k ff" f. NATIONAL LIBRARY OF MEDICINE i ( Bethesda, Maryland ^ .< 4' /-,, ^/■- 'V V; ^vt./„.,, :#, Tr, NATIONAL LIBRARY OF MEDICINE Bethesda, Maryland c ^ m-t*, S l/> '4* 2 ^ixA. Vflu-U? y £ '■•> ©te Sanft> $att*«ijf$ere, Ober getreuer unb grünbCtc&et Unterric&t für ben 23aucr unfc on ber Siebten ftäxUxty, um $ ftrf tfd) * SKotb, SMau/ (gatin *Ütotb, 5>atent^Örön unb totefe anbere §a*ben mebr ju gdrbcn. gr(ie amerUanifc&« Qluffage. .£>esau$gegeben &on 3 o () a n n © e o r g e $omanf in ßlfaß £aunfd;t>, $erf* (Saunt»;, *PennfoU>am'ett« $K e a b t n g: ©ebrueft b«9 £wJ 2l< SSrutfman, 181&. .-' K'. aSorrefce an Un tnelgenebfeu £efer. 3#, ber QJutor, Sfobann ©eorg #oman, wfinfcr}e' eon ganjem £erjen, baß bod; jeber biefeS 33ud> ge* nau befolgte, bamit eS mir jur (£bre unb eucb jum SRufcen gereichen mbc&te; icä. habe meiner ©eitS mtW ne «Jffccjt getreu get&an unb &offe, baf mein bjmmti* fc&er «Bater mir wegen biefem SBucfce feine ©ünbe anrechnen wirb unb id) bitte meine beutfc&en greunbe mid) in ber Verausgabe, ju einem anberti 93u#e, wel» c&eS, wie id; als gewiß &offe, bis ben n5c^|ten Otto* ber «Ötonat fertig fepn wirb, $u unterlaufen. Sob< unb 3>anFfi>ruc& für bie ttttetfc&reiber iip biefem25uc&e, 3f;r Ilnterfc&reiber all*, ic& banf eucfc taufenbmal ffir ben Gefallen; ber Jp&RSR im Himmelreich, ber wirb'S »ergelten eucty, wann il)r t&ut flerbetu «ttun wönfcfc' id) eu# jum gobn, bie fd)6ne £im= melSfron, als #immelSerben ; wir als fränflicfc ar» megeut', baben unS nic^t gefreut, eucfc brum ju fragen ; ob i&r nicfct fo gut wollt fepn, bon wegen euren «Namen, binein in bie gifi' gu fc&reiben, »iele waren gleicfc geftnntA unb fagteu Vornan fc&reib ges fc^winb, nur meinen «Hamen ; 3fr liegt mir in bem @inn% fo lang id) lebenb bin, auf biefer Srben; \d) benfe l>in unb ber, wie'S fbnntr vergolten werben, euer großen ©efallen; a'Idn id; weis eS nid;t, id) l;of be» ®!DZZ gefdric&tV, ber alles famt machen« MementoMori. SB o t x e b t. £ob ober S5errt>«ibigung be$ 3$erfaflfer& ©er 9lutor fpw&t ffir ficb, nur tiefen ffeinen fRtis men, ein jebertbu' feine «JDflirtt; unbtbu* eS nidjt berfdumen, mein «Jlam'iit aiel befannt, fcbier in bem ganjen ganbe, ein ebrlicfcer gtfann bin id) unb bäte feine ©d>anbe, unb tbn'aucb meine «jDflicfcr, unb ridbt* mid> nacb bem ganbe, mein'h «JcJcbften lieb id) md), kod) bie €ubfcribenten meljr, baS ijt ja feine @d?anb% *ielmel)r no$ eine @br\ Sobann ©eorge Vornan, Stcgiftctf- ©eitev; 2et>enSorbmtng ber Äranfen « * » 1 * Sin mebicinifcfeS Oetränf in allen tfranfbeiten u. ©in Mittel, um wieber #a«re auf fa&len Äbp» fen warfen gu tnacfcn # Gkinb, Sauftic. »omÄopfe ju bertreiben Äopffdbmerjen ju füllen = s a - 8 9fod& ein Witte! für ßopfweb, 4 ÄopfgacTlein gfir #irn* unb Äopf*®e$e 3llle ® f brechen ber «lugen ju furiren gfirS gea ftber ben Qlugerr * ' * s « 7 SBann bie «ilugen rotb unb feurig jtnb Mittel ffir Ob" rensÄranfbeiten ßin gnteS «JWittel ffir Dfren unb Mugen « "8 9coc& ein«JWittel für baSöerlob.rne®eb,&r • »9 ^in Mittel wiber bie «Bargen gßiber Äraüfb/eiten beS «Wunbe* Um 3abnfd>merjen ju füllen SBiber ba« heftige «Jtafeblntert J = " » »11 gBiber@dbnupfenic. SWittei ffir ben gcfcbwoüenen ^>alS 12 SBon ben JpafSfrbpfen Mittel wiber bie Ruften * s ' « 13 gur öefc^wulflnnb-«Baflrerfud>t * » 14 Mittel wiber SaS ©dbtuc&jen SJlittet wiber f rampartige ^ufätte s »15 SJlittel wiber ben groft ic. SWittei bie ®atte abjufobren = » * 16 SHittel ffir ben fcftroacfcen «JWagen k* Mittel wiber baS »lutfpelen -. = 17 SWittel wiber ben ©eftywulft in gfifien »• s * 18 gßiber genben--unb «iBaben*@c^merjen * 19 81, 2» ffieglff e«v ©eite* teic&tefle Äur aller benerifcfcen Äranffjeiten 20 «ißiber bie ©firme ber Äinber » * * 28 «Jßiber bie Wicbtern-ber 2l!ten unb Sftmgen » 24 Äur gegen alle gewbbnlie&e 2lrten t>on giebtrn • 25 «Born SPofcagra unb StbeumatiSmuS » s 81 5Siber flinfenben Sitbem unb bekommene 99rufl gurJpöftweb, SRucfwel), ic. * = - 82 Pfeile, ©qrnen unb ©plitter o&ue ©c&nterjen auS bem gleiftfyju jie&en s * ? 88 3Biber ben gingerwurm s s » 84 gur bie graben: unb Jjj&ner^lugen SÄittel wiber bie 23rujtfrantyeiten «♦• « 85 »rnft-gitfel $Die a3vu|lwafferfud;t SBiber oie £änbe*ßranf&eiten % * 86 eine twrtreflidje SBranbfalbe * • 87 diu 93alfam ffir alle «ißunben ÖBiber ben S3iß wfirbenber unb.giftiger Ztytxt s SR ein ©d*onl;eitS 3Baffcr s s a s 40 Mittel wiber bie Äf eiber* Motten «Bargen ju bertreiben Die £ftnner*2lugen ju »ertreitre n 2öie man baS SftegenwurmsQel »erfertigt ic. e 41 QBoffirbie fcbwarjen ©dMecfen jn gebrand;en ftnb eine 6albe$u machen ffir ben bbfen ©rinb 25ie recbte «ißalbfalbe ffir alle ©«fcäben ju mad)tn * eine ©albe wenn ©lieber lafym werben wollen = 42 Mittel wiber ben «Burm SÖknn ein 95?enfdb bie ©cbwinben bat «ißenn ein SERenfcfc öbel l;ort ober öbrfcfcraerjen r)at SBenn ein SWenfd; votbe bigige Singen bat - 48 @o ein Äinb einen SBrucb l;at 5Benn ein tf nabe bon 10 ober 12 3fa&ren einen 23rud; l;at ©o jemanb einen S3rud) ft*t ber nicfyt groß ijl ©o ein SDcenfcb, ben Ärampf bat «Roty tin «JWittel ffir #imer=9lugeii SRefliftc* ©eite, ein bewährtes Mittel für ben ßrebS » * 44 gürben 3n>ang Mittel wenn fid; jemanb verbrannt bat «flocb ein Mittel wiber baS verbrennen, .fpaare vertreiben ober auszurotten. ein Mittel wiber bie ßräfge » » s 45 ^lod) ein 9Wittel wiber bie Äräfee ein Äunftftficf bie #aare fcfcwarfc $u färben dlod) ein «JWittel baS tyaas fd;warg |u färben Mittel bie #aut u. ©eftcfr fc&6n ju erhalten » 46 gftr bie goldene «über, wenn biefelbe brennt üßenn bie gfilbene «über blutet ein Mittel wibep ben eat&arr. Mittel wenn man ©c^aben an ber 23rufl l)at ic -- 47 ein Mittel um bie £uugenfud;t ju verbfiten ein bewährtes Mittel wiber bie gungenfuctyt SRittel wiber bie gJelje unb SBaujen = - 48 Mittel ©efc^wulfle ju vertreiben = = . 49 ein «pflafter alle «iöunben bamit ju feilen ein febr gutes «J!flafter ffir webe »rufte SWittel ffir ben blauen Ruften Sin r>errlif#eS Mittel wiber «Seit--©c&welling « 50 «Wo# ein «JWittel ffir bie fallenbe Äraufbeit ein Mittel wer fein «ißaßer ni$t bauten fann «ftocfc ein gute* SWitrelfur bie @lieber*flrauf>eit 9to$ ein guteS «ißunb- unb JpeiU^flafter $u modjen » « s » * .53 einen guten eßig $u macf)en eine SRenge Jpafen jufanimenjubringen 2luf eine leicbte 9lrt wilbe enteu ju fangen St ein gutes Mittel, baß bie «J)fufd?ing=23aume nid)t fo leicht abwerben 95a t trief ei unb Rauben ju fangen ©o jemanb jpanbe ober gfiße verfroren bat ein Mittel bie ©d;aben auS ben Kleibern ju galten $r» «IBurffpfeilS SIRittel wieberbaSgeO fiber ben «üugen f = s > 58 DJ e g i ft e c ©eire. $teifc$ unb Mß ffir bie «Bfirimr ju bewahren ic 58 eine bewabrre ©albe ffir ben 93ranbt 54 Sine fdjarfe ©d;neibe ju macben z. Den SRofl auS eifen ober ©tafr b^rauSjubringen «HJüblriedS)erbe ©eifenfuget i e»er lange frifcfc ju erbalten •- - - 56 SRecept wiebir bie ©emmerflrcfen Oloct) ein Mittel bie 3abne weiß ju erhalten ein Äunflj'ificf gifc&e mit ber «üngel ju fangen u; eine Äwifr; baß bte Sörenen ni$r wegfliegen ic; = 56 Die «Baßetsgaterne aum -nächtlichen gifcjfang. ©efcbwinbe gofdnutg eines brennen ben ©$ornftein3 «üngenebmen«Roft'nenwein jn mad)eir » »57 9luS ben 3febanniStrauben einen fe^r guten bem ebampaguer gleichen «Bein gu. machen Der Honigwein « * ■■ s s » 59 SluS aßaßer «Bein ju macben - « » s 60 ®uteu duittenwein ju macben * = 61 glecfen auS wollenen Xud) ju.bringen • «Hod; ein anbereS SKittel ein «Baßer, um glecfen auS weißem ©ewanbe jubringen * » * 62 ©cfcmalj- aber £>el»glecfen auS weißem Xucr) ic. 2Bie man ©c&malj» ober Sei glecfen auS aller» leo ©ewanb ic» b.erauSne^mrn foU Um -fflem/ glecfen auS allerle» &uc& &erau** » junebmen * » » s 68 ein gutes ©eifs&efc! fc&mujige glecfen ju Vers treiben garbe:glecfen aU# X\td) |tt bringen gettflecfen auS wollen <3eug je, &eran*$ubrtugen " gftr unb anbere glecfen auS ©eibe ju bringen »Uerie» glecfen auS ben Äleibern fjerauSjubringen 64 eine Unterweifung verfd;iebene ©crten Dinte ja machen, &d)bne Maue Dinte ju macben ©c$tow 0rat» Düne ju machen 9* e g i f! e r. ©eite. l\od) eine fefcbne grüne Dinte w. ju machen 64 «Jlod, eine anbere grüne garbe }um «Wahlen ju verfertigen » s » » » 65 eine fcbone rotbe Dinte unb garbe jum «Mafien jn machen Sin geprfifteS Sanbmitte', ben Sfranb im «Bai» jen ol) ite Soften auszurotten ein gelungener «Bfrtocb, bie fcbwarben Äorn» wfirmer von ben Qeträubeboben ju vertreiben = 66 üDcittel baS jjoljmerf wieber «Bfirmer ju verftc&ern 67 Öcocb einige auSerlefene SRecepte «Bie ber ©cbufomadjer «RkfclauS SRobe ju 9We»» erSburg feinen fetter mit «Bein verfemen, of>ne einen «Beinberg ju baben » s 68 Sßon bet rechten pferbe* unb SBiefc* ©octoreij, ein furjer Unterricht, baS 9ilter ber «Pferbe |u erfennen s s s • «78 «Bie man bie erfenntniß eines guten«PferbeS bis fommen fann » • » » » 75 Slugen .Mängel ber «Pferbe 76 gfir we&e >2lugen ber «pferbe gfir giftige «üngen ber «Pferbe. gfir bie Söerwunbung ber Otogen 77 gfir bie entjfinbung ber «üugen btp «Pferben 78 Qlugenfellen ber «Pferbe 79 tfopfweb ber «Pferbe $äb(fu$t ober ©trtngel 89 SRo$ ober ©elanberS gfir ben #u|ten ber «Pferbe gl ein anbereS wiber ben $ttflen «Biber bie £>armgi$t ein anbereS wiber bie Darmajdjt * 82 9coct; einS wiber bie Darmgirrjt Mittel wiber bie «Bärme» (SotS) SR e fl i fl e t. eeite, ein anber Mittel wiber bie «Bfirmer * s 88 ein «JOTittel «Bfirme ju verbfiten SBenn ein «pferb nidjt ©tallen fann » «81 «Mittel wiber baS »lutftallen SBortrefflcfce «Bittein wiber bie SRe&e* 3we»teS Mittel wiber bie SKefje * » 85 Drittes Mittel wiber bie «Jter>e 3um vierten wiber bie «Jiebe ;Jum fünften wiber bie «Jtebe » * s 86 9loct) ein anber Mittel wiber bie SRefye «Biber bie «Binbrer)e ber «pferbe « 87 93on bem gelben «Baffer ber «Pferbe, :(♦ «Biber baS 2lbnebmen ber «pferbe, 91 «Biber baS hieben ber «Pferbe = 92 «Biber ben DurdbfaU ber «pferbe Därnußranfbeiren ber Stoffe #erjfcfclecf;tigfeit ber «pferbe s » 98 gar baS ©cfcwinbenber «Pferbe, tc. » 94 eine bewerte ©c&winbfalbe ffir «pferbe ju machen 95 eiu «Mittel ffir bie «flaute ober Ära^e ber «Pferbe,ic. $8on bem ©patt ber «Pferbe, * . s 96 Bon ber gtftel unb SBolöbel, » » 97 JReccpt baS ©c&warjwaffer ju machen« 98 «Bon bem Überbein, (Stingbon) «Born ©liebwaffer, * » » 99 SBiber baS 3luSf<$lagen > ein Mittel wiber einigen ©efc&wulfl, s 100 Stecept eine ©albe 311 machen, ein tfunftftöcf «Bunben *u feilen ein «JWittel baS »tot ju Rillen, * 101 SBon ben Ääuenstfugeln, Sgecept baß ungarifc&e Sfcenterpurver ju mact)en stecept baS febwarje »rnnbpulver ju machen 102 ein vortrefidreS «Pulver, s » 108 Sitein «Pferb franf unb weis man niebt was ic. e»u fonberlicfc ©ecret, fo ein «pferb febr franf tc, 101 «Benn ein «Pferb gefcfcwoOene »eine bat DUgifler. ©eite. *8or bie SWaucfen ber «Pferbe, 104 ein ^ugpflafler ffir bie «Pferbe, DaS bie stoße im ©enter vor gliegen unb k. ein anbereS » » 105 «Benn ein ©attl baS geuer bat, 9toc& ein fMittel fürs geuer, «Benn ein «Pferb «Weißen unb ©rimmen b[ät. tdod) ein Mittel wiber biefe «plage » 106 «Bon ben »eulen unb ©efefewuren ber «Pferbe, ©om ©c&winb«! ber «Pferbe, «Benn ein ©aul bie 9ler)e bat, 107 «Born tiefer ber «Pferbe, Die «Berrenfung a\\ ben ©c&ulrern ber «Pferbe 308 SWittel wenn ein «Pferb vernagelt ifl. SWittel wenn ein ©aul vom ©attel gebröcft ifl 109 «Benn ein ©aul nid)t freffen will, ©efc&wnlfle ber «pferbe, Die «Barjen eines ©auls |u vertreiben, Mittel wiber eine ©palte im ijuf «Benn bem «Pferbe ber ©cfclaucp gefcb wollen ifl 110 ffienu ein ©aul bie Strenge! bat, «Benn ein ©aul gefd^woden, rofcig ober raubig ifl, eine ©albe für erwähnte Äranf'beit s m einfachere Äur wiber ben ©trengef, tr, «Benn man niebt weis waS einem ©aul febltt 112 gfir ben Durchlauf ber ©aule, ein gutes Älvftir ffir bie «Pferbe. «Biber «JWagenverfaltung ber ©aule = 118 einen Jgjeiltranf ffir bie innerlichen ©eföwfire :c. SBmn ein ©auliu »ug ifl, «Jlod) ein «Mittel, wenn ein ©aul «Butme bat. eine eiterfalbe ffir «pferbe, • - 114 SSivd) ein Mittel um bie Darmgic&t ber «Pferbe, ic, DaS »Inten ber «Pferbe fogleicfc $u füllen, «Benn ein ©aul falt ober »lut (lallt. ein bewÄbrteS «Mittel wiber alle SRe&e ber «Pferbe 115 «Biber »tattern in ben ©dulSaugen, «Benn ein ©aul bämpftg ifl, SRegilter. ©eite. «Benn ein ©aul einen bifcigen 9ltbem Ijat. 115 SBenn ein ©aul im geibe franf ifl. » 116 «Horb ein febr einfaches aber gewiß belfenbeS «Mittel wiber jeben ©efcbwulfl ben «Pferben, iBiber ben «Burm am Änorbel unb an ber Äniefeble ber ©aule, Stocb. ein «Mittel wiber baS »oNUebel ober, ic. (Biber baS laufenbe Uebel am fRbbx ber «Pferbe 117 «8cm «JlnwacDfen ber «Pferbe, ebriflwurjel einem ©aul ju flecfen, ic* * 116 2Benn ein ©aul bie SampaS bat, «Benn ein ©aul ftcb verrenft ober gefd?unben t?ar, einen ©aul vor gliegen unb allerlev ©ef$nt» ic. 119 eine vortr«flid;e #eilfalbe für «Pferbe gfir baS #uffc$winben * • 120 ©o ein «Pferb in baS «üug aefcblaa.cn ober K. «Benn einem «pferbe bie Slugen fiberfdjoßen, ic. SBann ein guUen fette, bicfe unb runjlic&te, ic. 121 gfir gelle über bie Singen, ic ein altes «Pferb wiber gang murbig unb flarf, ic, SJcn bem Durchlauf, bie weiße JRnbjr genannt, 122 «Bon bttn Durchlauf bie rotl;e «Rnbr genannt, «Bon bem «Überladen ber «Pferbe, 122 bis 124 Jgrier folaet ferner welchen «pferben unb ic 124 tBon ber grevfunfl s s 124 in 125 gloßc unb ©teingallen, = 126 bis 128 QBom 0tfnb'<3Bieb/ * SBon ben ©cbroeinen/ $&onben©c&aafen, ©eite 129 biß 140 ©eite 141 bis 142 ©eite 142 biß 143 SSon ber achten Särbcret)/ ©eite 143 W 109 Tü-HM^SS^t^^mi^^MM^m^S S) i e £ebenßwbnung ber ftranfen, in 3'mmer mit burcb/jie&enber ^uft; feinen ©es ftanf ber ercremeute.; ein ^immer baS jteljmlid) bunfeli|l; $ur gebbrigen ©tunbeQlrjenev; eine «Bor» fc&rift bie alles genau vorfcbreibt, was, witf unb wann bu einnebmen, voai, wann unb wie bu eßen unb trinfen follft; entfd;la-gung ber ©orgen ; ber unnbs tbjgen gurd)t; SBerbutung ieber ©cbrecfen, Kummer Qlergerniß ober bringenbe XrAuerpofl — unb ©ebulb i\\x\> ergebung.—DieSgeljbrt furj jur gcbenSorbnung eines Äraufen, Sin mebUinifcbeß/ fel>r liebficb fcbmetfenbeß/ ben S)urtf lofcbenbeß unb IjeUfameß ©e» trdnf su macben/ rcelcbeö ein Äranfer in jcber^ranfbeit trinken barf. ein brennenber, unaußfte{;lid;er Durfl vermehrt oft ben mel)rflen Aranfen ibre Äraufbeit. Die gew&tjn» lidben ©etranfe verfingt man ibnen gemeiniglid); beS fc&wfldjen 5£bee'S nnb ber bunnen ©uppen werben füe t'tberbrfißig unb biefeS ifl bie Urfacfce,. warum wir et» ne «BorfcOrift \>w obenbenamten ©etränfe mitteilen, welches ber «Patient, er mag eine tfranf&eit fabelt» weld;e er will, erquicfenb unb beilfam ft'nben wirb. «JRimm 2'geffel voll frifcbe ober gebirrte ©iolen, fcen ©aft von einer Zitrone, Ijaflbu bie ni#t, fonimm »♦ ^ % 3>ie £amVunb #atrt* % Sbffcl Voll egig, ein «Öiertel «Pfnnb 3ucfer, gerofte* ieS »rob, focbe tiefe* jufamroen, gieß eS burct) ein 2ud), laß eS fair werbeH, giefe bann 10 tropfen .©alpeter, ©pirituS unb ein £ffftifl alten «Bein bapi* unb laß ben Traufen nad) »elieien trinfen. £ur gnnjlidjen ©erminberung eines fcfcarfen Dur» fleS ifl nid;rS »eßereS, als »levfugeln ober «Maflir» faamen im «Munbe ju balten, $*tn SOJütet iwn an fallen ©teilen M •&tuipteß/ wo bie .^)aare etman außge* fallen fiub/^ biefelbcn mieber berwp* fcringen, * ?Man fuefct bie «Burjeln eines barauS ein «Pftap.er unb leg eS, auf ge» ber geflric&en, wöchentlich brevmale frifcj auf bie faj>* le ©teile, 3n 34 Sagen wirb man frben bie jungen #aare fjervorfpriefe* feljen; aver man fabrt bod; noeb fort, nur baß man einige tropfen gnten »ranbteweio ju biefem «Pflafler mifd;ef, 3>en ©rinb beß Äetfe*, £Aufe/ imb W U ju pcrtr&iben. «Hinun &>bau wobl ©efidbt unb Spantt wafc(,en, wen« 4©rinb, ober Ärefcr, ober groft in benfelben, ober in !>en gnßen i|l,--be»$epf aber nic&f^tenn oben auf* £>aupt barffl bu nid;tS «JtofiVnS bringen; aber bie fr-efen geworbenen »latter lege auf ben ©rinb beS jpaupteS, 5n jwei;efe. % dje votier OeraaiJfc&affeu. Daju nimm ungefafjenf »utter unb menge Dolifbrner, bie bu puverift'rt baff, baritl befcbmiere ben jtopf bamit unb binbe ir>n ju ; bre Saufe ftrß in furjer 3eit tobt unb bann gebraucbe obU ge »litter,—«Billjl bu Saufe beS #aupreS vertreiben, baS uic^t gritibig ijl, fo maefce nur «Bermntl;, ?Melif» fen unb gavenbel burd; eiuanber, mifd;e fie mit un» gefallenem ©c&weinefett unb febmiere baS aufS .ftaupt unb inS j?aar; laß ben $opf 12 ©tunben ju^ gebunben unb bu wirft ber fiberbrfißigen ©äfie fo* gleich unb jwar auf eiue lange ^eit, (öS fenn ; benn fo lange nocb baS ©eringfle von bem ©erud; biefer ©pejereven übrig ifl, fuc&t feine gauS auf bem jjaupt eine ©teile. Die etwan jnrucfgeblie&enen «Jliße ju vertreiben, bie wenn fie gleicb, tobt ftnb, bennod; baS jpaar veeuujlatts ten, mact)e nurfeßarfen eßig oter »ranbtewein reebt ftebeub beiÖ, tauge einen engen Ä-imm hinein unb fintm« bem jjaar bamit auS; fo werben alle Oiigj foglefd) weg fevn. 9?ota : DieS wiberflreitet bem niebt, waS oben gefaat ifl, ba^ man nicbtS «JtaßeS auf baS #aupt bringen burfe; benn luer bringt man eS nidt liegenbietbenb auf baSfelbe, fonbern man trafst nur gleicr)fam baS#aar bamit vermittelil beS $am» meS, ber, wie fiel; von felbflen verflebt, nid;t ju naß gemaebt $\t werben brauefot..—©ic&er iftS, ba$ nid;tö in ber ffieft baS Jpaar von biefer UitflaHt ber «Jciße f5us berer maetye, als eben biefeS ^Mittel. ^opffebmer^n ju jlillen. eine robe 3wiebel fcbalet man unb lca,t eine ©d;eibe auf btn ©cfceitel, in jeber ©c&lafe eine ©dbeibe, bjnter ben obren unb im «Jlacfen gleichfalls eMne ©djeibe. Die göße {<$x man bis über bie «ißaben in ein »ab, barin efetfobren, %&t, etwaS £au6eumi(l unb ©alj vorder gefoebt ftnb, matt beefet ftcb bis «m «ftabel, fo lange man im »abe ifl, mit einem wollenrneu 2ep*- 4 £)ie £anb/ unb S^owt* picbeju unb bleibt fo lange bartnn, bis baS «Baßer falt wirb : bann gebt man ju »ette. ein ffißer ©dblaf unb gelinber ©d;weiß folgen nnb bie Jtopffcbmerjen ftnb mit ©otteS ©nte auf immer vorbei—«Man tbut wobl, wenn man $u feinem ©etranf immer ein ganj wenig ©alpeter, ober «Beinflein, ober gimonSfaff, ober bocb einige tropfen eßig mifd;t. Diefe geringe $ur wirb monatlich einmal ju wieberbolen red;t freunbfc&aftlid) unb br überlief allen, bie mit biefem Uebel behaftet ftnb, angerat&en. Sftocb ein bittet für ßopffebmerjen, «nimm «Margrafen*«Pulver ein gotb, »ibergeil ein halb Öniutlein. «Mifr&e eS untereinanber, bavon ein «Mefferfpije voll in Äirfcfr * ober «Meliffen»«Baffer ein* genommen, £opf>©acfrein. «Jlimm gavanber=»lutbe, «Jlegelein=»lumen, SRoS* marin=»Iumen, rotbe «Jtofem»lumen, «8iolen:»lu» men,tebeS ein l;alb gotb, «parabieß*#of$, gelben ©ans bei, 9Dtofcatenmtß,:«JWfen, jebeS ein Öuintlein, ©tora* ein &alb Cluintlein. SMacbe eS groblicfc, näbe ef in ein 3finbel-@acflein, unb lege eS auf ben Äopf, Sfit£lrniel möglich in bie ©onne, inS ?i$t, ober geuer $tt feb/eu, unb in Staucfc unb Dampf $u fevn. #alte #aupt unb göße ted)t warm—©ebrau* c&ew&djentlidb baS bet; ben ßopffdbmerjeu betriebe» negußs»ab. 2.) «Jiimm baS Beiße t>t>n einem ep, rubre ein ganj flein wenig ©afratt bineitt; nimm fri» töeS. ©cfrelJTraHt, Xaubenfraut unb großes Äletten« fraut nadTbelieten, jerbacTS unb mifcbe eS mit bem e», uiib fammle a'tteS itfein &l)cefd;älcb>n; jtannflbu ÖFenfgenmufiernrilcty barauf melfeü laßen, beflo beffer, wo niefct fo nimm $uf)mild>, fo frifcb. ft'e ge* molfeu werben. Darin tun! ein Saliern, b. altS mit beiuett Jjänben über baS leibenbe 2Iuge, ober laß eS barfiber binben, verjuglid; bevm fcblafengeljen ;----- ber ©cbmerj ifl fogleicb fort, fo ivie and) baS Sfucfen nnb »eißen im 2lug«. Unb wieberbolfl bu bieS wbeb* entlict) einige Monate lang,—bann wirfl bu ©ott preis feit mit btK in einem «Monate beine Slttgen unb wie fd;arf bein ©efi^t worben ifl. *' es gibt 2lugen, welche burd) bie «porpelu verbor» ben. j?ier t|l eben vorbergenulbeteÄur anjurat&en. ©oüre eS ftcö aber ergeben, baß felb|l itt einem ober bem anberu Sfpfel eine «porpel f gefeßeu, wclc&e ©d>merjen uttb ©d)wad)e jurftcf laßt, fomadje man folgeubeS bcrrlic&t «ugemvaffer : tfoebe gencbel SKo» fen in «Mild; mit etwas ßampfor, unb lege eS oft, unb fo warm bu eS leiten fannfr, auf bein «iluge. 3« ben eefeu jwifeben t>eu 2lugenwinpern febmiere «in •an* wenig «aumM}l, barin bu einige Kröpfen $mt: belfaft gebröcft bafl. Sin St;, erfl im «Baffer bart gefoc&t, bann abgefegt nnb abermals in eßtg gefot* ten, bann in ©Reiben $erfc$n:tteu unb von benfelbeti oft aufgelegt, r)at oft bie erwfinfcffteftea Dieuße ge- 6 Sbie Zart** unb $cm** es giebt «Menfcbeu, bie auf ibren «Jlugen mit bem (©genannten ©erfienforn geplagt finr, Denfclben jn vertreiben, baS fangt man fe an : «Man nimmt 14 Sage lang alle «Morgen einen ©erfienforn, fAuet ir>u nüchtern, unb legt ibn auf baS f leine ®efd;wurlein am Qluge, welches man ©erfienforn nennt, ftebet bann ©erflen unb eamidetv in «Milcb nnb legt eS fiber. «Birfl bu von JTpifce unb Sftbtbe ber Wugen beimger fud>t; fo xod)« Kornblumen unb «Bactybotber in «Baf* (er, laß baS «Baffer falt werben unb wafa) bid) «Mor* genS unb 9lbenbS mit bemfelben «Baffer — in furjer 3eit werben Jgrtlje unb fübibc verfcbwuttben fepn. DaS «Jlugentriefen ifl eine I)eßlict)e Äranfbeit, unb fie wabret fiebenSIaug. Di», ber bn bamit behaftet biß, banfe ©ott, ber bir jejt ein «Mittel jeigt, woburefc bu baßelbein 8 Xagen gewiS loß wirft: äoeb. ein ep in beinern Urin bart, nimm baS «Beiße bavon mifebe 5?eiDelbeeren:»lfire unb SRofen bar unter, baS rubre mit bem «Beißen von einem rot;enev ju einer ©albe, ntad)eeinbicfeS«Pflafler bavon, we!d;e3 bu auf gtber geßrieben an bie ©tinte unb in bie©c$lafe legen mußt/ unb lege alle 6 ©tunben ein frifcbeS cuf* Slugengefc&wöre ftnb gefä&rlicfc; aber man vertueilt nnb vertreibt fte leicöt, wenn mau ftcb folgenbeS Ue» berfc&lagS bebienet: «Mvrteu, Kamillen, «Pappel« »latter unb ©erflen foebt map in «Mi(ct) mifdtt reebt frifq>en J^onig barin nnb legteS fiber bie ©efebwüre, in einem feineu Sappen gcf$lagen, warm, }we»mal in 24 ©tunben, ©inb beine klugen von «Jlatur blobficbtig 5 fo tlntfl bu uic&tS beffercS, als jeitig eine »ritte 311 gebrauchen, bie bu nacb einem 3abre wieber ablegen fannfr. ©inb fte eS bura) Ara>'fbeit, fo gebrauche ben Saft von eis ner«peternlien.«Burjfi ein gotb, #onig unb evers weiß jebeS ein balbeS gotb, ntifdje eS wo&l unb trbpfle oft jwev#ropfen bavon in bie «ilugen* $ipotl)efe. 7 gfir bofe Stugen wenn ein Seil baruber wacbfen roiü. Um»artf>olom3i, vor ©onnen=9Iufgang, grab bie Heine «Dfaffenr&brlein s «Burgel, binbe fünf ober at&t in ein ©tficf Beug unb bange eS um ben J£>alS, fo ver» gebt baS gell wieber, 2ßann bte 2lugen rotb unb feurig jtnb, 9limm ein ©töcf frifcfc gefc&lac&teteS 8ftinbfl,ifc& unb etliche jpauptlein Knoblaud;, floß eS unterein* anber unb binbe eS inS ©enicf—eS jiel;et bie Jpir^e unb glöße berau?. Sftocb ein WitUL «Jlimm praperirten Xutig, ein balb fiuitfein, »fe»» juefer itbn ©ran, €ampbor brev ©ran, SRofen* unb gencbel»«Baßer, jebeS jwep gotb—mifc&e eS unterem» • nnber, ne$e ein vierfaches ©tt'tcf <3eug bamit unb lege eS aufs 9luge, bittet für t)it geroobnlicbtfen obren/ Äranfbciten, Die Xaubbeit, Jpartborigfeit.—gur bie erfle ifl fein ^Mittel vorbanben, wenn fie anqebobren ifl ; Venu aisbann ifl baS Trommelfell jerfprungen unb feine menfcblicbe Kunfl vermag eS berguflellen. gur bie anbere, weld;e manaud> wobl Staubbeit ju neu» nen pflegt, fann icb bie ftdjerflen «Mittel auföbren, bev bereit rechten unb weifen ©ebraud), man mit ©ot* teS #ölfe «Bunber feben wirb. Sr&pfle alle «Morgen nnb 2lbenb einen Kröpfen bitteres «Manoel&bl in beute Dl>r?n, ober ben ©aft ber entwien «Burgel, ober ber ©unbelrebe; bab$eit r)abett; fcbnell, unb wenn bie jjartbbrigfeit twcb fo alt wäre, ifl folgenbeS ju ge» brausen: «nimmgrauen:«Milcb, bie einen Knaben faugt, weld;e «Milcb 12 SBocben ober langer uacb ber ©eburtaft fevn muß ; tbue baju beu ©aft von ber £auSwurj, tropfe taglicb 2 ober 8 tropfen ins O&r. Obrenfcbmerjen ftnb nad; ber QluSfage aller be= rer, bie je bamit geplagt gewefen, bie graßlicbflen welcbe ein «Menfcty bulben fann, ja beftiger als bie grattfamflen ^abufcbjnerjen. DenttoCb &ebefl bu bie» felben balb unb leic&t burcb folgetfbe ^Mittel: «Nimm einige #änbevoll «nac&tfcbatten, »imfenfraut, Zan* fenbgulbettfraut unb ©artenfreffe, wie and) eine $«nt> voll @a(j unb mad;e bavon einen Umfd;faa fiber beiue Obren recbt warm, bieS bilft gleid;.—^afl bu baS nicbr gleid; ben ber £anb,fo ratmfl bu burcb gebreftteS ©crffcnmebl, recbt warm aufgelegt, bie ©cbmerjen verringern, wo nicforgar vertreiben. es begiebt ft#aucb, fonberlicfc bev ^inbem, baßbie Obren triefen ober fließen. #ier ifl nicbtS beffer unb ftcbererralS focbe £aufenbßülöenSraut in «Bein, Jf>o» ntgwajfer unb Urin ; barin tunfe feine gäppen von geinwanb unb lege bie binter bie Obren ; fogleicf) wirb ber ©djabe in 48 ©tunben uicbj mebr fevn. «Bermtttbet man Ußurmer in ben Obren, fo barf man nur einige tropfen von ausgepreßtem «Bertuutl) iubtefrlbett trbpflen, f) werben fte alfo balb cnrflie* r)en. Sin gute«l Mittel für klugen unb Obren. 9limm von einem großen 5lmei£f;aufen bie »rut, fbne fte in ein wofclverwabrteS ©laß; bann tbue folcbeS in einen «Jtoggenbro^^aig einfcblagen unb mit berri »rob bacfen ; nimm eS nact)ber berattS unö *rficfe bie-»rttt biw$"eiu Znd) nnb tftne $we» cber ^potbefe. 9 bte» ü&ropfea von bem ©aft inS Qlttge ober Ofyr, voeU cr)eS baS verlogne ©ebbt wieber bringt. Sfto$ ein Mittel för baß frerlobrene ©eb&r. «nimm ©aumilcfc unb Qlmeifenevrr, floß eS bttrcfc» einanber, nelje fleine Städter barinn nnb lege eS fiber baS Ol)r; juvor mußt bu aber erfl ein trocfeneS ober» legen unb bann baS eiugene^te barauf, welches alles r;erauS$ier)t. Sin Mittel wiber bit Sßarsen. «nimm auSgebratene Swiebeln, ©d)ellfraur, SKin» gelblumeu,#auSwur$eln, «ilaronfraut, «ileffeln unb geigen, jier>e einen ©aft barattS, unb beflreid;e bas mit bie «Barjen—fte vergeben in fttrjer 3eit. bittet roiber bie ^rant^eiten beä SJflunDeß. es ifl ja mbl fein «Bunber, ba$ ber «Mttttb vor alleu anbem Steilen beS geibeS fo viel leiben muß, benn er fitncigt and) um fo t>iel mebr. 3d; will bie vornefomflen unb wicbtigflen Äranfbeiteubeffelben be» rubren, unb bie bewäbrtejlen #filfSroittel bagegen anzeigen. Um biegaule beS «MuttbeS ju vertreiben, nimmt man Wnttben, unb laffet felbige einige ^eit in »ranb» tewein liegen, unb fpuljlet mit biefem »ranbteweiu ben«Jnunb fleißig auS. Um gabufebmerjen fogleid) ju (lillen, ©inb bie ©d;merjen in mebr als einem 3<*bu, fo fann man eS'eigentlid; mebr einen gluß nennen. Um gittberuna, nnb Xjebung ber ©d&merjen 3« verfc&affen, 10 Sie Hrti* unb .&auß* nimm gavenbel, ©albev, «Majoran,, £ifenfrauf, «JtoSmari^Äuoblaud;, »ifam unb «BaAbolberbeeren, focbe bieS aHeS in balb (Jßig ünt «B*f|*r, unb balte eS, fo warnt bu eS leiben fannfl, iuweubtg unb auS* menbig oft an bie leibenbe ©eite. 3fl ber ©cbmerj in einem $aljn allein, fo nimm «Pcterftlie, bröefe ben» felben ein wenig mit ber J^anb, ttn» wenn ber ©afl l;erauSger)eü will, fo vervnifcf;e ibn mit 5 ober 6 Äbr» ner ©al$, unb tfyue iljtttoS Obr. 3fn einem Slugen» bliefe wirb ftd) ber ©c&merj fliUen; bu wirfl aber wobl tl;uu, wenn bu eS bennoefc einige ülugenblicfe liegen läffefl* üßiml bn beinen tyobjcn $al)ngerne auS bem «Muu* be loS \tyu, unb furctyrejl bid; vor bem £abuar$r, fc* barffl bu nur eines von.folgenben «Mitteln gebrauchen, um bir felbfl ben ^abn olme ©rt)tmrjen auSjujiefyeu, «nimm ©almiaf, fciflillire eS über einen i?e!m, mit bemBaßer bertwre oft ben 3al>u, bann wfrö er ot;ne ©d;merjen herausfallen.—Ober fodbe wilbe eolvquin* ten, welche jttvor jerftoßen nnb in eßig gelegt wor* ben, fo lange, bis fte |'o bief worben flnb, als #onig. Damit reibe baS 3abnfleifd; ringS um ben 3abn, unb balte ben «Muttb fünf «Minuten lang vefl ju, alSbann nimm ben 3a(;n mit ben Singern fcerauS. «Bacfeln beiue 33f;ne, fo reibe bein ^"flf ifd; mit ^•Sbffeifraut, 3|tbaS3fl&nfr.eifc&franF, fo Fod;t man ^aftau, geigen, unb eibifc$bldtter, nnb fpfiljlt oft ben «Munb bamit auS. J^ier will id; ein vortreflicbfS 3al;npuk ver bepf&gen, um vor allen ^Wnncfranfbeiten fic&er ju fevn: ©ebrannte eperfc&alen, gerbflete »rob» rtnbe, etivaS feines ©alj, geborrte ©albeneu, nnb ein wenig £immct ju einem gröblichen «Pulver ge» riebeu, unö bamit faglicfc^ie |a&ne gereiuiget, b.alt fte gefuttb, febr fattber unb glanjenb. Wlan trifft «Menfcfcen, biefqbeftig atfS bem 3}?uiu beriefen, baß man bev tynett fautn bleiben fann; Sfpctbcfe* n btefe tfmn wtf)l, wenn fte fleißig gcnd;ef, Vnieß unfc eorianber lauen. fetter roteber t>aö beftige Sftafefclufett. «Benn eS in Uranf&eitett, als im gieber fommt, barf man eS feineSwegenS -(litten, benn ba ifl eS eine ®of>ltbat ber Natur, woburd; fte für) beSuberflußtgen »InteS entlebiget unb bie £ranfl)rtt jugleia) fort* ftyicft. Slud; in gefunben Itagen barf man nid;t im* mer gldd; auf eine ©tiilung beffelbett bebad;t fevn, vefonberS bei; «Mäbcben nid;t, bie fiber jwblf Saljre *lt ftnb.—es wirb aber bisweilen fo beftig, ba$ baS äerj anfangt matt j« werben unb man eineObn» trtad;t beffirebten muß-, bann muß matt aUerbtng^ *nf ©tUlung be^etten bebaut fevn unb ba ifl fein ftc&ererS «Mittel, als man (teile bie göße etne gettlang in eiSf altes «Baffer nnb lege Züd)tx, bie in eßig naß* m ,gcmac&tworben ftnb, uro bie ©iirne, um ben $a» nnb um baS ©emäctye. Mittel lieber ben ©djnuppeti/ twnn et fliegt unb nkbt fliegt. Der fiießenbe ©xl;nnppcn ifl eine wat;re «Bob> M,at ber 91atur, baburd; fxefxd) aller fd;arfen, uub faljtiaeu ©afte entlebiget. Damit «ber btefe fangen elfte *ie 9tafe tiU^t jerfreßen, tlntt man wobl, wenn man oft «Mild) einfdmupft nnb He tfafe ««wenbig mit ttngefalsner »utter fimieret. 3(1 eS aber et« ©ebnuppen; ber nid)t fließet, ft> trfieft man auS fru W>emTobH««b »runncnlreße ben ©aft «nbfd;nup* Ki oft in bte ttafe, wobnreb benn bte «Borjopfttng lerfelben aieid> treflieb gehoben wtrb, ber ©d)nt«vfeu Jnm gUtß unb ber' SKenf$ jur ©eftu^eit grlati. 0ft, J.2'. Sie £anb* unb J&auß» Mittel für einen flctfcn unb gegoltenen Jpalß. eamtllen, Saubenmifl, «Binterrvfen unb tfleve menge burd? einanber; laße eS auf einer gruerfd;au» fei reebt beiß werben unb laß bir warm bavon oft um Ben #alS legen. 3fl ber ©cbabe fo befd;affen, ba$ bu babev «id;t fct)lucfen fannfl, fo laß bir geigen unb Kappeln in SMilcb foeben unb gurgle bia) oft mit btm» felben, wenn eS tiod; lauwarm ifl, Söon ben #alßfropfen. Daß icr) von biefer «Berunflaftung beS menfcf)lict)e« <$Jefd;ledE>tS fiberbnupt unb beS weiblichen ©efd;lecr)tS befonberS, bier aueb etwas auffibre, gefefciebt nid;t fo wcl;l, als ob id), mit bet; allen anbern, gewiße #ei» lungSmittel tnefeS ©efcbwulfleS am #alfe, ber oft über bie ©dttiltern binttnter, vorwärts ber »rttfl ju l)5ngt, angeben wollte. 3d; weiß baß bie Teilung bie» fer 2lrt beS J?alSgefd;wulfleS febwer ifl. £ur eiterung fann man benfelbett nid;t bringen unb nur mit gebenS» ©efafyr auSfcbjteiben. es gefcbiel>et vielmehr, um ftd;ere «Mittel anzugeben, wie matt ftcb vor bemfelben ijuten, ibm juvorfommen, ober waS man attd; woljl aufS ©erat&ewobl. gebrauchen Fbune, beßelbett loß ^u werben. 3u verbäten ifl ber $ropf erfllid;: wenn man bev einem jungen Äittbe, weld;eS nocb an ber IBrufl liegt, ben Slnfaj bajü wa&rnebmen follte,mad;t man folgenbeS «Pffofler; SRoggenbrob mit »utter be» febmieret Une, mifd;e «nußferne unb alten faulen Ääfe baftn, riibje ©ci/ierling nnb ©eblangenfett bar» unter, mad)e ein fcicfeS ^flafler unb lege eS immer auf, fo lange ber «Monb abnimmt. 3cb babe mit biefem «Mittel eiu brevjabrigeS «Mäbc&eu, beffett tfropf febon fafl wie ein £aubenep groß war, in einem b.al» ben 3al;re geholfen.—Doa> bie wenigfleu werben mit 2lp*tbefe. 13 Hufafcen jum ftrob gebobren. Das fragen auf bem Äopf, baß ju feile einfcbnfiren beS jpaffeS, mit einem #alSbanbe, (inb U färben HefeS iMißwnd;feS.—@in Stccept ffir foldje. Die bamit behaftet ft'nO, mag benn nun enMid; and) ^MaljfliibMi. ©anj \\\ verac&ten ifl eS ntcbt, benn ubwobl eS je 31t vf'ilen ntcbt angefcöla» gen, bat eS bod) and) oft m-flicr; gebfllfen — nimm 9Rartial=©albe 2 gotb, «Mvrren Oebl unv gnrbonens Oebl oon jebem 1 gotb, lebenbigeS Quecffilber mit ©cbw.felblumen getötet ein buibeS gotb, macb<'eine ©albe bavan unb fcbmiere (te räglid) frifcfc über. 90?ittef mteber unterfdneblid>e 5(rten t>on £)uflen. Die j^uflen ftnb gar mantgfältig unb rubren entwe= ber von einer iKftigen erfälruug ober von verbarte» tem ©djleim auf ber »mit r)er, ober entfleben gar Von einer $nr gaulniß ftd) neigeuben gunae, wie bcv ben ©cbwhibftdjttgen. »e# ber Mut beffelben muß man ftcb benn allerdings nod; ber Urfad;e beßelten rid)ten.—«Jlota : «Bon bem JCeicbbutten ooer blauen ' #uflen, womit in biefen *3lbeub!anbern bte -jttuber vors |figlid) geplaget ftnb, wirb unten gebanbelt werben. «Bett ber #uflen von «Berfdltung verrohrt, ifl er ge» wbbulid; aud) mit Jpeiferfeit oerbunben unb um b<»nfel« % ben fcbnell loß ju werben, bebiene bicb folgenber «Mit» tel: nimm eine jjairbvoll woblqewafcbener ©erfle, jwev «BurjeInt»on »orretfd), fet&S Datteln unb fecpS geigen. gaß ba« jufammen in jwev Guart «Baffer wobl fodjen unb jwar fo lange, biS i>a0 ber balbe Stfoetl eingefotten ifl, bann wirf nocb ein gotb füßeS Jjolj btnein,—feibe eS burd) ein Xnd) in ein ©efctnrr un& laß ein balbe? «Pfnnb 3uder ftcb b^rin a. flofen ; bieS fodje wiebet und jwar fo lange, biS eS bie £tcfe bef enrupS. ober 'iMclaflVS erbdlr unb g^braud;«" befs felbigtn, etliche male beS JageS, einen (leinen eßlbf* 14 Sie £ant>< unb £auß' fei »off; Spaivpt unb gfiße balte befouberS warm.— Ober ifl bir bte* in umftänblirp ju macben, fo baß bu liier ein anbereS SHccrpt, welches gewiß dnd), nur nicbt fo gefcbwinb bilft. Äocbe wilbe «Maßlieben^ »lumen in «Milcb, feibe eS burcfc ein Znd), mifd;e 3ucTerfanbel ober Jpottig barunter unb trinfe eS warm, Äcmrnt ber #uflcn von verhärtetem ©cfcleim auf ber »rufl, fo ifl er mit ©c&merjen be.felben, aucb wenn er anfejt, mit ©ticken in ber »rufl, verfnfipft uub ba ifl nichts beßer, als ein »rufltranf. Daju nimm @raß»«Burjel, Sllaut--«Burjel, jebeS ein^otb, Oßerluccv«Buraei, ein falbes gotb, £>fop, weißen 9lborn eine gute Jpanb vott, genc&elfaflmcn ein balb gotb, ©euabläuer *w*v gotfc, Sngber ein Öuintc&en, jerßoße unb gerfcbneire alleS Qan$ Hein, foefje eS in $wev &uart tecbt guten «Bein, gieße eS burcb ein Znd) uub nimm «Morgens unb ÖlbenbS einen guten Itrauf bavon, voob.1 gewarnte** Sfir ©efcbnmljt am £eibe uub ffir \>k 2Baf* ferfucbt* «nimm jwev Shtart gutes altcS »ier, mac&e eS r)eiß unb fcbaume eS ab—nimm vier goffel voll gereinigte SRegenwörmcr, tl;ue (te l;inein unb ein gotb GalmuS baiu, laß es nocb einen ©uV tbun unb bernad; feibe eS unb alle «Morgen unb 2lbenb einen guten fcrnnf warm genommen nnb fo fed;S «Bodden angehalten. Mittel wieber ba$ ©cblucbsen. SMan#e vertreiben bagelbe, ittbern fte trinfen, anbere inbem fte ben Obern eine Seitlang an ftcfc balten. DaS mag tej; ©e fnnben wobl Eingeben, obgleicb eS gar nic^t afljnratben ifl. DaS befle «Mittel ffir ©e» futtbe fowobl als tfranfe, welcbe mit biefem Uebel pft unb bartttaefig geplagt (tob, ifl: «Man laße fta) einen 2b.ee Von ©eüerie, »runnenfreße unb »acbiuiu gen fp<$en unb trinfe benfelben oft* Diefer wirb ben 9fpotf) jett entflebet, nic^t nur verbeßern unb benfetben ganjlicfe vertreiben, fonbern aucb. jugleicfc baS ©eblfit reinigen. bittet lieber frampfartige Sufalle. Sftec&t feb> fd)merjf)aft ftnb bie Ärämpfe, welche ffa) oft be»; ben «Menfdben an #5nben iwb gußen erregen. «Mau vertreibt fte iti$r beßer, als burcfc baS öleiben mit warmen £fid;ern unb bleibt ganjltc^ bamit ver» fd;onct, wenn man ftd) ©trumpf* unb 5lrm »»anber Von einer ©e&langenbaut mad;t, biefelbett in »raube* wein einweigt, unb fleißig traqt.-----Ber baS ni<#t will, muß alle QlbettD gußwaffer gebraueben, barin bie ercremente eines ©attlS geworfen, ber feinen #a? ber an bem Sage gefreßen bat, Glittet lieber ben Swft in Rauben unb Soßen» 9lm bellen t|l eS, einem Uebel juvor jn fommen, als bann erfl nad; #uffe gu fud;en, wenn mau fd;on bie Uuaunefjmlidjfeiten brßelben emyftnbet.—@o ifl eS mit bem grofl befc&affen.—»Ber eS weiß, ba^ er im «Binter viel in ber Jtalte arbeiten muß, baß er mit bem grofl in ben .*)ättben nnb gußen pflegt angegrif* fett ju werben, ber bfirfre nur im ©ommer bevbe fleißig mit frifd;ett erbbeeren reiben.—Doc& wer il)u nun ein» mal bat unb gerne ba^on befreiet Ware, ber barf ftd) nur eines vott folgenden gewrS l;elfenben «Mitteln be» bienen. «Wimni £irfd;unfd;titt nnbntifdje«Bad)fiolber.»ratt» byweiti barunter, ober was nocb beßer: fod;e Rubin in «Baffer, jjerfloße fte ju einem «Mufd; unb lege eS SibenbS, fo warm bu eS leiben fannfl, auf bie erfrvl;» rencn ©lieber. 3(1 ber grofl gar attfgebroc&eit, fo bemttye bin), fo viele #utterffiße ju befommen, als 16 Sie £amV unb #auß* ntogltcp ifl, fotfte fte unb in bie »rfil>e (lecfe Jpanbe unb gfiße. «nicbtS jiebet ben groß beßer an* uub Öeilet be&er, als biefe »rfibe. «Madbe bir leinene ©trttmpffolen unb leinene Jgtanbfcbube, nefce bie\"e mit etwas »ranbewein unb bebiene biet) berfelben, fo wirfl bu Vor allem, waS groß beißt, ftc&er bleiben; Mittel bte ©alle abjufübren* «nimm baS[-©ummi von einem «BacMolberbanm, gerlaße baffelbe an einem gluljenben geuer, vermifc&e eS mit bem «Beißen t>on einem ev unb uimmXbeelof» felt>oll bavon. DieSvertreibet allen bittern ©efd;macf im «Munbe, ber von ber uberfließenben ©alle berrfit)» t et unb and) im Jpalfe ber von eben ber Urfad;e ent* (lebet unb ffifjret biefelbe bttreö einen gelinben &tnh]U gang ab. Mittel um einen fcerborbenen SÄagen su \nv* begern unb ben v>erlobrenen Appetit berjuflellen. Die manc&erlev «purgirmittel, «Pillen, «Magentrop= fen, u. f. w, womit man inSgemein ben verborbenen SMagen wieber in Di buttrig unb ben SIppetit berjuflel» len ftteftet, fd)va,d)en gewobnlicb benfelben, beben baS Uebel niebt auS bem ©runbe unb veran» laßen alSöenn nid&t feiten gieber, l;eftige jTopffd;mer» jen, unb laßen Unlufl unb Zx&Qhtit jun'cf. 9luS bem ©runbe, gawj (über unb gefebwinbe, beilt man bieS Uebel folgenbermaßen : «nimm »rttnnenfreße, @ar» bobenebict»«Burjel, «Bermutb unb «ilronSwurjel, bor» re fte reebt wobl unb reibe fte ju «Pulver; fo b&rre aud) «Pommeranjenfdjalen uub mifa>e ^)utl;jncfer bar- unter. 3ejt menge alles burd> einanber. «nimm uücbtern 2 Sbeeloffel biefeS «Pulvers in Zf)te obne SMild; unb trinfe Vtffelben nacb, fo viel bir beliebt;, bann man)e bir eine mäßige »ervegung beS geibe*,-* STpotbefc 17 DiefeS «Pulver wirb bid; von SMagenbrucfett, «J0?agen= frampf unb ©oobbrennen befreven unb ben Slppetit gar balb berflellen ; wöbe» bn bid) benn in 9ld;r neb.» meu mußt, bafi bu benfelben nicbt auf einmal)! ju begebrlicb unb beftig ftillefl. Äinber gibt man nacö »efcbaffenbeit beS SllterS von biefem trcßicben «Pal» ver einen £bee=g6ffel voll ober «Mcffer;©ptö, weife. SMatt fann ftcb beßelben aucO nad> bem effen in «Bein ober »ier, bod) itt geringerem «Maaße, $ur «Öerbauung befbrbcrnb bebietten. 3ft ber klagen ver= faltet fo bebiene man ftd) beS «BermutbfcfteS mit 3u= cfer ; ifl er oerfglcimt, fo gebraute fraufeS »aftliens teilt in «Bein gefotten, 3ngber uub ßutumel, ^im» ntetrinbe mit .vponig vermifctyr, i|l ebenfalls ein fel;r ■fcjrrjftarfenbcS «Mittel, bittet wieber bat 2Muffpei)en. DiefeS »lutfpe»eu tommt gewbbttlid) auS ber guns g< ber, wo eine QlSe'rjerfpruttgen ifl. 3(1 bie «JSer» lejung ber 2lber groß, ifl baS »tot mit t>iel fd;attmi» gen ©gleitn verf.tfipfet, ifl ein #uflen babev, fo fanit tiefe &ad)e febr gefabrlid; werben, wenn man ntcr)t be» ßeitett bal;in ftel)et, ba$ bie jerplajte gutigen^lber jt nid)t nur obc:tl;in, fottbern rectytauS bem ©runbe gebeilet werbe. Um biefe /pettoug ju bewerfen, laßt man ©fißbolj. ©c&langenfraitt, «M.raßliebe, ©auram» pferfaam^n,' SÄoftnen, ©t. 3ol?auniSfrant unb weiß »ilfenfraut itt «Baffer fod;en unb laß biefcS «Baffer |eitt einziges getränt fevn ; bocb triufe matt es nid;t ja warm unb nicöt ganj fair. Sntfage allem flarfen ©etranfe, ben jn flarfen gleifcbbritben unb ju heftigen gcibeSbewegunget:. Der ©ttmmi von einem «Pftrftcfy» »aum in ty&ein aufgelöst, ben ©aft oon D.uitten t:.: gtt getuifc&t, bie»lättert>om «Beibenbaitm unb etman ein*balb «Pfunb ehten&olj baju. gefegt, roit#onig uerfiißr, ben ©aft von »BeggraS nur einige Kröpfen baju gn, benn aug bier gilt vor allen Dingen bie gfilbeue JRegel: «Bie&erflelje bem 9tofang;ofr witb bie «Mebijin, fo föftlig unb beilenb fte aug fe»n mag, ju fyit bereiter. Deswegen foll man gleig bepm Qlnfang ftg ein ©e» tranf magen von 9Iloe, «Mifpeln, «Ballwurf in «Bein gefogt uub Sbeetaffen voll getrunfen.^-geruer: lbfd;e eine glftbenbe Äoble von ginbenr/olj in eßig, pulverig» re biefe töoble unb nimm «Morgens unb SlbenbS einen fcbeelbffel voll biefcS «PulverS in Sbee. JRofeubonig, fo oft bu wilfi, Zhetlbfftl voll genommen ifl aug fel;r l;eilfam. «JSielleigt weiß manger nigt, wie ber 91 o f e n= £ o n i g, jubereitet uub gemagt wirb. Denen *u gefallen, witt ig bie ganj leigte Zubereitung bcffel» ben befannt magen: Den JTponig läutere red;t wo&l, laß ibn bürg ein £ug laufen, nimm frifge «Äofen, bie nog nigt offen ftnb, fd;neibe bie »lätter fein oben ab, fo baß bie Änofpe l;erauS bleibet, biefe mifge in ben #onig, laße eS gelinbe fogen, fo lange bis ber £onig eine rotblige garbe erbStt. »ewaljre ibn in einem fattberen gliferuen ober irrbenen ©efaße, mit einer »lafe jugebunben j er bait ftg 3abre lang, ©Httel rciefcer ben ©cfcbwulfl in ben Süf^ fen unb für offne Söge. ©inb beine göße gefgwollen, fo mußt bu nur 3er» tl;eilenbe, aber feine jurucftreibenbe «Mittel äußrrlid; unb innerlig gebraugett. .Sutucftreibenbe «Mittel lonnen benStob verurfagen. * $u benen äußerlichen «Mitteln geboren : bie 9lfge von «Beinreben, ejgcn, »ugbaumunb «Beibeul;olj mit «JtoSmarin, «Kauten unb goorbeeren mifge cntweber in «Baßer uub f-fce bie gttße l)inein, wenn es nog jicbmlid) warm i|l, ober laße bie 9lfge in ein Itug fglageu unb warm Sfpotbefe. 19 auflegen, ©o ifl aug ber ßotf) von ©gaafen, «Pferben, Silben, Rauben, in fd;arfer gauge ein Heia wenig gefotten unb wann übergelegt, ein trtflid;eS, gefgwinbeS unb ftgereS «JMittel, ben ©efgwttlfl ber göße ju jertbeileu unb ju beben. 3"nerlig tavf man nigtS braugen, als einen Strattf von ©aßafra£= «Burjel, ©aßapaiil«Büttel unb ©erflcnfaamen in «Baffer gefod)t uub ein ober jwep ©lifer red;t guten alten «Bein baju gegoffen. !Mand;e «Menfgen ftnb aud; mit offenen ober fließen« ben ©d;aben an ben ©djencfeln unb gfißen nicl;r ma nig gequ&et, weld;e vjt einen folgen wieberligen ©crug verurfad;eu, ber ibnen unb ibren «nebutmer.s fgeu unauSflefylig wirb. Diefett fann nigt beßer gerat^ett werben, als baß fte $uforberjl wobl purgieren, bann ©anifel, «Ballnurj, «Begerid;, «Myrten uub ©teinflee, in Äalfwaffer fiebin unb oft warm über» fglagen. SDJitfef lieber £enfcen* utv\) SÖSabcn** ©ebmerjen. »evbe ftnb fel;r fd;merjbafte Sufalfe. geuben» fgmerjen etttflcbett gewobnlig auS ben Oiieren, wenn ein 9lufa§ jum ©teitt ba ifl. «Bon bort gießen fte ftg inS Ärettj nnb entlig in bie genben. Um berfelben mit einemmale loß ju werben uub figer vor bem ©rein ju ff»n, wenn er nog ntd;r ba ifl, ober wenn er fgon baware, benfelben gu vertreiben, ftnb folgenbe SMittel fletS probat unb wörffam erfnnbrn werben : 3m «Anfange beS «Mav'SEonatS preße auS frifgen 9cocfen--»lättern fo »iel ©aft, als etwan 16 gotl) ober 1 «Pfuttb attSmaget; con @n $u fgretben. «über id; habe, wabrenb id; ✓ gelbboctor war, fo viele «8enttS»»rnber unb »euuS» ©gwefleru in ber Äur gebabr; ig bin nagber, ba ig unter »Argem wof>nrc, fo oft um jpulfleiflttng be» biefen b&fen unb gottlofen ^ranfbeiren angefpro» gen ; unb ba ig mig jejt in ber «Belr umfgaue, tnerfe ig, baß entbaltfamfeit unb Äeufgbeit eben 110g ttigt eine «Bol;uung aufgefglagen baben, baß id; «S wobl notbwenbig fhbe, um bie oöer ba nog einen eleuben Sfingling an retten, ein laflerbafteS «Mabgen nigt untergeben ju laßen, von biefen ver» ftod;ten Äranfl>eiten etwas tmtSful)rlid;eS ju fgrei = ben—Daß id; eS mit wabrem «MiSfallen tl;ue, weiß ©Ott J er ifl aug mein ^ettge, baß ig gerne, wenn eS mir moglig wäre, allen Säuglingen imb 3ungfratt» eu mit lauter Donnerftimme jnrufen ro>e; JTpujet Slpotbefe. 21 Cng, baß S^r nie eine biefer äurett bebarfet!—benn wenn fte aug anfglagt, fo fommt bog immer im 911* ter baS ju #of unb jpeerbe. «BaS wir in ber 3ugenb Verfgulben, lobnt ftg mit ©ewtffeuSbißen, ©gwag» Veiten, unb entfräftungen, ber wir wobl harten über» boben fe»u f&nnen, wenn eine weife eutrjaltfamfeit, ©gangaftigfeit unb «Borftgt uttS bürg bie 3ugenb geleitet unb bie aufbrafenben viebifgen triebe regiei ret batten.-----Dog genug $ur etmabttung, unb fgon ju viel ffir ben, ber nigt b&ren will l— DaS ftd;erfle «BerwabrunqSmittel ffir alle biefe ftranfneiten ifluberbaupt biefeS, baß man gleig nag begangenem »epfglaf bre gebrattd;ten ©lieber ab» wafd;t, entweber mit ftifgem «Baffer, ober welgeS nog beßer ifl, mit feinem Urin. DieS ff» nid;t nur «Männern, eS fe» aug benen «Beibem gefagt! ©0 aug wenn jemanben ber ©aame beS «JlagtS entgefyt,- tbue er fef* wobl, wenn er baS ©lieb beS «Morgen* mit nügtcumt ©peigel reinigt* Die erfle ber würfligen venerifgen jtranfl;eiten beflc» &et in etnem giftigen ©aamenflttß, auS ber fyaxnxbbxe unb «Mutterfgeibe be»ber ©efd;led;te unb fommt ge» wbbulig vom unreinen »e»fd;laf. jjur ^«r berfelben bebiene man füg innerlig t ©erflenfgleim, «Jleiöbrev, Toners unb Äalbfleifg= ©uppen, von 4 3U 4 ©tunben genoßen; jnm gewof)nlid;en©etranfe bebiene man ftg ber ebinawurjef, ©affafraS, granj.ofenbolj nnb ©ußs l;olj in «Baffer gefod;r. 3m effen nnb Xrinfen muß man fer>r bebutfam fei;n ; flarfer «Bein barf bnrgauS nigt genoßen werben; man muß nigt 3U viel fgjas fen, alle ju nabrbafte ©peifen vermeibeii unb Vorzug» Iig babin fel)eu, baf bet ©tiglgang an feinem Sage ausbleibe; fo nimm aucb, auf ein «paar «Bogen lang, taglid; 20 bis 30 Kröpfen Serpentin tu ftglcr «Milg. DieS bilft am allergewißeflett, jumal wenn bu äußerlig baS ©lieb mit fflcvraug berau» gerfl* DaS magtf bu fo; ga$ ein eifcn glu^enö- 22 Sie£anb*unb $a\it* werben, lege ben «Bevrang auf baßelbe unb laß ben Dampf anjieben. Ober nimm gebrauten Ülllann, tf>ue eine «JMefferfpi^e voll in «Mtlg unb fprifce fold;e warm in bie $arnrbfyre, 2 ober 8 mal beS XageS; babep nimm aDe bre» ober vier Sage eine garterung von ©lauber»©alj, Diefe eben befgriebene Äranf&eit, wieber weld;e ig &ier bie «JWittel befannt gemad;t, nennen bie Deut» fgeu aug ben Sripper, Die anbere venerifd;e tfrattf&eit, gefÄ&rliger als bte erwal>nte, ifl ber Sbanfer, wo ftg nemlid; eiterge» fd;witre, jwifgen ber «8orl;ant, ober an ber SR&bve, be»m granenjimmer aber in ber «Mutterfgeibe fefcen. Die innerlid;e Äur be» biefem Uebel ifl ber vorerwdbw ten völlig gleid;, ja eben biefelbe, 9leußerlid; ueljme man »ibergeil unb 2lgfleinol>l, beflreige bie ©?fd;w&* re bamit, uttb lege ein «pflafler von 6d;wefelfalbe baruber. einer britten «Art ber venerifgen äratif&eiten ftnb lieberlid;e «Mannsleute nur allein unterworfen; man nennt fte »uboneS. Diefe beflef;en barin, wenn bie #oben fo aufgwelleu, ba^ fte ju einer erflattns ligen ©roße gelangen. 9lug l;ier fann man bie er» waf;nte jtur inwenbig mit großem «nu^eu gebraugeu ; unb dußerlig nebme man ©ummi von einem ßirfd;en» bäum 2 gotl), Saubenmifl unb ©gwefel jeoeS 1 gotb, Oflerlucevwnrjel, Dlefielfaamen unb ©enffaamen je» beS ein balb gotl), goorbeerenobl« 4 got&, pulvere» ftre waS ju «pulver fann gemagt werben, mad;e mit «Bags ein «Pflafler barauS nnb lege eS SMorgenS uttb QlbenbS auf. Die vierte 9!rt ber venerifd;en atranff;eiten, für mef« ge ©ott einen jebeniMenfgeuin ©naben be&fitenwol» le—ftnb bie granjofen. ©ie beileben in giftigen ©e» fcöwureu, welge innerlig unb augerlig ben «Men» fgen bürg unb burd; vergiften. 3ll biefe tfranfljeit fgon bürg baS ganje ©eblut gebrungen, fo ifl fein ?(p*tbefe* 23 «nfcer «Mittel, als bie ©alwationS» ober ©peigel r ßur ju gebraud;eu, ba man nemlig baS lebenbigeQuecfftl« ber ftd) muß einreiben laßen; welge $ur nid;t fei» ten ben 3apfen im Spalfe. tir 9cafe unb waS weif ig, waS fonfl nod; wegfrißt.—3fi fie aber nog im Qln» fang, fo ftnb folgen be gnt«j ptobat erfunbri'e «Mittel «njurarben : «nimm juerfl eine garirung von SRba» barber, verfußt « «Mercur unb ber 3alappej5Bnrjel. golgettbeS SaaeS 'afre einige Uvjeu »tot. Die fei» rneubeu ©efgwfire babe m;t $ubmilg, barin bu brauneu ^ucfer. gebrannten »itriol unb 9llauu unb etwas Äalfwaßer gemifcbet Ivfl; feiner nimm Sampfer 20 ©ran, ©rüufpaji 10 ©ran, vom beflen «Bein 6 gor , mifge unb jerlaße alleS an einer ge» linben ©lutb unb fpritje eS mebrmalen beS SageS in bie Slot re ober «Mutterfgeibe. gaß bir and) oft ein ^&at> macben, barin ein guter ©erflen faß gänj» lid) jerfottt i(l; enblig mad;e bie eine ©albevon fri» (gern ©gweiuefett mit adit gotl; Serpentin unb an» bertbalb gotb Sie^marem Oefole vermengt. Die gar» irung fannfl bu alle 8 Sage wibrrbolen ; unb bie Äernevon JCfirbiS, Melonen unb Äufummern laßein SMilg logen, unb trinfe bie fleißig. Diefe ganje Äur währet tre» «Bcgen unb biß bu bann, wie fein Zweifel iß, grfunb werben, fo ftebe ju, ffinbige bin* fort nigt me&r, bamit bir nigt nog etwas 9lergereS wicberfafyre. SBtebet bie 983urme ber Äinber. Änoblaug in «Milg gefogt unb bie «Milg ju trinfen gegebett, tobtet bie «Bfirme fogleig alle unb treibet fte Ab.—Ober Saufenbgfilben*$raut»@tengel, »lätter unb »hinten jerljacfe in «Baffer ober «Müg gefogt unb WorgenS nfigtern trinfen laßen, gerner mage folgende ©albe: «nimm 9linbers®alle, «illoe, «M»rs ten uubtgoloquinten, mifge eS mit «Bags unb vrjlreU 24 SMe £ärrb* unb Sfrcmfr d;e «Morgens unb 9lbenbS ben «Jlabel bamit. «ihtg ifl ein Ätoßir von «Miig unb 3ucfer febr nfi|» lig, lieber bie ®ion ber ^»acocuana ober fgwarjen «iliefewurj nebmen, um ben «JMagen von ber ©alle ju befreien, «Benn baS • 2lpotbefe, 25 fgeben ifl, fo neljme man 3 gotb von ber earbobe» nebict«Bur£el, man fammle ben Urin von einem £tn» be, welgeS nog fauget, bis auf ein Quart, Föcbe bie «Burjel bariit in einem neuen jjafai, unb trinfe je» ben «Morien, fo lauge bis eS aß' ifl, ein fleineS Sbee» fd;5lgen bavon ; man fet)e, baß man bje ©alle oott einem »aren erbafte. j'erlaße fte in eflig unb genieße 9lbenbS ein Sbeel&ffel voll.—«Babr ift'S, bie erfie «Mebijjin ifl etwas ecrelbaft, bie anbere besaget bem ©efgmacf nog weniger, aber baffir ftnb fte aug bie einjigflen juverlißigen JpulfSmittel; unb waS f6Ite ein vernünftiger tMenfg nigt gern ftg £mingett, eine furje Seit biefeS Unangenehme ju genießen, ba er bann fo ftger fe»n fann, bafi er von biefem 3ammer» Voflen Uebel uub ber bamit fo nabe verwaubteu fallen» ben ©ugt, auf immer befreiet iß. «Bäbrenb biefer Äur muß man ftg vor ben flarfen ©etrdnfen baten unb mebr öemttße alSgleifd; effen, &ur aller gem6bnücben Wirten ber Sieber gl u ß ß e b er* Diefe regieren gew&t>nlig int #erb|le unb fettgteu «Binter. es ifl ein fleineS grie» ren unb geringe a?tQe,^emet«iglig Jpuflett unb raube »rufl, eine«Mattigfcit.ber ©lieber, uhV SMangel bet eßtonv aug wo&l Äopffgmerjen mit bemfelben ver» bunben. »ebiene big babe» b»n ©orup oon ©glees fyenbl&te ober einen Sranf eott «Manna ober «Rhabar» berfaft, unb bann friflilirtrS Bad;olber&bl 10 btS 13 Sropfen juweilett eingenommen, bebt alle biefe «plagen in febr furjer Seit. #i$igeS gieber. DiefeS ifl gcmetniglig «uganßecfettb unb febr gefabrlig. »e» ber flttt betreiben t|l vor allen Dingen notb^enbig, baß ftg ber Äranfe jur Stube begebe, fein ©emfitl; vor allen heftigen »ewegungen unb geibeitfgaften bäte, befw» 26 Sie £onb* unb &aufc ; berS ja nigt ju febr bürg eine fnegtifge gurgt »or bem Sobe ftd> fgrecfen laße. Das träntenjimmer muß mttBogbolberbeeren oberSgießpulver oft auS» geretd;crt unb (letS ein genfler offen gehalten werben *t bod; fo, baß nigt ein ©eflanf t>on ©gweinen, ©att» fen unb Tunern hineinbringen fann ; aug muß man, wenn etwann ein «Jlebel vorhatten, baS genßer jubaip ten. 3m effen nnb Srinfen muß ßg einer ber am nitjjaen gieber leibet, regt febr in agt nehmen unb Obß, JSfirbiße, ÄobI, Änfummer «Melonen unb aflc ©artengew&gfe, worauf ba* fliegenbe Ungejiefcr fJeU ne e»er ju legen pfleget, vermeibcn. »regmittel mitten be»m 9lnfaug ber Äranfbeit fogleig gebraugt werben. Dann vermifge ©almiaf nnb ©gwefel» SBtomen, JebeS 20 ©ran, mit 5 ©ran, mincmlifgen »ejoar unb gib eS «Morgens unb 9lbenbS jum ©gwiljen ein. ©ib bem atranfen ßarbobenebUt» ^Baffer, mit ^»mbeerenfaft gemifgt, ju trinfen nnb gibibnt bann fleißig von bem earbobenebict»*Pu(» »er, »runen» nnb ©artenfreßr©aamen, einige Sber» Ic-ffel voll beS Sage* in Shee ein. DaS (eigrefle unb jtcberfle «Mittel, biefeS bbfe gieber ju vertreiben, ifl ©gwijen, weswegen man bem äranfen beiße »acf» fleine in getnen gefglageu ju feinen gußen legt, jwi» (gen ben »einen aber «Hinber» rber ©d)weinS»»lafen, welge mit warmer «Milg angefüllt t ftnb. 9iug muß man ben in biefer Jtranfbeit fo febr wobltbätigen ©gweiß, wenn er gletg Sag unb «Jladjt fortbauren feilte, mit ©ift auStretbeuben unb tabe» flarfenben ^Mitteln befbrbern, Diefe ftnb baS «Buffer von ©gleebenblute, ©anrampfer u» wenn matt mit«Borftd;t ftegtbraus get, febr bebutfam ftpn, auf ftd; felbfr woblüld/t gel- ben unb nad; ben Äeunjeigen, welge manwal;rnirot,- anwenben. ©pfirtman unruhige klagte, legt man ftd; auf bie red;te ©eit« unb fgwijt bann cn ber linfen, legt mau ßg auf bie linfe ©eite uub ber iggweiß brigt baun auf ber regten anS, ft» baf »aug uub «Jlficfen falt bleiben, fo iß h&d;ß notbig, ßd; ein Ätoßir feijen ju laßen nnb jwar von Mamillen eine Jpanbvoll, ©gell* fraitt eine #anb»ofl, ein ganj wenig eamp&or, eint! 28 SieSanb* unb £auß> Sheetaße voll ataloS' ober junger SRinber-- ober junget @d;weine »!ut, fo warm man eS haben fann, mit «Milch tcrmifd;t, gefogt, nnb fo warm als eS Icibltg iß, eingefpri^et unb jwar 14 Sage lang, all nm ben anbernSagjwevmal. Die ©peife beS jtranfen fe» inbeßen von «Mehl, fein ©etränf jpaber» ober ©erßett» ©d;leim mit Jucfer uttb.3itrouenvermifd;et, fd;wa* gerSbee ober .Raffe. ©purt man fd;ou wurflieh Abnahme beS gei&eS, engen Zithern, bfterS J)crjflopfen, Sragbeit ber ©lie» ber, Sunehmen beS ©ggnerS ober großS, fo iß bie ^ranfheit b^S fgleid;enben ober ab^hrenben g;fberS, fd;on m 2ten ©rabe. Ju biefem gefettet ßg, eine Un« Iuft juin effen, ein «Mageubrucfen, ein feltfanter tflpe» tit unb alles baS, waS eben vorher als Äennjcigrn biefer ätraufheit angegeben worben ; unb bann fann fein beßerer SRatb gefgaft werben, als : " «nimm in tem «Monat 9lpril ein ganj fd;warj«S $alb, fglagte eS gerabe in ber ©tunbe, ba ber «neu» monb in biefem «Monat fommt, fgneibe fogleid; bie nod) blutige geber heraus, wirf ß'e in einen Mel, bar» in fgon juvor ©albe», «Brunnenfreß, goffelfraut, «KoSmaricn unb wilbe «JMaaßliebenblumen, jebefi 2 5)anbVoll, juvor jerbaeft uttb jerßoßen worben ; gieße baS »Int beS gefglagteten ÄalbeS baju unb lOuart regt guten Bein ; becfe eS fgnett ju, laße eS febr Iangfam logen unb bavon gebe man einem erwäg» fetten, «JöRorgcuS uub SlbenbS fegS eßtfffel velUinetn Äuabett ober f leittem «Mabgen, welgeS mit biefen giebern behaftet wäre, jwe» ober bre» berfelben." 3fl enblig fgon bie äranffyett biefeS gieberS in ben Sten ober b&gßen ©rab gefommen, fo baß ber «Patient beßanbig im f^ette liegen muß, im Jpalfe unb auf ber »ruß mit jähem ©gleitu fämpfef, woraus oft ein 8ftod;eto entlieht, alS ob er bem Sobte fgon nahe wäre; fo foge man gm ©etterie ohne gleifg, geud;elfaamen, inifd;e ein wenig jSintmet barein unb gebe eS gm mit ungefauertera »rob ju eßett, Jpfi, ^pptbefe. 29 nerßeifg, ©gnepfeu, unb öUe «ürten von «Bbgel mag er eßeit, *og nigt gar ju fel;r gefaljen. gofirelfraut unb ©geüfraut erft gefod;r, bann jer&acft unb mit »titter bereitet, ftnb eine herrlige unb ©efunbheitS» briugenbe «Nahrung ffir ihn. ©obalb er nun etwaS mehrere JMfte fpfiret, fogebe man ihm bie SMilg ju trinfen, barin earbobenebicuBaffer gefogt iß unb laße biefe feine alleinige«Jflah^ruug fevn, bis er gene» fet. Durg ©otteS ©egat hilft biefeS gewiß allen be» neu, beren «Jlarur nigt bürg ©finben ber Srugenbge» fgwagt iß, unb bie ftg ber «Borfgrift gemäß r>«lten, Aalte gieber, welge nag bin Segen, ba ße ßg eiufleUen,ibre»enennttngen haben, ba netn» lig ein gieber, weld;eS alle Sage fommt, ein tiglis d;eS, ein folgeS, weld;eS 1 guten Sag vergbnnet, ein jweptägigeS, weigeS 2 gute Sage vergbnnet, ein bre»tagigeS uub weigeS 4 gute Sage fgenfet, ein viertägiges l;eißet, ftnb alle von gleid;er »efd;ajfen* hejt unb ihre verfgiebene «übwegfelung fommt HoS bavon, je nagbem fte verfgiebene «Materien, bie jum gieber 9(nlaß geben, in bem «Menfgen vorftnben. «BaS baS gieber betrifft, fo alle Sage ftg eiußettet, fo nimm «ilaronSwttrjel pulverißrt unb ÄrebSflein jebeS 1 gotl), Bertnuth^©alj 10 ©ran unb weißen Sucfer ein l;alb goth, «JMifgealles btttgeiitauber unb nimm bie eine Jpalfte furj vorher, el;e baS gieber fommt, unb bie anbere Jpalft<>, wenn eS naglaßet. 3n bem jwev unb breptägigen giebern nimm erßlig 1 ober 2 ©ran»regweinflein; weit ber 9lnßoß beS gieberSban fommt, fo nimm von Saufenbgfilbeufraut - «Baßer 4 goth,3itronen:©prup2 gotl;, «Bermuthfalj 10©ran; mifge eS wohl unb unb nimm eS auf einmal. 2HSbann nimm bie SRinbe von einem efgbaum et« wann 6 goth/ gieße ein Oaart red;t guten; «Bein bar» über.unb trinfe taglig jwevmal bavon, DaS gie» ber wirb alebaun balb ausbleiben, allein r.::- muß gleigwohl nog agt Sage ttagher mit biefem @e* tranfe fortfahren, «Bare baS gieber «ber gar ju D. 2, 30 Sie'£anb# unb Sfraixt' balSßarrig, ba^ eS nigt fortwollte, fö wirb eS bürg folgenbe* gewiß verjagt: «nimm gengel»«Baßer 1 Jotb, «Peterftfien «Baßer 1 gotb, «Bermuthfalj 20 ©ran, @arbobenebict»©»rttp 1 goth, «Jlageleins Oehl 4 biS 6 Sropfen ; mifge alles wohl, unb nimm bieS Xbffelweife, fo lange ber groß bauert. «Benn bu merfß, jejt wolle baS gieber eintreffen, fo mifge £a* minruß mit ©peigel, tbue baju baSBeiße von einem e», 1 gotb ©auerteig, etwas gefloßenett «Bevbraug, eine jerfgnitteue Swiebel, mit eßig ju einem fMufg gerfihret, uub auf bie ©gldfe ober «PnlS gelegt, hilft aug vortreßig. $Bai cnblig bie viertägigen gie» ber, anbetrifft, fo ftnb fte bie gangwierigßen unter allen, inbem eS »epfpiele giebt, ba^ fie 3abre lang; angehalten. #ierifl fein wfirffamereS «Mittel ju ger braugen, als eine bftere garirung, worunter notb* wenbig verfaßtes Guefßlber vermifgt werben muß, »nb bann ein warmes »ab, in weigern man ßg beS «Bormittags bre», «nagmittagS aber jwe» ©tunben aufhalten muß. Die B u n b f i e b er anbetreffenb, fv entßehen btefelben von «BerblutMng ober ben ©gmerjen bet «Bunbeu. DemfelbeH fogleig abjuhelfen, nimm eine jinnerue glafge, jerbacfe ©auiefel «Bintergrfin, nnb IRirrerfporn, von jebem eine #anb voll, mifge 4 gotb; Cigeln barunter, tbue alles in bie glafge, gieße gu» ten weißen «Bein baruber, wage ai*bann bie glafge regtfefljti,ßebe biefe glafge in «Baßer, nnb wenn eS falt geworben iß, fo gieb bem jfranfen ein ober jwe» Sfgill alle bre» ©tunben bavon ju trinfen. «Benn bie SM i I g in bie »ruße ber Äinbbettertn» «en ju fgießen anfangt, fo entßebet ihnen oft ein gieber mit Spify, Durß unb verlognem Appetit. 3n biefen Zufallen giebt man ihnen oft fraftige »ruhen ju genießen, unb alle jwe» ober bre» ©tnnben ein paar gbffel twll von folgenber «Mirrttr: earbobene» bictwaßer 6 gotl), 3itronem©»rub 4 gotfr, uub #irfgb,vrn 2 öucntgen; biefeS wirb leigt unb fgneU Sipetbefe. 81 baS gieber vertreiben unb aug bem ©augling gefunb fe»n. Olog mäßen wir, ehe wir baS Kapital von ben gie» bem befgließen, ein paar «Borte von ben Sab n» fiebern ber'jiinber anfuhren,weigeS ße oft auSße» ben mußen, wenn ße £äbne, vorjfiglig bie Otogen» ober »acfem^abne, befommen. eine letdjte «tf urgt» rung von gefogtem «Pferßgrvaßer mit «MolaßeS ver» mifgt unb etwas »iolenfaft barunter, h,sbet biefeS gieber balb. CDom ^>obagra mb 9U>eumatißmuß. «ilug biefe ftnb nahe mit einanber verwanbt, unb bevbe febr fgmerjbaft. 3ß ber ©gmerj allein in ben gußen, fo wirb eS «Pobagra genenuet ; fgmeift er aber im Ä&rper tinger, fo ba^ er balb ber Jpanto ben genbeu, ben eibogen :c. fgmerjbaft uub befgwer» lig wirb, fo nennet man ihn «JfceumatiSmud. Da be»be von verborbenen ©äften unb ßocfenbem ©e» blute entfleben, fo iflnigtS beßer, alS baß man eine geraume Seirlaug ade «Morgen von folgen bem Sranf ein gutes ©laS voll trinfe unb ßg bann nog einige ©t -üben im »ette aufhalte, um ben ®d)weifi gehe-* rig abjuwarten, 9Rimm engian, ©ßerlucc», ©ro?» Saufenbgfilbenfraut, ©amanberlein uub Mhabarber 1 öuinteben, laße eS bie «Jlagt juvor in weißem Bein wohl erweigen. SIbenbS trinfe Jfrgmilg mit «Rofenjucfer vermifgt, unb laß taglig ben Dampf von ßarfem »ranbewein, auf einen heißen »acfßein geg offen, an baS leibenbe ©lieb jiehen, ©o oft bu biefeS wieberholeß, wirfl bu ginberung, uub balb gfinjligeS ausbleiben ber©gmerjen verfpfibren* SÖSiebet (tinfenben 5itbem unb bekommene Stein ©erug i(l ben «Menfgen fo fehr jnwiebor, als wen ßeßg genüget fr&en, in©efettfgaftfolger«per» 33 Sie £amV unb $a\\4* fönen ju fe»n, bie einen fibelriegenbeu 9ltbcm haben, geute, bie ihre 3ahne fleißig ptttjen, ihren #alS] oft ruSgurgeltt, werben von biefem Uebel jiehmlig ßger fe»u; eS mußten ßg beim ©efgwflre in ber 9lafe vorßnfcen, als welge aug biefen ©eftanf veranlaßen. Slniß, gengel, Gorianber ober «pimpernellen»«Burjel beben biefen ©eflanf leigt uub balb, wenn man eines ober baS anbere oft in ben «Mmib nimmt, fleißig burgs fättet uttb ben ©peigel nieberfglucft. Die flitrjebeS 9lthemS, wenn er ohne beugen iß' wirb beflommene »ruß ober engbrfißigteit genannt« Biber fold;e gebrauget man folgenbe Mittel, welge biefelbe balb heben : fnge frifgen ÖBallratb tu gleifd;bruhen, unb trinfe SMcrgenS unb 9lbettbS ba» von. gerner, nimm ben frifg ausgepreßten ©aft auS «neffeln,©unbelreben, ehrenpreiß, »runnentreße, ©elerie unb fettig, unb genieße juweilen einige gbf» felvoU bavon. 3« beinen Äaffee ober Sf;ee, ten bu trinfeß, mifge ©fißholj, ©afran unb tfanbetjucfer, aug ©afran uub 2lniS. gurJ&üftmeb/ 9\ücf«>el)/ ffir alle ^rten ber ftlufje/ fie m&gen ftcb ftnben in roelcbem ©liefce beß menfcblicben ßorperß fie woU len/ ober ben ^genannten SRotblauf,. 9lUe biefe hier genannten Uebel ftnb nigt fowoljl gefihrlig, als vielmehr fer)r befgwerlig, ba pefaft alle ben «Menfgen eine Seitlang 311 feinen ©efgaften unfähig magen. Die #uftwehe furirt man am leigteßen unb ge» fgwinbeßen, wenn man jwe» »acffleine regt beiß magen laßt, fte mit Bein abf iglet unb 9lbenbS unb «Morgens an bie #öftetf leget, einige Sage barauf muß man ßg an bem guß eine Qlbcr fglagen Utßen, fwf welger ©eite ßg ber ©gmerj beßnbet, Dnbev Qlpotbefe. , 33 nimmt man, wenn man bie ©teilte gebrangt, eiu halbes goth 3ngber in 2 Sfgitt eßig. 9lbeubS bevm ©d;fafengchen, nnb becfet ftg regt wann jn, hütet ftd; aber-aud;, ttad; bem barauf erfolgten ©gweiße, ba^ man fig nigt erfäItet. »evm SKucfenweb nimmt man ©albe», «Majoran, Stautet!, gavenbcl, Mamillen: »lumen uttbBagholoer» beeren, füllt bamit ein ©äcfd)eu, laßt fciefeS ©acf» lein in guten weißen «Bein focben unb .leget ei bem ßtanfen jivifgen bie 2ld;feln, fo l;eiß als er eS immer leiben fann. »e» einer jeben 9lrt beS SRothfaufS, weld;er bir, eSfcpan weigern ©liebe eS wolle, eine brennenbe §i%e unb «Jlotbe »ernrfagt, nimm «JMvtrtbcn, »le»» weiß, aTreibe, unbeampher, ein «pulver bavon ge» magt, mit frifd;er »utter auf blau «Papier gcßrigeu, hilft gleig, wenn man es fiberfd;lägt. 9lber nog fguetter w&rfet baS ^Mittel, wenn bu ein blaues Sug nimmfl, eS in nog warme* »lut eines #afen, ober in baS »lut einer BeibSperfon, welge ihre geit hat tauebfl, am geuer gefd;winbetrocfnen laffefl, unb eS bann fiber beinen «Jlotblanf legeß. es hilft in ei» ner ©tunbe.—«Merfe birS wohl, bafi 9lberlaßen unb «Purgiren bc» bem SKotblauf l;bgfl fgäblig unb ge» fä&rlig iß. 3>fei(ej Sornen unb Splitter/ obne ©cbmerjen auß bem gteifebe ju Sieben. ©gon mehr alS einmal.haben wir von ben «MauS» obren gerebet. ptbe JTpauShaltung follte ftg ton bem ©aft berfelben im «JUfav ober 5unv, fammleu uttb aufbewahren, jttmalen ba er fig vcrrrrßid; halt. „ «Ber nun etwa einen Dorn in>£en guß getreten ober ©plitter im ginget- fteefeu hatte,, ober fonft etwas in feinem gleifd;e, weigeS Irigt ©efgwüre* ober bog 34 Sie£anb*unb £auß' viele ©gmerjen veraniaßen fonnte, fo bfirfte mau nur einige Sropfen biefeS ©afteS auf ben leibenben Sheil gießen, unb man würbe alSbann baS, waS man ausgeben wollte, eS fe», waS eS fc», ober wo eS fe», ol;ue ©gmerjen loS werben. 2Biber ben Singermurm. ©tebt eS fe eine atrattfbeit, bie mit gelinben ©gmerjen anfängt uub balb barauf bie allctbefrig» flen hervorbringet, ja welge gar fo gefäbrltd; werben fann, baß ber falte »raub auS berfelben eutßehet, fo ifl eS biefer fogenannte Burm am gittger. gafl jebe alte grau will benfelben furiren, unb von allen ihren Auren fglägt feiten eine an. «Beim bie Dlatur ßg felbfl hilft, nagbem ber mit biefem Burm geplagte faß vor ©gmerjen unßunig war, fo fgreiben biefe Doctorinnen folgeS ihrer ©efgicfligfeit ju. — 3g will baher jum jpeil ber SMenfgbeit baS einjige ganj gewiß figere JßiilfSmittel befannt magen, ein JpfilfS» mittel für weigeS fgon viele J£>ttuberre mir baufen unb nog banfen werben, «nimm ein »rob, eS fe» von «Beijen ober ÜÄoggen, fo beiß eS auS bem »acfcw fett fommt, bohre ein gog in baffelbe unb flecfe beu ginger hinein, fo heiß bu eS immer leiben fannß, unb jwar fo lange biS baS »rob falt iß. Dann ßoße «Po« le» unb ©afran, xmb lege baS baruber. Dein ©gmerj unb bein «Burm ftnb gleig weg. »ergiß «igt, ©ott ffir bieS Mittel ju preifeu. giir bie Proben * 2fugen ober #i'iner * 5lugen. Stimm eigcn»^lätter, weige ße in jtttoMattg unb mifge etwas ©eifebaju, befgmiere Borgens unb «ilbeubS birjTrabetiaugen an beinen Sahen bamit, am neuttteti Sagefattnß bu fie mit ber «Bttrjcl cJ;ne te:> 2(potbefe. sS «Uergeringßen ©gmerj auSjieven, unb ße fommen aug an biefer ©teile nigt wieber, Sflittti wiber t>it 23ruflfranfbeiten/ bi« fPeft/ unb ben blauen £uj!en. «Bon benen gelinbeßett »rufifrantbeiten haben wir bereits gerebet, unb bie bienligßen JgmlfSmittel fgon angefubret. 3ejt aber halten wir eS ffir unfere «Pßigt von ben attergefäbrligflen unfere gefer ju benagrig» tigen unb bie frafttgßen «Mebicineu benen, bie fo un» glitcflig ßnb, unter benfelben ju leiben, anjujei» gen« 93ru|r*Si(H 5ß ein ©efgwfir, -weigeS ftg auf ber »ruß jwi» fgen Jpaut unb gleifg fejt; iß mit einem weiß unb gelben eiterigen SluStvurf verbunben, fonß aber ohne ©gmerjen. — 3nnerlig gib einem folgen Äranfeu weiße Diptam--«Burjel, ebrenprciS, ©aHicfel uub Gatter .-Sänglein, jebeS eine jpanb voll, bie 9Unb« vom efgbaum 4 goth, fftßeS jpofj uub gengeifaa» men jebeS 1 gotb, foge eS in »runnenwaffer unb ber ^ranfe muß 6 «Monate hinburg tagltd; jwe» SBier- glaßer voll, mit gutem alten Bein vermifget, bavon trinfen. «iluSwenbig muß man biefe gißel fogleig mit einer ganjette bfnen laffen, ein Quintgen üiloe unb 37?»rrtbeu baruber fglagen, unb bann am vierten Sag miteampher»»ranbteweinauSwafgen, hernag über bie «Bttnbe juheileu. Sie 35ru(twafl*erfucbf/ 3fl eine gerubbnlige £r auf »eit berer, welge Viel in «Jlebel, Stegen unb fairer guft arbeiten mfißen, and) welge viele filjenbe ©efgäfte ju verrigten ba« »en. Obgleig man im Anfang biefer J?ranf»etr ßg tfemlig wohl beftnbet unb guten Wpjpetit bat, fo mer» fet man bog balb, infonberbeit im »ette, wenn man fig von einer ©eite auf bit attbere leget, ein Rollern 36 Sie £anb* unb &auß* beS BäfiVS. Dann iß eS -Seit, baß man ßg je eher je lieber bie »ruft jwifgen ber fünften unb fegS» flen «Jtibbe bfnen Ictgt, bamit baS ©affer berauS» fließe; fommt aber feines, fo heilet man bie Bunbe wieber ju. — 3«"frlig trinft man Oßerlucf» unb ©d>walbens«Burjels«Bflfffr. B'r biefeS »erahfau» met, wirb balb Die eigentlige Bafferfugt haben, web ge feinem geben auf eine elenbe unb fehr fgmerjbafte «Beife ein langfameS e»be macbr. 93ruf*gefcbroure. «nimm ©teinleberfraut, eoel geberfraut, ©anifef, »etonien, wilbe «MaaSltebeu, von jebem jwe» Jpanb voll, foge eS itt einer halben &uart Bein unb einer halben Quart Baffer, tbue einige eßlbffel voll #onig hinju, uub trinfe «Morgens unb QlbenbS ein Shees fd;älgen voll bavon. «ileußerlig lege «neffelfaamen fo lauge auf, bis fein eitriges Srbpfgen «Materie mehr l;erauS fommt, unb alSbann heile ben ©gaben >U* * 2ßiber bie £än£>e*£ranfbeiten. Beil bog biemehreßeu «Menfgen von ihrer S}am be=5lrbeit ftg nähren mfißen, wenn fie eS guthaben wetten, fo rß nigts natfirliger, als baß bie Jpäube aug vielen Unfällen unb ©gäben, mehr unb ehenber unterworfen ftnb, alSbie anberen ©lieber beS geibeS, uub baß biefe Unfälle eben beSwegen empßnbliger ju erbulben unb mit mehrerem »erbruße ju ertragen ftnb, alS ©gmagheitett, welge ßg an anbertt ©lieb» maaßen einftellen, tinb baS hat unS bewogen, hier von ben Jjanbcfrattfbeiten ein wenig auSffibrhger ju hanbeln. . Die erße berfelben iß ohne S^eifel baS ehtragra ober 3'Pperlein, eine laufenbe ©igt, welge balb bie .ginger, balb bie #anb, balb ben eilbogen anfgivellet heftige ggmerjen »erurfaget, unb fo lauge fte wo» t&et, mit einem heftigen gieber verbunben ifl, #ier 5(?otbefe. • 37 wußman»ruttttenfreße,©ellerie, Begerig, !MaaS» Heben, .ftnbrbelfraut gefotteu eßen, engum, Ofler» luce», Saufenbgulbenfraut, JRabarbar 1 Quintgen, eine 9cagt in Bein geweigr, einnehmen unb auf bie fgmerjfjafteu ©teßen oft 3wiebeln ober Änoblaug bittben. Dies iß eine ganj ßd;errÄur. 3ß eine fyanb auSgewigeu, »errenft ober vcrßaugt, fo muß manbiefelbe fogleig wieber eiurucfen unb vou bem«ilmmoniaf=©umm»s95ranteweiu batttm fglagen, mit Bollfraut bie verlejte ©teile verbiuben ; bieS wirb- feiue entjfinbungen julaßen. 3ß eine #anb lahm ober fontract, fo iß baS feig» teße unb ftgerße «Mittel: man beräugert biefelbe oft mit ©affafraS uub wäfget ße bann in bem Baffer, Darin eben biefeS Äraut gefogt iß. £me »ortrcfUcbc ^ranbfalbe. «nimm 4 e»erbütter, 6 eßl&ffel Voll »«uiho&l nnb 1 g&ffel voll lebenbigew Äalf, mage eine ©albc bavon unb lege ße oft auf ben »ranb, aber binbe fein Sttg baruber. 3n 24 Stunben iß ber »ranbfd;abcn ge« feilet uub wenn er ber l;eftigfle gewefen matt. €in 53alfam ffir alle £Bunbcn. 9limm goorbeeren»»latter, Bermutb, Bolgemtfft uub SohautteSfiaut, jebeS 2 £aiib voll ; ©albe», «RoSmarien uub Baghoiber-»eeren, 4 £anb »oll ; «Battwttrj 4 goth. «M»rrtben 2 geth, »aum.-Orbl 4 «Pfunb, 1 «Peittt weißen Bein, neues Bad;S 1 »Pfmib unb Ocarbenobl 6 gotl); mifge eS^uttb laße eS 8 Sa» ge ßehen • bann foge eS, bis ber Bern verraugt ; ben SKeß btutfe burd; ein Sog. Dann l;aß bu eine« fBuubbatfam of;ne©leigen. 58 Sie Ztob* unb £auß> €in ftcbereß Mittel rcieberben 2M§ rofitben* ber £unbe unb giftiger (Scblangen/ n>i< aud) lieber 53if?e unb ©tiebe aller rcfi* tbenbenQ:biere/ bie und befanntfuib. Unter biefeS Kapitel gehöret ber »ienenßig, Be» fpenßig, große gliegen ober «Mucfen;©tige, unb bie »iße giftiger unb rafenber S»iere, woburg fte ihren ©ift in baS ©eblut ber $?enfgen laßen, welger ßg J fcann mit ben gebenSgeißern vermifd)et, gletcb ber i *^)eß unb ben anßecfenben giebern ftg fortpflanjt unb gewiß auf eine elenbe 9Irt bem geben ein enbe magt, i rwn man nigt bnrg bie barm»erjige ©fite ber gnfe ftigen «Borfehnng einem folgen.Ungläcfligen fgleuuigß Sit a;ulfe fommt. ©olge »iße gefd;ebett von tollen SBolfeu, rafenben Äatjeu, tobenben Jjunben, wutben» ben «Menfgeu, von giftigen ©glangen tfn.b Ottern ; Die ©tige aber, wie gefagt, von anfgebragten »ie» neu, Befpcn, ©pinnen unb «Mt'wfen. Die ©ebißenen empßnben nigt gleig eine «Brränberung in ben ©in» tten *x bte fgreeflige aTranfheit aber fommt gewiß ' nnb je fpater fte fommt, nad; vier ober agt Bogen, eft nag einem halben oberganjen 3abre, beßo gefabr* liger iß ße unb btflo fgwerer ju heilen*—Die erßen Sleiferungen ftnb gewi>b»lid; gigtifge »emegnngeu beSgetbeS, JpcrjenSangfl unb engbrtviligfeit, be» ber ftd) eine £d;eu vor bem Buffer uub allen flußigen ©e* tranfen unb ©peifen eitißnbet.—»alb fangen biefe eienben bann au ju »etilen, wie bie «Bblfe, ju betten, wie b'w jjuube, ju fd;re»en, wie bie Äatyn, ju jifgeu, wie bie 2glangen unb um ftd) ju beißen. «Beige* gebißen worben, fallt balb in bie nemlige jtranfbeit.— 91m beßeu ißS, man lagt eS ju biefen austrugen biee feS jammerüoüßen eieubS »igt fommen, fonbern fommt gleig im 2tofang ju #ölfe. ©obalb bu nun gebißen bifl, fo (aß foglricb auf oie Btmbe einen ober $w<» ©grjopffbpfe (efcen, welge baS vergiftete »lut _ 2Jpotbefe, 33 ffn ßg gießet; bann laße ein fpanifgeS gliegen««Pßa» fler barfiber le^eu, weld)eS bann baßelbe auSfauget. Äanttß bu baß nid;t fogleig haben, fo wafge bie «Buttbe mit warmer gange, ober mit beinern Urin. 3«wenbig bebiene big eineS ©gweißtreibenben ©e» trÄufeS von earbobenebict = Bürget, ginbenblute, ÄrebSßeinen, Seriaf, Ottern-- uub J2>irfghorn=ealj gefogt. «Jlad; einigen Sagen gebe alle Sage, wenn bie Bitteruug eS erlaubt, in ein fließenbeS Bagec uttb babe big wobl. »c» ben ©tigen ber »ienen,Befpen,©pinnctt untf ©corpionen gebrattge eben biefeS; aber wenn bn mcinft, ba^ fie nicht fehr gefabrlrd) ftnb, fo- tbnfl bu bog wol;l, frifgen ©aibe» jerßoßeu oft barfiber }u legen. es ergibt ftg juweilen, ba^ «Sleufgcu von einem #unbe gebißen werben, ber würflig nigr toll war, aber ihre eiitbilbuug nnb gurgr mad)t fte glauben, er fe» eS gewefen ui\b fo martern fte ftd) nur mir uor» gebliger 9lngfl viele $abre. jt ße verfnnen wohl aar bürg biefe »augigfeit ihr geben. Denen ju ©ef.-.Uen will ig hier eine fiebere «Probe berf. ijeti, b<» ^er fie ge> wiß wißett föunen,obber #unb ober bieataö,e,mot>oii fte gebißen, wfithenb gewefen fe» ober nicht, »lutet bie Bunbe nog bie bir gebißen iß, fo nimm ein ©töcf* gen gefod;teS gleifd;, benelje eS mit bem »litt; biu» tet fte nid;t fo mad;e fte burd; 9tjen bluten tmo ver» fahre mit bem gleifge eben fo. #alte birS glctfg einem jjmttbe ober einer Äa^e bar, wovon bu gewiß weißt, baß fte nia;t wutbeub fi\tt>. gregen fte oaS gleifg, fo fannfl bu gewiß glauben, baß Daß Shier, weigeS big gebißen, nigt wfithenb war unb ba$ bei» ne gurgt alfo eitel iß.—gaufen'ße aber mit tflbfgeu nttb ©eheul bavon, fobalb fie baS blutige gleifg rte« d>en unb freßen eS nigt, fo i|l beitte gurgt leiber ge» grfinbet unb bann fänme nigt, oben befgriebene «Mit» tel ju gebraugen* ±0 £)ie £anb* unb .fcaußv ^in (Scbonbeitß * <2£a§er.. «nimm «parabieSlörner, «näglein unb geraSpiltr »raßjien, barfiber gieße oft heißeS «Baßer, bißitttre an einem gclinben gener baßelbe ab nnb feugte oft bein «üngeft'gt bamit an. Dies mad;ct unb ejgält- baS Slngeßgt fel;r weiß, rotf) unb fgon unb jart. Mittel lieber bie S\leibcr*$lotfcn. SMann vermifgt 1 S»eil Ser»entinohr mit 2 Steilen Beingeiß, in einem etwas tiefen ©efäße. «Mit bie- fer glfißigfeit werben bie Sapeten, SMatrajen unb ßaflen inwenbig beßrigen, ittbem matt nog $amp* fer jwifgen bie wollene ©agen legt. 3n atißen unb ©gränfen leget man v.eßrigene«pappierßreifc jwifgen* * teie Kleiber unb «Peljwerfe. SOBarjen £u vertreiben, Barjen vergeben, wenn man fte oft mit einer jer» fgnittenen rothen j^attSjwiebel reibt, ober mit ber geberfahne, tn'e in 6d;eibewaffer getaugt worben, uagbem mau bie Barje vorher, mit einem ÜBad)t* *anbe eingefgtoßen, einmal beftreid;ti Sie £öner^lugen ju vertreiben. Die^)uner»5lugen (tnb eine golge vom Drttcfe ber jtt engen ©gtge. «Man brate ÄnoMaud; in beißer Slfge, unb lege eS beS SlbenbS mir einer weigen geinenbinbe auf. 3n jwe» Saaen lofet ftg fcie f;ari< ©d)aale ab, unb nag biefer <3eit fefee man ben guß inS warme Baffer.. Der Umfd;iag wirb täglig fcreiw. mal erneuert. Sfpetbefe, 41 2öie man baßDvegemvurm^jDebl verfertigt unb tvoju eß gebrauch werben fann. «Jlimm eine Quantität Stegenmfirmer, tbue felbige in einem Sopf, unb herttad; tbue fte in ein »rob, fgiebS inben»«cfofen, unb laß eS eben fo langte bacfen, als baS anbere »rob; bißillireeS hernag an ber ©onne in einer »ottel. DiefeS Oel ifl vor» trefliggut, ffir baS beißen unb ©gtviHben ber ©fie» ber, wenn mau fig bamit fd;mieret. 2Boffir t)h febivarjen (Scbnecfen $u gebrauchen finbv Sfjue eine Quantität ©d;necfen in einen Sopf, wirf viel ©alj baran, grabe il;n 9 Sage in bie erbe, her* nag bißillire eS aug1 in einer »ottel an ber ©onne. DiefeS Oel vertreibet bie SBarjen, unb ©gwtnben att- #änben unb g&ßen, wie aug bie #aneraugeu ober jfeigbbfnen an gußen. es heilet aug bie alten »rüge unb alte.©gäben. . Sine <3ätbe ju macben/ tvelcbe ben b&fen ©rinb beilet; «nimm grfineS atorn, ober Äornfaamen, pfeße ben ©aft heranS, fod;e eS, wie man einen »re» fogt, unb tbue ffir 8 «Pfennige ©rfinfpan barafi. SßSic bie recbtt 933 alb falbe $u macben/fo: ben iöranb unb alle (gcbäöen beilet. «nimm ©anicfel, Balbmann, ebrenpreiß, XpetI* aller»Belt, Snufenbg'tlbenfraut, auS ben aträttcrn preße ben©afr, Ijernag nimm weifeu Jjarj ober tyed), 4& Sie £cwb'im» J&Äöß* Unfglitt unb »ntter, biefrS jerlaffe in ben ©aft, «IS> bann gefogt, wie man einen »re» logt, unb bann ffir 2 eent ©rfinfpan baju getbau. DiefeS ifl bie regte «Bftlbfnlbe, £tnc (Salbe ju mar^enA wen* eia Sttenfcfr beförcftfet ©lieberlabm ju »erben. ^eißerwürjel nnb a^auSwurjel gefogt, ju einer ©albe gemagt, unb bte ©lieber überjwerg, regt warm bamit gefgmieret, hat fgon vielen geholfen. SftodNki bittet tvt&er ben 3B«rm. Benn ber Sffeufg ben «Burm an einigem ©lieb hat, fo nimm heiße Ogfengatte, mage ße ftebenb heiß, ftecfe baS ©lieb barem, fv warm bn eS leibe» faitß, ber Burm ßirbt fogleig. 2öenn ein S&enfcb bie €>#ttmtöen &af, 9cimm sMerrettig fein gefgabet, unbineßig ge» logt, ben Sepf wohl verwahret, toßter Dunß uigt her,auS fann, vier unb jwaujig ©tunben hintereinan» ber ßehen laßen, ßg l;ernag bamit gefgmieret, eS l'tlft gewiß* SJCBetr» ein UDftnfcb nbef Wret ober frrHI £>br*nfcJ)mer,$en tyaL Gd)abe SRettigv thue ein wenig ©alj baju, unb taßes 24 ©tunben fang ßehen, nrtnüi Zernag ben ©afttavon, thneetwaS auf »ountn^tte, trobßopfe *S in bie Objren» espft, '< 2f potW C, 4&' SBenn ein SDlenfcfr rotb* bi#ge 2drge» bat. Du$, in frifgeS »ruunenwaffer gelegt, bie 2lu» gen bamit gewafgen, bei SlbenbS eine geinwanb itt baS weiße eines e»rS getunft, nnb auf bie Singen gelegt, benimmt bie J^itge ber Slugen. @o tm ßrnb eine» $8n«b bat. ©gmiere bafelbe mit gugsfgmatj, baS leitet ben »rüg, 2ßenn ein Rnabt vun 10 ober I23af)rerr einen Söritcb bat. Dem mage einen ©urt, unb fgmiere ihn mit gngSfgmalj. ©o jemanb einen SScudb bat/ ber nicjbt fonberlicb grof ifr. ©firte ben »rüg regt hinein, afSbann nimm ©a* ntcfei, unb foge ben in Bein uttfr Baßer, unb trinfe folcbeS nag »elieben, ber »rüg muß aber roitgugfs fgmalj wotjl gefgmieret werben, ^oetti 5DTen(cr> t>m Krampf bat* Sitmm #eiterne(fel, unb reibe baS ©lieb öberjwerg bamit. ober mage eine ©albe bavon, unb fgmiere (ig bamit. 0So# eü* be»a(>rteß Mittel för -fcfineraugen. 3 geb.en. Qrtn fiebere* bittet tvenn ficl> jemanb verbrannt bat, «nimm vier gotl) »aitmol, fegjehn gotb e»erweiß, rfihre eS fo lange burd;einanber bis eS ju einer ©albe wirb, flreige hernag felbige mit einer geber auf ben ©gaben, wieberhole folgeS oft, binbe eS nigt ju, le» genug fein anbereS «pffäßer barauf, ber ©rmb fällt von felbftf n ab, uub heilet gar fgon, unb eS barf fon» ßen weiter nigtS gebraugt werben. Cftocb ein Mittel wiber M verbrennen. «nimm ungelbfd>ten jfalg, gieße Baffer barfiber, laß eS etlige ©tunben ßehen, alSbann neige ein Sug» lein barin, unb fd;lage eS oft über, eS Ibfget unb jie* het ben »ranb heraus, unb heilet gewiß. £aare vertreiben/ ober ausrotten. » «)t|mm Qlurum piament jwe» goth, ungelbfftten .tfatg, bugene Qlfge, jebeS 4 gotlv fogeeS mitflar» fer gange in etuereifernen «Pfanne, flecfe alSbann ei» ne ©änfesgeber l;inei:v> wenn felbige verbrennet/fo ifl #potl)efe. 4# rt genug gefogt, alSbann beßreige ben Ort bamit, njo bu feine #aare »abcu wiflß ; wann eS troefen i'jf,. wdfge eS ab, bie Jp.aare gehen von felbß auS. (gtn Mittel roiber bie £rägt; «Jlimm von glatten weißen «Pargament, ehte Jpantf breit, fglage von jwe» e»em baS Beiße in eiue ©giiffel» unb tbue ein geth SUtecfftlber baju, unb fglage biefeS fo lange bis matt fein 0.uecfftlher mehr ßehet; ßreid;ecS alSbannjauf ben «Pargament, unb lege fetbige auf ben bloßen geib ; man muß fo lauge ba= mit anhalten, bis bie flrälje abgefallen iß, ber SMenfg fgläget jwar erßlia) fel;r auS, vergebet aber halb wieber. Sftocb ein bittet wiber bie -ÄrÄfcv «nimm »iertrbber, ffifle folge in ein.©äcfleiu, lege eS in einen ßeßel voll BafiVr, laß eS barinnen beiß werben, iu biefem Baffer babe bie fxäfcigen «perfonen, £in £unjb<^ttkf \)k #a8re febwarj 2ti färben, «Jlimm gefeiltes ©ilber, ober ausgebrannte* ©if=~ berein £lHiutlein, gieße jwe» goth ©geibeweffer baruber, wenn eS ftg fttfgelefet hat, fo thuead;t goth «Jtofenwaffer barju, uub ein Öuintlein S|itriol, • mifge eS wohl burd;eittanber, nefee alSbann eine »ur(le barinn, uub bfirfle bie ajaare bamit. SRoJ; ein Mittel bie £aare febrcati ju, färben. Wmtn Hein geftoßene ©ilberflett jwe» goth, unb , bißittirten Beinef ig ein gog, laße eS. eine «Belle ß?« 46 Sie £anb/ unb'£auß* hen, feugte hernag einen ©gwamm bamit an, be» nclje bie Staate bamit, laß ße oon ßg felbßen trocfeit werben, biefeS tl;ue öfters, €in Mittel; ©eflcbt unb Qm $u reinigen unb fcbon ju erbalten. «nimm fublimirt Quecfßlbcr ein halb goth, laß eS in einer Üuart »runuen»Baffer auffteben, bis eS fgarf wirb, alSbann thue 6 goth »le»weiS baju, unb laße eS wieber ein wenig anfßeben, alSbann nimm baS wei^e von fegS e»ern, fglage eS wobl ju ©gauro, thue hernag alles jufantmen, feilte eS bürg ein Sfid;leiu, unb wafge big «Morgens unb SlbenbS bamit, eS fgaffet alle UnreinigFeit hinweg,. unb erhält bie Jpaut jart unb weiß, gfir bie golbene Tiber/ wenn biefelbe brennt/ unb beraußffebet, «Jlimm eamitteu:»lumen, foge folge in Äflr)« mildb, netje Sfictyein barinn, uttb lege ße fiber; ftebe es bann tu J>opfeu»Baffer, unbfelje lid) baruber, baf ber ^Oa mpf hineinjiel;et. 2ö3enn bie'gfilbene £(öer bluut »renne einen ^afenbalg ju «Pnlver, uttb ßreue fofc geS auf bie bluteube giilbene «ilcer, ober lege^unber barauf, eS hilft* Sin Sattel rviber ben Satbarr. «Bermifg «ManbeU unb «Ranten»OrI nntereinanber, nnb fgmiere bie »ruß bamit, eS lofet ben ©gleit» «b, uttb hjlft gefd;wiiibe. Sfpotfjefe. 47 (Sin betväbrteß Glittet, wenn,man beffirdjtef man babe <&d)obtn an ber Sörujl gelitten. 9litnm ein halb Äalber= ©efr&ß, einen Jahnen» bfigel, jwe» atalberffiß, jwanjig ©gnecfen, jwe*> #aub vottaf&rbelfraur, m\b jwe» jpanb voll blauen Atobl. ©iebe eS jttfammen ju einer biefen »rfihe, unb trinfe brebmal beS iSageS, «Morgens, «Mittags unb «ilbenbS, allemal jwe» eßlbffel voll bavon , unb -vier Bogen lang bamit angehalten. gm approbjrteä $ftitttlf wenn man ver* mutbef/ t>ag ftcb bie £ungenfucbt an* fefcen will. «nimm neunjehen @d;necfen, gieße laulid;t Bflf* fer barfiber, uub fäubere felbige wohl, unb thue Stoß» marin, «Mauer.-Slauten, jebeS eine Jpanbvoll baju, Äoge atteS in einer Öttart ^tegenmilg, wohl juge» beeft, laße eS biS jur Jpalfte einß'eben, alSbann nimm alle »Morgen uttb «ilbeub ein Sheefoppgen voll baoott unb eine 3eitlang bamit fortgefahren, babe» muß ntan ßg aber atteS beigen ©etranfeS enthalten. S^ocv) ein bewäbrteß Mittel wiber bte £ungenfu<$t. Olimm eigenmifpel ©albe agt gotl), Battratb; ein halb goth. ^Mifge alles unter einanber, baoon «Morgens unb SlbenbS einen gbffel »oll in einer ©up» pe genommen, heilet oortreßid) auS, unq, bewahret t>or bie gungenfngt. «Mit biefem ©tttcf hat ßg eiti 3ager curiret, ber ganj auSgeborret uub 9 3ab,re lungeuffigtig gewefen. -is Sie tüt&t unb Sj&u** Mittel bie globe unbSBar.jen/ aucb anbereS Ungeziefer auß ben Käufern unb Vettern 3u vertreiben. Die glof;e vertreibt mau, wenn man gaub vom erlenbaum in bie Kammer ober unter baS fbett flrett» et, ober gebirrt bamit raugert. Diejenigen, bie bie= feS gaub ßetS be» ßg tragen, ftnb ßger, baß ihnen rein gloh an ben Selb fommt. Ober, nimm «ptjerßgs f raut, mrlgeS nog naß vom St;au ifl unb lege eS un» ter bie »ettßelle. Qllle glohe welge nur in ber $am« nier ftnb, werben ßg bahin verfatnmlen uttb gleid;fam ßerben. Dann aber muß man nag einigen ©tun» ben .wohl auSf ehren unb bieS Ungejiefer inS geuer werfen, benn fonß erwägen ße wieber unb ftnb mutl;t» ger,—barn u rathen wir ju bem erßen «Mittel. Banjen ober Banblaufe vertreibet man auf immer auS einem 3immer ober »ette, wenn man von bem BanblaufesÄraut nimmt, in ben 2lpotl;efeit " ©pa» rula foriba" genannt, eS fogt unb mit bem Bjfer baS ©emag uttb bie »ettlaben auSfprfi» . frt. SMaufc unb Statten vertreibet man, wenn man mit eibenbaum #olj raugert, ober ihnen «nifcwur.j mit jffltbl vennifgt jttm greßen hitißettt. DaS «Jtaugern mit «nifewurj tbbtet ©pinnen, glie» gen unb «Mucfen. «Motten unb ©gnben, welge Äleiber, geiuen, «Bolle, »ettett, »uger, Jpolj u. f. w. jerfreßen, vertreibet matt ganjHg, fo baß fte aug nigt eine ©pur hinter ftg laßen, wenn man bie ©gale von gimonS ober Svtronen anfcie ©agett leget, weld;e je» neö Ungejiefer jn jernagen pflegt, ober wenn man ein halbes «Pfuttb >.Mlau in ebrenpreiß fegt unb biefeS aSaffer au ben «piatjen b'mfejef, wo ftg biefe fgüt* ligplagenbe Sl;iere aufhalten. SfpotbeEt. 49 £in febt ßuiteß Mittel/ um einigen ®o '* .fcbwulft lK vertreiben. «nimm wilbe Sraubenblätter, bähe fte be»m geuer bafi fte ein wenig weif werben ; lege (te be* WbenbS wentt bu ju »ette geben w'tüfc auf ben ©efgwulfl, wieberhole es einigemal, fo wirb ber ©efgwulft ge» »iß vergeben, (Sin unvergteicbUtft gutes ^flatfer junfacben um bamit alle Sßunben jubeilen. «Jlimm g(6»frdut, fpiftigen Begerig, ©gwarj» wurjel, ©rfinfpahn, blauen «Bitriol, venebifge ©ei» fe, Sftaffetn/Serpentin, BagS» »ntter, gerabe auS ber »uttermilg, nimm von einem fo viel als vom anbern, aber vom ©rfinfpahn unb »itriol etwas we» niger; f oge eS alles, hernad; feibe eS bürg ein Sug, unb alSbann brate eS: in einer «Pfanne. DiefeS iß ei» ueS ber beßen «Pffofler fo je erfunben worben iß, unb feilet in ^eit von 14 Sagen einige Bunbe. (?in f^r gute« ^fl^lrer ffir webt Prüfte» j «nimm BagS, ©gweinefgmafj, »aumbbl von eis nem fo viel als vom anber», fgmelje alles in einet «Pfanne, flreige eShemag'auf ein ©tficf geinen, un& lege eS atte Sage breomat frifg auf bie »rfiße. es feilet gefgwinb. 9*oc& ein Mittel ffir ben blauen £ujleiu «Jlimm »ugen:«Rittben, foge fte regt ßarf, ifl fefa gut ffir ben-blauen #ußen. 91m beßett iß eS wenn bie »rtye morgens nftgtejm getrauten wirb, fr 50 Sie $Unto* unb '«Emus* €in berrlicbeß Mittel wfoer bie <2Öeit* *.<&4>we'lltng« «nimm ttngel6fd;ten Äalg eine Ouart, jwe»Ouart «Baffer, biefeS aixf ben j^ald; gefgättet burgeiuanber» gerfibrt, fiber «Jlagt ßehen laßen, uub baS j)äutgen vom Äalg abgenommen, thue alSbann ein «Peint Oel inS jtalgwaffer unb rfihre eS ßart herum, bis eS ein wenig bicf wirb, nimm l;ernag ©gnfeinefett unb JBagS, bjefeS atteS in eine «Pfanne getban. gut jer* fgm»ljen unb «Pflafler bavpn gemad;t, alSbann tag» lig, ober aug nur über ben jme»ten Sag, ein frifgeS *on biefem «Pßaßer aufgelegt, es hilft. $od) ein guteß Mittel ffir bie fallenbe Äranfbeit. «nimm eine Surtel»Sanbe, fgneibe ihr ben $att tfb, unb gib baS »lut beut «Patietiten warm ju trinfen* SS hat fgon mangen geholfen. £i.n 9$iite( wer fein983afier nic&t.bajtjtn, fann. «nimm eine ©gwetnsblafe, brenne felbige ju «Pul» «er, nimm etwas bätwn ein,' in waS bu willfl. es $ilft. SRocb ein guteß Eiltet für lik ©lieber* Äranfb eit. «nimm ein gnt ©tfief «Merrettig, reibe ofcrr fgati tyn fein,, nimm ein «Peint gcmjgliieii ©enf, Mjne am SSpotbefe, 5t m bre» ©allen gutes ßarfcS »ier, laß eS jwe» Sage ßehen, unb trtnfe taglig bre» ober viermal ein Sfgitl eher halb «peint, mitgwarm, bavon ; ber ©'enf muß in-ein leinen ©dcf(ein getbatv in baS »ier gebcnft, unb taglig ein wenig, auSgebrucft werben. DiefeS Äittel hat ein «Mann von «JJtafagufettS gebraugt, weld;er 12,3ahre lang an jnie» jtrfttfen gteng, unb würbe baburd; völlig gefjcilet. es tjat «ug fgott vie* lett anbertt geholfen. tftbcb' ein guteß-SBunb* unb 4>ei!> ^flaffer ju macben. Olimm von bem jtraut ©d;flfrepen, etwas breiten Begerd;, (in biefem ganbe ©äuolvren »lätter ge» nannt,) brate felbigcS in ©gafnnfglitt, ober anbertt Unfglttt, tbue aug ein wenig »ienenwagS bajur uttb wenn biefeS alles gebraten ifl, fo fege eS burd;. Diefe* i|t ein ffirtrefligeS pflafler ffir atte frifd;e- Bunbett. @inen guten Crjjig &u macben. gege «nußbaum^Bnrjet in ©eiber, fo giebt»:S ei» neu fgarfeti, guten eßig. £ine 9ftenge £aafen auf einem jjtecfc jufanvmen ju bringen. Dlimm ben ©aft von »ilfam^raut, vermifge eS mit bem »tote eines jungen #aafen, vernebe fol» geS in ein äaa fett »gell, nnb grabe eS in bte erbe, fo werben ßg alle beuagvarte S^aafen bafeloft vep fammlen. 52 Sie £anb> unb s&aus* S(uf eine gute unb ieicbte 5frt wilbe (Snten . ju fangen. «nimm eine flqrfe gifg»3togel, mage ße an eine ßarfe ©gnur, befeßige baS eine eitbe an gifg»Sei» gen, wo bfterS euten hinfommen, thue an bie ^llns gel ÄalbSlunge, wenn bie Qrnten folge feheu, fo »er» fglucfen ße felbig« mit ber Singet, uttb battn ftnb ße gefangen. ^inguteß Mittel baf bie $firf$ipg^attm* nicbt fo leicbt abwerben. SMage einen Soll tiefen ©rabcn um ben ©tamm, thue ein Öttarj Urin in ben ©raben, wieberbole fot» d;eS atte «Monate einmal, fo vergehen bie Bfirmer fo ben «pßrßd;bättmen ©gaben thun. 93attrifel unb Rauben ju fangen. Sl)ue Baijen ober erbfen in ßarfen »raubtewein, ßreue bie grugt an einen Ort, wo bu weißt baß Sau» ben ober »attrifel fttofornmen, ße werben bavon be» ajpffen, wenn fie bavon freffen, fo ba^ man fie mit ben jpgnben fangen fann. (So Semanb £änbe ober gufc ver* fröre» bat- fiege ©au/rteig barauf, eS jie&et ben groß her» auS er fe» fo ßarf alS er wolle. Sin Mittel bie (gcbaben auß ben SUU bern ju balten. fcge topfen jwifgen bie tflciber, fo fommen feine ©gaben hmein, * ^potbefe. 5$ ^rn, Sr. SSJurffpfeilß bittet wieber ba*' gell fiber ben 2iugen, «nimm eupborbium ein Öttintlein, ©picfanarten jwe» Quintleiu, jerßoße eS aufs ffeinße unb mifge eS burgeinanber, jiehe hiervon einer halben erbfe groß in bie Olaße, fege einen ©preul in ben «Munb, fo siebet folgeS einen unbefgreibligen ©ebjeim, grön, gelb unb fgwarj, aus ber Olafe unb «Munb—biefeS thue allejeit über ben britten Sag einmal unb wieber* hole eS vier ober fünf male. «illSbann nimm von beut' feinßen #iit--3itefer, mage Wjn fo fein als mbglig, thue ein wenig in einen geber»$tel, ober fonß fleitten gfcffel unb blaße folgeS bem «Patienten in bie Slugen, bei SageS jwepmal; bertiad; uimm eine «Mejfer» fpitje voll gebraunten Sllaun, tl;ue benfelben in ein gotf) reines »runnenwaßer, rfihre eS untereinattber unb laße bavon etlige Sropfen inS 9luge fallen ; wenn ber %nk SSSfirmer ju bewabren/ unb bem £d§ einen guten ©e* fcbmacf ju geben. «Jlimm Bein, eßig unb «Pfeffer, tlme atteS bürg». einanber mifgen, beßreige bie tfafe unb baS gleifg bamit, att> 14 Sage einmal, fo fommt gewiß fein Burm weber in ben atdß ober gleifg. Benn bit aber regten guten $aß fja&en tviOft, fo mttfl bu etwas Vavon unter ben auSgelaßenen ©gmier; $b$ mengen, 54 Sie £anb* unb #au«> Sine bewährte unb nöfcticbe ©albe ffir ben 23ranb* eiu «Menfg mag ßg auf einigerle» 9Irt verbrennen fo fann er ben »raub von ©tunb an tbbten unb in furjer ^eit heilen, ein jeber ber viel mit geuer um* geht, follte ftcb biefeS merfen. «Jlimm geimfd;maljein «Pfunb, jerfgmelje eS^ in einem irbenen ©efcbirr, bann hebe eS ab nnb fgutte nog ein viertel «Pfunb geinbhlbaju, mifge eS regt gut burgeinanber bis ef falt iß. B3etfd;neibe einen großen 5lal in fleine ©tucfen, brate benfelbett in einem fauberu jpafen, fo giebt eS ein Oel; 9)«'t biefem fiberßreige ben Ülofl, eS wirb alles bamit herausgezogen, unb ber SKofl wirb veu gehen, 2Bob^ied>enbe ^eifenfugef. «Man nehme venebifge ©eifeSUujen, ©torar gap. ?Mebu bamit gerieben, ehe mau ju bette get;t» ^ocf) ein «Mittel bie 3ä(jne wet§ ju erbatten, SRecept, QluSgeglfihete unb in Baffer ober Bettt auSgerbfgte unb jn einem Haren «Pulver gemagte $iefel«@teine 1 gcth, geßoßeue everfgalen ein halb gotl), »iolenwuffj 2 Quintlein, «Mufeatennttß 1 Quint» lein, ©atmiaf 1 Quintlein, alles ju eittem flaren «Put» ver gemagt, bie k3Jt;ne bamit abgerieben, (Sin Äunflftucf gifcbe mit ber Sfngcf ju fan* gen wofern nur einer im SBaffer itf, . «Jlimm ein jpfihnlein, ober einen »ogel, n'iTt baS eins gewetbe heraus unb ßreueauflatr, beS eingeweibeS ©affran fyinein unb IegebaS jpuhnleitt ober ben «Bo» gel an einen warmen Ort, fo wagfeu golb gelbe Börmlein baritttien, biefe ßeefe git bie «Jlugel uttb wenn ein gifg im Baßtr iß, fo wirb er anbeißen, 56 Sie £anb> unb J£yauß> £in* Äun(!/ üa$ bie dienen nicbt wegflie* gen aucb in ibren gewobnlicben £>rt ein* tragen. «Jlimra eine Burjel von einer blauen gilie, lege ße in ben »ienett Äorb ober ©tocf, fo bleiben ße. Sie SBaflfer £aterne jum näcbtlicben gifcb** fang. Diefe gaterne iß vott Tupfer, 8 guß breit, von an^en mit eifernen «Jtiegeln belegt, um folge am ©fiele unter Baffer b in afrju laßen. 9luS ihrer nbern Oeffuung lauflft eine SÄbbre hinauf, bie 1 guß weit unb etwa 15 guß lang iß. Sin >>en Seiten ber garer» ne beßnben ftg einige genfler ober ©laßfgeiben, 9lf» le gngen ftnb mit einem Äfitte von frifgen $4fe unb etwas ungelbfgten Äaife, ober bürg «Peg wafferfefl gemagt. Unten bangt man an bie gaterne eine Äu» > gel oou eifen. «Man läßt fte inS waffer, fo baß bie SKb(;re etma 2 guß bog fiber bie Oberßtäge beS Baf» j ferS hinauf geht: worauf man in biefe SRöbre eine jpange-gampe an eine ©gnttr in bie Xpacfen ber gater» ne hinab laßt, bamit bie glamme beßänbigwie an ber ©giffS gampe, vertical fpielen mbge. 3fß eine ©ei« te beS genßerS ein boblfpiegel von «Mrßing, fo wirft berfelbe ein lebhaftes gigt unter bem Baffer gegen biefe ©eite hin unb bie gifge fgwimmen in Raufen bem beleugteten «Jlelje ju. 3m «Monblid;te barf man nur einen Jpoblfpiegel von «Meßing^ inS Baßer herablaßen unb in Ghina fpringen bie gtfge in baS »oot, wenn bie Shinefen ein weiß angeßrigneS lafir» teS »rett gegen baS «Monbligt neigen. ©efc&winbe tofdSjrung eines brennenben " ©cbornlrcinß »e» entjunbung eines SKaugfangeS, entjunbe man eine j^anbvott ©gwefelfaben ober ©ebinbe von 5(potbefe. 57 , 1 bis 2 «pfunb, gerabe unter bem »raube. Der faure Dampf beS ©gwefelS erßicfet bie glamme. »illig folten alle ©röornßeine in ber ©tabt mit einet »legflappe, bie ein ©elenfe hat, ben ©gorn(lein in ber S)bbe bigt auSgeffillfltnb am langen Drathe fcuf* gejogen werben fann, verfet)n fevn; babaS©ewit= ter nag ber Suglttft unb bem «Jlauge hinjiehet unb ein im ©gornflein entßehenbeS geuer bürg bie jtlap* pe fogleig gehemmt werben fann. ©onß Ibfgt aug ein glwtens@d;uß baS geuer in einem ©gornßein, 2lngenebmen ülofmenwein ju macben. «Man nimmt 13 «pfunb St o ß u e n , maget auS benfelben bie ©teine, lege jene itt baS ©efaß, worinnen matt ben Bein jubereiteit will, gieße barauf 40 Quart fogenb Bafl'er, laße folgeS ßehen, bis eS fo laulig wirb, wie (hgefehv baS »ier, wenn man bemfelben Spefeu geben Witt, hierauf gibt man ihm etwa 2 g&ffel voll regt frifge Qtfen uttb tbut ben ©aft Von 10 biS 12 Zitronen nebß ben ©gaalett fjin» ju, laßt alles in einem ©efaße wohl burggdhren: weßwegen man baS ©efaße ttigt voll gießen muß, 3ß bie ©abrung vollenöet, fo japfe man eS in »ottel* leru 2tuß ben Sobannestrauben einen febr guten -bem £l)ampagner gleicben <2Bein ju macben. «Man nimmt gute reife SohanneSbeeren, ober a\\d) halb SobanneS* unb halb ©tagelberett, faubert fte von ben grünen Stielen unb brfiefet ße, in erman* geluttg einer «Preße ober Äelter, auf einem fgmahleu »rette, buxd) einen »eutel von ßarfer geittwanb, ver» mitteilt cine£ ©tocfeS auS, fc* wie man ben #onig auS» ittpreffen pflegt. Beim bit »eeren geftbrig auSge» 5§ Sie £anb> unb Jpaufr preßt (inb, werben eben fo tnele Quarte reineS Quells ober»runnetuBaßer ju bem ©aft getban, als bies fer betragt. 5lnf jebeS Quart biefer halb auS ©aft nnb f/alb auS Baßer beftehenbem «Maffe, fommen alSbann attberthalb «Pfunb «MeliS» ober an-- berer fglegter ^tiefer baju. ©ebenft man aber biefen Bein in Seit von einem 3ahr ju gebraugeu, fo fann man allenfalls nur ein halb «Pfunb Sucfer jn jebem Quart nehmen. Diefe «Maß'e muß alSbann tu ein vorher woblgereinigteS uttb mit einer «Mufcatennttß ausgebranntes gaßd;en gethan , ber Sucfer aber erß infleinen ©tuefen jerfglaaen, unb f ob Ann mir ber «Maße jugleig in baS gaßgen $*fgöttet werben. Benn baS gäßgen voll iß, bringt man eS in einen Heller, unb legteS auf ein vefleS gager, wo eS ojme bie geriugße »etpegUttg ßill liegen muß. «Jlag «Ber? lauf einiger ©tunben , ober IangßenS ben anbern Sag wirb biefer Bein ju gakren anfangen, Benn er völlig auSgegobren hat, faKt man baS gaßgen mit ber beßwegen jurficfbeljaltnen Äanue («Maaß) von biefer «Maße wieber voll unb magr eS mit bem ©pttnbe wieber ju, bog fe, baß eS nigt gattj feß t»?r» fputtbet, fonbern bem gäßgen etwas gtift gelaßen werbe, bis man baS SRäufgen tMgtmehr hbxe> 911S» bann erß wirb ber ©ptmb feß hineingetrieben unb baS gaßd;en auf biefe 2lrt l;inreid;enb verwahret. Diefet Bein bleibet nun in bem gaß, ol;ne im minbeßen an» gerührt ober beweget ju werben, bis jum gebrnar teS folgenben Saferes liegen, ba er benn in »ottelleu ge» tbati werben muß. »e» bem 9lbjieben felbß hat man fo'genbeS genau ju besagten : 1. baß man biefen Bein nigt bürg gewohulige Jpahne, fonbern mit ei» ner geberfpul abjapfe; 2. baß man ftg hfite baS gaß nid;t ju nahe an ber untern ©eite, auf welger efi liegt, anjubohren, bamit ttigtS trfibeS in bie »ottel» Jen fommt, baberman am ßgerßett verfährt, wenn mau anfauglig baS gaß nahe an ber «Mitte anbohret nnb mit biefer von jjeit ju £eit fortruefenben Slnbeb^ ^potbefe. 59 rong fo lange fortfahret bis ber Bein trfib jn werben anfängt, bie »otteilen werben wohl gereiniget uub ben Sag jHüor mit etwas granjbranbewein auSaefpfi* (et, alSbann ab>r umgeffbrt, bamit von bem »ran* tewein utgtS in ben »ottelleu jurficf bleibe. 3ß nun ber Bein abgejcgeu, fo barf mau bie »ottetten nid;t feß juflopfen, ob ße gleig wohlverwahrt werben mfif» fen, weil ße bürg fehr feßeS jnßopfenolmfeblbar jer» fprtttqett werben. «Jlag einigen Sagen, wenn man gar feine »ewegung mebr in bem Bein bemerfet, fann man bie »otrellen t>bllig feit jußopfen unb biefelben fein behenbe auf trocfeneS #olj tm Äeller fejen. Sin auf biefe 9lrt jubereiteter Bein, ifl oft von ben grbßten Äeuuern, b<-m feiußen ^Jlabeira vorgejogeu worben, alS mit weigern er eine febr große «ilebulig» feit hat. es ifl be» ber »Aufbewahrung beS 3obanneS» bereu BetnSnod; ju merfeu, baß wenn ber 3ol)dntteSs beren*Straug in ber »dfitbe ßehet, biefer Bein etwas aufbraufet, uub man alSbann bürg gbfuttg ber«Pfrop» fen bemfelben ein wenig guft mad;en muß ; aug burfeu bie »outteilen niemals weiter als bis au beu #alS voll fe»u, Ser Honigwein* Subereffung eines Honigweins, (nag ©prengelS Sanbwtrbfgaftl. Salenber 1780 p. 15.) ber vom na» tfirlid;en Sranbenwein von einem aTenner nigt leigt ju unterfgeibeir ifl. %n 92 Quart ©priugwaffer, nimmt mau 20 Quart beS feinßen weißen J>ottigS, ber au ber ©onne, ober einem warmen Ofen auSge» laßen iß, DaS Baflfertbut matt juerfl in ben ^eßel unb laßt eS ßebenb beifl werben, bann thut man ben jponiq baju unb läßt eS unter beftänbigem 9lbfgäu» men 8 ©tunben lang mit einanber logen. 3» ejtteut fleiuen jfeffel fogt man ju gleiger SeitSeben fo lang eine mäßige #anbvoll #upfen mit 2 Quart Baßer ; nnb wenn ba* B«ß« ftg einfogt, gießt man aui 60 Sie £anb* un& «&au»* tem großen Äeßel vom J^onigwaßer etwas barju. J^at be»beS bie beßimmtejeit gefod;t, fo gießt man ben Hopfen unb fobann baS Hwigwaßer in em rfjnfg gaß unb wenn eS ftg etwaS abgefö&lf, leget mau baS gaß in ben Äetter, wo eS balb anfangs unvermerflig gährt. • 9lag 4 bis 6 Bogen läßt man ben Honigwein ab unb jwar bürg ein faubereS Sug, in ein anber gaf. ©o läßt man von «Monat ju «Monat ihn Smal nag einanber ab. «Matt füllt ihn immer wieber auf nnb bef;ält baher etwas in »ottellen jum Slnffiflen jurficf, D>aS gaß muß immer voll fe»n. 3ß nun bürg bieß wieberbolte 2lbtaßen ber Bein vollforamen hett, fo nimmt man ein Quintlein ©ewflrj»«nelfen, 1 Ouentl, »arbemomen, 1 Quentl. «Maciß »lumen (SMufwften» »löthe) lQueutl. weißen 3«gver unb hängt eS gtbb* Iig jeVßbßen unb in ein rein Sfiglein gebunben in baS gaß unb fpunbe biefeS feß ju.. 3e länger ber Bein liegt, je beßer er wirb, erß nag einem 3abr läßt ßg von feiner «Bortreßigfeit urtheilett. Spat man feinen guten Heller, fo jieht man ben im Hfrbjl fle» mad;ten Bein gegen ben ©ommer in »ottein, ver» pegt ße, fgarrt ße aufgerigt in ffihlen ©anb ein, baS feine warme gtift baju fommt unb ©äure ver» «rfagt. 2(uß 9SBa§er SBein $u macben.f1 «nimm auf anberthatb Ouart Bflßer 1 «Pfunb «Ro* ßnen, laß baS Baßer gauttd;t warm werben, thue bie JKoßner» oben jum ©puube hinein ; iß baS gäß» lein von igQnart, fo nimm 3 goth ©garleifraut unb S gotb weißen ©enf; bie ©garlei muß man im «Dör- fer jerquerfgen nnb ben Senf flein flößen unb audy tu ben Stoftnen inS gaß tbtin, hernag bis oben voll gießen unb mit bem ©punb fefl jufglagen, laß eS in ber Bärme be» einem Ofen ober geuer 6 Saae ßehen fv gätyret eS in bem gäßlein; nimm alSbann ba* 2(potbe?e. si von tem geuer ober Bärme hinweg tmb laß eS ab in ein anber gaß, preße bie Sftoßntn bürg ein hären Sug auS; iß baS gäßlein von 10 «Maas, fo thue ba« rein 5 gute gbffelvott rheinifge «Mutter, fefee baß gaß» lein in ben fetter, fo fängt eS an ju gäfjren, wie ein natörliger «JMofl unb fann man alfo fußen «Mofl trin» ten, (aß ihn aber im Atelier nuSgäbren, fo wirb er fo lauter unb fdjbn als ©olb, iß lieblig, gefunb unb gut ju trinfen, baß man ihn vom regten uatfirligen ©ewägfe nigt foll unterfgeiben tonnen» «Jl. ». 3ß bie «Mutter von anberer Olrt Bein, als vom 9tr)einifgen, fo wirb and) eine anbere 8!rt Bein barauS, benn wovon bie «Mutter iß, bavon befommt ber Bein feinen natfirligen ©efgmacf. ©Uten £uiittenwein ju macben. «Man nimmt Quitten unb reibt ße mit famt ber ©gaale bis auf ben Mexn auf einem «Jteibeifen, preße baS ©ertebene burd; ein ßarfeS leinenes Sug in eine faubere ©gfißel ttnbßette fte wohl jugebecft, 3 ober 8 Sage itt ben Heller, Äoge alSbann biefen ©aft, verfüge ihn bann mit Sucfer unb fülle gn auf in »ottetten. 3« älter, je beßer ber Bein wirb. glecfen aui wollenen ^ucbe ju bringen. «Jlimm gauge von »ugen:$lfge, thue ein wenig «Beinhefen unb gebrannten gemen auS bem »acfofen baju, lege baS Sug fo weit bte glecfen gehen hinein awb eS wirb atteS herattSjiehen ; wafge eS bann mit lauwarmen Baßer wohl ab nnb laß eS an ber ©onne trocfnen. 2Ro<# ein anbereß Mittel, 9limm fegS 9ttiibS--©alleit utb nog einmal fovfel «Jiegenwaßer, ein l>alb «Pfunb Beinßein unb jwe» gotb © 62 Sie £önb'unb£au«* Sllaun, (loße atteS flein, nimm bann ein ©laß Voll efig, thue anberhalb goth flein geßoßeuer »triol baran, gieße eS jufammen, laß ein brittel einfieben nnb brauge eS wie eS oben angefahrt worben iß. €in SEBager, um glecfen auß weigern ®o wanbe ju bringen. DlimmvierUnjen QHIaun, be fera, jwe» Quirl »oll Baßer, laß ein viertel Sbeil bavon etnfiebm — nimm weiße ©etfe, fgeibe fte flein unb nog eine Uuje Slttaun, thue eS alle* inS Baßer unb laß eS bann nog jwe» Sage ßehen unb brauge eS bann jum weißen Sug, wie eS oben befd;rieben würbe. ^cbmali* ober £>eb* * glecfen auß wei§em Sucbe ju bringen. «Jlimm ©tärfe bie mit «Mehl gefotten iß, weige baS Sng, fo weit bie glecfen geben, eine 9tad;t barinn ein unb wafge eS alSbann auS in ßießenbem Baßer unb bange es an bie ©onne. «Beim bu anbereS Sug r>on f6ftlid;en garben wäfgeß, fo mußt bu eS anfhän» gen, wenn bie ©onne mittelmäßig fgeinet, auf baß ftg bie garbe nigt anbere, benn bie heiße ©onne fga> bet ben foßligen färben gleig. 2Bie man <^d>malj/ ober Oebl'glecfen aus allerlei; ©ewanb/ ebne auß bem weißen/ Jjeraußncbmen foll. «nimm gefotteneS etbfen»Baß*r, wafge eS bamit wie oben g*melbet unb hänge c^ an bie ©onne; ober uitum falt gegoßeue gange unb weiße Beinhefe, ein weirg gewärmt unb wol;l unter einanber gemifgt, paß eS uid;t ju heiß fe» nnb brauge eS wie eben an« (nr'ibjrt, Stpotbefe, 63 UmQSöein^glecfen auß allcrleo $:ucb fceraufr junebm<:n. 9limm »ugafgen * gauge uttb weiße Beitgefe jebeS gleig viel, (aß baS Sug über «Jlagt bariitnert liegen, wafge eS in taltem Baßer auS uttb hänge eS in bie ©onne. Sin guteß 3tegelßeine maget, abfließt unb fgmieren ben barauf, (aßen ihn baxauf trocfen werben unb aufbiefe 2lrt reibet ftg bie gettigfeit mir heraus. gett> unb anbere glecfen aui (&eibt ja bringen. Bafge bie Jletfen mit Zitronen * ©aft, fo gefcen ße auS, «Benn eS aber gettflecfen ßnb, fo 64 Sie Ztoib' unb Sfratö* trficfe frifg gebacfeneS »rob. baS erß auS bem Ofen gefommen iß, barauf; fo balb als bie glecfen warm werben, fo jtebet ßg bie gettigfeit inS »rob unb wirb rein. Unb auf biefe 9lrt laßen ßg aug feibene knöpfe reinigen. 5ISerlep glecfen auß ben Äleibern beraub jubringen. «nimm frifgen nngenejten gemen, mage ihn mit »ier«eßig an unb beßreige ben Ort bamit wo bie glecfen ßnb,laß eS wobj trocfenwerben unb reibe eS bann ab*. (Sine Unterweifung t>erfdjiebene (Sorten Sinte $u macben. @cbone blaue Sinte ju mac&en. «nimm «QoIberBeeren fo biet als bu wittfl, brflcfe ten ©aft heraus, tbue baju geßoßenen «ilttaun, eßia fcen vierten Sheil, unb ein wenig Urin — fo befommfl bu eine fgbne blaue Dinte. (Scb&ne grüne Sinte j.u macben. «nimm frifge Hottunberbeeren-»lätter,ßoßeße fein unb vermenge eS mit etwas Sllaun, fo befotnmß bn eine fgbne grüne Dinte. Sftod) eine fcbone grüne Sinte unb garbe $u macben- «nimm ©rfinfpahn, reibe felbigen tm>e»ern ganj, flar, thue ein wenig Houfl' unb etwas ©afftfe. 65 benfit baß eS genug fe»n mag. — Beuu bn bamit mahlen wittß, verbfinneeS mit eßig, fo befemmß bu eine fgone grüne garbe unb Dinte. Sftocbeine anbere grüne garbe ju $)?mablen ju Perfertigen. «Jlimm ©rfinfpan, eßig, ein wenig eingeweigten ©affran, reibe alles wohl burgeinanber, fo befommfl bu eine fgbne grfitte, laubfarbene garbe. Sine fcb&ne rotbe Sinte unb garbe jum Labien ju macben. «Jlimm jwe» Quart Baffer, jwe» Unjen gefgnit» teueS Sftotb-Holj, »eige eS 24 ©tunben ein, bcruag laße eS fiberm geuer jwe» ober bre»mal aufwalleit* nimm eS fogleig vom geuer, uub thue einer Ball» nuß groß geßoßenen «iltlaun hinein, fe^e eS nogmalS fiberS geuer, laß eS nog einmal aufwallen, barnad; laß es abfftblen, unb feihe eS bürg — ©o befommfl- bu eine fgbne rotbe Dinte nnb garbe jum Sfiabjen. fgin geprüftes £anbmittel, ben Sßranb im Sßaiitn ol>ne Sofien außjurottcn. «Man hat enbtig bie entbecfung gemad;t, baß bie* fe «Palverfgwärje vernturblig von 3nfecfteu herrühret, bie bie «üehren ju 9?uß jerfgrotett, ober fonfl eine börre gättlniß unb 2toßofung in naßen %abxen jum ©runbe hat. ein ©gwebifger ganbwirtb embcte jährlig, be» aller angewanbten «Muhe mit einmi» fgungen von Äalf unb ©anb, Ölfge unb bera.fetdien, benttog rußigen Baijen ein; nag bem ©ebraug beS fotgenben «Mittels verßcbert berfetbe, in ffi*ifje»n 3fahren feine einjige »ranbahre im B djen gefutibei» ju &«ben, ©ottte aug bergle'tgen bürg eine 2lnfle* 60 Sie £anb; unb $><\up* cfung von ben nagbarligen «ilecfern gefgehen, fobarf man nur ben leigten «Berfug wieberholen. «Man bringe im Spexbfie, Bittter ober grubjabre,- ben gebrofgenen unb geworfelten, jur ©aat beßimm» ten «Baijen, ber im uägßen Spetbfie auSgefäet wer» ben fott, bogflenS in Haufen einer Querhanb l;og auf ben atornboben. ©obalb ber grfihliugSfaft in bie Sannen ßeigt, fgneibe man »itfgel t>on Sanneuä» ß;en, eine viertel «j^arblang ab, uub biefe ßecfe man, fo bigt alS mau fann, überall in ben ausgebreiteten Baijen, welger unter biefem Harjwalbe ben ©orn» mer fiber umgerührt bis jur ©aatjeit liegen bleibt, um ben Baijen auf bie gewbbnlige 9lrt auSjufäen, Benn bie ©age rigtig befunben wirb, fo muß bie Harj 2luSsfinßttng, entweber bie 3nfecften tobten, ober bie «Jläße auS bem tränten Baijen an ftd) jieben. 9togf6nnten «Pegfud;en ober «Papierblätter mhSer» pertiengeiße beßrigen, in ben Haufen vergraben wer? ben, um benen ganbwtrthen ju fyiilfe ju fommen, bie feine Sannenbäumein ihrer ©egenb haben. gin gelungener Sßerfucb» bk febwarjen £ornwurmer von ben ÖetraubeboOen ju txrtreiben. 2Iuf einem «Pfarreute in «Kbonen bebecTren biefe flei» nen «Jtuff.ifäfT, welche auS ganjen ßornmagajinrn, Haufen von leeren ^hlfen ju magen pßegeti, ben ganjen gnßboben beS ÄornSvorragS, bie Bänbe unb alle ©gräufe, unb alle ©tuben beS ©ebäubeS. ©ie Orangen bürg bie fleinßen ©palten unb fo» gar in bie •3ucfrrfgagteln ein unb verheerten alles ; fogar fniffen ße mit ihren gefpaltetett «Ätefel bie «Men» (gen unb ©gaafe* Der 9>fanherr oerfugte allerle» «Mittel bog ohne erfolg. e«blig Ibßte er ein «Pfunb gemeinen «Bitriolin fogenbem Baßer auf, rührte ihn im ßeßel wobl um, ließ bamit ben ganjen »oben unb Sfpotbefe. 67 Bänbe bis anS Dag beßreidjen, uttb er fanb nag ei» nigen Sagen feine ©pur mehr bavon im ganjen Haufe. Wlittel baii #ol$werf lieber SÖSürmer ju t>erftcbern. «Man beßteige baS fertige H»Ij mit einer »eije von grünen Balnuß»@gaafen fo man mit etwas Qlltauu abgefogt bat. «Jlad; ber Srocfnung, wirb eS mit ©gwemenfgmalj, vermittelß eines wollenett gappenS, ßarf gerieben. Sftocb einige außerlefene SKecepte. Unter benen vielen »ranbfalben, bie unter ttnS be» fattut ftnb, wirb folgenbe für bie vornebmfte gehalten; «nimm frifdjen ©gaafmifl unb bie mittelße «Jlinbe ober »aß von grfinem Holber, fgneibe ße flein uub brate eS mit einanber in frifger, ungefaljener »itt» ter, bie nie itt Baßer war, fege eS bürg einSfigtein, fo betommß bu eine »ranbfalbe, bie mehr werth ifl als mau mir für alle meine »fid;er gibt. 91. ». Bann biefe Qlrticfel uigt ju haben ftnb, unb ber »ranb will in ben geib fglagen, fo trinfe einen ©glucf von beinern eigenen Urin. ©onß bient aug eine ©aibe von Dinte, »autn&hl uub BagS. 2. Den Spnften ju vertreiben, ßoße ©albe» unb nimm ben ©aft mit eittem »eger voll warmen Bein, eS biettet aug wiber ben ©ob. 8. Die ©efunbheit ein ganjeS 3ab> ju erhalten, nimm Bermutb unb »ebonienjipfelein jebeS 6 gotlj) unb gieße ben beßen alten Bein barauf unb tiinfe ben ganjen «Mav-IMonat atte «JMorgen nugtern ein ©las voll. 4. Bann einer an ber «Mtlj gefgwollen iß, fo nimm eine H*nbt>oll Bagbolberfgoß, roth9lebl>olj, ©äu» bo&ncnßrob, brenne eS ju «Pulver, binbe es tu ein Sug« 68 Sie £anb< unb Sjaut* lein, fgfitte fogenb Baßer barfiber, thue aug etwas ©fißholj x\nb gengel barein, uub trinfe «Morgens unb »JlbenbS ein ©laS voll bavon, es iß aug ben Baßerfugtigeu gut. 5. «Bieber baS ©ettenßegen, uinrm gebiflelfraut unb ©albe» etwas weniger, ße-ße eS fein, ßebe eS im Baffer, von ben Dißeln, brficfe eS bürg ein Sug, mage biefe »ruhe mit <3ucfrr fuß uub trinfe ba: von, fo oft baS Stegen fommt. 6. «Jlinben von einem efgettbaum frifg auf eine sffiunbe gebunben, jiehet ße jufammen baß man eS nigt ju heften braugt. 7. H°hlrourjel unb Diptanwurjel, fein geßoßen, nnb mit Honig jur ©albe gemagt, unb auf bteBun* be gelegt, jiehet einigen «Pfeil ober Dorn heraus. 8. ©iebe baS Hivn eines Hafen, unb reibe benen ßinbern baS Sabnfleifgbamit, fowagfen bie ^ä&ne ol;ne ©gmerjen. £Bie ber (Scbubmadber ^icblauß 9\obe ju SSÄeoerßburg feinen Äeller mit $öein w feben/ obne einen Weinberg ju baben* «Man fann auS mand;en fglegten ©agen Dnrg gleiß uttb taft ein gabfal magen. Dog biß bu ungefgieft unb faul: ©o nimm verliebt unb wifg baS «Maul! »e» «Me»erSberg gab eS viel Dbßbäume, nnb oft gute Obßjahre : aber bie gettte wußten weiter nigtS bamit ju mad;en, als baß fte baS Obß roh ober ge» troefnet aßen unb einen Sbeil bavon verfauften. 3fn einige» benagbarten Dörfern würbe jwar aug eßig auS bem Obß gemagt: aber er war fehr fglegt unb fcielt fid; nigt lang ; weil bie geute nigt recht bamit unrjugeben wußten. «Jlun laS ber ©guhmager OliflanS 91 o fc e beS ©ottntagS mangmal »fi» 2fpotbefe. 69 ger, bie ihm ein »efannter im nägßen ©täbtgen borgte unb vornemlig ein »ug, " ber «BolfSteprer genannt," weigeS ganbleuten nfitjlig ju lefen iß. 5n biefem ßefrt im 6ten ©tficf beS erßen 3«organgS befgrieben: wie man auS «üepfeln unb »irnen guten Beiu magen fann. «Meißer «JliflaS war nun nigt von bengeutett, welche wohl lefen unb hören,aber nigt bar» nag thun : fonbern er verfugte eS gleig ben näg» ßen Spexbfi, ob er ben Obß.-Bein nag ber «Bcrfgrift beS «BoltSlehrerS ju Bege bringen f onnte unb magte eS alfo. Bie baS Obß reifte, gteng er alle «Morgen in feinen ©arten unb laS baS Qlbgefattene auf, legte eS unter jjeben »aum auf einen Spaufen unb ÜeS eS auf 14 Sa» ge im grepen liegen. Bie eS ganj reif war, fgfitfel» te er bie »äume unb ließ bie Slepfel unb »irnen aug 14 Sage auf Spaufen unter fre»em Himmel: bamit ße bürg ben ©onnenfgein, Siegen, fütif unb Shan regt milb würben. DaS harte ©pätobß ließ er gar 4 biS 6 Bogen liegen, Benn eS nun regt mfirbe unb milb war, na»m er eine gewöbnlige Äraut»©d;abe unb nahm auS berfelben bte eijen heraus. Dafür nagelte er fiber baS vierecfigte gog ein baraufpaßen» beS blegerneS «Jleibeifen, weigeS er auf bepben ©ei» ten hatte hauen laßen, bamit baS geriebene Obß bef* fer bttrgfalien f onnte. DaS vierecfigt jtäßgeu, wor» in baS traut fonfx getban wirb, fejte er wieber bar»- auf, ffittte eS voll «üepfel ober »irnen, unb legtetann ein fleineS »rettgen barauf, jum «Jlieberbrficfen. ©o würbe er mit Reiben, weld>eS beßer iß, gefgwin» ber fertig, als wenn erS geßampft hatte. Den ge» tiebetten »re» ließ er nun nigt langem bem jjnbet flehen : fonbern er hatte von einer «RagbarSfrau, voel» ge jährltg «Mohrenfaft ju togen pflegte, bie Leiter ober «preße fgon ben Sag vorher geborgt, tfigtig ge» reinigt unb jurcgt geßeür. «Jlnn legte er in biefelbe erß eine gage reitteS ©troh, fo ba\} baS ©trofy runb fterum längs ber gelter in bie %bbt fteltt. Satanl 70 Sie £anb> unfc J&auß* fguttete er ein paar 3ott hoch geriebenes Obß, bog baS aufßehenbe ©troh einwärts barfiber her unb legte eine neue gage ©troh barauf. 9!uf biefe wieber , ein paar ^ott bjcf Obilbre» unb baS ©troh wieber ein« gebogen nnb fo fort, bis bie Äetter vott war. Dann legte er bie »retter unb jtlbje barauf unb telterte gain langfam, nag unb nag, baß ber ©aft 3eir hatte, hera« S jn laufen. 91 ud) preßte er ben ©aft nigt ganj rein berauS : fottbern gegen baS enbe ju, ba er bit« trr würbe, fegte er ein anber ©efäß unter, magte bie Kelter IoS unb goß ein wenig Baßer ju. DiefeS gab eine geringere ^orte von Bein, jum tägligen Sranf ffir ben Durß. Den auSgefelterten ©aft von bevben ©orten goß er nun jeden befonberS, in einen großen fehr rein gebähten 3"ber unb jwar bürg ein ©ieb von »euteltng, ober fon(l ein grobeS locferge» webteS IeinemeS ober hänfenes Sud). Darin blieben alle fleine ©tfiofgen ©troh ober Obß» welge mit hinein gefommen waren jurficf. 3n bem Juber ließ er nun beu ©aft einen Sag ßebn, biS ein ©cbautn auf bemfelten hervorfam unb biefer (ggaum etwa ei» neS gingers bicf warb. «Jcun japfte er ben Bein Von bem 3uber in fleine wohl auSgefptglte unb auS» gebähte gäßergen. DaS 3apfenlog in bem 3uber hatte er nigt ju nahe am »oben gebohrt: bamit bie- ©ruubhefen jurficf bleibe, welge ben Bein verbirbt, wenn ße mit inS gaß fommt. Die gäßgen bragte er nun in ben jtetter, füllte ße ganj coli unb fal; rigtig atte Sage einmal gegen 9lbenb nad; bem offen gelaßeuen ©puubtoge. Spattefid) ba wieber ©d;aum angefejt, fo nahm er gn herunter. Siug nahm er ein wenig Bein mit einem Heber IjerauS in ein reines ©laß unbfab, ob er hell unbflar mur» % be. Benn biefeS in 4 ober 5 Sagen gefgab : fo japf» te er ihn in ein reines wo&l ausgebranntes gaß nnb verfpunbete eS. BaS nog nigt flar war, japfte er gle-d;ivohl ben 5ten Sag in ein auber gag, fah wieber atte Sage barnag, ob eS b^ett wäre unb ' Sfpotbefe* 71 fglttmteeS, wenn eS it&tbig war. «MattrfieS gaß mußte *r jum brittenmal abjapfen, ehe eS flar wur» te. DiefeS föHte er aber wieber HS erde, nagbem er e*1 gereinigt unb ausgebrannt hatte, Bie nun al» 1er Bern in ben'leinen gäßgen gur war; fo füllte er ihn jufamm n in twe» größere gagerfäßer, unb fah barauf, baß fie immer ganj voll blieben; benn fonß vetbirbt ber B«*in, 3n ber «Borfgrift beS «J8olfSlel)rerS ßanb aug nog folgenbeS von ben gäßern. DaS belle ^Mittel, gäßer rein ju halten, ifl, baß man ße immer wohl jugemadtt läfy. Bill man fte ■traugen, fo bähet mau ße mit beiffem Baßer regt «US ; aber ttigt eher, biS man ben Obil Bein fogleig tarin japfen will «Heuen gäßern benimmt man ben ^ol|gefct)macf auf tiefe #rt: man bähet biegaßerregt «u*, gießt ba* Baßer gleig weg unb fgfittet ein «Paar «JWaaß ©^ll»Bein»nefen hinein. Diefe läßt ma>i jwepmal 24 ©tunben barin unb breht baS gaß oft herum, ba^ bie Hefen fiberall binfommen; alS» bann bähet man eS nog einmal. DaS «JluSbrennen wovon ber Bein einen angeneb» tuen ©efgmacf unb ©erug befommt. magt man fo. «Mann nimmt 4 goth aanjen ©cpwefel, 1 goth ge« brannten «ilttaun unb 2 goth Spefen&xanbemein. DieS thut man jufammen in einen irbenen Sopf unb hält ibn Aber jtobUgeuer, bis ber ©gwefej fgmeljt uttb fließt; eS barf aber ja feinegfammc bin» ein fcblagen. 91lSbann tunft man fleine ©tucfgen neue geinwanb hinein, befprengt ße fogleig, wenn fte nog feugt ßnb, mit einem «Pulver, weigeS auS «MuS» faten=»lfitben ober «MuStater.»9i&ßen, ©ewftrj=Wä« aeigen unb goriauber gemagt iß. hierauf breht man bie gäßer, welge gefußt werben fotten, fo, baß baS ©pnublog faß unten fommt; nimmt barauf ein folgeS gäppgen,l;ält eS unter baS ©pnnblog,' jinbe eS mit einem gigt an unb läßteS in baS gaf flammen nnb rangen* SHux barf fein gttnfe nnb feine Äoh. te 72 Sie £anb* unb J&«Uß^(potbe?e. inS gaß fommen. ©obalb baS gäppgen ausgebrannt iß fpfinbet man baS gaß ju, uub läßt eS 24©tnn» ben liegen. «illSbann bringt matt ben Obß»Bein hinein. SltteS biefeS beobagtete «n i f I a S 91 o b e mit großer ©orgfatt unb befam barnag 6 Ohmen Bein, wovon er jwe» ffir ftg behielt, um ftg an ©onn» unb geßtagcu ju laben : 4 Ohmen verfaufte er an einen ©ail-Birthum 6 Sbaler bie Ohme; baß er alfo 24 Shaler baar ©elb barauS Ibßte. DaS nägße 3abr, ba eS befonberS viel »irnen gab, magte er nog eine anbere «Probe, bie er auS bem «8olfS»gehrer gelernt hatte. er nahm gute »irnen, rieb unb felterte ße, wie oben befgrieben worben uhb ließ ben ©aft in ei« nem ateßel jum britten Sheil einlegen. Dann brach- te er ihn nog milgwarm in ein rein gebähtes gäß» gen, wo er halb flar würbe; worauf er ihn in ein mit ©gwefelläppgen ausgebranntes gaß bragte. Dies würbe ein Bein, fo fbßlig, wie ber griegifge, wovon vornehme Herren baS Wlaa$ mit 1 ©ulben unb barfiber bejabjteu. Sßon ber rechten «Pferbe* unb aSie^Soctotep, Sin furjer Unterriebt/ bat 3tlter oer ^Pferoe &u erfennen. BaS baS Qllter eines «PferbS angelangt, baß jut Slrbeit tfigti* gewagfen iß, hat 40 jgäftne : ">° *«>" benfelben 24 ©toef* ober »aefen-3ä»ne genannt wer« ben, unb anwelgen man fein gewißeS «illter erfennen fann, unbbie übrigen 16 bieb«Se befonbere «Jlamen, unb an welgen bem «Pferb fein 9(lter ju erfennen iß ; bie «ATfähren H» beu feiten fpaattn, (SuffS)uub hJWauI» nnb l;aben feine Oer* 74 Sßon ber pferbe* unb änberuug biS baß baSgfifle jwe», ober jwe» unb eht f;albeS 3al;r alt iß aber um biefe %tit, etwas eher -ober fpäter. (nagbem baS glitten gefuttert worben iß,)%ränbe#n ftg bie ^äpne; bie «£eiß ^ähne obet «Jlippcr S, bie ju erß fommen, verlieren ßg am erßen, fobaßeS um baS britte Sahr 4«pferbe-3ähne be« fommt, xxub alfb nur nog 6 gfitten >&bne hat, welg* leigt von ben anbern ju unterfgeiben ßnb, bie erßern ftnb großer, Blatter unb gelber «IS bie leiteten, unb ftnb geßfeift vom oberen enbe bis in# 3abnfTeifg. Diefe vier «Pfcrbe^äbne, (Klippers) haben oben am enbe ein fd;warjes fleineS $og, weigeS tief jn fe»n fdpeinet, wo im ©egent&eil bie glitten--3ähne runb nnb weis fe»n. Benn ein ©aul vier 3«br alt iß, fo verliert er bie vier 5MitteIjäbne, nagher fgießen vier anbere auf bte nämlid;e Slrt ein, als wie bie er« ßen«; alSbann hat baS «Pferb &$fibue »nfc nnr.nog 4 gulleiuBähne. ©egen baS ßte 3fabr fgießen bie vier ecf jahne ein, weigeS bte tejten ßnb, unb nagf)er wirb eS erß ein «Pferb genannt. 3m fünften 3at)r befotnmt eS feine Häafen(SnflS) f;mter ben anbern; bie nnterflen fommen juerfl, mand;mal vier SRonat ebeuber als bie Oberen: Sing giebt ei «pferbe bie alt werben unb bog ferne Jbaten befommen ; bahero ifl eS baS beße Äennjei» "Jen, baS Qllter an ben ^pferben, nag bem aa>ten 3fabre ju erfennen. B^nu ein «Pferb in fein fegfleS 3a»r fommt, bann füllen ßd; bit jwev unterflen »eiß^ähne auf, unb an» flatt beS fd;warjen gbgleinS wie oben gemelbet, jei» gen ßg fleine fgwarje glecfen, 3wifgen bem 6ten unb 7ten 3al)re fällen ßg bie SMitr* Urahne auf, unb jwifgen bem 7ten unb 8ten jfabre bie ecf 3äbne, SHebann nimmt wan bie Haaren jum feigen, biefe fohlet man mit Mn ginger, inwenbig vrn eben biS «inten, fühlet man ba$ fit oben Matt jugefgärft fevn, «Sk^Soetow. i$ nnb jwe» ©räblein neben einanber rjaben, von oben biS unten, fo fann man verßgert fevn ba^ baS «Pferb/ irod; nigt alt iß, jum hogften nigt fiber K> 3M>m t jwifgen bem 1 lten uttb I2ten 3fa&/re, fommjn bte jwe» ©räblein jufammcn in eittS, unb nag Tz 3§$» reit verlieren fte ßd; ganj. Die #aafen werben nachher inwenbig fo runb ali außen, unb r>at beSwegen alSbann fein gewiffeS 3ete gen mehr, gange 3äbne fiub ttigt allemal ein Sei» gettbeS großen QllterS eines fpferbS; wenn öie%3äfme vorwärts ßehen, unb ftg regt perpenttfutär auf ein» mtber fgließeu, jeiget, baß eS nog nigt fo gar alt iß. £ßie man bie (Erfenntnfß eines auteif- pferbe* be?owmen fann. Benn man ein «Pferb faufen will, iß eS gefällig im «JßorauS von bemfelben eingenommen ju f*»n, weil man alSbann beßen SMängel ju erfennen, nigt ver« mbgenb ifl. 3)lan muß auf bie »erebfamfeit beS «BerfäuferS, womit er genreinigtig fein ©efpräg auSfgmöcfet, um ben Käufer jn jerßreuen, unb ju fiber tau ben fu d;t, im geringßen gar ttigt agteu. «JWan muß ein atetiner, unb bfoS barauf bebagt fe»n, baS «Pferb vom jtcpfe biS ju ben gnßeft, mit ber größten Slufmerffamfeit ju unterfud;en ; wenoe bei* ne Singen ttigt bavon ab, alS bis bu bürg beiue Utt» terfugung »ollig befriebigt biß. Benn Sremaub ein «Pferb von weld;er ©attung ei «ttg |e»n mag, fanfenwitt, mtrß ßg berfelbe ffirS erße bcmöfcen, eS in bem Stall ruhig ju nttterfugen, uub jufehett, ob ßd; abwegfelnb von einem »eine auf baS anbere ju erleigtern fugt, ober ob eS einen »or» berfuß hervorfejr, welge*ein feigen iß, baß eS mfibe »eine hat. ;ß 9ßon ber pferbe* unb ehe et eS jum ©tau" herausfuhren läßt, muß er ei an ber Sböre ßitt halten (äffen, unb bafelbß feine «üu* gen unterfugen, weil eS, um biefelben regt betrag;« ten ffttbnnen, hinten bunfel fevn muß. Beim baS «Pferb herauSgefubrt ifl, iß eS baS erfle, waS er ju tbuii hat, baß er ihm in baS «Maul fehe, um fig von beßen 2llter ju uttterrigten. $lusen>5D*änaef ber pferbe. Diefe ßnb am beßeu ju erfennen, wenn baS ^fetb weigeS mau betragten will, in einen buttfelen ©tatl geßettet wirb, unb ein gigt nimmt, ober baS «Pferb unter bie ©tallthfire führet, fo baß bem «Pferfc fein ganjer geib iuwenbig unb fein Jvopf außerhalb ber Sböre iß; bewerft man bann baß baS ro:tße in ben Singen rbthlig, ober bie garbe eines weifen ganbeS tjaben, fo fann matt verfigert fe»n, ba$ ei «JOTauget an ben Otogen hat «Monbffigtige Singen-ber «pferbe, erfennet man an bem Sriefen ber 9lugfn, unb fobalb biefe atranfbeft anfängt, halten ße bie Slugen mehrentt)eilS ju : Durg bie »eränberung beS «Monats erholen ße ßg, unb wer» beu bfterS in 14 Sagen, ober 8 Bogen wteber fo gut als juvor. ein «Pferb baS «Monbffigtige 9lugen hat, ifl atlejeit^ineS etwas grbßer als baS anbere, uub fiber feinen Slugenbecfeln fann man getneinigjig «Jinnjeln Ober galten entbecfen. gör roebe 2luaeu ber Werbe. Die 9lugen=gehler ber «Pferbe, ßnb leigt ju erfen* Rftt, unb wer folge auSßnbet, ber follte fo gefgwinb. "al* tnbglig Spnlfe ja verfgaffen fugen. SBiel^Soctorep. 77 H«t ein «pferb trfibe Otogen, fo nimm ein e», gue baS rbt.ßc IjerauS unb ffille eS mttgeßoßenem 3"ds ber unb ©alj wieber voll, binbe eS in ein naßeS, leine» iteS Sug, lege eS itt heiße 9lfge ober ©lug, llfee eS barinneu ju «Pulver brennen, flöße eS bann ju einem jarten «Pulver, «nb blafe bem pferbe bavon, bürg einen geberfiel in bie 9lngen. ©ieb ihm aug ©ig» morS unb SeufelS,-9lbbiß, mit famt benBurjeln utt« ter fein gutter. Ober: «Jlimm ©gnecfet^HÄ«^«'"' bie am ©flffft liegen, mage ße auf gligenben Äobjen ju «Pulver, alSbann nimm Sali unb 3ng»er, jebeS gleigviel, ßoße eS ju «Pulver, unb blafe ib. m bavon beS Sagcö jw« »mal in bie Otogen. Sör bifcige 5lucjen ber pferbe. Hat ein «Pferb billige ober gefd;wottene Otogen fo U^e gm bie geid;t-9lbertt fglagen, unb ben britte« «Jlagen ßegen heruag brauge folgenbe ©albe: «Jlimm frifd;e »utter, 2 gotf). SRogen «Mennig 2 Quintlein. Beißen Bevbraug ein l;albeS O.uintl. ©afran 1 ©crupet. Äampfer, 10 ©ran. «JMifge biefeS alles burgeinanber, in einem glaßir« ten Spafen, unb beßreige bem «pferb bie Otogen beS SageS jwe» bis brepmal bamit. §ür bie SBerrounbuna ber tfucjen. 3ft einem «pferbe in baS Oluge gefgtag*tt obfr foufl verwunbet worben: ©o nimm eine H«nbvoß wilb?n Sp2 78 «aton ber pferbe/ nnb gfagS, jerßoße ihn in frifgem »rnnnemBaßer, ttnb wafge bem «pferb bie veriejten Otugen beSSageS einigemal bamit auS; «Man fann aug baS jerßoße» ne ärfnt auf baS Oluge binben. es iß gut ffir !Men= gen nnb «Bieg ju gebrattgen. 91,», Der wilbe glad;S, iß ein aTrant mit gelben »lumen, hat einen üblen ©erug, wägfl an ben genfen uub iß beut glagS am ©tengfl uub »lättern jiemlig älmlig. gfir bi< ^ntjönbuna ber liusen beu «Pferben, «Jlimm weißen «Bitriol ein «Pfunb, «ilttaun ein ttnbein $«IbcS «Pfunv, weißen nrmenifgen »oluS 1 «Pfunb, flöße alles ju «pnlver, thue eS n einen neuen glaßir» ten Siegel, fgfirte ein Quart Baßer barfiber, laße eS fiber einem Äoblfetter, unter beßänbigem fuhren logen, bis alles Baffer eingetogt iß unb bie ©pecieS troefen worben ßnb : fobalb ße nun falt ßnb, fo, baß man ße mit ben fy&nben bebaubeln fan, fo nimmt man fie anSbem Siegel, unb formt einen längtigten ober runben ©tein barauS, welger je länger er ßebt, beßo mehr verhärtet. Die'eS ifl ber fogenannte gapiS mirabiliS, von weigern man jnm ©ebrauge eine halbe U; je nimmt, eSiu ein gläfggen mit brey Unje Baffer füllt, unb eine «Biertelßunbe fo ßehen läßt, wo eS fig bann außofet, unb baS «Baffer tnilg« artig magt. «Mit biefem Baffer wäfgt man ben «Pferben bie erm&beten Otogen auS; aug fann man eS ju «Pulver magen, unb folgeS ben «Pferben in bie Oltt» gen blafen. DiefeS «Pulver bleibt eine tieralige geh In ben Otogen unb Ibfet ßg bürg bie häufigen Shra* nen auf, b;g muß man hiebe» bie «pferbe fo ßellen, o*ß ße fig nirgebnS bie Otogen reiben föiintn, weil # SDieb#Socforep. 79 fonß bürg baS Reiben bie entjfinbung vermehrt wirb. 2(uaen*Sellen ber pferbe. Benn ein «pferb ein gell fiber einem Oluge hat, fo nehme ©gmalj von einer weifen ©ans, foU gr* in ber ©onne bißißirt, uttb weifen Salinen» ©teilt barnnter gemifgt, unb bem «pferbe bavon in baS Oluge geßrigen, nimmt baS gell weg. Ober nehme gebrannten Olttaun unb ein wenig ge» brannte «Mnfgelfd;aalen barnnter gemifgt, uub eS ju einem feinen «Pnlver gemagt, unb bem «Pferbe beS SageS einmal ein wenig bavon in baS Olnge ge» blafeti, uub bre» bis vier Sage bamit angehalten, ßehet man bann, baf baS gell aufgelbfet iß, fo laß* il;m unter bem nemlfgen Olnge jur Olber. ßopfroeb ber pferbe. ©ofgeS iß ju erfennen, wenn ße ben tfopf unb bie Oh«ti hangen, gefgwollene unb thränenbe Olugen baben unb beSwegen ganj traurig ßnb; folgeS ent* fleht öfters auS ungefuuber guft, ober ein bum« pßger ©tall mag Urfage barjti fe»n. Diefen jn hei» feni: läßt man ihm jnr Olber am SpaM, utib ßigt ihm ben britten SRagen, veränbert ihm aug fein gutter, unb legt ihm felgenbe Äränter in fein Sri«* fen: «Jlimm »raune »etonien, »albrian jfraut, «Jlagtfgattenunb Doßeu, tebeS vre» $tabe»olI, folgeS flein gefgnitten unb in ein ©äcflein gethan, unb in einen eimer gelegt, Bap fer baruber grgcffen im* eS bem «Pferbe ju trinfe» gegeben, folgeS wann cS leer iß wieber an&effißt un* ctlige Sage bamit angefallen. 80 3*on ber pferbe* unb S\äl)lfucbt ober ©trengel. DiefeS iß ein 3ußanb, Mvon wenig «Pferbe befrept bleiben ; eS werben aug gfitten bamit angefogten ; rS magt biefeS gemeiniglig feinen ©ifc nahe be» ber ©urgel, wofelbß eS einen ©efgwulß formirt, unb viel evter heraus läuft; fgwiHt bann einem «Pferbe bie Ärtple unb witt ßg nid;t jur epterung begeben, bann mamge man folgenbe ©albe: «Jlehme HunbSfgmalj 4 goth, Olltbea-^alb 2goth, gobrol unb »lepweiß jebeS 1 gotl). ©olgeS utttereinauber gemagt unb bem Werbe ben behafteten Ort bamit wor/I gefgmiert. Stojwifgett fantt man eine alte «Pfanne über bem geuer heiß mad;en, Bermuth hinein thun, unb bem «Pferbe, nad;bem mau eS mit einem Suge bebecft bat, wohl betäugern ; gieb ihm aug gärttttgräcum in Bein geweiget unter fein gutter. Ober nimm »aumbl, Spuubi>fd)ma^, jebeS 4 goth, gepulverten ©evenbaum, gorbeer, jebeS 2 Quintfein, Olugelica 1 Quintlein. «Mifge eS unter einanber, nnb auf einmal mit ei» nem «Peint warmen »ier eiugefgfittet. SKofce ober ©elänber*. Diefe Äranfheit äußert ßg bürg baS Otuffgwetteti ber Drfifen, unb bürg ben Olueßuß einer verborbe» nen«JWaterte auS ber «Jlafe beS «pferbeS; eS fgeint aber bfterS, wann ße ihren Otofang nimmt, mit ber atählfugt ubereir. ju fommen, bog tß folgeS auS» jußnben, wenn man baS franfe «pferb in ein Baffer {ftbret unb beobagtet, ob bie «Materie, bie bem pferbe auS ber «Jlafe faßt, ju »oben ßnfet; flutet fetbige ju »oben, bann fann man verftgert fe»n, ba$ ei ben 9do^ l;ar; bie «JJlaterie hingegen von ei» SSieb'Soctores. 81 nem «Pferbe, baS bie atät>lf«gt t;at, fgwimmt oben auf bem Baffer.—ginbet eS ftg, baß baS «Pferb beu Stotj ober bie ©länberS hat, fo foltte ein folgeS «Pferb alsbalb von ben anbern «Pferben geflellt werben, bamit bte gefunben «pferbe nigt aug bie ©enge (wel» ge fehr außecfenb iß) befommen. OHSbann gebrauge ihm folgenbeS «Mittel t «Jtebme gerafpelt granjofeuholj, ein halb «Pfunb*- Stoßnen unb ©öß&olj, jebeS 1 Unje. flöge biefeS in jwe» ©allen «Äegenwaffer, bis auf jwe» Dritt heile ein ; alSbann brficfe eS auS, unb gebe bem «pferbe allemal über beu anbern Olbenb ein Quart bavon miglwarm ein. Sorben puffen ber pferbe, «Jle6meöHuhner-e»er, beifce ße gegen Olbenb in flarfem eßig, uttb Borgens, wann man ßehet, baß bie äuferße ©gaate weid; iß, bann jietjtt man bem >Pferb bie gütige auf bie ©eite unb wirft fte gm in ben fyalt* \fin änbere$ wiber ben Ruften. golgenbeS iß ein profrirteS «JWittel wiber einige» Hußen ber «Pferbe. «Jlehme gungenfraut, eine Spaxibbott, Haffelwttrj 2 Unjett, ©erfle uub gtagsfaamett, 2 Quart. ; flöge biefeS in 3 ©aüon Baßer, bis ohngefahr ein Drittheil «inflefogt ifl; alSbann gefee bem «Pferbe täglid;einepuart bavon unter feinem guttcr jn fref» fen, unb Zernag taffethnv jur Olber. 2ßiber bieSJarmaicbt, Benn ein «Pferb bie Darmgigt l)at, ßg halb nie* b.c.rl*gtnub baib aufitf^t ;fo mgmeeiueu eglojfelvott ß2 . <2ton ber ^fetbe* unb ©enf: ober 8lfiben>©aameu, jerßoße folgen fein un& gebe ihn bem «pferb in einem halben SfgiU 9tum ein. ©affafraßwurjcl in Baffer gefogt, unb bem «Pferb bavon eingegoßeu, tbutmtg bftrrS gute Dien« jb be» ber flrant&eit. gin anbereS voiber bU Sawigicbf. «Jtehme rotheit «Präcipitat unb Tremor Sartari, von jebera eine Unje. «Mage eS in jwe» gleige Sbtile, unb fglage ein wenig gofgpapier barum, mtb gebe bem «Pferbe ein* bavon ein, weigert eS ßg eS ju verfglingen, fo fgfitte gm Baffer in ben QalB ober in bie «Jlafe, hat eS bie DoftS verfgtungeu bann reite eS eine «Bior« telßnube herum, ©ottte baS «Pferb nog nigt nag einer ©runbe gänjtig von befagrer flaaufheit befre»« et fe»n, fo gebe ibtn bie anbere DoßSang uog ein nnb verfahre wie mit ber erßen. SRocb eins roiber bie £>#rmarcbu «nehme Holj von einem ©arge, barinnen ber Air» per eines «Menfgen »ermefen ifl, mage eS regt fein barnag gebe bem «Pferb bavon einen halben eßlbffel» »oll ober etwas mcl;reüi, bann reite eS ein wentg um» fror. bittet njtber bie 2Bfirme. (S3ot$) DiefeS iß aug ein $uflanb, baß"fig bie «Pferbe grimmen unb fallen ofttrS nieber, wäljen ßg nnb Iglagen grimmig von ßg, ßehen anf unb hängen ben flopf unter ben »aug; ihre Ohren ßnb falt uub babtn feine 9tu&>. es ifl fafl einem iibtn befannt, bat) bie «Pferbe ^Me&'Soctorep. 8$ nigt «uv mit einerle», fonbern mit »erfgiebenerlc» Bttrmern geplagt werben ; ba benn baS «Mittel, wel» geS eine ©orte tobtet, ber anbern wenig ober gar nigtsthut. ©o haben eS verßänbige «pferbe»Olerjte bürg «Jcagftnnen fo weit gebragt, ein «Mittel auS» ^ufinben, ba^ atte ©orten ber Bfirmer tobtet, unb biefeS ifl folgenbeS: «Jlehme eine halbe Unje rotten «Präcipitat, mage ihn ganj fein ju «Pulver, fnete ihn unter ein halbes e»S groß »utter, mage ee ju einem »allen unb fgiebS es bem «pferb in ben XpalS, baß eS ihn fglucfen muß ; eS Ijilft allemal wenn eS nog jn helfen iß. Ober nehme rotten «Präcipitat unb eremorsSarta» rie von jebem eine halbe Unje, fglage ein wenig göfgpapier barum unb gebe es bem «Pferbe ein; thut eS aber folgeS nigt fre»millig fglucfen, bann fgfit« te.gm Baffer in benHalS bis es fglucfen muß. gin anber Mittel wiber bie Partner. «Beim bie Bfirme ein «pferb beißen, fo nehme ffiffe SMilg unb «MclafeS, unter einanber geröhrt unb fob geS bem «pferbe eingefgfittet, fo werben ßg bie Bfirme loS (aßen uttb baS ffiße einfaugen ; hernag nehme flornbram unb geinbl, von iebem ein Sfgifl, fgutte eS bem «Pferbe nag einer viertel ©tunbe aug ein* führe ober jage eS barauf flarf umher, fo wer» ben bie Bfirme von gm gehen. Ober nehme ben ©aft von grftnen «Jlnßfgaten mit»ranbteweiHVermifgt, uubgiebeSbem «Pferbe mit einer ©ptunenwebe ein. ^in bittet SBürnu iu verböten. «Man gebe ben «Pferben jährlig einigemal föheitt» fe. Daju nimm jn» v «Pfunb Beißwattnuß «Sftinbeu, foge ße in einer (Ballon Baff'r btS bie Spatfte einge» fogt iß, bavon fgfitte bem «JJfcrbe eine Quart ein; « avieberbole eS nag 10 «tunben, wenn eS nogig iß, gum Piertcn wiber bie Dieb*» DiefeS iß aug eiu vortreßtgeS Mittel, wenn man beut «Pferbe folgenbeS braucht: Dumm Bein ein «Peint, «Pfeffer, OlttfpeiS unb goorbeerett, von jebem 2 eßwffel voll. DiefeS alles regt fein gemagt, unb in bem Bein eru wenig atifgefogt, unb alSbat n feiges bem «Pfer« be blutwarm eingefgfittet. 3ffl eS eine alte ftgung, 86 «8on ber pferbe« unb fo fann man eS in etligen Sagen jum jwepttttmal witbertyolen. Sum fünften wiber bie 9tebe. ©obalb man gewahr wirb, baß ein «Pferb jur 9te» he ifl, eS fe» von Baßer, gutter ober Olrbeit: fo fgneibe man bem «Pferbe von allen vier gußen freulj- weiS ein wenig von ben Barjen, bie eS inwenbig un- ter ben flnieen hat, thue eS jufammen in beinen Urin, nnb giefe ihm folgeS in bie Ohren, es hilft, wenn fotgeS gefgiehet ehe 24 ©tnnben vetßoffen fe»n, ba baS «pferb Steve warb. Sftocb ein anber Mittel wiber bie SKebe, «Jlehme enjianwurj, goorbeeren, ealmuS, von jebem eine Unje, £itwerwurj, «Mifpel, Häffelwurj, »on jebem eine &albe:ltnje, gbnngräcuin, eine Unje. DiefeS »taget man fein unb tbeilet ei in fegg gfeige Sbeile, bavon giebt man bem «pferbe einen Sheil tag« Jig auf feinem gutter, bis eS alle iß. »leibt ba« «Pferb bennog in feinen »einen fteif, fo nehme Hafer» (froh unb Heubtomen, thue biefeS jnfammett in ei« nen fleffel, fgfitte Baßer barfiber unb laffe es fiber bem geuer eine Beile fogen, alSbann nehme baS -©troh un,b bie H««blumen heraus, binbe er bem pferbe mit S&gern um feine gfiffe (bis an bie flnie Jbtuauf, unb hernag fgfitte baS Baffer, fo warm ,«IS baS «Pferb eS leiben fann, barfiber, ■'** 9&ieb'Soctor«v» 87 SEBiber bie <233int>te^c ber ^fetbe, «Jlimm »uben»Urin, ein halb «Peint, «Meifterwurj, bre» Quintlein, «Pomeranjeu»©gaa(en, unb goorbeer, von jebem ein Quintlein» ©olgeS fein gemagt unb unter ben Urin »ermifgr, uttb eS bem «pferbe auf einmal eingefgfittet. Sßon bem gelben SÖSajfer ber pferbe. Bann bu beinen ©aul matt unb träge ftobcff, wenn er aufbort ju freffen, unb bu muthmafeß et* ma, baß er von ber verberbligen ©euge, baß gelbe Baffer genannt, augeßecft fepn mogte, fo fannß bu nigt befferer unb ftgerer jur ©ewißheit fommen, alS wenn bu fogleig bem ©aul bie ©pornaber bffnen läßeß; nnb ßnbeß bu nun, baß baS Baffer unter bem »lute eine befonbere gelbe garbe habe, fo iß e« gewiß, ba^ biefeS Uebel be» gru im Olnfangen iß. gerne bemttaa;: <£rfren$: <2ßie man biet Uebel im Kn* fange l>eben fann: «Jlimm bie 9tinbe von einem wilbeu flirfgenbaum nnb bie «Jliiibe von einem Beiß.eid;enbaum, pulveri« ßre fte fehr fein, nagbem bu fte gebbrret haß, unb jwar oon jeber ©orte 1 «Pfunb ; baju mifge 4 «pfunb HunbSboljrinbe, ebeufaHS regt fein ju «Pulver ge« ftoßen ; mifge biefe bre» Dinge reefcr wohl bürgern« anber, unb gteb bem ©aul, je naevbein feine «Jlatur ßarf iß, einen ober jwe» eßbffel coli unter baS gutter, ein ober jwe»tnale tägit*. ginbeß bu nag einigen Sagen, be» wieberl>oltem Olberlaßen, baß baS Uebel nigt nagläßt, fo fannß bu ihm ju bre», bis ju fünf »erfg:ec*nen Seiten tägltg folg einen eßlbf» fei oott btefeS «pulvere be»bringeu ; will erS tm gut* ter nigt nehmen, fo foge man eben erwähnte 9tin« 88 SBon ber pferbe« unb ben itt 6 ©atton Baffer; biefe läßt man bis ju vier ©atton verfogen, uttb fgfittet bemjBaul täglig, fo oft man eS notbig ß'ttbet, 1 «Peint jur Beit ein. «J7?erf|l bn in & ober 10 Sagen nocb feine »efferung, fo merfe, waS 2.) &eom gortgamj biefer (^cucbe ju tbun fep. v «Jlimm ein »albeS «Pfnttb grfinen Äupferruß, ein halbes «Pfunb Otntimonium, ein halbes «Pfunb ©al» peter, ein halbes «Pfunb faubern Harj, (aud; Salfo« uiutn genannt) ßoße atteS regt fein ju einem «pulver, unb gieb bem ©aul «Morgens unb OlbenbS etilen £ß» loffel vott mit jwe» Hänbenooll naß gemagterjtleveu. Bill er baS ttigt nehmen, fo mifge biefen ©toffin ein «Peint milgwarraeS Baffer unb gieb eS ihm «Mor= genS unb OlbenbS ju faufen. Spiexbet) iß eS fein* nfiQ« lig, ben ©aul atte bre» bis vier Sage bluten ju laßen unb foigenbeS einjugebeu : eine viertel Unje «Rhabarber, anbergalbUnjrn eng» lifg ©alj, eine halbe Unje ©ennabldtter pulverißrt. DiefeS bru(;e in einem «peint beißeti Baffer, laffe eS bann etlid>e ©tunben wohl jugebecft flehen, bann brficfe eS burg ein Sud; unb fgfitte bem ©aul erß bie eine Spalfte milgwarm ein. «Purairt biefeS cen ©aul, fo magß bu bie anbere J^dlfte jurucflaßeu ; purgirt eS itid;t, fo fgfitte ihm bie anbete Spalfte aug mild;» wann ein. »iil bu enblid; fo uuglficfiig, baß bu merfß, bie« feS bofe ©äulsßeber fe» im hbgflen ©rabe au bei« tiem «Pferbe, fo lerne 3.) 2Ba$ bei> ber boc&ften ©tärfe ber Äranfbeit ju tl>un ifl: Benn ber ©aul nog gerettet werben fott; fo mußt bu bann bie größte ©orgfalr* anweuben, baß ber ©aul ftd; nigt erfälte. »ehänge ihu mit Sep» pige, gieb ihm wenig Speu mit ©trot> vermifgt jn 3&id$>©örtorety. 89 freffen, fein ©anfen mifge mit gefgrotenem Atom nnb ©alj, feine ©treu mad)e weig unb wecbfele fie oft, (aß ihm, wenn er baS gieber regt ßarf hat, 1 Quart »lut abjapfen, t« biefeS Otberlaßen fannft bu ben Sag, wenn baS gieber nog nigt naglaßen will, wieberholen, ben © tatt mifle oft auS, »alte ihn luftig ; unb von oben genannten «Mebicitten, gieb ße»#4ja,«».un& reicbliger. Dein ©aul mag nun baS gelbe Baffer im Otofang ober gortgang ober bogßett ©rabe haben, fo mußt bu nigt verabfäumen, bemfelben atte Sage jwifd;en bem Oiberlaßen folgenbeS blutreinigenbeS «Pulver ju geben : «Jlimm eremor Sartari 1 Unje, ©gwefelbl&the 1 Unje, ©alpeter 1 Unje unb Olntimonium eine halbe Unje, »rige eS in Äleveu an unb gieb bem ©aul ein ober jwe» «Mcfferfpu}en vott, je nagbem er flarf iß, DiefeS «Pulver gebrauge aug nog einige «Bogen bjnburg, wenn baS gieber fgon fort uub ber ©anl gefunb ifl, unb bu bie übrigen Olrjeuepeu be» ©eite gelegt haß. enbligwißeaug, baß bn bie gefunben «Pferbe von bem, ber baS gelbe Baffer hat, (nigt nur von ber Grippe, fonbern aug vom ©taue) gleig trennen mußt; unb wenn bein ©aul regt fehr franf am gie» ber w are, fo flecfe ihm bie ei;ri|lwurjel, welge bie engläuber Stoirling nennen, jwifgen bie »orber» beine. Benn baS gieber gewigeu ifl, fo lüfte ben ©tatt regt auS, eutfertte allen fraufep «Miß unb laffe bie Grippe wohl auSpuften. Sftocb ein Mittel wieber b^ selbe 2Baf* fer ber >]>fetbe. ©ieb bem «Pferbe 2 Unjep xfbina »Stinbe (»arf( unb eine halbe ©tuube barnag gieb ihm eine halbe ©atlon warmes Baffer. Olm folgenben Sage gie» 32 90 <23on ber f&fetbi* unb ihm wieber 2 Unjen QFginarinbe, unb 2 Uujen gr» ßoßeneu Ollfpeiß, unb, wie vorher, eine halbe ©at= Ion Baßer. (Km Sten Sage gieb gn jwe» Unjen 4M« fpeiß nnb, wie vorher, nxmne* Baffer, gaß bem «Pferb jur Olber unb bann gieb gm 40 ©ran wieber jur Olber. «JlaggebeubS gebe ihm folgenbeS «Pulver fegS Sage nag einanber, jrbeSmal einen eß» loffelvott in feinem gutter. «JlehmeOlntimonium, ein «Pfunb, ©gwefcl, ein halbes «Pfunb,. ©evenbaum ein viertel «Pfunb. ©olgeS ju «Pulver geßoßen, uttb gebraugt wie oben geraelbet» SBiber bat 2(bnel>men ber pferbe. DaS Olbnebmen ber «Pferbe ereignet ßg öfters ohne eine flgtbare Urfage; baS «Pferb wirb fgwag unb matt, unb befommt eine rauhe Spaut, ei verlieljrt fein gleifg biS eS ju ß.erben brol)t, uub bann aug meiß ohne «Jtettutig verlobten ifl. Benn man be»> einem «pferbe ben Ofnfang biefer Jtranfbeit bemerft, fo fann man üblere golgen bürg gegenwärtiges «Mit» tel vorbeugen, nemlig man nehme: Baigenmehl, 6 «Pfunb, OtoiSfaamen jerfloßeu, 4 got», gelbt&mmel, anberthalb goth, Bilben ©afranfaamen, 1 halb Quintlein? »ocfShorn, Sgotb, ©gwefelblumen, 4 gotl), Siperpulver, 6 gotb, ©afran, 1 Quintlein, unb gepulverte (Sogenitte, anberthalb Quintlein. DiefeS alles wotjl unter einanber vermengt uttb 92 9&on ber $ferbe* unb mit einem tyeint »aumbl, anbergalb «pfunb H°nig unb ein Quart Bein vermifgt, bann ju einem Selg gemagt, wenn bann biefe ©pecieS wobl bürg einanr ber gearbeitet ftnb, fo mage man kugeln barauS, von ber ©rbße einer «MaiinSfauft, unb gieb ße bem «pferbe. 2Bibcr.bat ßeic&e n ber pferbe. ateigt ein «Pferb ober »«t ben Spufien, fo ne&me eine ©gippe vott Maid), thue ihn in einem eimer uub fgfitte Baffer barfiber, uub wenn ßg ber atalg gefegt hat, fo fgfitte baS Älare oben ab unb giebS bem «pferbe ju trittfen; folgeS rvtebegole wbgent* lig einigemal, 2Biber ben Surcbfall ber pferbe. «Jlag einem feb> Reißen ©ommer befommen bie «Pferbe mangmal im Spexbfi einen gefäbrligen Durg» fall. OKS ein bewährtes «Mittel bagegen iß folgen» beS befunben würben, «Man roße Joggen in einer ei» fernen «Pfanne, mifge folgen unter eben fo viel Spafer, baß be»beS ein gutter ffirS «Pferb werbe, unb gebe gm folgeS. ©elten braugt man eS jwe»mal ju geben, baß ber Durchfall nigt geßopft wäre. 3fn» jwifgen muß biefeS «JKittel nigt gleig be»m Olnfang, fonbern erß nag einigen Sagen gebraugt werben. Surm*£ranfbeiten ber Sfvofl«. es gefgiebt mangeSmal, baß ein 9toß einen fal* ten Srunf thut, weigeS in ben Därmen ein «Jtum» peln verurfaget unb bem «Pferbe amgreflai btnberr, eS legt ßg juweilen nieber, fleht aber balb wiebet auf, bawiber brauge biefeS «Mittel : «Jlimm goor» beeren, 2 Quintlein, gänigräcum, «Pfeffer £itwer, Wägiein, jebe« l Quintlein, ©affran, 1 ©crnpel. CBieb»Söcfore&. 93 !Mage eS ju «Pulver, mit einem «Peint Bein fo lange als ein b«rteS ev gefotten, uub auf einmal eingefgfittet, unb folgeS, wrnn eS nfrfr/ig;ifl, in W ©tunben wieberl;olt. •ÖerifcblecbtigFeit ber pferbe. DiefeS iß aug ein fglimmer£nßaiib, unb hat fei« ne Urfag in einem wäßrigem ©eblftt, weigeS bürg einen Sruuf verberbet worben, fo baß mangmal, wenn ein folgeS «Pferb crepirr, bie Olberti unb baS Herj- vott Baffer gefunben werben, eS gefgiebt aug öfters, baß baS Baff* auS ben Olbern tritt, nnb bie Herjfammer vott Bflffer angeffiltet iß ; wann eS eine ©gärfe angenommen, ba ifl bann guter SRatg t(;euer, unb wenig Hoffnung vorhanben jur <£ur. es begiebt ßg aug in ©ommerSjeit be» einet ungefntib.'u gttft, baß baS ©eblöt in falfgeS Olufwal« len getrieben wirb unb eine ©gärfe gleigfättt an» nimmt, baß eS bie Olbern- bttrgreißet, unb bem SRoß gefgwinbe ben ©arauS maget. BaS baS erße anbelanget, fo ßnb bie Stoffe jeher« jeit matt unb lahm uttb nehmen am geibe ab, unb muffen enbltg crepiren, biefem aber, wann nog Hoff3 nuug jur Spulfe vorhanben iß, ßecfeu einige eine (S^rift« Burj ober geber; nemlig mau nimmt tin ©tuet GbrifliBurtj, leget eS fiber «Jlagt in guten eßig, her» nag nimmt mau eine breite Sänge mit einem gog, faffn bie Spant vortte an ber »ruß wohl bamit, unb ftigt mit einem «Pfriemen burd; baS god; unb bie Haut, jiel;ct bie dbrißwurj bürg, umwiubet fie mit einem gaben an bepben ©eiten, bitibet fie jufammen, bviß fte nigt herausfallen fann, unb jiehet ße beS SageS öfters bin xxub her, fo wirb ße beßo beffer ifj» reu effect tl;un, jwifgtn ber 3eit aber gieb bem «pfer» be folgenben Sranf ju trinfen ; 94 Sßou t»er ^ferbt* unb «Jlimm 9Ujeinfabren»ßraut, giebßbcfehÄraut, «Ber» muth, Doflen, Obcrmeunitig, jebeS jwe» Hanb vott; ©gwalbetnvurj, ^afelrourj, 3aun.-Sftu» ben, jebeS eine Hanb vott : »inbe alles jufommen an ein »fifglein, lege eS in einen %ubex mit Baßer, nnb laß baS «Pferb bavon trinfen, wann eS es leer iß, fgfitte wieber auber Baf* fer barfiber, unb thue folgeS 14 Sage laug. St'tr bat (^cbwinbtn ber pferbe. gotgenbeS ifl ein fehr bewährtes ^Mittel wiber bie ©gwinben ber «pferbe: «nimm ein flein ©tficfgcn weißes ©greibpapier bann oftte bie Spaut wo bie ©gwinben am ärgßen ftnb, xu\b nimm fo viel »lut heraus baß man bre» glecfen bamit auf baS «Papier magen fann ; hernag bohre ein gog gegen ber ©on» uen Olufgangin einen «Papeln» ober einigen »aum ber grugt trägt, thue baS «Papier hinein, uttb fglageei» nen Rapfen barauf, Benn aber baS ©gwinben ju boSatttig iß, unb ber erße ©ebraug biefeS «Mittels ohne Birtuiig fepn fottte, fo muß man eS jum jwe»» tenmale wieberholeu, aber jebeSmal barauf bebagt fepn, ba$ eS in ber erßen ©tuube beS neuen gigtS ge» fd;i?bct. Sftocb ein Mittel wiber bat @cbwinben ber pferbe. Bann ein «Pferb an einem ©lieb ©gwinbet, fo nimm gfinfviertel «Pfunb alten ©pect, brate ihn auS, thue bte» Haube voll ©alj barju, nnb fgmiere baS ©lieb im junebmenfren «Monb, bre» «Morgen hinter» einanber, nnb allemal vor ©onnen»Olufgang, unb al« leS muß, ehe bie ©onne aufgebet, eingetroefnet fe»n : Qlug iß jn bemerfen, baß eS allemal in ber netniigen ©tunbe gefgehen muß, in ber man ben erßen SMor* gen angefangen bat. SöieVSoctore^ 9g €ine bewerte ©cbwinb*©atbe für pferbe ju macben. «Jlimm auSgelaffeneS»ären.©gntafj, 12goth;, Dagfen»©gmalj, 6 gotl), «Ptßfa6,en.-©gmalj, 8 goth, ©gweinen ©gmalj, 6 goth, Beißen ©enf, flein geflogen, 1 goth, gangen «Pfeffer, fein geßoßen, 10 goth. DiefeS alles ju einer ©albe gemagt, unb in einem ©lafe jum ©ebraug aufbewahrt: »efgmiere bem «Pferb baS ©lieb baS ©gwinben hat etligcmal bamit, fo wirb es balb helfen. Sftocb ein Mittel för bat (gcbwinben ber ®a"u(e. «ffienn einem «Pferbe ber »aug fgwinbet, muß mau folgenbe ©albe bereiten : «Jlimm ffir ©egS «PenS goorobl, Dre» goth Serpentinbbi, Dre» got» SRegenwfirmeto&l, Dre» gotb »ibergeil&hl, Dre» Sott) «petrolincgl, Drev Unjen »alfam, Dre» Unjen ©rfinfpan, goorbeeren unb «Jlägeletn, fein gefloßen, von jebem 4 goth * Sitte biefe «Materien läßet man auf einem äoblfetter ein wenig jergehen, unb fgmiert baS «Pferb bamit, fo heiß eSfelbigeS leiben fann gin Mittel för bte Diaute ober Ärd^e ber pferbe. Brrm ein «pferb benÄräfc ober bie ©traubffiffehat, fo neljme watmeS Baßer unb wafge bem «Pferbe »ic 96 CÖen ber tyferfct' unb Itätige gfiße bamit, unb naggehenbS nehme ©gmier« feife nnb reibe fie fo lange bamit bis fte fcbäumet, nimm bernad; einen gumpen unb trocfne bie guße wieber rem ab ; alSbann nimm ©rfinfpan, eine Unje, «ilttaun, vier Unjen, «Östriol, eine Unje, eßig, eine Quart: Shue biefeS atteS jufammen in einem neuen erbe» uen Sp&fen nnb laß eS fiber einem atohlfeuer n o(;l logen, unb bann nimm eS wieber herab; fobalb eS falt genug iß, thue eS in eine »ottel unb wafge bem *Pferbr bie guße bamit, fgere ihm aber bie Spaaxe ju« vor fauber von bem behafteten Ort weg. magbem bie guße gewafgen ftnb, fo nimm reine leinene gumpen unb binbe fte barum, na* 24 £ tun» ben wieberbole eS, unb fo fort, bis bie OEur volleubet iß Spalte bai «Pferb währeub ber 3eit in ein-m trocfenen ©tatt, unb laffe eS aug nigt inS Baffer* laufen. Stocb ein Mittel wiber ben S\ta£ ber pferbe. «Jlimm Höimer:«Miß, ßete ihn itt gauge unb wafge baS «Pferb mit ber »rfibe, .hernag nimm ©gteßpul» ver uub altes ©gmeer, mage eS burgeinanber uub fgmiere eS bamit. QÖon bem@patt ber pferbe. Benn ein «Pferb ben ©patt bat, fo iß folgettbet $ufamntenfa$ ein berrligeS unb vortreßigeS «Äitfrf, Sßiefj'Socforev» 97 wenn ber Olnwcifung gemäß, ganj genau bamit »er» fahren wirb, nimm namlig, SfohanniS»Oel, gincf»Qel, Serpeutin=©pirituS, Doppelt geläuterten #orn--»ranbt*t»ein, »itriol»0el, von jebem eine halbe Unje: Sbue biefe Olrticfel atte jufammen in eine »ottel ben atornbranbtewein jtterff, bann fogleig bie ubxi's gen Olrticfel: Olber ehe biefeS «Mittel gebrattgt wirb, muffen bie Haare von bem behafteten Ort rein weg» gefgoren werben ; hernag muß ber Inhalt ber gla» fge wohl bürg einanber gefgfittelt werben, unb ei» uen gingerhut vott bavon mit ber Hanb an bem be» hafteten Ort eingerieben, unb täglid; anf biefe Olrt gebtaugt werben. Benn eS aber ju ßarf iß-, fo baß eS bie Haut ju fehr in bie H°&e jiebf, fo muß man ein ober jwe» Sage bamit einhalten. — es ifl aug itbihig hier anjumerten, bat alles biefeS im abttelj- mettben «4Honb gefgehen muß. SBon ber gifhl unb 93olübel. ffientt ein «Pferb bie gißel ober »olfibel hat, fb ne»me bie nemlige Olrticfel, bie be» bem ©patten verorbnet ßnb, gebrauge fie aug auf bie nemlige SlrtuubBeife unb aug in bem nemtigen 3eigen beS «MonbeS, wie bevm ©patten befgrieben ifl. Benn nun bie gißel ober »olfibel aufgebrochen ifl, bann nehme SohanniS^Oel, fgfitte eS in bie Bunbe? unb fahre bamit fo lauge fort, bis eS bie gißel ob et »olfibel gänjlig getbbtet hat. Benn eS aber an« fängt bie Bunbe jufammen ju jiehen, bann fc%a ben ©ebraug beS OelS auS, unb nehme baS hier fol« genbe befgriebene©gwarjwafer nnb wafge bie ®nn* be bamit auS, unb bemag lege ein S&eerpffoper, wie folgenb befgrieben iß baranf:, 38 Qßon ber f)>ferbt> unb jfKecept bat ©cbwarjwajfer ju ma$en« «nehme blauen »itriot, ©rfinfpan, Qlllaun, Äupferwaffer, -©afläpfel, von jebem eiticttuje, ©uten eßig, jwrpQtart. Die/e Olrticfel tr;ue alle jufammen in einen neuen irbenen Sparen, ßelle ihn auf ein atohlfeuer unb laffe eS ein gutes Sheil einfügen, bann nehme eS von bem geuer, unb wann eS falt genug iß, fothne eS in eine glafge, unb b]ebt ti auf jum ©ebraud;. DiefeS iß ein vortreßfigeS Baffer ffir faß allerlei flBunben ber «Pferbe, inbrm man eine geber barein -tauget uttb bie Bunbe baivit beßreid;et. SKecept bat ^.beer-^flaftcr ju macbeä. «nehme Sheer, ein Quart, Harten Serpentin, Honig, von jebem brcp Ulijen, ©rfinfpan, eitie Unje, DaS gelbe von vier epern. Die epttbotter tnfiffen wohl bürg einanber ge» fglagen werben, unb fammt ben anbern Olrticfetn in fcen Spafeu ge*ban werben, worin baS ©gwarjwaf» fer gefogt worben, unb eS auf einem jtobjfeuer ein Drittheil eingefogr, un*> fubalb eS falt ifl, ißeS gum ©ebraug ferrig. ehe man biefeS «pßaßer fiber» legt, fottte man attemal bie Bunbe mit bem ©gwarj» jwaffer benenn. • . — \ Sßon bem Ueberbein ßfiingbon.) «Benn ein «Pferb ben SRiugbon hat, bann gebrattge JbaS nemlige «Mittel, weld;eS ffir ben ©patt, bie gi» Hei ober »olfibel jubereitet uttb gebratigt wirb, aug im nemligen ©rab ober feigen beS «MonbeS. , «ilttg %a\te bai «pferb bieweil baS «Mittel gebrand;t wirb, in einem trocfenen ©tatt, bis jur Stir, S3ieb>£>öctore»;- 9& Sßom ©tiebwaffer. gfir baS ©liebmaßer jn flitten, nimm einen inT ©galten geborrten Ärautftängel, mage ihn ju «Pul* ver uub rljne.eS bem «Pferbe in bie Bunbe ; heruag nehme ein wenig frifgen ©gweintott) unb binbe ihn auf bie Bunbe, wieberhole eS fo oft bis ßg baS" ©liebwaffer gänjlig geßittet hat, alSbann wafge bie Binbe mit ©dür»arjwaffer auS, unb uaggel;eubS lege Borgens unb OlbeufcS ein S^eerpflaßer barauf biS bie Bunbe geheilet iß. , 91. ». ÖSie man baS ©gwarjwaffer uttb Sljeeri pflafler maget, iß oben ju fe&en. SfBiber bat ^lu^fcblagen. 3ß ein «pferb raubig ober fähret auS, als e*b eS SJcficfenbißig wäre, bann nehme warmes Baffer unb wafge ben ranbigeu Ort fauber bamit ab ; barttag nef;me folgenbe Olrticfel, nemlig : ©gießptfver, Olllaun, @d;wefel, von jebem jwe» Unjen. DiefeS muß woblburg einanber uub jn einem fefc nett «Pulver gemad;t werben ; herttad; gebe bein «Pferbe einen eßloffelvotl bavon in einem «peint war» men eßig ein, unb wafd;e ^ell raubigen Ort mit ber nemiigen «Mirtur jwcpuial beS SageS; biefeS thue fegS Sage hinter einanber. .Spexnadp tafle ihn jur Olber: uub'wann baS »lut bann nigt flar ober rein iß, fo nehme uog hinju folgenbe Olrticfel, nemlig :- enjiauwurj, gorbeer, ealmuS, von jebem eine Unje, Bitwer, Wpel, jtaffelwurj, von jebem eine hatte Unje, gomigrfa cum, jwe« Unjen. Serfloße biefe Olrftcfel ganj fein, loa 3ton bet Sterbe* unö mifge ße wohl unter einanber; hernag gebe bem pferbe jwe» eßloffeWoll beS Sage« in feinem gutter ju freffeu, uub wenn nog einige Rettung iß, fo wirb eS balb helfen. Sin bittet wiber einigen ©efcbwulfr. Benn ein «Pferb ©efgwfilfle an ßg hat, fo nefc me ©tlberglett uub guten eßig, jebeS nag belieben, mifge eS unter einanber unb laffe eS eine ©runbe ße» heu, heruag nehme »atunbl xxub fgfitte foviet barun» ter bis eS bfitme genug ifl, unb bann beßreige bie ©e» t fgrofilßc bamit» SKecept eine ^albc $u macben, 3ß ein «Pferb von einem Sattel, otummet ober fou» flen gebrfieft, fo nehme jwe» Unjen von bem gett ei» neS beräugerteu, gefogten ©gwein»©ginfenS, unb eine Unje vom beflen ©gießpttlver, mage baS lernte» re regt fein unb mifge eS unter baS gett; feeruag fgmiere bem «Pferbe bie Bunbe «Morgens nnb OlbenbS bamit, Hin £un|tfifttf <2öunb*n }u bellen. «nehme einen einjährigen ©d;oß von einem Haff<(» ßoef, fd;abe bie Stinbe fanber bavon, hernag fgnei- bc bre» ©tuefgen, jebeS fo lang als bie Bunbe tief iß, bavon unb bann fgneibe ein jebeS bavon brepeefig (ein jebeseef muß auf einem ©gnitt gefgehen) unb lege fte auf einen halben »ogeu weißes «Papier; bar« nag nehme einS nad; bem anbern unb bohre mit bem fpitjigem Sube in bie Bunbe fo weit ße tief ifi, unb bann flecT ße mit ben fpiljigeu Guben in einen fri» Igen iMrnfgrnforft ; nagbiefem tvicfle fte jufammen x?n baS nemlige «Papier «n einen von ber Sp\$e nnb Qttet'SMctove*- 101. Aalte jtemlig abgelegenen Ort.—es ifl aber ju be» ob igten, baß wann bie Bunbe nahe an einem ©e» werbe ifl, baß man nigt ju nahe an bai ©ewerb mit ben Spajfet* Stficfen bohret, foufl jiehet eS baS ©lieb» roafferan, welgesin biefem gall nigt mehr jn flitten* iß. £in Mittel ba$2Mut$uftiUen. Darju nehme harten «Jtuß aus et nein ©gornfleiu nnb ein wenig ©pirituS, mifge eS unter einanber uttb bann tbue eS auf einen gumpen unb binbe eS gm auf, » bie Bunbe,- QJon ben ßduen^ugeln. Diefe hageln werben fehr viel gebraugt be» Bie« berherßettung bei verlcgrnen OlppititS ber «Pferde, eine Ärantheit, welgen ße fehr unterworfen ßnb unb von einer fibelu geugtigfeit herrührt. 'Sie eompoft's tiott biefer kugeln ifl auf folgenbe Olrt,> nemlig: SeufelSbrecf, ©pißglaS, von jebem ein «Pfunb* Lorbeerbaum Spoli„ Bag&olberbolj, von jebem ein halb «pfunb; ©panifge Mamillen, jwe» Unjen. «Mage biefe Olrticfel ju «Pulver, hernag fgutte vom heften eßig ber ju haben ifl barfiber, bis eS ju einem Seig gemagt werben fann, barauS mage Aus gclu von anderthalb U i je fgwer, unb trocfene ße an ber ©onne. Sßbn biefen atügelu nehme jebeit «Morgen unb Olbenb eine» binbe ober nähe ße in geimva >b, unb norbige baS «pferb eS jwe» ©tunben lang ju Uu=' tu« Dvecept bat ungarifcbe Dtaittrpufoer ju ma* eben. «Jlel;me «Meiftetwurfc* »trnwnift. von jebem eine U"}e, everwurQ. jwe» Unjen. DiefeS aiti *u pnU Ä 2 102 Sßon ber pferbe* unb ver gefloffen, mit gutem »ranbtewein angefeugtet, hernag in fleine Äugeln etwa einer ^»affelnnß groß gemagt, bavon giebt man bem «Pferbe jeben «Morgen eine bavon ein. es ifl einSber vortreßigflen «Mittel bie «Pferbe gefunb unb munter ju erhalten, unb fie gegen alle bösartige ©eugen ju fgüfeeu. SKecept bat fcbwarje 35ranb**putoer ju macben. gotgenbeS ifl ein vortreßigeS unb rubra wfirbige* «Pulver, um ben falten »ranb in «Menfgen for^phl als axxd) int «Jßieh ju furiren nnb an äußerligen Bttnben ju verhüten. 3" biefem «Pntoer nehme: SBom beßen ©gießpulver, jwe» Unjen, Oillaun, ©gwefel, von jebem eine Unje: Beige alle in einem «Mbrfer fein jerßoßen unb burd; ein ^aarfteb woh.1 bürg einanber gemengt wer* ben, unb bann ifl eS jum ©ebraug fertig, weigeS auf folgenbe Beife gefgehen muß, nemlig: Benn ein «jftenfg tglimmeS Stothtaufen ober eine frifge Bunbe hat, woran ber falte »ranb ju beffirgten iß, ber nehme ein Sheelbffelvott von biefem «Pulver in ei» item Sfgitt guten eßig ein: mad;e eine äbnlige «Mirturunb wafge bie Bunbe bamit auS, weigeS bie ©efgwulß verbinbert unb bie Bunbe gegen ben falten »ranb fgfiört. , gfir ein «pferb ober fonßen ein »tel; nef>me einen eßloffdvoQ in einem «Peir.t guten eßig, unb verfahre bamit gleig wie be» ber eur beS «JMenfgen, wiewohl jwepwat beS SageS, weigeS bie ©efgwulfl unb baS QBagfcn beS wilben gleifgeS barin gänjlig verböten wirb. «Jl.», DaS weiße »ranbputver wirb in rtten gal« Ien gemagt uttb gebraugt wie baS ©gwarje, auS» genommen baß man anßatt bem ©gießpuiveT gleig v\el ©atpetcr utl;me. Sßieb'Soctoretj. 10s (£in toortreflicbeS ^ufoer. DiefeS «pulver ifl ffir bie tfoblbriffett ber «Pferbe, auf ihr gutter ju geben, eS {treibt bie Driffett ab, unb ifl gut wtber beu «Ko$, Darmgigt, alteSRehun* gen unb verhütet faß alle anbere Äranfbeiter», bieun» ter ben «Pferben graßiren, unb maget fetbige frifg uub mttthig, fonberlig bie Xpeugfte. Daju nehme: gorbeer, enjian, jebeS jwe» «pfunb. genucracum, bre» «Pfunb. «ilniS, Ollant, £almut, geberweilj,, 9lngelica,»eerwurtj, jebeS 1 «flfunb. diabaxbaxa, ©evenbattm, Beißwurj, OllfpeiS, jebeS 8 goth. ?atigen»«Peffer, Spaffelmxixt), jebeS4goth» «pomeranjetuSgaalen, Bermutl;, jebeS 16 goth. DiefeS mddjcatteS unter einanber ja einem feinen «Putoer unb gebe bem «Pferbe> im grfihling unbHerbfi 4 ober 5 «Bogen hinter einanber allemal fo viel als man mit 4 gingern faßen fann auf fein gutter. 3ft ein $ferb franf unb mit man ntcbt wat ibm feblet/ fo ift folgenbe^ eint ber befteti Mitteln; «Man nehme jwe» Unjen gieber»9linben, ttnb gebe eS ihm «Morgens unter feinem gutter ein, ben anbern SMorgen giebt man ihm wieber jwe» Unjen gieber» £Rinbeu unb jwe» Unjen OllfpeiS, ben britten «Mor» gen nur jwe» Uujen QUfpeiS unb ben vierten «Morgen 46 ©ran SMercurittS DuIciS unter feinem gutter; aber attemal auf jebem gutter, wann eS fein gutter aufgefrcffeu hat, fgfitte ihm eine halbe ©allen war» meS Baffer ein; nag bem ©ebraug beS obigen «Mittels laffe gm jur Olber. 104 <2ßon ber pferbe* unb (£in fonberlidb ©ecret/ fo ein «pferb febr franf ifl unb man an bejfen 21 uffommen jwelfelt. «Jlehmet goTfreeren, flößet ße flein, giffiet baS bem «Pferbe mit Bern unb Bafer in ben Hals, »leibet eS be» gm, fo ßirbt eS uid;t, gehet eS aber von gm> fo ßirbt eS gewiß. <2ßann ein $ferb gefcbwollene 93eine hau ©o nimm gebrannten gemen von einem »acfofen, jerßoße ihn flein, jerreibe ihn mit eßig unb ©atj,tbue eS auf ein weißes wollenes Sug, mage ein «Pflafler, unb binbe eS ihm fiber bie »eine, laffe ei Sag unb «Jlagt flel;ett, thue eS bre» Sage, fo wir». baS Stoß frifg unb gefunb. SBor bie^laucfcn ber pferbe. «Himm ein halb «Pfuub ©gmeer, ein viertel «Pfund ©gießvulver, eitt viertel «Pfuub ©gwefel, alleS bürg einanber ju einer ©albe gemagt; iß ein vortrefligeS erperiment, iß aug fehr gut wiber bie wilben Stau» pen. Sin Jugpfiafter für bie pferbe. glimm Baijenmebl, Spom$, e»etwetß unb Bein, mifge eS bürg einanber unb lege eS auf. Sa* bieSKofie im ©ommer vor gliegen unb Bremen ficber fmb. «nimm eine H«nbVoflÄnoblaag unbfo viel©g«af» »nfglitt, mage eine ©albe barauS unb fgmiere baS Stoß bamit« ^ieb'Soctoreo* 105 €in anbereS. «Preffe ben ©aft aus großen ÄfirbiSbtättern, bamit beßreige baS «pferb allenthalben, fo bleiben ße 24 ©tunben f re» vor allen gliegen, QGBenn ein ©aul bat geuer bat. «Mifge 2 goth SeufelSbrecf, 2 goth ©alpeter, Olloe 1 goth xxub ©eniSblätter in 1 D.uart Bein ; laffe gn OlbenbS vorher unb bie«Jlagt faflen, unb fgfitte gm obigcS «Morgens nfid;tern ein. $mei) ©tunben nag» »er gib ihm gutter, wie gewbl;nlig, aber in fein ©aufen mifge gefgroten Äorn, Sftotfc ein Mittel ffir'ö geuer. «Man bringt aug einem folgen «Pferbe vermittelß eines Hor«S ober einer ©prfi^e, folgenbeS eipflir be»: 1 Unje eatolicum, 1 Unje grtftaliuineral, ein viertel $funb Honig unb ein viertel «Pfunb »aumbl. Spiexs •nf gießt man jwe» Unart Baffer laßt eS ju bre»» malen fegen, brficft eS bürg ein Sug unb bringt eS bem «pferbe lauwarm bc». 5CBenn ein $ferb feigen unb ©rlm* men bat. Benn baS «pferb ßg oftlegt, oft wieber auffpringt, habe» mit bem atopf um ßg fgingt, fo ifl eS ein Qeigen, baß eS beißen unb ©timmeu bat. Dann gebrauge folgenbeS: jwe» Uujen Sheriac, 1 «peint »ranbtewein, ein viertel «Pfunb »aumbl unb fo viel ©giefpulver, alSjujwcp ©gfiffen erforbert wirb ; mifge eS unb gieb eS bem ©aul ein. gaffe gm an »rpbeu ©eimi beS Spa\fl;ren ju magen, fonbern ßecfe nur an» bem ©pecf hinein ; eS bjlft gewiß. 2Benn ein ©aul bie fKet>e bat. gaffe gm gleid; be»be Hal*äl>er» &ffn«», bann. nimm ein'Quart Baffer, vermifcbe eS mit anberthalb «peint beS «PferbeblutS, Ibfe ein viertel «Pfunb ©atj barin auf, unb gieb eS ihm ein. ©leig barauf fig* re eS in ein fließenbeS Baffer, laß eS, ohne ju faufen, 15 ^Minuten bariti bis fiber bie Änie verweilen. SpaU te baS «pferb fibrigenS, wie gew&hnlig, nur larire eS oftgelinbemitH««*™'^1"' wt> ffib^eSafle SMor» genS unb OlbenbS in ein ßießenbeS Baffer. QSom tiefer ber pferbe. es fallt oft bem ©aul ein gluß auf bie «Oorberthei» le beS geibeS, welge man tiefer nennt; alSbann beißt er feine -Jahne fo fefl auf einanber, bax} ex fein «Maul nigt aufthun fann, unb bie ©gnaufce in bie Spbbehalt. »«» biefen* Umßanben mnß ohne «öerjug ein regt flarfer Olberlaß amH<»lfe Vorgenom» men werben; baS iMaut muß man ihm aufbred;en; man bohrt nemlig «nit einem bfiunen boljernen ©tab» lein fo lange jwifgen ben 3ahnen, bis baS «Manl of= fen genug iß, um gm Olrjene» beibringen aug ioi Cßon ber pferbe* unb Baffer eiufgfitten ju f otitten, wenn er nigt faufen will. 3ur «Mebicien nimm 20 «Jlagelein, l «Peint ear= bobenebict uub l «peint Begerig*Baffer, laßeeS ctli» ge mal togen unb fgfitte eS bem ©aul atte ©tunben ein, unb balb barauf aug etwas Baffer.—er wirb balb wieber Heu anbeißen» Sie Verrentung an ben (Scbuttern bet pferbe. Benn fig ein «pferb bie ©gulter verrenft bat, fo ba\3 ei bmfer, fo muß man eS auf folgenbe Olrt in eineu Sgweiß bringen i "man binbeteS an eine« an» bem ©aul unb führet eS fo lange herum, bis eS tgwiljct." Benn eS nun in ben ©d;weiß gefommen, fo lißt man eS gleig am tranfen guß jur Olber, unb nimmt regt viel »lut von ihm. UebrigenS muß man eS atte jwe» Sage mit folgenben Öclen, bie man jufammen mifgt, recht wohl an bem franfen ©gettfel fgmieren, alS: 6 goth SerpintinM? 6 gotl) ©piferbl unb 6 gog ©teiubl.—©ollten biefe Oele nigt balb helfen, fo mage eine ©albe von 8Itbe»£al« be, «populeum »aftlicum unb gorbeerbl, von jebem 8 goth» Diefe ©albe reibe regt ßarf ein, nnb ba$ eutweber an ber ©onne ober mit einem t)eißen eifen. Mittel wenn ein $ferb ternagelt ifl. Hinft eS, unb fann man baS ©efgwfir auffen an ber Spaut feben, fo muß vor allen Dingen baS Spufs eifen heruntergcmad;t werben ; bann nimm Serpen» tin unb «Jtuß an$ bem Öfen, mifge e»erweiß barun» ter uub verbinbe eS wohl; bamit mußt bu tagltg jwepmal fortfahren, bis ber ©gabeu geheilet ifl. 9JIuß baS «Pferb viel babep leiben, fo giebt man gm nigtS als flareS Bafer ju faufen* SBicb^Soctörev, lö© Mittel wenn ein ©aul com ©attet ge* brütft ift. gittbet matt fonßen ncdb fauleS gleifg an ihm ober bat er eine Bunoe, fo fcbt eibtt man juerfl baS faule gleifg weg, unb flreuet ^ulver, weigeS auS.4 goth earinjel unb 2 gotl; Olloe bereitet iß, in bie Bunbe. Sßßenn ein ©aul nicbt freffen will. »eßreige ihm bie 3abne mit ^wiebeln ober 5fne»« laug; ober foge 1 goth SeufelSbrcf in 1 «Peint Bein unb gebe eS ihm ; er wirb alSbann wteber freffen. ©efcbwulfle ber pferbe. Btbet ©efgwiMfle, bie aitjf""g< Urfagen babexx' fjetiaugt man Oltbe-©albe, »aftlicum «Pcpulum ux\b gorbeerbl, von jebem gleigviel, unb unter eins- auber gemi gr. Sftiibret aber ber ©e|gwulfl »on innertigeu U.fßgen her, fo hilft btefe ©albe nigtS, SU SOßatfccn eines ©aufs ju vertreiben, 3r*arfann man gutes @getbewafi"er nehmen unb bie Bargen bamit heflreid;en ; ba aber bieS ffir Spant unb Spaaxe gef grlig treiben f6n»te, fo ifl es am beßen, man rifcet bie Bartje mit einem reinen fpil&igen Sftißrumente, btS ße Hunt; fangt biefeS »lut mit einem getgälten Olpfel auf uub giebt eS ben ©auen ju freffen, «Im beßeu tl>ut man biefeS be»m abnehmen« ben. 3Jlonbe. bittet wiber eine ©polte im £uf. Benn ber ©au! baoon hinfr, fo nimm einen glfi* btuben «Jlagel, fo lang uub fo bicf, als bie ©patt« 410 Sßon ber pferbe« nnb ifl, unb lege ihn in biefelbe. Saß ben ©aut einen IMonat hinburg nigt arbeiten, unb befgmiere ben Huf taglig, «Morgens unb OlbenbS, mit Olge*©albe, fo lange bis »er ©gaben geleitet ifl. SBenn ttm pferbe £er ©cblaucfc ge# fcbwotlen tfr. mimm Sßerlnce»waffer unb »au mo»t, nag »e« lieben beflreige bem ©aul ben ©glaug bamit, fo »irbS gewiß gleig beffer* 2Bcnn ein ©auf bie ©trengel hat. fjlimm gor beeren jerfloffen, ffir 6 ^ßenfe, ^immet ffir 8 «Penfe, für»«Penfe «Jlagelein, ffir 8 «Penfe «Pfef» fer, ffir 4 «Penfe fpanifcpen «Pfeffer, 2 goth fgwarjen SBaghoIber unb ein Sfgill regten guten »ranbtewein; mifge bieS, theileeSin jwe» Sueile nnb gieb ihm jwe» «Morgen nag einanber jebeSmal einen Sheil. Slm britten Sage laffe ihm jur Olber. JebeSmal giebß bu ihm bre» «JBefferfpijjenvoll unb fgfitte gm jbarauf einen eßl*jfel»oll »aurabl nag. gßenn ein @auj gefcbwoöen/ ro&ig ober räubig ifh *• ©eb.auge folgenbeS, wie hier bie genauefle «Bor» fgrift lehret: «Jlimm 1 «Pfunb Äupferwaffer, l $funb Olllaun, ffir 18 «Penfe ©alpeter, ffir 18 «Pen» fe«Bitriol, ffir 2 «Penfe »lepweiß, ffir 11 «Penfe rot ben »oluS, 8 eßlbff'lVoH ©alj unb 8 eßlbffelvott »run« nenwaffer. Defe adt OIrjene»en menge wobl in ri« nem neuen Hafen, taß eS wohl fogeu uub rfihre eS, roahreubeS fod>t, imm»r wohl mit einem Spelte um. Vis es ganj bier iß. SBAbrenb beS togenS nimm big in Oigt, ba$ ei nigt überlauft unb nigt aus bem ^reb'Soctoreo. Ill fegen fommt. B^m'gjleuS jwe» ©tuuben mull e« au einem mäßigen geuer fogen, unb bann allmahücj falt werben, ginbe'fl bu nun eine Bunbe, nigt nut an einem ©aul, fonbern aug an irgenb einem ans- »eru »ieb, fo nimm bre» goth von biefem ©toff, le» ge eS in ein «Peint frifgef »runnenwafler, rfihre bai Baffer um, fo wirb biefe «Materie ßg aufl&fen. 3ft fie ganj aufgelöfet, fo gieße baS Baßer auf bie Bnn» be u:ib fd>'age ein ttaffeS Sug barfiber, fo heilt eS gleig. B* nun baS «Pferb gefgwotten ifl, ba binbe ein in biefem Buffer naß gemagteS Stg barfiber; eS jiehet bie Spi§* «u* »|ö &« ©efgrouljt/ vergebt.v Dog mußt bu baS Sud;, wenn eSfrocfeu geworben ifl, einigemal wieber negen. 3tt bein ©aul raubig. fo wafd;e ihn oft mit biefnn Baffer; eS l>.\let vom ©tutbeauS, xxnb waun bie »Hiubigfeit aud; nogfo' fehr fgon überbau» genommen hatte. 3ft ber ©aul rotjiq, fo fprilje ihm von biefem B-iffer^ru bie Olaf?; ber Sftölj vergeht von ©ttinbe au. Spat ein Dfero fau« leS gleifg, fo jerßoße ein paar Unjen von ebeugcs bagter «Materie jn einem fernem ^Pn!üer. es nimmt an jebem Shier alle* faule gleifg fogleig weg *.ib r)etlet aug wieber. Sine (Salbe für erwähnte Äranfbeit. Derjenige, bem etwa obige uHateueu anjuigaffen jn foflbflr, ober bie »ereitu:ig betfeiben ju mfiftiam fgeint, fann ßg nagflgenbe ©albe bereiten : «Bier goth ©rinfpan, unb 4 goth rothen «PoliS floß« jnfamr men, inenge eS in einem neuen Hafen mit 1 Quart Honig unb guten eßig aud; 1 Quart, laffe eS eine ©runbe fogen unb bann falt werben, es ifl eine gute ©albe wiber atte in vorig erwähnten ©gaben. einfachere Äur wiber ben (Strenget an ben pferben. «nimm 2 Quart eßig/ f** l ©gmmg SeufelS« breef unb ffir 1 ©gittiug ©afw; biefei foge ju« 112 Sßon ber ^ferbee unb fammett nnb fgfitte eS bem ©aul mild;wann ein. 91m jwepten Sage foge ein IjalbeS «Peint geinfaameu in Baffer unb gieb eS ihm, unb am britten Sage be» raugere gn mit »ol;Renflroh. SÖSenn man felbfl nidjt wei§ \\>at einem ©aul feblct. es ifl viel leigter, fagt ein weifer «Mann, einem «Pferbe Olrjene»:«Mittel bepjubringen, als auSjufnnb» fd>aften waS ihm fehle, es fann feine ©gmerjen nigt Hagen, nnö fafl alle feine Äranfbeiten haben ein nnb eben biefelben $ettnjeid;en. Daher ifl man bebagt gewefen, eine allgemeine Olrjene» wiber leid;» te Äraufbeiten berfelben auSjußnbett. Diefe ifl fol* genbe: gfir 1 ©gifling Hirigboru, für 1 ©gilling »ocfSbtut, ffir 1 ©gtlltug ©afran, eine H«Rt,volt gingergrfiu, eine Hanbootl Hopfen unb ein viertel «Pfunb »aumM ; biefeS foge man mit einanber unb mage brep S> anfe barauS, weld;e man ihm alle 6 ©tunben eingibt, unb ihm bann be» feinem gewöhn« ligeu greffen unb ©aufen laßt. gör ben Surcblauf ber ©Aule. ein «Peitt rothen Bein unb für 1 ©gilling «MuS» catnußblbnn ©aul eingefgfittet—bjlft gewiß. <£in gute* Ältjftir ffir bie pferbe. «Jlimm 1 «Peint Baffer, 1 goth ©eniSblatter, ein eßlbffelvoll Honig, 1 Sheelbjfelvoll ©alj imb citie gitteHanbt>ottBotl=»fatter; foge alles wohl burd; einanber; alSbann mifge einen fleinen Sfieeloffelvoll »aumM barunter unb fpröfce ei bem ©aul warm ein. bu «JMagen»»erfattung bet; bem «Pferbe muthmaßefl, eine Hanbvoll Bermutl; unb 1 Quart Bein. DröcfeeS bürg ein Sug unb gieb eS bem ©aul ein; eS hilft flgerlig, • (ginen #elttranf ffir bie innerlicben ©e- fcbwüre ber pferbe. «Jlhnm I «Peint «Jteffelwaffer, 1 «Peint gtnbenbl&t* Bafier, 1 «Peint gattigwaffeV baS Beiße von vier eeern, ein viertel «pfttnb*»aumM unb ffir 6 «penfe ©a» ftan. DiefeS muß wo»l bürg einanber gerfihrt unb t&glig vier mal, jebeS mal 1?' SfgiuV bem ©aul falt eingefgfittet werben* SBenn ein ©aul öu 33ug ifl. «Jlimm 1 Quart guten Bein, ffir 6 «Penfe ©afran; 1 «Pfunb ©alpeter unb ©gwefef,-regt fein unb fäu» ber jufatnmen geßoßen. «8öa biefem «Pulver fiten* ihmjebeSmal einen eßlbffelvoll auf feto gutter, unb* gieb ihm ein Sfd;ittvon bem Bein nagjntrinfen. Eftocb ein Mittel/ wenn ein ©auf <28ör*- roe bat.- S^eef fl bu B&rme be» »emem «pferbe, fo fäume nigt folgenbe Olrjenepen ju gebraugen, woburg ße atte fogleig abgehen unb nrgtwreberfommen ; »er» a-btäumfl bu aber bieS ju gebraugen, fo wirb bein ©aal nie jnnehmen, untrer fann aug leigt vott Jvrafrcn fommen. «Jlimm nemlig, 1 gotfy ©eifftrwK bäum, 1 gotb treibe, 1 goth ©albe», 1 goth ©rfitt» ®eui nacb »elieben, mifge ed bürg einanber, unb beflreige taglig bem ©aul bie Otogen bamit > bog mußt bu Olgtung g*eben, baß er fig nigt reibt* «Jlag 8 Sagen ftnb bie »lattern vergangen. 2Benn ein ©aul bämftg ifr. »e» biefem gebier nimm bre» goth »on ber Burjet Haarflarf, gebbrret nnb jn «Ptttoer geflogen, mifge bi.-S unter 1 Duart regt guten eßig unb gieb eS bem ©aul um beu britten Sag. SßBenn ein ©aul einen bissen &tbem hau «Jlimm geinfaamen, bbrre benfetben unt> jerflcße ihn fe r fein, unb gieb bem ©aut taglig, unter je« bem gutter, einen eßtoffelvott. Äannfl bu geinfaa« 116 SBon ber pferbe* unb men gefgroten haben, fo gieb bem «Pferbe einige Sa» gelang 1 Sheil Spafev unb brev Sheile von biefem ©grot mit etwas Sberiat vermifgt. SBennein ©aul im £eibe franf ifr. DaS leigtefle unb befväbrtefle «Mittel,.wenn einem ©aul etwas im Seihe fehlet, ifl: man foge einige Hanbevott Bermuth in Baffer unb gebe ihm folgeS- ein, unb in 24 ©tunben barauf gebe gm etß aube» reo Baßer, bog nur mäßiglig, ju faufen. SRocfS ein febr einfache* aber gewig ftelfen*- bet Mittel wibep jebcn ©efcbwulfl beo pferben. Äoge Sauben ,ftotb in eßig nnb mage bavon wärmt Umfglage fiber ben ©efgwnlfl ber ©citrie. ^iber ben 3Burm am Änorbel unb an ber- Äniefel>le ber ©äult. «Jlimm eine Unje 0el of «perttgtopar,' «Poleol, (matt nennt eS aug globfrautol) unb eine Unje von bem gemeinen SheerM^ mit einer Uoje ©amphor, mifge biefe Dinge regt wobt jufammen unb vom »orlauf beS atornbranbrewemS ;:mit biefer sMittur reibe ben' letbenben Sheil > ei ifl eine untrügliche Olrjene», ben ©gaben vom ©runbe ans jn~btilen.- $'o# ein Mittel <2Biber bat 25oktlebefi ober Siflelöer pferbe/. «Jtimmfo viel gelben Olrfenifnm, als bu mit ber €spftje emeS gebermefferS faffen fannfl, unb bring! e*tn bie Bunbe. Sflaber baS gleifg nog unver< SÖicb'StKtorep.. in tefct, fo laß beinern ©aul unter ber ©gweife eine ber mitteln Olbern fglaqen; bieS ifl eine Äur, welge baS Uebel ganj gewiß"-heilet. SÖSiberba* laufenbe Uebel am Tfiblyv ber pferbe. ©ewohnlig gefgiehet eS, baß junge «pferbe, ehe fie verfgnirten werben, btefeS Uebel ftg felbflen bürg gar ju flarfe «Kegung beS gortpflanjungS * SriebeS, unb wibernatfirlid;er »efriebigung beffelben, jujiehen. »r» folgern Uebel nimm baS ©elbe von jwep e»ern, mifge jwe» Unjen Serpentin barttnter, binbe ver* fd;iebene gebem jufammen, befalbe baS ©lieb mit biefem ©afte bre» .ober vier mal unb wafge eS bann mit reinem Baffer ab. 3m gatt aber bie «RM;re gar gefgwotten ober mit »lattern angefem fe»n foflten, fo nimm 1 Quart geimwaffer unb eine hafte Unje »le»jucfer, mage eS fo warm, alS bie«Milg »ou einet atub, unb mit et« netn Sug (uod; beßer aber mit einem ©gwamm) lege eS alle bre» ©tunben auf* <2$om 2lnwacbfcn ber pferbe. Benn ein ©aul angewagfen ifl, fo ßeht man eS baratt, baß beffen Spaut fefl auf bem gleifge unb Änogen, eutweber fd;einer, ober ang würflig t|t; bann ifl ttigtS beffer, alS man gebe bem ©aul erß» lig ©anerteig mit Älepen vermifd;t un& mit ein wenig Baffer angemagt, ju freffen ; man laße gm feinen Billeu am Spexx, uub merfe ßg bte Siegel un« ÖC3fl baS ©elb ffir Speu nnb Spafex bem Spexxn bei ©aulS in ber Safge ju fefl, Dann friegt bttrgs "towagfen fem ©anl balb ben SKejt.- 118 Sßon ber pferbe« unb £b"|htnir$el einem ©aul ju flccfenottt beizubringen. SMenfgett bebfirfen ber goutauette. gontanette nennt man be»m ©aul, ebrißwurje! fleefen.----- »e»be jielen barauf ab, baS»Iutvon bofen waßer« rigten geugtigfeiten ju fauberu—von waßerrigten geugtigfeiten, welge baS gauje »lut verbannen, verunreinigen unb verflocfen founten.—Spiex ifl nut allein von ©aulen bie «Jiebe. SMan bffnet bemnag bem ©aul bie Spaut an ber »rufl- bog fehr maßigtig unb j&rtlig; man nimmt ein ©töcf geber, ja nigt grbßer als einen «PenS. 3" biefem geber fgneibet man in ber SMitte ein runbeS gbglein, umwinbet baffelbe wohl mit glagS unb Hanf, befgmieret eS fleißig mit Unfglitt, unb fgie» be eS fauberlig in jene Dehnung hinein ; biefe Defe nung muß fo lange offen bleiben, biS alle Unreinig» feiten herausgelaufen ßnb.—es ifl biefe ätur bepbeS im abnehmenbett unb aug im juttebmenben «Monbe mit Otogen ju gelraugett. £öcnn ein ©aul bie £ampa£ bat. Äann ein ©aul nigt freffen, unb ifl ihm baS £ahnfleifd; fiber bie^abue gefgwotten, fo ifl eS baS einjige unb ßgere «Mittel bagegen, bat mau ben ©gaben, je eher je lieber, vett einem ©gmibt aui: brennen laße. SBenn ein ©aul ftcb fcerrenfet ober ge# febunben rjat. «Jlimm eine Spanbboü ©gwarjwurjel, jerfgneibe fie regt fein uttb brate ße in ©gweinefett, fo baß man «Pulver barauS flößen fann. DiefeS«Pulvermage ebenfalls mit ©gweinefett unb Bags a\x, baß eine Sßieb'Soctote». U9- ©albe barauS wirb, unb befgmiere ben veriejten Sheil bamit: es hilft ßgertig. Milien ©Aut uor Siegen unb allerlei) ©e* fcbmeife im ©ommer ju bcwabren/ unb «in jebeä anbere Sßtel), welcbeä etwa burcb^Bürmc im faulen Sleifdjc geplagt würbe/ »on benfelfren ju bcfreoen. «nimm »lutfraut, nnb gutes Spebexid)txaut, von jebem einige Spaube vott, foge eS unb wafge ben ©anl «Morgens bamit ab. «Benn bu baS thufl, fo feljen fig ben Sag fiber feine Horniffe ober «Mficfen an ihn. Dbrrefl bu biefeS tfraut, unb ßreuefl bavon in biefaulßeifgigte Bunbe irgenb eine* «BiebeS, fo tau» fen bie B&rme, welge barinn befinblig, fogleig unb ßgtbarlig heraus. Sine portreflic&e ßetlfalbe für pferbe. Diefe vortrefiige Speilnnfiifalbe fann bev «pferben auf baS nfitjtlgfle unb ßgerfle in allen ben £nfWen, wo fie verwunbet, baS gleifg ober ber Spuf ihnen jerquet» fget, ober wenn ein Änie jerbrogen, fie vom ©atte! gebrficft ober gebißen, ober fonß gefgunten worben, Jebraugt werben. 8lng nag ber «Berfgnetbung et» nrS ©aulS, heilet ße bie fflnnbe unb halt bai Unge* liefet ab. 3a felbfl SMenfcben ^aben fig berfelben ftatt »ranbfaibe bedient, unb ^e nnvergleigltg be» funben, namtig: «Jlimm eine «eine «Pfanne, welge etwa ein Quart enthalt; nimm gelben «Raffun, fo groß, ale wie ftnWert»; jerfgmeljeeSam geuer, bann nium eben fo viel BagS ; jerfgmelje aug baS, unb fuge bann ein »albeS «pfunb ©gtvetnefgmalj Dmjti. jfl aug baS jerfgmoljen, fo nimm jwej Unjen Honig, S>eun biefeS jergangen, mifge ein b.albeS «Pfunb Sets 120 98on fter ^fctbe* tmb pentin baju. Dann halte eS immer im otogen, unb rfihre eSbrftinbig um. 3fl ber Serpentin jerfcbmol» jen, fo tbue 2 Unjen ©rfinfpan baju. Dog ehe bu tiefeS »injuffigfl, nnrßt bu bie «Pfanne vom geuer nehmen, fenß-fogt eö fiber. OilSbann fefye ei wieber jum geua ; laße eSÄ ober 4 male auffogen, feihe eS bürg ein Sug, unb gebrauge eS. gur ba$£uffcbwinben. ©olge «Pferbe, bie bamit geplagt ßnb, muß auS» wettbig mit guten Hgmfalbeu nnb inwenbig mitgu« ten einfd;lÄgen geholfen werben, bamit baS spexn wieber wagieu fo.uie. «Jlimm Bagolbergipfef, 6 Spanbootl, Söagolberbl. 5gotb, Sitten Sgeif, aubertbalb «pfunb, HunbSfgmaifc, ■ tDogfenfgmaß, ein halb «Pfunb, Hirfgenmart, ein «pfunb, .Sanuenjapfeu, 6 goth, flöße es untMwfge eS unter einanber fiber ein geuer. <3oein9>ferb in bat ?luq' gefcblagen ober gejloßen ifr. 3u0lnfangS nag bem ©toß ober ©glag, muß mau ihme»erflar .mit «Jtofenwaff.r vermifgt, ober ©gwalbe.vfraut auflegen. SBenn einem pferbe bie klugen überfdjoffen ftnb unD et permutblicb mobnfiebtig wer« ben wirb. «Jlimm ungene^ten eappauu--@gmate, 1 «öiering, rein gelefeue »mnuetifreß, eine Spanboott* $txba£e QBieb'Soctorer;. 121 folgeS fehxllem tb/ue ße in einen «Mbrfrr unb-jer» flöße fie, tiS eS ju einer ©albe wirb, bcrnag thue baS §appattn»©gmafj barunter, unb rfihre bie »run« ncnfreß barein. SMit biefer ©albe ©gmiere bem «Pferbe bie Olugeugruben, unb reite eS mit einem ginger wob. I hinein. «Morgens fottte man bemfelben bie Otogen mit et» item reinen ©gwamm ju offnen fugen, bamit baS t)ifeige Baffer heraus laufen fann, aud; fottte man nudjternen ©peid;el in btefetben fgmieren. «Je. ». «Mau fotlte aud; ju verhüten fugen, bat ei fig nigt reibe, weigeS bürg einen 8lug*gatter ju vert)fiten;ifl» &ßann ein Sö^cn fette/ biefe unb runjlicbte 5lugenl)at* Sfl ein gfitten mit biefer «plage behaftet, fo iß nigtS beffer, alS baß ihm ber Haugf unb baS geiße aus ben Otogen gefgnitten werbe, ebenfalls fottte man nag biefem, ihm bie «Mäufe auswerfen, biefeS nimmt aug bie gtfiffe weg. gär gelle über bie 2(ugen. «Jlimm eine geber von einem Quappen, tfme fie in ein ©laS, fege ße in bie ©onne, ober in bie Bärme auf ben £>fen, fo wirb ein gelbes £>el barauS fgmel« jen, hernag nimm eine geber uttb beßreige baS gell bamit, fo vergebet eS balb unb verliert f\d) ganj. gin altes tyfexb wieber ganj mutbig unb ftarf ju machen. ©toffe baS a^raut gaferpitium, unb flreige beut «pferb bie «Jlaßl&ger bamit, eS braufl barnag, nnb wirb außerorbentlig mutbig 122 QSonber «Pferbe« tinb <2$on bem Surcblauf» bie weife fRn\)x genannt. «Jlimm baS «Pulver von einem gebbrreten Sptfy 8 goth, Beißen Bein, ein halb «Maaß, «Pfeffer, ein halb got». «Mifge biefeS unter einanber uub gieße folgeS bem Werbe auf einmal ein, nagbem ei bre» Sage vorher ben gluß gehabt hat. <23on bem Surcbtauf, bie rotbe SKutjr genannt. Dbrre Haafenblut, borreHirfgbtor, b&rre »ocfS» *>tot, Sormentitt, eorcuS SMartiS,jebeS ein balb goth, ©aft von Begerig. gebrannt Begerigwaffer, jebeS ein viertel «Maaß, mifge atteS unter einanber* unb gieße bem «pferbe folgeS auf einmal ein. SBon bem 5lberlafl*en ber pferbe* ©o nfifelig baS Olberlaffen einem «pferbe ifl, wann fo!d;eS nemtig in gewiffen Olrtett von Äranfbeiten getban unb mäßig bamit umgegangen wirb, fofgab» lid; iß eS be» anbern Ära nf betten, bie einen Olberlag gar nigt bebfirfen, befonberS in ber jfeelfugt; 6ff» net man bem «Pferbe in biefer atranfheit eine Olber, fo hat biefaS ben gewißen S°b ober bog jum aller« wenigflen eine langwierige Äranfheit jur golge. es iß aber leiber heute ju Sage ein herrfgenber SMigbraud;, baß wann einem «Pferbe etwas aufflogt, eS fe» aug welge Äraufheit eS woD-v wenn man avd) gar ntgt mit ber Ärat>f»eit befannt ifl; ein Olberlaß gebraugt wirb, ba bann vieles beS beflett »IutS auf folger Olrt vergrübet unb bem Sorvo aufs geopfert wirb, wie ig ber Krempel nur alljuviele ge« «Sie^Soctoreg. nz feljen; ebenfalls habe ig wahrgenommen, wie ein Heer von Qttacf falbern, bie an großer Spexxen «pferbe ffinflleu wollen, fo viel ju fgaffen bat, baß er frifge «Pferbe in feinen «Marßall utib ©tutereven fgaffet. Deswegen fottte man beobagten, werben «Pferben ein Olberlaß bienlig ober nigt bienlig fe»e. 1. Sfungen «Pferben muß man nigt jur Olbcrlaßen,- eS fe» bann im äußerfleu «Jlothfatt. 2. Den gar alten «Pferben aug nigt. $. «Muß man feinem «Pferbe an bem ©lieb jur Qlberlaßen wo eS bie ©gmerjen hat, viel weniger, wann fig ber «JJlotib in bem Beigen beßnbet, weigern biefem $eid)en jugeeigtiet ifl. 4. Bofertte man baS Olutimonium gebraugt hat, fo follte man bem «Pferbe in beu erflen bre» Sagen nigt jur flber laßen. 5. »in ig in meinem geben fparfam mit bem Olber» laß umgegangen, fonberlig be» innerltd;ett $ranf» Reiten unb mid; flatt beS OlberlaßenS ju gewißen 3et» ten beS Olntimonittm crubum, Hepar Oliitimonii, be» fcient, wovou 1 Quintlein mehr »lut reiniget, als 12 Olberlaße vermögen, unb von weld;em Ofntimoninm ©ebraug ig fgon vor biefem in meinem ctute» re»*»ug, «Melbuug getban habe. Dog »erwerfe ig bie Olberlaße nigt ganj, befonberS wann fte anf ben «Jlothfatt an blutreigett unb biöjgett «Pferben in QoU lern, SpaupuSixantbextin, Sieben x\nb aug in ber «Peßjeit, in anbern ßranfbeiten, wo Olberlaße b&gß notl;raenbig ßnb, gebraugt werben. Olud) muß man bie ealenber feigen beobagten uub wiffett von wel» gern feigen ein jebeS ©lieb beherrfd;t wirb, weS« wegen ig folgenbeS l;iel;er gefegt habe: DerBibber Spat inne beu $opf. Der ©tier HalS uttb Reble, Der Zwilling Die ©gttltern. Der ÄrebS »rnß, geber unb gunge. Der gbwe Den Wagen unb feinen eingaitg . unb baS Spei%* 124 QSon ber pferbe* unb Die Jungfrau Den »aug uub öebÄrme. DteBaage Diegenben, baS Untertheil beS »augeS unb ben «Jtabel. Der ©eorpion DaS ©efgrbf. Der ©gfifc } Den hintern Sheil bei «pferbcS fammt ben H&fteii. Der ©teinbocf Die $nie. Der Bdffermann ©genfei unb ©d;ienbetn. Der gifg Den uuterflen Sheil ber gfiffe unbH«ff' Bann man einem «Pferbe jur Olber lojr, fo fottte man bai »tut wohl beobagten, ein wenig vom er« ften unb ein wenig vom l Ijteti, jebeS befonberS in ein ©laS gutt unb hieraus muß man bie Ärar.tf;eit beurteilen unb bte eur anheben. £ier folget ferner welcbcn pferben unb ein welcben Orten ein 2lberla§ febäblicb fe». 1. «Jla&e be» bem ©efgrbt. 2. Oln ben griffen, wo baS Sporn anfängt, welgen Ort man fonflen ben ©aum ober ben «preiß nennt, 3. «Mfiben «pferben muß man nigt angenblicfltg, fottbtrn erfl nag bem britten Sage jur Olber laßen. «Jlag bem Olberlaß muß man bem «Pferbe beS Sa» geö gequollene ©erßen gebe». 3m HttbfFla'ßt man auf rrr linfen, im ©ommer auf ber red;ten ©eite jur Olber, jebog nur im «Jtoth» fall. SBon ber §re»funft. DicS folgenbe iß ein bewahrtes «Mittel wiber bie ©euge, welge geineinigltg bie grrpfunfl genannt unb bürg bie flrglifl unb «Mißgunfl bbfer geute ver» urfagt wirb; bürg biefe boShafte grepfunß ifl fgon mauger «Maun fehr befgabigt unb faß gdujlig tuia nirt würben; weil gm, feiuer grb^ten (Sorgfalt uub S8ief)>Soctoreo. 125 »evutfamfeit, ein ©tficf, «Rinbvier) fowo&l als aug «Pferbe, bürg biefe Äunfl hingeriffen worben, wel* geS er nigt ju verhfiten im ©tanbe war, ba ihm fein ©egenmittei befannt war, weigeS biefen ein« halt gettjan, unb woju er feine 3ußugt hatte nehmen fbnnen. Benn biefe ©euge in einen ©taU voller Sninbviebe unb «Pferbe einreißt, fo vieler beren aug fepn mbgen, fo werben atte hingeriffen werben, wenn nigt augetiblicfiige Mittel bagegen gebraugt werben fbttnett. Benn ein «Pferb ober «Jlinbvieh» mit biefer Rxanfbeit befallen wirb, fo ifl eS oftmals in vier unb» jwanjig ©tunben, gefunb unb aug tobt; unb fobalb eiuS geflorben ifl, fangt eS aud; fgon mit einem an* bem an. ©obalb nun ein «Pferb tobt ober wenigflenS et;e eS falt ifl, offene eS unb nehme bie geber heraus, fgneibe fie fein uub lege fte auf ein »orb in einen ge» heilten »acfofen, laße fie fo lange bar in, bis fie fo rrocfen ifl, bat man fie ju «Pulver jerreiben fann, hernag gebe einem jeben ber übrigen «Pferbe jwe» eßlbffelvott beS SageS bavon, baßelbe muß matt aug be» bem «Jlinbvieh beobagten; unb um eine folge grepfunfl gänjlig jn verhfiten, neb. me man folgenbe Olrticfel, nemlig: ©alomonS ober MemamtS» Hamifg «JRatnio, ©gwarjen juimmef, SeufiSorecf unb Quecfftlber, »on jebem eine halbe Unje. Dann nehme einen »ohrer unb bohre ein gog in bie Sbfirfgwette, fiber rvelgen baS «ßiep auS unb ein geht; bann thue oben- gemelbete Olrticfel atte jufammen unb in biefeS gog, unb fglage einen 3apfen von Beißborn»Holg barauf. Bann biefeS «Mittel mit ber gehörigen Olufmerf» famtett gebraugt wirb, fo wirb gewiß feiner anfeis nem »ieb, bürg bie greofmiß einigen ©gaben lei» ben. «MS 126 <$on ber pferbe* unb $lo§< unb (Steingallen. Die ©allen finb aug eine OluSwagfuug beS atnieS innen unb anßerlig mit einer weigen geugtigfeit, eineSe»eS groß, fleiner unb großer, unb wenn man fie brficft, thut eS ben «Pferben nigt fonberlig weh, hinten ang nigt fo viel bavon, als wie von ben ©paten. » es befommen aber bie ©allen, wie aug ben ©pa« trit, nur bie guten «pferbe, bie große Olrbeiten tbun muffen, ba benn einem folgen «Pferbe in einem bar* ten 3ug Ieid;ttig eine «Jlerve fpringen fann, bie her» nag ben «Jlervenfaft ausfließen laffet, unb eine folge ©efgwulfl formirer, unb in feinett eigenheiten ver» fgloffen liegen bleibet. Olttbere befommen fie aud) von fig felbfl, ba etwanu bie «Jlatur eine folge geug» tigfeit in einem folgen ©liebe ober Änie abfonbert ebet fujen laffet. Sp{ei,u fann ein attjufeugter ©tallfeht leigt ©elegenheit geben : 3um etempelr wenn ein «Pferb ßarf geffihret, ober geritten worben, unb wenn eS in einem folgen ©tatt fommt, unb eS bürg SRei» ben unb bergleigen, nigt gehörig gepfleget wirb, fo gerat» baburg bie «Jlatur unb ber «Jlervenfaft in baS ©tocfen, unb formiret eine folge ©atte, BaS bie «Mittel ber ©allen anbetrifft, fo wollen folge, einige, biefelben mit H^auSfgneiben vertrei» »cn,-- 3um erempel: @iefgneiben bie Haut ber ginge nag auf, Kiffen bie geugtigfeit heraus, unb fgneiben baS fibrige, fo ihnen im Beg ifl, aug her« auS, wafge« eS bann mit warmen Bein unb »annt« bbl auS, uub heilen eS mit b«n heitenben egpptiac» falblein ober anbern Speilfalbtn; eS fonnte aug bai {»mpathetifge «Pulver jur Heilung gebraugt werben, aber eS hat feiten einen »eflanb, unb fommt gern wteber, »effer iß eS man jiebe ein Haarfeil in bie •©atte, aber man muß eS nigt gar ju biet magen, SBicb'Soctorci;, 127 bamit man eS atte Sage etligemat auf nnb abjiehen fann, unb folgeS muß fo lange fortgefejt werben, bis alle geugtigfeit auSgeloffen ifl. Olubere reiten baS «Pferb fehr ßarf, bis ei warm wirb, alSbann jerlaffen fie ©eife in heißem Baffer,, unb wafgen bem «Pferbe bie ftloßgaflcn bamit, fo heiß alS eS baS «Pferb vertragen fann ; hernag feugten fie aud; ein Sug bariuu au, binben eS fiber, unb roieber&rten eS bfterS, es ifl aber biefeS baSbeße «Mittel, baß man bie geugtigfeit anSjteh.e, mit folgenbem Olnßrtg, ober Ueberfglag : «Jflimm auSgelaffeneS ©gmeer, 8 gog, goorbhl, lgotb, ©epfilverte ©panifge SMöcfen, 2 goth ; «Mifge atleS in einem «Mbrfet wohl burgeinauber, tbue eS l;ernag in eine jinnerne ober blegerne »figfe nnb bebe folge« jum ©ebraug auf. Bann bann bir ein folgeS «Pferb vorfommt, fo fgeerebaS Spaax fauber von ben ©atten hinweg,alS«^ bann mage ein «Pflafler von bem obigen, lege fol« geS barfiber, befeßige eS fo gut bu fannfl, uttb wie» berhole folgeS bre» Sage lang bintereinanber atte «Morgen unb Olbenb, fo wirb bte ©alle aueßeßen, bewahre aber bie umliegenben Orte, bai} bai Baffer nigt bahin fomme, fonß gehen bie Spaaxe aud) hin« weg. »inbe aug baS «pferb fo an, bamit eS ntgt mit ben Bahnen baju fommen fann, unb baS Aber» gebunbene herab» eiße: Bann nun biefeS vorbe», unb bie ©allen auSgeloffen ftnb, fo nimm jwe» Sheile Bein, unb einen Sheil »aumM, ßebe ei. fo lange biSberBeinoerfogtiß, alSbann baS «pferb bamit geheilet. es gibt aber nog eine Gattung ©allen, unb felbi» ge werben ©teingatten genennet. Diefe galten fig 138 SBon ber pferbe* onb unten in ben gägen unb ecfen, nahe be» bem ©tta»l auf, uub fotgelverben fehr leigt erfannt, wenn man fte benen «Pferben bfinn auSfgneibet, fo finbet man eine rbtbtigte garbe in ben ecfen ; wann eS bann bem «Pferbe fo bfinn als mbglig auSgefgttitten wor« ben ifl, fo brenne bie ©atte mit einem heißen «Maflit eifen auS; wenn folgeS vorbe» ifl, fo nimm Spovia, nnb geiuM, mage eS heiß/ rubre eS wohl burgein« anber, unb fgfitte eS bem «Pferb auf bie Bunbe, thue Hanfwerg barum, unb halte alSbann baS eifen wiber barauf. Olnbere nehmen aug ©pinnen, verbrennen folge mit einem eifen auf ben ©allen, Ijernag nehmen fit weißen ^ucferfanbel, unb brennen eS barauf, als» bann aug mit Berg jugebunben, unb baS eifen barauf gebalten. Sftiefe'Soctore». 129 «* ä&om 9tinM8ieb- Sürbie^lufbldbung bc«3 Q3ie()ö t>om ^(ee* es ifl bfterS ber gall, baß fig baS «Jtittbvicb am Älee fiberfrißt, bavon aufbläht unb plotjto* bavon crepirt, wenn man ihm nigt augeublicflig J^ülfe lei» ßet. Um biefem ju helfen nimmt man eiu ©trobfeil nnb tauget ben ßnopf bavoa in Sheer uub flecft bem franfen »i?h ben grtheerten atnopf ittS «Maul unb binbet baS ©eil l;inter feinen Hbrnern infam» men, fo baß eS nid;t abfallen fann unb laffet eSauf ben gelbeerten tfttopf lauen. DiefeS verurfagt bem «Sieh ein erbregeu unb verfgafft gm baburg voll« fcmmcne ölige. Ober man nehme e»er unb bffne ße an feepben Snben ein wenig unb blafe ben Snbatt berfelben her» auS, füllet alSbantt bie ©gaalen wieber mit Sheer unb verflebet ße mit BagS, fo bat ber Sheer nigt wieber heraus fließt; ßeht mau bann, ba$ ein «Sieh aufgebiaht iß, fo nimmt man'einS vott ten-mit Sheer gefüllten e»ern unb flecfet eS bem «Sieh fo weit alS matt fann in ben Spali unb jcrbuVft eS. einige nehmen 1 «peint fiarfcS «Mißwaffer unb fd;fitteu folgeS bem aufgeblähten «Sieh ein. ober nehme alte faule Äafe unb ftecfe folge bem von otlce aufgeblähten «Bie!) itt ben Spali. Diefe jwe» lebte «Mittel thun aud) bfterS gute Dienfle. ©oltten aber bie obigen «Mittel nigt cleig be» ber H^ub fepn, ober ttigt helfen wollen: fo ifl biefeS, ße 130 SBon ber pferbe* unb in ben Bannfl ju flegen baS ßgerfle «Mittel. «Man tritt auf bie linfe ©eite beS »iehS, in ber ©egenb ber gruben, hier legt man bie linfe Hanb auf ben auf» gebiahten »aug, bat ber vorbere ginger mit bem Daumen einen Binfel magt, unb bat Unir oben vor bem Stftcfgrab unb ber Daumen hinter ber leljten Stippen liegt, auf folge Olrt wirb matt bie fogenannte Hungerlöcfe im Binfel ber bepben gingern haben, unb hier muß ber ©tig etwaS fgrctg einwärts mit ei« nem «Meffer gefgehen. Der ©tig follte be» ertrag« feuern »ich faß eine ©panne, uub be» jungem «Biefe eine halbe ©panne tief geflogen uttb etwaS erweitert werben, bamit bie gefammelte guft gehörig auSfab* reu fann. 3u bie Bunbe flreiget man nad;l;er uti* gefaljeuen »utter unb barfiber ein wenig Sheer, ba» mit biefelbe wieber heilet. Um ju verböten, baß ßg baS «Biet) an JUee fiber» frißt, gebe mau gm bfterS Oltlaun unter ©alj ju lecfen. 3uwi§cn unb beurtbeilen $u f&nnen wcl* cr)c bte befle ^tlgfübe ftnb. ©ew&hulid) ftnb folge guter Olrt, werge fleine Spbx* ner, ein weites atreutj haben unb fonberlig folge, beffeu ©elenfe auf bem «Jtftcfen weit oou einanber fie» heu, uttb tiefe @rfibd;en gegen bie ©elenfe aug eine tiefe ©rube hinter ben H&rnem, unb biejenigen, wel» ge grcßen«Milgabcrtt an bem »aug gegen ben «Jla» bei habett unb anbere beten ©gwanj über bie ©panu» aber ober baS ©elenf hinab geht, aug folge, be» folgen ber euter ober ber «Milgfacf wol;I gegen ben «Jlabel gehet, viereefig nnb nid;t lang unb bog unten jugefvifjt ifl wo bte ©trige bann nahe be» einanber fi^en ; bann bie ßnb gewbbulig nigt lauge gut jur Snild;, bie ein jugefpifctcS Cuter mit na4;en ©trigen l;aben, baraufgebe wot)l agt, 9Jieb<5>octore». 131 - 283ann eine Äul) nicbt tragenb werben wiU. «Jlimm Degfel^rattt nag »eliebett, mage eS ju Pulver unb gieb folgeS ber atuh ein. Ober gieb ber Äufe atleberfraut, wann ber «Monb bre» Sage alt ifl, unter bem gutter, fo wirb fie balb tragenb werben. Bitt eine Auf; nigt rinbern, fo fgabe ein wenig Tupfer auS einer «Pfanne heraus unb gieb eS ber ßuh unter ©alj ju lecfen, fo wirb fie balb rinbern* Sgßann eine Äub oft verträgt. «Jlimm einen unjeitigen Sialbi ■ aTopf von einem a^albe, brenne ihn in einem »acfofen, mage ihn her» nag jn «Pulver unb gieb ber Äuh folgeS auf bem gutter. un» ter ©alfc ju lecfen, baS hilft in einer halben ©tun» be. Ober man gebe ihr geborrte 9!ron*Burl$el unb Jtraut ju freffen, fo treibt biefeS baS JCalb fort. Ober nimm 3wiebelfgaaten, ein gutes Sheil «pole» unb ganjen ©afran, laß eS halb mit Baffer unb «Bein fie- len, thue barin einen guten Sbeil »ntter unb gieb eS »er Äub warm ju faufen, fo fommt baS j$alb von tl;.r, eS fe» tobt ober lebettbig. errid>ten fann. flog getnfiiamen in Baffer unb gieb eS ber Äuli ju trinfen, fo gebj* balb fort. Ober jerfgneibe jwep 162 Sßon ber Werbe* unb Horrngf«©gwinje ganj fleh», flecTe ihr biefe in ben HalS baß fie eS völlig hinunter fglucfen muß, fo geht eS aug fort. <2Bann eine £ub 33fut in ber ^ilcb giebt. «Jlimm «Riegelblumeti^rattt nag »elieben unb ge« be eS ihr ju freffen, ßebe baS atratit aug in Baffer unb wafge ber atuh baS euter bamir, hernag melfe bie äub auf eine ©tut, uub laffe ben Dampf wob. I an baS euter gehen. 5ör bie ©efcbwuffl am (Juter. Dlitnm »lepweiß, 4 goth, Beiß giliemOef, 2 gog Serpentin Oel 1 gotl). «Mage alles unter einanber, mit genugfam gein» Oel, um eine ©albe baraUSjn magen uttb baS €u» ter wohl bamit gefgmiert. Xpernad; nehme flttoblaud; unb SMilg, fgfitte eS auf einen beigen »aefeitfleia nnb laße ben Dampf ber Äub wohl an baS euter gehen. Sör bat (Scblier am (Suter. «Jlimm warmen Äntrt>en»Urin, thue ©aJ^ barein, unb mage eS unter einanber uub flreige ben euter unter ftd;. ^o eine Äul) bte $li(ct) »erlernet. «Jlimm von einer HflffePßdube bie 3dpflein, bbrr fie in einem »acfofen wann baS »rob heraus genom» men ifl, mage fie ju «Pulver, gieb eS ber atttb auf einem gefallen »rob «Borgens unb OlbenbS etli» gemal ju freffen, ober nimm ©gellfraut fammt ber Burjel unb ©unbelrebeti, giebS ber Snb ju freffen, , fo giebt ße wiebet «Milg. SÖiefj'Soctoreo. I33 Sin anberes Mittel/ wann eine ßub nicbt oiel^Äilcbgibt. «Jlimm ein Olgtel Hanf'®Aamen unb eben fo viel Stoggen, laße eS unter einanber fieben, bis ber Spauf* ©aamett auffpriugt, nagbem er im Baffer gefogt hat, fo (aß eS ein wenig flehen, gieb ber atu» bre»« mal bavon ju freffen unb fein lauligt ju faufen, fo wirb fie an ber «Milgbalbjunebinen. Stein, giebflbcfel ifl ben Gliben attejeit fehr gut jure Unje ©alpetr, unb 4 Unjen ©lau» berfalj, ibe ben ©alj in warmen Buffer auf nnfge hie ©v.felblumett uub 4 H«"0«*^ ©erflenfdjrot, ober b ffer geßcffeneu ganugrdffaameti baju, unb gieße folge* bem »ie» in orevmai 24 ©tunben ein, bebecfe baS Shier bann mit «Jtteblfäcfeu, baS 3nwen9 bige auswärts geführt, unb feiten wirb man eine weitere ©abe.nbtbtg haben. 2Bann ein SBieb verfangen ober fcerjropft ifl/ ba$ et nicbt t>erDaucn fann/ jo ftnb ibm bie £>\)xen gauj falt. DaS gaub von Bafltuißbd; men unb ein wenig ©eif in gaugen gefogt, unb bem «ßieb ein Svinf« g'ÄSlein vott eingefgfittet, eS t;ilft von ©tnnb an. XSi 2*on ber $ferbe* unb Ober nimm era «JWaaß frifgeS Baßer, thut ehu:- frifgen ßfibfotl) barein, rtgre eS unter einattbet, (götte eS bem «Bieh ein ; biefeS purgiret eS unb fcilft halb. gerne*, nimm ©forpion^Oel, 9 ober 10 Sropfen in ein ©l4sletn vottfrifgeS Baßer aethan unb bem fßieh eingefgfittet; bieS purgirt baßelbe uub mad;t ei wieber gefiuifc, aber einem jungen »ier; g*icb nid;« tnenr alt 5 Sropfen. r,*wex, wann ein itucf «Bieh <.»n ben «Milj gefgfa- gen ober geworfen wirb, fo fallt e$- nieber unb ßirbt, »*<crfcblo|fen ift/ fo lag et nicbt freffen fann. Sbm weißen Olnbortt an ben SpaH gemengt, unt ein wettig in baS «Maul geßecft, c-S hilft. < - ©o ein &ieb franf wixb, ba$ man nieftf weis was il)m feilet. «Jlimm OiiJö..!.:. flöße ihn r'Iein, hernag vermifge rhu mit -alj unb gieb es bein ©•<+ ein, folgeS ifl gut ffir bie Bfirme, unb ffir fonß nog allcrle» Äranf» ^ie^Sotforei). 1S3 vöon bem beiffenben SMut bet CBieH ©o einem «öiet; baS beißenbe »tot anf&mmt, bet» ßen fie au beu ©traugeu unb halfen fie ßarf, roe'oeln aug fehr mit bem ©gwanje, fo muß ihnen am ©gwanje jur Olber gelagen werben, tylan nehme nemlid; ein fgarfeS «Üleffer, fgneibe ihm, eine ©pan» ne lang von beu Haaren, fiberjwerg hinein an ber ins wenbigen ©eite, fo trift mann eine Olber; alSbann ßreid;e gefd;winbe mit warmen Spafexfixob, weld;eS wohl itt Baßer gefotten ifl, fiber ben SRucfen gegen beu ©gwauj hinab, binbe ihm alSbann naffen war- men Spafexflxob auf bai tfreutj, weigeS axxd) feht ttiohlthdtig ifl. es fgweßen ihnen aug juweilen bie Otugen, ber $opf unb bte Ohren, wann bieS ber *att* tfl, bann muß man ib. nett aud; an ben Ot;ren j»t Olbet ktßetu erfahrne Hirten reiben tönen bie Otogen rnttgr* ßoffetien «Pfeffer, ßieren ihnen bie 9lafenlod)|r unb ßreiten it)nen geftoßeuen «Pfeffer hinein, fonß flerbeit fte; wenn mau bi-fe Mittel aber balb *\ braugt, fo formen fie wieber jttred)t. ©kb gnen am*) IMn*» geuSrrftb Dillen, Änoblaug, «Meiflerwut^ i<«b «Ber« mutl) unter einanber jerbacft mit ©alj jn !:cf-u ; eS tfl ihnen gut unb nissig unb fommen beff.r ju tyre* Ätaft. (So einem 3Meb bat jalje Ucberbfut anfommt. »e» tiefer Äranfheit wirb baS «Siefj plofeltg Iran?, eS wacfelt unb jittert uub warn» bemfelben feine Hfil« fe geleijM wirb, fo fallt eS nieber uub ßirbt, unb bieS alleS fann in einer halben viertel ©tuttbe ge» fge&en ; ifl eS aber eineÄub, fo nimmt fte einen Sag juvor au ber «JTlid) abuti? wann nun tif ^eit'fommt, oap fie ju wacfeln nnb 511 jittern anfängt unb juwei« 136 SBon ber-^ferbe/ unb len aufgeblafen wirb, fo hilft folgenbeS : «Jltmm etne ©aibenruthe, bie fein nnb jih aber nigt fpttyg ifl, ttmwicf le fie ein wenig mit einem leinenen gumpen, unb binbe folgen mit einem gaben fefl an, fo, baß er nigt abgeht, mit biefer SRutbe fitere bem «Biet) einer ©panne weit in bie «Jtafenlocber, wo bann baS »lut vom atopfeberauSfbmmtunb wieber gttft befommt, unb baS »ieh nigt erflicft; juweilen fann man bein» felben axxd) helfen, wann mau nur mit ben gingern in ben «Jlafelbgern grübelt. DaS jähe Ueberblut fommt bem »ieh aug in bie ©ebärme, wann biefeS ber gall ifl, fo nimm ohngefahr eiu «Maaß «ffiaffr, thue ei» neu frifgeu Äfihfoth hinein, rfil;re eS bürg einanber unb fcbötte eS bem »ieh ein ; eS «Purgiert uttb baS geßocfre »lut fommt auS ben Daunen heraus. (3S ifl aug gut, wenn baS »ieh nigt verbauen fann, baS ganb Von ben welfgen «Nußbäumen unb ein " enig ©eife in gauge gefetten unb bem »ieh ein» gefgfittet, bieS purgirt uub erhalt baS »iel; repm gebeut Sin DortreflicbeS Mittel wiber ben ftlucf ober SÖSilbfeuer bet 3ttnbt>ieb$. «Bann ein ©töcf »ig beu giuefbaf, fo fgwittt ein folgeS ©lieb, welgtS mit bem glucf behaftet ifl, unb taufget, wenn man barauf btürtr, als wenn «Pellj barinn wäre; bie|cm muß jeitltd; pelwlfett wer» ben, fonfl crepiert baS »iel; baran, unb um biefen ju helfen nehme man : ©gwefel»»alfam (fonß aug »alfam ©ulph. er Ser» peittin geuannt.) SRan gebe gm einen eßloffclvoll bavon jwcpmal beS SageS. Ober mau nehme ein ©laSlein vott atnabemUrin, ein ©Idstein voll guten eßig, thue geßoffene «fflag» holberbeeren, gorbeeren unb flein gefd;nittener fatnob» laug barnnter, ein* fo viel wie baS anbtre unb bann 28teVSoc(ote9* ist ' fgfitte es bem «Bie» auf einmal eift, barauf laffe eS jwe» ©tunben faflen unb berglucf wirb fig balb vets liebjreu, fcaufcSalbefürSSBiel). «Jlimm SobacfSbtdtter unb gorbeeren, jebeS lgog, 0.u*rffilber, 2goth:, gprSh S goth. «Mage 4Jig*S ju «Pulver, baS öuecffilber abet tobte unter bem gorbl, hernag mage alles unter einan« ber jur ©albe, folgeS bem »ieh. weigeS ganfe hat, ein wenig hinter ben Ohren geflrigen ober auf einem ©triemen «ißottentug geflrigen unb um ben Spali ge« Ober wafge bein »ieh (anber ab unb fgmiere eS mit warmen geinbl, fo vergehen bie gaufe, Sßom innerttcben ©r«nbt. 2BennbaS »ieh pl*^ *rön! *»!* ttnbJrom" fiille fleht, fo ifl biefeS ein gewißeS 3eigen, baflba* Sieb innerlig einen »ranbt hat; um tiefen jn ver« treiben gebtauge folgenbeS: «Jlimm gangen von «ffieinreben, «Hfgen 1 ©goppen, ©eißmilg, 2®lafervott, ©gießflnlvtr, 81U un, jebeS einen halben goffelvo«, »aumb!, ffirö^entf, , , «Rad>e alles unter einanber unb folge» bem »te» .nfeinma eingefgfittet. Obef fgfitte einem ©tuet »teb n ba te? W ober mehr Ärautbtfthe ein, ®b Hube gm ben *opf eine viertel ©tuvbem bie bo« Se, fdmeibe eS aug ein *»1*» «tn^ct >g JjflJ W* bn Ohren unb in ben ©greanj, mjb btutfe ba* Walrolgl htxani, forvirb es balb beffer »erben. «Jl % 13$ S?oirö** tyftxU* nrt\r SBifcer bat 5lufbtdljen; «Jlimm warmen ©aafoth, thue ihn in eine euer» fgaale unb flecTe biefe bem-»ie» in ben Spali unb jer* brficfe fie. Qinbere nehmen Sberiat, fiberfgmieren? ein e» bamifunb jerbrficfen eS bem »ieh im Spali. «fflaun aber ein »ieh nigtS verbauen fann, fo neb/ me gau» von welfgen «Jtußbaumen unb ein wenig* 6eife, fiebe eS mit gaugen unb gieb Bern »ieb-2 »i* 8 ©lasgen »oll bavon.eingefgfittet; biefeS bffuet unfc mirgirt baffe lbe. -*,'«. 3fraber ein ©tficf »ieh verßopft, fane&me ein «Pfiinb fetten ©tycT, jerfgneibe ihn hernag, fiebe ftlgenrnit einer «Maaß «Baffer, nnb alSbann felbigeS bem ©ieh eingefgfittet, fo warm als eS folgeS lei» ben fann; biefeS treibet alle Uureinigfeit auS bem »ie». 2Bann (TcB ein (Stöcf Sßieb übcrfoffen fcafc obcrjuftebe wäre. «Jlimm «JMetbribat, 8 IMefferfpi^envoll, gepulverte 9Bago(berbeeren, 1 goth, »atfarafulpburiS, 16 Sropfen, ■Wies auf einmal mit einem ©Idstein »oll «Bein ein» .aefg.&ttet. gör bie 2Burme auf ben gangem ©treige beinern »ieh einavenig Sptmia, bei «JlagtS auf bie Einige, beS ^Morgens flreue ein wenig ©alj auf ein rauh »orb unb laße baS »ieh baran (etfcn'v Ober nimm eiu ©rfief von einrra neuen $ieael xmb reibe bie 3unge ober jie»e biefelbe heraus, her» nag beßreige b> ;3unge mit »ranbtewein, foßerben bttfelben, wannte 10gnigt ganj IjerauS fepn folg- ten?. SSitb'Socroreo- 139 ÜBdre aber einem ©tficf »ieh fonflen baS «JWaul verlebt, baß ei nigt freffen fbnnte: fo nehme Doflen, ©albe», «Begwart unb «ilttaun, jebeSuag »elieben; fiebe eS mit «Baffer unb wafge bem »ieh baS SManl bamit auS» Sürbie©itb bet SKmbtwbfc «Bann ein »ieh bie ©ilb hat, fo ifl baffelbe um bie 9tUgen unb um baS «Maul gelb, teuget unb fann nigt freffeu; um biefeS abjubelfeu laffe bem »ieh eine er)rtflwurtjftecfen, welge aber vorher ein wenig in eßig gelegt werben fottte.. Ober gieb bem ©tficf »ieh einen halben gittgerS lang oon ber «BurBel ein, wann fo!d;ejebog vorher in eßig gelegen war, unb alSbann wirb baS franfe ©tficf »ie». wieber juneb* men ; einem tragenbem «Ölet; aber fottte bie ehriflwurQ. nigt eingegeben werben. Ober, brauge folgenbeS-. «Pulver: «Jlimm fgwarjen «Jließwur^, Hafflwuitj, enjian, jebeS 4 goth. «Jflage biefeS jn «Putoer xinb gieb bem »ie$ SlbeubS unb «Morgens l g&ffel voll bavon. SöSann ein ^ieb etwa* unaefunbei sefref* fen bat*. »e» bergleigcn- galten blabt bai- »iel> anf, wie - bevuahe einem Jebett befannt fepu wirb; bann brau* ge folgenbeS: «Jlimm Sheriac, 2 «Mefferfpifcenvott; ©epulverte «Baghotberbeeren, «Milgraum, jebeS 1 gbffeloott, ©corpionbl,- 6 Sropfen. ©tebe eS ein wenig mit einem ©laSvott eßig unb bie» ftS bem »iefMtufeinmal eingefgfittet, 140 SBon ber pferbe« unb 3g will bem giebpaber hier nog ein befcnbercS «Mittel antragen, bamit er alles giftige «Befeu aul feinem »iel; vertreiben fann. ©iftp ult>e r. «Jlimm einbeer untv »latter, jebeS 24 ©täcf, SeufelSappiS, gorbeeren, «ilngeiica, »albrian, ©gwalbenwurj, «Pomeranjenfd;a(en, jebeS 1 goth« ßerfgneibe unb jerfloße eS, Uae folgeS 24 ©tunben in einen ©garfen eßig, bann trocfne eS wieber unb mage eS ju «Pulver, von biefem fann man bem »ieh I goth weniger ober mehr in «Bein, warmes »ier ober gange eingeben, uub bürg biefeS «Mittel fann man alles Unreine ans bem »iel; treiben» Stir bie 2öurme im Selbe. «Jlimm ©gumagerfgwarjr, 2 ©laSgenvolT, »atimbt ein ©laSgenvott, «Mifge es unter einanber, unb fgfitte eS folgeS auf einmal eint ober «Kimm gepulverten «JJteiflenvtrr^, ©ebrannteS Hirfgi)°rn unb treibe, jebeS ein halb goth. SRifge ei unter ehren ©goppen «Bein nnb folgeS tem «Neb, auf einmal em$efguttet. Sßtcb'Soctoret;. u\ $8oh den er# fcbnctben fann. gege fie auf ein »orb. »tobe ihnen baS «Man! ju. Du mußt fie fo legen, baß bie linfe ©eite bie oberfle ifl. ©d)eere bie Haare bre» gittger breit weg, vom biiitem Sheil beS »augeS, unb fgneibe bann jwe» uub einen halben <3oH lang hinein, fo bat bn mit jwe» giugern hinauf ffihlen fannfl. Da wirfl bu auf be»ben ©eiteu beS ©eburtSgliebeS fleine fnollen, fo groß als eigelw, fpfihren. SMit bem oberflen gin» ger jiel;e bie an baS gog; erfl oo n ber einen ©eite unb fgneibe eS ab,—>bauu von ber anbern ©eite unb mad;e eS eben fo.—«Bafge baS »litt ab, unb nahe baS gog wicber ju. Dog mußt bu big wobl bitten, bie ©ebarme nid;t ju verletjen. »efgmiere beu «piatj mit ein wenig Sbeer. 2Deim ein (Scbwetn ftnnia ifl. jerfloße ©chitecfeu unb rfihre fte in fein ©aufm, bie ginnen vergehen ; eS ifl eine gewiße Jutttfr. Ober nimm H^nffbrner, laße fie fod;eu, HS fte ßg off» neu unb gieb ße beinern finnigem ©d;treine ju fref» fen. SBiber bat ©cbwcineflerben. «Mage eberwttttj ju «Pulver, thue 1 «peint «Bein paju, unb gieb eS ben ©d;weinen ju faufen. «Man 142 C8on ber pferbe* unb thut wohl, wenn man fo. eiue «Bnrjel i.iter bem Srog. vergräbt, woraus bie ©gwcitie gewM/iittg freffen. •'....«■ ?Bon hm @gaafen. /'rtel bag SMutterfcbaaf« oie! SWilcb aeben, «Benn bu wunfgefl, baß bie SMutretfgaafe viel «Milg geben fotten, fo mußt tu etitmeber bie »aflar« te, worauf fte waiben, oft wed;feln, ober ihnen ffelf* ßg Dill unb «ilnisfaamen bepjubringen fud;en. Mittel ba§ bie (Scfjaafe fefle SÄbne befom- men. «Benn ben <5gaafen bie ^af>iie loS ßnb» «miß man fie an ber ©tire w-> ber ©d;aben ifl, am ©attrien.; aud; unter bem ©gwanj jur 5Iber laßen unb bie £ah« ne mit erbe, ©aljunb ©albep reiben; bieS wirb je i. fitrjein regt feß magen. :?>om rotben ^Baffer ber ©eftaafe. DaS rotbe Iffioffer ber ©gaafe ifl giftig, ja tobt» lig, wenn man bemfelben nigt unverjiiglig ju H^f* fommt. gaße ihm jwifgen ben Älauen am guße, uac unter bem ©gwanje jur y'fcer, bann, jerfloße ÖBermuth unb Staute, felje eS mit ©eefaflj an; eS hilft gleig, wenn man eS auf bie iura::Oe binbet. SBom witben §euer ber @d>aafe. es tut£t nigtS, ans gurd;t, -bie ganje Speetbt mogte angoßt iurben, baS er.fle &d)aa*, weigeS '3Meb*£>^'W-......•• hs mfr tiefer ÄMnfheitangeffecft ift, tebettbigt.uter ber ©gaafflall.-Shur ju begraben, wie ciutge thmt; fon» bem man nehme garbe!, jetflöge cS .in altem »ter, mage eine ©albe barauS, fgmiere biefe auf bte 2Bnnbe; »"*> *>ie ©gaafe werben babttrg gerettet. <3Bcnn ein ©eJbaaf bie SBoUe t>erltert, 3fl es r v.tbig, fo befgmiere eS mit Sfjeer unb ^anfefett, bann wirb bte «Bolle wieber in furjcm .pagfen* <2£iber bat ©cbaaffierben. 3fm ©gaafflerbeu nimm ben «Banfl beS «fflibberS, foge gn m «Bein, mifge ihn in «Raffer, unb gieb eS ben ©gaafen ju trinfen, ■ fo wirb ßg bie Äranfr)ert verlieren, (Sc&aafe redjt sefunb in erbatten. Hflte fie vor «Mebjtr)«u; mifge oft Saubeumifl in greStattfe wie aug einigen tfnoblaug, ginÄunftastff (auter SJlutterfcbaafc jugie* ben. »>nbe ien «Bibber ben red;ten ©eilen (ober Hoben) ober fguetbe ihn benfelbcn auS, fo wirb er lauter SMutterfgaafe ^eugen. §ür bat geU über bie Wüten. ijlimm »enebietwurfc«!, ober baS «Pulver von eis nemg»o-"liimrf gfßtaubt, flreue eS ben ©gaflfen inbieQiugen, barfiber fie ein gell babf«; bteS.Wtbe* öttbiegtU.bAvon. -y.i^zr.z.iM^^mqBmmvmW^ $8on tw dgten gutbereo, ©rwnbfarben. *K o 11). ©cbarlacbrotl) auf SBolte. Unter atten rothen garben ifl bie fgarlagrot»* garbe bte fgbnfle uttb glinjenbße; fie fann mit fei« nein «JMittel, na* nnferer je&jgen erfahrung fofgbn als burd; bie Jvond;enille hervorgebragt werben. «JMan färbt ben egarlag nie in ber «Bolle, fonbern allemal auf ben gaben, ober auf ben barauS bereite» ten ©toff. Die Operationen, um ©garlag ju färben, jerfal« len eigentlig in jwe» Jlbtheilungen, in baS 31 it fi c« ben unb in baS 21 u»S f a r b e n. «Huf 10 «Pfunb «Baare, welge von allen frembarti« gen Sbeilen gereiniget ifl, nehme man ein «Pfunb «Beitifleitt, Ibfe biefen in einer ninlangltgen «Menge fogenbem «Buffer, (20 bis 80 Guart) in einem rei= nenjinnernen Äiffe auf, Dann bringe man jwe» gotb fein pulverifirte ßongenille mit einem Cliieut* gen »orat abgerieben hinju, unb laffe atteS einmal auf fogen ; nag biefem nehme man bre» goth ehr flarfe 3innfotution, ober b ffer jwe» gotb trocfeneS fr»flallifirteS faljfaureS 3»nn, unb bringe eS iu bie vorige fogenbe »rfihe Spiexaxxf bringe man baS ju farbenbe $eug ober ©an hinein, jiehe eS einigemal fgnell herum, unb ffe all/S nog eine unb eine »al« be erunbe lang gelinbe toten. «Jlag »erlauf bie« fer ßcit nehme man eS b. erauS, bange eS einige ©tun* SBon ber uc&ten $ärbereo. 145 ben in bie guft, unb fpiele eS im reinflen glußwaf» fer. Dann fgteitet mau jum 51 ue färben; ju bem enbe nitrtt man ein halbes «Pfuub fein geriebene Äon« genitte, unb bringt fie in einen jtufternen Äeffef, in weigern 10 bis 15 Öuart «Baffer fieben, unb fctje tr)r jwe» «Pfunb 3inubeitje ober 3tnnfolution ju, mifge cllei wohl unter einanber, unb laffe eS eine unb eine x)albe ©tunbe lang gelinbe erbiet flehen, bringe bann fcaS auf oftige 2Irt angefottene 3 ug hinein, wenbe es fgnell um, unb laffe eS bann mehrere ©tunben lang fieben, bann hangt man eS an bie guft, fpfiblt eS, trocfuet eS, unb giebt ihm bie anbexu ^urid;tttn» gen. ©od ber ©garlag regt helle unb feurig auSfal« ten, fo fejt man juerfl auf bie «Baare ein fgoneS ©elb, woju man ftd; befonberS beS ©elbboijeS be* tieut. tScbarladb auf Baumwolle. Die»aumwoCe nimmt baS «Pigment ber atonge» nitte nigt an, unb wenn fie eS aug nag vielem »ei» jen annimmt, fo wirb eS bemtog nigt fo fgbn, als ber ©garlag auf ©eibe unb «Bolle, baber bebient man fig einer anbern «Methobe.— «Unfein «Pfunb ge« bteigteS baumwotteneS ©arn, ober gezeigten Sot* ton, nimmt mau jwe» uttb ein halb «Pfunb törfifgen ober levantifgen ©afior, binbet biefen in einen leine« neu ©acf, hängt ihn in ein flirffenbeS «Baffer, unb wäfgt atteS gelbe, waS barin enthalten ifl, auS ©ol» gen ©afior nennt man auSgewafgenen, unb er biettt vorjftglig jur e> jeugtmg fg&ner, ro« then©gattirungen, weswegen ig mig in bergolge immer beS «BorteS auSgewafgener ©afior bebienen werbe.— 3fl biefeS gefd;eheu, fo nimmt ben ©offorauSbem »eneloberSuge, unb bringt ihn in ein »uingnteneS ober irbeneS ©efäß, in we.gem man ihn mit einer gange, bie aus einem «Pfunb 'Potafgc I4ß S&on ber Ac&tett in jwe» «Pfunb «Baffer aufgelbßt befleht, fibergießt, unb eine ©tunbe unter oftern ttmröhren flehen laßt. Unter biefer Seit färbt man bie »aumwotte fgon ji« trouengelb. H',raM nehme man auf ein «Pfunb ©am ein halb «Pfunb ©urfumawinjelpulver, fibergieße baf» feibe mit jive» «pfunb ober ein Quart «Baffer, unb ein halb «peint guten »ranbtewein, foge baS ©anje auf,, unb tauge bann bie ©rränge ber »anmwoUe hinein, worauf man fie in einem ßießenben «Baffe« auSfpitblt, bann in ef ig ein taugt unb wieber auS» «Jtagbem baS ©am ober bte «Baare gelb gefärbt worben iß, brficft man beu ©afior, welger nun eine ©tunbe mit ber «Potafge geweigt hat/ auS ; man wirb eine fehr ßarf gefärbte buiifelrothbraune »ruhe erhalten ; in biefe »rfihe tauge matt bie gelb gefärbten baumwollenen ©tränge einigemal, bis fie ganj bun» fei btutrotb rrfcbeinen. Dann mage man eine Stoflb» fung oon bre» gctb Bein fie ifaure in bre» Quart «Baf» fer, uub julje bie 2ßaare meiere male bürg biefelbe. Stnbere ehemiflennubgarberfglagen ben eßig »or, allein man braugt febr viel bavon um bem ©egen» flanbe ben gehörigen ©lauj jn geben, weigeS bann bie garbe, bie ohnehin nid;t wohlfeil ifl^ nog mehr vertbeuerr. 3fl nun bie «Baare mit ber ©aure ge» Iid;tet, fo wirb fie fo lange in einem reinen fileffenben «Baffer gefgellt, b.S fie vctlfommett fgarlagroth et« fgeittr, bann auSgermigen unb im ©gatten ge» ttoctnet. Den Mefl ber braunen »rfihe, welge Ijier fibrig Weibt, fottti matt nocb ju mehreren rothen egatti» ruagen voijfiglig jurHervorbringung beS SR o f a, benutzen. 3g habe nid;t ohne »ergnfigeu bie»enterfung ge« magr,boß biefe garbe eine beoeutcubeH*itvarfeit ge« genantere garben ber 2lrt bat. Särbereo. ui Qritrfifcbe* SKotb, DaS S fi r f i f g e «R o t h , ifl eine ber beliebte* flen unb vefleflen garbett, ivelge unS bie jmnfl bar» bietet. ehebeflen würbe biefe vortreflidjcgärbere» einjig uub allein in ber gevante fehr unroiffenfgaftlig ausgräbt. Otagbem man aber mehr gemifge Äennt» niffe erlangte, wuroc ticfeibc habe auf biefe Olrt ©gattirungen von tfirfi» fgem SRoth erhalten, welge vortrefiig waren, unb fo haltbar, alS man eS nur immer »erlangen fann. «JWan fann baS tfirfifge 9totf> aug auf geinen fär» ben, wenn man, anflatt jwe»» ober brepmal ju bei* Särbereu. 149 jen, baS leinene aber g e b I e i g t e ©am wenig» ftenS viermal beijt. «Man fann fig aber vorfletten, baß bann bie garbe ungemein tbeuer werben muß, nnb eben beSwegen wenbet man fie aug nigt auf geinen an. 2llle fibrige roth/e garben muffen, »inßgtlig ihrer fpeciellen »erfgiebeigeit, auS erfahrnng gelernt werben. Oft thut ein fleiner 3ufa% irgenb eines »eij» mittels, ein abgeänberteS »erhättniß beS garbeßoffeS ober ein Sufatj irgenb eines «Mittels aufferorbentlige «Birfutigen. ?: b o n f a l i b e i j e r ©iefe i|t auf türfifcbe, unb anbere Sarben mebr/ fru aebrauc&en* «Man ne&me einen Sheil Äatf, fibergieffe benfelben mit fo viel «Baffer, baß er fid) Ibfgt, unb in ein «Pul« ver jerfäflt; bann lefe man jwe» «Pfunb «potafge in vier «pfunb «Baffer auf, unb gftße fte auf ben Äalf, tiefen »re» bringe man bann in einem fgicfligen ©e« fäße jum ©ieben: Beim biefeS eine viertel ©tunbe gebauert hat, fo nehme man baS iöefäß vom geuer, breite ein leinenes Sug auf eine bbljeme Durgfeg» mafgine auS, unb laffe bie helle gauge ablaufen; auf ben jurficfbreibtnben Aalt gieße man bann nog ein »Pfunb «Baffer, um gn nog etwaS auSjuwafgen. Dann Ibfe man ein «Pfuub «illaun, in jwe» «Pfun5 fo» genbem «Baffer auf, unb gieffe bie gonge in bte Stuf« Ibfung. «ilnfänglig wirb man bemerfen, baß bte SHftffigteit fehr trfibe wirb, nag uttb nag aber be» Sinjuttieffnng einer grbßern «Menge gauge wirb fit fig wieber vottfommen aufhellen, ©obalb biefeS ge» (gehen ifl, iß bie gange ober bie Shonfalibetje fertig» nnb jum ©ebrange vettig geeignet. Diefe »eij* hat O 2 150 SBon ber äcbtcn bie eigenfgaft ausgepreßte Oete aufjulofen unb in» nig mit fig ju verbiuben. Unter folgen Umflänben bietet fie eine ber voll fem menfl.en braugbarßen unb vortheigafteßen »eijen bar. 251 a u in färben: &at cbemifcbe ober fäd ftfebe Q5fau/ aucb bie blaue £ottipof?tion genannt. «Man nehme ein verhältnismäßig großes unb ge« fgicfteS ©efäß, am beßten von ©teingut, bringe in baffelbe einen Sheil fehr fein geriebenen 3nbigo, unb vier Sheile ganjfonjentrirtefäd;fifge obernorb» h ä n f et ©gwefelfäure, bie «Mifgnng wirb fig er» biljeit, unb Ver 3fnbigo oon ber ©gwefelfäure aufge» Ibßt werben ; man beförbert biefeS bürg Umrubren mit einem fooljemen ober gläfernen JRohre, bann läßt man bie gattje «Mifgnng wohlbebecft an einem war» men Orte, etwa 24 ©tunben laug flehen. Jum ®e* brauge gießt man bann auf jebeS goth »itriolfebl ober ©cbwefelfänre, bie juan angewenbet hat, 10 gotb ober mebr «Baffer, \e nagbem man bie garbe tietter ober buufler ju haben rounfgt» 9luf SBolle, 3fl biefe garbe fehr gut, banerhaft unb angenehm, man reinigt biefelbe bevor man fie färbt, von aller au» »ängetibeii gettigfeit, taugt fte bann iu bie garbe, (gellt uub troefnet fie» Baumwolle/ «Jlimmt jwar biefe garbe ang fehr vottfommen an, unb wirb regt fgon; allein ße magt biefelbe etwaS mürbe, unb bunfele ©d;attirungen fann man mit gr nigt hervorbringen. Sätberei), isi &at Seinen/' ' »erhält fig fafl eben fo wie bie »aumwotte, nur muß eS vor bem gärben allemal gebleigt werben^ weil fonft bie garbe uid;t glänjenb genug auSfaüen bfirfte. 2lug verhält eS ßg eben fo, wie mit ber »aumwotte, inbem eS viel von feiner gefligfeit verliert. einige fglagen vor, man folle bie 3euge, ©ante ober anbere ©toffe, ehe man fie mit bem fäd;fifgen »lau färben will, mit etwas Sllauti unb «Beinflein beijen; jwar fann biefeS nigts fd;abet?, aber ig habe beobagtet, baß eS bie garbe feineSwegS »erbeffett. gnatifcfpet 58lau. Die englänber magen großrentfjeifS auS ihren erfinbungen unb «Manipulationen ©ebeimniffe. benen man nur bürg «Mfihe unb «Proben auf bie ©pur ju fommen im ©tanbe ifl. 3d; habe mir viele «Mfihe ge» geben uttb mangerle» »erfuge gemagt, um baSeng» lifge »lau, weigeS fowohl jum gärben alS jum Druden bie »ortrefligflen Dietifle leiflet, ju ent» becfen. , 9Ran nimmt ju bem r feinen «Pul» »er, vermifgt ibn bann mit fo viel ©ummiwaffer, als nbthig ifl, folgenbe «Manipulationen vorjunebmen : 3) bem 3wecf, alS ben Snbigo gleigfbrmig aufjn* tragen, 152 Ston ber ächten 3fl eS ©am, weigeS man auf biefe 9lrt färben witt, fofann man baffelbe eintaugen, uubbann Hop» fen. H'er4uf ^>txfexti^t matt mehrere »aber, bürg welge man bie mit bem 3»'&igo fiberjogenen ©egen» flänbe gehen läßt. 3uerfl nimmt man jwe» «Pfunb £alf, Ibfgt ihn in einer »tnläugtigen «JWenge «Baffer, unb gießt bann 20 Quart «Baffer binju, rfi&rt alle* wohl nntereinanber, unb läßt bie «Baare burggeben, bann verfertigt man eine Wufwfung auS einem Sheile »itriol unb 40 Sheilen «Baffer, unb *iebt baS Jeug ebenfalls bürg.— Spiexaxxf magt man eine fgwage faußifge gauge, inbem man ein «Pfunb «Potafge in gwe» «Pfunb «Baffer außoßt, unb biefe auf jwe» «Pfuub guten frifgen Äalf fgfittet, einige ©tunben ftefje» läßt, unb bann baS ganje mit 60 9>funb «Baffer »er» b&nnt, aug bjerburg jiehtman biegeuge; utrbenbs lig nimmt man eine fet>r verbfinnte ©gwefelfaure» welge auS 1 gotb, berfelben ju 5 «Pfunb «Baffer ge» mifgt ifl, unb weigt in biefe bie £*uge eint ©tunbe lang ein, bann nimmt man fie berauSv fgettt unb trocfuet fit. es ifl begreiflig, ba$, jeme»r man 3"* bigo nimmt, je bunfler bie garbe erfgeinen wirb. Diefe ÜIrt eigenfgaftet fid) »orj>ig jut theilwe* fengäibung ober jum Drucfen, unb wirb nur auf; »aumwotte nnb geinen angewenbet. Särben mit 35erlinerbla«. DaS »erltncrblau beßeht auS einer eigenthnmlt« gen ©äure ber S&Uufänre, eifenfait nnb 3llaunerbe> Jemehr baS »erlinerWau von erßeren bepben ©üb« ftanjen enthält, beflo bunllet uub beffet ifl eS. ©äuren greifen baS »erlinerblan wenig an, be« fonberS wenn fie nigt febr flarl finb. gaugenfalje imgegen jieljeu bie »tanfäure auS bemfelben auS, verbinben fitfy bamit, unb fletlen eine eigene »erbtn» bung bar, welge man blaufattreS gangenfaj nennt *r »nb eben hierauf beruht bie Äunfl mit »erlinetbla» ju färben. gärbereo. 153 «Man nefjme alfo 2 «pfunb gute «potafge, &ber= gieße biefelbe mit jwe» Quart «Baffer, laße biefeS 24 ©tunben im Aalten ßehen, röhre eS unter biefer Jeit einigemal um, unb wenn ffg baS Srfibe ju »oben gefejt hat, gieße man bie !;ette «Jlußbfung in einen Sopfvon ©teingut, ober in cm großes ^ncfcrglaS; bann pfilvere man 8 «Pfunb bunfele* »erliuerblan, fgutte eS in bie gauge, unb laße eS be» mäßiger 8Bärme mehrere Sage flehen, man wirb bemerfen, baß ßg baS »erlinerbtau gänjlig veränbert, unb ei« ne braune garbe annimmt, bie «potafgenlauge hin» gegen hat eine fgbue weingelbe garbe erhatten. «Rag einigen Sagen, nad)betn man biefe erfgeinung be« obagtet hat, gießt man bie gelbe gauge vom SRucf« jlanbe ab, unb bewahrt fie jum ©ebrauge auf. Um nigtS ju verlieren, laugt man ben SRficfßatib nog mit 2«pfunb heißem «Baffer auS, filtrirt baS Hftte «&, nnb gießt eö ju ber fgon abgegoffenen, ober beffet abfiltrirten gauge. Um nun Senge, vorjfiglig baumwollene unb Iei» neue blau ju färben, werben biefelben vorher gebleigt, bann in eine verbannte Sluflbfung von eßigfaurem ober fgwefelfaurem eifen einige ©tunben unter einwir« fung ber «Bärme eiugeweigt, hierauf gut auSgcrun« gen, unb, um bie »eije gehörig ja verteilen, ge« flopft. «Rog naß bringt man f\e bann in bie angege» bene verbannte »erlinerblaulauge. 2fe gefättigtcr man bie garbe ju erhalten wfinfgt, jemehr nimmt matt von ber gauge, ober beflo flätf er muffen bie «Mit» tel überhaupt fepn. «Man bemerft gleig be» bem eintaugen in bie »erlinerblaulauge, baß bie ^euge Cgbn blau erfgeiuen ; aber nog fgbner werben fie, wenn man fie nag bem gärben in eine «Jluflofung von «Potafge eintaugt, bann*ine gitiffofung von Sllaun verfertiget, berfelben etwaS ©gwefelfäure jitfejr, unb fie einige ©tunben barinn einweigt. «Rag bie« fer »ebanblung werben fit in fiießetibem «Baffer ge» V5i Sß*n ber Ä$ten * fgettt, getrocfnet unb appretirt. $war ifl biefe blaue Starbt fehr fgon, unb man fann alte ©gattirungen bamit färben, allein ©eifen unb gaugen jerßbren fie. 3ebog fann man gnen bie garbe leigt wieber geben, wenn man fie bürg eine Sllatinauflofnng, ober bürg eßig jie&t. SB on be n fd&ro ar je n 3 <* * &« "♦ «Bir fittben in ber «Ratur faß feinen einjtgen Äbr* per, welger bie fgwarje garbe fgon auSgebilbet in feiner «Mifdntng enthielte; wohl aber fittben wir baß mehrere «pfianjenfbrper ben jufammenjiehenben ©toff enthalten, welger in »erbinbung mit bem eifen eine fdnvarje garbe jufamraenfeljt. Die verjfigligflen tforver biefer 3lrt finb bie ©attäpfel, bie Änopeta, eiebeurinben unb ber ©maef ober ©umag. 51 uf ißolle. Um ber «Botl*fiberr)aupt eine baueroafte unb fgb« ne garbe mitjatheilen, wirb biefelbe gar oft mit ei« nem blauen ©runbe auS ber Jtöpe bebeert, nnb bann erfl fgwarj gefärbt. Diefe ifl atterbing* bie fgonfle unb baitbarfle fgwarje garbe. Qluf 10 9)funb Bolle ober Boffene 3ettge nimmt mau, um biefelben fd;warj ju färben, ein unb ein halbes «Pfunb»lauholj unb ein «Pfunb ©attäpfel; erflereS wirb gefgnitten ober gerafpelt, leitete ge» flößen, bann in einen leinenen ©aef gebunben, unb mit eitler fjinlängligen «Menge «Baffer vollfommen auSgefogt; ifl biefeS gefgehen, fo bringt man bie vorher gereinigten unb gewallten wollenen )3euge ober ©arne in bie glotte tttfb jiehet fie einige ©tun» ten in berfelben herum, bamit ße von ber garbe auf baS vollommenfle burgbrungen werben. 3fi bie-- feS gefgehen, fo bringt man 8 gog fein jerriebenen gärbeie». 15$ ©rfinfpan in bieglotte, unb läßt baS Seng nog einige £eit bar in ; bann nimmt matt eS auS bem Idabe, Inf* tet eS uttb bringt unterbeffen 3 «pfunb eifenvitrtol unb 4 «Pfunb ©gmacf in bie garbenbruhe, fefct nog eine tjinlänglige «Menge «Bafiet biuju, bringt alles wie» bet inS fogen, unb färbt bann nag einer halben ©tunbe baS 3eug auS. ©inb eS Sfiger, welge fgwarj gefärbt werben füllen, fo magt man nog ein »ab auS ^Bau, jieht fie burcb, unb walft fie bann fo lange, bis baS «Baffer ungefärbt abläuft. St u f © e i b e. Um bie ©eibe fgon fgwarfe ju färben, werben ver* fgiebene Operationen bamit vorgenommen, welge ebenfo verfgiebene 3mecfe haben. Um bie ©eibe wetg, unb ffir ben gärbefloff fowohl, als ffir bie »eifee cmpfänglig ju magen, wirb biefelbe juerfl mit ©eife gelinbe gefogt, bann aufS befle in ffieffenbem «Baffer gewafgen, gerungen unb getrocfuet. Dann wirb bie ©eibe gegattt: man nimmt ju bem enbe aufjebe* «Pfunb ©eibe ein viertel «Pfunb ©attäpfel, fogt fie mit einem Jufa^ von 1 gotl; ©rfinfpan eine ©tunbe lang mit einer biniängligen «Menge «Baffer, bann bringt man bie ©eibe in biefeS »ab, unb jieht fie eine ©tunbe in bemfelben herum. «Rag biefem nimmt man bie ©eibe auS bem »abe unb bäna,t fxt auf ober Ififtct fie; unter ber &it bereitet man baS garbbab auS 1 «Pfunb Äampefgebolj, «««halb «Pfunb ©elbbolfc unb 18 gotl; eifenvitriol, nebfl jebn «Pfunb «Baffer, bringt atteS jum fogen, unb färbt bann bie ©eibe auS. 2luf baumwollen unb Seinen. «Man magt bie »emerfung, baß »aumwotte unb geinen bie fgwarje garbe außcrorbeutttg fgwer an» nehmen, unb wenn fit biefelbcn angenommen h«ben, 156 Qßon ber äcbten teigt wieber fahren taffen. 3g witt hier aber eine «jRetbebe angeben, ber man fig mit großem «Jltttjen, unb ohne befonbere Beitläuftigteit bebienen fann» 3tterfl reinige man bie »aumwotte ober baS geinen wohl, baS geinen bteige ober fiebe man aber auf baS vottfommenfle auS, bann verfertige man eine Stoffo« fung von »lev, bringe fie in einen fleinemen Srpf, unb fibergieffe fie mit einer binlängligen «Menge ©al» peterfäure ober ©geibewaffer, bamit fit votttommen aufgelegt werbe ; ifl biefeS gefgehen. fo vermifgt man bie Mußbfung mit 8 Sheilen «Baffer, unb bringt bann bi ja färbenben baumwollenen ober leinenen ©egmffänbe hinein, um fie gleigfbrmig bamit ju tränten ; hierauf verfertige man eine bfinne geimauf« Ibfung unb tauge bie ©toffe gleigfbrmig in biefelbe ein, bann werben fie in einer 9lbfogung von ©attäp» fei, »latgotj unb »itriol ausgefärbt. Sftanquin äcbt $u färben. Die »aummottene ^euge ober baS baumwollene ©am wirb, ehe man eS wie «Ranquin gärben will, juerfl auf baS befle gereiniget. £u bem enbe fogt manbie»aumwolle jwe»©tunben (angin einer «Pott« afgenlauge, weigeS auf jebeS «Pfunb Jeug ober ©am auS 8 gotb «Pottafge unb 5 «Pfunb (jwe» unb ein halbes «Maas) Baffer befleht. «Rag bem @ie» ben fpfiblt man bie »aumwotte in glußwaflVr orbent» lig anS, unb trocfnet fie,—Hierauf wirb bie »aum» wolle galtirt: man nimmt auf jebeS «Pfunb «Bolle 5 goth ©altnS, fogt ihn mit einer binlängligen «4Renge Baffer eine viertel ©tunbe lang, bann legt man baS ©am hinein, läßt eS barinn anjiehen, nimmt eS wie« ber heran*, uub trocfnet eS ohne eS auSjuwinben. Hierauf magt man abermals einen Äeffcl voll Baffer heiß, bringt in benfelbcn auf 1 «Pfunb »aumwotte, ein unb ein halbes goth. feinen Ärapp unb 1 goth 3inn* Särbereo. 157 fatj, ober Sompcfition, bie 9lufiofung be* eng!ifd;en 3inneS in ©aljfäure. 3n biefer »ruhe läßt man bie «Baare eine halbe ©tunbe fogen, nimmt fie bann heraus, fgellt, winbet unb trocfnet fie, 2S3te man mit ben Beugen ebe fte gefärbet werben üerfaljren foll. Da bie «Bolle ju ben beugen fehr im getten gefäm« met uub gearbeitet wirb, fo ißvonnotben, baß fie ju» erff im «Baffer auSgefotten werben, fo gehet bie get» tigfeit BerauS. «ilnbere werfen ax\d> «Potafge baju, baS treibet bie gettigfeit ab. «MebrentbeilS aber werben fie mit ©eifen»gaitße rein gewafgen ; ober fie fgaben ©eife in «Barm «Baffer uub wafgen bie get« tigfeit heraus ; eS muß aber bie ©eife aug rein auS» gewafgen werben, fonß nimmt eS bie garbe nigt an. ^irfebbraun auf 22 *)>funb SÖSollcn $:ucb. »ei^e baS Sug mit jwe» «Pfunb «Betnflein nnb bre» «pfunb 2llaun, laß eS eine ©tunbe fod;en, figfe eS ab, unb gieße bie»ei^e weg. Spexnad): «Beige vier «Pfunb SRotbe ein, fgfitte fie in ben Steffel, laß eS jum $od;en fommen, fglage ben ©d;aum voneinauber, hafpele baS Sug ohne Unter» laß biS eS bie garbe angenommen, bann ffibleeS ab. Hierauf: jerßoße ein £alb «pfunb ©attuS, thue jwe» «Prunb Äupferwaffer l;inju, alSbann thue eS in bie garbe, laß eS jum flogen fommen, jerfd;lage bie »lume, hafpe» le c«S Sug etligemat ein uub auS, laß eS eise ©tun« be fogen, bann ffihte eS ab. ©pttte eS aber nigt bie regte »ranne haben, fo thue nog einen «Ragfafc von «R&tbe baju, jebog nigt juviel, fonbern bu mußt vou felbfl bemerfen wieviel 158 SBonbet cVr/ten baß ohngefehf nbgig fe». SWeißere e* t)ernag mit Saugen von Äalcf unb 9Ifge. Äirfcbbraun auf ein paat ©trumpfe. »eilje biefelben eine ©tunbe lang mit jwe» «Pfunb 9ll«un, unb (aß fie fpfihlen. Äoge ein »iertel SRoth« r)olj in gauge mbl ab, faxbefie barinnen eine ©tun» be, unb ffihle fie auS. 3«m «Jtagfafc nimm jwe» goth geßoffenen ©atttiS, unb 2 gotb; fgwebifg Äup« ferwaffer, unb färbe fie bamit auS, ©run unb Öelb in einem ©üb auf 40 $funb <2BoUe. »eiije bie «Bolle mit vier «Pfunb 2ifaun, unb fo viel ©einflein, thue ben ^gaum weg, unb mage e*wie juvor berigtet. «Beil ju biefer «ilrt weiße unb blaue «Bolle vonn&th en, fo bei^e bie weife «Bolle vorher, bie blaue aber ein wenig hernag; benn bie »cilje frißt baS »laue wieber weg, ober (aß fit gar nngebeijt, bann wirb fie bleigfarbiger. ©ieß aber bie »eifce in ein ©efäß, thue ein «päcf «ilfge ober ein halb «päcf $alf hinein, fo haß bu eine gnte gauge, Sug ober «Bolle bamit ju meißern, bu mußt aber bie gauge ab» Hären, unb baS ünfaubere weggun. gärbe alSbann biefe weiße uttb blaue «Bolle in einem ©üb von 20 «Pfunb ©garte, fo wirb bie weiße gelb unb bie blaue grfin. 91. ». 9luf ein «pfut^b Bolle nimmt man ein «Pfunb ©garte; «Bittfl bu aber biefen vorgefgriebe« uen SMeifler braugen, fo gieße bie ftare gauge bavon anf baS gejte in bie garbe, bafpeleeS gefgwinb, bre» pber viermal binburg, fo ifl bie garbe beflänbig. SMrfengelb auf SEBoUen unb Seinen. »ei$e baS Bollen mit «iitaun unb Beinfletn, xtlt fgon gemelbet, foge bernag bie»irfenblätter in gauge jwe» ©tunben, gieße bie gauge bürg ein Sdrberep» 159 ©ieh ober Sug, unb wirf bie »lätter weg. 3u bie« fer gauge foge Boden ober getneu eine ©tunbe, fo ifl bie garbe gefgehen. Bittfl bn aber bie garbe gm« ner haben, fo fannfl bu eS mit bem 3nbigo ober GEreutjbeereti verrigten. 3um Seinen aber nimm ©rfinfpan ober gifggalle. ^ßernnbcrung biefer gärben. ©ieße einen ©üb von «Jtbtbe ober Srab »inju, fo hafl bu eine angeuehme garbe. einen ©üb von ©atluS unb jfuperivaffer »injn gethan, giebt eine Haarfarbe, nagbem ber ©al§ flarcf ober fgivag ifl. ®elb Don 2tepfcfbautm'Dttnben/ auf 22 ^funb SLÖotten nnb Seinen. gaß einem milben Apfelbaume bie graue SRittbe ab= fgälen, nagbem nimm von ber gelben »orfe einen guten Sheil, wetge fie fiber «Ragt in Baffer, fiebe fie ab, tfyixe bie »orfe weg, unb ehe bu färbefl, beige bte SDBotle mit bre» «Pfunb illaun, laß fte barauf fpöblen, unb färbe fie in bem gelben ©übe auS. etlige fogen aug bie 3oh.anneS»»lutnen auS, unb gieffen bie »rfi» he barunter. @olb;©elb auf 22 $funb <2BolIen, »ettje eS in bre» «Pfunb Wlaun, unb färbe eS bar» nag mit vier «pfunb ©eHgolj, ben «Ragfag vermifgt mit bre» «Pfunb 9loth,e. ©olbgetb auf ein $funb SGBoOe. »eitje bie «Bolle mit fegS gotl; Sllauu attberthalb ©tunben lang, unb laffe fie berttag rein fpfihlen. gärbe fie alSbann mit einem tbffA voll gefloßeti Änrfumep, unb fed;Sg&ffe!oolierao, foge eS anbert» halb ©tunben, ffthle fie auS, unb fptgle ße. ©illft 160 Sßon beräcbren bu bie garbe holten, fo nimm ein Quintlein ©afran, unb mifge ben ©aft von einer faulen eitraue barun» ter, laß eStniteinanber beiden, unb thue eS ju obiger gatbe, fo wirb fte fgon. Diefe garbe bienet aug jur ©eibe. SBon ber©ru"ncnSarbe, Q5x\mf #eflgrön unb £mnfclgrun/ auf ein $funb leinen ©am. Benn bu ba» ©am blau gefotten xxnb gefärbet haß, fo fannfl bu (;ernag folgeS febr Ieid;t in grfine garbe verwanbelu, nernlig alfo : ?iebe ber gelben »tonten einen guten Sheil in guter gauge, ein paar ©tunben, lea,e baS »laue barein, ft wirb eS grftn. 3e heller blau rt ifl/ je heller grön wirb eS, ifl eS aber Dunfelblatt, fo wirb eS aug Dunfelgriiu. ©o bu aber auS 3ubigo blau gefärbet ©am baß, fo laß^ ©d;arte ober gelbe »tttmen jwe» ©ttitibett fieben, le» ge hernag bai ©am in ben ateffel ju ber garbe, laß eS eine ©tunbe lang fogen, wenn eS nun garbe ge» tutg hat, fo jict;e eS barnag bürg eine flare gauge, fo befommt eS einen ©lanj, Unb fo bu eS burd; bie Sauge jieh?fl, barf eS im Baffer nigt gefpielet wer» ben. Ober nimm einen guten Sheil 2togußer;»eer» lein, gieße eßig baratt, foge fie eine halbe ©tunbe, wirf jwe» gotl; Platin hinein, fowirbeS graßgrfin. ©rön auf Seinen. «Mage von guter «Jlfge eine gauge, brauge bie gelben »lumen, fo anf beu gelbem ivagfeu, als ©garte» , 3är|e. «Bann man ben Sputen, fie mbgen von «Öotte ober Haaren fepn, eine gute fgwarje garbe geben will, fo ifl nbtbig, baß bie Hftte wohl mit gutem ©attuS von Qlleppo ober Qlleranbria unb mit fehr wenigem 3nbianifgem Hoffe* gefogt, unb regt lange in biee fer »rfihe gelaffen werbe, bamit bie garbe ben giltj beßo beffer burgbringen fann. 3fl biefeS gefgehen, fo giebt man ben Sputen, in eben bemfelben Sßab, tu ne gute ©gwärlje bürg eine bmtänatigc Qttantt» tat von 3nbianifgem Holfc, Äupferwaffer unb ein wenig ©rfinfpan unb läßt bie Spute in biefer ©gwär» je wieber jiemlig lange liegen, bamit bie garbe gut hinein bringe; jebog ifl ju bemerfen, bat bai ju biefer ©gwärtje jn braugeube inbianifge 16t Cßon ber Acbten Hollj, befonberS g«fogt unb jum wenigflen 8 ober 4 Sage jum falt werben flehen muß, ehe man folgeS gebraugt. »3lng muß bie Quantität ber ©attäpfel uttb beS inbianifgen Holmes nag ber «Jlatur ber Hit» te unb ihren Spaaxtn, je nagbem biefclben bie garbe gerne ober uugertte annehmen, eingerichtet werben. £>ie jtwote ©cbroärfce. «Ragbem bie erfle ©gwärfce gemagt ifl, muß mau halb wieber ein »ab t>on reinem Haren Baßer ma» gen, in weigeS man nog tatt eine hinlänglige Quam tität 3"bianifgeS H*ty nnb ein wenig gelb Holt} bin* ein thut unb jufammen bxtp ©tunben lang fogen läßt. QllSbann thut mau in baßelbe f&ab, nagbem eS wohl fall geworben, eine geborige Quantität ge-- floffenen ©attuS nnb läßt eS wieber mit bem 3"bia» nifgen uub gelb Spolb bre» ©tunben lang jufammen fogen. Bann folgeS gefgehen ifl, fe thut man Äupferwaffer ba^uunb enblig bie Sphte hinein unb wenn baS ^Sab ein wenig abgeffihlt ifl, thut man ein wenig ©rfinfpan jum jerggen hinein, bamit baS 3nbianifge Spolfy beflobrffer hafte; aud; mfiffen bie Hfite in biefer jwe»ten ©gwärlje jiemlig lange lie» gen bleiben, bamit bie garbe regt in riefelten bjneins »ringen fann. CDte britte (Scbrowr&e.. ©ottten bie Sphte fein unb theuer fepn unb Von Spacis teil, fo bie gärben nigt leigt annehmen, fo muß man ihnen nog eine britte ©gmärtje geben, welge c'oenfo wie bie anbere bereitet wirb, bie in bem vor» hergehenben Slrticfel enthalten ifl. «Man fann ober tu biefer britten ©gwärijuug bie Quantität ber «Ma* terialien verruchten ober vtrmiubem, je nagbem eS Umßätibc ober bie ©fite ber garbe, bie man magen witt, erforbem, ©olltc ber ©lanj ber Spute inS bläu* gcUbere». 165 lige fallen, fo muß man in biefer ©gwätljung mehr gelbes Holt; hinein thun. ©ottte bie gatbe aber bir.» gegen iuS retblige faden, fomußman vcm ©elbboHj weniger nehmen unb von bem 3nbianifgen Spolfy mehr, nnb fo verfährt man ebenfalls mit ben anbern «Mate» rialien, je nad;bem eins, in ben jwe» erßen ©gwär» tjeu, ftd; mehr als baS anbere l;ervor getl;au haben fottte. (Radbent nun bie Spute wohl gewafgen uttb von ber fgroargen ??arbe gereinigt worben, fann man ben attju ßarfen bläuligten ©latttj berfelben, wenn eS nbtbig fepn fottte, verminbern, unb bürg ein von ©elbboltj gemagteS ^dab, fgwägen; eS giebt ben Hüten ein metw gummicbteS QInfel;n, unb hat auf benfelben eine befenbere Bfirfung, fie mögen von Haaren ober feiner Bolle fe»n. ©o wie bie Spute von grober Bolle uttb niebern «Preißen, bürg bie erfle ©gwärtje hinlänglig gefärbt werben, nur baß mau fie mit ©alluS wohl foge unb fgwartj mage unb in baS ©aüuebab eine gehörige «Metige ©gmac SRoboul unb govic thue, unb baS ©e» wigt teS ÄufferwaßerS, nad; »erhältniß, ohne »er« minberung ber anbern »eßanbttbeile, verflärfe: ebenfo muffen aug hingegen bie Spute, welge von mit» telmeßigeu Haaren ober Bolle gemagt werben unb mittelmäßigen «PreißeS ßnb, notbwenbig bie fgwarje garbe jwei;mal befommen, unb bie feinflen, ober fol« ge, wefgebie fdjwar^e garbe am ungernfleti atttteh» meu, bie ©gwättjungen trepmal nad; 3trt uub «Bei» fe untergel)en, wie vorher gemelbet worben. ©o wie man ben bläuligen uttb rbthligen ©lanij ber feinen unb mittelern ©orte von Hüten, bürg ©eibbol$min» bem unb fgwägen fann, welger »erminberung bie groben Spute, wegen beS vielen binjugefugten «RobulS, ©gmadS, gooiceS unb ÄupferwafferS nigt bebur» fen, eben fo fann man folge bürg ein geringes ^8ab ton ©aube gemagt, fgwägen uub milbern, wenn man nigt geneigt ifl, ein »ab von ©e!bh.oltj juge» 166 Cßon ber ucbten braugen, rvenn bie beffere ©orte von Sputen vietteigt fgon einmal in biefem »abe war unb bie beflen Gräfte an fig jog. Ohne ben ©ebraug ber Bevbe fann fgwartje garbe, fo wenig auf Bolle als auf Spaaxen, jur regten »otttommenheit gebragt werben» (Scbroarfce garbe/ fo auf &eibef <2Boüe unb aucb aufböte gebraugt werben fann/ woDurd) altes eine fcbone (^cbroärfee bef6mmt. «Rimm ein viertel «pfunb blau «Provinjienbof^, foge eS in 2 Quart »ier bis auf bie Hälfte ein, thue ein agtel «pfunb »itriol barunter unb wann eS vom Spolq abgetlart ifl, thue aud) ein viertel goth ©ummi»Sra« gant baju; alSbann fege eS weg unb mage fo oft bu wittfl ©ebraug bavon. »epm ©ebraug biefer garbe, nehme man eine ßeife »firfle unb tauge biefe in bie garbe, bfirfle bann ben Sput, ©ammet ober ©eibe bamit unb reibe fie regt ein; unb bieS wirb alles beflänbig regt fgbn fgwarg erhalten. £ine febmar^e garbe/ melcbe fe&r oft gebraust unb mobt geraden ifl. Shue Baffer in einen Reffet unb ju jehn ©tfief Sripp nehme jwe» unb ein halbes «Pfunb tfirfifgen ©attuS unb ein. unb ein »albeS «Pfunb »rannholQ, laffe eS wohl unter einanber fogen, alSbann thue ben Sripp hinein unb laffe folgeS abermals jwe» ©tunben wohl fieben uub eine «Ragt barin liegen. DeS «Morgens nehme ben Sripp heraus unb wenn bu alte garbe bafl, fo gieße fetbige ju bem ©attuS unb thue jwe» «Pfunb ättpferwaffer baju, laffe ben ateffel wohl fo« d;en imo tbue alSbann ben Sripp hinein, bann laffe folgen jwe» ©tunben lang fogen unb eine fragt bar« gärbereo. 167 in liegen; fpfib/ie ihn alSbann rein auf nnb laffe ihn wohl am Ofen troefnen, reibe ihn bann mit bem ©tei» ne unb bitrfle ihn wohl auS. QllSbann wieberhole obiges alles nog ein mal; jebog mußt bu bie garbe anS bem Reffet gieflen unb wieber frifges Baffer in benfelben thun, alSbann nimm bie alte garbe uub fgfitte fie hinein, wie oben gemelbet; wenn bann bie ©tfiefe troefen finb, fo reibe unb bfirfle fie wie baS erfle mal, mage nag biefem bie eifen heiß, pref« fe unb bfirfle fie auS, alSbann färbe fie nod; einmal unb nimm wieber ftifgeS Baffer, jwe» unb ein bai» beS «Pfunb tfirfifgen ©attuS unb ein unb ein halbes »Pfunb »raunboltj; färbe eS wieber wie baS erfle mal unb wenn bueS fgwarfc; genug finbefl, bann bfirfle eS regt auS. Bittfl bu bie garbe aber red;t fgbn haben, fo nimm einen Äeffelvott reineS Baffer, thue ein halbes «pfunb cateinirten »itriol unb ein «Pfunb Beinflein, foge eS eine ©tunbe lang barin unb alSbann fpfihie eS wieber ans; thue bann wiebet frifdjeS Baffer in ben Ä ff l unb auf ein ©tfief von l2$arbS thue ein halbes «pfunb »raungolQ unb laf» fe bieS eine ober eine halbe ©tunbe mit ein anber f o» gen. «Bilft bu bie garbe aber nog fgbner ,t/aben, fo färbe fit einmal bürg bie SRaufg-garbe. Jjier folget nun bie SKaufcb'garbe. «Rimm erlen--«Rinben unb ©attuS unb gatte folge bre» ©tunben, alSbann nimm ©glieff unb SRaufg unb laffe biefeS jwe» ©tunben fogen, juleftt thue nog Äupferroaffer in ben JCefiel, laffe eS eine «Ragt barin liegen nnb fpfthte eS alSbann auS. 2ö3ie man^otnifebrotb aufrolle unb (gei# be färben fann. 9luf ein «Pfunb ©eibe nimm einen eimer Baffer, mageeS warm, tbue 8 gotb gefloffene ©att.-Wepfel 168 Cßon ber ächten hinein uub wenn eS ju fogen anfangen will, fo thue, je nagbem bu bie garbe bogrotb haben will(l, »reß, lauige. «Jtothe baju, rfihre eS burd; einanber unb fär« be beine ©eibe eine viertel ©tunbe in vollem fodjett ; alSbann thue «pot» unb Beibenafche baju unb färbe eS nog eine viertel ©tunbe, fo »aft bu eijig SBigtlm 51bam 3»banneS Mlee ,3ohanneS «Mbttet 3acob »räutigam 3oba»neSgiefi. enog Mottet Billiam «Macf 3ofeph ©tocfer e u m r u. 3ocob, gofc 3ohn ©gareman, jun. griebrig «JRcpcr SohauneS Ää/er Henrig »ettlet 3ofob »egtel paniet »egtel Oavib fiobi Johann »egtel iohann ©erber' 3afob M. eifter, gotter. tfeftor «Pen Johann ©erbet Davib ©trber johanneS Äurj ■yeurig grttj 91 o b i f o n. 3vön H<>& 3obn »auman .ibam gubwig Johannes «Maurer tarnen ber Untertreiben. e r e t e t. ehriflian ©paft 9>aul »är »euiamin attiflarb «Philip «Meper «Peter H'tt Daniel ©tttbin «Peter H*ufuin Daniel Oeflerf» 3afob Ham Deterf 3afob »ed;tel %ahbSpepex «ilbraham gevan 3afob tfiibn Daniel «Ritter 3|aac «Ritter 3ohann Äbrper 3faaf gevan %3ohann ©eigcr Daniel Jtnab 3atob Slitter 3afob ©auber 3faaf ßloß Abraham Attoß 3afeb ©teinmeQ 3ohann Hießer ©eorg Hitter »enjamin Hitter 3ohann $loß Katharina ©gneiber ©eorg «ilrmanb ; 3ohatiu ©ulbin l|eonrab Dieter Samuel Dieter 3acob ehriflian Henrig Hein 3obn «flliitor. 2. 91 m i t p. . 3atob ©d;rbber «Migael «Jteiber 3.jcob ©tränt 3afob & ehrifl ^obanucS Äod; ,Hbrahanr©riefemer 3afob at. ©riefemev 3ohann9loth Jafob treibet ©eorg goral; 3ohann gubwig «Peter «Raget 3ohanti "gobralr. Ol e ». 3afob ©grober, jun. Daniel geinbag Katharina «Maul Jafob »reber Johann »ertow galomon «Peter I 3o&attn Beifer Daniel gevan bann gogt «Peter Deifger ©eorg gogt, jun. •ißitliam Sraut Daniel «Rein ehriflian Äloß Henrig ©ehrhart e a r l. «itbrapam Sp\ü «peter Hill griebrig Hifl Sobias ©gaaf ©eerge Hertleiu 3«f ob Hattet Henrig Diener ©arat) »ertholet ©eorg «Miller 3af ob «MattheiS tUbrabam Dirolf ©eorg griebrig brahflin gre» €arl »eper, jun Biltiam tarnen bet «nrerf*rei6eV. Safob glicfet Sfaaf eieber granj «Mofer Sonrab Hertlein Daniel 5lcfer «Peife. «Bittiam gobag «Billiam ©teplethou Daniel Dotterer ©eorge eifler «Bittiam gee «ünbteaS Bieattb Safpet SRnpert SIbam Dirolf ©eorg groubeifet eöriflian Beibner 3ofepb «ilngßabt tMatthiaS Ärucf 3afob H'Wfl Henrig «JReper 3ob.ann gtonfyeifet Daniel Drumbellcv 3afob Qlulenbag eo l eb r oo f bat ei Daniel ©ulbin 3ohann »egtel 3faat »egtel, jnn. «RicotauS gogle 9>eter g&gle Äenrig gre» «Martin Oberhofjer Abraham »ugwalter 3afob ©tanfet Daniel «Muthart 3acob »ug griebrig »ortj Q Abraham ©taufer »Migael Steninget 3ohu ©pringer Daniel «Muthart H e r e f o r b. eathar. efgbag, Bitwe, 3ofeph Borman «Philip Spod) Henrig »auman Qlntottia ©garb granj 3»lejn 3ofep&giefer 3ohann «Molger «Paul Ännfe 3ohann »egtel Henrig ©taufer ©eorge Klemmer «Magbalena ©teinman ©eorg «Bigner 3faae»ertow «JWartin »egtel 3faac »egtel ©eorg j?un$ 3effe ganbe» ehrifliau efgbag 3ohanneS atung «PhiUp ehriflman ©erbarb »egtel granj gatfgar Johannes @gttfl§ 3ob ann gatfgar ülnbrcaS ©gulg «Martin »egtel D i fl r i c t. Sefepb, jweper 9lbral;atn »obur tarnen ber Unterfebreibef. 3ofepb Äemp Davib 3ohnfon Qlbam »artman SohanneS gager Abraham Beirr tu o cf I a n b. 3afob »ertow «Melgior jr>eifl 3ohanneS D. SRotb «Peter ©etharb ©alamon ©eiert «Jlbraham 3ober eatharina «ilngflabt gubwig ©getttet ©amuel 3ebcr 3afob 3ober 3afob Stoiber Henrig ©täubt 3ohanneS Stotb Bittiam «Jtoth Henrig Hg ©ufanna Spofman geoigarbt Stotftermel Sobann Steber »alenrin ©erharbt «Philip Henrig 3afob Binter\ Daniel Unger 3afob ©tanbt SRtgael 91. Unger Abraham Spodp- Herrman Unger 3o»ann SRoth SKigael Hofma* ©alomon Spodp »arbara gifger 3ohann 91lthauß SRigael Sgmtbt 3atob Hup ©eorg «Miller — 3o»anneS «poh «Ma ta t anr ©eorg «pob «peter ©gappett 3af ob Äufc tarnen ber tlnterfebreiber. Daniel JRotr) Davib &uig Daniel ©ab» Safob ipaaf 3ohattneS griebrig Davib Älein Sohann »ieber Philip «Merj 3afob ©tafer 3af ob »&hl, jnn. 3o Dann »aß 3ei>ann «Bannet Daniel «Meper Sang fg warn m* SRtgael ©gnabel » e r n. griebrig ©tamm Slbam Dunbor Abraham Ulrig Henrig .«lein Daniel Älein 3afob gaugner Heia «tbe r g. »alentin Ulrig Bittiam Berner Daniel ©tiel» 'Billiam Berner 3afob gaugner. Qllbatt». €onrab ©tttmpf 3or)auneS Speiu Sulbehoccou «Peter Bofleber 3afob @gUf ©gttplfitt eaunt», «Magana» Saunfgip, graciStuS ©gäfer gega eauntp. Obermilforb. 3ohanneS 3efel Daniel 3. fet Dorothea ©eller 3ofeph Oberhotjet 3afob «JMeper 3afob Oberholjer Abraham «JRcper >Peter Spain. «M a c c u n g i e. 3afob »reinig Hannover, Daniel ©angewebr Oberfaccona. griebrig 3orban. «Rorthampton eaunt». gower © a t co na. Davib ©taufer 3o»ann Bitmati 3afob Baffer 3ohanneS Steigert Johannes »aebmatm «Philip Berfl tarnen ber ttnfetfdjjrefber. gubwig »ge Sonrab gebt 3onathan Steig «Jtifoiaue* ©trauß geonbarbt gaubenberger Shrifliana ©racflen «Migael ©girier earl ©ta.ifer Dacib gerg 3afob Oberle Daniel Dero ©amuel gerg 3obaun ehrifltnann 3afob «Reig «Peter ©geimer, 8. 3jfi'pb Beber 3'aaf ©geimer SRubolph Oberle Slnton Oberle ebrißian «Jftttg; jun. 3ob.mn Ohl B i 11 i am S. 3faac ©greiner, efqr. 2lnna«JR. ÄlrtigauS,«2Bit.' Daniel «Raub" ©eorg «Raub 3)enrid; 21. ütaitb Henrig SRa nb 3afob 3- Staub 3obann liefert 3ohannef-Hfrlel 3*fob »roljmann 3»fob ganj «Peter ganj «Migael S. ganj «Margareth. ©geib!e,Bif. 3ohann 3, Unangß ©eorg 3'tter 3afob ©tenner »Peter Dennis «nbreÄB tiefer ©.>ttfrieb Algier ©eorg ganj griebrig «JÖilbeltu ©eorge tfleiigauS ©eorg ©rub 3ohann «itrnbt, «Major. Bilbelm giebengot «Philip »rofynftnn Henrig Unängfl 3afob ehriflmann Philip »rotjmattu Johann Äolj ^afob Deile ©eorg gambert »Jlbrafram S&rabfu Bittiam Datton Ifaaf Sbrfcnfa 3ohauneS gefg 3>ifcb «Reig 3afob üRHler fiebrig «Mitter 3faaf ©iaiftr, jun, 3ohann'9S:el)l Üalentin Unangfl peter Sbmufu «Migael S. «Bilh:fm g'örf f. ei;riflopl;el «Raub »ucfS eaunt p. gower*«Milforb. 3ohaitn Hnmphrie 2Ibrab_ am ©etyman Warnen ber UnteW&eci&er. 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Henrig ©gtid;er 3atob Spexxie, ffn. *>eorge ©erri «Paul Qlbatn 3 remiaS $<-auß ' ^avib eg» Ift 3afob gatfgar QUamen Ter Unterfcbreiber. ßinaefanbte £Hamen bon 53ern ^aunfcbip/ föextt Sauntp. ehriftian H^fmeißet «Micbael Bagner ShomaS ginbenmug SKicbael 3ulj» «Migael Bagner «RicotaS Binniel 3obn gbb 3afob Äelcbner ©amnel Bagner Migael «Jtinfglcr Henrig Äatle ©eorg Minfgier ©eorge be »enbet g?oß atauffmann ©eorge Bagner ^eorg «Magre 3 ' M t . <-* ^-- , .'," •'•ifki iV