbiragra(fiebe „StbeumatiSmuS"). CbtorofiS....................................................................................... 47 Gbolera, Srea)rubr.........................................................2, 25, 47 unb 84 3eugniffe über erfolgte Heilung...........................................202 unb 208 Cholera infantum........................................................................... 30 Gongeftion.......................................................................39, 40 unb 72 Gontraction ber ©ebnen................................................................... 28 Gorrefponbeng. SeadjtungSWertbe 2luSgüge auS meiner —........................ 181 Group.......................................................................................... 52 Seugniffe über Heilung beffelben........ ..............192, 216, 223, 224 unb 246 S)armgid)t, Kotif............................................................................. 35 S)iaheteS (Harnrub>, 3utferruf)r), nebft 3eu8tu&#...........................58 unb 283 2)iarrböe (fiebe aud) „St übt")........................................................ 35 3eugniffe über Heilung berfelben................................................. 212 Diät beS Patienten unb beffen SebenSWeife.......................................... 26 — 289 — ©tat bet StySbepfia unb anberen 2RagenIeiben.....(§57 unb 58)...........41, unb 42 Stoppelte ©lieber............................................................................. 46 2)rüfen»2lnfcbWeUungen (fiepe auch „©fropbeln ").............................. 32 2)urd)faU(fiebe „Stubr, ©ommercomplaint unb Diarrboe"). Dtpbtberia (ftebe aud) „HalSbräune"), (©iebe 2lnbang ©eite 302.) .... Seugniffe über Heilung berfelben...................................190, 216 unb 237 Dpfpepfia (fiebe aud) „SRagenaf f ectionen")................................. 41 3eugntfj über Heilung berfelben..................................................... 200 3?ura)liegen beS Patienten............................................................... 76 ®ingeweibe. Crfdblaffung berfel,hen...................................................... 39 Ginleitung............................................................................1 bis 8 einfd)neüungen mit bem SebenSWetfer — wie oft unb an Weld)en Körperteilen gu macpen............................................................18,19, 20 unb 21 Saffelbe in fritifd)en gäUen................................................17 unb 25 einfcbneüungen (fiebe aud) „SebenSWetfer"). Glectricität........................................................................77 unb 94 GncepbalitiS.................................................................................. 44 englifcpe Kranfbeit bei Kinbern........................................................... 45 entgünbungen im 2lUgemeinen........................................................... 73 eptlcpfv-...................................................................................... 45 3eugniffe über Heilung berfelben.........187, 206, 207, 211, 242, 250 unb 257 Crbrecpen.............................................................................36 unb 63 3eugnifj über Heilung beffelben........... ........................................ 208 Grfältungen..........................................................................11 unb 12 erfcp>ffung ber CingeWetbe............................................................... 39 erantbematifd)e Heilmetbobe, Crflärung........................................7 unb 8 " " Sorgüge berfelben.................................... 17 " " ift bie eingig rationeüe Heilmetbobe................. 8 " " fragt nid)t naa) ben Stamen ber Kranfbeit......... 65 " " würbe Von Sobn Sinben Vor mebr benn 30 Sab* ren unter bem Stamen „Saunfd)eibtiSmuS" in 2lmerifa eingeführt............................ 15 gaüfucpt (fiebe „ G p i l e p f i e "). gatfcpe Sorten............................................................................... m gaulfieber...............'.............................................................46unb 10° gelon (fiebe,, SB urm am ginger"). gettfua)t....................................................................................... 46 Fever and Ague (fiebe „ 2B e rt) f e l f i e h e r "). gieber: Reuaniffe über Heilung verfd)iebenartiger gieber tfieoer. ^«B» ll * 184j 187> 199/ 20ßf 20g^ 233 unb 26a 20 — 2«.)0 — Seite. gieber.—1. gautfieber..........................................................46 unb 100 2. gletffieher.—3eugniffe über beffen Heilung...........226,253 unb 254 3. ©allenfieber................................................................. 44 3eugniffe über beffen Heilung...............................231 unb 245 4. ©aftrifa)eS gieber......................................................... 36 3eugniffe über Heilung beffelben...........................259 unb 260 5. ©elheS gieber.............................................................. 37 3eugm& über Heilung beffelben....................................... 281 6. SRilcbfieber.............................. ................................... 64 7. Stervenfieher.......................................................44 unb 100 3eugniffe über Heilung beffelben unb anberer Stervenfranfbei* ten......................................218, 231, 233, 260 unb 263 8. Steffelfieber.................................................................. 32 9. SBea)felfieber............................................................... 37 3eugniffe über Heilung beffelben........................183, 188, 197, 212, 214, 225, 226, 235, 245, 219, 252, 258, 259 unb 260 10. ©charlacpfieber...................................................51 unb 100 3eugniffe über Heilung......................................211 unb 231 11. ©eitenfticbfieber............................................................. 48 12. gieber bei Kinbern........................................................ 30 13. SppuSartigeS gieber (fiebe „Stervenfieber"). gingerframpf in ben gingern.............................................................. 29 gingergefd)würe (fiebe aua)„2Burm am ginger").......... .................. 44 ginnen im ©eficpte......................................................................... 36 Fits (fiebe „Cpilepfie"). glafd)en, Sobn SinbenS Dleum entbaltenb, 2thhilbung berfelben.................. 22 enthalten 50 Srogent mebr als alle anberen glafd)en..................... 22 finb immer mit feinem Trade-Mark Verfehlen............................ 22 glecpten, Salgflufj—Saltrheum......................................................... 31 3eugnifj über Heilung......................................................232 unb 264 gledfieber (fiebe „gieber" — gletffieher). gttegenbe ©id)t (fiebe „StbeumatiSmuS"). glimmern vor ben 2lugen gebeilt (3eugnifj)............................................ 215 grauenfranfbeiten Wäbrenb ber ©d)Wangerfd)aft..............................61 bis 64 griefel (fiebe „SRafern")............................................................... 32 groftheulen.................................................................................... 59 güfee, gefdjwoUene güfee geheilt (3eugnif5)....................................261 unb 265 güfje. Kalte güfje bürfen nid)t burch, gufjbäber befeitigt Werben.................. 82 ©aUenabfonberung. Xie geftörte—................................................... 70 ©aUenfieher................................................................................... 44 3eugniffe über Heilung beffelben.........................................231 unb 245 Gebärmutter Kranfbeiten.................................................................. 58 ©aftrifcpeS gieber........................................................................... 36 3eugniffe über Heilung....................................................259 unb 260 — 2!»1 — Seite. ©ebraudjSanWeifung, Slügemeine......................................................... 24 ©ebraud)Sanweifung, ©pecieüe............................................................ 26 ©epirnentgünbung................................................... ....................... 44' ©epör. gel)terbafteS—(fiepe ,,©a)Werbörigfeit").......................... 28 ©eifteSfranfpeit.............................................................................. 44 3eugnifi über gebeilte ©eifteSfcpmäcpe............................................ 226 ©elheS gieber37 (3eugnifj über Heilung)................................................ 28t ©elbfucpt...................................................................................... 37 3eugniffe über Heilung berfelben........................196, 200, 204, 212 unb 250 ©elenfe, ©teifigfeit ber ©elenfe (fiebe aud) „StbeumatiSmuS")............... 28 ©erftenforn...........................................................................37 unb 134 ©efdjlecptstbeile foüten nid)t mit bem Dleum in Serübrung fommen............... 24 ©eficpt: ginnen im ©efia)t................................................................. 36 ©eficptSfarbe. Slaffe —................................................................... 46 ©efia)tS=Stofe.—43, ^eugniffe über Heilung berfelben.....................265 unb 279 ©efid)tSfd)merg (fiepe aud) „StbeumatiSmuS")................................... 40 ©efcpmülfte................................................................................... 47 ©ewäcps am Knie gepeilt (3eugnifj)..................................................... 241 ©ia)ter hei Kinbern................................................................\......... 43 ©id)t (fiebe aud) „StbeumatiSmuS")..................12,48,69, 78,81 unb 87 3eugnif5 über Heilung berfelben.........................201, 219, 241, 254 unb 258 ©olbene2lber............................................................................... 50 3eugmf$über Heilung berfelben..................................................... 206 ©lieber—doppelte ©lieber................................................................. 45 ©tieberreifjen (fiebe „StbeumatiSmuS"). 3eugniffe über Heilung beffelben...................................................214 ©lieber.—©a)mergen in ben ©liebern (fiebe „StbeumatiSmuS"). " ©d)winben ber ©lieber.......................................................... 43 ©rauer ©taar............................................................................... 139 3eugmfj über Heilung beffelben...................................................... 220 ©rippe................................................•....................................... 33 ©rinb auf bem Kopfe........................................................................ 29 HaemoptpfiS.............................................................................■—• 40 Haemorrbagia...........................................................•................... 40 Haemorrboiben.........;..................................................................... 50 3eugniffe über beren Heilung............................----..................... 206 Halsbräune (fiebe aua) „Sipbtberia")......................................25 unb 52 3eugnifc über Heilung berfelben........................190,192, 216, 237 unb 246 §aß. _ Stbeumatifcbe ©cbmergen im Hälfe (fiebe aua) „StbeumatiS* tnuS")..........................................................................26unb 27 HatSfranfbeiten. 3eugniffe über Heilung verfa)iebener— 185, 190, 192, 218, 219, 221, 224, 255 unb 262 hanbbahung beS SebenSWetfer (ftebe „S e b e n 8 W e cf e r"). — 292 — »eite. Harnruhr (2)iabeteS, 3"cferrubr,)...................................................... 58 3eugmjj über beren Heilung.................................................f.... 283 Hartleihigfeit................................................................................. 42 Hartbörigfeit (fiebe ,,©d)werbörigfei t")......................................... 28 3eugniffe über beren Heilung......................................188, 214 unb 261 Hauptvorgüge ber Crantbematifd)en Heilmetbobe...................................... 17 Hauptfife einer jeben Kranfbeit...............................................25, 79 unb 81 Haut beS menfd)lid)en Körpers als 2luSfd)eibungS=Drgan........................... 5 HautauSbünftung............................................................................ 11 HautauSbünftung, bie geftörte —......................................................... 68 Haut.—gunction ber Haut................................................................ 16 Hautfranfbeiten (fiebe aud) „Kräfee, glecpte, SRafern" tc.)................ 100 Heilfraft ber Statur...................................................................3 unb 4 Heiferfeit...................................................................................... 88 Herg.—Slutanbrang nad) bem Hergen.................................................. 40 Hergerweiterung............................................................................ 86 Hergtlopfen.................................................................................... 87 3eugntf5 über Heilung beffelben..................................................... 215 Hüften, Keuch* unb ©tidbuften............................................................ 34 Hüften, Stbeumatifcper....................................................................... 34 3eugniffe über Heilung beS HuftenS....................................216 unb 263 Hpfterie ber grauengimmer................................................................. 30 Hppocponbrie........................................................................30 unb 85 Smpoteng..................................................................................... 77 Snftrument (fiebe „Sehenswerter"). SncubuS...................................................................................... 36 Intermittent Fever (fiebe „SBecpf elf iebe r"). 3rrfütn........................................................................................ 44 t 3eugnifjüber geseilte ©eifteSjcbWäa)e.............................................. 226 Kaltes gieber (fiebe „SB e d) f e t f i e b e r"). Kälte. Cinwirfung ber Kälte auf bie ©efunbbeit..................................... 12 Kablfbpfigfett................................................................................. 30 KebKopfentgünbung......................................................................... 52 Keblfopffa)Winbfucbt........................................................................ 52 Kinberfranfbeiten. Keua)buften ober ©tidbuften................................................... 34 3eugnifj über Heilung beffelben................................216 unb 221 Gnglifcpe Kranfbeit, hoppelte ©lieber........................................ 45 gieber.............................................................................. 30 • SRunbfäule, ©a)Wämmd)en'................................................... 44 Kolif.............................................................................. 43 ©tcpter............................................................................. 43 Krämpfe........................................................................... 43 — 293 — _. t Seite. Ämberfranfbeiten.—gortfefeung. * ©a)laflofigfeit.................................................................... 43 ©d)reien........................................................................... 43 SBunbwerben...................................................................... 32 SBürmer........................................................................... 29 3eugnifj über beren Cntfcrnung......................................... 216 Crbrecben.................................................................36 unb 63 HalSfranfbeiten (fiebe „G r o u p, H a l S h r ä u n e, X t p p t b e r i a"). Summercomplaint(fiebe „©ommerburd)fälle"). SBurmfranfbeiten................................................................. 29 3eugnif3 über Heilung................................................... 21« SRilcpfchorf........................................................................ 29 2itbembefcpwerben (fiebe „21 ft p m a"). jfolif (fiebe „X a x m g i a) t"). Kopf. Slutanbrang nad) bem Kopfe.................................................... 39 Kopfgid)t (fiebe aud) „StbeumatiSmuS")........................................ 28 Kopfgrinb.............................................................................29 unb 30 Kopfrofe (fiebe ,,©efid)tSrofe"). Kopffcpmerger.......................................................................28 unb 302 Heilung berfelben...............................................197, 212, 214 unb 263 Körpertpeile, an benen ber Sehenswerter angefefet Wirb, nebft 2lbbilbungen„18 u. 19 Kranfpeiten. Cntftebung Verfcpiebener—....................................5, 6 unb 12 Hauptfife einer jeben —................................•.... 25, 79 bis 81 " angeerbte — Sebanblung berfelben.................................... 24 " hei benen fofortige Hülfe notbwenbig ift.........17, 25 unb 64 " Sie erantbematifd)e Heilmetbobe fragt nia)t nad) bem Stamen ber ber Kranfbeit........................................................ 65 beS DbreS (fiebe aud) ©eite 153 bis 180).............................. 28 S?ranfbeitS=SRaterie, 2luSfd)etbung ber—......................................67 unb 68 Krämpfe.—Xex Sehenswerter ift Herr aüer Krämpfe.................................. 38 Krämpfe....................................................................................... 25 Krampfabetn........................................,........................................ 59 Krämpfein ber Sruft...................................................................... 38 Krämpfe bei Kinbern........................................................................ 43 Krampf in ben gingern..................................................................... 29 Krampf inbem SRagen..................................................................... 42 Krämpfe hei ©cpwangern.................................................................. 63 Krämpfe in ben Söaben..................................................................... 29 3eugniffe über Heilung Verfcpiebenartiger Krämpfe..............186, 215 unb 217 Kräfee........................................................................................... 32 KrebS.......................................................................................... 54 Kröpfe.....................................................................................•••• 55 Künftlid)er HautauSfd)lag..........................................................6 unb 8 Säbmung ber ©lieber (fiebe „St b e u m a t i S m u i"). — 294 — Seit«. Säbmung nad) ©cblaganfaU ober ©d)lagfluf$........................................— 46 3eugniffe über Heilung Verfcpiebenartiger Säbmungen...l82,193, 207 unb 214 Sehen.—Xie Siehe gum Sehen, eine 2lhbanblung..................................... y ©cpäfeung beS Sehens............................................................. 91 SehenSIuft (©auerftoff)..................................................................... 5 SebenSfaft. Xai Slut ift ber SebenSfaft................................................ 78 Sehenswerter.—Sefcpreibung, ©ebraud) unb 3tvee! beffelben. 7, 14, 15, 16 unb 24 " Crfinbung beffelben................................................ 15 " Saunfa)eibt ift n i d) t ber Crfinber............................ 15 " Xex von Sob» Sinben verbefferte ift mit vergolbeten Stcu beln verfeben unb ift ber voüfommenfte unb Wir= fungSfäbigfte aüer bis jefet befannten...........15 unb 16 " Kann in aüen gäUen henufet werben........................... 24 " Xie 2lnWenbung ift felbft hei ©äuglingen gar$ ungefäbr» lid)...................................................24 unb 26 " Sefcbreihung unb Hanbbahung beffelben mit SlbbÜbun* gen....................................................20 unb 21 " 2ln Wela)en Körperteilen anguwenben, mit 2Ibbtlbun= gen............................................ 18,19 unb 81 " birgt mebr öeilfräfte in fid), als aüe anberen SRittel gu= fammen genommen......................................... 171 " ift ein ©efunbbeitSmeffer........................................ 23 " ein SebenSVerlängerer............................................ 93 " Wie häufig bie 2lnwenbung Wieberbott Werben mufj...24 u. 25 " 2lnwenbung in fritifepen gäüen als ©d)lagfluf(, Gbolera, ©d)eintob k....................................17, 25 unb 64 " Stäbere Seleud)tung über bie SBirfung beffelben............. 66 1. 2luSfd)eibung ber KrantbeitSmaterie................. 68 2. 25ie ableitenbe SBirfung............................... 72 3. Xie reigenbe SBirfung................................... 74 4. SDie auflöfenbe SBirfung............................... 74 " 2Bie bie Stabein gu reinigen finb.......................21 unb 24 SebenSWeife beS Sßatienten hraua)t nicht geänbert gu werben, jebod) foüte er ge« Wiffe ©peifen vermeiben............................................................... 26 Seher. 2ltonie ber Seher unb Sehertranfbeit...................................39 unb 84 3eugniffe über Heilung von Seberfranfbetten.....................240, 242 unb 265 i?eberu)ran.................................................................................... 88 SeibeSverftopfung (fiebe „Hartleibigfei t"). Siebe gum Sehen, eine 2lhbanblung........................................................ 9 Sinben'S berhefferter Sehenswerter................................................15 unb 16 " Trade Mark nebft 2lbhilbung.......................................22 unb 23 " glafdjen für Dleum nebft 2lbbilbung................................22 unb 23 w " finb bebeutenb größer als aüe anberen, in benen Dleum ver= fauft Wirb..............................................22 unb 23 — 295 — Seite. fitnben'a glafd)en finb immer mit feinem Trade Mark verfeben.........22 unb 23 " Dleum ift mit fpecieUer Stüdfia)t auf bie biefigen flimatifdjen Ser* bältniffe bereitet, unb ift baS eingig beilhringenbe unb von aUen ©efunbbeit fcf)äblici)en ©ubftangen frei. SRan verfäume nid)t, bie vielen 3eugniffe gu lefen, in benen bem Sinben'fcben Dleum ber Sorgug vor aüen anberen obne Stütf= halt gegeben Wirb. Suft.—Cine 2lhbanblung über bie Suft, bie Wir einatbmen.................109 bis 112 " Steine Suft ift notbwenbig gur Crbaltung ber ©efunbbeit. 5, 6, 96, 97, 109, 110, 111 unb 112 Zungen.—Slutanbrang naa) ben Sungen............................................... 40 Sungenentgünbung..................................................................49 unb 79 3eugniffe über Heilung verfd)iebener Sungenfranfbetten....................... 207, 221, 238, 259 unb 260 8uftfeud)e........................................ ............................................ 61 SRabem unb SpringWürmer (fiebe „SB ü r m e r"). SRagenaffectationen.......................................................................... 35 3eugmfjüber beren Heilung......................................................... 212 SRagenframpf................................................................................ 42 3eugmffe über Heilung beffelben....................................215, 226 unb 259 2Ragenfd)Wäd)e (§ 57 unb 58).............................................................. 41 SRania........................................................................................... 44 SRafern, griefet, Stotblauf.........................................................32 unb 100 SRebiiin^Kranfbeiten..........................................................1,2, 13 unb 98 SRebicin, fa)äblid)e Sßirfungen gu fct)arfer—.................................1, 4 unb 13 SJtenorrbagta................................................................................ 64 SRenfcplicben Körper, ber DrganiSmuS beS—Cine 2lhbanblung..................... 10 SRetall-SlrgneiSräparate................................................................... 77 SRigräne (fiebe „K o p f f a) m e r g e n"). SRilcpfieber................................................................................... 64 SRilcpfcborf.................................................................................... 29 SRtlcpbein (Weiße ScpenfelgefcpWuIft)..................................................... 61 SRilg, 2ltonie ber SRitg....................................................................... 39 SRineralwaffer................................................................................. 90 SRiteffcr........................................................................................ 36 SRolfenfur..................................................................................... 83 SRonatSflufs, unterbrüdter.................................................................. 61 3eugniffe über beffen Heilung.............................................214 unb 260 3Ronbfud)t.................................................................................... 56 SRumpS (fiepe „X x ü f e n ■■ 21 n f d) W e 11 u n g"). SRunb —25aS Dleum foü nid)t mit bem SRunb in Serübrung fommen............ 24 SRunbfäule.................................................................................. 44 SRunbflemme................................................................................. 37 — 296 — Seite. 2RuSfeln, 2ltrobbie berSRuSfeln........................................................... 43 SRutterVorfaü................................................................................ 58 Stad)twanbeln................................................................................ 66 Stabein beS Sinben'fcben SehenSWetferS finb vergolbet................................. 16 9tabeln beS SehenSWetferS, wie gu reinigen.....................................21 unb 24 Stabelinftrument (fiebe „SeheSwetfer"). Stabelftia)e (fiebe „S e h e n S W e d e r"). habere Seteud)tung über bie SBirfung beS SehenSWetferS............................. 66 !RabrungStmttef als KranfbeitS=Urfad)e.........................................103 bis 109 Stafe, foü nicpt mit bem Dleum in Serübrung fommen............................... 24 mfenbluten.................................................................................... 40 Heilung beffelben (3eugnifi).......................................................... 190 Stafencatarrb................................................................................. 35 Stäffe mufj nad) ber Dperation Vermieben Werben.................................... 25 katurheilfraft als 2lrgt...............................................................3 unb 4 " Wirb burd) biefe SRetbobe unterftüfet.................................... 4 Stervenfieber..........................................................................44 unb 100 3eugniffe über Heilung beffelben unb anberer Slervenfrranfbeiten 218, 231, 233, 260 unb 263 Stervenfranfbeiten............................................................................ 69 Stervenguden.—3eugnifs über Heilung beffelben......................................... 213 Steffelfieber.................................................................................... 32 Steuralgia............................................................................72 unb 73 Xie Sebanblung ift Wie hei ©eficbtSfcpmerg....................................... 40 3eugniffe über Heilung von Steuralgia.....................219, 222, 264 unb 265 Stieren, 2ltonie ber Stieren................................................................ 39 Dbnmad)ten......................................................... ...............40unb 63 Offene SBunben................................................................................ 55 3eugnifs über Heilung................................................................. 186 Dbr-- Xai Dbr, beffen Kranfbeit unb Heilung.......................28,153 bis 180 SBie foü man Kranfbeiten beS ©ebörS verbinbern?........................ 153 1. Xie feuchte gled)te ober Honigfled)te ber Dbrmufd)el............ 157 2. Xie einfache glea)te ber Dbrmufd)el................................. 158 3. Sie freffenbe glea)te ber Dbrmufd)el............................... 158 4. SlutauStritt gwifd)en Haut unb Dbrfnorpel....................... 159 5. ©efäfjermeiterung ber Dbrmufd)et................................... 160 6. 2>te Cntgünbung beS Knorpels ber Dbrmufdjel................... 161 Kranfbeiten beS äufjeren DbreS.............................. 162 1. Gntgünbung beS äufjeren ©ebörgangeS in golge mea)anifd)er steige.................................................................... 163 2. Cntgünbung in golge einfad)er Grfättung......................... 163 3. Stpeumatifd)e Cntgünbung............................................. 164 4. ©icbtifcpe Cntgünbung................................................. 165 — 297 — _ _ , ,... „. , .. , Seite. 5. Scropbulofe Cntgünbung............................................. 166 6. Scorbutifcpe Cntgünbung............................................. 166 7. ©ppbilitifa)e Cntgünbunc;. .......................................... 167 8. Cntgünbung in golge verfdnebener Urfad)en..................... 168 9. Cntgünbung in golge acuter Kranfbeiten.......................... 170 10. Cntgünbung hei Steugeborenen...™................................ 170 11. gurunfel (Slutfcbwären) im äufjft ©ebörgange...........,...... 171 12. Solppen beS äufjeren ©ebörgangeS unb beS Trommelfells...... 171 Sebanblung beS SRittelobreS. 1. Ser acute Katarrh her Saufenpöbfe................................. 173 2. Xex a)ronifd)e Katarrh ber Saufenböl)le........................... 175 Kranfbeiten beS inneren DbreS................................178,179 unb 180 3eugnif3 über Heilung......!.............................188, 214 unb 261 Dleum Saunfd)eibtii.—Slnwenbung beffelben im 2tügemeinen........7, 8, 22 unb 23 Aufbewahrung beffelben....................................... 23 SBirfung beffelben....................................7, 8, unb 23 SJBie fann man fid)er fein, ein reines, unverfälfcpteS unb beilbringenbeS Dleum gu befommen................. 23 " SHemanb foüte ein ©las Dleum laufen, bem nicpt baS burd) bie ©efefee ber Sereinigten Staaten hefcpüfete Trade Mark aufgeflebt ift........................... 23 " " foü nicpt in bie 2lugen, SRunb, Stafe ober ©efd)lecbtS= tbeile fommen, obgleia) gang ungefäprlia)............ 24 " " Sinben'S Dleum ift von ber allerbeften Dualität.......... 22 " " Kann in allen gällen opne irgenb eine ©efapr nnge= Wanbtwerbm............................................ 24 " Sead)tungSWertbe 3eugniffe über bie Superiorität beS von Sinben bereiteten DleumS über baS fogenannte „importirte" unb aüeS anbere Dleum............... 191, 192, 198, 201, 202, 203, 204, 205,209, 212, 218, 224 unb 225 Dperation mit bem SebenSWetfer (fiebe „SebenSWetfer"). Dperirte ©teüen muffen mit 2Batte bebetft Werben................................... 24 DrganiSmuS beS menfa)licben Körpers................................................... 10 Sßatenimebicinen.............................................................................. 1 5Patbologifd)e Sorerinnerungen............................................................ 68 Pflege ber Haut bura) 2Bafd)en jc....................................,.................... 5 Pleuritis....................................................................................... 48 S^neumonia.................................................................................... 49 «ßotfen.......................................................................................... 60 S^otfen, falfdje.......................................................,........................ 60 $obagra (fiebe „St b e u m a t i S m u S"). SoUutionen.........................■........................................................... 53 Soren in ber Haut, beren gunction................................................5 unb 6 — 298 — Seit«. ^Joren, füfflUtcpe, burcp ben Sebenswecfer geöffnet.........................7,14 unb 15 !ßurgtr:2Rtttel................................................................................. 89 Duincp(fiebe „23 rufen-'2lnfd)WeIlung"). Steinigen beS SehenSWetferS (fie^,S e h e n S W e tf e r"). Steigenbe SBtrfung beS SehenSWeCrer...................................................... 74 Steforbirenbe SSirtung beS SebenSWetfer................................................. 74 StbadntiS....................................................................................... 45 StbeumatiSmuS, ©id)t, Sobagra, ©id)tgefd)wulfte, ©icbtbrücbiger, Gbiragra. Cntftebung beS StbeumatiSmuS 2C................................................. 68 Ueber StbeumatiSmuS unb ©id)t im 2lügemeinen...............12,13, 48, 69, 71, 75, 78, 81, 87 unb 101 9tbeumatifd)er Hüften................................................................. 34 Stbeuntatifcpe ©d)mergen in ben verfd)iebenen Körperteilen...........26 unb 27 Stbeumatifcpe 2lugen=Cntgünbung....................................35,123 unb 124 Stbeumattfrt)e Cntgünbung beS DbreS....................................164 unb 165 SRan lefe bie beigefügten 3eugniffe von gäüen Wo StbeumatiSmuS, ©icbt, Sobagra tc. grünblid) gebeilt Würben, auf ben nad)folgenben ©eiten: 181, 182, 187, 192, 199, 201, 214, 219, 221, 228, 230, 237, 238, 241, 244, 250, 252, 253, 258, 259, 260, 261, 264 unb 265 StingWurm.................................................................................... 44 StippenfelhCntgünbung...................................................................... 44 Stofe, Stotblauf, CrpcipelaS. (©iebe ©efid)tSrofe. i Stüdgrat.—Stbeumatifdpe ©cpmergen im — (fiebe aud) „StbeumatiSmu S"). 26 Stüdenfdjmenen unb Stüdenmarfsleiben. 3eugniffe über Heilung berfelben....190,196,198, 205, 214, 225 unb 258 Stubr............................................................................................ 55 Seugniffe über Heilung berfelben.......................245, 246, 258, 262 unb 264 ©aamenverluft...................... ....................................................... 53 ©auerftoff (SehenStuft).................................................................... 5 ©algflufj, Saltrheum.—3eugniffe über Heilung beffelben...............232 unb 264 ©äure im SRagen (fiepe „©obhrennen"). ©a)arlad)fieber........................................................................51 unb 100 3eugniffe über Heilung beffelben.........................................211 unb 231 ©cbäfeung beS SebenS....................................................................... 91 ©cpeintob..............................................................................25 unb 49 ©djtagflufj...........................................................................25 unb 56 " Säbmung naa)—............................................................... 46 3eugmffe..............,-•:...............................185,186,202,224 unb 266 ©d)laflofigfeit................................................................................. 29 " hei Kinbern.........................„....................................... 43 — 299 — _.., Seite. ©cblangenbifj.................................................................„.............. 43 3eugnffj über Heilung.................................................................. 244 Sd)lafffetn.................................................................................... 46 ©d)luijbemerfung............................................................................. 65 ©d)mergen, Stbeumatifa)e (fiebe „St b e u m a t i S m u S"). 3eugniffe über Heilung berfelben....................................196, 214 unb 229 Sdntupfen..................................................................................... 35 Scprattenbolg, Xx. gerbinanb — ift ber Crfinber beS Sehenswerter............... 15 Sd)reiberframpf......................................................„...................... 29 Sdjreten ber Kinber.......................................................................... 43 Sd)ultern, Stbeumatifdje Sdjmergen tn — (fiebe aud) „St b eum a t iS muS")... 26 Sd)Wämmd)en............................................................................ 44 Sd)Wangerfd)aft :c........................................................................... 61 Schwere KranfbeitSfäUe..,.....................................................17, 25 unb 64 Sd)werbörigfeit.—3eugniffe über Heilung.............................188, 214 unb 261 Sd)Weifj........................................................................................ 11 Scpwinbel...................................................................................... 40 Scpwinbfucpt.................................................................................. 57 3eugnifi über Heilung........................................................282 unb 283 Seefranfheit................................................................................. 39 3eugniffe über Heilung berfelben..........................................197 unb 267 Sehnen. Gontractien ber —.............. .........................................%.... 28 Seitenfticbfieber............................................................................... 48 3eugniffe über Heilung beffelben..........................................215 unb 263 1. etoxbut.A^l^.f™?.™?:}.......................................................... 53 2. ©trophein.—(©iebe 2lnbang ©eite 302.)............................................ 166 3eugniffe über Heilung.................................................32, 45 unb 284 ©obbrennen................................................................................... 40: ©ommerbitra)fäUe, Sommercomplaint (fiebe aud) „Stubr")........................ 30 3eugniffe über beren Heilung........................................................ 262 ©onnenftid), Ueberbifeung.................................................................. 43 ©pecieüe ©ehraud)SanWeifung (fiebe aud) „©ehraud)SanWeifun g")..... 26 ©pect gum Steinigen ber Stabein beS Sehenswerter...................................... 24 ©teifigfeit ber ©elenfe (fiebe aud) „St be um a t i S m u S").......................... 28 ©teinbefd)Werben............................................................................. 59 3eugnifs über Heilung................................................................. 280 Sick Headache (ftebe „Kopf fd)mergen"). ©tidbuften..................................................................................... 34 3eugniffe über .Heilung beffelben..........................................216 unb 221 ©toffwecpfel im menfd)lirt)en Körper...............................................4 unb 5 ©umpffieber in EeraS curirt.....................................................187 unb 199 ©pphiliS.............................................................................61 unb 85 kaufen ber Steugehorenen.................................................................. 82 Xettexa (fiebe „©algflufe"). Ipierbeilfunft. SlnWenbung beS SehenSWetferS....................................... 65 — 300 — Seite. J^erabie....................................................................................... 70 Trade Mark.—2lhbilbung von Sinben'S Trade Mark beffen alleiniger ®e* brauä) ibm burd) bie ©efefee ber Sereinigten ©taaten ge* fid)ert ift............................................................ 22 " " Wirb einer jeben Von ibm Verfauften glafd)e Dleum aufgeflebt, unb jebe, mit biefem Trade Mark verfepene glafcpe ent* bält baS eingige beilbringenbe Dleum unverfälfa)t..22 unb 23 " Xex pratttfa)e Stufeen beS Trade Mark's.................22 unb 23 ^überfein...................................................................................... 85 StypuSfieber (fiebe „Stervenfiebe r"). Ueherbifeung (©onnenftid))................................................................. 43 UnterleibS=Gntgünbung................................................................... 36 3eugnif3 über Heilung berfelben...................................................... 201 UnVerbaulidifeit....................................................................35 unb 41 3eugnifj über Heilung......... ................................ ...................... 241 Urinbefd)werben (fiebe aud) „Xiabe tei")...................................58 unb 69 3eugnifj über beren Heilung.......................................................... 216 Sarioliben..................................................................................... 60 SeitStam........•....................................................................58 unb 69 Heilung beffelben (3eugnifj)......................................................... 255 Sentilation ber 3tmmer............................................................96 unb 97 SerbauungShefd)werben............................................................35 unb 41 Sefeitigung berfelben (3eugnifj)...................................................... 241 SerbauungS; Drgane, Unregelmäfjigfeit in beren gunetion........................... 5 Serbärtungen, alte.......................................................................... 46 Serftopfung.................................................................................... 42 SBabenframpf................................................................................. 29 SBargen, Wunbe............................................................................... 64 2Bafd)en beS Körpers :c..................................................................... 5 2Bafferfud)t wirb burcb ben ©ebraud) Von Gbinin ergeugt............................ 100 SBafferfudjt................................................................................... 56 3eugniffe über Heilung berfelben...........................................187 unb 245 SBatte. Xie operirten ©teilen muffen mit 2Batte bebedt Werben.................... 24 SBcben.......................................................................................... 63 Sffielfbeit......................................................................"]"]["]]]"'.".'. 46 2Bed)ietrieber (Kaltes gieber, Fever and Ague).............................37 unb 100 3eugniffe über Heilung beffelben.............................183,188,197, 212, 214, 225, 226, 235, 245, 249, 252, 258, 259 unb 260 Söeifeer glu&.................................................................................. 29 SBirfungen beS SebenSWerterS: 1. Xie ableitenbe äBirfung.......................................................... 72 2. Xie reigenbe " ........................................................... 74 3. Xie auflöfenbe " ........................................................... 74 — 301 — Seite 5Bod)enbett. einige Semetfungen über baS —........................................ 61 SBunben, offene............................................................................... 55 SQBunbr)eit ber SBargen....................................................................... 64 SBunbfein bei Kinbern....................................................................... 32 SBurm am ginger........................................................................... 44 SBurm im Stüden............................................................................ 234 SBürmer........................................................................................ 29 3eugnifj über beren Cntfernung..................................................... 216 SBürmer, SanbWurm........................................................................ 49 3abnfd)mergen............................................................................... 27 3eugniffe über Heilung berfelben..........................................214 unb 258 3äpfleinS=3ufäUe............................................................................ 34 Suderrubr (fiebe „X i a h e t e S).—3eugniffe über Heilung berfelben.............. 283 Sugluft................................................................................12 unb 25 ül h t> «t n fjtijeria xnxxß icb noch gol- genbes bemerfen: 9tebft ber auf©. 52 unb 53 angegebenen Sebanblung tri Sräune fott Patient fofort bei ber geringften ftd) getgenben (Entriß "bung im Jpalfe mit einer auflöfung von einem Sbeelöffel voll ©ctjwefeU hlütbe in 2ßein ben £ats ausgurgeln, unb biefeS täglid) breimal wieber- boten ; aud) fd)abet es burcbauS nid)t, wenn babei etwas verfcblucft wirb. 3n Srmanglung von ©ein thut es axxd) jebe anbere glüffigfeit. 3ft ber Patient aber gu fdwacb, ober nicbt in ber l'age gu gurgeln (wie bei binbern), fo foü bie ©cbwefelblütbe trorfen buref) einen f)of^Ien geber= fiel in ben £als geblafen werben, fo bafj jebe entgünbete ober wunbe ©teile von ber ©cbtvefelblütbe berübrt wirb, ^er «Schwefel bat näm= lid) bie Sigenfcbaft, bie entzauberen ober wunben ©teilen im Jpalfe fofort gu tobten unb bas Umftcbgreifen berfelben, welches in ber Siegel febr rafd) gefd)iebt, gu verbitten, unb ift babei in feiner SJeife bem Patienten nachteilig. ScrojJtjulöfe (Sntjiinbung. (©iebe ©. 166.) Tie Obren feilen breimal täglid) mit einer fd)waä)en Sauge vermittelft einer fleinen gtä' Jemen ober Qfrummt*<5ptifyt ausgeformt »erben. |$ur gefälligen ^eadtfung. 55a gewiffcnlofe 3Jtenfa)en ficb erfrecht baben, meine Girculare, SnbaltSgettel, ftoffd)rtften, ©ehraucbs^ainweifungen u. f. W. gu copiren ober bod) täufd)enb nad)= juabmen, unb unter biejem 2>etf=SJtantet ibre oft Wertblofen unb gefunbbeitfd)äblü «ben SJtittel als von mir begogen verlaufen, fo fab ia) mid) genöthigt, um baS Sublifum unb mid) felbft fernerbin vor ©d)aben gu bewahren, bet ber Ser* einigten ©taaten Sebörbe um ©dmfc gegen folcbe Staa)fälfd)ungen burcb Sßatentirung meines Trade Marks eingufommen, wela)er ©d)u$ mir aud) gewährt Würbe, Wie baS mir Von bem Cbef beS Seretnigten ©taaten Sßatcnt Sureau am 3. Suli 1877 gugefteüte Gertificat auSWeift. Cine 2lbbilbung meines Tnide Marks befinbet fid) auf ©eite 22 biefeS Sud)eS ; baffelbe barf bei fd)Werer ©träfe Von feinem Slnbernbe* nufct Werben. Ciner jeben Von mir Verfauften glafd)e Dleum Wirb in 3ufunft bie* feS Trade Mark aufgefleht fein unb ber glafdte felbft finb bie SBorte: J. Linden's Improved Oleum Baunscheidtii, Cleveiand, O.," fowie aUen meinen Sn= ftrumenten ^SebenSWeder) bie SBorte: "John JLinden, Cleveland, O.," ein* geprägt. SBer befjbatb gang ftrt)er fein Wiü, ein reines, unverfä!fd)teS unb beilbringenbeS Dleum unb einen in feiner SBeife gu ühertreffenben SebenSWeder gu befommen, foüte unter feiner Sebingung ein ©laS Dleum laufen, baS nid)t mit obigem Trade Mark Verfeben, ober ein Snftrument, bem nicht mein Stame eingeprägt tft. Stur auf biefe SBeife fann ber Satient biefeS fo fegenSreia)e Heilverfahren mit vollem Sertrauen anwenben. CS ift eine befannte unb heflagenSWertbe 2f)atfad)e, bafe Satienten fid) Jbäufig burd) pompbafte 2lnWeifungen verleiten laffen, ein oft gang WertblofeS, ja fogar fd)äbIid)eS Dleum unb Snftrument gu gebraud)en, Woburd) natürlich biefeS fo Wohltätige Heilverfahren in SJtifjcrebit fommen mufj, unb meiftenS Wirb ber Kranfe burd) 2lnwenbung eines fold)en gefunbt)eitfct)äbttcr;en DIeumS unb SnftmmentS Von Weiteren Serfud)en jurüdgefd)recft unb fei bepbalh vor bem ©ebraudje fold)er SJtittel ernftlid) gewarnt. S)ura) baS mir feit 30 Sabren hewiefene Sertrauen unb SOoblWoüen, fowie burd) bie ungemein grofje SluSbebnung meines ©efd)äfteS Wäbrenb ber leiden %abxe, unb namentlich aud) burd) fehr vorteilhafte Serbinbungen, bie ia) Wäbrenb meiner legten Steife nad) Guropa bebufS Cinfäufe ber notbwenbigen Sngrebiengien in grofjen Sartien angefnüpft babe, hin id), gu meiner g r o fjen greube, in ben ©tanb gefegt, ben SreiS für baS Del Wefentliä) gu erniebrigen, inbem ich je|t Viel gröfjere ©läfer berfenbe, bie um bie Hälfte mebr Del entbalten alS bie früber ren, wofür id) jebod) nur ben alten SreiS berechne. greife in <$let>elanb. gür ein Snftrument, ben Sehenswerter, mit ttcvQolbctcn Nabeln, ein glacon Oleum unb ein Sebrbud), 15. Sluflage, nebft Slnbang, baS 2luge unb baS Dbr, beren Kranfbeiten unb Heilung burd) bie erantbe* matifa)e Heilmetbobe.......................................................;.... $8 00 portofrei gefanbt...................................... 8 50 ^JreiS für ein eingelneS glacon Oleum, portofrei.............................. 1 73 unfranfirt............................................. 1 50 Sei Sfhnabme größerer Sartien tritt eine angemeffene SreiSernicbrigung ein. ©elbfenbungen Woüe man in Post Office Money Orders, ober regiftrirten Sriefen maa)en, unb hei Seftellungen bie näd)fte Sof> unb Cjbre^Dffice angehen. ß^° Xa'id) jeben Sag eine grofje Singabt Sadete per CEprefj verfenbe, fo babe id) eine febr günftige Uebereinfunft mit ben verfcbiebenen Gjprefj Gompagnicn getrof* fen, woburd) fie ficb verpflichtet baben, meine Startete gu ben aUemiebrigften greifen ju heförbern, gleid)faUS fönnen aber aud) aüe meine Heilmittel per Stoft verfanbt Werben, jebod) ift eS hei größeren Starteten am biüigften unb am fia)erften, ;per Gjprefigu verfcbitfen. £Jof)n Sinben, , ©peciaf-Slrgt ber ejantbematifd)en Heilmetbobe, Office unb SBobnung: 414 SfroSpect ©tr. Glevelanb, D., SetterSraWer271. gttt Bort für Softer. 3d) Wiü beute mit bir von beiner SJtutter fprea)en. SieUeid)t f^aft bu wahr* genommen, wie forgenvoü fie auSfiebt, bu baft baran ©d)ulb, aber bu foUteft ibr bie ©orgen verfa)eud)en. Xu mufet bamit anfangen, bafj bu SJtorgenS bei 3eiten aufftebft unb baS grübftütf bereitest; Wenn bann bie SJtutter in bte müd)e fommt unb überrafa)t ift, bann füffe fie unb fage ibr, bap «S nur in Drbnung ift, wenn bu ibr bilfft. $>u baft feine Slbnung, Wie baS fie freuen Wirb. Slufjerbem bift bu ibr nod) einige Küffe fa)ulbig. Sor vielen Sabren, als bu noa) ein fleineS SJtäbcben warft, ba füfjte fie, wenn bu in ber gteberbifce lagft, bein gefd)woüeneS ©efid)tcben, wenn Stiemanb anberS eS tt)at. ffiamalS fabft bu nia)t fo bübfd) aus, wie jefct. Unb wenn bu beine fleinen ftfmtufcigen Hänbe blutenb ober gerquetfd)t vom ©piel* plafce nad) Haufe braa)teft, bann bat bie SJtutter bir ben ©d)merg baran hinweg gefüfjt. Unb bte taufenbe von Küffen, mit benen fie bid), Wenn bu- Stad)tS unruhig träumteft, beruhigt bat, Wenn fie fid) über bein Köpfd)en beugte, um bie höien Xxäu-. me ju verfd)eud)en — fie baben bie langen Sabre btnburd) 3i"fen hringen foüen, bie bu abtragen tnufjt. CS ift Wab,x, fie fiebt nid)t fo fcfjört auS Wie bu, aber wenn bu ibr bie legten Sabre einen 3:^eil ber Sirbett abgenommen bätteft, bann Würbe ber Gontraft wobt nid)t fo grof3 fein. 3b* @efid)t bat jefct viele Stungetn, wenn bu aber einmal franf Würbeft, bann würbe ibr ©eftd)t, Wenn fie £ag unb Stad)t an beinern Sette wad)t, bir Wie ein engelS^Slntlifc erfd)einen, unb bie Stungeln in bem liehen ®e* ftd)t Wie eben fo Viele beüe ©onnenftrablen. Cf wirb ein Sag fommen, an bem fte bid) verlaffen Wirb. SBenn ibr bie ©orgen ber HauSbaltung nid)t abgenommen Wer- ben, Wirb fte halb von bir geben. 35ann Werben biefe, von ber Slrbeit hart geworbe» nen Hänbe, bie fo Viel für bid) tbaten, über ibre Sruft gefaltet fein, unb baS Herg, baS fo warm für bid) gefd)tagen, Wirb bann ftiüe fteben! Xie Sippen, bie bir ben erften Kufj im Sehen gegeben, unb bte bu Viel gu feiten im Sehen gefüfjt baft, Wer» ben für immer gefd)loffen, unb bie matten Slugen Werben nur nod) in ber anbern SBelt offen fein. 2>ann, Kinb, wirft bu beine SRutter fa)ä^en —aber es wirb au fpät fein! NLM001006100