UNITED STATES OF AMERICA V . » FOUNDED 1836 WASHINGTON, D. C. 519574 Swatftetiftycr ......"^ in //Oi Dielen betoäfirten Heilmitteln gegen Diele ncfäfjrtidicxt unb fdjmer$iiotten äußerlichen unb innerlichen Sranfljeiten ber%3J?enfd)en unb $ljiere. -o- Dleoft einer Sammlung ber fieften unb fcetojtyrteften natürlichen Mittel unb dittttytt für aü( SBorfommntffe beS menfäjltcljen SebenS. >» 9lu3 alten unb feltcncn 23üd?ern gcfammclt bon 3. 3. ifodjmann. ■*—' iAA—■•> ^ ' w^ 2Jalttm©re, ©ruet unt> SSerlag »on granj Sippe. 1850 2UIe Ätanf&eiten am Urin gu ernennen unb fDttr* tuten $a%n. ©rftltcb, ift 511 toiffen nötfeig, iüelcfyer fidt> ber 2lrjnei untertoinben totff, ber folle be£ -iÜtenfd;en ßranfljeit hriffen, toelcfye auf folgenbe Sßeife ju ernennen ift: Seber -Uienfd) ift erfdjaffen Pon ben 4 (Elementen, auä gfeuer, Suft, Sßaffer unb @rben. £od) bat ein 2flenfcb, bon bem einen (Element mefyr ©igenfdjaft al§ Pon bem anbern, beroljalben mujj man in be3 3)ienfajen £arn (Urin) hnffen 3U erfennen. 2ßerfe alfo: ift ber £arn rot^> unb bid, ba£ bebeutet, bajj ba3 ölut in bem Seib ober in ber Seber grofje föraft fyat unb aua? ein ftarfolberblütfye, Dcfyfenjungen unb (SbrenpreiS* Sffiaffer, unb gieb ifym eine ^ßurgation Pon Scamonia; toann ber £arn rotb, unb bünn ift, fo Ijat bas 33lut ju Piel geucfytigfeit ober 2Baffer; baPon toirb ber 3J?enfdt) faul unb unmutig, fo brause ib,m ©fyrenpreife unb 33ru= netten, Setonien*2Öaffer unb bie ©utp gummi Sßurgation. 3ft ber £arn toeifs unb bief, fo ift ber 9)ienfd? flüffig, ift alfo Poller ©djleim unb falter SJiaterie; baju brauch @l?renprei{j, SJieliffen unb 83etonientoaffer unb bie $ur= gation ber heften genannt; ift ber £arn toeifs unb bünn, fo r)at er ein grobes ÜDlilg, ba§ eben ein fa)ft>ar3 Sölut giebt, baju braueb. Dctjfen^ungen unb ©anicel aquam, unb ein toenig ßfftg unb etn tueifs ßeltle; if* b« £a™ lauter unb ber UmfreiS rotb., fo bat er ein ^aupttoefe, Pornen in bem £aupt, ift ber £arn blau unb lauter, fo b,at ber 9ftenfcb, grofje* £aupttoeb, auf ber regten Seiten beS £aupt3, fo gieb ib,m Setomen, Seibftidel unb SBrunettenfeaffer unb bie pillule ßocbjä genannt; ift aber ber £arn bünn unb ber £arnumfrete gar grün, fo ift ber ©d&mers auf ber tinlen ©eite beS §aupt§; ift ber £arn bünn unb gan& lauter, fo b,at er einen unbäuigen 3Jiagcn 1 * unb braud; ib.m Sibernellen unb ©fyrenpretfj unb SRedfyol II bertoaffer unb eine ^urgatton Pon (Sfula. 3ft ber §arti rotfy unb bünn, unb giefyt fiel) ün toenig auf's fdtjroarje, fo ift bie Sungen %u fyeifj, fo braud) ib,m ba§ Söaffer Pon (im ber 2llant=9tabi£, unb pon ©anifel unb Pon SBalbmeiftei i unb ein toeift geltli; ift er toeifj unb trüb, h)ie be§ $iefy§, jfy ba§ bebeutet ©teeren in ben ©eiten, fo braud) ibm (Sar* p babenebicta-SBaffer unb Pon üfikberfarten, unb Pon bei foj ©arten^iftel unb bie Sßurgation ©camonia. oft ber ^ £>arn rötr)Ud) unb bid unb bod) trüb, fo bebeutet e§ ben ©rieb, in ber reajten ©eite, fo brauch ba§ Dbgemelbete. oft berJparn am Soben r)etl unb oben fyer bid unb trüb, fo ift bie ^ranffyeit um bie Sruft, fo braud) ba§ Sßaffer Pon ©brenpreif?, Pon 2llantn)urj unb Pon Seibftüdel; ift ber £>am rotb unb bid unb Perlöfdjt ftdj, bod), bafj eS bünn iüirb, fo bebeutet es ba§ lieber,' fo braueb ibm ba§ ÜJBaffer Pon ben Sibernellen unb Pon ©brenpreifs unfc jjon SBetonien unb ein ioeifs ^eltli. $ft ber £>arn mildjfarb ober toeif}, fo bebeutet e§ ben §arnftein in ber Pefica, fo braueb. ib,m ba§ 2Baffer Pon 2lbton unb Pon sHitaurraus ten unb Pon Steinbrech unb pon Dcb.fenbred)h)urgeln, unb ein 6oloquint«Xrän!lein. ^ft ber §arn bünn unb bleidj unb fleine Släterlen oben barauf, fo ift ib/m bie Sungen erfaltet, fo braud) ibm ba§-Jftagentuaffer unb ein rotb, geltli. 2111c SBunben ju freuen o&nc ^flafter. ©ebe bin gu bem Patienten, ber äu^erlicr) Pertounbet ift, nefyme ettua§ 9Jiaterie ober Slut an ein Sümplein, bernad) nefyme einen gebernliel, fcf)neibe ifyn oben ab an ben gebern unb gebe bjn ju einem fruchtbaren Saum, bofyre gegen ber ©onne Aufgang in ben Saum aufroärtS gegen ben $opf, nefyme ben gebernfiel, fcfyiebe felbigen mit bem Sümplein hinein mit ben Sßorten: Saum ict) befdjroöre unb gebiete, ner)me ju bir bie ©cb^merjen, als toie ©ott befohlen bat im fiebenten Sud) 9Jiofi§, baut fyelfe mir ©ott Sater, ©ott ©ob>, ©ott beiliger' ©eift. 9ßad)bem befcfymiere ba§ ©ebobrte mit ber ©rbe unter bem Saum ju, roie ba§ ©rbreid) troden roirb, ift bie SBunbe beil. — 5 — 2ltterbefte 2ltt, bk fltöflten SBunbcn fcfjneff unb obne ©cbmerjen $u beüen. r SBenn bu bidj gefcfynitten ober genauen r)aft, fo nimm deinen Sappen unb fabre bamit über bie SBunbe, bafe etroaS >:rSlut baran bangen bleibt; bann nimm ein irbeneS ®e* *fd)trr, tbue barein Gsffig unb ftupferroaffer, bann nimm "■gtoei^afelnuf?*©tedcr;en, fdt)ni^e baS eine in ber ÜJJiittefo, ' baf? baS anbere burd)gefd)oben werben fann, toeldjeSbann if;ein Sheuj formiret, lege ba§ töreuj auf ba§ ©efajirr unb «nimm obigen Sappen, roo baS Stut baran ift, tauche tr)n (IMn ba§ ©efcbirr, bafj er feucht roirb unb lege ibn aufbaS & Äreuj über bem ©efdjirr, lafc ibn aber nicf)t ganj troden ;■' toerben, fonbern feud)te ifyn immer roieber an uribrjebeg* I mal roieber auf baS $reuj gelegt. mitunter fatyre aucb i mit bem Sappen roieber auf bie äöunbe unb bann roieber ■im ©efcfyirr angefeudjtei unb auf ba§ ^reuj gelegt; bis i- bie 2öunbe r)etl ift, bamit fortgefabren, ift ^robatum. J $ft bie SSunbe recb, t grofc, fo nimm §eftpflafter baju. ;: 2itterbejte$ #au$tntttel füv vielerlei ©cpbcn, r tia$ „Goftobium" genannt Sefdjreibung ber £ e i l a r t. 9Jian bebient ficr) beS GotlobiumS in allen fällen, in benen man bie Suft abgalten roilt unb auf fünftlid;e 2trt einen Ueberjug, eine $aut bilben möchte, alfo überall ba, roo man fonft'baS fogenannte englifdje ^ßflafter anroen* bete, j. S. bei §autabfcf)ürfungen an aßen Xfyeikn. beS Körpers, befonberS im ©eficfyt, bei allen einfachen SBun« ben, g. S. an ben 2lugenliebern, ben Sippen, ber 9iafe, bem ipalfe u. f. ro., bei ©cfyrunben an ben £>änben unb Sippen, bei ben burd) baS 2Bafcb,en bei Söafdierinnen aufge= riebenen^änben, bie befonberS jur 2ßinter§jeit febrfd)merjs r)aft finb. @in jroeimaligeS Seftreidjen be§ 6olIobhun$ mittelft eineö Keinen $infeld)en§ roirb bie armen 2Ba: feb^erinnen in ©tanb fe$en, in funer 3eit ib,rem Serbienfi roieber nacbflugeben. — 35aS Souobium bietet bem 2Ban« berer, ber fi'cf/bie güfee rounb gelaufen fyat, ©elegenb/eit, — 6 — fidfj für ben näcbjten borgen geseilte güjje ju Perfcb.affen. @ingeroad)fene 9?ägel an ben 3eljen rourben aud) burcl) biefeS Mittel fcb, on jur Teilung gebracht. — Slutegelftid)e, roeldje oft länger bluten, als eS gewünfcfyt roirb, unb welche befonberS bei ftinbern manche Butter, ja fogar ben 2lrgt fcfyon in Serlegenbeit gebraut fyaben, fönnen burcl) @ol» lobium Perfcbloffen roerben. Söunbe Sruftroarjen, eine fo häufige unb grofse $lage ber ftillenben ÜDiütter, ja oft baS einige ^jinbernifc, bafj eine 9J?utter xt)v $inb nid)t gu füllen toermag, feilen in furger geit unter ber fcb> fcenben SDede beS ßollobiumS. — Sei alten flauen ©e* fa)roüren, bie feine Neigung gur Teilung geigen, befonberS an bcre$üfjen, fjat man baS ßollobium als trefflidjeS Heilmittel erfannt. — 9totl)lauf=@nt3ünbungen, roenn fie nocfj nicbt jur (Eiterung übergegangen finb, feilen in furjer #ett burdt) ^ie Slnroenbung biefeS Mittels unb ber ©cf)merj roirb baburdf) gemilbert. — gabnfcfymersen, roenn fie Pon bem Zutritt ber Suft in r)ot;Ie gäbne fyerrübren, l)ören augenblidlid) auf, roenn bura) baS SluSpinfeln beS t)ov)Un 3al>neS mit GoUobium bie Suft abgehalten roirb, ja eS linbert fogar oft ben ©djmerj, toenn nur bie betreffenbe 2Bange bamit überftrid)en roirb. — $en größten Sftu^en geroäbrt aber baS Gollobium bei Sranbrounben unb groft- beulen. Sei Sranb^Serle^ungen. ift e§ befanntlicf) eine ^auptfacfye, roenn Pon ben Perlenen feilen bie Suft abgehalten roerben fann, roaS bisber burd) Söatte, ©ei= fenbrei, Del, Del mit 2öaa;S unb bergl. Pielfacb. unb aui mit 9?u£en gefcb,eben ift, aber alle biefe «Kittel erfüllen nur ungenügenb btefen 3roed. SDaS (Soltobium bagegen fyä'lt bie Suft Pollfommen ab, erzeugt im 2lugenblid ber 2lnroenbung — bie fo nötige unb roofyltfyätige Äälte unb läßt fogar, roaS fefyr roid)tig ift, roeil es für 2öaffer un* burtfjbringlid) ift, ben ©ebraud) pon falten UmfcMäqen ju. 3Jcan fann einen burcl) Serbrennen Sefdjäbigten mit wenigen $infelftrid)en, auch, bei febr ausgebeizten Ser* Brennungen, faft augenblidlicb. Pon feinen großen ©cbmer» Jen befreien unb bie Leitung erfolgt in furger $eit — 7 - ®6cnfo behält eS ficb, mit ben groftbeulen, fcwn eä ©efcb>üre ober ©ntjünbungen burdj groft r/erborgebrad&t» §ier roirft im 2lugenblicf ber 2tntoenbung baS (Sottobium als SReumittel (eS brennt nämlid) für furje 3eit an ben bon Haut entblöSten ©teilen) unb fdjliefct bie Suft ab. $ie ©d&menen frören an ben franfen ©teilen auf, bte ©eföwulft fe|t ficb, unb bie groftbeulen ober Sroftae* föwüre fommen in furjer Beit $ur Heilung. ©aS ßoUoj bium mu| f)ier, tote überhaupt in aßen hätten, befonbers aud) bei Sranbberle^ungen täglich WenigftenS jroetmal unb *War iebeSmal mit mehreren $infelftricb>n aufgetras gen werben, Weil baffelbe ficb, nacb, 10 bis 12 ©tunben abblättert unb jule^t in gefcen Ijerabb/ängt. $aS SoUobium fann aud; bei %a\x&%i)\txm ebenfo Wie bei bem ÜJtenföen in 2lnWenbung, natürlich m tx* fdbränfter SBetfe gebracht werben. @S ift iebocb, tytet bielleidjt in bielen hätten als Klebemittel anWenbbar, Wo man fonft bie «Ratb anntWenben pflegte, Weil bei »eren bon bem getoö&nlitjen Klebemittel, bem Heftbflafter, feine SlnWenbung gemalt Werben fann. (SS giebt 9Jtenfd&en, toeld&e etne feb> reizbare H^t Gaben, fo ba& fve nidjt einmal ein Heftpflafter bei etnfa* eben SBunben anWenben fönnen, ofme einen 2luSfcblag *u befommen; für folct)e ift befonberS baS GoUobium fe&r tu empfehlen. — £>aS ßoUobium bient aber ntdjt blo« baju, Porljanbene Serlefcungen unb @ntjünbungen jut Heilung m bringen, fonbern aud) burdt) SCbb,altung ber äuftern Suft bie bamit beftridjenen Steile Por ©«altung au febüfeen, unb eS liefen fiel) leicht, fo tounberlid) eS hingen mag, bei gro&er ßälte bie bem erfrieren am met* ften auSgefefeten 4b.eile, bie Sttafe unb baS aufere Dfft, Wie aucr, ber H^S Bei fold&en, bie gro&e Neigung gu Halsbräune t)abtn, bamit f$ü$en. «Riebt *u überfeb^en ift, bafe baS ßollobmm aui ^ W baumwotte, Wenn au* in aufgelöster ©ejtal >>*" au3 ©cb>efelätr;er befielt, eS barf befcja b jai lern Sid&t m unmittelbare Serüb>ng ober m beffen !«ar)e fommen, — 8 — weil eS fiel) fonft augenblidlicb, entjünben unb Perpuffen würbe, We^alb bei dlaä}t grofce SorficbJ nötbig ift. &WrunQö*2RitteI, auteö. , ©aS gewöhnliche SlbfübrungS^ittel ift ein Sbee Port ©ennenblätter unb Sitterfalj; beffer aber ift: 25 ©tüd geborrte ^Wetfd^gen roerben ganj toeieb, gefodjt, fobann auSgefteint unb fem gerbrüdt, b.ie^u für 6 fr. geborrte ©ennenblätter pulPerifirt unb 2 ©fctöffel potf Honig mit ber Srüfye Pon ben 3roetfd)gen gemengt unb bie 9Kaffe bamit Perbünnt; biePon beS 9c*ad?tS Por ©cbjafengefyen genommen unb einige 3eit bamit fortgefe^t. Slbern, fo einem biefe betreut ober $nU\un werben. 3limm 9tegenroürmer unb ftofee fie in alten ©cbmeer, bmbe eS laulicfyt über, am 4ten £age finb bie kbern roieber beifammen unb feilet obne grofee ©etymergen. Slmulet wtber ben Krampf. 3ftan nebjne eine toeifee ^abarbararourgel, pulPerifire fie, fülle mit folgern $ulper ein PieredigteS unb ungefähr brei ©aumen breites ©ädlein Pon Seinroanb, unb fyänge eS an einem gaben bem Patienten an ben Hals, baft eS bie ©egenb beS Wagens unb unmittelbar bie Haut berübre. Singriff, mtber böfeiu @S baben bieb. gtoei böfe 2lugen überfd;attet, jefct über* fd)atten btdt) 3 gute Slugen, baS @rfte ift ©ott ber Sater baS 3lnbere ift ©ott ber ©ofm, baS ©ritte ift ©ott ber Heilige ©eift. Teufel iä) toxü bicl) fcb. roingen, bu fepeft Pon männlichem ober roeiblicfyem ©efcb,Iecbt bie obiae Wlatyt ©otteS toirb bieb, unb beine Räuberei Pöttia per* nut)ten unb mit ©djanben abroetfen. %m tarnen ©otteS beS SaterS, beS ©obneS u. beS b. ©eifteS. 3mal gefprodien Dber: 2>u ©r^aubergeift, bu baft ben 31. 31. angeariffen fo fall es roieber Port ibjrt ab, in bein Warf unb in bein Sem, fo tft eS btr roieberum beimgefagt; icb befebwöre biet; um ber fünf 2Bunben Sefu, bu böfer ©eift unb b" — 9 — • •"'"•"fcb.roöre bid? um ber fünf äüunben ^efu bon biefem gleifcb., 11 Wlaxt unb Sein; id) befdjwöre bieb, um ber fünf SBunben Sefu ju biefer ©tunb, laft ben 31. 3t. Wieber gefunb; im •■{ tarnen ©otteS beS SaterS, beS©obneS unb beS beiligen ^.©eifteS. (3mal gefprodjen.) — ferner: tik Settjaierle unb alle böfen ©eifter, tet; Perbiete euer) «fcmeine Settftatt, idc) Perbiete euet) im tarnen ©otteS mein xi&auZ unb H°f/ tet) Perbiete euefy im tarnen ber ^eiligen tit'SDreifaltigfeit mein Slut unb gleifct), mein Seib unb ©eel, .ßiidE) Perbiete eud; alle Sftägellod) in meinem HauS unb Hof, bis tb)r alle Serglein grattclt, alle SÖäfferlein Wattelt, alle „^Säublein an ben Säumen gät)Iet unb alle ©ternlein an bem Himmel jäblet, bis unb fommt ber liebe £ag, Wo bie *3Jiutter ©otteS il)ren ^Weiten ©ob)n gebärt, ^m tarnen ^"©otteS beS SaterS, beS ©ofyneS unb beS ^eiligen ©ei* % fteS. (3mal gefprocf)en.) Slnmacbfen, gegen, bei einem ÜKenfdjen ober Ätnb. !?jjj üftimm eine Han^b0^ ©unbelreben, ©anSblümlein !*fammt ben Söur^eln, Wie audb, obne bie SBurjjeln, einen ["S; Weifjen $wiebel fammt ber Haut, eine Hanbboll 4 Ringer* J^fraut, felbigee flein aufammengefdmitten, bernad) nimm ?n4 Sotlj ©eifebutter, Welker bergeben foll, aisbann bie Kräuter baran gefod)t, ©laubenS lang. ©oIcb.eS in einem [c Sümplein auSgepref3t, b^ernad) gerührt Wie ©djmalg, unb iclafj eS gefteben, aisbann ben sJJienfcfyen, allWo eS ange* >; Warfen, ju furnieren, Pom He^grüble an bie 9tipplein .;- etlicfyemalen beS 2agS. 2lnmacbfen, mtber ba$, bei ben $tnbern. » Her3=@efperr unb 2InWacf)S Weiche aus, aus biefeS * ßinbeS Sruft unb 9Kpp, Wie ßbnftuS ber Herr auS ber 1 Grippe ju Setblebem gewichen ift. ^m 3lanxen ©otteS beS SaterS, ©otteS beS ©obneS unb ©otteS beS b- ©eifteS. 3mal gu fegnen, unb jWar 3 Freitag Sormittag in einer ungeraben '©tunbe jebeSmal 3mal ju fpredjen. SeimHerjgvüble muffen baju bie Sftippe jebeSmal mit grünem Saboiium gefd;miert Werben. — 10 — Slugen « Äranf betten. Mittel gegen rotb^e ober fcb.Wacb,e3lugen. Söeißen ©aligienftein, 1 9ttefferfpi£en Pott in V4 <&&).' pen SBaffer aufgelöst, unb bie Saugen täglich 3mal bamit geWafd)en. — (%üx 1 fr. reicht lange.) GottatifdjeS SBaffer ift ebenfalls gut. ©egen 9t o t b l a u f i n ben 2tugen. 9iel)me baS SBeifje Pon einem Hüfynereb. unb reibe biefe auf einem Zinnteller mit Sllaun etwa V» ©tunbe, bis e8 ein bünneS ©älble Wirb; lege eS alSbann über SRact)t bief aufgetrieben auf einem leinenen gledd;en auf bie klugen. Dber: 2öafd)e bie 2lugen mit WarmemHoIbertb.ee. @S bilft. ©egen 2lugenWeI). ©lüdfelig unb heilig ift ber Sag, baran GbjiftuS ber Herr geboren War, folg auS mein SBinb, Sognpmunb, ber blinbe $ub, ber ftad) ßbnftuS bem Herrn feine ©eite bureb. unb burd), barauS floß SBaffer unb Slut, baS ift bem 31. 9t. bor feine Säugen gut. fit ©egen böfe 21 u gen. Heilfam ift biefer Sag, ba unfer lieber Hetr 3efu& ßb.riftuS geboren War, b,eilfam ift biefe©tunb, Wo bie^uben ben Heüanb l)aben berWunbi; folg auS mein üffiinb, fpracb beS -iDtenfcfyen $inb, Sognpmunb ber blinbe $ub, ber ftadj ßbriftuS feine beilige ©eite bureb, unb burcl), barauS flojj SBaffer unb Slut, baS ift bir 3t. Ti. für beine 2lugen gut. 11 f. 3mal gefproeb,en, unb 3 ÜJtonate bjnter einanber ju fegnen, je an biefem Sag, Wo baS letzte 3JtonbSPtertel ift- gerner: 2)aS $äfer=©älble hinter ben Db/ren einju* reiben unb aisbann bie Slafen auffd;neiben, leitet fcfmefl bie ©ntgünbung ab. 2lucb, ift babei fefyr ju empfehlen, baß ber 2lugen=*J3atient regelmäßig jeben Sag 3mal je 1 Söffet PoII Sebertfyran einnimmt, roelcfyer baS Slut reinigt. ©egen flattern, unb gell in ben Sluaen. Unfer lieber H©rr 3efuS 6b.riftuS bricht §eU unb — 11 — flattern in ben Stugen burcb. feinen ^eiligen 2ltb,em, ber fcauS feiner r)eiligen ©eiten gieng, bläae im ©eftcfct, Wo 2luSreinigungen unb Slbertaffen feine SBirfung tb/un. eine folcfye $erfon fotte SÖtorgenS gan$ nücb-tern frü fd)eS äBaffer trinfen unb baS ©eficl)t mit fold;em, Wenn eS aucb. eiSfcfyollen barinnen r)at, tüdjtig Waffen, b/ernadb, aud) falt mit guter SBeinbefe unb HerbftrtfenWaffer unter einanber permifcl)t, Waffen, unb ^War mit leinenen # tetfen, unb einige 2lbenb ein gußwaffer mit Heublumen unb einem — 12 — Sßaffer Pon gefottenen 2Beinrebfd)ni£en alles uritereinan* ber gemengt, brauchen, bann roirb ficb, biefeS Uejbel be« ftimmt Perlieren. 2luöfcijäge, flüfftge, im ©eftc&t £)a3 ©eficbj ift fleißig mit Stofentoaffer ju roafdjen, unb StadjtS Por ©cbjafengeren 2 Saffen ^ofyanneSfraut« Sl)ee 3U trinfen. $robatum. Bangigkeiten, Stttttcl bagegen. Siergebn Sage lang jeben 9Jtorgen 3 ©poppen fri* fcfyeS Srunnentoaffer trinfen unb Staats Por ©djlafen* gefyen 2 Saffen Sb/ee Pom fog. ©djafgarbenfraut; aucf) Wirb ein gußroaffer mit Heublumen bermifct)t, genommen. SSanbWurm, SÄttfel bagegen, baß er in 4 bis 5 ©tunben Pon bem Seibc gebt. Stemme 4 Sotr) ©ranatbaum=2BurseI=9tinben unb fiebe biefelben in einer SDtaaS Sßaffer, bei 3 ©tunben, bis auf 1 ©d;oppen ein; bieß ift auf 3mal innerhalb 3 ©tunben einzunehmen, aber gang nüchtern. 35etn=, Sterben» unb 5tt>crn=35rud) &u beilen. Sein*, SterPem unb 2lbernbrud;! im Stamen ©otte§ fegne icb, bid; auf biefen beutigen Sag, baß bu Wieberum eingetieft gerab, bis auf ben neunten Sag, roie nur ber liebe ©ott ber Sater, roie nur ber liebe ©ott ber ©ol)n, Wie nur ber liebe ©ott ber beilige ©eift eS baben mag; beilfam ift biefe gebrochene Söunbe, beilfam ift biefe ©tunb, beilfam ift bieferSag, ba unfer lieber Herr ^efuS 6b)ri= ftuS geboren, gefreu^iget, geftorben unb Pon ben Sobten auferftanben War; jefet nebm id) im Stamen ©ottes biefe brei b/eilfame glüdfelige ©tunben über biefe gebrochene SBunben, baß biefe gebrochene SKunben Wieberum einteilen unb ber ©djmerg unb bie ©efüjroulft fid; lege unb nicbt mebr fcbmerje unb nict)t mebr gefdjtoette unb nidit mebr gefcfcroäre, bis baß bie beilige SJtaria einen anbern ©obn ©otteS gebäre, ^m Stamen ©otteS beS SaterS beS ©olmeS unb beS beiligen ©eifteS. 3mal gefprodjen — 13 — SSrücfje $u berpffanjen. ^ ©cfyreibe ber leibenben ^ßerfon ib)ren gangen Sauf* unb ©efdjIecfjtSsStamen 3mal auf brei ^apierftreifdjen, bobje in 3 gWetfdjgenbäume in jeben ein Sod), rufte gu jebem ... einen eichenen Stagel unb tbue in jebeS Socb, biefen Stamen; t. in ben 3 böd)ften Stamen, auf 3 ©treid;e, fcfylage jeben "Stagel binein, unb fprid; golgenbeS: St. St. icb fdjlage bir beinen Srucb, binein, ©ott, ber Wolle bein Slrgt fein; Srud), Pergiß beineS 2Bacl)Stl)umS unb ©angeS, roie ©ott ber Herr eines SDtanneS Pergißt, Srudt), gieb. auS beffen : gleifd) unb Sein, Srud), Srud), Srucfy, gieb, auS im Sta* • men ©otteS beS SaterS, beS ©ob)neS unb beS ^eiligen • ©eifteS. $rit) befctjtoöre bieb, mit bem Wahren lebenbigen ©ott, baß bu Wieber beileft auf ben ©tod, baß bu Wie= ber Werbeft gefunb unb gerab, b/eiteft unb einWäd)feft alle , Sag! Hepb,ata, tbue bia) auf, im Stamen ©otteS beS SaterS, beS ©ofyneS unb beS t;eiligen ©eifteS. ©emäcfc unb geijienbrucb $u bcrpflanjen» Sm Sud)Walb an einem eidjbaum nad) einer ÜBurgel b/art am ©tamm gegraben, Wenn ber ©aft irnHoIä ift bei Warmer Witterung unb ben$ranfen mitgenommen; baS Holg muß auf bem Srud)e Perfdt)Wi£t Werben unb baS Holg an ben -nämlid) en Drt unb bie 3tinbe Wieber barum getfyan unb mit Seiten ober SaumwadjS Perftridjen, fo* bann bie erbe wieber barauf bergetljan.unb bagu fpreajen: SefuS ift geboren Worben, ^efuS ift Perloren roorben, SefuS ift Wieberum gefunben roorben; je|t roill icb, ©ott barum bitten, baß biefe gebrochene 3Bunb roieberum ein= b>ilt unb bie Slufblä^ung nnb HerauSgeb,ung fiel) lege, unb nid;t mebr aufblähe unb nidjt meljr b,erauSgeb,e unb ntcfyt meljr fdjmerge unb niefpt meb,r gefd)toelle unb nidjt mebr gefd^Wäre, bis baß bie 1/eiIige SQtaria einen anbern ©ob.n ©otteS gebäre. ^m Stamen ©otteS beS SaterS, beS ©ofyneS unb beS ^eiligen ©eifteS. 3mal gefprodjen unb ben Saufnamen beS $atienten auf ein fleineS 3et= teilen gefd)rieben unb gu bem berfd)wi$ten ^>olj gelegt — 14 — Dber: Ü Sern Sobtengräber unb Seidjenfager ift gu fagen, baß f fie ein Säbrle fo lange fteb,en laffen, bis ber Patient u fertig ift. (es muß bei SJtannSperfonen eine männliche u unb bei äöeibSperfonen eine Weibliche Seiche fein.) \ 3Jtan legt baS $inb ins ©rab, Srud) nimm ab wie f biefeS $inbeS Seib im ©rab; Srucb, gteb)e beinen Srucb, \ hinein, fonft Perfault mir mein gleifa) an meinem Sein, | nad) bem 2Bitten ©otteS Wirft bu fyeil unb rein. $m , Stamen ©otteS beS SaterS, beS ©oljneS unb beS r)eili= i gen ©eifteS. 3mal gefprod)en unb Wäb, renb beS ©predjenS bie redjte Hm brei Süfdjlein Haar auf bem Sßirbel ab, unb binbe foId)e in ein reines Sücb,lein, trage eS in eine anbere üDtarfung, unb grabe eS in einen jungen SBeiben* Baum, baß eS PerWad)fen fann. 3jm Stamen ©otteS beS SaterS, beS ©obneS unb beS I)eiligen ©eifteS. S3etn*2Serrenfung, gegen. es gieng ein H^fd) über eine Heibe, er gieng naa) feiner grünen SBeibe, ba Perrenfte er fein Sein an einem ©tein; ba fam ber Herr ^efuS Sbrift unb furniert'S mit ©a)malg unb ©cb;meer, baß eS gieng bin Wie b)er. f t + 3mal gefprod)en. S5einfra#, Mittel böge gen» Sein--, SterPen* unb 2lbernfraß, im Stamen ©otteS fegne id) bieb, auf biefen b/eutigen Sag, baß bu Wieber eingetieft gerab, Wenn nur ber liebe ©ott ber Sater Wenn nur ber liebe ©ott ber ©obm, Wenn nur ber liebe ©ott ber beilige ©eift eS t)aben mag. Heilfam ift biefe angefreffene 2Bunb, b.eilfam ift biefe ©tunb, beilfam ift biefer Sag, ba unfer lieber Herr ^efuS 6b.riftuS geboren War;^etlfam tft biefe angefreffene 2öunbe, b,eilfam ift bie ©tunbe, beufam tft ber Sag, ba unfer lieber Herr ^efuS SbnftuS gefreuter, geftorben unb Pon ben Sobtenauf- erftanben War; je$t nebm id) biefe brei r,eilfame glüdfe- — 15 — ige ©tunben über biefe angefreffene 2Bunbe, baß biefe !»>Bunbe nid)t met/r angefreffen unb nid)t meb.r gefcb>äre Nnb nict)t meb/r fcbmerge, bis baß bie r)eilige sJDtaria einen tjnbern ©ob/n ©otteS gebäre. Seinfraß id) gebiete btr, i Daß bu fein gleifd) unb fein Sein meb/r anfreffeft; Sem= ilftaß im Stamen ©otteS fegne id) bieb., baß bu Werbeft gu NQßaffer unb gu eiter. 3m tarnen ©otteS beS SaterS, fort ©of/ne« unb beS ^eiligen ©eifteS. 2ln 3 greitagen nacb, einanber je 3 mal gu fpred)en mit Auflegung ber treckten Hanb über ben angefreffenen ©$aben. ;: ©albe gur Heilung beS SeinfraßeS. einer Welfd;en Stuß groß üttenfd)enfcr;matg, ebenfoPtel tunbSfcbmalg, beßgleid/en ©lodenfcb>aIg, unb ebenfoPtel irfd)unfcb,litt, mit einanber Pergeb/en laffen, unb Wobl l!,mit einanber permengen, Wenn eS geftanben ift, Wirb fo '"'biet als man bebarf, auf einen leinenen gled geftrittjen '*unb auf ben ©djaben gelegt, fo Wirb er b,eil Werben. öettnaffen, SJÄtttel bagegen* 5Deßb/aIb ift ein ßrautblatt, fo einige 3eit auf emge* « ma*tem ©auerfraut gelegen, bieredigt gufammen gu legen, r unb' mit einem Saig bon ßrautWaffer angemaa)t, gletcb, «£ einem tfnöpfle gu füllen, unb Wie ein jebeS anbere stnöpfle gu fod;en, baS ber Ziffer 9)torgenS frür) nüd)tern unb SlbenbS bor ©d/lafengeren gu effen b,at; eS fönnen audj 5 unb mehrere foldb, e Änöpflen auf einmal gefoct/t unb gegeffen werben, ®urä) biefen ©ebraud) berliert fia) baS Uebel gang beftimmt. — Dber: «Dtan bereite einen Slufguß bon einer Hanb Pott ©d&af* garbe unb gelbfamitten mit 2 Duart ftebenbem «Baffer, faffc biefen gut gugebeeft eine ©tunbe rub/tgfteb/ en, flare ibn bann ab unb gebe ben Äinbern bon borgen* btS SlbenbS oft babon gu trinfen, fo Wirb btefem Uebel total abgeholfen, roenn einige £eit bamit fortgefefct Wirb. »Utc&fut&t, mtttl bagegen. eine foleb> ^erfon 6,at SDtorgenS nüchtern 2 eßlöffel — 16 — Pott fdjwargen 3tetticf)faft gu nehmen; unb bamit forty» fahren, bis bie Sefferung erfolgt ift. S3lutan6metfen, SJtittel bagegen. günf Sage lang 2lbenbS einen Slutreinigung§*Sran trinfen, nacb, biefem alle 2lbenb l Saffe %oi)anne&%i)e gu trinfen. SBlutjMuttg. 2luf ßbrifti ©rab road)fen brei Jlgen, bie erfte b,eiß Qugenb, bie anbere beißt Sugenb, bie britte beißt ©ubu! Slut ftanb füll. 3m Stamen ©otteS beS SaterS, beS ©obneS unb beS t/eiligen ©eifteS. 3mal gu fprecb/en gerner fpricf), Wenn'S nur eine fleine Sßunbe ift, nur folgenbe 3 Söorte 3mal über bie 2Bunbe unb brüde mit ben 3 ©db, roör-gingern bie 2Bunbe folange bu fpricb/ft gu, f ©uperante be 2)ei |. S3tutjlettung bei größeren JBunbem Stimm einen ^iefelftein ober aucb, nötigenfalls einen anbern Stein unb fpricb,: inbem bu mit bem ©tein über|[" bie rounbe ©teile b,erumfäb,r[t, Haut, gleifd), 3afer unb Sein, gefd)roitt fo roenig als ber ©tein. S)ieß 3mal gu fpredjen in ben 3 bödjften Stamen, unb ben Stein roie* ber unbefcfyrieen an benfetben ^latj gu legen. S3lut|iur^, fStittü bagegen, 2td)t bis biergebn Sage lang jeben SOtorgen nüchtern unb SlbenbS Por ©d/lafengeben, wo ber Mutagen ja nid)t mit gu Piel ©peife belaftct fein barf, je 2 Saffen Sofyan* neS-Sbee trinfen, nafy biefem ©ebraud) l)aben fid) biefe Sßerfonen mebreremal 2lber gu laffen Pon 4 gu 4 3ßoct)en, aber nie mebr als 10 Ungen auf eine SCberläffe, foroie ficb, ©rleict/terung geigt, ift bamit gurüdgub/alten. ein Per* ftänbiger 2lrgt ift befonberS bei ber legten ®ur gu Statlj gu gieb/en. fBranb=2öunben, 3egen bagegen. es geb/en brei Jungfrauen über Sanb, fie fab/en ried)en — 17 — •^:inen Sranb; bie erfte fprad) eS riecht, bie gWeite fprad) :S ried)t nicb/t, bie britte fpraa) gefegnet fei ber Sranb. 3n ben brei b/öd)ften Stamen 3mäl gu fprea)en. Dber: SDie Stutter ©otteS gieng über baS Sanb, fie ;M--'al)e rieben einen feurigen Sranb, Sranb fcbjag auS, K?ä)lag nimmer ein, fott biefer Sranb gefegnet fein, f f + Jmal gu fpred/en. Dber: Söeicb, auS Sranb unb ja nid)t ein, bu fepeft u jatt ober Warm, laß baS Srennen fein; ©ott Ui)üU bir ;.[i)t. St. bein gleifcb, bein Slut, bein 9Jtarf, bein Sein unb falle Sieberlein, bie fotten Por bem falten unb Warmen ^ißranb bewabrt unb unPerle^t fein, tft 3mal gefprod)en. j}(i Sranb falbe. fei Stimm 3?alf unb löfd)e il)n ab mit Söaffer, Weld)eS "':oen Sad) hinunter gefa)öpft Wirb; bie Hälfte 2Baffer unb Die Hälfte Seinöl, bernaa) ein ©tüda)en SleiroeiS flein geftoßen unb gu einer ©albe gemacht. ■m 2lucf) ift in jeber 2lpotl)efe eine auSgegeic^nete Sranb= -^albe Porrätljig, Weta)e unter bem Stamen „Slei=6erat" UJberlangt toerben muß. [liörottb, gegen ben falten, bei SJienfcben unb SSteb. i es reiten auS brei Herren gtoifd)en gWei ©een, ber erfte beißt ©t. SucaS, ber gWeite b/eißt ©t. SJtarfuS, ber britte beißt ©t. QobanneS; fie ftreden auS ifyren 2trm, , fegnen baS ©efia)t fo Warm, fie ftreden aus il)re Hänbe, ufte fegnen baS ©efid)t fo bel)enbe, fie ftreden auS it)re Räumen, fie fegnen ©obonta. f f f 3mal gefprod/en unb vbaS Sater Unfer anbäd)tig. i; Dber: c. ei/riftuS ber $txx gieng über Sanb, eS begegnet ib,m fein falteS ©efia)t; eijriftuS ber Herr fpraa): Wo Wittft :bu b/in falteS ©efia)t ? baS falte ®eftd)t fprad): ia) Witt in ben 3Jtenfcb,cn fab/ren; Sb/riftuS ber Herr fprad): WaS Wittft bu in bem 2Dtenfa)en tf/un, fein 33ein Perbredben, fein gleifcb, effen, fein Slut trinfen; ei/riftuS ber H@" 18 üi fprad): falteS ©efid)t, baS fottft bu nia)t t|un, ßiefelftetn follft bu effen, 6rbiS mußt bu bred)en, auS einem Srumte mußt bu trinfen, barinnen mußt bu bid) berfinfen. tr SSräune, SÖtittel bagegen. |* ©eb/r gute Sienfte letftet baS einatb/men bon 2öafiet Jj bämpfen. Son Pier Sb/eilen §lieberblumentl)ee unb ein« f Sbeil grangbranntWein gieb/t ber Äranfe bie Wärmet kämpfe in ben SDtunb. es ift unglaublia), Wetzen gto fjen Stufen biefeS einfache SJtittel oft bringt. \t brennen ober 33rüben, ©egen bagegen. J ©ott ber Herr gog über Sanb, er fab/e riea)en eine] jj Sranb; ©ott ber Herr fprad): Sranb bu follft auSriedjei | unb nid/t auSfried)en, Sranb auS unb ja nid)t ein, tojc fepeft fatt ober Warm, fo laß baS Srennen fepn. tti Dber: 3mal gu fprea)en: „Sergelt eS ©ott" uni jebeSmal barüber b/inWeg blafen. SSruftbeflemmung unb furjen 5Ubenu SJtorgenS nüd)tern frifd)eS SÖaffer trinfen Pon bei Srunnquelle Weg, SlbenbS ein gußWaffer mit Heublumeul Permifd)t neb/men, unb barauf 1 ober 2 Saffen Sl)ee tio« WilbemHüb,nerbärmfraut trinfen, faumPor ©d)lafengeb,en.l ä3ntfta>ar$len, munbe, einer SBödjnertn 31t tyiuA ßrautblättlen, fo auf eingemachtem ©auerfraut einig« $eit gelegen, fo Piel aus bem SJtittel gu fd)neiben, bajl eS baS entgünbete umfaßt, Wirb nid)t nur ber Ht$e uni ben ©d)mergen Web/ren, fonbern bie SBärgc^en aud) r/eilen, Wenn Pon Bett gu £eit ein frifd)eS Slatt aufgelegt tr-irb S3rüfle, gegen böfe. Stimm beftitlirten ©lori für 4 fr., 2ßad)b/olber=©efälj für 4 fr., Weißes 2Bacb/S für 3 fr., $rincipitat für 2 fr, fold)eS in etnem irbenen Ääa)ele auf Äob/len gu einem ©älbte Perlaufen laffen unb umgerüb/rt, baPon auf reim berwafd)ene alte SeinWanb geftria)en unb täglicb einmc* erneuert auf bie Sruft gelegt. — 19 — tMeine Weitere au Sgegeid)nete ©albe gegen üzb . böfeSrüfte unb ©egen bagu. »# Stemme 1 Sotb H«nbSfd)matg, 1 Sotb/ ftacb/Sfcb/mafg, I 1 Sotb gud/Sfcbjnalg, 1 Sotb. SBilbfd)Weinfd)mölg, 1 Sotl) „^Särenfcr/malg, 3 Sotlj 3öad)bolber=2atWerg, 3 Sotb rotten irt(Br^art Qetiebenen SJtini, bieß alles gu einer ©albe gemengt feto* ©egenbagu: 1-4 Sranb, gtuß, glug unb ©a)merg im Stamen ©otteS $ be§ SaterS fud)e icb; bid; unb umfatye bieb,, ©ott ber MttHerr bewahre bid); Sranb, gluß, glug unb ©a)merg im JiStamen ©otteS beS SaterS ftnbe ia) bief); Sranb, gluß, jj ,glug unb ©cb/merg im Stamen ©otteS beS SaterS, beS \"©of/neS unb beS beitigen ©eifteS fabre b/in, Wob>r bu j. gefommen bift, fafyre auS auS biefer Sruft, fab)re auS 'Jf/inauS in'S Seua) unb nieb/t in'Sgleifcb,. fft 3mal an ö*jebem Sage gu fpred;en, bis Heilung erfolgt ift. ßolif, Ütttttel bagegen, 35tan nimmt einen SöffelPolt Saumöl, gerftoßene £rebS= '"saugen, unb Pier Wob, Igetrodnete unb gerftoßene ^ßomeran* •" jenfd)aalen in einem guten Warmen 3Bein ein. 3jv ©pria) ferner folgenbeS: ein alter ©d)nurrenfopf, jj ein alter Seibrod, ein ©las Pott StautenWein, Särmutter 8Maß bein ©rimmen fein, fff 3mal gefprod)en. " gerner: ©ib bem Ä'ranfen ein Srödeld)en Srob unb *" ein ©d;lüdeb,cn 2Öein ober SranntWein, unb fpria): St. !'[' St. iß bu ein Srötfeldtjen Srob unb trinf ein ©las Pott ',! Sein, baS roirb bir 31. 3t. für ©rimmen, ftolif, 2öeb> ' mutf; unb 2)armgid;t gut fein, fff 3mal. Dber: Stimm ettid)e ©tücf Sorbeerbtätter, laß fold;e ''\ unter Srannttoein an ber SBärme beftittiren, fobalb man •' baS 6olif Perfpürt, 3—4 Söffet Pott baPon eingenommen. J Son berrlia)er SBirfung ift in bieten Slrten ber eolif t ein ©tüd glanett in b/eißen Äamittentr)ee getaud)t, auS* bringen unb auf ben Seib fo Warm als möglich, gelegt. bm — 20 — 2Beitere SJtittel gegen Sotif. ßlpfttere Pon Hafergrü^ *2lbfott)ungen, mit etroaS Saumöl finb bei jeber Solif anguratfyen. Sei fefyr em< pfinblia)em Unterleibe ift baS Srinfen Pon SJtanbelmild?, Seinfamentbee, Hühnerbrühe, Worin ©auerampfer abge* fodb,t, ober ^amtttentbee febr bienlid). 2Benn ©rbredjen erfolgt, fo ift bieß immer gut. gerner: Son fogenanntem ßa^enftein 1 2Jtefferfpi$e Pott, mit einem -Keffer herunter gu fdjaben, unb in einem fleinen belebte guten grucb>SranntWein eingenommen; noeb, beffer ift: einige SJtefferfpi^en Pott pulPerifirten «n ber Suft guoor getrodneten toeißen HunbSfotl) in einem Söffet Pott SranntWein eingenommen. 3ugleicf) ift bem Patienten ein SiSdjen Srob bagu gu geben. £>rüjen, Mittel bagegen. Sei gunebmenbem SJtonb muß ber ^atient in ba8 Sid)t beS SJtonbeS fteb.en, fo baß ber 3Jtonb bie ©rußen anfd)einen fann unb bann fpreeben: 2BaS icb/ anfd/au lege gu, unb roaS icb/ greif nebm ab. tft 3mal gu fpredjen unb babei bie Grüßen mit ben brei ©djroörftngern ber red/ten £anb gu befühlen, ©ieß ift an 3 Sagen bmter* einanber gu roieberfyolen, bePor Sottmonb eintritt. ©in toeitereS «Kittel gegen ©rußen, roelct/eS bei einer Setcbe gu gebraueben ift, roäbrenb man bem Sobten in'S ©rab läutet, fo fpria): ©0 Wabr als bu St. St. (biet ift ber Stame beS Sobten gu nennen) Perbirbft im ©rab, fb Wabr nebmen meine ©rußen mit ab. ^m Stamen ©ot# teS beS SaterS, beS ©ol/neS unb beS b,. ©eifteS. 3mal. Sern er: Steinen grudt)tbranntWein unb StofenWaffer •gletcb Piel unter einanber toärmen, unb bie ©rußen febr fleißig bamit Waffen unb einreiben; babei innerlicb ben, Sebert^ran gu gebraua)en, jeben Sag einige Söffet »ott. £>urcbfaH, 2ftittel bagegen. ©egen ©iarrb, öe Pon erfättung unb Ueberlabung mit — 21 — unperbaulid)en ©peifen unb ©etränfen roirft roarmeS Ser= Ratten, toarme Sefleibung, gumal ber güße, gaften unb ^St/eetrinfen am roobltl/ätigften. — @lüb>ein, b. i. rotf/er ..:• frangöfifcb,er, mit 3immt ober SJtulfatblütb^e unb 3ucfer r :f/eiß gemachter SBein, gumal 2lbenbS getrunfen, bjlft in ;:ben meiften gälten gegen ©iarrb,öc. — Hammelfteifd)* fuppe ift ebenfalls ©iarrböe bemmenb. — ©rünen ßäS ^-.(^räuter^äS) effen, ift ein unfeblbareS 2Jtittel bagegen, ): (Erfrorene $änbe unb $üfe, ÜJttttel bagegen. r ©ie eißfalbe ift gegen erfrorene offene Hänbe r- unb güße baS befte SJtittel. ©ngbrüfKgfeit, gegen. SJtorgenS unb 2lbenbS red)t falteS frifa)eS Srunnen* roaffer trinfen unb bann ein gußroaffer mit Heublumen Permifd)t gebrauchen, enblicr) 2 Saffen Sb)ee Pon ©d/afs ■ garben^raut gu trinfen, barauf fia) aber gteid) inS Sette -• gu legen; xvaxn barauf ©d)roeiße erfolgen, ift eS für ben - Patienten febr toortb)etll)aft. :" %aul S'Ieifcb, gegen, einige Sropfen Sleieffig auf Gbarpie gefd)üttet unb auf bie 2öunbe gelegt. — Stei*eerat t/itft ebenfalls. lieber, gegen. ©d)reibe nad)ftebenbe 3Borte auf 3 SDtanbelfern unb : nimm eS brei SOtorgen nad) einanber ein: $a\ta, H^er, ©d)aber; bann faufe für 4 fr. eampljer, tb^ue eS in einen leinenen gled unb bange eS an unb taffe eS 3 Sag unb 3 9tad)t an bir bangen; in berfetben ©tunbe roo bu eS anb/ängft, gur gleichen ©tunbe tbue eS roieber toeg. Dber: Stußbaum, id) fomme gu bir, nimm bie fieben unb fiebengigerlei gieber Pon mir, id) roitt babei Perbleiben. gm Stamen ©otteS beS SaterS, beS ©ofmeS unb beS b- ©eifteS. (SJtan muß biefeS auf ein 3etteld)en fa)reiben, unb Por ©onnenaufgang ni einem Stußbaum geben, unb eine 3afer babon F/eVauS febneiben, baS 3ettetc^en binein — 22 — legen, unb obiges breimal fpred/en unb bie 3afe* roieber binein legen, baß eS PerWää)St.) Dber: Stebme eine H fä)auc gum genfter binauS, icb fdjau in (SotteS Haus, td) fd)aue ben beiligen SJtamt ©otteS an,i ber bir St. St. baS Haupt füllen fann. ftt ©ieß ift' an 3 Sagen je 3mal gu fpredjen. SBäbrenb beS SprecbenS bat ber ftranfe gum genfter binauS gegen SJtorgen gu feben. ©efcfmntlfl im ©emäcb gu beilen. Stimm Weißes SJtebt, eier, ©afran, ©Yfiq, atteS m einem ©albletn gemad/t, baffelbe als ein ^Wertem aufgelegt ©efcbmufjr ju bertreiben. 2tniSöt unb Serpentinöl, jebeS für 1 fr aemen*t ,mb bte ©efd)Wulft bamit gefasert, bis Sefferung erfolgt ©egen gegen ©efcbWutft. ©efebwulft, ©efebWulft, @efü)WuIft, id) gebiete bir im — 25 — Kamen ^efu ebrifti, baß bu bem St. St. fo Wenig fd)a* Ipeft, als unferm Herrn ^efu ebrift bie 3 Stagel gefd)abet, •oie ibm bie ^uben burd; Hänbe unb güße gefd/lagen. ":i.3mal in ben brei r)ßcr)ften Stamen gefprod)en. ftu ©efcbttmljr am Ante gu betten. w- % SltaaS SBeinbefe Pon einem guten 2öein, worunter ;::lk ©djoppen reiner grud/tbranntWein gu tbun ift, unters f- »inanber gu Wärmen, unb baS Änie fleißig bamit einreiben, nimmt bie ©efä)Wulft unb bringt bie Porige ©tärfe Wieber. ©cfcbnutr, «Salbe gum Deffncn. !" Stimm für 1 fr. Settgtori, für 1 fr, H°nig, für 1 fr. ©afran unb baS ©etbe Pon einem ei, Permenge alles gufammen in einem Häfelein mit ein Wenig Stoggenmebl. ■: Dber: nimm Sungfern-^ergament, fo groß ber ©d)aben ;-iß, lege eS ins Sßaffer, bernaa) auf ben ©cbaben gelegt. ©ctoät&S gu bertreiben bei einer %ei$t. I 3t. St. man läutet bir mit gur Seid), unb WaS id) greif 'baS Weia), unb WaS gu Piel ift, nimm ab, wie ber SJtenfd) im ©rab. tft 3mat roäbrenb beS SäutenS gur Seia)e gu fprea)en. ©er Seicbnam muß gleid;eS ®efcblecf)t baben. ©tcbt, gegen. Hänge einem ©td)t*&ranfen in einem ©ädcben Pon ,feiner SeinWanb 2llaun an. £e in 77 Sagen ift wieber ;frifa)er Sltaun in baS ©ädcr/en gu tbun, bis bie ©idi)t Weidet. ©Heber,.febttunbenbe, ©albe bagegen. Stimm Särem, gud/S= unb ©aa)Sfd)malg, HWnn= fa)litt, 2Badb>Iberbeer, SJteiftriöl, ©eife, jebeS2 2otb, eine HanbPott Steffel Wobl berbadt, fiebe eS in SBein, bann gu einer ©albe gemacht unb biemit baS fd)winbenbe ©lieb 3)torgenS unb SlbenbS Wobl eingerieben. ©lieberfebmergen gu entfernen. Stimm gwei Hänbe bott friftt)e Sßacbbolberbeer, gerftoße fte, fiebe biefelben in einem alten ©a)oppen Söein, bernad) 16 \\l Ml — 26 — ein SrinfglaS Pott SranntWein barunter gegoffen, fold)e* in einem Pierfaa)en Sud; über ben ©ebmergen gelegt. ^ ©ttebermcb, ©egen bagegen. ^ es belfe ©ott ber Sater, ©ott ber ©obn unb ©otl ber b- ©eift nad) feinem atterbeiligften unb attmäd)ttgei 1 Seilten mir armen ©ünber St. St. bura) baS alterbeiligfti beilfame unb allbelfenbe Seiben unb Sterben unfereS Herrn unb HeilanbeS S'efu (S^rifti unb burd) feine beilige göttlid/e ^raft in ©naben unb burcb feine attumfaffenbe Siebe untl | Sarmbergigfeit Wieberum gu meinen förperlia)en unb gei» , ftigen Gräften unb möge mir ber allgütige ©ott unb ©tt)ö* jr pfer biefe fcbmergbafte ^ranfbeit oi/ne Weitere ©ebmergen auS meinem gangen Körper entfernen unb austilgen. 3m Stamen beS breieinigen ©otteS beS SaterS, beS r ©obneS unb beS b- ©eifteS feien gebunben unb gerid)tei J bie böfen ©eifter, Welebe mir burcb göttlicbe 3ulaffun( U biefeS fa)Were fd)mergPotte Seiben in golge Pielfältigei ^ fdjWerer ©ünben gufügten. 2tct) Herr ^jefu, bu ©obn beS ^ alleinigen ©otteS, toabrer ©ott unb sDtenfa), erbarme bi$ L aueb in ©naben unb in Siebe über mid/ unb belfe mit !(|! St. St. Pon biefer üblen &ranfbeit, ba icb gum 2lrbeiten ^ nicbt mebr fäbig wäre, Potlfommen ab unb macbe miety |lt Wieber gang gefunb. 2lmen! Slmen! Slmen! ^m Stamen jB ©otteS grüße io) bieb, &rampfgia)t, ©a)Winbe unb falteS ©efid)t, im Stamen ©otteS biete icb bir auS, giebe auS, auS biefem gangen Selbe unb auS allen feinen ©liebem," '^ giebe auS, aus SJtavf, Haut, Haaren unb Sein, auS feinem Slut unb gteifeb, giebe auS, auS allen feinen Sterben unb ^leberlein; bie gange ßranfbeit toeid;e unb gebe in bie freie Suft unb ber ©ct/merg lege fid/! Hitf o Herr, att* mäcbtiger ©ott mir St. St. Pon biefem (beigen) ©lieber*1 ioeb unb Perleibe mir in ©naben meine gefiinben ©liebet Wieber. ^m Stamen ©otteS beS SaterS, beS SobmeS unb beS b- ©eifteS. Stmen! Hitf oHeilanb aud) meiner armen Seele gugleid) Pon ibren ©ünben. Stmen! (3ft biefe ßranf* beit bloS in einem ©liebe, fo muß es benannt werben.) ,1 Ii» — 27 — «*W ©lieber, gefcbwäcbte, $u flärfen. n. «£)iefe muffen in einer guten ftarfen SBeinbefe SlbenbS or ©a)tafengeben Warm tüd;tig geWafd)en unb eingerieben gerben, bis fold)e ibre ©tärfung nad) unb nad) Wieber ™:rlangt traben, ©ieß barf aber aud) beS 3)torgenS ge== mjSeben, bie ©tärfung erfolgt nur befto fa)neßer;' eS barf £r™;bod) mit biefer &ur fo lange nid)t ausgefeilt Werben, wjPtS bie Gräfte Wieber Pollftänbig erlangt finb. ftkiittieber^ranf&eit unb Sterben«©cbwäebe gu beilen. m\: l) eine SJtaaS SBeinbefe, aber immer Pon ben ftärf= t^';en SBeinen, Wenn bie SBeine gteid) alt finb, baSfd)abet Nid)t, nur muß ber SBein noct) gang ftarf fein. 2) IV2 ilt üct/oppen reiner ©infel;$ernen=SranntWein, worinnen für *;t: fr. ganger eampber aufgulöfen ift. 3) gür 6 fr. yjtauty fr!5;raut finb in* 2 ©a)oppen üEBaffer in einem reinen irbenen «Jefa)irr bis auf 1 ©a)oppen einfieben gu laffen. 4) grifd/e »Weinreben finb flein gu fdbneiben unb gu fcbnifcen unb in F,'iner SDtaaS fließenbem SBaffer bis auf 1 ©cboppen ah w^ufieben, unb bann finb 5) ein eßlöffel Pott SBermutbfaft * p'agu gu neb/men. Sitte biefe SJttttel finb untereinanber in 6fl%er ©a)üffel auf bem Dfen gu Wärmen, unb nad) biefem t c;u ein tanneneS ©efäß gu gießen, SOtorgenS unb SlbenbS tot'mb bie ©lieber, wo bie ^ranfbeit ibren Slnfang genom= folgen, mit einem leinenen gled beftmÖgtia)ft bamit eingu« Reiben, Por ©ö)Iafengeben mebr unb ftärfer als SDtorgenS, lieber immer etwas Warm. Stur baS, WaS gebraucht wirb, »■'ift aufguwärmen, baS Uebrige ift immer gut gefa)loffen i-ju balten, baß eS nia)tS Pon feiner $raft berliert. »f- SBenn ber gange Körper Pon ben ©Iieberfa)mergen er* griffen Wäre, fo ift baS oben Stngeaebene naa) Sertjältniß t^gu Pergrößern, ober barinnen gu baben. l* ©liebfebwamm am Ante gu betten. Uff Stimm für 3 Äreujer Svagant, baS Söeiße pon einem .;Gi Pon einer fa)Wargen Henne, für 1 ßreuger Safran Junb mifa)e eS gu einer ©albe. tejir ih: — 28 — ©rinb gu beilen. Stimm ftodbürre Sobnen, fiebe biefetben gut ab in 2Baffer, unb Wafa)e mit biefem äöaffer ben böfen ~ f>aW, btcfen, SJtittet bagegen. Hiefür ift nidbts guträglicber, als ein Riffele Pon otti feiner SeinWanb Pon äd)ter $ernen*$leie mit Stinbfcbmal abgeröftet füllen, unb um ben gangen H<*lS beS Stadjt fo Warm eS gu Perleiben ift, legen unb bann barauf bo mit gu Seite geben, biefeS Wirb nia)t nur baS 2öacr)Stbui berbinbern, fonbern aucb baS Stngefe^te bereiten. $aUr gegen betferen. Hiebei ift SJtorgenS unb SlbenbS 1 ©eboppen fließen SBaffer je mit 1 eßlöffel Pott fd)Wargen 9iettigfaft bei mengt gu trinfen, unb ein Härtng, Wetcber in ein leine Süa)lein geWidelt, um ben HalS gu legen, bamit ift fori gufabren, bis baS Uebel geboben ift. £alö=®ntgünbung, fiebere fSlittü bagegen. nt Slugenblidlia) finb Slutegel an ben HalS gu fe$en äIi Ktnbern 3 bis 4, erWadjfenen bis gu 12 ©tüd, foban« finb gWet febr Warme, Wollene Sappen ober glanett, ii « ber ©röße, baß eS um ben gangen H«tS berum reichst gu riö)ten gang mit ©a)Weinefebmalg gu überftreid/en, un¥ it fietS gur 2lbWea)Slung einen fo Warm als möglia) übet ben Halö gu legen; eS ift jeboeb immer roieber frifc^eS ©cj)roeine d;malg barauf gu ftreieben; biermit ift unauS* gefegt fortgufabren, btS ber ßranfe bergeftetlt ift. probat £aarttmrm gu bertretben. Slder, er ging 4 gurü) unb fanb 4 2öürm, ber erfte Wal ber ©ettWurm, ber anbere War ber StreitWurm W britt] War ber SlutWurm, ber toierte War ber S^fi geb bu aus beS SJtenfcben Slut unb rS 3maf?i ben 3 böebften Stamen 3u fpreeben '^ mfll Dber: ©ott ber Herr ging gu Slder auf einem febroargen — 29 — [der, er ging brei gürd), er fing brei SBürm, ber erfte ;tcJar fd)Warg, ber gtoeite War Weiß, ber britte War rotb, :fflf"ieß War ben 3 SBürmern ib)r bitterer Sob. HaarWurm " b gebiete bir, baß bu fein gleifd) unb fein Sein mebr 1 ngreifft. 3mat in ben brei b/Öd)ften Stamen gu fprecben, ilji nb gWar am greitag, ©amftag unb ©onntag je 3mal. ** .f>aut-2lu$fcblag, «öltttel bagegen. [r SlbenbS 1 ober 2 Saffen ^obanneStbee trinfen, aud) ^"enHautauSfcblag fleißig mit ©auerfrautWaffer Wafd)en, :..;i"ann Wirb er fid) bertieren. £i£e im 2Ännb, Mittel bagegen. h.„; Unter ftießcnbeS Söaffer ift fo Piel atS man auf ein= ;;;,jtal bebarf, jebeSmat 1 eßlöffel Pott StofenWaffer gu tbun "jj.inb ber SJtunb bamit gu reinigen; bamit ift fortgufabren, J)t8 ficb bie Hi$e gang gelegt bat. £unb$Ürampf, ©egen bagegen, («lud) fcbmergenftittenb bei ©ted/en unb Hauen, foWie bei Ritten Porfommenben Sßunben unb ©tt)mergen anguWenben, ':: ©ut ift bie ©tunb, beilfam ift bie 2Bunb, gut ift ber ,.£ag, ba unfer lieber Qexx i^efuS ebriftuS geboren War; . ;iut" ift bie ©tunb, beilfam bie 2Bunb, gut ift ber Sag, toa unfer lieber %exx ^efuS ebriftuS gefreu|iget unb ge* i/torben War; gut ift bie ©tunb, beilfam bie Söunb, gut HÜ ber Sag, ba unfer lieber Herr $efuS @briftuS Pon ben Sobten auferftanben War; jefct nebm id) biefe brei t)eit= fame gtüdfelige ©tunben über biefe böfe Söunben, baß biefe SBunben Wieberum feilen, unb nicbt mebr bluten, nicbt mebr gefebtoetten, nidjt mebr gefd)toären, unb nicbt %tebr fd/mergen, bis baß bie r)eiltge SJtutter üJtaria einen :anbern ©obn ©otteS gebäre. 3 mal in ben brei b)öcr)ften 'Stamen gu fprecben. SBenn es 3taa)t ift, fo ift bei allen fünften ftatt Sag, Staa)t gu fpreeben. Ruften, ÜÄtttel bagegen. Srate 3toiebel, fd)miere bie gußfoblen bamit, ober nimm — 30 — ftarfen SranntWein, taudje ein WeißeS Süd)lein bare] unb furniere bie gußfoblen ebenfalls SJtorgenS u. SlbenM Sbee Pon fd)Wargen gebörrten ^irfd/enftieten bereHfff ift ebenfalls febr gut; für ©d/teimfieber^ranfe, toelf"1? mit Hüften ber)aftet finb, ift ber befte Sranf, Wetter j gleicb; febr nab/rb)aft ift, bereitet auS ©reifaltigfeitS«^ unb ©üßbolg. ©iefer Sbee muß aber ftarf eingefottd unb barf baS ©üßbolg babei nid)t gefpart Werben. 3 SJtorgenS unb SlbenbS einige Saffen getrunfen, ber $u\% Wirb fiefj batb legen. — Dber: einen SJtefferfpi^en Pol gereinigten geftoßenen ©almiaf eingenommen, guPor am einige Srödeld/en bom beften ©üßbolgfaft in ben SJturi % nebmen; bieß ift einigemalen beS SagS gu wiebetbote %i Äitlb, toann ibm ber «ftabel berauSgebt, ober groß totd Jj ©urcbWacbS nebft biefeS Krautes ©amen auf benStafii rtt, gebunben, fo gebt er roieber binein. — Dber: SJtan le{ %i.] ein ^ftäftertein Pon ©d)iffpecb ober Harg auf; ift aud) gu1 Äinb, rncnn eö ein SSrüeble bnt. ©cbmiere ben Srucb mit gudjSfcbmalg, fo t)eilet berfelbt Äonffcbmergen, miber beftige. eifenfraut an ben HalS gebangt, ober beffen 2ßafi*|;, an bie Stirn unb ©d)läfe geftrid)en. $teb$, Mittel bagegen. ©er ÄrebS roirb geseilt burcb ein ^ftafter, Weld)e*| Pon bem ©etben eines ei mit en^ian, Dfterlucei ünlL Saufenbgulbenfraut gu ^ulber berettet, gemacbt Wirb. lt, ÄrebSartige 3uftänbe beim meiblicben ©eftbtecbtr; Wenn fie ficb anfänglicb an einer Sruft geigen. gür 2 fr. Sprup, 12 Söffet Pott StofenWaffer, 1 SöjfJ, Pott reinen grua)tbranntwein, 1 Söffe! Pott fließenb 2Baflew 2 Söffet Pott Gampbergeift untereinanber Wärmen 2Dto*l genS unb SlbenbS einen leinenen gled barin einqetaud)t,| unb Wobl eingerieben, aud) ßiffelen Pon reiner'fernem! — 31 — Ülcie in 9tinbfd)ntalg geröftet fütten unb ben Sag unb bie iii9taä)t über wobt gewärmt barauf auflegen. SBenn ber Ä5d)aben Peraltet ift, fo bringt eS etwas erteid)terung, ^iber nicbt bie erWünfcbte Hülfe. iti Äreugfdjmergen, SÖtittel bagegen. P Srinfc 2JtorgenS gan* nüd)tern 2—3 ©cboppen frifcbeS f-iBrunnenWaffer, nimm SlbenbS ein gußWaffer mit %eu; Blumen Permifcbt unb Por ©cb/tafengeben ttinfe einige Raffen Sbee Pon ©a)afgarbenfraut. r;:ßungenfcbtt>inbfttcbt ©elb- u. ©ebmargfu^t gu curircn. v SDtan faufe für 12 fr. StniSöl; ein erwaa)fener nebme •Borgens unb 3taa)tS Por ©cbtafengeben 12 Sropfen in 'einem Söffet Pott SranntWein ein, Wenn eS ber £ranfe ^leiben fann, fabre er fo lange bamit fort, bis fein ©d)leim :'mebr gebt, ©ie ©etbfud/t Perfd)roinbet fcbon bei fürgerem t©ebraua); für grauengimmer unb junge Seute ift eS nid)t. * gungenfcbwtnbfucbt. ©er ßranfe nebme 4—6 3ßoa)en binburdb, je nad)bem -er mit ber 3eit mebr ober Weniger angegriffen wirb, alle SDtorgcn nüa)tern eine SJtefferfpi^e Pott geriebenen jDteer* v.rettig mit einem Sbeelöffel Pott Honig unb laffe ficb, nicbt "abfd)reden, Wenn babura) befonberS Steig gum Hüften er* folgt, infofern ber Hüften nur nicbt übermäßig angreift; benn biefeS SJtittel fott bie Sunge reiben, eine ©tunbe ■barauf nebme ber Äranfe 1 Sbeelöffel Polt retneS DltPenöl ',■mit feinem 3uder Permifcbt. ©ieß fott bte Sunge betten, • unb um bie Heilung nia)t gu unterbredben, barf por Slblauf einiger ©tunben ma)ts genoffen Werben, es muß bei gu " aroßer burcb ben oerftärften Haften berbetgefubrten Sln= ftrengung, ber SJteerrettig unb Honig notbwenbtg Weggej laften Werben; bat aber berßranfe benfelben bereits 4—6 9Bocben aebraud)t, unb fann eS ertragen, bann nebme et baS Del u. f. ro. aud) nod) SlbenbS Por bem ©a)lafenge= r Ben ein unb fabre bamit fo lange fort, bis er fia) Pöjlig gebeilt füt;lt. Stnguratben tft lebocb, baß man fid) beS — 32 — ärgtlid;en SeiftanbeS nid/t Pötlig entfage, ba beffen @i» Wirfung bei Hingutritt Pon anbern 3ufätten, g. S. gieber, ©iarrböe je. burd)auS nötbig erfebeint. gübtt Seman1- baß feine Sunge leibet, fo laffe er bie ©ebWinbfuebt nie erft gum Pölligen StuSbrucb fommen, fonbern braucbe bief SJtittet fogleicb, bann wirb er fid/er gebeilt. Seratte: Uebel bagegen Wiberfteben oft ben beWäbrteften SJtittet ©c\)on öfters bewäbrt bat ficb aud) fotgenbeS SJtitteK!t gegen Sungenfcbwinbfud/t unb SluSgebrung: ^eben Sap breimal einen Sbee trinfen Pon Huflattig, bentad) eil Weißes ungefäuerteS Srob effen, auf Wela)eS fuße Suttei unb Honig geftrieben ift. ©iefeS SJtittel ift namentli'' allen ©enen mit Stufen anguratben, Wetd)e Porbergebe; beS SJtittet nicb/t ertragen fönnen. ©er Honig muß febjlj rein fein, unb ift biegu Qungfern-Honig ber Porgügltd)ftej SÄagenfcbmäcbe gu curiren. SJtorgenS nüd/tern V2 Scboppen frifcbeS SrunnenWaffetJ trinfen, unb 8 Sage lang 3taa)tS Por Scblafengeben nutl eine Saffe Sbee Pon wilbent Hübnerbärmfraut; eS barf aueb länger bamit fortgefabren roerben. Stagen, bcrfcbleimten, Mittel bagegen. Som ^obanneSfraut nur bie gelben Slümlein pflüden, fobann börren unb einige ginger Polt in einen b/alben ©poppen SBaffer bis auf 1 Saffe abfieben, unb Staü)t3, Por ©dt/tafengeben trinfen, roirb für jeben an berfcbleitn* tem SJtagen Seibenben fel/r roobltbuenb fein. f9tagenwe&, fOtittel bagegen. Sbue unter 1 ©d/oppen grua)tbranntroein je 3 Duent] aßermutb, engian, SalmuS, ^feffermüng, gencb/eln, Se» nebictrourg, biebon trinfe, roenn eS gehörig an einanbet; beftittirt bat, fo oft bu baS Seiben fpürft. Dber: 3ß nüd)tem unb 3taa)tS Por ©d)lafengeben etwas robeS ©auerfraut, Weta)eS bietet an ben Saugen einer ©tanbe gelegen, eS batfid) gegen SJtagentoeb/ erprobt. — 33 — * SDtunbfäule (©cbarbocf) gu beilen. j Z Sop gog über Sanb, er trug ben ©tab in feiner Hanb, •Jja begegnete ibm ©ott ber Qtvx unb fpraa): %op (ober pen Stamen beS $ranfen) Warum traureft bu fo febr? t^op fbrad;: ad) ©ott, Warum fottte ia) nicb/t trauren, t nein ©a)lunb, meine 3unge unb meine 3äbne in mei» u tem SQtunb Wollen mir auSfaulen, ba fprad) ©ott ber ß-jperr: gebe bin in jenes Sbat, ba fließt ein Srunn, ber Reitet bir St. St. beinen $opf, beinen HalS, beinen ©a)tunb, »>eine 3ung unb beinen gangen SJtunb, eS Weiß Stiemanb ^-oaS mir (bir) ift, fo bilf mir (bir) ber Hebe Herr ^efu ::=lb«ft. 3mal in ben 3 böa)ften Stamen gu fprea)en unb fcn.,War 3 Sage bintereinanber. Stad) Stennung ber brei wtyöcbften Stamen ift jebeSmal ein ©ü)lud frifd/eS fließen* iÄe§ SrunnenWaffer in bem SJtunb berumgufd)toenfen, unb ju einem genfter gegen SJtorgen gu toieber auSgufpuden, tudb ben $tunb mit Stofenbonig unb Sorar. gu fd)mieren. tifc gerner ift gegen 3Jiunbfäule gar gut: Sraunbeerblätter i- n iffiaifer unb äöein gefotten, barnad) ein Wenig Sllaun (i darein getban unb ben 2Jtunb bamit auSgefd)Wenft. 2ttuttertoeb, SRtttcl bagegen. l SJtan nebme einen bürren Hübnerfotb, reibe ibn gu jü^ulber unb gieb eS bem Patienten in einer 3toetfa)ge etn. & Dber: ^eben SJtorgen unb Slbenb gWei Saffen fuße ^efottene SJtitd) Wobt gepfeffert, trinfen, Wirb ebenfalls *:,berrlicbe ©ienfte tbun. Sttafe, geftbinottene unb offene, gu Seilen. gür 1 fr. gelbes 3Bad)S mit Saumöt bermengt in 1 hoffet am Sia)t bergeben Iaffen, nad) biefem 4. Sropfen "bon reinem grua)tbrannttoein unb 2 Sropfen äöermutb* 4aft barunter rubren unb gefteben Iaffen, fobann über bte 9taa)t bie fd)abbaften Sbeile ber Stafe bamit etnfebmteren. t Stafcöffnungen, mner&alb betwunbetc, gu fcifcn. * ©lodenfcbmatj unb H«nbSfcbmöIg, bon jebem gleicb — 34 — in M biet untereinanber bergeben Iaffen, unb bon innen SGBunben mit einem feinen geberlein beftreid)en. nJrob Obrenleiben gu curtren. Saffe nur einige Sropfen Saumöt ober ©üß=9JtanbeI in baS Dbr binein laufen, bann Wirb in einigen ©tunbi ber ©d)merg geboben fein, äöenn irbenb ein Snfect baS Dbr gefommen Wäre, fo gebt baffelbe burd) Slntoe bung biefeS SJttttelS alsbalb f/erauS. Dbtenfaufen gu bertretben. SJtorgenS nüd)tern frifcbeS Srunnenwaffer nacb |< lieben trinfen, je mebr, befto beffer, unb Stad)tS 2 Saff« Sbee bon ©d)afgarbenfraut trinfen, Wirb Reifen. ^obagra^cbmerjen ju ffillen. 3tad)bem borber eine große fd/öne Sitrone ober ty merange auf beißer Slfdje gebraten Worben, tbut man bi , ©djaten babon b/inWeg, floßt es mit Slnna fjilor Safli" in einem gläfernen SJtörfer unb mad)t eS mit grauen(; mildb gu einem eataptaSma. Wafter, ein guteS, gegen offene ©djäben. Stimm für 3 fr. 9Sad)S, für 3 fr. ©eilerbarg, für 3 M 3tinbftt)malg, für 3 fr. Saumöt, gu einer ©albe gefodji) «Pflafler, gutes, gegen Stißen, alle böfen ginget unb atte böfen güfee jC. Stimm 4 Sotb 3tinbfd)malg unb brate einen toeißet 3wiebel, Wetd)er borber gefebnitten Wirb, ftarf gelb bartü ferner nebme für 2 fr. gelbes 2Batt)S unb für 1 fr. bl ftttlirt Harg unb laffe teftereS im ©a)malg bertaufen U immerWäbrenbem Umrübren, aisbann rubre einige eßlöffii boll Weißes SJtebt barein, bis eS bid genug ift gerbrüÄ ben 3wiebel gut. ©ieß ift eine febr gute ©albe. Raffer, beftes, gegen atte ©d)äben. *• ^"^Ä ?u^^malg 2 Sotb rotb Minium! für 1 fr. SIettoeiß, rur 1 ix. ©ilberglätte, für 3 fr. geöl — 35 — ttf«EBad)S gufammen gefocbt, bis eS bräuntid) auSfiebt, ber* sex ad) für 2 fr. beftittirt Harg nad? unb naa) barein getban, ber wobl 2td)tung gegeben, bafj eS nid)t überlauft, ber* :,.:,aä) 12 Sropfen Sitriolöt barein unb wobt umgerübrt, .r^jenn eS braun gefod)t ift, fo Wirb für 3 fr. Äampber nadj !I^fnb nad) barein gebrodelt, umgerübrt, unb feft gugebeeft, •: tte Siertelftunbe burd)einanber gerübrt, bis eS geftanben '"it, tbue eS bann auS ber $ad)el, mad)e SSargeln barauS ,nb betoabxt, WaS bu nid)t fogteid) braud)ft, im fetter uf, Wo eS 3abre lang gut bleibt. ©iefeS ^flafter Wirb Ajjj.uf alte PerWafd)ene SeinWanb bünn aufgetrieben, unb L*;ann aud) gegen Hübneraugen mit Stufen PerWen? '(u"»et Werben, Wenn baS Hübnerauge guPor burcb WarnteS Jußbab erWeid)t unb fobann auSgefd)nitten Wirb. Staut, fStittel bagegen. ?' Stimm für 1 fr. temperirt Saumöt, für 1 fr. präpa* Orten ©d)Wefet, für 2 fr. geftoßene Sibernette unb menge ?f^S untereinanber, baß eS eine ©albe gießt, bie franfen ^Stellen bamit eingerieben; bemad) bereite eine Sauge Pon Hebenbüfa)eIenS*3tfcbe unb babe bie angeftedten ©lieber ifl^mrin. 3ft ber gange Seib angeftedt, fo muß Pon ber ,t'i;Satbe ein größeres Quantum bereitet unb ber gange Ificib gebabet Werben. ,gjp Steinigung, ntonatltcbe, SJtittet gegen SluSbteiben. ©iefeS grauengimmer fotte alte SDtorgen 2 ©d)oppen jdfrifct/eS SBaffer Pont Srunnen Weg trinfen, SlbenbS guß* Iftioaffer bon gut abgefottenen 9tebenfd)ni$en nebmen unb |;nad) biefem' gWei Saffen SobanneS^Sbee trinfen, aber ,feb*tbeS festeres faum bor ©ä)fafengeben. f. 3t c i n i g u n g , SDtittel gegen gu biet Stutberluft babei. rf5 ein fota)eS grauengimmer fott, Wenn ibre Steinigung borüber ift, 4 3öod)en lang jeben SDtorgen unb jeben Slbenb gWei Saffen SobanneSsSbee trinfen. Hiebei fann „-eine a)riftlicbe SebenSWeife unb Drbnung im etTen unb Srinfen nicbt genug empfoblen Werben. 3 * — 36 — Reinigung, monatliche, TOtet gegen eine unreß< JJJj mäßige unb berftedte. SÖtorgenS nüd)tern frifcbeS SrunnenWaffer, fotoie 3to J genS unb SlbenbS 1 Saffe ÜJtaud/fraut.Sbee tnnfen, a J IbenbS ein gußwaffer mit Heublumen Permtfd)t, gu nebme » 3t e i n i g u n g , monatlid)e, gegen beren 3urüdbletbe. ^ a eine gute ©aismild) mit Pfeffer unb baS iebeSm frifcb abfieben, SJtorgenS, SJtittagS unb SlbenbS eine Xa trinfen, wäbrenb biefer 3eit aber, als biefe Äut: baut ja nid)ts ©aureS effen; Wie fid) fold)e eingeftettt, tftnaaj 8 Sage lang atteStaebt Por ©d/lafengeben 1 Saffe» fraut^Sbee gu trinfen, unb bie 2öod)e über 2 btS dWVy ein gußwaffer mit Heublumen Permifd)t gu nebmen w bann gleid) barauf fia) in'S Seit gu legen. Otot^lauf bei einer 2öunbe ju bertreiben. Stimm für 3 fr. ©afran, für Va b- ©teitoetß u gWei SöffelPott ©aiSmilct;; eine ©albe gemaä)t, auf er gled geftrid)en unb aufgelegt. Otufen, offene, im ©eftcf)t ju feilen. ©lodenfd)malg unb H«fd)unfcblitt, jebeS gleiflW untereinanber Pergeben Iaffen, mit biefer ©albe alSbff SJtorgenS unb SlbenbS gut eingefdjmiert; bie Stufen to ( ben fcbon in einigen Sagen Wegfallen. — Slueb ift *>«• Weiße ©örrfälble bei allen Stufen als fd)netteS Heümit« obne 3urüdla|fung Pon Starben anguWenben. dhu)x, ÜJtittel bagegen. 4 Sotb grüne ober 2 Sotb geborrte Heibelbeere in ©djoppen fcbWargrotben SBein fod)en Iaffen, mit 3U ©egen: St. St. bu fd)Weinft in beinen Sterben, bu l^b/toeinft in beinern gleifa), bu fd/Weinft in beinern Slut; " t. St. (Sauf* unb 3unamen) fcbwein auS beinern SOtarf, '•^Wein auS beinen Sterben, fcbwein auS beinern Stut, ::l •Jwein auS beiner Haut, St. St. fd/Wein in baS wilbe $teer, «.wo ftd) Weber SJtenfcben nocb Sieb Permebren fann. f tt (»-: ctauSgeljt. Stebme StobrWurget geftoßen, mit H°nig gu einem $fß fter gemad)t unb barüber gelegt; eS giebt berauS unb i)(\\\ llcbclbören , ÜJtittel bagegen. ©Iodenfd)matg ift auf ein leinenes gledle aufgutragej bernad) tft Saumöl barüber gu ftreidjen unb bann \)w ben Obren aufgulegen, bringt baS ©ertofl(( Ucberbein toteber einzuheilen. ^m gunebmenben SDtonb, 3 Slbenb nad) einanber i SDtonb gu fteben unb 3mal barüber gu fprecben: 2öj icb febe leg gu unb Was id) greife nimm ab, als Wie (IStqri atteS 2Beib (SJtann gu fagen beim männlid)en ©efcble(l>lb im ©rab. f +1 ©aS Ueberbein ift wäbrenb beS ©P%llt d)enS mit ben 3 ©d)Wörfmgern angufübten unb muß bei Jj SOtonb barauf fa)einen, unb Wenn man fagt: „WaS id) MIyJJ lefl ju", fo muß ber ©precbenbe gum SDtönb emporblidejpw SScrquetfcbungcn ju Reiten. } Stebme 2 ftarf e Hanbe Pott glugftaub (Pon benSälfcd *» einer SJtüble), mifd)e benfelben unter V» ©d>bpen ©fftf 7. laffe eS fod)en unb lege eS fo Warm, als bu eS leiben fannf * auf ben Perquetfd)ten ginger, 3eben je. es bilftgeWif "Jj SScrrenfen unb llebcrtreten eineS ©lieb«. *f Senetianifd)en Serpentin für 2 fr., unb etWaS putbe» , o ftrten eampber gufammengemengt, ein gutes Rapier bantB f« überftria)en unb aufgelegt. $robatum! ;; ©egen: SÖtein (ßreug, guß, Slrm, Hanb k.) ba*« icb berrenft, $efus ebriftuS bat man ans ßreug gebänat t|ut ibm baS ßreugigen nia)ts, fo febabet mir (bir) St.% (ben gangen Stamen gu nennen) aud) baS Serrenfen, Set» ftt)lmgen ober Uebertreten nicr/ts. f -j- \ 3mal gu fpredjeit SBanjen * 93ertitgung§s93tittel. Stimm SBermutb unb Stauten, fd)ütte Del unb 2öaffet baran unb foö)e es fo lange, bis baS 2ßaffer gang ein* gefotten tft, aisbann preffe eS gut aus ; foPiet bu Del — 39 — iifjirjefommft, fobiel mifd)e ©d)af*SaIg barunter, beftreicbe r.'obann bie SettftoHen unb bie ^Bangen werben bertiigt. In». 2öar$eHju bertreiben. (, Sin einem ftießenben 2öaffer binuntergufabren mit ber . ■ ßanb ober mit bem ginger, an bem bie SBargen finb; " ;jtnb fie aber im ©eftd)t, fo ift mit ber redeten Hanb beim "f;..Spred)en Wäbrenb beS SäutenS bei einer Seicb/e, (ift eS E «ne männliche ^Berfon, fo muß eS eine SDtannSteidbe, ift i, eS eine Weiblicbe $erfon, eine SBeibSteicbe fein) baS äßaffer i cin'S ©eftd)t an bie 2Bargen bingutbun unb 3mat gu fpred)en: '$> ßinterreiter, Sorberreiter, nimm mir meine Sßargen Wetter, i War» nimm ab, wie biefeS tobte Sßetb (SDtann) im ©rab. :L;..Sm Stamen © otteS beS SaterS, beS ©obneS u. beS b. ©eifteS. • : SBarje, große, welche «Scfmterjen mad)t, $u feilen. ** SluSgelajfeneS Hitfd)unfd)litt auf ein ßrautblatt aufs M-;ftreid)en unb auf bie 2öarge legen, ift febr gut unb beilfam. Söaffetbreeben unb SWattigfcit ju curiren. 9taa)tS bor ©tt)Iafengeben 1 bis 2 Saffen SDtauäjfraut* "; Sbee trinfen, Womit fo lange fortgufabren, bis baS Uebel "", gehoben ift. — Slud) ift gegen 2Bafferbrea)en ber ©enuß .:; bon robem ©auerfraut febr gut. 2Saffcrfcf)mergen, 2HittcI, wenn einer nicbt barnen fann. * gür 1 fr. fa)roargen ßümtnel, für 1 fr. bette Söeibraud)* t; fßrntein lege auf flogen unb taffe ben ©ampf gu bir geben. r!• ©obann fleißig ©a)afgarbenfrauttbee trinfen, erleichtert ben Slbgang beS Urin febr. — Dber: Seben SDtorgett , unb Slbenb V2 ©d)oppcn ftteßenbeS SBaffer Pom gluß :: weg trinfen, unb SlbenbS ein gußwaffer mit Heublumen. Söaffcr, roenn alte $erfoncn foläV* nicbt galten tonnen, fo foflen fte SJtorgenS unb SlbenbS ein SrinfgläScben ; boll ©auerfrautWaffer immer bon ber ©tanbe Weg trinfen. SBtlbcS fteuer, «Segen bagegen. SöilbeS geuer, Wilber Sranb, gluß, glug unb ©ä)mera unb falter Sranb unb geronnen Slut im Stamen ©otteS — 40 — beS SaterS fud)e idb bieb unb umfabe bid), ©ott ber ß« «Iteitti behjabre bieb; toitbeS geuer, Wilber Sranb, gluß, §ty Ei?baßI unb ©d)merg unb falter Sranb unb geronnen Slut, m Uitit, Stamen ©otteS beS SaterS ftnbe ia) bieb; wilbeS geuet, ^ Wilber Sranb, gluß; glug unb ©ä)merg unb f alter WMxjji unb geronnen Slut im Stamen ©otteS beS SaterS, ML^{, ©obneS unb beS beiligen ©eifteS, fabre bin, roof/er tah^ gefommen bift, fabre auS, auS biefem Äobf (guß, ^tmJL^ auS, binauS in'S Seud) unb nid/t in'S gleifd/. tiTl 3mat gu fpred)en unb Wäbrenb beS ©precbenS mit betl flaa)en Hanb über ben Äopf binaufgufabren, bei Stennunj 8(tl ber brei böd)ften Stamen ift baüber binweggubtafen; i| hin baS witbe geuer an einem guß ober Slrm, fo ift üMItanjc fold)e gang binuntergufabren. ©iefer ©egen ift in ein« fetj ungeraben ©tunbe gu fpred)en unb in gefährlichen gäüeii met/rmals beS SagS, unb jeben Sag gu wieberbolen, bii ^ bie geWünfd)te Heilung erfolgt ift. — Hiebei ift bie boffl ^ Wilben j^euer ergriffene ©teile mit einem ©älbd/en Pon ;^ bem SB'eißen eines eieS, ©afran für 4 fr. ünb SobajJT^ niSöt für 1 fr., gemengt, mit einem SurteltaubenfeberteifT jeben Sag einigemale gu febmieren, fogleicb ein guteJM StbfübrungSmittet eingunebmen unb im Sett gu bleiben* h< 5öintcrbeuten $u Reiten. | SDtebrere Slbenb ein gußWaffer mit Heubtumen bet'l mengt gu gebraueben, bie güße Wobt abtrodnen, fobannl /■ bie Seuten mit reinen unb gefunben falten Äraut6lät« 1 > tern umbinben unb bamit gu Seite geben, Wo ficb als* I bann baS Uebel gar balb Perlieren wirb. — SleüGeratl ift gegen SBinterbeuIen als bie befte ©albe eingufd)mieren, I Üöunben, gefährliche, ju betten. I ©egen. ""flj 3efu§ ift geboren Worben, QefuS ift Pertoren Würben* SefuS tft Wteber gefunben Worben. ^efct will id) ©ott barum bitten, baß biefe 2Bunbe beile unb ber ©d)merj unb ber Sranb unb ber eher unb ber ?yluq ficb lege, unb nia)t mebr fd/merge, nicbt mebr branbe unb nid)t — 41 — ! i-nebr eitere, nicbt mebr gefa)Wette unb nid)t mebr gefcbwäre, " »is baß bie beilige SDtutter ©otteS einen anbern ©obn "-SotteS gebäre, fft 3mal gu fpreeben. j£ Dber: ©tüdfelige Söunbe, gtüdfelige ©tunbe, glüd* 'Feltg tft ber Sag, ba unfer Herr ^efuS ebriftuS geboren !>ar; ScfuS ebriftuS ift geboren in gleifa) unb Slut, ba§ ",;ft mir (bir) St. St. für atte Sßunben unb ©c^mergen gut. 5 jn ben 3 f/öcbften Stamen 3mal gu fpred)en. jjir 2öurm am Ringer gu feilen. fct 2Benn ein SJtenfd) ben 2Burm an einem ©lieb bat, ;..o nimm frifd)e Dcb/fengatte, mad)efolcf)efiebenb beiß, fo= )ann fo Warm als nur möglid) ben ginger barein gefteeft, : nS eS erfalten Witt, ber SBurm ftirbt bieburd) atsbalb. © e g e n b a g u : Stutiger SBurm, haariger Söurm, fteifd)iger SBurm, : rotber S93urm, grüner SSurnt, blauer 2Burm, fd)Warger »■ ©urm, Weißer SÖurm, im Stamen ©otteS fegne id) bieb, baß * j>u toerbeft gu Sßaffer unb gu euer, f f f 3mal gu fpred)en. t 2öann ber erfranfte ginger burcb ein guteS Sßflafter v^fier)e bornen) curirt ift, bann ift bie Hanb in Warmem ' SeifenWaffer unb Warmer Sobbrübe einige 3eit gu haben. Uöürmer im Seihe gu tobten. $etruS unb 8«fuS fuhren auf ben Slder, fte ädern .3 gürd), fte ädern auf 3 Stürmer, ber eine ift Weiß, ber fanbere ift fd)toarg, ber britte ift rotb, biemit fmb bem .3t. St. atte feine üöürmer tobt, fff 3 mal gefprod)en. i... 3abnfd)mcr$cn gu bertreiben. $rüde ben 3ahn, in Weld)em bu ©djmergen l)aft, Jtoifcben beine brei ginger unb fpridb 3mat fotgenbeS: ,§m Stamen ©otteS beS SaterS, beS ©obneS unb beS Eiligen ©eifteS tobte id) ben Söurm, unb nehme bie ; ©cbmergen, unb töfe bie Steroen, unb hefeftige baS 3abn= fteifö). StobeS! SRobiS! fit — 42 — ÄratiEfjriten beim 25icfc. »ttttwcbfen, Mittel mtber ba«, beim %ief>. «>• ?n?-Sri?l*.t,iö'.8tnna SefuS 6W, brid) Wo bu bift • KX'JPUßß bir SeWacbfen im 2Jtunb ober im ßol im ©cbtunb ober im ßnopf, im Slut ober im gieifcb, f geucb. tu ben Seid; unb nicbt in baS gleifd). tft Shü* bann bem Sieb ein ei in ben HatS in ben 3 r)öct)ften tarnen. Slufblaben, 2ttittel bagegen. . ©roßeS StinbPieb erhält 2 ftarfe eßlöffel Pott <5al< ?Xu fl™ Vn Vi.©cboppen Warmen ober im Stothfatt aui falten äßafferS emgefd)üttet; fleine Sbiere 1 eßlöffel PoE, jüio eS notbtg tft, wirb bie &abe innerhalb einer Siertet Uunbe Wteberbolt. 3ugleid) wirb ber Saud) mit ©twl> tollen: recht Warm gerieben, baS Shier Warm gugebedl *Jism*72em ®«f«!M.W« »erfehen, Worauf baS * Är°t%n nach einigen Minuten, leer Wirb, ©iefri unb bi/Ä*' f2- an9*>g *bier nid)t bereits fo ftri * Ja? « 1* e *l^i?. ^tnau aufßetriehen ift, baß ma» ?Är »l'Ä^1 "0™ bcrmögen fann, in Weld)e« tfall ber Sauebftteb attetn noa) übrig bleibt. bon^Iww* ?e« aufßeIa"f™™ »ieb brei SSurjeln SKE^rS8 »»enn Re auS ©cbWacfo — 43 — Mein Slberlaß, berbunben mit fleißigem faltemÜBafferbafc wber Slugcn, in ber Stegel bottftänbig heben. äßäbrenb ijjber Äranfheit ift eS unter alten Umftänben gut, bie ge« l .toßbntid)e gütterung mit ber bon SBaigenfleie u. bgt. gu J.»ertaufeben; aua) ift bem gutter einigematen je 2 bis 3 ''.«.Sotb ©tauberfatg beigumengen. ■ bräune ber ©ebmeinc, ©cbufcmittel bagegen» rd ©auerampfer, foWie atte ©alatarten, Wie aud) baS Saub bon SobanniSheerftöden, bon Hafelnüffen unb Hain* bud)en bem ©eb/hmne borgulegen. ia3ranbf «Kittel gegen ben fftegenben, bei ©trafen. # eifenojpb, mit Sffiaffer bermifa)t unb gehörig umge* Ktürübrt, einigemal je einen eßlöffel botl beS SageS bem itJ6tt)af eingegeben, hilft fid)er unb fd)nett. «^©efcbnjuljl an bem 25ein eines ^ferbe« ju heile«. ^ Stimm Weißbornene Stinben, aud) bie Sannengapfen, 1 Jfteb eS in einer Sauge, Wafa)e bann bie ©lieber bamit. % ©rimmen unb Stormgicbt beim Sieb an bertreiben. i* ©rimmen unb ®armgid)t, id) fegne bitt) heute am beiligen Sage, baß bu Wteber Pon bem Sieh (HHerb) ab« ft läffeft. Snt Stamen ©otteS beS SaterS, beS ©obneS unb :,. bes beil. ©eifteS. 3mal gefproeben. Hernach nimm eine I HanbPott tf aminruß, eine HanbPott 2öad&boIber;SIfcbe, J bermifebe es mit 2 ©eboppen altem Söetn unb fa)utte es bem Sieh auf einmal ein. ©atttfefc am ©uter einer Äub $n heilen. !" ©egen: es giengen 3 feufche Jungfrauen über Sanb, ^ bie erfte fprad): bie ßub hat bie ^amfcb, bie anbere * fbrad): bie Kuh hat bie Hainfa) nitf)t, bie britte fpratt): * bie Ruh mag bie Hainfd) haben ober nttt)t, r)elf ihr btr ; liebe $err jefuS ebrift. f i t 3mal gu fprea)en. ;■ Stub, wenn baö (guter ober ©trieb böö ift. i Stimm Stettigblätter, ftoße fie in einem SOtorfer, bruefe ! fte aus unb fa/miere euter unb ©triö) mit einer gebet. 44 Äub, nienn fte ftcb nach bem Äaib nicht reinigen ttrii Stimm HafelWurg fammt bem Kraut, fdmetbe eS fleh unb gieb eS ber Kuh im «Baffer ober SBein ein, ober gii berfelben Kuh eine HanbPott SBintergrün, ober 3 Slam Hauswurgeln gu treffen, fo geht es halb Pon Stattet Sab, ta% fte ein Äubr*alb bringt. Stimm ihre Steinigung, Wenn fie falbert, unb grabe fte unter einen Slpfelbaum, fo trägt fie ein Kubfalb. ,; Änb, bafjl fte gerne trächtig wirb. 3m grübjabr mad)e 9 Knöpfe Pon erlenen Säume* gu ^ulPer, gteo eS ber Kuh auf neugebaden Srob ein, Ruf), ba% fte biel föltlcb gibt. # SBenn eine Kuh baS erftemal fätbert ober trägt, \t gieb ihr gWtfd)en Srob einen halben Slalfcbwang. Äätber entmöhnen. OäyÜÜ? W\t*nu %aQ fbor .b,em M^ein fott man ftetS bie Kälber entwöhnen, fo gtebt es fcböneS unb großes Sie! m, menn ihr bte SÄifch genommen tritt. >J^^'f^XF»W*^ aieb e* Äuj, wenn eine Slut in ber 3fti$ qieBt. h.5^ rl?er ^Ä^elblumenfraut nad) Sclieben gu wjie °en i)amt>t «n tat guter ge^en. SBrobat Sitttgenfäntt. beim Sie» Jtt fititen. ' unk Sttenb« ,«mh$ toatm je •/, Was ein + + 7 rt — 45 — SPferb, bftf e6 nicht fieif wirb. SDtan tt/ue 3 BonntaQe hintereinanber nod) bor Stuf* jang ber ©onne brei Hänbe bott ©atg unb 72 2Bad)bok oerbeere in bie Krippe, baß baS $ferb fold)eS genießt* Roafcbe aisbann bie hintern ©d)enfel mit Warmem (Sfftg. |t 9linber«^eft, fSlitttl bagegen. ji: Stimm Hotbcreffig, Sheriaf, unb Sjjulber Pon Huftat« (jjj/KgWurgeln, eine SintauS Pott barunter gerührt unb bem ," Sieh eingefd)üttet; baS Sieb bernaa) 3 ©tunb faften Iaffen. 'j. IWotb beim Sieb, ÜÄtttcI bagegen. £ Stimm ein rotheS ©cbarlad)fledtem, fd)neibe eS Hein, giebs bem Sieh auf Srob gu freffen, ober 3 SJtaienblumen. SStcr), wenn e6 uaergatlig ift, gn helfen. ?"' Stimm SlpfetbaumfcbWamm, alte ©cbubfohlen, für 4 fr. " Gt/tiftianWurg unb Slttid)fraut, gu ^utPer gemacht, unb bem Sieh über Stacht einen Söffet Pott gegeben. Steh, wenn e$ ba& SBaffcr nicbt löfen fann. u Stimm Srenneffet=2öaffer, ©eifenWaffer, SOteerb/irfd), je i für 3 fr., KrebSaugen für 2 fr., SReinfahrenWaffer für 3 fr. -©teinöt für 2 fr., ^ubenfirfa)en 11 ©tüd, atteS unter* ' einanber, unb biefe SDtijtur bem Sieh eingegeben. Dber : @ine gute HanbPott ^eterlingWurgeln u. Kraut . fcbneibc ftein, gieb'S bem Sieh in SBaffer ober Sein ein, %it$, ba# ihm nichts SJöfeS $nfommen fann. 2Benn man badt, fo gieb bem Sieh baS Söfdjwaffer gu trinfen, fo fann ihm nid)tS SöfeS gu. Sieb, wenn eS ben falten 25ranb bat SDtifa)e einen ©ä)uß $utoer in etWaS ÜDtiftlad)e unb gieb eS bem Sieh ein. Steh unb iPferb, wenn ihm ber tiefer gefteUt ift. Stimm bie 3 ©ebtoörfinger, ftede fte bem ©tfief Sieh in baS Sötaul unb fprieb: Hertha, Hertha, fttpfo tb« thue bia) auf. tft 3mat g«fproa)en. — 46 — Söachfen ober auflaufen eine« SljierS, 2Jttttel. 3ft bir geWad)fen bahinten ober babornen, bamitte« ^ ober im 5Dtagen, ober im ©d)lunb, im Knopf ober i*L Kropf, Weich ins Seich unb nicht inS gteifd). 8™ ^m%% ©otteS beS SaterS, beS ©ob/neS unb beS beü. ©eifter1" 3mal gefprod)en; b/etnacb Pon einem alten Sefen eine! Sann gemacht unb fo lange barin gelaffen, biSbaSSluk'^ laufen fid) gang gefegt bat. £uPor gieb bem Sbto f«| jj 3 fr. rotheS ©teinöl in lauem Söaffer ein. Söutm beim 2Sieh, ÜJtittel bagegen. Stimm ©efenbaum, ftoße ihn gu $ulPer, tbue 6atj barunter, reib bem Sieb/ bie 3unge unb ben ©aumen bamit m " c Woburd) man fid) gu Haufe unb auf Steifen, )i Söaffer unb gu Sanb, Por fia)tbaren unb bot unfid)tbaren geinben, foWie por alten mos» ttd)en Hebeln fd)ü$en unb bewahren fann.' 3m Slnfang War baS 2öort unb baS Söort War bei ©ott unb ©ott War baS Bort, fcajfelbige War im Sin« fang bei ©ott; alte £inge finb burd) baff eibige gemach unbohne bajfelbtge tft nia)ts gemacbt, WaS gemad)t i? ?n lngwer im Sßein, unb ben Slbfub nimm öfters warm in ben Sftunb. ©iebe weife 9tie£wur$ im (Sfftg, unb ben Slbfub nimm warm in ben SDtunb. ©iebe Seifa)cn im SBein, unb ben Slbfub nimm in ben üJtunb. ©iebe bie Stinbe beö SlbornbaumeS im (Sfftg, nimm bie warme Srüb/e in ben 9Jtunb unb fpül/te fteif ig ben-- fetben bamit. Stimm beinen eigenen Urin SOtorgenö mid)tern warm in ben SWunb. Sege Saumwotle mit Stum getränft m'$ äufjere Ohr ber leibenben ©citc. 4 - 6 - Stimm wärmet £)el in ben 9J?unb, ober aua) Änoblaudj. ■ ©iebe (Spb/eu im SBein, unb nimm ihn fo warm als mögtidj in ben 9Jtunb. Sei rf)eumatifa)en 3«f)nfd)merjen nimm t>ei^en fdjroargen Otaffee in ben SOtunb unb befpühte äußerlich bie ©cljmerggegenb mit Opo del doc. Seftreid)e bid) äufertidj an ber ©djmerjftelte mit ©d)langenfa)mafg. Stimm (Sffig unb ©alj, beftreicr)e bamit fo warm als moglidj ben SOtunb unb bie 3ät)ne. Stimm für 1 S^n. ©corpionenöl unb für 1 Sfcti Samtgapfenöt, befireidje äufjerltd) bie ©d)mergftelte ba; mit; nefce aud) 53aumwolle im Sarmgapfcnöl, unb lege ne auf bie fd)mergenben 3«^ne. Stimm für ll/t 93$n. Sabenbelol, „ 1 „ Stelfenöl, ,, l1/* » 33ergamotöI, mifdje biefe 3ngrebiengien in einem halben ©d)oppen rectiftcirten (peiftärften) SBeingeift. Se^terer mufl aber lehr gut fein, fonft löst er bie £)elbeftanbtl)eite niety auf unb ne bleiben, ftatt heiter gu Werben, frallta unb trübe auf bem Soben. Samt fd)iitte einige Sropfen tn bie £anb unb giebe bie «Dtifdjung burd)'©d)naufen tn bte Stafe. Dt)\\e baf eS betfjt, hilft eS map. Man fann eS tm Sage mehrere SDtale wieberbolcn; ober aber man fdjütte einige Sropfen auf 23aumwotle unb lege eS auf bie franfen 3ät)ite ober fd)ütte 2—3 Sropfen in ben ©dmupftabat; er befommt einen an* genehmen ®erudj unb in letzterer Slnwenbung ift biefeS Präparat aud) für ben ßopf unb bie Slugen Ut Stimm 1 Un$e Spiritus nitrico aetherus mit 2 Xradv wen fein puberifirtem Sllaun, fa)ütt(e eS in einem gut — 7 — ', ösberfdjloffenen g(dfd)d)en wohl burd) unb lege biefe 9Jtifd)ung mittelft 93aumwolte auf bie leibenben 3äbne, ifi:3)iefe Sinftur läft ftd) lange aufbewahren, ohne fict) gu fchwäd)en. in! @iefe ©picföl auf 93aumwotle, unb lege fte auf ben (itf'ranfen ßai)u. 93ringe in betbe Ohren ein ©tücf gerfa)ntttenen ,[ii;Jlnob(auct) unb 33aumwolle barüber; wenn ber Änob- taud) trocfen ift, fo nimm ihn wieber heraus. ,,;: ©tecfe eine ©ewürgnctfe in ben t)ox)kn 3af)n. Sege in baS £)f)r ber leibenben ©eite ein ©tüdcben ,j;gerdud)erten ©petf, in 20—24 ©tunben l>ilft eS. jit ©djnupfe gebrannten Äaffee, wie Xabat g, ©d)mergtoS ben ßat)n auS bem 9Jtunbe gu bringen: beftreia)e il)n mit ber 9J?ifd)ung bon Armoniacum unb ^ilfenfaft, ober bringe in bie ßai)nlüde bie Slfa)e Pon föegenwürmern. SSom ©corbut wadelnbe ßai)ne befbür)le mit roti)em jr2ßein, ber mit 2Bad)t)olberbeeten abgelocht ift. i ©egen fvanfe 3lugen. f £aS befte unb wirffamfte SOtittet, wela)eS fd)on in ; uralten 3eiten biß auf i)eute als Slugenbeümittcl ange* l wenbet wirb, tft ber cn meiften i S(ugcnfranfl)citen auSgegeid)itcte Söirfung hervorbringt. 1 Man laffe ftd) in ber Slpotb/efe gend)elwaffer bereiten . unb tamit werben int läge mehrere Wale bie fdjroa* a)cn unb trüben Slugcn beftrieben. 9Jtan fann attdi ' gieidjgeitig SOtorgenS unb SlbenbS ein wenig oabon trinfen, oDer man nimmt ihn aud) gepulvert ein. gcud)el^^tcitenwcgrid) unb Slugcntroft, gfeidj biel pon jeber ftreieb/e bamit bie Slugen. ©egen £i£e unb 9totl)e in ben Stugen wenbe & lienwaffcr, worin baS 3Beife eines @teö aufgelöst ift, als SBafdjwaffer an, unb gwar Por bem ©djtaf engeben. SBem Slut in bie Stugctt gcfd)offcn tft, ber nehm« ?(granomiablätter unb SOtüngen unb baS Sßeife boffl (ii, mad)c eS unter einanber unb binbe e» über bie franfen Slugen. glecfcu ober fogenaunte gelle in ben Slugen befeü ttge mit Äivfd)cnblütl)ewaffer, wetd)eS mit einem -schwamm angewafdjen wirb; eS hilft aud) qeqen bie ?Rott)e tn ben Slugen. _ 9 — Regelt ®ef)örii&el. i^,. _ Srinfe Sb/ee Pon ber Arnica ober 23ergPolPertei unb ■j'rchütte babon aud) alle Sage mehrere 3Jtale pon tiefem ''"li)ee tt)arm m$ £%• * ©iebe fd)warge Stte^wurg im (Sfftg unb bringe 2—3 tropfen bapon inS £)r)r. :, S ©djabe fchwargen 9tettig gang rein, */* ©taS bott, uÄoen übrigen 9taum beS SrinfglafeS fülle mit ©alg, i^oerbinbe baS ©taS mit Rapier, eS entwicfelt ftd) bann kinadj unb nad) ein SBaffer, pon weld)em man einen ^Xr)eelöffel boll auflSimnal inS Di)x fdjüttet, »eiche? j((mehrere Sage wieberholt werben mup. (Sin berühmtes ®ei)bxbl ift fotgenbeS: ;r9tintm 1 ^funb feines ^robengerot unb reibe in einer u9teibfdjaale mit 3ufa& bon wenig ÜDet 1 £luintd)en Äampher nad) unb naa) auf unb fe£e eS bem übrigen nX)e(e gu. gerner mifd)e bei: 30 Sropfen 3immetol, 10 6 Sropfen SleniSöl, 10 Sropfen ©picföt, atteS wohl unter einanber gerüttelt, bann fommt noa) bagu % Sott) '''-Dcbfengungenwurgel unb ©corpione. — 2)iefeS beinahe '•alle Uebel ber |jartborigfeit beifenbe £)el wirb auf I Saumwolle gebrad)t unb täglict) mehrere Wale in bte 'Ohren gelegt. • ©egen (5JIteberfran!l)etten. 2){e ® l i e b e r f u d) t heile mit fotgenbem ®emifd)e: Stimm l/9 ©d)oppett ßtauenfdjmalj, f/4 *pfunb 9tinber* marf, 1 6d)oppen ädjten £efenbranntwein unb fefce biefe 3ngrebiengicn i/A ©tunb lang auf baS geuer. j)amtt werben ÜJiorgenS unb SlbenbS bie fd)mergenben ©lieber, borgüglicr) bie ©elenfe eingerieben, £ernad) wirb ein 2Bad)hotberbeerenbampf gemad)t, bcnfelben — 10 — mit glanelltud) aufgefaßt unb bie fct)mer§r;aften 3$dli bamit umwunben. ©egen bie ftiegenbe @lieberfud)t nimm ©anfergeift \ Stegcnwurmgeift / Pon jeber ©pegieS Slmeifengeift für l1/, 23$n. SBeifeS ©teinöi ] rüttle SllleS wot)t burd) einanber unb reibe biefe 9Jft fdjung JötorgcnS unb SlbenbS, bei ^artnädigfeit abet alle 8 ^tunben, in bie ©elenfe ober wo fid) bie ©djme* $en geigen. 9Jtad)e gcaberte gluffteine r)eif, fd)ütte (gfftg barauf unb ben 2)ampf laffe ber ©lieberfranfe an bie teibeit ben Sl)eife. Erwärme ein fürglich bon ©alg befreites ga£ (<5afc faf) mit Verbrennen Pon SBetnreben burd) unb buti man feije ben ©lieberfranfen in baSfelbe unb er wirt tn ftarfen ©djweif geraden; bann wifd)t ftd) ber ^ ttent ab unb begibt ftd) in einem trocfene« warmen fcembe in^JBett. 2)aS gaf fann gang gut in bei Stabe oeS SetteS ftet)ett. ©egen ©lieberreifen nimm 2Boltfrautblumeii tn ein wof)lberfd)loffeneS ©las, ftelle eS an bie ©onne unb es ent|teht ein Del, mit weta)em baS franfe ©lieb geialbt wirb. ^Melnupot in bie fd)mergenben ©lieber eingerieben, äimmjterneti* ober «Roggenfleie, fiebe fte in Sein uno Pen out) lege warm aufs franfe ©lieb. 5ür fchwinbenbe ©lieber nimm ein ©las roll £ÄÄ ?e",ein Wenl» »««««»ein ^ ferner 2 Sott) Sad)holberot unb 2 Sott) Sorot, r^re mk — 11 — Mite wohl unter einanber, bamit fdjmiere warm baS fdjwin* benbe ©lieb. ^ Stimm 2lltt)äfalbe unb Vobolium, pon feber ©orte für einen 23a£en, unb reibe baS fdjwinbenbe ©lieb täglid) einmal bamit ein. l'fö ytfyeumatifdie Stxanti)eit l)cile mit cStorct)enot ober ©torcbenfett. SQtadje Dämpfe Pon abgefottenen Äamilten, Xt)i- M mian, Saoenbet unb Äraufemünge, unb leite biefetben i^|f unter einem SDtantet ober einem Seintudje nad) bem ^ leibenben 5XI>eil. Steibe alle 12 ©tunben (Sfftgätber in ben leibenben P Xbjeil, nad) ber Einreibung aber halte bid) warm im M Wette. Xxiute ftarfen ©affafraStbee unb umwidfe baS tei- #>; benbe ©lieb mit ©d)afwolte. if': ©iebe 9toSmarin unb leite ben 2)ampf an bie leü *•' benben Steile. r: ßoltf unb Krämpfe. 2Beid)e Änobtaud) in Branntwein unb trinf ihn. Xxiut %b>ee mit 9ium, »afd)e aud) ben leibenben :" Xheil mit Reifem 9tum. Sege ein ©ädtein mit »armem ^afer unb ©alg um ben Seib. SBarme Sucher um ben Seib mitten Portheilhaft. gteibe SBilbfaftenfdjmatj in bie 9tabelgegenb. Dteibe Opo del doc ein. fHiidmmi). Stimm gutes £>el, ©pidol, Vobolium unb Sorbeeröl, mifd)e SttleS unter einanber unb falbe bamit ben 9tüden. — 12 — 9teibe ben 9tüden mit einem warmen Sud) unD ü hernad) falbe benfetben mit SÖtaforanol ober Sorot. ©iebe bie Otinbe ber 2Bei£tanne in Saftet unb wafd)e ben Stücfen öfters »arm bamit. ©egen (Sngbriijttgfett ober luqen 2ltt)em, Ruften. trinfe 35atbrian-, (§brenpreiS= ober SleniStbee. ■ Srinfe Borgens unb SlbenbS 1 Soth gendjelwaffer. fabele einen braunen Stettig, fülle it)n mit geftojüe; nem 3uderfanber unb ben baoon auSgegogenen ©aft trinfe SDtorgenS unb SlbenbS, ober fd)neibe ben Dtettig in ©d)eiben, lege ihn in ein ®e* fd)irr, beftreue ihn mit pulveriftrtem 3uderfanber unb bie erfotgenbe glüffigfeit trinfe. Den £eig pon ©enf unb (Sfftg auf bie ©ruft ge< legt, bewahrt Por erftidenber Bruftbeftemmung. Stimm 1 £anb potl 3ßad)holberbeeren, 1 £ant> Polt ^arbenbenebiften unb 1 £anb Potl ©albei, borre SltleS wohl, gerfto^e fte gu ^ulber, nähe baS Severe in ein ©ädtein unb ftebe eS in einer 3Jla$ guten SBein. Dapon trinf SDtorgenS unb SlbenbS. Srinfe fleißig Vc,ee »on ährentragenbem (Sbriftopb>' fraut (Actea racemosa) hilft gegen ÄeudV unb ©tief* huften. 3tofte 2Öad)hotberbeeren, pulberiftre fie unb macbe einen Äaffee bapon, trinfe mehrere Sage unb er Per- treibt (Sngbrüftigfett unb Ruften. Stimm 1 Duintd)en gepülperte Stronen unb 2 Uumta)en weisen 3uder unb trinfe eS im 2Öein Stad) — 13 — M*!bem ©enup fpühte man ben 9ttunb mit (Sfftg, bamit Mfcbafelbfi bie ©d)ärfe Pergeht. ^ffc^me^eit unb (sd&minbel. Stimm gerquetfd)te 2Öad)holberbeeren unb lege fte tl|iin weifen SBein, bis fte weid) »erben, bann binbe fte auf ben SBirbet beS £aupteS. «£jänge (Sifenfraut an ben .ipafS ober ftebe baSfelbe u,, unb wafd)e mit bem Stbfub ©d)fäfe unb ©tirne. jr Stimm ffein geflogene Sorbeeren, befeud)te fte mit r- ■' 2Bein unb lege fie in einem ©ädd)en born auf ben Äopf. gk ©iebe 2ßermutf), germalme ihn unb lege ihn in fflv einem Xud) Porn um ben Äopf. ©iebe ©pifjwegrid), (Sifenfraut, ©brenpreiS unb SJtaieran in einer i/i 9Jtap SBein unb trinfe ÜötorgenS 1111 unb SlbenbS bapon. w- (ZpiUpfit (gaUfud&t). ©ch»efelbäber fmb bem ^attenten febr guträglid). ji: 33ei Slnnäherung beS Hebels ried)e ber Traufe an f.: ©afmiafgeift, fo »irb ber Stnfatl bereutet. * trinfe fteijh'g baS Zt)ee bon ber SBurjet unb bem ffi, Äraut beS 33eifu£eS, eS hi^ aud) gegen Jtolif. Stimm 33orar, ÄafmuSwurget, Sltatitmurgel, 53albri- j: anwurgel putPeriftrt, bon jeber ©orte l1/, Ouintdjen, ii bagu 1 Outntdjen Äampher, 1 $funb etngebidteu gtie* berbeerenfaft, biefe 3ingrebiengien unter einanber gemifd)t, j bitbett bann eine Satmerge, »on »eld)er ber Äranfe alle , 2 ©tunben einen (Sjjloffel roll einnehmen fann. ©d)ütte rem ©efallenen Gt'felSmild) ein. Safj ben ©efallenen an alten (5d)xx\)en ober an einer angebrannten geber ried)en. 14 3ieh bem ©efallenen einen ©cf)ub ab, unb x)a\tt ihm baS ^nwenbige beSfetben bor bie Stafe. 33ei Stnnähcruug ber Äranfbeit trinfe ber (Sbilty tifd)e 1 Soffel S3aumöt mit pulperiftrtem »eifern 3udet1 ober man giefe eS bem ©efallenen ein. $J}obagta ober baS 3ty:perlem. S3ringe einen Slmcifenhaufcn, »ie bu ihn fmbejt, in ein ©äda)en, fiebe baSfelbe unb lege eS t)eif über bie güfe. ©eniefe Piefe (Srbbeeren. £rage ©trumpfe pon ^unbbaaren. ©d)miere bie güfe mit ©tordjenöl ober ©tord)enfett. @efd)molgener ©eifc ober 3iegenbutter mit ßübfouj untermtfd)t, ftreid)e auf ein Xud) unb feqe eS bem äto ttenten auf bie güfe. Stimm 33reiten»egrid) unb (Sibifd)»urgeln gleid) biet, unb mtfd)e barunter £onig, lege eS auf bie güfe. ®egen £eberleiben. ©iebe (Sid)enlaub, trinfe ben Xi)ee baoon unb lege ein bann getieftes Xud) auf bie fa)merghafte ©teile. ©tebe ©gelfraut unb (Sbrenpreiö im Sßein unb 51ben ®? «I!A»'8( l)eilt aud) Sunge, »ruft Ruften unb (Sngbrü|tigfeit. d ätfagentetDen. mutffajf tä9liff) 3~4 M dnm ^eeI* *»" ®«' ^feffermüngthee unb eingemachten 3ng»er ftillt ben SRagenframpt unb 33aud)fd)mergen. ' — 15 — Stimm eine £anb bott ^agenbutjen, ftebe fie in einem ©d)oppen SBaffer meid), trinfe ben Xi)ee babon; ober fodje fte unter 3»etfd)gen, ifj öfters baoon. Der auSgeprefte ©aft beS ©pifcenwegrid) tl)ut bem SRagen »ol)l. ...««. ©egen baS (Erbred)cn beS SOtagenS »trft etne m\* fd)ung Pon putberifirtem arabifd)em ©ummi, 3immet^ rinben, ©ewürgnelfen unb 3uder in einem ©lafe rotben SBein getrunfen. „ „ ÜRifdjc ©entianeffeng */, Soth mit gteid) Piel £ott/ mannStropfen, nimm baoon SJtittagS unb SlbenbS etne ©tunbe bor Xi\d) 40—60 Sropfen. 9iimm für 2 fr. @atmuS»urgct, für gteid) biet ©elb ^ippernetle, für 4 fr. Sttoe unb für 2 fr. SBermuth, fd)ütte biefe Sngrebiengien in einen ©djoppen guten §e* fenbrannt»ein, ftette ihn an bie ©onne ober Ofenwarme, wenigftenS einige Sage lang, rüttle bie 9Jtifd)ung fletftg, unb ber Seibenbe trinfe baoon Borgens unb SlbenbS einen Sbeelöffel Polt; ^Uft aud) bom «Btagenfrantbfe. Die »eltberühmte Stürnberger^ebenöeffenj ober SSJto-- genelirir ift eine SÜtifdjung »^n 2 Soth (Shinarinbe — 2 Soth Galmuswurgel— 2 Soth Söermuti) — 4 Soth gieberflee — 2 So b gtautenfraut — 2 Soth SMiffenfraut — 2 Soth Wommerangenblätter — 2 Soth taufenmngfraut — 2 Soth ^ommerangenbtüthen — 2 Soth »tofeiu btüthen — 2 Soth $ottuiiberbIü$en — 4 Soth frtfcbe $ommerangenfd)aalen — 2 SotJ Jsnjtan-- |üur el _ 2 Soth Slngelifamurjet — 2 Soth fnfty ßitroncnfd)aaien — 4 Soth ^eterfttienfraut — 1 Potb Stmomiförner — 1 £otf) Äümmet — 1 Soth «mAC[ _ 2 Sott) ßortanber — 1 Soth 3ittn>cr= °urjcI __ l Duintd)en Vanille — 1 Ouintd)en — 16 — 3ngwer — 4 Sotb 9tl)abarber — 2 £hüntd)eit @e»ürgnelfen — 1 Soth SJtuSfatnüffe — 2 Sott) Sapenbetbtütl)ett — 2 £Utintd)en SOtirrhen — 1 Sott) ©ternaniS — 1 £luintd)en kamplet — 1 Duintcfjen Gtarbamonen — 2 Soth 3immet — 4 Soth ftein geftof ene ^ommerangenfrüd)te — 2 Sotb; 2Bad)b)otberbeeren. Obige 33eftanbtr)etle »erben tt)eil8 gerfd)nitten unb tljeitö gerftofen in eine Deftiltirbfafe gebrad)t unb 20 SJcaajj reiner, guter ©pirituS gugegoffen, bann bie Mnbmtg beS ÄolbenS mit einer naffcn ©d)»einSbtafe bermad)t, in »elct)e man einige 3tabeüöd)er ftid)t. JDtefe ÜJcifd)ung läft man bann 14 Sage auf ber »armen Äunft ober auf bem »armen Ofen fteben; bann »irb bie glüfftg* feit bura) Sein»anb gefeihet, ))ie anbern 33eftanbtt)eile in einen (Bad gcbrad)t unb in einer ©aftpreffe au& gepreft; bann fefct man nod) gu: 9Jcofd)uS, Stmbra, Stgtftein unb Sibergeiteffen^ bon feber ©orte ein £iuint* d)en. (Snbtid) bringt man bie fertige (Stirir in »ob> berftopfelte glafdjen unb beim @ebraud)e nehme man alle Sage einen (Sftöffel baPon. ©a)afgarbenthee hilft aud) bom SOtagenframpfe. Ärebsfc&aben. 9timm bie 2Öagenfd)miere ab einer eifernen unb falbe bamit ben ©d)aben. • ^* ?Cn ®d>aben ,mit £am in *«&$«» ein »e* mg gebrannter Sllaun aufgelöst ift sro-if iebl f aröa^hafraut unb £otberb(ütbe in ber SJctld) unb lege eS auf ben ©d)aben ^uloeriftre (Sngian, Ofterlucep unb Saufenbaulben- haut mmm bfl« ,be ,om & taiu;ZdXZ ^Hafter unb fege eS öfters auf. ; — 17 — ffiafferfuc&t ©iebe ge»öt)ntid)e Srenneffetn unb baS SBaffer trinfe. £ottunbermuf, 2Öad)tjolberputPer, 2ßact)r)oIbertl)ee fmb urintreibenb. Stimm 2 St)eite Saumöt unb 1 Sheit ©atmiafgeifi, unb reibe eS ben Sag über etlidje SJtole in ben Untere leib ein; nad) etlichen Sagen »irb ber Urin häufiger abgehen. ©iebe in einer SQtaf guten SBeineS eine £anb Polt Saufenbgulbenfraut unb 1 £anb bott Staute, bis auf ben britten Sheit ber gtüfftgfeit, ftette biefe in einer glafd)e auf ben »armen £>fen ober an eine anbere warme ©teile, baf eS immer »arm bleibt-, ber Patient trinfe Sag unb 3tad)t faft alle ©tunben eine Heine Shee- taffe babott. <&ad? ober 33eutel»afferfud)t »irb mit gutem (grfolg burd) Urea get)eilt. Sungenlefbett. Srinfe ben ©aft bon gebrannten 3»iebeln mit 3ucfer* fanber permifd)t. ©egen Sungencntgünbung bient: 1 dumta)en Mall* rat in 4 Soth frifdjem Seinöt in ber SBärme aufgelöst unb gut unter einanber gefdjüttet, baoon tägtid) 2—3 Wal einen Soffel polt »arm eingenommen. Stimm frifd) gebrannte ^olgfohfcn, putPeriftre fte, bermifd)e fte mit 'mid) unb 1 Sbeelöffel bott aufs Wal genommen, leiftet nid)t nur in Sungenteibcn au^ aegeidmcte Dienfte, fonbern ^>iqe SJtifd)ung ftiltt aud) heftigen Ruften unb 23ruftfd)mergen, 3iul)x, 3el)rfteber unb rerglcid)en. — 18 — Stimm eine ©djnitte 33rot, giehe fte burd) guten alten SBein, ftreue geftofene Sorbonen barauf, gief)ebie Schnitte nod)malS burd) ben SBein unb if fotcfje 2Ror« genS nüd)tem. ®etbfuct)t. Srinfe ben Slbfub bon DtoSmarin, benn biefeS SBaf- fer reinigt baS S3(ut, mad)t einen guten Slib/em unt fräftigt überhaupt ben Körper. ©iebe 3teffet»urgeln im SBaffer unb ber ^atient trinfe fteifig baS Severe. ©iebe dberwurg mit bcr SBurgel in bitterm 33ier unb trinfe babon. Srinfe tägfid) 4—5 Saffen ©urfenfaft. ©egen baS falte %ubn. Stimm 3 *ßf&td)cn BioSmarinbtätter, brühe )ie in einem ©d)oppen »eifen SBein, unb trinfe Septem falt ober »arm. Stimm ftarfen, fd)»argen, heifen Kaffee unb brüde (Sitronenfaft barein unb trinfe bie 9Jtifd)ung; bann lege bid) in'S 33ctt unb »arte bem cintretenben ©d)Weif rea)t ab. Der Patient bcrfahre auf folct)e SBeife, wenn er baS gieber nid)t hat. (Segen ba$ »ger^oc^en. Sege geftofene grüne 5Dtettiffen auf oaS #erg; in ISrmanglung ber grünen nimm bürre, feuä)te fte mit 3to|en»affer an unb gerftofe fte. ^Iect)ten. ©d)»efclbäpcr ober ©d)»efe(bämpfe ftnb einfädle aber wirffame Heilmittel gegen bie gleiten. — 19 — Uli: betupfe bie trodenen gfechten mit SDtanbelöl. mj SBafd)e bie gled)tcn mit bem Stbfub bon 9tettigfraut. 'i'ß DaS SBafd)en mit ©eifen»affer »irft. 33eftreid)e bie gled)ten beim Sfufftet)en feben SJtor* gen mit (Si»eif, laffe fte trodnen unb in einer halben ©tunbe »afd)e bie g(ed)ten mit guter ©eife. ■r$; Staffe gtechten beftreue mit gefd)abter treibe. ifct 3m Uebrigen hilft fein eingigeS Wittel gegen t>ie g(ed)ten, »enn ber Patient nicht ftrenge Diät beobachtet tof;unb befonberS ftd) ber geiftigen ©etränfe enthält. iiffli ®ie Sßärmet im ^enfd^en ,$u oertrefben. Sei JTinbertt nimm SBermuthfaft, 2l(oe, 9iuf unb Od)fengatte unb lege baoon einen Umfd)lag auf ben Scabet 0\ man gebe ben Jtinbern je nad) ihrem Stlter 4, 6—12 Söffet Pon bem ©afte ber geitigen ©aamenapfet ber fd, Äartoffelftöde gu trinfen. f; Äliftire bon Wild), »orin Sttoe aufgelöst worben, ;J ftnb febr »irffam. ',," 3f befonberS SOtorgcnS nüd)tern gcrfd)nittcne Änob- '" laucbgwicbeln ober ßunebcln. 3f Äodjfalj unb trinfe ©afg»affer. ;sf ©dmbgiegcr unb gepüloertc S3fättcr ber jttn- , fenben SiMef»urg auf JSonigbrot. ©egen ben 23anb»urm trinfe biet falteS SBaffer unb ÜMineralmajferj if biet (irbbecreu, Himbeeren, Äirfdjcn ober aud) viel ©auerfraut. Terpentinöl löffel- weife eingenommen bertreibt ben 23anb»urm aud). (, Srinfe gerftofenen ©cnf unb £irfdmorngeift, aber nur wenig/in SBein, bief tobtet fd)nel( bie QBürmer. — 20 — Ärdje. Qfte ber Ärä&ige äuferiid)e Wittel anwenbet, füll er ftd) mnertta) guerft burd) ein Slbfüf)rungSmittet rei- nigen bann nmfdje er ftd) fteifig mit ftarfer ©eift unb habe tm ©eifen»affer, ober er fchütte für 1 33£n. Serpentinöf unb für 1 Sfrti. ©almtafgetft gufammen unb falbe bte auSgefa)lagenei ©teilen 9JtorgenS unb SlbenbS bamit, ober mitte 1 Soth ^räcipitat in 2 Soth rohen »uttet uirt befiretd)e bid). ; 2)en etnt)Igang ju beförbent. ^ ra*™ 8e?e «^«"»waeln, lege fte über 3lad)t in ben SBem unb tr.n e t$„ am borgen nüd)tern. unblf %e%ZwmX " ^m' tÜttU ^ ** nxanfem ** M* Wd*e* ®aum51 ober ^ #aniüef$ioerben. , äßer 53lut harnet, nehme 3 Soffel ör>rr % ., liete fte mit einem ©dwppen de n in „ ^T01* unb trinfe 3 Xage taug baPon "! mm ^ — 21 — ober ftebe SBad)holberbeeren im SBaffer unb trinfe Se&tereS »fi ÜJtorgenS unb SlbenbS einige Sage lang. iiip 3ßer ben Urin nid)t Iaffen fann, nebme für 1 23fcn. ffriifc:^auhed)elfrautwaffer unb für 1 33§n. $eterfttienwaffet unb trinfe bon bem ©emifd)e, eS hilft unb wirft halb; ober IV' ein Sranf auS Kornblumen unb 33renneffelfaamen hilft Webenfalls, ober ftebe ^eterftlie unb mad)e ben ©üb mit £onig füf. SBer baS SBaffer nid)t behalten fann, borre 3ie- ** genbohnen, pulberiftre fte unb er)e ber Settpiffer gu iBette geht, fd)ütte er SBein an baS *ßutper unb trinfe babon, t ober fi ftebe £irSfaamen mit roher ©erfte unb lege ben ©ub m auf ben 9tabet bis gegen baS ©emäd). iv ©egen baS (settenftedjen. T v' 9cMmm £onig unb SOtitd), ftebe eS mit einanber, feihe eS burd) ein Sud) unb binbe eS über Die kippen. äj- ©iebe ©üfholg im SBaffer unb trinfe ben Slbfub. $ ©iebe gewafd)ene ©d)afwotte in ber Wild) unb lege * fte fo t)eif a^ mögtid) auf bie fd)mergenbe ©teile. SSlutfpeten. Srinfe ©albeotbee ober (Sf)renpretStbee; eS ift oon guter SBirfung. Stimm gefod)te Siegenmitd) unb gteid) Piel SBaffer unb mifd)c 4?onig barunter, trinf baoon, fo biet bu wittft, eS hilf*. — 22 — $aa gefährliche Bahnen ber Äfnbet ju J befetttgen. / Stimm ein grofeS ©efäf, lege hinein 1 Jfuj> frifd) gebrannten Äalf, giefe ein wenig falteS äßajffl gu, bamit ber kalt gerfättt, bann fd)ütte ferner 30 $fuiti ( fatteS SBaffer naa) unb nad) gu, unb laffe einige ^ ©tunben baS ©efäf mit feinem Spalte ruhig, nad)!)« aber wirb baS reine bette SBaffer in wohtberftöpfejj i glafd)en gebracht unb auf fotgenbe SBeife als i)b§Vh nüfclid) gebraucht: SOtan mifd)e in bie ©peifen ber Aber, feten f« ftüfftg ober troden, einen Sbeelöffel Pott, »etcbeS f« por giebern bewahrt, bie englifd)e Äranfheit t)eilt, ^ futtbe SBerbauung bewirft, bie (Eingeweibe in gehörig« Drbnung behält unb Por (Sntgünbungen be»af)tt, M 33erftopfungen fe^e man nod) ein Wenig SDtagnefta ju Unterbrüdte guffctyroeiße tüteber ju erhalten. ©abe bie güfe bis über bie SBaben alte Stbenb in trodener »armer Äleie Gßrüfd)). (Stegen übermäßige ^uffc^njetfe. ©treue täglid) 9Baigenmel)t in bie ©trumpfe. @tefnletben. Siebe (Sberfraut im 33ier unb trinfe babon Wov cjenS unb SlbenbS. (Spolera. Stuf vielfältige Erfahrung als auSgejeidmet be^ grünbet ift nadjftebenbeS £eilperfat)ren: — 23 — i: Sei ben erftett Äemtgetdjen wirb bem tfranfen, fei eS in tyuteet in einem ©lafe SBaffer, ober in Wen gegeben: IEl. 3 ©taS ©d)»efelbtumen, »? ©letd)getttg »trb baS 3immer burd) ©d)»efetber. ^ brennung gelüftet. f- SBenn bte ©pmptome nid)t fogleid) Perfd)»inben, fo l% wteberholt man nad) furger ^eit baS ©erfahren, fetten ü ift eine britte Slnwenbung notb»enbig. .j ©egen ben 6df)ttuwn. J; 9tied)e an ©almiafgeift. t $et eingetretener Oljnmatyt f> $alte bem £)hnmäd)tigen (Sfftg por bie 9tafe unb reibe bcmfelben ©eftd)t, ©d)läfe, #änbe unb güfe ta* J mit ein. , 9teibe bie gleichen Sheile mit fölnifd)em SBaffer, r)alte bem €>t)ttmäd)tigen fold)eS Por bie 9tafe. Sefpri^e ben £)bnmäd)tigcn mit frifd)em Brunn-- waffer. ^rnuenjimnwrkraukljtttftt. Unfrucfjtbarfeft. SOtadje, »o möglid) eine Suftoeränberung, brauche Sohbäber, (4 *ßfunb gemahlene (Sidjrinbe abgefod)t unb bem 23abe jugegoffen) bewege Ha) fteifig im grcien, trinfe 9toSmarinthee unb bollgiehe bei biefer SebenSmeife bie @be - 24 — SSetm 2lnSbtetben ber oroentltcfyen $ertobe. ©iebe rotb)e Cichorien im SBein unb trinfe baöon unb baS gefottene Äraut lege »arm auf ben Unterleib, b. b- auf bie @efd)ted)tstheile. ©iebe (Stbifd) im SBaffer unb ben Dampf rid)ti naa) *>em Unterleib. ©iebe Äa&enfraut im SBein unb lege eS l)eij$ auf Den Unterleib, ober fiebe Sßeterftlie im SBein unb trinfe ben Slbfub. ©iebe rottje 3teben im SBein unb bie 33enotl)igte trinfe babon falt. ©iebe ©olb»urgetn im SBein unb trinfe ben Slbfub, 2tet $u ftarfer *J3ertooe. 3erftofe ©arbenfraut unb trinfe ben ©aft im SBein. Stimm Otitterfpornen unb leg fie in bie ©d)ube. 3erftof e Säfd)tifraut unb lege eS auf bie ©efdjtedjt* tt)ei(e. @tegen aufgeftmmgene SSntftwaqen. 9limm ©üfholgfalbe in einem ftürgcnen Söffet übet * baö geuer unb bcjtrctdjc bamit »arm bie SBargen; »cnn bte 2Böd)ncrin bie ©albe nid)t ab»ifa)t fo fdiabet fte bem ©äugling nid)ts. u J*™™ inbianifd)en Salfam unb berfaf)re »ie oben, , btof muffen bte SBargen rein abge»afd)en »erben ehe ?11 baS Amb gefäugt »irb. ' m 8ofe Prüfte bei Söcfmerinen $u bereiten. Sege ben Sappen Pon einem 33üd)fenmad)er auf bie öruflj ber Sappen muf aber Piet gum 2lb»ifd)en b r @e»et)re gebraud)t »orben fein. — 25 — ein im' W «Kittel gegen Ijefttge Verblutung nacl) bei »tti (Sntbmbung ber SÖödjmertnen. Wan fülle im SBtttter eine ©d)»einSbtafe mit @is, Tffim ©ommer aber mit faftem SBaffer, unb lege fie ber v" Sßödnterin auf bie SDtuttergegenb, gebe ber ©efd)wäd> .^ten alle S3iertelftttnben einen Sbeelöffel Pott 3immet* tinctur, ober in (Ermanglung beffen einige (Sflöffet Polt guten SBein, empfehle aber ber SBöd)nerin ein gang ,,%; ruhiges ©erhalten. ml «Bietest. Die Äranfe nehme atte SJtorgen 2 ßflöffet Polt , t ©aft pom fd)wargen 3tetttg, unb fahre fo lange mit tw-bem Srinfen fort, bis baS Uebel gehoben ift. litt hittl Vefetttgung beS voet'fen $lujfeö. a Sei einem tätigen Sehen unb SScrmeibung aller .'. 2Beia)tid)feit »afd)e alle Sage ben Unterleib mit nid)t f gang taltem SBaffer. ,f2Bemt bte Butter im Seto ftto unb l)er geljt. ff Stimm 4 Soth ©enniSbtätter unb 4 Soth SleniS, mifdje i,1 foldjeS unter 2 £änbe Pott gerhädetteS £aberftrob, bringe SllleS in ein Badd)eu unb lege eS auf ben 9tabel. " Söenn bte Üttutter auger £etb get)t. V ©iebe rotten ÜDtangelt unb 33ad)bobnen in rothem Sein unb binbe es warm auf ben Unterleib. — 26 — (Sin (Stetränfe für SBo«nerinen unb anbete Smtftleibenbe. Stimm 1 9Jcaf SBaffer, ftebe barin SleniS unb 9 nen, unb wenn bu baS Sranf bom geuer ntmmft, \t ftreue nod) etwas 3immetputber hinein. 9Md)oevmei)rung bei 5Böci)tterinen. Seae Äümmetbranntwein auf bie SSrüfte ober fieto grünen gend)el in 3Md) ober SBein unb trinfe ben Slbfub. SMcfyoertreibung. Srinfe einen (Sflöffet bott SSitterfatj, übe Diät unb halte bid) warm. SBtutttngen. S3et ftarfen Blutungen ftreue £olgfoblenbutber auf bie SBunbe. SSeim 9tafenbtuten binbe auf berfenigen ©eite bes btutenben 9tafenlod)eS bie beiben 3ehen, bom grof en an gerechnet, gufammen, blutet man aber auS beiben vt<\- fenlöd)ern, fo .berbinbe beibe 3et)en an beiben güfen. £änge bie £oben in (äffig bis fte erfalten. Saf baS S5lut auf ein gtühenbeS (Sifen fallen. SBidle ein ©pinngewebe in baS 5taStud) unb tyaltt es Por bie Stafe. Um baS Slut einer SBunbe fd)nett gu beftetlen, tröpfle man ein wenig erwärmtes Serpentinöl in biefelbe. (Scorbut. Stimm gerftofene £olgfof)le als 3ahnputber, eS b,itf bei fd)tammigem, fcorbutifd)em 3abnfteifd)e unb ij bortrefflicf) gegen ben ©corbut; mit 3ufafc bon ei wenig £onig mad)t fte bie 3afyne fa)ön weif. — 27 — tili SSranbrounben. Seftreue bie Sranbmunbe mit ÜStel)l unb berbinbc jn:fte mit SeinWanb i ftettt fid) ber ©d)merg neuerbingS in ein, fo ftreut man auf baS atte, neues 9Jtel)l. 3ft bie Serle$ung gar bebeutenb, fo fefct man bem 9Ötef)Ie nad) mehrtägigem ®ebraud)e ben bierten Sheit fein pulPeri* I* ftrten Qtalmei gu, waS aber feua)t in Stnwenbung tttfommt. ui ©d)miere bie SBunbe mit ber SDttfdjung bon 2 Soth Serpentin, 3 Soth gelbem SBad)S unb 6 Soth Seinöl, berfd)motgen auf bem Äol)tenfeuer. f. ©üföt unb Äatfwaffer linbert fd)nett bei Sranb' wunben. Stimm Seinöl unb baS SBeife Pon 3 (Siern, bie 9ttifd)ung giebt eine linbembe unb t)eilenbe Sran^ t falbe. 3ieibe auf einem Oteibeifen rohe Kartoffeln unb !•' lege fte öfters im Sage auf bie berbrannte ©teile. ; Saudje baS berbrannte ©lieb in (Sfftg unb berbinbe i baSfelbe mit einem in (Sfftg gctränften, leinenen Sud), t fmb aber Slafen oorfyanben, fo fiedje man fte oor- her auf. Wi\d)e Wild) unb gteichbiel Saumol unb bene$e fleißig bie berbrannte ©teile bamit. .Saite ben berbrannten Sheil in falteS SBaffer unb wenn eS »ärmer »irb, nimm wteber frifcheS, i)at es (SiS, fo fe&e folct)eS gu. Erfrorene ©lieber. 2Dtifd)e ÄampherfpirituS unb ©afrantinftur unter einanber unb Perwahre bie äRifdjung in einem Wohl- berfd)lbffenen gläfdjcben. Damit heile atte Sranbbeuten 28 — unb Sranb»unben, aud) bie erfrorenen 9tafen, SBangen, güfe, £>f)ren ^. 90tifd)e Serpentinöl mit ©alg, rühre foldjeS wotil burd) einanber, bis ein Seig barauS entfteht, beftreidjc mehrere Sage bie erfrorenen ©lieber fteifig bamit. Halsbräune. Stimm atte 2—3 ©tunben im Sag einen Sbeelöffel bott gepülPerte £otgfobfe in Wild) unb gebrauche bie 9)tifd)ung aud) als ©urgetwaffer. £alSgefd)Würe heile man mit ©d)»atbenmift in Wild), SBein ober (Sfftg gefod)t unb »arm um ben £atS gebunben. Stfunbfä'ule. ©püfe ben DJtunb mit bem Slbfub pon SBalbmeifter. Änobtaud) im SBein gefotten unb ben DJtunb au& gewafa)en. Sin ä'ujerlid) unb innerlich $u gebtaucfcenbeS, otel erprobtes, ausgezeichnetes StfeMtament aus ftrattjbtatttttroeitt unb @al$. 9Jeifche in eine gu 3/4 Sheilen mit gutem gram* branntwetn angefüllte glafd)e ben räumlichen Ueberreft glafche, fcrmttte fte fletftg um, in einer halben ©tunbe nachdem Rütteln ift ber SranntWein wieber hettun gu btetfe.tig nu<d)er Stnwenbung geeignet, wie eS ftd) unten getgt. Der ©algfafc am Soben ber gfa^e wirb V bermieben, benn er nüfct nid)tS unb fott aud nid>t an gewenbet werben. ' "^ mc9r an iftii ©d)Winbfüchtige ober an ber Sunge Seibenbe ^ nehmen tagttd) einige Söffet bott mit heifem Gaffer Z — 29 — gemifd)t ein, fte haben ftd) aud) täglid) einmal bamit ben obern Sheit beS ÄopfeS unb bie Sruft gu wafd)en. ! Unperbautid)feit wirb gehoben, wenn ber Patient nüd)tern bie Slrgnei in obiger gorm einnimmt. gieberanfätle werben gehoben, wenn ber Patient baS SDtebifament in obiger gorm anwenbet, aud) ben obern Sheil beS ÄopfeS bamit »afd)t. Jtopffd)tnergen, UnterteibSentgünbung, ®id)t, 9ibeumatiSmuS, offene SBunben unb atte ©d)ä* ben, Ruften, ©d)nupfen unb (Srfättung, ÄrcbS* fd)aben unb ber SBurm am ginger »erben mit biefer glüfftgfeit burd) blofeS einreiben unb SBafctjen ber leibenben Sheile gehoben. Stugenentgünbung, SluSfd)täge im @eftd)t, groftbeulen unb Sra.nb»unben »erben ebenfalls in Sln»enbung beS 9)tebifamenteS mittelft SBafd)en ge* Äoftf berfd)»inbet fct)nell, »enn ber ^attent unter 2 (Sflöffet 3 mal fo biet h^ifeS SBaffer mifd)t unb einnimmt. „, «,,.,«. « ^r Seim Durd)faf( reibe ftd) ber ^attent ben ßopf mit biefem Heilmittel ein unb nehme gleid)geittg baSfelbe in Poriger gorm ein. rr ... «Bei ßimentgünbungen »afcfjt man ffeifug ben obern Sheil beS tfopfeS unb reibt ihn mit biefer gluf= 18 Seil%«löentgünbungen unb Sraune gurgle man mit biefer Slrgnei, fülle bann aber aud) ein ßjr nad) bem anbern bamit unb bringe ein mit biefer gluf* ffafeit anaene&teS, leinenes Siuf) um ben £alS. Aartborigfeit, Dbrengwang ober überhaupt nbrenfd)merg befeitigt man babura), baf bcr «Patient mcrft baS eine Ol)x bamit füllt unb ftd) barauf — 30 — legt, bann aber mit bem anbern auf gleidje SBeife »et* ; fährt. r ': Sßom ©chlagflufe getroffene Wenfd)en wafa)e mit biefer glüfftgfeit unb gieb ihnen babon 3 (Sftöffd mit 8 (Sflöffel bott warmem SBaffer oermifdjt ein. 3ahngefa)würe heben ftd) unb eS tritt ©dwiety linberung ein, wenn man ein Säppd)en mit bem 9Re* bifamente benetjt unb eS ber ©djmergftette, befonberS aud) über 9tad)t nahe legt. Sei 3ahnfd)mergen fülle baS Dx)x auf bet ©ct)mergfeite mit biefer glüfftgfeit, in einer SBiertelftunbe fpäteftenS werben fte nad)taffen. ©ottte nad) bem (Sinnehmen ($rbred)en erfolgen, wtö gwar in fettenen gätten gefd)ieht, fo »irb in einet ©tunbe barauf baS Einnehmen »ieberl)olt; baS ledere gefcr)iet)t nie ohne 3utl)at beS »armen SBafferS. Die Pielfeitige ^eilfraft biefeS SlrgneimittetS fotltc iebe gamitie be»egen, ftd) baSfelbe porrätt)ig ju halten. föopfgrinb. 9timm 2 Soffel bott SBeifmet)t unb 2 Soth £arj, ftebe fota)eS im SBaffer gu einem Srei, fefce '/» Sotb Pfeffer unb 72 Soth 3ng»erputber gu unb rubre e$ »ohl burd)einanber, bann ftreid)e biefe ©albe auf einen Sappen unb lege it)n auf ben Äopf. gein gerriebener Sllaun mifd)e unter Sutter unb falbe ben Äopf bamit. 2)en 9ßurm an gingern ju Reiten. Watfye Dchfengolle ober ÜRild) »arm unb ftede ber mit bem SBurme behafteten ginger hinein unb jwar fi »arm bu eS erteiben magft. — 31 — i©en $rebS, frebSartige ®efd)nnire, um ftd) freftenbe Söctyer, faule «Stäben u. bgl. $u l)eilen. Srenne auS faulen Steffeln ein SBaffer, unb »afd)e : bamit bie leibenben ©lieber mit einem Sappen. Der : teuere muf aber allemal gereinigt »erben, »enn man : ihn »ieber brauchen »itt. (Stegen bm %i$ eines wnfytzanUn «fpunbeS. SBer bon einem »uthfranfen £unb gebiffen »irb, laffe fd)nett ben Strgt rufen, »afd)e aber gleichseitig bie Sifmunbe mit ©algmaffer, ober »enn ber ©ebiffene origenirte, mit SBaffer berbünnte ©atgfäure erhalten fann, fo braucbe er fte innerlid) unb äufertia) gum 3Bafd)en ber SBunbe, fte ift äufertid) »irffam unb er- folgreid). ©egen ©tieberoerrenfungen. ©iebe in gutem atten SBein £eublumen unb ger< fnitfd)te 3Bad)holbcrbeeren, unb lege fte auf baS ber* renfte ©lieb. SBunb fein M tinbern. 2BafcBe bie »unben ©teilen mit fattem SBaffer unb macne ©cbaffett in einem Söffet über bem Sid)te ftüfftg, bamit beftreid)e bie »unben Äörpertheile, »te g. S. ZlS unter ben Strmen, an ben @efd)Ied)tStheilen, an ben ©d)enfeln u. f. ». ßroup ober Halsbräune M Äinbern. «Benn baS Ätnb beim Stngriffe biefer tfranfl)eii icbt |-terben fott, fo muf fd)netl mit einem Sred)mittel — 32 — geholfen »erben, »etdjeS ber Slrgt ober Stpotb)efer bt reitet unb mit gteicbgeitigem SlnfejSen bon Slutigetn an ben $al$. Damit aber fd)netlfte ^ülfe erfd)eine, muf man bie itenngeid)en ber Äranfheit inS Sluge faffen. Der Patient »irb I)eifer, giebt beim ©pred)en einen hellen pfeifenben Son bon ftd), »aS meiftenS bon ber Serengung ber Suftröhre herrührt; ber Stthem wirb erfch»ert, Ruften tritt ein, öfters ein trodener, beim naffett ift ber SfuS»urf eiterige 9Jtaterie. Der §ul§ beS franfen Jtinbeö gel)t rafa), gicbert)i$e tritt ein unb eS flagt über öct)mergen am Äef)lfopf im «£)atfe. ©o fd)nell als möglid) rufe man ben Slrgt, benn bei geringen gortfa)ritten ber Äranfheit ift feine Stellung mehr mögtief). $eidj)l)ujiett ber $tnbet 3timm_2 (Sflöffet polt £onig unb 1 Sheetöffel gt* pulberten oenffamen, mifd)e es gut unter einanber unb atte 2 ©tunben genief e baS Mixxt> einen Sbeelöffel poÜ babon. ^räferoatio gegen atte ^nftecfungS!ranfl)eiten. Damit tanfenwärter ber Slnftcdung überhoben werben, bebiene man ftd) folgenben Mittels. 3erfteinere Äraufemünge, Sabenbel, 3toSmarin, Staute unb ©atbep, bringe bon jeber ©orte eine Aanb bott m eine glafa)e unb fd)ütte einen ©d)oppen »eifen ^emefftg baran. 3el3t laffe man bie »oblberftöpfelte 9Jctfd)ung an ber ©onne ober auf bem »armen Ofen S-^ ^?9e ^ÜUixQn> *>ann feiI)e f^ bura) unb fefee 2 Soth Äampher gu. " (SS wirb biefe glüfftgfeit auf ein r)etf eS @ifen ge* — 33 — goffen, »oburd) baS 3intmer auf ix>ot)ltr)atige SBeife für ben Äranfen geräud)ert »irb ober man befprengt aud) baS Äranfengimmer bamit, »eld)eS ©erfahren auf bie eine ober anbere SBeife bie Äranfenmärter oor Stn- ftedung bewahrt. (Begen dienen* unb Söefpenjtid). 9teibe ©afmiafgeift an bie geftod)ene ©teile ein. Sege »ieberl)ott feuchte (Srbe ober gefd)abte rohe (Srbäpfel auf bie geftodjene ©teile. ?Benn ber Alfter ausgebt. 9te£e einen ©d)»amm im »armen SBeinefftg, bamit beftreid)e ben Darm unb lege ihn rüdmärtS an feine alte ©teile. (gin 2tbfitf)rungSmittel. SBcid)c in einen ©d)oppcn 3^ctfcl)genbrüt)e '/s ^ott) Kein gcrfd)nittene 9lr)abarber, 1 Soth ©enniSbtätter, 3 Sott) 3tofmen, 1 £luintd)en SfeniS, laffe eS über 9tad)t fteb)en, bann ftebe biefe Sngrcbiengien mit 3ufafc bon 1 jDutntcben präparirtem ätSeinftein, fcifje bie Srühe burd) ein lud) unb trinfe fie auf einmal ober in g»ei s)Jfalen. ^ropffalbe. Stimm 1 ©rlg. reingefottcneS ©d)»einefd)matg, gief e 1Ü Sropfen 9tuffaft (»enn bie 9cüffe in ber Wild) ftitb) m, fefce 6 Sropfen Äirfa)en»a ff er bei unb reibe äftoracuS unb SfbcnbS eine Sohne grof ein. Sege einen biefen ©eifenbrei auf Seimoanb geftrid)en [tber 9i%a*t auf ben topf — 34 — ©ine oorpglidf)e ^eroenfalbe. ^d)abe in */f Srtg. 9tinbermarf */, Srlg. benetz nifd)e ©eife, fefce eS gum ©d)metgen über ein Äobfo feuer, giefe einen ©d)oppen Srufenbranntmein gu uni rühre bie «DKfdjung, bis fte falt ift. ©albe öfter« bamit. ©ine (Salbe gegen bösartige (Sefcljroüre, ®id)t, »ranbrounben, aufgefprungene #änbe unb kippen. sJtimm $otafd)e unb giefe fo oiet SBaffer gu, baf ltd) btefetbe nicht gang auflöst. $at biefe 9Jcifd)ung nad) mehrmaligem Umrühren einige ©tunben geftanben, fo nimm bon ber ftaren Sluflöfung einen (Sflöffel »oll unb eben fo biet remeS Srennöl, ober anbereS feinet pel, bringe eS in'ein gläfd)a)cn, rüttle bie ü»ifd)unfl m bemfelben unb »enn biefe flüfftge ©albe gebraudjt »trb, muf fte immer borher gerüttelt »erben. ©egen $ämorri)oiben. Sraud)e Äliftire bon nid)t gar faltem SBaffer mit trinfe Borgens unb SlbenbS falteS SBaffer, fefte bi<$ aud) mit bem ^intern in falteS SBaffer befonbet« ?At bMtC?' Tü *W au* »«n'sWaU* geht, gteb bir baneben biete Sewegung an ber freien Suft, unb trinfe gu»ei(en ©d)afgarbenthee ©ottten flS ^vubrenbe Äofiffd)mergen etnftetlen, ff7e« e Slbfub bon ©d)afgarben ober Mamillen in ein m $51 netttud) auf ben Seib unb »enn ftcf, täinlxZft Jt fd)»ottene Änoten geigen, fo trinf? in Sem Ä aufgelösten OBeinfteinrahm [2 Soth auf S^oS unb fe*e tn ben 9cad)tftubl heifeS SBaffer mifg§e« w — 35 — it Sde/. ^ $unft wirft fehr »ohttbätig. 3m Uebrigen tft bte Shättgfeit unb 9ttäftgfeit guträgfia) unb notü* ' wenbig. lt (Segen heftige ©armausleerttng (2)iarrt)oe). il $alte bid) warm, trage wo möglich Untertwfen bon glanetl unb wollene ©trumpfe, if £ammelffeija> (|fuppe, trinfe ben Slbfub pon OteiS unb SlbenbS heif 'gemausten guten rotben SBein, worin 3immet unb 3uder. ©egen baS @obbrennen unb ben Übeln ©erlief) aus bem 3)?ttnbe? Srinfe £olgfobfettpufPer in ber Wild), alle 3 ©tun; 5 ben einen Sbeelöffel Potl. @id)elpulper hilft gegen baS ©obbrennen. 5Ber auf ber SBruft oiel 8$leim i)at ©iebe im SBaffer 2 Soth SteniS, 1 Soth ©üfl)olg unb eine ^anb Pott 3fopen, trinfe baPon, eS Perurfad)t auch häufigen SluSwurf. ^bje^rung. ÜJtäf ige Sewegung unb gefunbe Suft erfrifa)en ben Jcranfen, baS (Binafynxcn beS DunfteS in kux))täUen, baS Qtf)vcnpxei$tl)ee unb baS (Offert bon gefod)tem Ehren- preis, jungen Srennneffeln ober ©pinat »irfen Por* theithaft, fo»ie aud) ber ©enttf beS £olgfoblenpulperS in ber Wüd). (Sin ©lutceinignngSmittel. Dttmm 2 ^änbe Pott ©chafgarbenmurgetn unb Slü* the, 2 £änbe Polt 9teffel»urgein, 1 £anb bot! Saufenb* — 36 — gutbenfraut unb eine £anb bott SBalbmeifterfraut 3erf(einere biefe Seftanblfeite unb ftebe fie in 2 9Jiaf SBaffer unb fod)e StttcS bis auf 1 9)taf ein. ©eniejit babon Borgens nüd)tern ein SrinfglaS bott unb ent- halte bid) mehrere ©tunben ber ©peifen; SlbenbS trin! »ieber Pon biefem erwärmten Slbfub. (giternbe ©efct)roüre am Stfenfcfren jut fReift $u bringen. Sege auf baS @efd)Wür ober bie Eiterbeulen in »armes SBaffer getünchte Sein»anb(appen unb madjf »arme Sreiumfd)läge Pon ©emmet, Wild) unb Safran. (£\ne ausgezeichnete <§albe auf offene unb gefct)wollene 5Bunben, fie feilen ju machen unb baS fct)arfe SBaffer wegzubringen. Stimm für 2 Sjm. fmebifd)en Serpentin, „ */« „ ^rägipitat unb „ !/a „ DJtinian, mifdje biefe Sngrebiengien ju einer ©albe, ftreid)e f« bünne auf ein gliefpapier, lege baS (entere auf bie fcfjmergenbe stelle; falbe gleicf)geitig ein »enig mit Sutter unb baS fdjarfe SBaffer g»ifd)en £aut uni) gleifd) »irb baburd) befeitigt. Hühneraugen ^ oertreiben. Im * Kai [ U tont % j Jtr 3m abnct)inenben 9Jtonb giel)e fte heraus ftreicfy 93torgenS unb StbenbS etwas SBad)hotberöl barauf unl) to berbinbe bie Hühneraugen mit einem leinenen Sappen. "' Sege ©dnifterpea) über bie Hühneraugen. Stimm baS SBeife pom @i, fatge einen rottjen ©d)ne; au\ — 37 - ^rfen unb tege ihn barein über 3lad)t, eS gieb)t SBaffer, 'l womit man bie Hühneraugen beftreict)t. ^atSentjünbttng unb ßeifexteit. ©urgle mit ©albepthee unb H°nig, halte biet) warm um ben HalS unb trinfe Sbee bon üfealben. 1 (Sin Sßab für alte unb junge ütfenfdjjen mit fct)toacf)ett Heroen. ©iebe gerhadteS 3Bad)f)otberboIg im SBaffer unb '. babe borgüglid) fleine, fd)»acf)e Äinber barin. ©egen baS 2)urct)(iegen bei langweiligen $ranft)eiten. 50tan nehme ben ©d)aum bon ftebenbem, aber unge^ 1 fatgenem £)d)fen-, Äatb- ober Hammelfleifa) unb beftreia)e bamit ben burd)ge(egenen Sheit, beS SageS 4—5 Wal unb co »irb fd)nelt helfen. . 9lact) drfältungen ober bei Äafarcb. Srinfe S()cc ab £olunberbIütben. (Senfpflafter. 9Jcifd)c 2 Soth gerftofenen ©enffamen jntt 1 ßflöffel botl getriebenem SÄeerrettig, baju nimm eauerteig unc (Sfftg, bi* bte Seftanbtbeile pflafterartig »erben j ftreide fte auf einen Sappen unb lege in gieberfranfheilen, bef. tigen vttopffcijnierjen, Üttagenfrämpfen, ©tidbuften h auf bic giiffohlcn. ©egen bie 5öar$en. »Keibe bie SBargen mit frifenem föinbffcifdi unb per 3 - 38 — fdjarrc biefeS unter bie Dachtraufe in ben Soben. Staut baS glcifd) in gäufnif übergeht, fo fd)winben '* aud) bie SBargen. 3ieibe bie SBargen öfters mit ©panifd)ftiegentinctnt kil ober oribirter ©algfäure, fte Perfd)»inben. el unb (Sfftg unb beftrcid)e bamit ben köpf. 2 Soth grüne ©eife unb 2 0uintä)en kodsfah gu einer ©albe gemad)t, befeitigt bie Äleiberläufe. 39 - tej güjläufe fmb mit Xabadßfaft am fd)nettften gu y-entfernen. Seftreid)e bid) mit ber üttifdjung bon SorbonepulPer, . Del unb ßfftg, unb bie Saufe fterben. 'ml'' n p fr lieber fcte Ätanf bcitcn bet S&au&thietc 1,11 mt& if)te %eilmt$. ©egen bie gefct)tt>o(lenen (guter ber |>auStfjtere. ,,, Stimm 2 Soth Steiertraft unb mifd)e fo!d)en mit ""' V» ^af reinem SBaffer, fe£e 1 Sott) SBeingeift gu unb roafdje baS (Suter bamit. Mittel gegen bie 33la^ (Sfiig, gieb es bem aufgetriebenen Sieh - 40 - ein unb führe eS langfam herum; halb »irb ber Durdi brud) erfolgen. SorbeugungSmittel gegen bie Slnftetfung bei Zungen* unb $lauenfeud)e beim Oiinboielj. Stimm 1 9Jcaf Sier, fd)üttc barein 3 Sott) Äodjfali 1 Soth Äoblenpulpcr, 6 Soth Seinöl; biefe 9D?ifct)ung »ohlgerüttelt wirb bem Siel) auf einmal eingefdjüttd unb tn 8 Sagen wiebcrholt. 3n ber 3»ifd)engeit aber gtebt man bem Siel) in 2 berfdjtcbenen ÜWalen 2 Ouint a)en gcpülPerten SeufelSbrerf. ©egen @ct)nupfen unb tatarrf) beim föinbbiel 9Ran laffe baS Sieh ruhig im ©falle unb gebe ibm gelbe 3tuben, »tlbc Sicherten ober Difteln unter m gutter. Sttaulfeuctje beim Drinboief). Waix gebe■bem franfen Siel) gefunben gutter, unter Dem SBafler Wel)l, »afd)e bemfelben bas Wut mit ßfftg, »orm etwa« jSafj aufgelöst ift unb einige Soff« Honig betgemtfeht mtb, »as am heften burd) einen in bteJUcifd)ung getätigten Sappen um ein ©tötfdien ae< widelt bewerfftetligt »irb. ^toctct)en ge- ©egen baS böfe (guter ober etrief) ber Ruft m Stimm 9tettigbtätter, ftof c fte in einem Dörfer brütfe tte auS unb bejireiebe mit bem ©aft baf Sf' Tfl ober bie ©trid)e ber knt). T ™ bofe ®uteI SBenn eine £uf> SBlut tarnet ober %iut aue ben Strichen fömmt. ©ieb ber Äut) Jtlcinflettenfraut \u freffert — 41 - $a£ eine $uf) rinberig werbe. ©ieb ihr ein »enig gefct)abteS Tupfer ein. '* SBenn eine Auf) fid) nicfjt fä'ubern fann. ,,=' ®ieb if)r Hafefmurgcln ober bring ihr SDtuSfatnüffe* r;»ulber bei. » SBenn baß Siinbvief) an Sunge ober Sehet Jj angejtetft ift. ' ^ulPeriftre (Sngionen, Sungenfraut unb grüne SBad)- lolberbeeren unb gieb bem Sieh mehrere Wale babon. I« ■ift SBenn bie $ul) blaue Stfildl) giebt. "ff 9Jtifd)e 1 Hanb bott ^eterfitienfamen, 2 Hänbe »ott Kümmel unb 1 Hanb bott ©alg. Son biefer Ocifchung gieb bem Sieh einige Soffel bott unter bem gutter. te; ©egen ben ^tcengel ber Sßferbe. \f ($ kod)e ©erfte ab, tränte mit bem Slbfub bie *ßferbe J,;tnb bie gefottene ©erfte gieb ihnen als gutter. gitt- ere »enig Hafev uni) allemal mit angene^ter SBeigen- feie untermifcr)t. " ©iebe einen Sfmeifenhaufen, lege ihn »arm auf ben ,-^opf beo "^fcrbeS, nur nid)t an bie Slugen, fo geht (per gluf weg. 3>ampf ober $aud)blaS ber $ferbe. 111 Dicfc jlranfheit geigt ftd), »enn baö $ferb eine Strecfe SBegc* mrütfgelegt bat, inbem eS mühfam athmet mb ben Saud) gteid) einem Stafebalg eingieljt ttnP — 42 — auSbehnt. SefonberS bebutfam fei man mit bämbftgen ^Pferben beim Sränfen, waS fparfam gefd)ehen fott mit anhaltenbeS unb ftrengeS Saufen rid)tet fte gang ju ©runbe ober führt einen fdmetten Sob herbei. (SM gegen bie $ranff)eit 4 (Sflöffel polt pulberiftrte 9Q3ad> hotberbeeren, genchelfamen unb SteniSfamen auf ufl unter ein gutter gemifd)t. 3Xe ^ferbe mtttljig, Iraftig unb fett 31t erhalten Stimm im SOtonat Wai baS Sorberfte bon ben to nenen Steffen, eS ift bie Stürbe, hade eS wäf)renb M Stüthegeit unter baS gutter ber ^ferbe. Steife ^ferbe. ©albe bie ftcifen ©lieber mit einer SDtifdnmg w einem Sheil Serpentinöi unb 3 Steilen Seinöl. SBenn fiel) ein $ferb getreten. Stimm Unfchlitt, Sutter, ©d)»efel, Saumöl unl ©ped, laf btcfe Sngrebiengien ob bem geuer ftüfftg wer ben unb tröpfle bamit bem $ferb in ben ©d)aben. Vernageln ber ^ferbe. 3ieh ben fd)Ied)t angebrachten Stagel cutS bem &vk ftette ben guf in falte* Gaffer unb> leg? in baS% $om ©attelbrucl. ^•r?imm ^on!9 unb W' fteb eS ei«, »ulberiftre fck |hföun9 unb ftreue eS bem $ferb auf'bie f^merjenfc« |timm falteS SBaffer unb (Sfftg unb »afcbe bie ae ttrüdten Sheiie. ' ; m 9 — 43 — 35aS fogenannte gell bei bem $ferb $u oertreiben. Steibe bem franfen ^ferbe ÄrebSaugenpufper in bie Slugen, eS heilt bie Äranfbeit, felbft »enn fie alt ift. 9Bafd)e bie Slugen beS *ßferbeS mit einer ÜÄifdjung bon Srunnmaffer, (Sfjig unb ©alg. $en Sßferben gutes #orn 31t macben. Wifd)e @fftg unter ktytoti) unb binbe ihn bem «Pferbe um bie güfe. Söenn *ßferbe nict)t tarnen fönnen. gühre fte in einen (Bd)afftaU ober ftette fte auf ©d)afmift. ©egen bte SBiirmer bei $ferbeu. 3erfleinere Stronenmurgetn unb gieb bem $ferbe alte borgen eine Hflnb bott im gutter gu freffen. SöurmtreibenbeS «ßufoer für «Pferbe unb dlinbmet). mmm «JBermutfraut, garrenfrautmurgef, ©a* ) bon jebei bebaum, ©ujiammtrjel, 3alappen»urget, j ^pcgtes gjlu'infarnfraut unb ©amen ) 3 Soth, ®aS«erifire biefe Seftanbtbeile burd) ©d)neiben unb ^tofieit babon gieb SJtinbbicr) unb gerben bretmal tag Md einen I5"flöffcl bot! aufS gutter ober auf angene&te ^teie (JtrüfdO. $en ©d)afcn giebt man täglid) 1-2 Soffel bott. 44 — 2)ie ($ct)afe gefttnb $u erhalten ©ieb ihnen 14 Sage lang unter bem Äurgfutter ger ftofene (Sber»urgeln. (schnupfen ber 8cfyafe. Sereite ein ^}utöer auS 2 Sheiten SBad)hotberbeerenr 1 Sheit SteniSfamen unb 1 Sheil ©d)»efel unb gieb bem franfen ©d)afe täglid) einige SOtal einen (Sflöffel bott im SBaffer ein. «jpatsgefcinouljt hei ©d&afett. £>iefe öfters borfommenbe Äranfhcit heile auf fob genbe SBeife. ^ulberiftre SBad)hotberbeeren, SBermut, Äümmet unb ©alg, bon feber ©pegieS gleichviel, unb gieb bem franfen ©d)afe täglid) einige (Sflöffel babon auf bem gutter ober mit SBaffer. 2)urcf)ftid) bie @e< fch»ulft unb gieb burd) biefclbe einen in Serpentin ge- tränften »ottenen gaben. @ct)roeittfeuci)e ober 3tfit$bratiD. SttS SorbeugungSmittel bient baS fleifige ©d)»em< men ber ©d)»eine im SBaffer unb fteifigeS Sränfen mit frifchem SBaffer; bem franfen Shiere aber laffe man gu Slber, gebe ihm täglid) einige 9Jta(e bie 9Jtifd)ung bon 10 ©ran Äampher unb d/2 £luintd)en Stngelifmurgel mit ein »enig Srob ein unb lege ihm eine (Sbrift»un an bie ©eite beS Saua)eS. Oi)renjuc!en (Ofjrenfcfjmerj) bei Scheinen. SBafd)e baS Oi)x beS leibenben Sb)iereS fteifm mit Slei»affei, taud) aud) einen flehten ©d)»amm in baS- felbe unb lege it)n bem ©a)»ein in'S £)l)r. — 45 — '^ (Srbreefren bei (scheinen. !™'f Ueberfütterte ©d)»etne ober fotd)e, roeld)e berborbe, tieS gutter ober fd)ted)teS SBaffer befommen, erbrechen . ftd) unb biefen gieb 1 Ottintd)en bon ber »eifen Stief* Af^urjet aI^ Brechmittel, hernad) gieb als magenjtär* ^«^enbeS bem ©d)»eine unter baS gutter: f»J 1 Hanb bott Sud)ehafd)e, 3/4 Soth ÄalmuS»urgel, mi/i Soth (Sngianmurgel. r. Verfangen ber (Beweine. ii 3)aS franfe Shier fann bie Seine nicht biegen unb n,Sfc>aS Waul uid)t gut öffnen. Seftreue ben ©tatt mit ii: Jarnfraut, ftette baS ©d)»ein in einen »armen Wifc 'rjjtfRaufen ober bede eS fonft »arm gu, ba bie Jtranfbeit |»pon Serfältung t)errür)rt5 unter baS gutter gebe man |fnliiibm et»aS ©alg unb gemahlenen ©enf. SBurffieber ber weiblichen @$toeine. sfa 3tad) allguftrenger ©eburtSarbeit »erben bie ©d)»einc ^öfters matt, baf fte ftd) nict)t um bie gerfel befümmern. "©iebe Saoenbel unb */* Wunb bon bem ftarfen Slbguf g^ermifa)e mit 1 $funb SBein (ober */4 «ßfunb ©rannt* Lwin unb JA ^Pfunb Sier) unb giefe cö bem Shiere Lmt, »enn feine Sefferuug erfolgt, fo »ieberhole man ™&aS (Singiefcn in 6 ©unben barauf »ieber. tl 9)?afern ber @d)roeine. $ Tiefe Äranft)eit geigt ftd) burd) rott)e gteden, trie- ,*fenbe unb rotbe Slugen, heile biefeibe burd) laueS SBaf; : "er, »orin 9M)l gerührt ift. - 46 — ^aulfctjäume bei Kälbern. 3m SDtaule unb auf ber 3unge erhatten bie Äalb« biS»etfen fleine »eife SläSd)en ober @efd)»üre, |« »efcher 3eit fte bann nid)t faugen »otten. 3Jti\k 7s Wa$ @fftg unb 1 Hanb bott Äodjfalj unb »afe bem Äalbe mehrere 9Jtal im Sag baS Waxxl bamit auä Surc&fali bei Kälbern. SBenn bie Kälber biet »eifen kott) abgehen lajfen, |o »erben fte nad) unb nad) hager; gieb bem Aalt gerofteteS 9loggemner)l unb geröfteteS, gerftofeneS Srot als Sret gu frefjen, fe^e aud) et»aS (gid)elpulper gu. ®efcf)u)olleneS ®el)ä'nge bei «jpunben. ra J?Q mn ^.ren ber £unbe *t oft eine ftarf« Ä*Ä *®^e in einer 9^a^ TO<* ™e ^ Hanb potl Äamttten unb gteid)piel ©albep unb w<# bamtt »arm bte £)f)renlappe. £unbefeucb,e (®uct)t). Tiefe Äranfheit überfällt mehr ober »eniaer all« jungen Hunbe unb Piete muffen baran fterbcn X^ ffe ntd)t gu heftig eintritt, »erfe man in KrinlaJ föirr beS HunbeS ein ©tüdden ©dZfel eVS ihn tanrt ab unb reinigt ihn. Sei bem niJrll X krautet gieb bem-Hunb alsSreTmin f • 1 feiner ©röfe 2-6 ©rart »eife ^&eW ©ran Sred)»etn|tein mit et»aS 3JIM IU J % ein, unb falbe ben Hunb am $alfenxit Txxl SSv/1 bon 1 Soth tfampber, 1 Soth SerZtin"1% Seinöl, unb fmb bie Slugen eiternb unT^^ __ 47 - fte mit fau»armer Md). 2)iefeS Serfahren ift bott auSgegeid)netem Erfolge. Ruften ber ^uttbe. Wifd)e (Sfftg unb H°nig unb gieb bem Hunbe öfters einen (Sftöffel bott ein. Dfyremtutrm ber ^unbe. 2)icfc frebSartig eitcrnbe unb um ftd) greifenbe Äranfheit an ben Df)ren heile mit einer 9Jctfd)ung bim l*/8 Soth gepülberten ©rünfpan, 2 Soth 9JcirrbengummipulPer, 1 *)3funb Saumöt unb 6 Soth Serpentin, roelcrje fo lange abgelocht »irb, bis ftd) ber ©rünfpau unb bie Wixxi)en aufgelöst fyaben. Sege biefe glüf- ftgfeit mittelft beftrid)enem SBergbaufd) auf ben ©d)aben. ßolfiöde ben $unben $u oertueiben. 3)iefe £oljfäfer biau3en ft(f) in bie Kopfhaut beS HunbeS unb ergeugen ftarfen ©cbmcrj. Serbränge fte mit Sabadabfub. $a£enfeuct)e. @ieb ber franfen ßafre 2—3 ©ran Sred)»einftein im SBaffer aufgelöst unb unter SDtild) gcmifd)t. ®aS Käufern beS ©eflügels. ©ämmtlid)eS ©eflügci mecbfclt bic gebern, inbem hie alten ausgeben unb bic jungen h^Porfommen. gßäbrenb biefer 3eit ift fraS geberoief) unpäf lieb; balu "7 marm unb gieb ihm ftäftige Nahrung. 48 $topf ber ül)iiern. Slafe fold)en fein pulberifirten »eifen 3udcv oret Salmiaf in bic Slugen. #üt)nerfeuct)e. Sefeuchte Srot mit Srannt»ein unb ftreue eS ben Hühnern gum greffen, »irf aud) ein »enig Slfa)e unb ealg in baS Srinfgefd)irr. guprainpf ber <£>üf)ner. Sabe unb »afa)e bie Hühner mit Srannt»ein ober SBein unb laffe fie nid)t auf er ben ©tatt. XicfeSSer* fahren heilt aud) baS Hübner^obagra. $tpS (spfiffi) ber #üb,ner. 3iehe mit einem feinen gebermeffer bie harte Haut an ber ©pi$e ber 3unge ab, lege einen Stopfen — 49 — Setneffm barauf unb beftreid)e fte mit 9tinberfa)malg. Xann fd)\ebe mit einem fieinen Hühnerfeberfiel, ber mit ' ® | fenIod)er, benn bort fmb bie ©chfetmbrüfen berftopft. p. s^hrere ©tunben gieb bem Huhn »eber gu frcffen j> nod) gu faufen unb fd)tniete ben ©d)nabel mit Sei ein. '0 ©ä'nfe fterben. @S tritt in ben heifen Monaten ein unb rührt Ui m^tenö öon fd)fed)ter gütterung her; gieb ben ©änfen mährenb ber ©ommerbifce gute Nahrung unb flares 0 SBaffer. |, 4pül)tterlaufe $u oertreiben. Seftreue baS HühnerbauS mit Slftenfraut unb laffe eS 8 Sage barin liegen, bann aber entferne eS, bic Sl)iere fmb »eg. ftrofibeulen unb groftfc^aben bei ben Rieten. SBafdje fte mit fattem ÄamphcrfpirituS, ©auerfraut- maffer ober Srannt»ein. \i £äufe beim ^finboiel) 51t oertreiben. ©albe t\iS Siel) mit £lucfft(berfalbc. Sem $iuDüiet) bie Sßürmer auf bem Surfen w 51t oeutreiben. 2Bafd)e ben 9tüden beS gtinboicbs mit 2Äenfcbenurin. 3Me ®w& Deim anbotet) 31t befeitigen. , 9Bafd)c bie räubige ©teile mit Hblmfdumlaugc unb ©eife fWA unb Pnlberiftre 74 $funb ©dnxfel, */a 50 — s43funb Sllantmurgel unb x\2 $funb SBacbhoiberbeeren, ©ieb bem Sieh täglid) 3—4 fötal 2 Soth fd)»er. OMubige (Schafe #x feilen. Serfahre »ie beim frä^igen Otinbbiel), nur gieb einem ©d)af blof ein halbes Soth ber ^uloermifd)ung febeSmal. [•kommet unb 3ocf)britclen bei ^ferben unb 3ugocI)fen. W\fd)e 2 Soth Steiertract in % SOtaf SBaffer uni 1 Soth SBeinftein, lege einen bamit angefeud)teten Sap< pen fteifig über ben ©d)aben. Sßenn ba§ diinbviei) ju oiel unb ju bünn fotyefc Otöfte 2)infe(f(eie unb ©alg in einer Pfanne, briüjc es in »armem SRaffer an unb gieb eS bem 9tmbbie$. Sungenfttci)t beim $iel). Sege im fd)»inbenben ÜÄonb ©teinroggenfraut unfc SBurgel nebft et»aS ©alg in guten SBeineffig nad) 24 ©tunben fd)ütte bem Sieh baoon ein. 51 c. l&n&toitibftyafitvbeä, mit Sitfreatiff bet toottfyeitfyaften ^iittetttitö bet $au$tt>iete. 2)iing(tä'tten unb 35tingjtoff. SefonberS in unfern rauhen beutfd)en Säubern ift l'1 reid)tid)er 2)üngge»inn eine Hauptbebingung ber Sanb* :: öfonomie, befonberS t>a, »o ber @rbe gfeid)fam SltteS abgetrotzt »erben muf; entgegen jenen füblidjen (Srb* l( tbeilen, »o man mehr ber üppigen Statur »ehren, als ibjr nad)he(fcn muf. $iet, »o bie Sortheile ober ber l ©eminn auS ©runb unb Soben hauptfächlid) Pon 2>ung* i ftoff abhängt, ba muf man über bie geeigneten SBtitttel ttadjbenfen, um il)n auf bie t>ortI>eilr)aftefte SBetfe gu gewinnen. A „r .. at It Sor Slttem auS richte ber Sanbofonom fem Slugen* ,1 merf barauf, ba blof Süttgftätten angufegen, »o bie ©onne fetten hinfommt unb ber Süngftoff immer am ©chatten tiegt. 2>ic Äraft beS SüngerS beftejt in reidjlidjcm Sorhanbenfein beS ©alpeterS'; bie dornte aber giebt benfetben auS bem üttift, unb ber Sanbmann führt in biefer SBeife öfters einen ©toff auf feine gel* t>cr ber ihm nid)tS nü&t; g»ar fommt ohnehiu aud) biet' taxaxif an, in, »cld)em Hinmtcl*geid)cn ber <£üng* ftoff nad) ben gelbem gebrad)t »irb, ba unläugbar in ten einen berfelbeit ftärfercr Srieb als in ben anbern erfolgt. Sietfüttige (Srfabrungen fmb hierüber bie let)r^ reid)ffen Streife. — 52 — £>ie allgemein befanntefte (Sinricrjtung für SÖttft- unb 3aua)e^r»erb ift fotgenbe: 3m ©falle ift ein fo- genannter Sauehegraben bon 1' Sreite unb 17a'Siefe angebrad)t, in beffen 3lat)e ein 3aucl)efaften unb eine 9)tift»ürfe ftd) beftnben. 2)er Urin unb bie breiartigen Siehercremente gehen nad) bem haften, »eld)er mit ©taugen ober Srügeln überlegt ift, auf beren ©runfr läge ber SDtift ruht. 3)iefe Einrichtung berfchafft ben Sortheil, baf baS Otegenab»affer bom Süfliftftode in ben haften ober Srog geht. 9JceiftenS ift bafelbft nod) eint ^umpe angebrad)t, mittelft beren man tt)eilS ben ÜRijfc ftod mit 3aud)e befeud)ten, ober bie teuere »ortr)eiu)afi in baS »egguführenbe 3aud)efaf ober in bie Sanfe bringen fann. Eine höd)ft nü&lid)e 9Jtiftbereitung ift folgenbe: 9Jcan lege gum ©runb ber Sau* ober sBiftftatte einen fleinen SBagen bott SDttji, ber fo eben auS bem ©tatte fommt, bann halte man gleid)geitig fo biet @rt>e parat, baf man ben 9Jcift bamit auf 4 bis 5' Siefe beden fann, bie Erbe aber fott mit oermittertem M\ ober gerftof enem Mörtel Pon altem ©entäuer bermengt »erben, befonberS aber bie Oberftäd)e ber (Srbengulaae bamit beftreut fein. £iefe SerfabrungSart hat ben Sortheil, baf bie ©alpeterftoffe im ©tattmifte bleiben, beim berfclbe gät>rt ohne 2)ampf pon fid) gu iaffen unter ber Erbe unb in ber Erbengulage ent» delt ft<$ Tr"„ ftÄ K^U\,baf ?« «eine« Ouantuni Xungftoff hmretd)t, etne bebeutenbe gläcbe fruditbar m machen. Stuf biefe SBeife legt man entmebet ÄtüS Img btS gum Herbfte ober bom Herbfte über SSint t mehrere foid)er ©tode an, ober man oergröfert bent* nigen fd)id)ten»eife beim ©tatt. tiefer $üngft0ff S nir geraume 3eit fehr ftarf, bie (*rbge»äd)fe ftnb 8runet — 53 — p,!unb fräftiger als bom anbern Wift, ber 9tabrungSftoff |L- in ben Wangen ift reichhaltiger, »aS an ber ferkelten (iii ©e»ichtSgunahme am Sieh unb an ber reichlicheren 9Jti(d) ltf bei Äühett unb 3iegen erftchtltcb ift. j^ ©otcher Süngftoff ift aud) für bie Säume fehr an* jjß, menbbar, inbem man ihn im Herbfte nach oorher ftatt- fl gehabtem Sluf* ober Umgraben ber Säume ben SBurgeln jk Jufe&t- 3^ar ift für Saumbünger bie Slnmenbtmg beS •J• Knochenmehles ober einer aus »o möglich frifchen kxxo* 5 ,d)en gefottenen ©alterte ober.Srübe, »eldje mit SBaffer 1 ;berbünnt »irb, fo »ie bte mit berfaultem .£»1$ gefebmän* ^gerte @rbe, ober baS 3ugiefen bon Slut unb gegohrener f .3aud)e t)öfyft bortheithaft unb vielfältig erprobt. 93om *)3flan$en ber ftxufyt* ober £)bftbäume. 3* 3U einleudbtenb ift bte Stüfetichfeit ber Obftbäumc Wfiir ben Sanböfonomen, beren grüchte it)m viel ©elb ab* (">• werfen, gepreft ein gefunbeS ©etränfe unb grün oter üif'jgebörrt ein »ol)lfcbmedenbeS, beliebtes 9tat)rungSmittel ^abgeben, fo »ie man aud) aus bem Slbfatl beS Dbfteö W ■'einen borgügltchen Sranntmein bereiten fann. ßuwx ift 0\\id)t altes ©rbreieb gteid) erfptieflict) für bte Saumgua)t, fl|Änbem bie eine ©egenb ftd) hierzu beffer, als bie anberc d! eignet; jebod) fann bie (Srbe gur Slufual)me beS jungen feÄutmeS gteiebfam borbereitet »erben, inbem man bie i i ^fiangftelle ein %af)x borher fd)on »oi)l bebitngt. fdli 3m Slllgemcinen pflange man bie Säume im $exbfk hiiwmb am liebftcit an fola)cn ©cgenbett, »o bcr SBinb, be* LrfonberS ber ^iorb»inb, am »enigften l)infommt. Wan irioerfäume nie, jährlich im £>erbftc fte gu umgraben unb mu büngen unb g»ar mit jünger »ie er oben bejcidv.:et , '.ja ™S ^oc* an frenfefben unb bie aus r- m - 54 m in ©afte beS grud)tbaumeS lebenben ©d)rot»urmer. 9l(b fällig bon ben ledern berurfachte H^nngen berftotfe man mit Saumfitt. Saummunben beftretche man mit ber oerfchmoigenen, gleichbiet Si)eile entt)attenben Wchung oon ©cimfterpech unb gifd)thran, 9tuf unb ©d)»efel unb baS ©chneiben ber Säume beforge gettgemüf unb naQ richtigen ©runbfä^en. 33er)anbtung etneS ©talteS, tn roelcbem anjiedeni) IranfeS SStet) geftanben. SBenn ein ©tatt, in »eifern anftedenb franfeö S3ie6 geftanben, geleert ift, fo »irb berfelbe bon bem tn u)« beftnblid)en «Stifte gereinigt unb 1 bis 2 guf tief a# gegraben. 3ft ber Soben beS ©tatleS gepflaftert, fo ntu(l berfelbe, nach SBegbringung unb Sertodnmg beS sJDtifte$/ fehr ftarf unb gu »iebert)olten 2Dtalen auSge»afcf)en obei noci) beffer aufgebrochen unb bie oberfte (§rbfd)id)te voeg* genommen »erben. fDie «Steine fpüt)tt man, bebor man fie »ieber benu^t, burch ftarfeS unb »ieberholteS Segieff mit SBaffer ab. (Sin Soben aus gehauenen Steine« erforbert nur mehrmaliges, forgfältigcS Slb»afd)en. 6in 33retterboben aber »irb gang hin»eggenontmen unb W brannt. ( .? Wan fcblieft fobann ben ©tatt unb enhbidelt i»L il)m, gu möglichfter 3erftörung beS StnftedungSftofftf/U einige Sage t)tnt>urcr) falgfaure (Dämpfe, inbem man m bie s)Jcitte unb in bie ©den beS ©tatleS irbene, gUtÄ Setter ober ©chüffeln mit Äochfatg ftettt, auf »elcb,c w* , Sitriol gieft. Um folcfje kämpfe ju erhalten, nimij, man bon trodenem Äücbenfalj, ober ©nlpeter, ober w biefen beiben unter einanber genüfchten (Salgen et»a^ Soth/ tr>ut eS in ein SrinfglaS, Sbecfcbaalc u. bgl. tttC m M -f\\ — 55 - mgießt bann tropfenmeife 2 Cluintchen Sitriol barauf, j «rührt bie «Ötifchung mit einem gläfernen ©täbchen ober dirbenen ^3feifertröt)rdt)en unter einanber unb läft fte fo nfim ©tatte flehen. 3n einem nur et»aS grofen ©tatfe j»ünb auf einmal »enigftenS 4 folcher Portionen notr)»en* ftf&ig. Seim 2)ampfmachen muf man ftd) aber »ohl in Acht nehmen, baf man bie auffteigenben, ber ©efunbheit )od)ft nachtheitigen kämpfe nicht cinathme. ml SBann bie le £tern bei berfd)loffenen Shüren, genftern l. bgl. 24 ©tunben lang gemirft haben, fo öffnet man nefelben xviebex, bamit bie Suft burchjiehe unb falls ftch ril:üd)t hinreichenbe Deffnungen gum Suftgug finben foltten, jjjt'o mad)e man Suftlöcher unb 2)urcbjug fo gut man eS plann. Qiefe Operation beS DtäuchernS »irb breimal ^ibieberholt unb nad) ber brttten SBieberhotung noch eine j(,er)cn, fo fann ber ©tatt fxifd) l'fiit ©anb ober Grbe ausgefüllt, gepflaftert unb bie nötb> Jen ^Reparaturen borgenommen »erben. 3m Uebrigen ift is hödhft notbwcnbig, baf »enn man gefunbcS Siel) »ie* ,,er in einen auf biefe SBeife gereinigten ©tatt ftettt, baf vrer Siehbeforger feine Kleiber an ftct) trage, bte er im ^ranfheitSguftanbc beS Stet)cS bcnnfcte; beim bcr WlittbjeU i jngSftoff ber tf ranfheit liegt aud) gar oft in ben Kleibern. — 56 — 9Soin ©mfammeln unb ber «Beljanblnng ber ä trauben unb beS ßtyberS (OBetamofteg). Set biefer Strbeit beS SanbmanneS »erben imnw noch bebeutenbe gehler gemacht, bie gur goige haben, baf biel ©eift beS gährenben SrafteS ober ßpberö (3R0JW) entflieht unb ber SBein ben aromatifcften ©efcbmad ein* büft. J ' Soflftänbige Steife ift ber 3eitpunft, »enn mant>i( Srauben einfammetn fott. 2)iefe geigt ftd), »enn \k Sraubenbeeren bünnhäutig unb bollfommen »erben, oU gar einfchrumpfen; man erfennt fie auch an ber gark, moem bie meiften weifen Srauben gelb ober gelbbraun bte rotben aber hochrot!) ober blaufch»arg »erben. 5* gang reifen Srauben fangen auch an ben auferfien See remittiert an gu faulen unb bie etiele »erben qebrcutnl unb »elf. ° 3ur (Sinfammlung »ähte man \a nur trodene, belli •Sage unb nie bte Morgenfrühe, bamit feine SB äff er« »eber Stegen noch Shau, mit ben eingefammetten Sta* ben ftd) bermcngen, am heften thut man eS beim ©o» nenjcbetn. , 3>te Silber, in »eiche man bie geftofenen Srau&eit bringt, mur|en fo rem als möglich fem benn llnreinb fetten Bunten gum ©auermerben Ä£\S «ehr bortheithaft ift eS, »enn berTaft i or S» «uggabren aefeitert »irb, benn in ben Zubern o «tauben gebt biel ®eift unb bie Sluntc riroZ Z loren unb Per (s,Per ober neue Sffiein fch»äÄ aÄ Itarf. $at aber ber Sraft in ben 3ubern gTqJhretl 1 nehme matt lieber Pen Oberflächen Sl)ei?bä5ft gum «Brennen »eg, bamit ber neue Wein \lrh £ 1 gu (gfjig umgeftalte. ^bem Uc^ ^em9el 3} — 57 — Vil ©äbrt ber neue SBein im gaf, fo oerfpunbet man gfbn nid)t, allein man läft baS ©punbtoch auch nicht gang ,>ffen, »eit gu biel ©eift berftiegen »ürbe. SefferifteS, f;:'-Denn man anftatt ben 3abfen halb über baS ©punbloch ■Pu (egen, ein mit ©anb gefülltes ©ädlein überlegt. SBenn fj'iann ber junge SBein auSgegot)ren hat, fo »irb er gut werfpunbet. Seffer ift eS immer, »enn ber ©äbrungS- )rogef lattgfam bor ffch geht, »aS in ben gäffern m\efd)iel)t, als auf gefch»inbem SBege in ben 3ubem ober )' otanben. um Xrautknbermefjutng am SBetnftocfe. ij* 3n ber Slüthegeit mache an bem jungen H<% in ^•effen 9tinbe, am Slnfange beS porjährigen 9tach»ud)feS Ringsum 2 (Sittfdjmtte ungefähr fo breit . . bon ein* flfotber entfernt, »orauf bie 9ttnbc g»ifd)en ben (Sinfcfenit* en entfernt »irb, »etä)er ringförmige @tnfcr)nitt aber «fcmmer unterhalb bem Sreiben fein muf. 3n einigen 3$Bo$en bermäcr)St ber (Sinfct)nitt »ieber, allein biefeS dteöerfabren ift ein SorbeugungSmittel gegen baS Stjränen fc»eS SBeinftodeS. Sei biefer Serfat)nmgS»eife »erben 'ie Srauben früher reif unb bebeutenb gröfer. jj; ßornbüngung ol)ne Wift. iiw| 2)en Äornfnamen weidje 2 Sage lang in einem mit i^aucbe unb etwas »enig Sitriot gefüllten 3uber, am '»•ritten Sage fäe bann baS körn. 2)ie q3flanjung »trb inj ehr fett unb gebilligt unb baS Äorn ift gum SBachfen JAngeregt, ehe eS iu bie (Srbc fommt. ?| 2)em ©ctreibcbranb borjubeugen. 0 (5r tritt auf ben gelbem nie ein, »enn man por »er SluSfaat baS ©aatfortt einige ©nmben in falteS — 58 — SBaffer legt, »orin borher uitgelöfd)ter kalt aufgelegt »orben ift. (grbä>fefyffan§ung. Smmer grof artiger erfcbetnt uns bie SBohlthat, baf grang 2)rade baS ^nollenge»äd)S, bie (Srbäpfel, aud Slmerifa naa) (Suropa überfiebelte, bief lehren unS Die SheurungSjahre gang befonberS unb ein @rbätofelfel)lM! fteigert faft atte anbern SebenSmtttelpreife, unb bei immer gunehmenber 93tenfchenbermei)rung muf fich auch D« (Srbäpfelpfiangung fteigern. Sticht minber wichtig ift ft< auch als Nahrungsmittel für baS Sieh. 2)aS Sldertanb, »orin man bie (Srbäpfet pftangen will, muf toder fein, »aS bura) pflügen ober 2>itngen ntii ©ägefpäf)nen ober ©erberlohe am Seften erg»edt wirb. ©röfe unb 3at)l ber (Srbäpfel »erben baburct) beförbert, auch roirb nachftehenbe Set)anblungSart als bicbft öop theiihaft gerühmt: Stachbem man einen gangen (Srbüpfet ohne »eiten 3uruftung auf bte bisher gewöhnliche SBeife, aber etir-aä »etter auSetnanber in ben Soben gelegt hat unb ba$ graut beffelben et»a 4 3ott hod) geworben ift, »irb bei Soben gehadt unb baS Unfraut ausgetilgt, »ie qenrib* lieh; ftatt aber »te bisher bie^fla.tge gugut)äufe(n, b. * einen Haufen (Srbe um ben ©tod herum gufammen 5«« jtehett »erben bte Ärautftengel auf allen ©eiten runb" .w?nf £" ^«Ä ^°?m nieber3<%t unb mit m gebe«. (Stmge SBod)en fetmen bie S3lätter neuerbina« mif e »a T? Ä ^ ^^ ** «Ä'Ä?. mit etwa 3—4 3oll (Srbe gu, roomit nun atte Slrbeit fet* ttg tft. 2)tefe »entg bermehrte Slrbeit wirb mit fXfaft gröf erem Ertrag belohnt. lecnsraa) Um bie (Srbäpfel recht lange gefunb aufbe»af)ren *» _ 59 - fönnen, bringe fotche in Giften ober gäffer, unb räud)ere fte mit ©ct)»efel ober SBeingeift. Um bie (Srbäpfet als ©peife genufreicher unb »or)l~ fd)medenber gu machen, ftebe fie niemals mit bietem SBaffer. (ganten bor Snfeften unb SSögeln ju bematjren. Setaud)e bie ©ämereien in Urin, ©algmaffer ober im Del. $fert>e= unb 9Wnb»tet) bor 3nfeftenfKc$ ju beroat)ren. ©iebe Sanngapfen unb mit bem Slbmaffer »afd)e föinboielj unb $ferbe. Biebe Soorbeeren, unb mit bem Slbmaffer bene&e bie Sf)iere. Seftreiche ^ferbe unb 3tinb* bieb mit bem ©afte ber JtürbiSbtätter. Wittel bte Maulwürfe auS ben Sofern $u bringen. Sege ©djmefet unb Knoblauch über baS SWaufetod), fo fommen bie Maulwürfe heraus. Haftung beS ÜttnbbtetjeS. SBenn überhaupt baS 9tinbbieh gebeir)en fott, fo muf eS in trodenen unb bequemen ©tätten leben, unb ohne einen folgen gefunben Aufenthaltsort geht auch bte Haftung nicht rormarts. §n bem ©falle hatte man einen 3uber mit 6alg- »affer angefüllt; in biefem »irb ber Härffel allemal mehrere ©tunben bor bem ©ebratichc eingemeicht. Unter foldben feädfel menge man Hein gerhadte gelbe Stuben unb Srenneffefn, ober eingemeicht gemefene ©rbfen, ob« 2Birfen. 'Die 9)tifct>ung »irb mit Scifaö einigem pul* - 60 - oerifirten ©pief glangeS »ohl umgerührt unb bem SStet) mitgetheilt, beinebenS aber mit mehthaltigen ©etränfen unterhatten; baS Sieh wirb fd;nett fett. Haftung bc§ ©cflügcR (Snger Ser»ahr in ben ©tätten, füttern mit fleinen Rubeln, »orunter eine fel)r geringe Quantität putoeriftr« ten ©piefglangeS gemifcbt, gum greffen Seig bon ©erfte unb Hafermehl, altes Srob mit SBaffer unb Wild) an> gefeuchtet, HaDer* unb ©erftenmel)! mit Sier oermifa)t/ giebt ein fetttnacbenbeS gutter für atteS ©eftügel. S&ofjlfetle unb bortr)et(r)afte $ferbefütterung. 9Jtache eine SJcifcbung bon 100 ^}funb gefchrotetem Haber, 20 „ „ 9toggen, 7 „ Hüdfel, J/3 „ (Sbermurg (9tof»urg), \ y3 ,, 9Jeeifter»urg, f fein !/3 „ Hirfch»urg, ( putoertfirt, y3 „ Sllant»urg, * aus »etcher mittclft gehörigem ßufai} bon SBaffer einen Seig gemacht unb Srob gebaden »irb. SBenn baS Srob mehrere Sage alt geworben, fo gerfleinere man babon unb füttere eS im 3ufa& mit Hädfel auftatt beS «öaber«, ungefähr 4 Sl)eile Srob unb 1 Sl)eil Hädfel ober ge* fa)rotetem Haber. 5toeh gebeif)lid)er »irb bie gütterunq, »enn man gerfleinerte, gelbe 3tüben ober 9tunfelrüben mit in baS Srob badt. 3n furger 3eit nehmen bie ^ferbe bei biefem ftutter an ©chönheit, Äraft, gettigfeit unb ?Otunterfeit gu unb bte Erfahrung lehrt, baf biefe gütterung auf höcbft mobb fette Strt gefd)iel)t. ; - 61 - fit k Jttt^ettfävbevei unb ®leibcttcini#nn#* w T)aS fct)ma^e Xud) grün 51t färben. '. SBenn man Äteiber färben ober reinigen »ill, fo ent; lebtge man guerft biefetben allen ötaubeS burd; mäfigeS !,l,: stopfen unb StuSbürften, bann nur gelingt bie nachberige Sehanblung. kocbe in einem mit gluf »affer gefüllten Äeffel 20 Statuten tattg 1—l'/2 ^funb ©elbrjolg, »irf bann ein ©tüd Sllaun, einer Saumnuf grof, hinein unb laffe eS aufiöfen, cann bringe baS ^fett> in ben Äeffel, foctje eS 1 20 SÄinuten lang baritt, worauf eS »teber herauSgenom- i men »irb. 3e£t giefe 3/4 eines fleinen SBeinglafeS xji)e* mifchblau in ben Äeffet, rühre bie flüfftge Waffe, bringe - baS icleib »ieber in letztere unb fod)e eS »ieber »enig= l fienS t'2—1 ©tunb, »afa)e eS nachher aus unb trodne r eS, unb eine fchöne bunfelgrüne garbe hat ficb eingeftettt. 2lbgefd)offene, fituuarje Jtletber roteber ju beleben. 0tach borl)ergegangener Steinigung ber Kleiber tauche man bie ÄieibungSfiitrfe in einer l)ölgernen ®elte in'S »arme SBaffer, herausgenommen »irb baS ©affer »teber aus* gebrüdt unb baS Jcletb in einen keffel mit SBaffer gebracht, worin 4—6 Soll) jTampefcbenl)olg eine \ '■> gtunbe lang foa> ten. $kxin »erben bic kleibex eine halbe ©tunbe ge* focht unb bann herausgenommen, in ben keffel aber ein — 62 — mettig grüner Sitriol gugefeßt unb bie flüfftge s3Jcaffe umgerührt. 9tetierbingS »erben bie Kleiber »ieber eine halbe <5tunbe im Äeffet gefotten, bann aber einige ©tunben an bie Suft gehängt unb in 2—3 falten 993af< fern hernach abgefpül)lt unb »ieber getrödnet, gute^t ahn mit einer »eichen Surfte, über »eiche man 1—2 Sropfen Olbenol gerieben, gleichförmig gebürftet. Metberreinfgung. 9tachbem ber ©taub auS ben Kleibern mittelft Slu$< ftopfen unb Surften berfch»unben ift, mad)t man ftd) guerft an bie Sefeitigung ber barin enthaltenen gletfen, »eiche ent»eber bon gett, Del, Stute, SBagenfcrmüere, $ecf), $axs, SBad)S, Harn, £)bft, ©taub, Sf^r, 9tojt ober bon ©äitrcu u. bgl. herrühren. s)Jtit einer naffen 33ürfte überftreiche man bie Äteiber, bann aber »irb mittelft »armem SBaffer ©eife aufgelöst unb bie JtteibungSftüde, borgüglich aber bie gleden, bv mit ge»afa)en unb mit ben gingernägeln aufgerieben. 3ur Sefeitigung ber gett* unb £) elfte den maa)e man eine 9Jtifct)ung bon 4 Soth ßitronenöl unb 2 Sott) Serpentinöl, unb reibe bamit neuerbingS mit einem teber* neu Sappen bte befledte ©teile; ober aber eS »irb mit Sllfali gefch»ängerteS SBaffer örtlich bei ben gleden an* gewenbet. Har g* unb SBad)Sfledcn »erben mit Ser< pentinot ober .©d)»efelätber, ober auch mit retincirtem (oerftärftem) SBeingeift teidjt entfernt, gleden bon ©äuren greifen gewöhnlich bie garben an, b ab er fuebe man bte entfärbten Haare guerft auSgufarben, bann aber »eroen bie gleden, gleich beseitigen oon Sinte ober oom Harne, mit ©aucrfleefatg entfernt. 2)er ©aft bei unreifen Sraube, (Sffxg ober gitronenfaft finb qee gnet — 63 — Siuten* unb Hamfteden aus ben Äletbertt ober aus ber 3Bäfd)e gu bringen. Hamfteden »erben aud) leicht mit $orafd)e ausgemacht. £) b ft f l e d e n befeitigt man bamit, baf man eine angegünbete ©ct)»efe(fd)nitte in ge* höriger Entfernung über bie giedftelle hält. 9toftfleden entfernen ftch, »enn eine Sluflöfung bon ^otafd)e unb ©djwefelleber ange»enbet unb baS ÄteibungSjtüd nach* her in faltem SBaffer auSgeroafdjen »irb. £>ruder* fd)»ärge unb SBagettfd)miere (äffen ftch mit hart* gefottenem (Sierbotter unb hierauf mit ©eife unb SBaffer wegmad)en, ©taub fte den bringt man am letcr)teften mit fcharfer ct)fengatte mit etwas »armem SBaffer, unb bürfte bamit bie Äleiber bem gaben naa); eS fann g»ar auch mit bem Slbguf beS reinen SBafferS, »orin ©rbäpfet gefotten »orben, gefchehen; nad) biefem Serfab> ren erhalten bie kleibex einen auferorbenttichett ©lang. üßertilgnng ber ^ettftecfen auB 8ctbeu$cugen, gefärbter Wouffeline ic. Stimm eine ©Rüffel mit ftebenbem SBaffer ober ein heifeS @ifen unb halte ben mit gefd)abter treibe über* ftreutett gled barüber, bamit baS gett fct)nti(}t unb bon ber kxciH eingefaugt »irb, worauf ber ©toff abgerieben unb gebürftct ivirb. 2Beid)en bie gleden baS erfte Wal nicht, fo wicbcrholt man biefeS Serfat)ren; ober man be* fcittgt bie gleden mit einer Wifcbuitg oon 4 Soth gttro* nettöl unb 2 Soth Serpentin. — 64 ftettffecfen auS lebernen nach naf mit ©eifenfcbaum, »afche fie in reinem SBaffer roieber ab unb bringe fte in Sllaunmnffer, »oburcb bie färben neuen ©lang beim Srodnen erhalten. Steinigung ber ^cr)lcter. 1. SBeife. Saffe ben »eifen ©cbleier eine Siertelftunbe lang im ©eifenmaffer lochen, »afche ihn im »armen ©eifenmaffer, - 65 - fpü()le bie ©eife ab unb bringe u)n in falteS SBaffer, in welchem ein Sropfen fcbwefelfaurer Snbigo gugefe^t wor* ben; bann giefe heif eS SBaffer über einen Sbeelöffel boti 6tärfe, giebe ben ©chleier burch bie Sluflöfung, reinige ihn burch ©chlagen unb fpanne if)it gum Srodnen mit 9tabcln auSeinanber. 2. (Schwarge. Wafye £)d)fengatte mit heifem SBaffer »arm, giebe burd) bie glüffigfeit ben fchwargen ©chleier unb hernach burch eine mit fiebenbem SBaffer gemachte Setmauflofung, flopfe il)n bafeltSft unb fpanne ü)tt gum Srodnen auf. ftlox gu toafdjcrt unb ju ftarfen. Der ©autn »irb guerft ein »enig gefeift, bann wirb ber glor in einen helfen ©eifenfcbaum gebracht unb ge* linbe ge»afd)en, je£t »irb er mit »armem SBaffer ab* gefpühlt, »orin ein »enig arabtfd)er ©ummi aufgelöst worben. 9tun fc£t man ein ©tüdd)en ©tärfe bütgu, bene^t ben glor mit einem linben leinenen Süppchen, widelt il)n in ein reincS Sud) unb preft ihn barin, bis er beinahe troden ift, ba Suft immerhin bermieben mer* ben muf; enblid) bringt man ihn in bie9täf)e beS geuerS,. läft ihn über ©cr)mefel trodnen unb giebt ihm burch ge ÜnbeS glätten bie gehörige ©eftalt. fc'efccr ju reinigen. W\fd)c unter 1 $funb franjöftfd)en Cfer 1 Söffet i>ott Saumöl, nad)ber wenn man baS £el nid)t mehr ficht, 1 ^funb $fetfenthon unb 14 ^funb ©tärfe, mad)e es mit fiebenbem Gaffer an, trage eS nach rem @r falten auf baS Scber unb naef) bem ßrtrotfnen burft. unb reibe eS ftarf. $Mnnerf)anbfcr;uf)e $u wafd)en unb §u reinigen. 9Rit ©eifen»affer »afcbe ben ©cbnuu) aus ben Hanbfd)uhen, unb gieb ihnen burd) 3iel)en bie gehörige ©eftalt. «Dtan barf fte nicht ausminben, bamit fte nicht aus ber gorm fommen ober 9tungeln erhalten; man lege fte auf einanber, brüde baS SBaffer heraus, beftreiche fie mit gelbem JDfer, »enn fie gelb »erben muffen; follen fte »eif »erben, fo mifche $feifentb)on mit (Sffig ober Sier. Srodne fte hierauf langfam »eber an ber (Sonne noch nahe am geuer unb finb fie halb troden, fo reibt man bie Hanbfdmhe ftarf unb ftredt fie, bamit fie nicht run* geln unb »ieber »eich »erben; bewach, »erben fte mit einem ©tödd)en geftopft, gebürftet unb mit einem nid)t attguheifen SSügeteifen über ein Rapier geglättet. ©olbene treffen §u reinigen. Sauche eine feine Surfte in gebrannten unb feinen Sllaun, bürfte fie bamit, fie erhalten »ieber einen l)übfä)en ©lang. Ungefärbte mollene 3cngc ^u mafcf)en. ©djnetbe y2 *ßfunb gute gelbe ©eife bünn unb bringe fte in fo piel ftebenbeS SBaffer, baf fte barin ger* gel)t. Die 3euge »erben 2 3ott hoch mit hanbmarmem SBaffer übergoffen unb ein ©tüdchen amerifanifche $erb afche (i/4 »ie bie ©eife) gugefe&t. Die glüffigfeit »irD fo fange bewegt, bis fein ©cf)autn mehr auffteigt, bae fd)inu$ige SBaffer »irt> abgegoffen unb baS Serfabren ir frifehern ©eifen»affer »ieberholt, in »elchem aber bant bie ^erlafcbe »egbleibt. - 67 £. (&bmnvaoit als gefunber SBein genoffen »erben fann. Dber: Drütfc oöllig reife SohanniSbeeren burd) ein Sud) unb ben <5aft foa)e in einem irbenen Sopfe bis auf Ho- — 68 — nigSbide ein. (Sin ftarf moufftrenber unb fange Slafen | »erfenber, rother Shampagner entfteht nun baburd)/ baf | man auf 2 9)eaaf beS heften grangmeineS 4 (Sftöffel f( oott bon biefem Sohannisfprup gufe£t, ibm auf glafd)en (J bringt unb mit Dratb) unb $ed) oerftöpfett. ;!i Dber: r (9cad) Slpothefer ©chraber.) Wan fe^t 24 Wm Y »eid)eS, reincS gtuf»affer mit 12 $funb »eifern 3udet | auf baS geuer, läft eS fod)en, bis ber 3uder gefcbmol-' gen ift, nimmt ben ©djaum fteifig ab unb läft bann bie |. glüffigfeit fo weit erf alten, bis fie nur nod) lauwarm ift, '^ worauf man fie nebft 6 Waa$ gutem, weifem granj> t wein unb 4—6 in ©d)eiben gefd)ittenett Zitronen in ein ';. reines, eichenes gaf gieft, weid)eS 30 sJDtaaf enthält. ■. 3ule$t mifd)t mau 4—6 Söffet bott gute »eife 93terr)efe ;; barunter, inbem man baS gaf t)in unb her rüttelt, ©ollte |* baS gaf noch nicht boltfommen angefüllt »erben, fo '! macht man eS mit milch»armem SBaffer bott unb fefet e§ ' in eine tnäfig »arme ©tube, »o eS bei 10—14 ©rab ;, flteaumur fo lange gähren läft, bis ber urfprüngtieb füfe ©efchntad burch einen geiftigen unb erfrijcbenben ©efebmad !. gröftentbeitS oerbrängt ift. SBenn SltteS genau beobad)' \ tet ift, fo »irb biefe Ummanblung beS ©efchmadeS etwa ' am bierten ober fünften Sage nach Slnfetmng ber SÜtifcbuna, erfolgen. Um freierer babei gu Perfahren,' fann man bon :' 3ett gu Seit eine $robe mad)en. Wan giebt, »enn bei geiftige ©efchmad eingetreten ift, bie glüffigfeit bon ber : Unterbefe ab, läft fte burd) reine Seinmanb laufen unb bringt fie auf ein anbereS gaf, »c(d)c3 ebenfalls 30 s)Jtaaf hält, unb baS man feft gufpimbet, bamit bie ©äb< rung unterbrochen merbe, »orauf eS 14 Sage bis 3 SBo* eben ruhig in ben Kelter gelegt »irb. 3tad) biefer 3eit — 69 - füllt man ben SBein auf gtafchen, bie man »ie gewöhn* lid) berftöpfett unb berforft unb bann aufrecht in einen ketlex ftettt, ba ber SBein um fo beffer »irb, je älter man ihn »erben läft. Der ©efchmad beffetben fann aber nod) bebeutenb erhöht »erben, »enn man ihm bor ber ©ährung SoljanntSbeer* ober Himbeergelee, bie man in etmaS SBein aufgelöst t)at, jufefct. Dber: ©teile ein 2 @imer haltenbeS gaf aufrecht unb fülle eS bis auf einen halben (Schub) mit gutem grud)tbrannt* wein unb mifche it)n mit 16 ipfunb gerftofenen »eifen 3uder, 14 Stüd gerfchnittenen Zitronen unb 8 5ßfunb gerffeinerten 9tofmen. Wan laffe bann baS gaf einen halben Sag flehen, ber 3uderauflöfung »egen, berfpunbe eS bann gut unb rotte eS eine halbe ©tunbe hin unb her, bamit bie Seftanbthetle ftch »ohl annehmen. DaS obere Sod) im gafbedel »irb mit einem burchbol)rten Äorffiöpfel gugemaa)t unb ber ©äbrungSprogef abgewar* tet, welches fid) ausbünftenb burd) ben ©töpfel funbbar mad)t. Nad) Sotlenbung ber ©ährung, b. h. wenn fein ftarfer Dunft mehr burch bie Deffitung geht, wirb ber ©töpfel weggenommen unb baS gaf ftarf gugefpun* bet unb 3 Monate lang ftiltliegenb in einem Leiter auf* bewahrt, hernach auf Souteillen gegogen, wie gewöhnlich berftöpfelt unb mit Dratjt unb §ed) umgeben. Stach 6 3Boct)cn gleicht er bem heften Gbampagner. Dber: gjean bereite ftd) eine (£t)ampagner*Sinftur, welche man nad) Setieben unb gu jeber ßeit anwenben fann ^jinm J -Waaf füfen, ungegol)rencn Woft, 1 $!funb meifen Buder unb 2 Soffel oolf SBeingeift unb fefce biefe _ 70 - wot)t umgerüttelte 5Dtifd)ung in einer g(afd)e an einen mäf ig warmen Drt, worauf bie ©ährung erfolgt. 9taa) berfelben berwahre biefe 5Dtifchung in »obloerfcbloffenen glafchen unb wenn bu Champagner bereiten »ittft, fo fülle eine Souteitle jungen guten SBein mit einem ©ta$ bott ber (Sbampagnertinftur gu, fd)ütt(e ihn »ot)l burcb unb berftöpfte bie gtafä)e auf gewöhnliche SBeife mit Draht unb «ßedj. Dber: 3apfe im Wonat 99tärg Sirfenmaffer ab, welche^ baburch gefchieht, baf man in ben ©tamm ber weifen Sirfe gegen bie SÖtittagfeite ein gwet 3btt tiefes, bon oben nad) unten giehenbeS, fchiefeS Soch bohrt, bann ein geberfeil ober ein 3töljrciben bon einem ausgehöhlten Holtuubergweige in baS Soch bringt, ber ben ausliefen* ben ©aft nach einer hängenben glafd)e führt, waS bei einem gefunben Saume in 24 ©tunben girfa 8 Wa$ glüffigfeit quantirt. 3u 12i/2 ©chweigertnaaf Sirfenfaft nimm 13V2 $funb raffinirten, weifen 3uder, unb fod)e bie ÜJcifchung bis auf % Sheile ein. SBährenb beS ÄocpenS muf bie SDtaffe rein unb ffar abgefcböpft »erben, »orauf man fie in ein reines fwUerneS ©efäf gieft unb in bemfelben abfühlen läft. ©obatb biefeS gefd)ef)en ift, gießt man 4 g(afd)en grangbranntmein unb 4 Söffet polt füfeS, ungegol)reneS Sier funm, unb »irft noch 4 in ©d)eiben gefchnittene Zitronen, aus betten bie kexw genommen fmb , mit hinein. Das ©ange läft man eine 9tacbt über gufammen flehen, »orauf man eS am fol* genben Sage in ein gaf fütlt unb 4 SBochen rubia (ie; gen läft, aber md)t eher gufpunbet, bis bie ©äbruna vorüber ift. Dann giebt man bie glüfftgfeit auf ftarfe — 71 - Souteiüen ab, propft biefe feft gu unb berpict)t fte. Die glafcben »erben in einem fühlen Heller aufbewahrt, aud) wot)f mt ©anb bergraben unb nicht eher herauSgenom* mett, bis ber SBein getrunfen werben fott, ba berfelbe in ber SBärtne, gumal wenn er anfangs nid)t orbentlid) auSgegohren hat, leicht wieber gu gähren anfangt unb bann bie glafd)en gerfprengt. Sluch muf man leitete nicht gang fütten, »etd)eS baS 3erfpringen r>err)ütet. ßrft bann, »enn ftch bie «Dtifcbung recht gefegt t)ar, barf man baS gütlen ber gtafa)en bornehmen, bamit fein SobettfVu) hereinfommt. ^eiterbefc^affent)ett. Damit man »eiliger franfe SBeine befomme, ober aber, baf franfe SBeine »ieber gefunb »erben, muf ber Äetter unb bie SBeinfäffer in befter Sefcfeaffeuheit fein, benn ber SBein »üf feine gute Drbnung haben, »enn er geiftig unb gefunb bleiben muf. Der Heller fott immer bon ben ©onnenftrahten ge* fiebert fein unb nur bann guweilen frifd)e Suft erhalten, En biefe fühl iff, wrjügfi* ,jur Stadien. Dafelbft fotlen auch feinerlei epetfen, wie g. S. gletfd), gtfehe, Wie ©emüfe u. bgl. aufbewahrt werben. febe ber SBein in bie gäffer fommt, folten biefe reinlich unb trotfen fein, unb wenn ber neue SBein ab* gesogen wirb, fo muf bie £efe vom SBeine getrennt n)crDCitn bem Hefter fott nie ftarf geffopft werben, bamit h r Sein nicht erfa)üttert wirb unb feine Dcrfe im gaffe f 11m laffe/ waS ben ÜGein trüb mad)en würbe. "sn ben großen gäffern erhält ftch ber SBein immer u r^ als in ^en Heilten, unb »er nicbt biet SBein [ nicht, dutt am heften, ihn auf Souteillen gu sieben — 72 — unb folche im keVLex auf bem 6anbe ber Sänge nach liegen gu Iaffen) ober »er angesehenen SBein bis gulefjt aud) in flehten gäffern gut erhalten »itl, giefe Dlibem Del hinein, fo berbunften bie geiftigen Sheile nid)t, baS Det bleibt oben. 2Betn ober ÜDcojt l)elle $u machen. 9töfte 4 Soth »eifen 3uder unb giefe y2 ®ta6 SBaffer gu, bamit bcr 3juder vergebt; »enn er »irflid) bergangen ift, fo fe$e einen (Schoppen SBein gu, ferner y4 Duintd)en SBeiitfteinöl, y2 Sott) gerftofene sDtuSfat* nüffe, 2 Sotl) gerftofene 3immetrinbe unb 2 Sott) ger* ftofene Stägeli. Diefe s)Jcifd)ung nun »irb in einen Äübet gebracht unb berfelbe bjalb mit SBein gefüllt unb gmar auS bem gaffe, »elcheS man begüglid) auf feinen Inhalt erbellen »ill, »äre er sJDtoft, fo nimmt man gu obigen ^ngrebiengien 9Dtoft, bann fchattet man bie gtüf* ftgfeit oben burch baS ©punbloch, unb »ieberholt baS HerauSlaffen in ben knbel unb Hineingiefen mehrere fötale, hierauf läft man ihn ruhen unb in einigen ©tum ben ift ber SBein ober 5Dtoft hell unb flar. 2Beinfcf)öne bon ©elattne. Stimm gu einem ©aum SBein, je nadjbem berfelbe Unb tft, 1 — 2 Soth ©elatinetäfelcben, unb auf jebeö Soth einen halben 6d)oppen SBaffer, fe&e foldieS in einem ©efchirr über ein gelinbeS geuer, fo baf baS SBaffer nicht gum ©ieben fommt; bann fchminge baS ©emifche gu ©d)aum, unb giefe unter fortroährenbem Umrühren nad) unb nad) fo biel SBein gu, als bu SBaffer genommen haft (gnblia) fchütte biefe SDtirtur atlmälia in baS gaf, in welchem ber SBein gefa)önt »erben muf - 73 - ben le&tern aber rühre mit einer ©fange ober einem Sefen*, 9ted)cn* ober ©abelfttet »ohl burd) einanber unb ber trübe SBein »irb in ungefähr 50 ©tunben erhellt fein. Sßetnfd)öne bon ^aufenHafe. Stimm auf 20 ©aum SBein 5 Soth Haufenbtafe, jerreife unb gerftofe fte, lege biefe bann 3—4 ©tunben in ein »enig SBaffer, bamit fte aufgeht, bann fnete bie Haufenbtafe mit ben £änben unb bringe fte in ein ©efchirr, welchem man ein »enig SBein gugieft, bamit eine honigbide ©alerte entftet)e. 3e$t fe&e bei beftänbi* gern Umrühren 2 Soth präparirten SBeinftein gu, unb giefe biefe sJDtifd)ung inS gaf, rühre nachher ben SBein mit einer ©fange ober einem Sefenftiel fteifig um, bann aber läft man ben SBein 8—10 Sage ruhig unb »enn er bann hell ift, fo giebt man ihn m ein reines, trode* neS gaf ab. SBetnfd)öne tmn Suchen* ober HaWoi$ftät)nen. ©iebe Suchen* ober ^afeit)otifpär)ne im SBaffer, fpühte fte in faltem SBaffer ab unb laffe fte trödnen. Dann bringe fte in ein reinliches trodeneS gaf unb giefe ben trüben SBein auf bie ©päne, in bier Sagen »irb ber SBein hell unb ftar fein. Die nämlid)en ©pcu)ne Iaffen ftd) mehrere Mre gum gleichen ß\wde gebrauchen, wenn man fte nach gemachtem ©ebraud) allemal mit faltem SBaffer bon bem ihnen anhängenben ©chletme befxeit unb troden aufbewahrt. ^äbe ober ft'nbe Seine t)er$nftetten. liebe ben franfen SBein auf ein trodeneS, reinliches W, bann fe&e ihm auf 1000 SOtaaf berechnet 3 Soth __ 74 — ©ö)wefelfäure gu, welche aber borerft in eine oon bem franfen SBeine gefüllte Saufe gebracht unb bafelbftwobl gerüttelt wirb, ^at man ben Sanfeninbalt inS gaf ge* leert, fo fchwinge matt ben SBein fteifig im gaffe, ba^ mit er wohl burcljemanber fommt. Dann (äffe man gwet bis brei Sanfen SBein auS bem gaffe unb giefe ihn roieber oben burchs ©punbloch hinein. Sei biefem Ser* fahren wirb ber SBein fchnett »ieber hell unb berliert bie ©d)»ere unb 3äl)igfeit gang. Stimm einen Slft bon ber Sinbe, fcMle il)n unb mad) ihn paffenb, baf er gum ©punbtod) btneingel)t unb bie ©röfe beS gaffeS hat. Saf biefen gefchälten Stft im gaffe fteben unb er »irb baS Unreine unb ©d)were beS SBeineS an ftd) giehen. Stile Sage reinige benfelben bom ©chleime. Oluf (Effig jiecfjenbe ober gräuelnbe Seine r)erjuftellett. ^ulberiftre Wohl ausgeglühte Sinbenhotjfohle, unb bringe fte ins gaf, »orin ber nach (gfftg ftecbenbe SBein ftd) befinbet unb g»ar auf bie SDtaaf SBein ein balbeS Soth ober auf 100 SQtaaf 50 Soth bered)net, bann ruh« ben SBein mit einer ©tauge ftarf burch einanber, bamit baS Äohtenpuloer ftch mit bem SBeine »ohl permifcbt; ie&t fpunbe baS gaf, »etcheS aber Pott fein muß gu unb laffe ben SBein 14 Sage ruhig liegen. SBürbe nad) Stbfluf biefer 3eit ber SBein bennod) einen ©tict) auf (gfftg beibehalten, fo mifche qleicbbiel SBetnfieinöl unb treibe unb probire mit einer 5Dtaa§ beS franfen SBeineS, »ie biet bu braud)ft, um ben aamen gafinhatt fchmadhaft »teber herguftetlen. 9 ä ©räuetnber ober mit bem ©d)immelgefchmade be* - 75 - hafteter SBein wirb mit ber Smbenr)otgfor)le ebenfalls wieber fd)madt)aft gemacht. (Sollte ber SBein aber nur fd)wad) auf (Sfftg fted)en, fo giel)t man ihn auf ein reinlid)eS, trodeneS gaf ab, brennt it)n ein wenig mit gutem ©üfbranb ein unb fe&t ihm (Simeif gu. $ei$e& Srob auf'baS ©punblod) ge* fegt, nimmt bem SBein fchnetl bie (Sffigfäure, aber er oertiert an ©eift. Äiefetfteine inS SBeinfaf geworfen, giel)t bie ©äure an ftd). SBenn ber SBein oom gaffe gräuelt, fo gerfleinere reife SOtifpeln ober Stefpetn, fülle ein Seinwanbfädtein bamit unb laffe eS an einer ©chnur ins gaf unb gwar auf bie 3eitbauer eines SJconat«. Die «Dtifpeln Perbrän* gen ben fchtechten ©efchmad; bann aber giebt man ben Sein auf ein trodeneS, reinliches gaf ab. S)en <&d)toefel au§ bem Sein roeg^ubringen. SBenn ber SBein übcrfcb»efeft ift, fo hänge frifd) gelegte Hühnereier bem ©pü)e nad) inS SBeinfaf, nact; einigen Sagen bann nimm fte wieber heraus unb bem SBein ift geholfen. Umgefölagenen rotten Sein roieber gut gu machen. Serborbetten umgefd)Iagenen rotben SBein, ber im ÄranfheitSguftanbe auf fa)»ar$ ober violett färbt, ftette mit SBeinfteinfäure wiebcr her, inbem bu auf ben 6aum 2 Sott) inS gaf bringft unb ben SBein in bemfelben fleißig umrührft. &d)\vad)e Seine prfer 51t machen. Stimm guten frangöftfd)en SBein unb halb fo biet Äonig, erwärme biefe SDtifchung in einem ©efäffe über — 76 — einem gelinben geuer unb entferne bann ben entftet)enben ©cbaum. Diefe glüfftgfeit bringe inS gaf, »orin ber fd)»ad)e SBein ftd) beftnbet unb g»ar in ber Seredwung einer SDtaaf auf ben (Sinter. Dber: Stimm fo biel guten Gpber (Sirnen* ober Slepfel* moft), baf er ben bierten Sheil beS fd)»acben SBeineö beträgt, unb auf jeben (Simer beS gu ftärfenben SBeinS einen ©a)oppen guten reinen Sranntmein unb per (Sinter 8/4 $funb gerftofenen »eifen 3uder. «Btoft, Srannt* Wein unb 3uder mifcbe »ohl burd)einanber unb fd)ütte bie «JJhfcbung bem fd)»achen SBeine ins gaf gu. @r »irb ftct) berbeffern unb bauerhafter »erben. Dber: SBtrf im S^exbfte SBeintrafch fofort nach bem Drude aus bem Leiter ins gaf unb fefje bem SBein auf ben hinter einen halben ©choppen SBeingeift gu. Setge Seine r)üt)fcr> rotb) gu färben. 3n ein mit einem burd)löcherten ©enfbobeu per* feheneS gäfchen »erben buchene, auSgefottene ©pähne gelegt unb barüber reife, gerbrüdte SBeid)fe(n gefct)üttet unb baS gäfchen berftopft, bis bie SBeichfeln auSqeqob* ren haben; bann nimmt man bie abgeronnene Srübe »eg, gieft ein »enig SBein bagu unb leert fte neuer- bmgS über bie SBeichfeln, bamit bie Sehern nod) beffer auSgegogen »erben. «Kit ber ablaufenben Srübe fVirbt man ben »eifen SBein hübfcb roth. m ' Heibetbeeren auf bie gleiche SBeife behanbelt, liefern nicht nur eine t)übfd)e roU)e garbe für ben Sin tn bem tbeilen ihm auferbem nod) einen angenehmen S£ fd)m ad mit. ' wc' ,.,riC9e/0rnblumen in ben ^"^ «Bein, erwirb bubfd) roth- — 77 - Semfäfiew ben (Schimmel ober bte ©rdne $u bertr erben. Stimm auf ben ©aum gaf 1 «ßfunb frifdt)en, un* gelöfchten kalt, mache ihn mit SBaffer gu einem Srei, bringe ü)n in baS gaf, unb fchütte fo biel »armes SBaffer gu, als gum SluSbrüben beS gaffeS notl)»enbig ift. &acfbe?ettmtg. ©olbtact Stimm 16 Soth hellen fchönen erbfengrof gerftofenen Sernftem bon I)übfeher gelber garbe, bringe ihn in einen neuen gut glafurten, mit Serpentinöl angefeuchteten Sopf unb fchmelge ben Sernftein langfam unb bei fleifiqem Umrühren, »etcheS ungefähr 3/4 ©tunben 3eit erforbett. SBenn er ftüfftg ift, fo nimm ihn ab bem geuer unb; !$e "a? ,unL na? mkx fortmährenbem Umrübren 2 qSfunb Setnoifirntf gu; bann »erben ebenfalls unter k> KÄ7 U!"rul)lm 4 *ütf> föfaer, heller, pulberiftrtei ©d)ettad nach unb nad) gugefefct. SBenn Diefl üttifcbung erfalte ttft, fo fommt noch 1 $funb Serpentinöl bag« n »eichem ungefähr y2 Soth ©afran, Drachenblut o et DrleanS aufgelöst unb auSgegogen »urbe. $artfer^uci)btnberlacf. ! 3V2 ^funb ©chetlad »erben in 6 sßnmh nuten1 SBetnge ft in 3„ffl0 bon y2 Duintehen lim he? S" i/8 Dummen »eifen, feinpulberiftrtem 3uder unter fl ' ftgem Rubren aufgelöst; »enn bie «cifcfmng einen X geftanben, fo »trb fie burchgefeiht 'ui V'^ 79 klemfynexlad.. 3u 2 $funb bünnftüfftg gefchmolgenem Äopal fe&e 1 $funb Seinölftrnif gu unb laf bie 9Jtifd)ung ob bem geuer ein »enig fteben; bom geuer »eggenommen fe£e, ibenn Die Waffe laumarm ift, 3 *Pfunb Serpentinöl gu, rühre babei immer fteifig unb noch »arm giefe bie ü)ti* fd)ung burd) ein feines Haarfieb unb bringe fte bann auf gtafchen. Heller Sifd)lerlacf. Sringe in eine grofe glafche 3i,2 ^3funb ©chellad heller ©orte unb 6 $funb guten SBeingeift, berftöpfle bie glafche »ol)l unb berbinbe fie mit naffer ©cbweinS* bfafe, bann rüttle einen Sag lang fteifig ben glafd)cn* Inhalt, biltrire ihn midier unb bringe ihn nach Selie* ben auf fieinere glafchen. SBürbe man aber obiger SDti* fdnmg noch 3 $funb SBeingeift gufe&en, fo hat man eine feine Politur. Seiner fltefonan$lacf. Srinqe 4 $funb geflogenen (Sanbrad) in eine grofe glafche unb fchütte ^lü%tx^^u^^^) Serpentinöl iu unb rüttle ben glafd)entnha(t »ohl unter* einanber- bann »erben 4 »ßfunb SBeingeift gugcgoffen unb fteißia burchgefd)üttelt unb enbtich 4 Soth auf ber Jhtnf lauwarm gemachten Serpentin jugefe&t. (gnbticb toirb bie $?Iafct)e gut »eritöptclt, mit einer naffen ©chweinS* blak umwunben unb 1 Sag lang fteifig gerüttelt, ba* mft bie nöthige Sluflöfung erfolgt. Stadler gieft man Jn ^fafcheninbalt DUr£^0 Stltrtrtuch unb bringt ihn in mlrZn bie aber bei 3ollgröfe ni*t gefüllt werben Surfen 3" 4 Xam *lr* hT ?arf fcbr Uk fein< — 80 — Set§e «Politur. Sringe 1 $funb guten ©ct)ellad unb 1 $funl> SBemgetft in eine gute berftopfelte, mit Slafe unmnw bene gtafcbe unb fchüttle 1 Sag lang ben Snbatt fteifig, bamit er ficb auftöfe. ©leict)geitig löfe in einem irrbenen ober fteineneit ©efäffe 1 ^funb guten tyloxtalt mit einer 93taaf fal< tem SBaffer auf, welche Sluflöfung in ein $aar ©tum ben erfolgt, bann fiegt man baS SBaffer in eine anbete platte. ' Sluf eine warme Äunfl ftreue nun 2 3otl l)ocb ©anb unb fe^e bie berftopfelte glafche barauf unb be* fühle fte, bamit bu wabrnimmft, wenn ber Snbalt gu ftetgen anfängt. SBenn nun bief gefd)iel)t, fo öffne bie Warme g(afd)e, fchütte ben 3tu)alt nad) unb nad) tropfen* weife m allen 9ttd)tungen unb unter beftänbigem »ren tn bte platte mit St)torfaffwaffer. 3n einer halben ©tunbe nimm ben auf biefe SBeife gebleichten ©cheüad aus ber platte, lege ihn auf ein Srett ober einenSifa), befpuhle ihn mit warmem SBaffer unb faf ihn trödnen. (Snbltch wirb er in eine g(afd)e gebracht, 2 Sfunb SBein* getft gugegoffen, perftÖpfett unb fleifig gerüttelt _ 81 - G, 3icflcüac£bcrcttuu$befvvbcvnn$, J&aotftttftfr " nctun$, .$erfd)ditettt. :4l Um ©ommerfproffen gu entfernen, mifche SBeinfteinöl ii mit 9tofen»affer unb beftreiche fte bamit. h ©iebe bie SBurgel ber rotben Silie im SBaffer unb r; mit legerem wafcbe baS Slngeficbt. \\i 3erriebener «Bteerrettig unb fd)arfer SBeinefftg nt< h fammen in ein gläfa)chen gethan unb »ohl berfa)loffen k mehrere Sage fteben gelaffen, bewirft in nachheriger 8fo wenbungbiefer 9Jttfd)ung Sefeitigung ber ©ommerfproffen.» ( Um baS atupfergeftcht, ginnen, ^>i^blättercr;en, Knötchen tc. aus bem ®eftd)te gu bringen, bereite man i folgenbe (Sffeng unb beftreiche ftct) bamit: sJJtifcbe y4 Waa$ ©albeimaffcr, y4 ÜJtaaf $omeran< genblüthewaffer mit y2 SDtaaf 9tofen»affer, mad)e bamit einen Seig aus 2 Soth putberftrtem Sorar unb 2 Soul (Sremferweif, bringe SltteS in eine glafet)e unb rüttle f«;; burd), bann fe&e noct) gu 1 Soth (Sampberfpirituö unih( 1 Sotl) Senjoettnftur unb berftöpfle bie gtafche wol)l4 Srtnfe aud) gleichzeitig ben Sbee bon ber Slderbiole obe :tf wttbem ©ttefmütterchen. 2BtSmuth*«Drib unb @d)Weinefett als ©albe ift ii'* hartnadtgen galten nod) bef}ex, oon SluSfchläge im @efta)t befeitige mit ber «Stifdmna 6a(j, Seife, ©chwefel unb Gfftg a(s 3Bafcb»affe1 — 85 — ©in borgügficheS «Mittel bie @effd)tSbaut gu reinigen, bie unreine garbe gu bertreiben, bie rohe unb aufgefprun* gene Haut »eggubringen, ift bie Sln»enbung ber Wifc\unq bon 9Jtanbe(milch unb einigen Sropfen Sengoetinftur. Um beut ©eftchte eine fct)öne rotbe garbe beigubritt* gen, baSfelbe gu berfchönern unb gu beleben, bor kungeln unb gleden gu bemabren, ja felbft einem abgelebten Slut* lifc neue Sebhaftigfeit gu geben, bereite folgenbe Üftifdmng: Stimm 2 Soth 3intmetrinbe, 2 Soth SBeif»urg ober' ©dhminfmurgel, ein £utmtd)en ©emitrgnelfen, SltteS ger- fleinert unb gcrftofen, ftebe biefe Sngrebiengien in 3 9Jtaaf SBaffer, laffe 1 DJtaaf babon einfteben, bann aber »irb bie glüfftgfeit burd) ein Such gefcil)t unb in Seifafc oon 2 Sott) Sengoetinftur in eine glafa)e gebracht unb beS SDtorgenS als SBafch»affer angewenb^. Der Jfoö)topf aber »irb jerftört. @egen aufgefprungene Sippen mache folgenbe $o= mabe: Sringe 16 Soth Dtioenöl mit 4 Soth gerfleinertcr 3tnchufen»ttrgel in eixxe gfafcbe, ftette fte gum Deftillirett an bie Sonne, fd)üttle fte fteifig, bis ber flüfftge Snbalt eine fchöne farmoiftnrothe garbe hat. @iefe nun baS helle Del bon ben SBurgeln ab uxxb bringe eö in ein glafurteS Söpfd)en, fc&e 6 Soth HammefSta(g unb 6 Soth feines, weifeS 3Baö)S gu unb fa)melge auf einem gelinben geuer bie Wifd)unqt 3fi biefeS gefcbebcit, unb ber Sopf pom geuer genommen, fo werben nod) 40 Sropfen 9tofenbo[$ö: ober Savenbclöl beigcmi|d)t unb noch in futfftgem 3u* ftanbe in flcine Söpfd)en gebracht. 6 - 86 ftifdk unb SSddelfattg. % f- auf «ötache eine ÜÄifcbung bon Särenfcrmtalg, Honia,/ :tMt fh'ibfoth unb Äernenmer)!, bereite Äügetchen barauS unb 5 lege fte in bie teufen, eS siebt gifche atter Slrt in bte; jftjj C Stimm ein SBeifbrot aus bem Ofen, »enn eS faft ; aenug gebraten ift, brich'S auf, lege 2 Söffet bott iponig ^ hinein unb bringe eS »ieber in ben Ofen, laffe eS »ohl [ihn baden unb lege baoon in bie 9teufen, bie gifa)e fommen * halb in biefetbe. , Ui Sringe (Sngerltnge m SaummooS, befeuchte fie mtt i} Sirfenfaft unb binbe foId)e in bie 3teufe ober nimm fte '4 an ben Stngel. 'tti Wad)e auS faulem atäfe, sXtenfct)enblut unb Wao>> famenöt einen Seig unb Äügelchen, eS ift eine gute Sod* it fpeife. «ßtiföe Soröl unb 9teigelfehma(g unter einanber, bringe h bie ©albe in eine Sücbfe unb »enn bu fifa)cn »illft, fo:,; beftreid)e bamit ben Slngel unb bie SBürmer. Sege SBürmer in eine mit Saummoos gefüllte ©d)act> & tel, laffe fte bafelbft 4 ©tunben liegen, ftopfe baS ®elbi | bom (Si, geftofenen »eifen 3uder unb ©afran unter i einanber unb bringe biefe 93ttfci)ung in bie ©d)aä)tet, ba' ti mit bie SBürmer fid) barin herummäUen. Diefer köbex ( gefällt allen gifmen. \ — 87 — Damit bte goretten fcr)nell am Singet beifen, nimm ^IniSöt, Otetgetfd)matg unb graue (Sibet, bon ieber ©orte 1 £luintd)en, bringe fold)eS in ein gläfd)chen unb laffe eS an ber ©onne beftitiren, hernact) nimm SBürmer aus bem Wift, lege fte in eine mit SlpfelbaummooS angefüllte ©a)ad)tel, laffe bie SBürmer 4 ©tunben lang barin, weit fie ftch l)ier faubern, bann fd)ütte 2 Sropfen auf bie SBürmer, aber nicht mehr, bamit fte nicht fterben, laffe fte auf biefe SBeife über Stacht in ber ©cbadjtel, bann ,;: aber ftede fte als köbex an ben Singet. SBitlft bu Sarben fangen, fo gerfchneibe ka$ in j: SBürfel, mifche ihn mit 1 Sotl) SJcagfamenöl unb 1 Soth 9ribel unb ftede bie Sodfpeife an ben Slngel. ii SBillft bu mit Sd)web^ ober Hebgarn ftfdjen, fo v mache ein ©ädlein mit römifchem Kümmel, Sene- ',!, biftenwurgeln, Salbrian, 9Jtaria * 9J?agbalena * SBurgetn, ,c ©anferwaffer, gencbelfraut, ©erften unb Hafer, SllleS um ter einanber gefotten; lege ben Sünbel ins SBaffer, er giebt ( bie gifche nach ffd); wenn bu aber ftfcben wittft, fo lege ,i baS ©ädlein auf's HeDflarn unb S3arben unb Stafen werben barauf fommen. . ©erfte in 9Jcild? gefotten unb ©afran barüber giebt "t- bte gifd)e an ftd). Um bie gifche betrunfen gu machen, mi|d)e man „i Sraimtioein unb 9)tel)l, forme Äugelten barauS unb werfe i fie ben gtfcben gu, mau fann fte mit ben Hänben fangen. Wad)e eine ©albe aus folgenbett Seftanbtl)eiten: \ 3erreibe in einer 9ieibfcbale Äampher mit einigen Sropfen SBeingeift, fe&e fo biel puloerifirten Sibergeil als kam< pber 311 unb mad)e mit einer gcnügenben Quantität gett eilte ©albe, mit mclä)cr man $anbe unb güfe beftreicbt, J tbc man in'S SBaffer geht. ^>ie gifd)e fommen fd)nell 1 herbei unb Iaffen ficb mit ben täuben fangen, eben fc — 88 — leicht erhält man gifd)e, wenn man ein ©tüd gleifd) mit biefer ©albe beftreiebt unb in'S SBaffer hängt. Semerfung. @S giebt noch biete sDttttel, bi« gifche leicht gu fangen, allein meiftenS folcfee, welebe tiai gleifct) berfelben edelf)aft ober ungefunb mad)en, bereu Slnwenbung in ben meiften Säubern gefe^lict) «erboten würben, barum finb fte l)ier weggetaffen. gorme neugebadeneS Srot in pulberifirten kxca)nv> äugen gu Jtugetd)en, wirf eS ben Sögein vor unb bu fannft fte leicht fangen, ba fte taumelnb »erben. Wifd)e bie Sogelfpeife in Srannt»ein, unb bie Söget »erben beim ©enuffe taumelnb. Oiauboöget »erben fd)»inbelnb, toenn man ihnen pulberiftrte Ärähenaugen im rohen gleifche mittheilt, ben SBafferbögeln legt man gifche mit biefem ^uloer geftopft an ihren SlufenthaltSort. — 89 — ür|if toi k i§ t ÖMp, p i ^od)f tmft. • Ll 9tid)t allein um fchmadi)afte unb gefunbe ©peifen j für bie Haushaltung gu erhalten ober franfen ^erfonen , mit foldjen »ieber Gräfte unb ©efunbbeit gu oerfchaffen, , fonbern auch ber häuslichen (Srfparniffe »egen, fottte "',f jebeS grauengimmer bie 3ubereitung ber epeifen praftifct) erlernen, b. h. fid) in ber Äocbfunfi üben. Der 9taum mi: geftattet hier feine SBetttäuftgfeiten, fonbern man be* ii«W fchränft ftd) ba blof auf bie Sereitung ber im täglichen [wf Sehen als HauSmannS* ober bürgerlicher Äofi oorfom* menben gleifd)*, ©emüfe*, 90tet)Ifpeifen unb ©uppen. ^retfc^fxjetfen. {RfabfWf$. koä)e baS 9tinbf!eifd) bei mäfigem geuer in nicht gar vielem SBaffer, fafge eS gehörig, halte bie Pfanne immer »ohl »erfd&loffen, bamit ber Dampf fo biet als möglid) bleibt$ fchäume baS gleifd) gu rechter 3eit. 3lac\ bem @d)äumen lege eine gelbe 9?übe, ©ellerie, $etcr; ftlie, Saud) ober 1 — 2 Sorbeerbfätter in ben ©üb, laf SltteS nur langfam heben unb nicht überfoä)en (ftrobeln), fo »irb nicbt nur baS gleifct) febmadbafter, fonbern bie Srüt)e ift Wt ©uppe, ober gum ©ebraud) als ©auce, biel fräftiger. Hat baS gleifch biel gett, fo nimm mäh* renb bem ©ieben bie gettaugen auf ber Oberfläche baoon. 90 SeefSteaf. DiefeS einen englifchen Stamen tragenbe Steblmgfc 'li'i gericht ber ©nglänber »irb alfo gubereitet: Stimm baS gilet heif enbe ©tüd Dcbfenfteifd), fdt)neibe fd)öne, runbe, nid)t gu bide ©tüde baoon, häutle fte u ab, flopfe fie ein »enig, beftreite fie mit ©alg unb 1 Pfeffer; bann bringe fie in eine flache (Sifenpfaitne ober ' auf ben Dtoft unb brate fte auf ftarfem geuer. Söilffl bu SeefSteaf in ber Pfanne bereiten, fo fe$e berfelben ,J ein »enig Sutter unb ^eterftlie ober grob gerfa)ntttene :J 3»iebel gu, begiefe ihn fteifig unb bringft bu ihn in J bte ©d)üffel, fo giefe gang »enig Sraten* ober gleifa> ' brühe, im 3ufa|3 bon einigen Sropfen (Sitronenfaft, barauf. SSrateft bu ben SeefSteaf aber auf bem 3toft, fo benefce bte gtietftüde borher im ©alatöl. DaS Sraten in ber ,, Pfanne ober auf bem Oioft muf aber fd)nelt por fid) gehen, fonft »irb ber SeefSteaf gu troden. ' Boeuf ä la Mode. ?t Stimm 9tinbfteifd) bom hintern ©tofeen, gerfct)neibe J eS gu Studen bon gingerlänge unb gingerSbide, fpicfe j fte mit ©ped unb lege fie in ben (Sfftg, mit 3^ ei< mger ©lüde gerfcbmttener 3roiebeln, ©alg, OUefferforner, ©emürsnelfen unb 2-3 Sorbeerblättern *mmmX' er Sutter unb fein gehadte 3»te* bein liegt. SBeich gebämpft röfte bie Seber mit ©al$, Pfeffer unb ^eterftlie beftreut, auf ftarfem geuer, bamit fte fd)nell »ieber aber bemfelben »egfömmt KalbSnieren. Schäuble fie in ber Sereitung wie bie Kalbsleber, nur gerfchnetbe fie feiner, ftreue ein »enig 33tel)l barü; ber, »enn fte faft genug ift, unb giefe ein Saar Soffel bott »eifen SBein banngumal gu. Hammels- ober (Sc^afbraten. ^* SflK U*pa™mMeule ober ein anbereS ©tüd ©chafffetfch, fpide fte mit Knoblauch ober ©albep, falge fte unb überftreue fte mit ein menig Wehh brtnae fte nach ber mit gett betriebenen Sratpfanne in ben heifen Ofen unb ubergtefe baS gletfebftüd ffeifiq mit ftleifcb* brühe, bis es lint> imt; fcbön ge'lb ift. ?SraL unb S ^ gehören tn bte ©chuffel. ; CBct>affletfcr). Koche es wie baS Dtinbffeifch unb »idft bu eS ae* braten haben, fo fe&e baS ©tüd ©chafffeifch tinb a* fotten unb etn »entg ge|algen auf ben ob aliibenhen Kohlen ftehenben »oft unb »enbe es fWfig, tSK mcht anbrennt. ° u tö - 93 — @cr)mefn3braten. «♦■/£? *■* S°?Jdk befrdte unb mit §«*« ^ftreute ©tud ©d)wetneftetfch tn ber Sratpfanne im beißen Ofen nnb begiefe eS fteifig mit gleifchbrühe. Hafenbraten. Die hintern Saufe ber Hafen werben, nadbbem fte etntge Sage in bem mit Sorbeerbtättern unb ©ewürg* neifen bermengtett (Sfftg gefegen, gut ab^äutelt, mit eped gefpidt unb bann int helfen Ofen fct)nell gebraten Die wenige ©auce, bie man baju braucht, wirb oon ber Seige genommen unb mit bem Hafenbraten gefoct)t. Hafenüfeffer. SBenn ber H^fe bom gelle befreit unb bie (Singe; wcibe ausgenommen werben, faft man baS Slut wohl auf, ober wie bie Säger eS gu benennen pflegen, ben ©chwcif; man achte aber barauf, ba\) bei biefer Slrbeit feine Haare an'S gleifcf) fommen. Die borbere ^älfte beS Hafen wirb bann als £afenbfeffer betrugt unb gwar fo, baf man tiefe nicht in aflgufleine Stüde gerfdmeibet. Dann bringt man in bie Kochpfanne ©d)malg, 9)?ebi unb gerfleinerten (Spetf, röftet fte bis ber festere gelb Wirb, bann fommen gerfchnittene 3wiebe(n bagu. SBenn auch bie 3wiebein gelb geworben, fo wirb fo biel g(eifa> brühe jugegoffen, bis man glaubt, eS gebe genug ©auce; bann fe$t man einen ©cboppen guten rotben SBein gu, mehrere ©ewürgnelfen, -^fefferförner, brei Sorbeerblätter unb etwaS ©alj — nie aber 3immet — rührt SltteS in ber Pfanne ob bem geuer, ober im Kod)gefa)irr im beifen Dkn, wohl um unb gieft baS gefammelte Slut ober ben ©d>metf in'S ©efchirr, wenn nämlich baS gleifd) t>a(b l»1D lf<- — 94 - ©ebrateue fetynex, Rauben, (Enten nnb ©änfe. SBenn baS ©eflüget recht fauber gereinigt unb au6< genommen ift, fo »irb eS gefaljen unb in bie Sratpfanne gebradjt, in »e(a)er ftd) ein »enig Sutter mit nicht bie* lern SBaffer befmbet. @S »irb im beifen Ofen gebraten/ unb fteifig mit ber Srübe übergoffen, baxnit eS f)übfd) gelb »irb. SBä()renb bem Sraten »irb baS ©efhtgel einmal mit Sutter angeftrichen unb mit ©emürgnelfen gefpidt. SBenn eS linb ift, bringt man eS mit ber ©auce auf bie ©chüffel. SDteiftenS legt man fleine 3udererbäpfel ober Kafta< nien in ben Seib beS ©eflügelS, meiere mit gebraten »erben unb in ber ©chüffel als ©arnitur bienen. SStlbe (Suren, wttbe Rauben unb (Sdmeegcinfe. ©ie »erben »ie bie gähnten präparirt, mit bem Un< terfchiebe gwar, baf man fte einige Sage in ben (gfftfl legt, mit ©ped unb ©ewürgnelfen fpidt unb in bie Sra* tenbrül)e ein wenig 3itronenfaft ober (Sfftg gieft. 2SkIfd)c #ü1)ncr, ober Haijne. SBenn fte gereinigt finb, fpide unb fatge fte, lege fte in bie Sratpfanne, in weld)cr fid) Sutter unb 3»iebei< fcheiben befmben; fefje bie Pfanne in ben helfen Ofen, unb wenn ber Sraten febmorrt, fchütte ein wenig SBaffer gu, brate bann ben Hahn ober baS Hut)tt unter fteif iaetn Segiefen hüb|ch gelb unb tinb. ©ebadene $ifd)e. Wan fd)neibct bte gereinigten gifd:,e in nicht aaiu fleine ©tüde, beftreut fie mit ©alg unb »enig Pfeffer* puloer, breht fie im Stehle herum unb bringt fie in ben 95. — in einer eifernen Pfanne t)eif gemachten Sutter unb fehrt fte bafelbft fteifig um, bis fte t)übfch gelb »erben. Slbgefottene Otecpnge, <$ed)te unb 35ratftfct)e. 9tad)bem biefe gifd)e gereinigt »orben, ftebet man fte gefalgt tinb, legt fie in ber platte in Oel unb (gfjtg unb fchüttet 3^biebeln ober gerffeinerte ^eterftlie barüber. ©cfptcftcr <$ed)t, S)ie grofen Sjed)te »erben gereinigt, mit ©ped ge* fpidt unb mit Salg beftxeut, bann bringt man fie in eine Sratpfanne, worin ftch ein Stüd Sutter, gerfchnittene 3wiebeln, ^fefferförner, einige ©eroürgnelfen, 2—3 Sor^ beerblätter unb ein ©ct)oppen rother SBein befinbet, unb ftettt baS Koa)gefd)irr in ben heif en Ofen; wäbrenb bem Sraten begieft man fteifig ben Hecht mit biefer Srübe. Qnblid) mad)t man eine Sutterfauce unb feöt biefer gteichbicl bon ber Sratenbrül)e ju, mifcht gehädelte $e* terftlte bei unb bringt ben Hcdu auf biefe SBeife präpa* rirt auf ben Sifch. ©cmüfe. Kartoffeln, Sielfeitig wirb ber gel)ler int Stttgemeinen begam qen baf man beim 6ieten bcr Kartoffeln oiel SBaffer »ufeftt Siel fd)tnadf)after, fräftiger unb gefunber Werben fte wenn fte bind) Dampf tinb gemad)t werben. ' Wan jcrfdmeibct gefottene Kartoffeln in xunbe ©d)ci'bd)en unb faljt \ic, bann bringt man ©d)tnalg in bie Sfanne, läft eS I)eif werben, bringt eine Kochfette bof(%et)l bagu, rührt ben ^faimeninbatt herum, fest lerfleinertc 3wiebeln gu, rottet bie Waffe, boa) nicht fo fanae baf fa Qc{b wirb, fä)üttet gleii^bnthe nach unb läft fie »T &cr Pfanne warm werben; enbltch bringt man _ 96 - bie gefalgenen (Srbäpfcl in baS Kochgefchirr unb läft fte mit ber Srübe ein wenig fochen. Kohlrabi. Steinige bie Kohlrabi oon ben härteren Hauttbeilen, unb gerfct)neibe iebe berfelben in 4 ©lüde, bann falje fie unb lege fie in baS Kochgefchirr, in weld)em fuße Sutter ftcb befmbet. Söettn ber Sutter gerfcbmolgen tft, fo fefce eine Kochfelle bott «Btel)l gu, ocrfcbttefe ben ßoct> topf wohl unb laffe bie Kohlrabi linb werben ©pargeln. ©d)äle bie Stengel oon ben ©pargeln unb fiebe fie büfcbelweife im ©algwaffer. Dann bereite folgenbe ©auce: Serrübre Sutter unb s)Jcet)t ftarf untereinanber unb gieße baS Slbfubwaffer gur Själfte mit frifd)em SBaffer unb loche eS unter beftänbiqem 9tül)ren, bann fefce 9JtuSfat* nüffe bei unb einige Sropfen 3i^onenfaft ober $fftfl. Sßenn fte nicht genug gefalgen finb, fo fe&e noch ein wenig ©alg gu; bann lege oie ©pargeln in bie platte unb gwar fo, baf bie ©pi£en einwärts gelehrt finb, unb fchütte bie ©auce barüber. ©elbe gtitben. Dtetnige bte 3tüben unb gerfd)netbe fie, bringe fte in bie Pfanne unb ftreue s33tebl barüber, rüttle fte burcl) einanber, fe£e ein ©tüd Sutter, SBaffer unb ©alg gu, unb laffe fie auf bem geuer ober im helfen Ofen fod)en, »enn fte linb fmb, reibe ein »enig sT>iuSfatnüffe barüber. ©rüne SBotjncn. SBenn bie Söhnen im ©algmaffer gefocht unb mit faltem SBaffer abgefühlt fmb, bringt man fte in bie Pfanne, — 97 — in »eld)er ©d)ma(g ober Sutter mit ein »enig Wety halbbraun gemacht »orben, fe$t gerfcbntttene 3»iebeln unb Knoblauch, ©alg, Pfeffer unb $htSfatnuf gu, bringt gteifd)brübe baran, unb läft baS ©ange mit einanber fochen. ä)tet)lfpeifen. DmelerteS. 3erf(opfe auf eine $erfon berechnet 3 (Sicr, ger* rühre fte »ohl in einer ©d)üffel mit einer Kochfette 3Jtehl, Wild) unb ©d)nittlauch, unb falge baS @emifd)e. Dann gerfd)melge ein »enig Sutter in einer (Sifenpfanne auf fd)nettem geuer unb ben Seig bringe bat)in. @ogelf)ofcf. ©chlage in 3/s $funb Sutter nad) unb nad) oier @ter, rühre fte »bl)l um, fc&c i/V q]fuub weifen, ger; ftofenen 3uder unb 2 ©flöffel bott Sierbefe gu, mifche li/2 $ßfunb sJ0tel)l unb lauwarme Wild) bei, rühre Stiles fleifig um, bis ein feffer Seig entftel)t, bringe tann in benfelben SBeinbeeren unb lege einen Sheil beS SeigeS in bie mit Sn*fvT betriebene gorm, fo baf fie halb roll Wirb, beim m bcr SBärmc fott biefe nun aufgehen j wann bann folcheS gefd)iel)t, fo füllt man mit bem übrigen Seiae bte gorm, fküt fte in ben r)eifen Of'en unb nad) li/2 ©tunben ift bcr @ogcl()opf Zeitig. ©leiebfehmer. «Rubre unter 1 $funb weifen, gerftofenen 3uder 8 @ier ftarf um, bann niifd)e 1 «ßfunb üOieM barunter unb rühre b'c ^^ neuerbingS. 3erlaffe nun 1 ^funb Sutter, ol)ne fte ftarf heif Werben gu Iaffen, giefe fxc obiaer >V?i$un9 mit Jerbacfeltcn 3ttronenfcJ)alen gu, rubre baö ©anje ffeifig unter einanber unb bringe ben Seig — 98 - in bte mit Sutter betriebene gorm, beftreue bie Ober< ffä(t)e mit 3uder unb bei mäfiger H^e bade baS ©leid)- fcfower. Suppen. Kartoff elf uppe. ©d)äle ober befct)netbe rof)e Kartoffeln, gerfleinere fie in ©tüde, falge fte unb fe£e fie mit SBaffer über baS geuer $ lege eine mit ©ewürgnelfen beftedte 3wiebel, eine gelbe 9tübe unb gufantmengebunbene ©eierte unb $eter* * ftlie gu, unb laf bie Kartoffeln meid) fteben; bann fct)üt* tet man bie Srül)e »eg unb läft bie Kartoffeln auf bem geuer trodnen, gerftöf t fie fein, mifct)t fie mit Sutter um :| ter gleifd)brühe, fe^t bie ÜRifdjung aufs geuer unb gieft ^ ben bom ©rünen gereinigten Slbfub gu, bringt Srob* !,, brödd)en in bie Srübe unb baS ©ange »irb fo lange J in berfchloffenem Sopfe gefodjt, bis eine fräftige ©uppe L: barauS entftanben ift. ',■' SBaffcrfuppe. i 3n baS gefalgene SBaffer ob bem geuer fe£e gefct)nit* H teneS Srob gu unb »enn eS focht, fo bringe eiit ©tüd Sutter hinein, ©leiebgeitig gerflopfe in b& ©uppenfd)üffel baS ©elbe pon 2 (Siern mit etwas Wild), gerhade ^eter* ftlie bagu unb reibe «OtuSfatnuffe barauf; bann aber giefe 11 ben J43fanneninbalt in bie ©uppenfa)üffel unb rühre bie^o ©uppe mit bem Stnrid)tlöffet nod) untereinanber. % 9)cef)lfuppe. Srtttge ©chmalg in bie Pfanne unb röfte bei gelim bem geuer langfam baS «Steht bis eS braun wirb, bamu fchütte SBaffer gu unb ©alg, (mann bu Srobbroden wittft, fo lege fte nun in bie Pfanne) 3 je&t laffe bie SDtifchung fo (ange lieben, bis fte weber ju bünn nod) ui bid ift. ' % - 99 - i kirnte* mievleu ^Bereitung, einer auSge$etcr)neten engftfdjen ftett* glan^wfdjfe. Söfe 3/4 *]}funb ©ummiarabifum in */2 $?aaf fochen* bem SBaffer auf, ebenfo V/2 Sßfunb geftofenen, weifen 3uder, fd)ütte bie Slufföfung in ein fteinemeS ©efäf, mifd)e A>/% %fnnb gebranntes ©tfenbein unb i/4 $funb ^rooengeröt, %i\d)ti)xan ober Saumöl barunter/ rühre eS Wot)l um, fe$e nad) unb nach unter beftänbigem führen iy2 ^Pfunb ©chwefetfäure unb t4 $funb ©algfaure gu, laffe bie Wifd)una. eiixe ©tunbe flehen, bann aber mache fte mit (Sfftg ober Sier gu einem Srei. «Bereitung einer uor$ngltcf)en gtetf enfetfe. Stimm i Wltui) STargfcifc gcrfdmcibe fie rein, giefe \2 ©tt)oppen Od)fengaUe gu, 1'2 Sotl) Serpentin unb 3 Sott) fein pufbert|trtcr, wetfer 3uder, fnete folcfee ; «Kifd)ung unb forme fte wie bu willft. ^fecfenlugelit. Wan mtfcbt 2 $funb ^fcifenrhon, 8 Soth SBaffer- erbe, 8 &tt) Sünd)er färbe unb 4 Söffet bot! Odffengatle. diu feuex* unb n>aiferfefrer Kitt. Wif&e Wilch unb SBeineffig, pon jerer ©orte ein ©las'boff/ &r,n9c *'e Gratis entftehenbe Wolfe mit bem - 100 - SBeifen bon 5 (Siern gufammen, waS mittelft ffeiftgem : ©chlagen gefd)ieht; bann fiebe man gebrannten Kalf j,; hinein, bamit ein bider Seig entfteht unb bu t)aft einen nortrefflid)en Kitt für gebrochene ©efäfe. (£me JMfd;ung §um Slt^tefyen bcr Otafiermeffer. ;, Wad)e einen Seig mit 2 Sotl) gartgeriebener 3inn- ii afche unb gleichbiel bon ber gefättigten Sluflöfung bei 1 ©auerfleefäure. SOtan trägt ben Seig auf baS Slbgiel); i Ieber unb baS 9tafiermeffer erhält bei geringem (Streichen eine oorgügliche ©cbärfe. SßotjtfeitfteS 9cacr,tltcf;t :, ÜKan fd)äle eine witbe, txoden geworbene, fogenannte ;3 9toffaftanie, burchbot)re fte mit einem Pfriemen an meb' j reren ©teilen unb lege fte 24 ©tunben in Oel. $eima) ( giebt man einen Keinen Docht burd), läft bie Kaftanie 5 in einem mit SBaffer gefüllten ©lafe fd)»immen unb 3i günbet ben Docht beim (Schlafengehen an. Wan fann fid) barauf berlaffen, baf eS bis gum anbern borgen brennt. i (©parfanteS, aber t)etleS unb gerua)lofeS Odiity. Sene^e ben Dod)t in SBeineffig unb laf ihn »ie; ter troden »erben, bringe 3»iebelnfaft in bie Sampe unb hernach baS Oel, fo l)aft bu ein l)eUbrennenbeS, qerucb* lofeS unb iparfamcS Octticbt; mer aber ©alg in bteOeU tampe »irft, cripart biel Oel. 9)Mufe nnb Statten §u oertrcihen. $Ufd)e fct)»arge 5tief»urg ober Hammerfdjlag unter bie ©peife, bie bte|e Sl)icre gerne freffen Sege ihnen Saummolte, »eiche in ©teinöt getränft — 101 _ in bie Söd)er; man muf aber bie Saum»otte mit einem 3äng(i tauchen, fonft riechen lange 3eit bie Hänbe übel. Ober: Gifche unter 9J?aiSmel)l etmaS Sutter unb einige Sropfen SlniSöl, mad)e Kugeln barauS unb lege fie als ßöber in bie gälte. Diefe ÜÖtifdjung giebt hatten unb 9Jcäufe am ftärfften gu, fo baf man fid) mit biefem 9Jtit* tel fchnett aller biefer Spiere entlebigen fann. Ober: 3crfd)tteibe einen alten ©d)»amm in Heine Stüde, brate fte in fd)arf gefalgenem gett, »orauf fte fleitt »er* ben. Dann lege man fte neben eine @ci)üffel SBaffer. Die Wänfe unb Statten freffen biefe Sodfpeife begierig] werben burfiig xmb faufen bann oon beut SBaffer, »eld) festeres bewirft, baf ber ©chwamm im Seibe auffcbwillt unb bie Sl)iere gum 3crplater unb bie Waufe weifen unfehlbar ftd) entfernen. £ttcfcl nnb 0d)nl)e ivaffcrcidjjt $u mad)en. Stimm 4 Sotl) Saumöl, 16 Sott) Unfchlitt, 4 Soth Terpentin, 8 Soth ©ehmetnefett, 4 Sotb gelbes SBad)S, ntifchc eS über bem geuer burd) einanber unb bermenbe btefe' ©albe auf baS trodene Seber. Ober: ©cbmcljc 6 Sotb SBaUratb in einem irbenen Sopf- d)cn über einem gelinben geuer, bringe 6 Drachmen in bünne ©treifen gcfdmitteneS geberbarg (Kautfchud) hinein, »eichet fid halb auflöten »irb5 ferner nad) ein* — 102 — anber 16 Soth Salg, 4 Soth ©d)»eiuSfchmalg, 8 Soth ; Sernfteinfirnif. SDtit biefer s)3ttfchung beftretcbt man bie ©tiefet unb ©d)ut)e, unb auferbem, baf fie »afferbid)t ;i werben, erhalten fte noch einen fd)önen ©lang. .1 ©län^cnbe, fcr)rmir$e Stinte. j Stimm 16 Soth gute blaue ©aliäpfel, ) /, 8 „ grüner ober (Sifenbitriol, > pulbertftrt, i „ 4 „ hellen, arabifct)en ©ummi, \ „ 3y4 Waafi reines 3tegen»affer, bringe fämmtlid)e Seftanbtbeile in eine fteinerne g(afa)e, |; rüttle fie 7 Sage lang mehrere ÜDtal täglid), giefe her* j rtad) bie Sinte 00m @a(je unb bringe fie in eine anbete ;'; fteinerne glafche an einen trodenen Ort. (Silber* ober gotbfaröige Sinte. Stimm 2 Ungen Oucdftlber, bringe baSfelbe in ftar* fen (Sfftg unb ungelöfd)ten Kalf unb bringe bie ?0ttfd)un biefer gefchmolgenen 50tifd)ung »erben oie vertieften Such*' ftaben ausgefüllt unb halten bann fo lang, als ber ©tein felbft. j — 103 — i Sinte $nm 2luffrifc$en einer faft erfofd)enen ©ctjrtft. fßufoeriftre 6 ©alläpfel, fd)ütte ein halbes ©laS guten SBeingeift bagu, erbifce ibn ob bem geuer unb über Den ftd) ergebenben Dampf giebe baS Rapier, in bie S)etfd)ung aber taua)e einen ©d)Wamm unb fahre bamit über bie ©ebrift. i SSercttung einer unftd)tharen Sinte unb wie fte fict)tbac gemad;t roerben fann. 3erftofe reinen Sllaun gang fein wie SOtel)l unb giefe fo biel frifd)cS SBaffer barauf, baf er nicht gu bünn . wirb. ©a)reibe bann mit biefer S)itfa)ung, man wirb nichts auf bem Rapier feben; wenn aber bie ©dutft trotten ift, legt man eS in reines SBaffer unb fte tritt nach einer Siertelftunbe fcbött fchwarg auf bem Rapier beroor. $cf.;»erF 31t erwarten. (Stelle xxeben bie $etgwaaren, welche über ©ommer aufbewahrt werben follen, eine Satgferjc, unb man l)at feine Diaupen ober Nabelt gu befürchten. SUraufejwlocr 51t machen. Söfe in Vi $f"nnb SBaffer v2 Soth weifen 3uder unb SBeinfteinfäure 30 $feffcrförner fchwer auf, giefe biefeS ^uloer in ein ©las, worin fo biet puloerifirte ooba ift, alS SBeinfteinfäure; wäbrenb bem Slufbraufen trinft man bic gliifftgfc'1- Dom Sifbergefdu'rr ein ncucS SlnSfenen 51t geben. sWtirbe 1 ^funb ungekochten Kalf mit 1 $fo. Sllaun, giefe i ©dje-ppen ISjiig unb 1 ©eboopen Sranntwctn — 104 — gu, foct)e baS ©ilberqefcbirr in ßufa§ bon y% Wa$ Siertrefter in biefer 9}(ifd)ung unb eS erl)ält wieber einen l)übfchen ©lang. Rieden auS bem Stlbctgefd)frr ju bringen. Sege eS 4 ©tunben lang in ©eifenfieberlauge, fchütte ©ppS barauf, benejje il)n mit (Sffig, bamit er feft Hebt, trodne ü)n am geuer unb wifebe il)tt ab, reibe eS mit trodener Kleie, bie gleden weichen unb baS ©ilbcrgefd)in wirb hübfeh glängenb. ^arinor ^t reinigen. SOtifd)c fein geputberten ©rünfpan unb SimSftein mit frifchgelofd)tem Kalf unb ©eifenfieberlauge gu einem Srei; in ber gleichen 9tid)tung werben mit biefer ©üb* ftang bie gleden mit einem wollenen Sappen gerieben, mit ©eifenwaffer abgewafeben unb wenn eS nötl)ig ift, baS gange Serfat)ren wicbcrholt. Ober: Stimm gut auSgetrodnete SBalfererbe, ein »enig fein gefiebter ^feifentl)on unb ©eifenfieberlauge; trage bie SÜtifcfoung auf bie beftedte ©teile unb überfahre fie mit einem f)eifen Sitgelcifen, bis fte troden ift. 9tötl)igem falls »iecerbole mehrere State biefeS Scrfahren; eS ift aud) anwenbbar auf anbern fteinernen Soben. Befreiung bcr Gebern bom tf)icvtfd)en Oelc. Wifd)t 1 ^funb ungelöfcoten Kalf in eine 9Jtaaf SBaffer, »enn fid) bann ein ^3utper bom SBaffer abqc* trennt unb auf ben Soben beS ©efäffcS gefefst hat, fo fd)üttc baS helle SBaffer gum @ebraua)e ab. Die in einem 3ubcr liegcnben gebeut »erben mit bem Kalftoaffer in — 105 — 5 fo weit übergoffen, baf eS 3 3oll hoch über ihnen ftebit. ü 3n biefem SBaffer werben nun bie gebern 4 Sage be* Iaffen, bann aber herausgenommen unb in einem anbern y 3uher mit reinem SBaffer abgefpüblt unb auf diesen ge* trorfnet, bereit SJtafcben fo weit oon einanber fteben, baf ii fte nad) bem Srodnen burchfallen fönnen; nach unb nad) lt werben fie alle troden unb gefammelt. di jii Dai? meber 3^Öen n0$ 4?aafen bic jungen S3äume anfrcffen. Seftreid)e fte mit 3iegenbarn. r gleifd) bor 9Jiabcn unb fliegen 51t bcroatjren. i- Sefprenge eS mit 9Jcetiffenwaffer. "■! ,; ßahnpufbcr, 9Jtifd)e jQolitobkn tnitH^nig unb ©chwefelblumen, bamit bie 3äl)tte beftrid)en, macht fte l)übfa) weif, be* ,jr »abrt bor 3al)nfd)mergen unb bem ©corbur. ■ s ©ebrannte Srobrinbe pulberifirt, fo wie ber Kaffee* efem, fmb unfd)äbtia)e 3af)nreinigungSmittel. f Sulveriftrte Sinbenfohle unb l)alb fo biel puloerifir* :'rten ©albei, reinigt auf unfehäbliche SBeife bie 3äf)ne. SBettttrtitfern baS Snnfcn 311 verleiben. gaf einen grofd) in einer Waav SBein erftiden unb "gieb bem Srinfer baoon gu trinfen. jj Ober: ! errfränfe einen Slal im SBein unb gieb ben Septem ipbem Irinfer ju trinfen. — 106 — Hafen unb anbereS Sßttbkrct auS ber $erne in bte 9ß(Sfje 51t bringen« Sege Süfd)el oon ^eterftlie SBinterSgeit in ben ©chnee, ober Srobfugeln mit puloeriftrter $eterftlie unb genä)el* faatnen. Da$ bie Sauben gerne im (Schlage bleiben unb aubere mit fid) bringen. Gin fidjerer Saubenfcbtag, ber bte Sauben bor bem (Einbringen ber SJtarßer, ka§e\x, Sltiffe, Diatten :c. fct)ü&t unb gute gütterung, finb bte ipauptbebingungen geben)* lieber 3ud)t, aud) ftede man SBegericb in ben ©d)lag unb auSgeriffene fleine gebern ber Sauben; in baS @e* tränf aber lege (fberwurgel. ©treue len Sauben bor bem ©d)lage öfters in Honig eingeweichte ©erfte ober SBatgen. 9Jtad) einen Seig aus H°nig, @a(g, gerftofenem Hanflaanten, ©erftenmehi, Sol)nemnel)l, (Srbfenmef)l, Sßidenmel)t, Srob, Kümmel, SlntS, geputoertem Sel)m, Urin unb Kalbsblut, bereite ben Seig gu Kügelct)en unb werfe fte ben Sauben in oen ©d)lag; biefeS Serfaluen mad)t, baf nod) aubere Saubeu fommen unb ba bleiben. Wad)e einen Seig auS pulperiftrtem Ofenlebm, ge> ftofenem Hanffaameu, SBidenmehl unb 21ms, forme Kügeld)en bavon unb gieb fie ben Saubeu im ©Alag gu frefien. . Die Sauben werben fehr ga()ut, wenn man ihnen SBaigcn gu freuen giebt, weld)er mit ber weifen 9cief* murg gefotten worben i|t. — 107 — Dafj bie S3ienen gerne im Korbe bleiben. 3ieibe ben Korb mit SOteliffenfraut. 'Daß man ntct)t betrunfeu wirb. Srinfe am SDtorgen ungefähr 4 Sott) Seonienwaffer, eS befd)irmt ben c^an^en Sag bor Srunfenheit. (Sffe bor bem Srinfen 5Dtanbeln, ober trinfe ein ganj frifd)eS Hühnerei. 23craufd)tc nüchtern 51t mad)en. 50tan wafd)e bem Setrunfenen ben Kopf mit fal* tem SBaffer, löfe einen Sbeelöffel bott Kodffalg in einem ©lafe SBaffer auf unb gebe eS bem Seraufa)ten gu trinfen. Die Porten abmatten. ©teile ein offenes gläfdhd)cn mit Serpentin in ben Kleiberfchranf, ober lege SBermttti), Sorbeerbiätter, Sabem bei, tote ober fd)marge q}fefferfömer hinein. ©egen bic Sl'amen, befonberS tn ^cttfreffen. ffoebe unter 2 Soth ©d)»einefcbmafg 1 Sott) Oued* ftlber l °uintd)ett geftofene SBotfSwurjel unb 1 Oumt* Ln 'sBacbbe-iberholJöi, mad)e biefe Sfttfdntng gu einer gaibe unb beftxeid)e bamit bte gugen, wo fid) biefe Si)iere aufhatten. giebe gepulverten ©d)»efel im SBaffer unb begiefe h n Slufentb'altSort bamit; fefce auch foldjeS SBaffer in ;:" @d)üffel bahin, mo ftd) tie Shiere aufhalten; fte verben ftch ^ fammdn unb $txUn' — 108 - Die $föf)e alte an einen Haufen $u bringen. Seftreidje einen ©tod mit gttd)S* ober 3gelfdjmalj bie g(öl)e »erben fid) haufemoeife baran feigen. SBenn *pfcrbe ober Ocf)fctt fid) nid)t bcfd)lagen Iaffen »ollen. Die Unbänbigfeit biefer Shiere »irb baburch gel)o* ben, »enn man ihnen einen fleinen runben Ktefelftein in baS Ohr legt unb baS anbere guhält, ober aber in beibe Obren Kiefelfteine bringt. Sfteffing »etf? gu fteben. Stebme SBeinftein, Sllaun, ©alg, bon Sltlan gleich oiel, ftebe biefe. Sngrebiengien im SBaffer unb ben SJeefftng bamit, bis er »eif genug ift. Daj? baS gleifd) im Hafen halb focht unb linb »irb. Sege ein 3»eiglein bom geigenbaum mit bem gleifd) in ben Kod)topf. ^ßunfd)bcreitnng. Stimm rotben, alten SBein unter */2 9Jtaaf SBaffer unb 1 (Sflöffel Polt ©rünthee, rüttle eS »obt unter ein* anber unb fod)e eS ftarf ab', bann reibe einige <5tüde 3uder mit bem ©elben bon 2 3itronen ab, bringe eS in eine ©d)üffel,jborüber man eine ©erbiette fpannt buret) »eiche ber fcaft einer 3itrone t)inburd)gepref t mirb' hierauf feit)e man ben ftebenben Sl)ee burd) baS näm* - 109 — liehe Sud) in bie ©chüffel, fege 1 ^funb 3uder aufs Steue gu, ftebe bie SJtifcbung in einer gelben Pfanne, bis fte fprubelt, bann richte fie an unb bringe 9tf)um baju, bis ber ^unfa) fo ftarf ift, als bu ihn haben wittft. ÜRcue 23tl(arbfugefn gu färben unb alte aufzufärben ober aufgnfrifcben. Sitte Kugeln ober Satten »erben mit geftofenem SimSftein mit SBaffer untermifcht abgerieben, hernach mit Kreibemel)( unb einem Sua)e, bamit bie alte garbe weid)e. Stach biefem Scrfahren bringt man bie alten Sallen in berbünnteS ©eheibemaffer unb bxet)t fte einige SDtafe barin herum, bann färbt matt fie wie bte neuen, mimlid): 1) 3ur gelben nimmt man für 1 Sa(jen äd)kn, gan* gen (Safran unD mifcht ibn nad) SSelteben mit äch* tem gernambuf gu gleichen Sheilen (je mel)r ger ttambuf, befto rotbgelber bie garbe). 2) 3ur rotf)en, für 1 Sajjcn Cochenille; gieft bie Hälfte ber gelben garbe barunter unb fügt bagu eine SÄeffcrfpi&e ooll Sllaun. 3) 3ur blauen, für 1 f. feinfteS Sieublau gang allein. 3ebe garbe wirb geftofen unb Perhältnifmäfig mit reinem SBaffer aufgefod)t. ^ad) ber gärbunq wirb febe Äuget abgewafd)en, abgetrodnet unb mit einem trodenen £ud)e potirt. £>a§ man l'ciflcS Qifen in bie Hanb nehmen fann. S3eftreid)c eS mit bem (Safte beS ©teinffeeS unb feiner SBurgeln. — HO — ©to(?e SÜtübtgteit unb aufgelaufene gfifje befm i Steifen §u befeitigen. ©iebe frifdje, grüne Holberblätter bber bie 9iinbe ;;' bom H^lberbaum im ©algmaffcr unb wafche bamit bie J müben, aufgefchwollenen güfe, fte werben erquidt. Ober: ü Sege warmen SBaigenflee um bie güfe, l)ilft aud) gegen bie ©efd)wutft. 35arrfteiue. \, Damit man ftd) ohne Staftrmeffer unb ol)ne SBaffer J unb ©eife ben Sart abnehmen fann, mache man folgenbe ', 3ufammenfe$ung: * 2 Üttaaf Katfwaffer, 4 Soth arabifchen ©ummi, 1 Soth Haufenbtafe, 1 Ouintcben Sllaun, 1 Ouintcben t Sal tartari. , Diefe üRifcbung wirb eine ©tunbe lang gefocht unb j fteifig umgerübrt, bann aber burd) ein Such ffltritt; ; hierauf werben 2l/2 $funb fein pulberiftrten SimSftein \ gugefe^t, woraus mittelft Kneten ein Seig entfteht; enb* j lieh febt man baS gefchwungene SBeife bon 2 (Siern gu j unb fnetet bie SJtaffe neuerbingS. ©chlieflid) werben babon fleine, flache ©tüda)en gemacht, welche an bei ©onne ober anf bem Ofen getroduet werben unb bamit fte ftd) gang berl)ärten, bringt man fie mehrere ©tunben in einen warmen Sadofen. Diefe Kompofttion erfefct ooüftänbig baS 9taftrmeffer, ba mit berfelben ber Sart rein abgerieben wirb. - 111 — (Srroerbung cineS fctnften Mftfgen aIbeö ^ mit cinem UrZen ftarf fiebenbem SBaffer gu einer ©alerte go !flTmunxid)t, einen er»achfenen SRenfdjcn einen Sag «, Vrnfibren. 3n *"& ^flange liegt eine auferorbent* VTrift aanj bel)aglid) fül)lt fleh ber SJcenfd), xotU Z Jon ©aiep*@alerte lebt; fräftig »irb beffen Körper, ? ,/ber ©ettuf ergeugt aud) einen ruhigen ©cplaf. AZJebe unb oon St rauf heften ©enefcnbe erhalten fönen 7^ ^dornen Kräfte »ieber unb Slngeroöf)nung biefer l^reif, oirft au\ ein l»l)eS Sllter. Unb wie wol)lfeil ift ^l\?abrungS.nittcl? Wan fauft baS ^funb gu 16 Sen* ^il(' n,a" ticfer ^^ cincu ~el>,l3efömad — 112 — betbringen, fo mad)t man fie mit ftebenber gleifd)brüf)e, mit 3ufa$ pon SJcuSfatnüffe u. bgl. an. DaS StuSftoAjfcn ber Sf)tcre. Um ein Shier noch lange nach feinem Sobc bei)aU kn gu fönnen, ftopft man eS aus, unb bief qefcbiebt foigenber 5Dtafen: Söget ober ©äugett)iere auSguftopfen nimmt man baS gewöhnliche SBalbmooS, wafdn baSfelbe im SBaffer rein, unb trödnet eS nachher mot)l auS, am heften an ber ©onne, weil eS baburch elaftifa)er wirb. Dann gteht man ben Si)ieren bie Haut ab, bei ©äuqett)ieren bis auf oie ©d)nauge, bei Sögein bis auf ben ©cbnabef über ben ©djäbcl. Sitte weidjeu Sheile, 9Jtusfeln, ©d)lunb, 3unge, Slugen ie. werben entfernt, weil fie in gättlnif übergehen. SBenn oie Haut über oen Kopf gegogen tft, fo erfcbemt baS grofe öinterhauptslod), burd) weiches baS @el)irn mit einem paffenben SBerfgeua herausgenommen wirb. DiefeS gelingt am beffen, wenn man baSfelbe ftarf f)erumrütte(t; unb baf eS befto beffer herauslaufe, gieft man etwas SBaffer hinein. (5s mu,% fett aber aud) bie Hinhaute bom ©chäbel abqcfrafU unb herausgenommen werben. * Seim Sluffchnciben beS Sf)iereS muf barauf oe- fef)en werben, baf biefeS auf eine SBeife gefd)ene melfhe eS mögltd, macht, bie Haut »ieber fo guttäten m fön neu, baf bie natürliche gotm beS Sl)ierS »ieber berat ftettt werben fann. ' 9 ^,?e @:iur^iere iüerbe" flufgefcbnitten, wie fte fcber ©chlad)ter auftreibet; bit Sögel merben unterhalb bes SaucheS unb HalfeS bis gum ©djnabcl aufgefc^ltut - 113 - Sei ben ©äugetljiercn ftopft man guerft bie ©eben- fei, bann ben Hinterleib aus unb enbel am Hälfe. Sei ben Sögetn fängt man am ^»inrerleibe an. SBo man aber mit bem SluSftopfen anfängt, muf man guerft im» mer bie Haut, am beffen mit ©eibe, wenn jene gart ift, unb biefeS befonberS bei Sögein, fo weit gufammen näi)en, baf ein Seutel entfteht, weKtcn man mit SJtooS bicht auSftopft. Wit ber garten Haut ber Sögel muf aber febr oorfichttg umgegangen roerben, wenn biefelbe nicbt reifen fott. Wan ftopft oie Sögel aber beffer mit Saumwoile aus, in bie man eine SWejferfpifce bott Sir* fenif ftreut, um fie bor Snfeftcn gu fid)ern. Die 3ltnge »irb bei ©äugetbicren fünftlich bon qefärbtem Rapier ober rotl)em Sud) in ben 3tad)en ae* leimt. 3n bte Slugcnüeber »erben fünftlia)e Slugen r>on gefärbten ober weisen ©laSpcrlen, je na* ber' Sf)ier* gattung, gelegt. 3n ben ©dnbang, bie ©dbenfel unb ben Hals' »erben, »o eS notbwenbig ift, Drahtftüde gelegt* um biefen Sheilen bie gehörige Stegimg unb ge* ftiateit gu geben. 3n bic guffol)(en werben Drabtfpi£* epen geftedt, bamit man baS auSgcftopfte Shier auf eittett paffenben qjfafc ftclten fann. SBtll man bte auegeftopften Shiere bor ten gerftö-- renben Sufeften bewahren, fo bcne&t man fie ein tyaax Wal mit einer Sluflöfung von einem Ouintct)en Slrfenif, in einem mit SBaffer halbgefüllten SrinfglaS, ober wo fid) iooloa.ifdn ©ammlungen befinben, hängt man eine mit Serpentinöl angefüllte Stafe int 3immer auf. Zubereitung t-eS -OofjeS, baf; eS imöcrbrcnnlicb »irb. kod>e im SBaffer Slfaim, S^itriol rmb ©ecfalj, bis eS fid) aufgelöst l;at. 3n biefe Sluflöfung legt man baS — 114- Holg ober »afcht eS bamit, unb eS erhält baburd) bie ge»ünfd)te Unberbretmlid)feit, »aS für Sifchler öfterä pon »efentlidjem 3tuiien fein fann. Sereitung etueS borjüglic^eu (©üfibranbeS. Sringe 3 $funb ©cfpbefel in ein irrbeneS ©efäf, günbe il)n an, laf ben ad)ten Sl)eil babon oerbretmen, bann ferliefe ben Dedel über baS ©efäf, bamit bie glamine erlifcht. 3e£t fchütte ben ©d)»efe( in fcharfen (tfftg unb laf ihn bafelbft erfalten. DaS 9Serfar)ren wirb wieberholt, mithin ber ©djwefel noch einmal angegünbet unb in ben (Sfftg gegoffen. (Snblict) gerläft man ben ©d)wefel gum britten Wal, rührt ein Sotl) Sßeinfteinol barin um, gieft etwas Stegenwaffer, worin ein wenig 3tofenwaffer gentifd)t toirb, gu, unb läft bie sJ)cifcbung erfalten. Schließlich gerläft man bie 9Jtaffe nochmals unb giebt bann ^apierftreifen in berjenigen ©röfe unb Sreite burd), wie man oen ©üfbranb haben will, benn fe&t ift ber ©üfbranb fertig. Sluf ein ©iaum gaf wenbe ein halbes Sotl) baoon an, gum ©d)önen beS gäben, fd)immlid)ten ober trüben SBeineS nimm auf ben ©aum SBein 1 Sotl). (Srbübfel auftatt <®eife 51t gebrauchen. 3crreibe rohe Kartoffeln (aud) gefrorene fmb biem lid)) unb mad)e fte mit SBaffer gu einem Srei, reibe bamit oie unfaubere SBafcbe wie mit ber ©eife unb wafche eS wieber ab unb bu wirft erfahren, baf man aud) mit Srbäpfcln fauber wafct)ett fann. Slmlung ober <©tärfemet)l auS Kartoffeln. SBafä)e rohe Kartoffeln gang fauber, reibe fte in - 115 - einer Oteibe unb baS ©criebene wafa^e wieber burch Um* rühren im SBaffer. Dann bringe bte Wifa)ung auf ein Haarlteb, unter welchem Söpfe flehen, in bie baS SBaf* fer abflieft. SBenn nun baS SBaffer in ben Söpfen ruhig belaffen wirb, fo fällt ber Slmlung ober baS ©tärfe* met)l gu Soben, bann wirb eS aus bem ©efd)trr ge* nomnien unb in einem anbern fo lange gewafchen, bis baS SBaffer gang bette abflieft. 3n biefem 3ttftanbe wirb baS (5tärfemel)l getrödnet unb bcrwahrt. S?cm'tmtg bcr Oblabcn. Wad)c einen Seig auS feinem sX?er)f, (Siweif, Hau* fenblafe unb ein wenig i^cfe, berbiinne ihn mit ©ummi* waffex unb giefe ben S^rei auf Sled)platten, bamit ex auf benfelbett in ben Ofen gum Srodnen gebracht wer* ben fann. SBal)renb man ben Seig bereitet, fann man il)n mit Snbigo blau, mit 3tnnober rotb, mit ©afran gelb, färben; bte runbe gorm bcr 3e(td)en giebt man bem getrotfneten Sctge mittelft einem ruitben, gehöhlten, fcharfen (Stfen. ©olbjtütfe boffnmttig ober übermtehtig 51t machen. Sege baS ©ofbftücf in ben auSgepreftcn ©aft beS frifd)en ^ferDefotf^eö ober beftreict)e tazfelbe mit Ol)ren* fct)ntalg. ©cfTügcf frfmeff 311 tobten. «Bringe baS ©cfuigel in einen engen Dtaum unb iiinbe Schwefel an; fogleich fallt eS ohne ©efebret, bann tobte man baS ©efhigel, cl)e eS ftch lieber erl)olt. — 116 - S3efietfte 33ücfycr, Kuüf erfriere, ganbf arten u. bgf. bon Uuretm'gfciten gu befreien. Sandte fte in Sljlorwajfer unb laffe fie wieber an ber Suft trodnen. SScrborbene (Spiegel »ieber l)cr$ujtellen. Söfc fpantfefeeS SBctf in berbünntem SBeineffig auf, unb reibe ben fcbabhaften (Spiegel mittelft eineS cinge- tauchten leinenen SappenS. Korn lait'.re bortl)ct[f)aft auf^uheroar/reu. Wifche baSfelbe mit Hädfel unb eS bleibt unangerührt baS gange 2>al)r gut aufgehoben. Dem S?ramtr»cm ben ,farfct;eugeiftgefcl)mad beizubringen. Srenne mit ben Hefen, (Srbäpfeln, Sreftern u. bgl. ausgegrabene, grüne SBnrgeln beS KirfchbaumeS, unb ber SranntWein erf)ält ben ©efchmad bcS KirfchenwafferS. Jnliiilts-lJrrji'idiiiili. Ueber bie menfdjlidjen JtranFfjeiten unb beren •Teilung. Seite. 5Wtttcl gegen 3iU)nffr)merjen 5. 30 „ „ FranFe Slugen 7. 29 ©etjörübcl 9. 29 „ ©fieberFranFfjeiren, 9tf)eumariSntuinbel 13, 29 l dpjlepfie (ftallfucbt) 13 baS $obagra ober baö 3t>l>erlem 14 geberfeiben 14 Sftageulciben l-j j?rcb;5fcr)abcn 16. 31 Söajfcrfiicht 17 Sungcnfeiben, Slbjebrung 17. 28. 35 ©cfbfucfjt 18 batf Falte gieber 18 ba« ^>erji>ochen 18 gleiten 18 pie SBürmer 19 - 118 «Seite. «Mittel gegen bie Ärafce 20 SRittel, ben «Stuhlgang gu beförbern 20. 33 „ gum Slutreinigen 35 gegen £arnbefd)h)erben 20 „ „ ba« (Seitenfiedjen 21 „ „ ba« Slutfpeien 21 ba« gefährliche Sahnen ber Äfnber gu befettigen 22 „, unterbrürlte gufjfcbtoeifje roieber gu erbalten 22 „ gegen übermäßige 3ufjfcr)roeifje 22 „ „ ©teinleiben 22 „ „ bte (Sbolera 22 „ ben (Schnuppen 23. 29 „ bei eingetretener Dljnmacfjt 23 „ gegen bie Unfrucr)tbarFeit 23 beim 2lu«bfeiben ber orbentltdpen 5perioce 24 „ bei gu ftarFer ^eriobe 24 „ gegen aufgefprungene Sruflroargen 24 böfe Srüfie bei 2Böcr)erinen gu »erljütcn 25 „ gegen heftige Verblutung nach ber (Sntbmbung ber 9Böcr)ncrinen 2i „ gegen bie S5Ietd^fudt)t 25 „ gur Sefeitigung be« tt>eftjen gtu^e« 25 „ wenn bie SRutter im Selbe bin unb ber gebt 25 „ roenn bie ÜJlutter auger Seib geljt 25 (Sin ©etränF für ÜBörhnerinen unb anbere 2>urjHeibenbc 26 ORilcboermebrung bei SSBödjnerinen 2.5 9KHcböertreibung 26 ÜJtittel gegen Blutungen 26 p, „ ben ©Forbut 7, 26 (, „ 39ranbn>unben 27. 29. 34 „ „ erfrome ©lieber 27. 29 bie Halsbräune, £at«entjünbung unb .öeiferFeit 28. 37 — 119 — (Seite. iütitfel gegen bie SftttnbfSule 28 „ „ bie UnPerbauIidjFeft 29 „ „ ben ©urcr)fal[ 29 gieberanfätle 29 „ „ ^»irnentjünbung 29 „ „ Unterleib«entgünbung 29 „ bei'm c ©eföwüre am SMenfd&en gur «Reife gu bringen 36 „. au^aejci*nete Salbe auf cjfene unb gefdjWotiene 2Bunben, XM fie Reifen gu machen unb ba« ftarfe Söaffer weggubringen 36 Mtbneraugen gu vertreiben 36 y ' { fn tau ©urcfjtiegen bei langwierigen JtranFljeiten 37 ©•' Sab W f*'»a*nm,i^c afte uni Ju"^e ?fute 37 m\tel g«r Slttwenbung bei ©rfäftungen ober bei Äatarrlj 37 ^eufpflafter 37 — 120 — SJtittet gegen bie SBargen 37 „ „ Stfjtafloftgfeft 38 ©albe gegen faute« Steifer) 38 Sßittel, 2JluttermäJjter gu vertreiben 38 „ bie Saufe gu pertreiben 38 UeBer bie Äranfljeiten ber £au«tt)icre unb ir)vc Teilung. Wlitttt gegen bie gefdjwottenen (Suter ber £au«tr;iere 39 „ „ 9 ®mfa$t (93ötte) bei'm ftinböiet) 39 3ßorbeugung«mittel gegen-bie SlnjtecFung ber Sungen* unb flauen- feudje bei'm SlinboieJ) 39 SKittel gegen ©djmtpfen unb Äatarrr) bei'm Sdinböier) 'iO , „ bie Sftaulfeudje bei'm SKinböier) 40 » „ ba« böfe (Suter ober Strich ber Äur) 40 » wenn eine Jtur) 93(ut Fjarnet ober 93t«t au« ben «Strichen fömmt 40 » ba{j eine Jfur) rinberig Werbe 41 „ wenn eine Jtnlj fid) nict)t faubern fann 41 „ Wenn Sunge ober Seber am Stfnbvieb, angejlecft ifi 41 » „ bie Stuf) blaue SKitd) giebt 41 v gegen ben (Strenget ber *ßferbe k\ 9 ben iDampf ober ©audjbta« ber $ferbe 41 v bie ^ßferbe mutljig, Fräftig unb fett gu erhalten 42 SBeljanblung fleifer $ferbe 42 „ Wenn jtcr) ein $ferb getreten 42 y, nad) bem S3ernagetn ber $ferbe 42 v ber SattelbrucfWunben 42 „ ba« fogenannte Seit UI bem 5ßferb gu vertreiben 43 „ ben $ferben gute« £orn gu machen 43 „ wenn bie ^ferbe nid)t tarnen fönnen 43 SNittel gegen bie SBürmer hei $Pferben 43 3Bwmtrefbenbe« Pulver für *ßferbe unb Sflinbsielj 43 - 121 — (KCttC. 93er/aublttng ber (Scfcafe, um fte gefunb gu erhalten 44 3Mttcl gegen ben « $&$«« 48 " ba« ©änfeflerbcn 49 bie Jpübncrläufe 49 " grollbeulen unb ftrofrfdjaben bei ben gieren 49 " bfc Saufe bei'm JRinbviet) gu Pertreiben 49 " bem SWnb»teb iic $>"""<* auf bem SRurfcn iM " vertreiben 49 „ bic Jfr&fc* bci'm ^inböi^ *u bcfeitigen 49 väubige ©d)afe ju feilen 50 — 122 - (ef'.te. Mittel, ben ©djaben vom .Kommet* unb 3od>brfirfcn bei s4>ferben unb Stinbvtelj gu feilen 50 wenn ba« SRinbvielj gu viel unb gu bünn fotljct 50 gegen bie 2ungenfud)t bei'm S3iet) 50 ?anbwirt^fd)aftlid)e«, mit Snbegriff ber vortfyeil* t)aftefien Fütterung ber «£>au« tbi ere. Düngftätteu unb ©üngtioff 51 93om $flangen ber Srudjt* unb Dbftbäume j3 33er)anbiung eine« ©talic«, in welchem anftccfenb franfe« Sßief) geftanben 54 SÖom (Sfnfammeln unb ber SSetjanblung bcr Si'cintrattbcn unb be« ßttber« (ffieinmofte«) SC £raubenvermer;rung am Üßcinftocfe 57 Äornbungung ofine Seift 57 SWittel, bem ©ctreifeebranb »orjubeuge.n 57 (Srbäpferpfiangung 58 ©amen vor Snfeften unb Vögeln gu bewahren 59 3ßferbe unb Kinbvief) vor 3nfeftenfticr) gu bewahren 59 SUittel bie Maulwürfe aus ben Södjern gu bringen 59 Haftung be« 9ltnbvief)e« 59 Haftung De« ©effügel« 60 3Bot)tfcifc unb t?ortt)cilr)afte $ferbefütterung 60 Jtüdjenfftrberei unb Äf eiber rcinigung«v er tljeile. 3)a« fdjwarje Xuü) grün gu färben 6i 2lbgefa>ffene, fdjwarge Kleiber wieber gu beleben 61 Äleiberreinigung yo Vertilgung ber Settflccfen au« Scicengettgen, gefärbter SOiouffeline n\ 63 gettjtecfen au« lebernen 93efnffeiberr< weggubringen 64 Steinigung jeber 9trt Seicenftoffe ^ „ feibener Strümpfe 64 Seppfdje, ©effelübergüge unb bgf. aufgufrifdjcK 64 Reinigung weiter unb fdjwarjer ©chleier ^4 ß- — 123 — (äeitr. gior gu Wafcr)en unb gu ftarfen 6J Seber gu reinigen 65 aiännerrjanbfdjuljc gu Wafdjen nnb gu reinigen 66 ©olbette treffen gu reinigen 66 Ungefärbte Wollene 3euge gu Wafdjen 66 (5r)ampag nerbereitttng unb QBeinfdjöne. 93erfd)iebene 3lrten bcr (5r)ampagnerbereüung, au« Dbftctyber, 9Beiu, grudjtbranntwein, -33irfenwaffer, ßfjam; pagnertinftur 67—71 JMlerbefdjaffentjeit 71 5öeiit ober äNoft Ulle gu macben 72 2Öeinfd)öne von ©elatine 72 „ ,, haufenbtafe 73 „ 33ud)cn; unb JfpafeNjoUfpälnten 73 3äbe ober linbe SBeine Ijerguftelien 73 Huf ©füg fted;cnre ober gräuelnbe SBeine fierjuftcHen 74 Den ©djwefcl auä bem SBeine weggubringen 75 Umgefd;fagcnen rotten SBein wieber gut ju madjeu 75 SdjWad^e SBeine ftarfer gu machen 75 QBeifcc SBeine fnibfd) rotfj gu färben 76 aöeinfäfferu ben ©cbimmel ober bic ©räue gu vertreibe« 77 8 a cf b e r e i t u n g. ' ©otbtacf ^8 ^ariferbud)binbcrlacf 78 Älempncrlacf 79 : ©efber «ferraef 79 i Söeiper SÄcfottangiacf 79 ' aßrife «Politur 80 t . ÄtegeUactbercttung. 1 2)ie vertriebenen Strien ©iegellacf 8t 1 Äaarwud)«beförbcrung, £aar»erfc$6nerung, ^aarentfernung S2 - 124 - (Seite bittet, ba« meufcr)licf)e Stngefidjt gu verfcr)öneru 84 Sifdjs unb Vogelfang 86 Äodjfunft. ftinbfleifdb unb @d;affleifcr) gu bereiten 89. 92 S3eef«teaf 90 Boeuf a la Mode 90 Kalbsbraten 91 ©ebämpfte« Katbfteifd? 91 Fricandeau 91 Kalbsleber 92 Kalbörticren 92 Hammel«; ober ©djafbraten 92 ©djweinöbraten 93 £afenbraten 93 £afcnpfeffer 93 ©ebratene <§ül)ner, Rauben, ©nteu unb ©änfe 9't SBilbe (Sitten, wilbe Rauben unb ©djiteegänfe SBelfdje <§üf;ner ober <§är)nen ©ebratene gifct)e Slbgefottene 9tecf)ttnge, -&cd?te unb S3ratftfd;e ©efpiefter £ed}t Kartoffeln Kohlrabi ©pargeln ©elbe Stuben ©rüne 93olmen Cmlette« ®ogelr)o|>f ©leidjfdjwer Kartcffelfuppe Söafferfuppe ÜHefylfuppe — 125 — SSunte« SUIerlei. Sereitung einer au«gegefcBneren englffcben getrgfongwidtfe » „ »orgüglid&tn glecfenfeife » von glecfenfugeln „ eine« feuer» unb Wafferfeflen Seittes , ; ©ine afltfcf)ung gum Slbgietjen ber 9taffermeffer SBo^ffeirfte« 9fadbtfirfet ©parfame«, aber geltes unb gerudjlofe« DeUiAjt SWäufe unb hatten gu vertreiben Stiefel unb ©djulje Wafferbidjt gu machen ©längenbe fdjwarge Stinte ©über* ober gofbfarbige Stinte 93rattne Xinte Unau«(öfcr)lidje Xinte gn Snfdjriften auf ©rabfieine Stinte gur 9tuffrtfcr)ung einer faft erlofdfjenen ©djrfft Sereitung einer unftdbtbaren Xinte unb wie fie fid;tbar wirb SßeljWerf gu erhalten Sraufepulver gu madben SDent ©ilbergefdjfrr ein neue« SluSfe&en gu geben Herten au« bem ©ilbergefcbirr gu bringen SWarmor gu reinigen , Sefreiung ber Gebern vom t^icrtfdr)cn Oele 3>af? Weber 3iegcn nod; £afen bie jungen (Bäume anfrejfen $fetf$ vor SWaben unb fliegen gu bewahren 3a^npulver SBeintrinfern ba« Strfnfen gn verleiben . $afen unb anbere« SBilbpret au« ber gerne in bie ültye gu bringen 106 &afi bie Xanten gerne im ©c&lag bleiben unb anbere mit ftd; Bringen 106 ©af? bie ©ienen gerne im Korbe bleiben 107 £>a£ man mcBt betrunfen Wirb 107 S&erauW nücbrent gu machen 107 j)ie Wettm abgu^aften 107 - 126 — (geiic ©egen bie SBangen, befonber« in S3ettfteflen 107 SSie glöfye alle an einen Raufen gu bringen 108 SBenn $ferbe ober DrBfen ftd) nidjt befragen Iaffen Wollen 108 3Wefftng Weif gu fieben 108 Safj ba« Sleifd) im Jjafen bafb focr)t unb linb wirb 108 $ßunfä)berettung tO8 9ceue Q3iflarbfugefn gu färben unb alte aufgufärben ober aufs gufrifd)en 109 ©rofje aJlübigf eit unb aufgelaufene güße beim Steifen gu bef eiligen 110 SSartfteine 11° Srwerbung eine« fanften, fräftigen ©d)fafe« 111 (Sin äufierft Wor)tfeffes, gefunbe« unb fräftfgenbe« DcaljrungSmittel 111 SDa« 2lu«ftopfen ber Stbiere 112 3ubereitung be« >§olge«, baf} es unverbrennlid) Wirb 113 «Bereitung eine« vorgüglidjen ©üfibranbe« 114 (Srbäpfel anftatt ©eife gu geBraudjen 114 Slmlttng ober @tärfemer)l au« Kartoffeln 114 SSereitung ber Dbtaben 115 ©ofbftücfe vollwichtig ober überWfc&tfg gu mad)en 115 ©epgel fd)nel( gu tobten Uü SSeffecfte Vüdjer, Kupferftidje, Sanbfarten u. bgl. rein gu machen 116 Verborbene ©piegel wieber r)crgufietten 116 Korn lange vorteilhaft aufgubewabren 116 SDem 53ranntwein ben Kirfd)engeiftgefd)macf Betjubringen H6 8, , „ 37, , , 40 ,, ,> , 10 „ „ „ 46, , 1 „ » „ 91/ , 13 „ „ „ 92, , 8 „ „ „ 107, „ 6 » •> „ 108, , U ,, » 53ettd)ttgungen. He« anftatt Befpüljle — Beftreiche. Slgronomiablätter — Slgrinomiablätter. langweiligen — langwierigen. 2Jlaulfd>äume — 2Jiaulfd)Wämme. ©efce — ©alge. aber — aB. Sffe — 3$. 9le6,me — 5Jlimm. s^fiae^gM^i. 51* 6 ' J> NATIONAL LIBRARY OF MEDICINE nlm ommuso b NLM041404506