fictictiir' jftlifjifltf fi«dj ber größten ober tyan&fd)as in bewahrten Mitteln nnbcr Dicfc sranßfieifen ims ses Weißes, nebft tounberfamcn ©cljeimmffen au (£rmd)ung bcr öctfdjicbenartigftcn 58 a U t m o r c, £)nt(f itnb Verlag öon srana Bippe. su öertrcibcn. Stimm ©ifemntriol, tljue il)n in ein ©las, nerbinbe Mffelbe mit 33lafe unb l)änge es in bie (Sonne ober in bie Stälje eines Ofens, bamit ber Vitriol in ein meines gerfaUe. hierauf nimmt man einen 3al)nftod)et aus trodenem &olge, [totere bie fd)tnerjenben 3älme bamit, bis ber 3at)nftod>er blutig wirb, beftreue benfelben mit bcm uorljin ermähnten unb toicfele ib>n fo- bann in ein reines leinenes Bäppdjen, meines an einem temperirten, abermöglidjft bunfelnDrte aufjubemalrren ift. [totere mit einem neuen Stagel an ben 3älmen, bis er blutig ift, unb fdjlage il>n aisbann im Heller an einet; Ort ein, rao meber (Sonne nodj 3ftonb l;infd^eint. Ober Ober ftreittje mit bem non ©peid;el Oaumen an bem Sinn ber fdjmerjljoften ©eite oon ber bi an einen !auc mit ben 3&snen, bie bir eben webe tbun, ober mit bem einzigen gabne,. welcher eben ©djmerjen nerurfacbt, eine fcbmarge 33rob- rinbe, fpudc fie fobann in ben 3lmeifenbaufen unb gebe ftülfdnneigenb baoon. 3Sie bann bie 3lmeifen bie SBrob; rinbe oergebren, nerliert fi hierauf gleich in’s SBctt, ober man leinfe beim ©dffafengehen eine £affe mit 3 Söffe! ooE üfermifät, unb warte ben 5 ©djtueifj ob, ober man (ege ein Riffen, mit 9Waftiy, 58ernftein unb igodunberblütljen gefüllt, toarm auf bie Söacfen. Db e r nimm weiche fie in ©pidöl, lege fie auf ben böfen 3aljn. Baljnfdjjncrgen, fyntyatltettfdKS Mittel bagegeu 3)tan trage immerwäljrenb in einer £afdje ober ber ©elbbörfe ben 3a^n eines anberen -“Dtenfcljen bei fid&, fo wirb man ni(|t an leiben. UnfdmbltdjeS Mittel, fdjöue tocifjc 3äl)ue 5« belommen. 9)ian neunte junge Sßeinreben, brenne fie gu unb reibe biefe red;t fein gu einem bann mifdje man ein wenig 9tofenl)omg barunter, unb reibe bie 3äljne bamit. Büttel gegen 3al)ugefd)tmire. ■Jftan neunte feigen, ober föoHunberblumen unb Sftotocnblätter, tose es in TOdb unb neunte es warm in ben SRunb; ift bas ©efdjwür fdjmergljaft, fo ift es nötl;ig, baffelbe gu öffnen. -iftad) Reinigung fpüte man ben 9Jiunb mit ©albei- waffer aus, bas ©efdljwür felbft aber man mit Mittel pr (Mjaltung beS 3^nfleifd)cö. ©ine Ijalbe Unge Söffelfrautfaft, Vs Unge 3Jiot)nft;rup unb 2 Ungen (Salbeiwaffer werben woljl miteinanber »ermifdpt unb bie bamit, wenn bas faulig ift, täglich, aufjerbem nur einmal in jeber SBodjje, mittelft einer weidjen 3al}nbürfte ober eines «Stücfdjen 6 SSafdjfd&wammeS abgerieben. 3Jian muf) btefeö Mittel nicht nur auf bie Sorbersäbne bes -Diunbes an= wenben, fonbern auch auf bie Sadenjäbne ausbeijnen. ©Utes Bßljnfmlber 5« bereiten. empfiehlt ben ©ebraueb bes 3oi)npult)er§/ welches nicht nur beim ©ebraudje fetjr angenehm unb für bie ©lafur ber 3ßtyne 9ßn5 unfd)äb= lieb ift, fonbern and) SBirtfamfeit jeigt, felbft neraltete Unreinigfeit non ben 3äi;nen ju entfernen. 9Jian bebarf bierju 1 Sott) rottjes ©anbeltfolj unb Vs Sotb ©tpna. Leibes wirb fetjr fein gepulnert, nermifdit unb bureb ein geftäubt, worauf man bie SOUfdtmng mit 9 tropfen 9Mfen= unb 6 tropfen Sergamotöt wobtriedjenb macht. 9Ber fdjwammiges, btutenbes 3a!}nf(eifcb bßt/ fcfct noch Vs Sttaun Db e r nimm bie Seiner non einem iQafenfopf, tege fie in bas unb ftojje fie gu fo ift bas 3atynpulner fertig unb ju gebrauchen. S)ofj ein böfer 3ö|u bou felbcr ousfafle. SDiefer 3wedt wirb erreicht, wenn bu ben fdtimerjem ben 3aln mit einem Steige aus Sftebl unb ©pringwurj (fteines anb auf beine leibenbe ©teile legen unb faffe mit beiner eigenen Siedeten bie Sinfe non genem an. Ober D b CI grün (Sifenfraut (Herba sacra), in ben ißunbstagen gefammelt, an ben £als gehängt, vertreibt bie feinere Stotb unb macht bei gebermann beliebt. 2lus ben blättern ein tonj gemacht unb auf bas iQaupt gelegt, vertreibt bie ftopffdhmerjen gewaltig, woher fie auch immer entfprungen fein mögen. 10 Ober binbe ben Schleier eines Söeibes um ben Bopf. Ober wenn ber Äopffd&mcrj in einer Spannung bes hinter* fopfes befielt, fo lege eine £anb auf biefen, bie anbere aber auf bie Stirne. Ober laufe für 20 Pfennig Sdjeucrbalfam unb furniere ben Bopf an 5 Drten, nämlidj bie beiben Sd)läfc, ben 2Birbel, bie Stint unb ben Hinteren £lfeil bes Kopfes bamit; biefes Mittel uerfdfjafft fdptelle silfe. @Be n f o bas Bopfrcel), meldjes non ©rljifcungen, SBlutroattungen ober fiebern entftanben ift, uerfdljroinbet leidjt mit ber erregenben Urfadje, unb bie biätetifcfje Söeljanblung beffelben rietet nadl) ber iQauptfranfljeit. Defter mieberfeljrenb ift bagegen bas reine üfteroenfopfroel), meldjes aber oft auch oon Ueberlabung bes Wagens unb Serftimmung ber Unterleibsneroen @e= roöljnlicf) ift es bann mit Slufftofjen unb (Srbredjen uer? bunben unb ber sranfe finbet @rleid£)terung feiner Sdtpnergen, menn ber -JRagen fid) feines Spalts entleert Ijat. Sftan beförbere aber biefes nidjt burd) 23red;mittel, weil biefe leidet §u gemaltfam unb anljaltenb roirfen, unb einige Waffen Gamillentljee reidjen §u biefem 3med gemöljnlid) aus. 9M; bem ©rbredfen trinle man einige Waffen grünen SStjee mit einem Kaffeelöffel uott rotten äßein; biefes ©etränfe ift audl) bann 511 empfehlen, menn ber Trante fid} gebrochen Ijat ober Neigung ba§u empfinbet. Sättigung genieße man nichts, menn man fonft uerfpürt, als eine leidste mit Semmeln, unb effe, fo lange ber Etagen nichts «erlangt, lieber menig ober gar nichts. 9lls örtliches Mittel gegen slopfroel) fonn id) uorjügtid) 11 einen Umfdjlag non £oHunberblütpen anratpen, bie man mit etwas dffig ober SBein anfeu<|tet unb benfelben um bic ©tim legt. 33ei jeher 9lrt oon -fteroenfopfwep finb laue sufsbäber oon abgefodjter 2lfdje, fowie bas srottiren ober Reiben ber süfje unb ipre warme 93e!Ieibung ju empfehlen. 2luf bie ber £anbwurjeln unb auf bie innere ©eite ber 2Boben lege man geriebenen 3Jleer= rettig, bis ein brennenbes (Sefüpl entfielt, toorauf man es abnimmt unb bie ©teile mit einem reinen £ud)e oerbinbet. Sege eine £anb auf bie leibenbe ©teile, bie anbere aber auf bie aibirten knoten, unb »ergrabe fie aisbann unter eine £)ad)traufe. Ober Sftegemoaffer auf to)fotl) getljan unb eine ©albe gemadjt, mit biefer bie Söarjen fo lange beftridben, bis fie »er- fdjraunben finb, ift ein betoäljrtes Mittel. Ober reibe bie SBarjen mit eben fo »iel toten eines (ober mehrerer) aus bem 9ftift genommenen ©trol)£)almes unb tüirf biefen bann auf ben 3Kift. Ober im grüljjaljr ober ©ommer an einen 3Beibenbaum, einen jungen gtoeig ob, »on il;m bie ©diale los, foldje mit bem ginger unb be- mit bem ©aft bie SBarjen. Ober fcljneibe uon einer fräftigen @fcbe im grül)ial)re, menn bas Saub »oUfommen heraus ift, bei §unel)menbem iötonbe »or ©onnenaufgang einen 2lft mit einem ©dritte »on unten nach oben ab. 3ftit beffen ©tiel beftreidje ober reibe bie Sßarsen unb »ertoaljre bann ben 2lft im Mljlen unb S)un!eln forgfältig, fo toerben bie äßarjen fdjneli »erfc^minben. 9ftan fel)e, ba|j man eine sugel »on SBlei erhalten fann, raeldje in irgenb einem Spiere gefledEt l)at, fdblage biefelbe breit unb binbe ”,c auf bas Ueberbein, ober brüde fie menigftens bes £ages breimal barauf, fo toirb es halb »erf^minben. Ucberbcine, Ober gehe an einem Sonntage früt) oor Sonnenaufgang an einen Hoünnberbaum, nimm baoon ein Statt unb reibe bamit bas Ueberbein, fo fahren fleine Släsd)en auf; biefe öffne mit einer -ftabel. bieö brei Sonntage hintereinanber, fo mirb fid) bas Ueberbeiu oerlieren. Ober binbe ein £obtenbein barauf unb ttjue es bann roieber an feinen Drt. D b er brüde mit einem ausgebleidjten Knochen, ben bu im freien finbeft, etliche 9)late quer über bas Ueberbein unb rairf ihn bann hinter bidj meg, ohne nach ü)tn um§ufehen. Ober ftreidje mit einem alten Knochen bei abneljmenbem SJtonbe bas Ueberbein alle £age, fo lange ber 3Jionb abnimmt unb mirf ihn bann meg. Db e r fdjneibe non einer fräftigen @fd)e im menn bas Saub ooUfommen heraus ift, bei junehmenbem ■äftonbe oor Sonnenaufgang, einen 3lft mit einem Schnitt oon unten nad) oben ab. 3)iit beffen Stiel beftreidje ober reibe bas Ueberbein unb oerraaljre bann ben 2lfl im fühlen unb 3)unteln forgfältig, fo mirb bas Ueber= bein fchnell oergehen. ®cgcn Hühneraugen ober fog. Scidjborncu. Sftimm aus bem 9ftift einen Strohhalm, ber einen knoten hat, mit biefem reibe bas Hühnerauge unb mirf ihn bann mieber hin, roo bu ihn genommen haft, fo mirb bas Hühnerauge alsbalb oerfdjwinben. binbe ein ©tüddjen ©ped auf bas föpnerauge unb laffe cs einige geit barauf liegen; prnad) nimm ip unb oergrabe ifjn an einen Ort, mo er halb fault. D b er Ober binbe eine Pwar§e ober rotfje ©dmede, meiere fid) im SBalbe, jebod) ope ©epufe aufplten, auf bas äuge unb laffe fie barauf fterben, bann oergrabe fie. Ober man erwepe fie burd) ein fjpjbab mit warmem Sßaffer unb bann bas (Srwepte fo lange ab, bis man auf bie gefunbe n fo lange barauf liegen, big er [tirbt; bann »ergrabe ihn. Ober Ob e r wenn ein 9ftenfs einen tebenbigen Maulwurf in feiner rechten bloßen £anb mitten umfaßt unb [efthält, big er barin [tirbt, [o befommt biefelbe .'ganb biefe SEugcnb, ba£ [ie [oldje ehe [ie aufbrcchen, uergeljen unb oerfäjwinben macht, wenn man mit biefer §anb etliche 3Ral über biefe ©djäben t)erfäl)rt. Ober [treue pudcrifirten attenfchenfoth auf ben ©chaben. gieb bem Patienten oon gepudertem £obtenbein täglich, früh unb Slbenbg, fo oiel wie eine £m[elnufj im ©etränfe ein, unb bejtreue il;m aus ben ©chaben mit gebranntem unb hernad) gepudertem £obtenbein. Ober Ober nimm frifdje gelbe Röhren, fd;äle [ie unb reibe [ic auf einem brüde ben ©aft blog mit ber £anb aug unb lege bag 9ftarf baoon auf einen fetter ober in ein irbeneg ©efäfce unb laffe eg in biefem auffodjen. Bege eg auf bag ©efdjwür alg ein §iemli(jh bideg 'pflafter. äßenn fidh in ben SBunben Vertiefungen feigen foHten, fo mug bag SßfKofier in biefelbe gcbrüdt werben, [o bafj bag bag slei[dj allenthalben berührt; bebedc aber 3lHeg mit einem wohlgetrodneten unb ein wenig gewärmten Verbanbe. SDiefe Verbinbung wirb in 24 ©tunben zweimal erneuert, nimmt bas oorbin barauf gelegene ab unb reinige bie SSunbe fauber mit ©barpie. fdjneibe non einer kräftigen ©fcbe im Frühjahr, bei nottem Baube unb bei sunebmenbem -äftonbe nor ©onnen= aufgang einen 2lft mit einem ©djnitte non unten nach oben ab. beffen ©tiel beftreicbe ben §unor möglicbft gereinigten tobsfcbaben unb nerbinbe folgen bann mit einem reinen leinenen Söppdien; ben 2lft aber nertnabre forgfättig an einem fühlen unb bunfeln Orte. Db e r beftreicbe ben ©(haben mit bem eigenen nüchternen ■ütorgenfpeidjel. SDiefer ift gumal bei tonten giftig, alfo ein mirffames Heilmittel. Db e r D b er laffc ein bebrütetes im SBadofen baden, biefes puloerifire bann unb beftreue bamit ben ©(haben. (Siegen ben frebs auf ben Prüften. £)as aJiobrenfraut bat bas geilen ber tobfe, unb bie Slätter aufgelegt, heilet bie tobfe auf ben Prüften. Sßiber ben trebg, anbere faule ©d)äbcu unb um fid) greifeube £ö(her* man brenne ein äßaffer aus faulen Slepfeln, nefce barein einen leinenen Bappen unb lege ihn oierfadb auf ben ©(haben; ift er troden, bann nimmt man einen anberen, weil ber barauf liegenbe bas ©ift ansiebt, unb fo rairb fortgefabren; ber ©djaben heilt auf biefe 2lrt mit ©eroalt, unb menn er auch noch fo giftig märe. 19 ©egen nflcrljanb f notcn unb Scntcii, toetdje beim treträ, SBurm uub bergt* franfbeiten entfte^cn* hiergegen bient bie Srounmurjel (auch ©oumur§, tftaucbmurj, SBurmfraut n. f. m., Scrophularia major, Scrophularia nodosa foetida), im abnebmenben 9)tonbe gegraben unb gebraust. 25a§ Girant sat einen etfigen ©tenget, Slätter faft mie bie Ueffeln unb einen etmaä roibrigen ©eriuf); bie SBurjel ift meib unb mit nieten knoten oerfeben. Son biefett knoten bänge eine ungerobe Slnjabl, menn bie SBurgel noch ganj frifcb ift, an einem gaben um ben m nrnjufeljen, raieber roeg. djneibe non einer fräftigen @fd>e im f^rül)jat)r, men« pa§ Saub nollfommen heraus ift, bei guueljinenbem iDtonbe nor (Sonnenaufgang einen 2Xft mit einem (Schnitte )on unten nad) oben ab, mit beffen (Stiel beftreidje ben Sliebfdjmamm unb oerbinbe folgen bann mit einem reinen leinenen Sappen, ben 2lft aber nertuahre forg= faltig an einem füllen unb bunfeln Drte. Ober Vertreibung ber Orienten. tope bie sledjten auf unb furniere fie bann be§ Borgens mit beinern nüdjternen (Speichel, be§ 2lbenb§ aber mit beinern Dl;renfsmalä. ®cgcu ©cfdjtomrc* ■ftimnt einen neuen sDod)t, brüde ober reibe bamit bas ©efdjtnur unb tfiue bann ben £)od)t in eine Sampe; inenn er oerbrannt ift, ift bas ©efdjnriir Ejeit. binbe rotlje (Sdmeden barauf, tnoburd) bie &ärte ner= fdjminbct unb bie @efd)tnüre halb heilen. Db e r Ober menbe bas norhin beim ©liebfdjroamm empfohlene Mittel mit bem 6fchen§tneige an. ©egen Wein, Siebcsblnthen nnb bcrgl. Veftreiche bie tränten ©teilen mit nüdjternem sDlorgenfpeierg unb (Mjirn eines tollen £mnbes bereitete Aulner. ®cgcusnftc(fmtg bou Mlgbraub unb Slattcru. 9Jtad)e Umfdjläge non SMnnift, mit ■Dlilch gemifdjt, unb roieberhole biefeiben öfters, fo heilft bu biefes fonft leidet töbtlidje Uebel gang leidet unb fidjer. Teilung ber scft. Jn bie 9ünbe eines eben aus bemSadofen lommenben Srobes fchneibe ein tljalergrofces Sodf, Slampher; fpiritus hinein, lege bem Uranien ein leinenes Süppchen auf ben 9tabel unb bas Srob mit ber gemachten Oeff= nung barauf, bede ihn gut gu, fo mirb er halb fdjwifjen, wobei bas Srob bas ©ift an fich gieht, welches bann nergraben wirb.*) Seigen fid) aber Seulen non bem fo nehme man kühner ober tauben unb berupfe ihnen ben 2lfter fo, ba| fie um biefen Drt gang rein finb. biefelbe über bie Seiden mit bem berupften STh ftc gieren bas ©ift an fid) unb fterben banon. Unb mit *) Unter genauer (Einhaltung bes ganjen Verfahrens tann and) flatt bem ÄompherifürituS genommen werben 10 ©ramm Spiritus Yini, in welchem 5 ©ramm jerfaUen tfi. biefem Mittel mufj man fortfaljren, bis feines ber iQüfmer ober tauben mefjr ftirbt. Statt ber £üf)ner unb tauben fann man a«(| nehmen, meld)e oben auf bie beulen gelegt merben, bis feiner mefjr ftirbt. Ober bas SRenftruum einer Jungfrau auf einem reinen tei= neuen SMie cingetrodnet unb nad) oorfjeriger ®im taudpng in lauen (Sffig auf bie angeftedten Steden gelegt, ©obalb bas £udj troden geworben, fernste es mieber mit lauem ©ffig an, unb wenn bie Teilung erfolgt ift, trinfe oon beinern eigenen Urin. Srfjntj bor ©eueren* äöenn Seuchen in einer ©egenb graffiren, fo braudjft bu nur ein Stüddien SDadjSfeH auf bem bloßen Seibe p tragen, um uor Slnftedung fixier p fein. ©d)iit) Iwr Vergiftung. £ragc grobe tobenbiftelwurg (grobe tobenbiftel, üEßeberbiftel, Dipsacus fullonum), wetdje gwifdjen ben jwei Frauentagen, 15. Sluguft unb 8. September, ge= graben mürbe, am bloßen Seibe, fo wirft bu wunberlid) jeber Gelegenheit p einer Vergiftung entgegen. Mittel gegen ben falten Vranb. 9)tan läpt 200 ©ramm gute, mäjng gepuloerte ©idjenrinbe mit 8 aUmäfylig fo weit einfodjen, bafj bie Flüffigfeit etma nodj 1 beträgt, wenn man fie burd) ein s£udj gebrüdt hat. Fn biefes, bem hefigen Vraunbier ähnliche nerfüblte ©efoft tauau oon ben blättern ber (grofte tebenbiftel, SBeberbiftel, Dipsacus follunum) unb benefte bamit bie 2lugen, bie§ benimmt bie £ifte. @ejn Slugcnfelle. 9Jtan nimmt ganj fein gepuloerten unb tftut eine -JRefferfpifte uou in einen seber!iel, bläft biefe ®ofi§ breimal ben £ag über auf ba§ Slugenfell; aus fann man bem 3«for ein wenig weiften Vitriol beimifdjen, woburcft ba§ Mittel an SBirffamleit gewinnt. Ober man oerbrenne ben sopf einer fdjwarjen safte fammt ben paaren in einem neuen £opfe p suloer unb blafc nacftfter oon bemfeiben bem Patienten burcft einen seber!iel ben £ag über breimal in ba§ Sluge, auf welchem ba§ gfcU ift. wenigen £agen wirb fid) ba§ $eH oerlieren, ba§ 3luge gefunb werben, unb wenn aud) ba§ Sidjt beffelben fdjon längere »erloren gewefen wäre. finb bie Slugen bunlel, fo [treibe igafenfett auf, finb jie aber weift, fo wafdje fte mit Urin, ber mit £onig temperirt würbe. Ober ©egen Slngenfleden, £rocfne ©artenfdpteden in einem neuen £opfe in einem nidjt ju Ijeifjen Dfen, puloerifire fie bonn nnb blofe bem Patienten etwas bauen in bas Singe. ein ©djnittdjen roljeS unb nvd; warmes Italbfleifdj auf unb oergra'e es bann. Ober Ober benepe bas Singe mit nüchternem ober and) mit beinern Urin. ©egen fd)ömrcnbc Siugcn. ©treidje ©alle oon einem auf ein leinenes £äppd)en unb binbe bies auf, fo uerfdjrinbet bas Uebel. ©egen triefeube Singen. S3raud)e alle borgen gepnloerten Siugentroft mit send)elroaffer. Ober preffe ben ©aft aus bem grünen eit. D b er inan ein @i hart, fdjneibet es mit ber «Schale in ber Sänge burdj, nimmt bas Gsigelb heraus unb legt ein Stüdchen Zincum sulphuricum hinein, bringt bie anbere Hälfte bes (Sies mieber barauf, binbet bas @i gufamtnen unb legt es auf einen Seiler. Vermöge ber SBärme, bie nod) im @i enthalten, fdpnilgt bas Zincum sulphuricum unb läuft aus bem 6i. 9JUt biefer slüffigfeit man oermittelft eines feinen pnfels bie triefenben Singen täglich mehrere Sftate. Slocf) nimmt man gu einem Mittel gu bemfelben 33eb)uf eine beftiUirt foldje mit meinem ober rotljem Sßein unb mäfdjt bamit bie Singen mehrere SMe täglic^. Cfnnc hcilfamc Slugcnfalk. Siefe wirb erhalten, menn man dlofemoaffer, (Si* meifi unb äßeibermilch gufammenmifdht. Slugcu gu pflegen, baf| fic gefunb bleiben» SBifdje mit ben erften brei Slofenfnospen, welche bu im 3ah* otjne fie abgubrechen, bie Slugcn, fo bleiben fie bas Sah* über gefunb. SMbe au|erbem alle bie böfe Singen haben, benn böfe Singen fteden burd) ben S3lid, fo wie befer Slthem bureb ben Slnhauch an, befonbers menn ber (böfe) SEBille bamit oerbunben ift. Slugcmuaficr, locldjcS bic Slugcn ftärft, gcfunb unb frtftö madjt unb bic fyliiffc babon nbplt. Stimm x/* Siter guten SBranntmein, gngroer 10 ©ramm, tampl»er, Säufefraut, Bertram, jebes 5 ©ramm, Nägelein 1 (Scrupel, bauten, Söattrourj, Slugentroft, jebes fo tuet als man mit brei Ringern {»alten lann. Silles biefeö roirb gröblid; geflogen unb in ben S3rannt= mein getljan, unb laffe es (Sommerszeit 14 Sage in ber ©onne unb Söintersjeit 24 Sage in einer glafdje auf bem Ofen beftittiren, bod» fo, bajs es nid»t l»ei|3 roirb unb übergäljrt, nur bafj es marm ftel»t. Slbenbs unb Borgens einen Ringer barein genest unb bie Slugenliber bamit eingerieben, erhält bie Singen Kar unb giebt ein fdjarfes @efid»t, bafj man nie eine dritte bebarf. Sic ©igcnf djafteu unb §eilfraftc bcS trautes Scgguartcn. SBenn Semanb an Slugengebredjen leibet, fo grabe man bie SBnrjel bes befagten trautes an einem grei= tag unb trage fie an einer feibenen ©d;nur an ben £als gelängt; burd» biefes einfache Mittel merben alle itugenmängel lurirt merben. ferner l»ilft bie 2Bur§el ben @ngbrüftigen §u leichtem Sltljem, menn man fie auf ber Sruft trägt unb ift gut für ben glufj bes melandjolif d»en ©ebtütes. Safte ben Sampf non Slugentroft in bie Singen. SlugcntDcl», Mittel bogegen. Ober lege grauenmild) mit bem bünnen Sftittelfell oon £afem obren auf. 4* fodje 2XepfeIr üermifdje fie mit Mdj unb lege fie bes Sftadjts al§ über bie Singen; and) binbe babei in bas ©enid S3rofamen oon «Semmeln. Ober SlugcuftnrlcnbcS Mittel. Oie Singen einer sröte hinten an ben £als gelängt, erhält allein bas ®efid)t, fonbern flärft bas blöbe Singe gewaltig nnb vertreibt oüe ©ebredjen. soarc tDöd)fcn p machen, mo man toiü. S3ene|e ben Ort mit ißunbsmildj, fo wirft bn halb ben fßänften «Qaarwndjs tyertwrgetyen feljen. Sommcrforoffcu unb Sammcrflcden p bertreiben. 3nnor etwas über iJjre ©ntftebung: Oie Sommer; fleden finb bie gemeinften Rieden im ©efidjt nnb an ben Sinnen nnb ben £>änben. SStan nennt fie Seberfleden, wenn fie entfielen, o|ne bafj bie £aut ber SBirfnng ber Sonne ansgefept war, wie bies ber $aU bei ißerfonen ift, bie ein rotljes &aar haben. Sommerfproffen hingegen, wenn fie, wie meljrem theils es ber sall ift, oon ber Slustrodnnng ber Sonne im am £alfe, an ben en im ©eficjjte mit faltem SBaffcr gefdjehen unb bie ©onne oermieben werben, weit es fonft nichts t)itft. man nehme 60 ©ramm oenetianifdje ©eife, taffe fie in 30 ©ramm ©imonienfoft gergetjen, bagu nehme bitteres ■üftanbetöt unb gerftoffenes SBeinfleinfatg, febes 20 ©ramm, ©eße biefes 2lCtes fo lange in bie ©onne, bis es bic! wie eine ©albe wirb unb fdjüttte es täglich ein wenig, barauf giefje 6 tropfen 9?ofenwurgetöt bagu unb oer= Db e r wahre es jum ©ebraud). -äftit biefer ©albe muß man bas ©efid)t bes Stbenbö beftreichen; bes Borgens ba= rauf wäfdjt man es wieber mit 33runnenwaffer ab. sotgenbes Mittel ift nodj einfacher unb wirb eben fo gute Oienfte tl)im: ■ftimm 40 ©ramm bitteres aftanbelöt, 20 ©ramm §erf!offenes SBeinfals, 2 tropfen unb mifdje es burctjeinanber. son bem 3öeinfal§ muß mehr ober weniger genommen werben, nad) bem -äftaße, als es bie ‘perfon uertragen !ann. SDie beiben lebten ©alben nerurfadjen, wenn fie aufgeftridjen werben, einen Keinen ©chmerj; er oerliert fid) jebod) halb wieber ohne alle üble folgen. Mittel toibcr bic ©ommerflctfcn. @ntftel)ung. Sie ©ommerfleden entfielen, menn man fid> erhibt unb niet ©taub in ber £uft ift. Oie ©chtneifdheile finb mit nieten getttheilen nermifcht, ber feine ©taub legt fid) in bie ein, unb ein falteö Süftd)en, ein faltet Printen ober gar Sßafchen fdiredt bie §urüd, ber ©d)inuj3 bringt in bas unb biefe settl)eile bilben bann bie großen fünfte, melde bei lalter Witterung fid; ber Oberfläche ber £aut ent= ziehen, bei mäßiger SBärme aber mieber junt 23orfchein fommen. Mittel. Ourd) alles SBafdjen mit ben föftlidjfteu SBaffern fönnen biefe Rieden nicht gänzlich nertrieben merben. Oas ficherfte Mittel ift bas ©algmaffer; benn ©alj bie 33tan nehme ein ©las äöaffer, thue 2 ©fjlöffet t>oH ©als h^ rühre es um unb mafdje fich nor bem ©d)lafengel)en bamit, trodne fid; aber nicht ab, fo mirb nach bem Orodnen ein meiner ©ab non bem ©alje auf bem ©efidjt jurüdbleiben, melden man troden abreibt. Oas SBafchen mit biefem ©aljroaffer mujj man mehrmals hintereinanber holen. @s ift babei nicht bie geringfte ©efal;r §u be= fürdjten, felbft wenn man fleine §ifsblä§cften im ©eficftte ftat. Sßon allen grouensimmern, bte um «Salinen woftnen, ftat feine einzige Sommerfproffen. 2lufterbem folgen nacftfteftcnb nocft meftr feftr einfache nnb gut be= wäftrte Mittel hiergegen: nimm unb über: [treibe fie bamit. Ober wafcfte bicft jeben 2lbenb mit Sßaffer, worin ben £ag über gelegen ftat. SDurdft biefes Mittel wirb man nur oftne Scftaben für bie ©efunbfteit feinen swecf erreicften, fonbern aucft eine garte unb weifte £aut erftalten. Ober nimm Olium Tatarie unb reibe bie Sommerfletfen bamit. fcftneibe 1 ttfteerrettig in SBürfel, tftue iftn in ein ©las, giefte */* Sitcr ©fltfl/ möglicftft SBeineffig, barunter, oerftopfe bas ©las bicftt unb gut, oergrabe es 14 £age in bie ©rbe unb neftme es bann fterauS. 2Benn man fi(ft einigemal beim Scftlofengeften mit biefem ©ffig wäfcftt, fo mast es nicftt nur eine reine £aut, fonbern oertreibt aucft bie Sommer= unb Beberfleden. Ober gebraute eine Stuflöfung oon 5 ©ramm o?pbirt falg= faurem sali in 40 ©ramm Sßaffer. hiermit betupfe man bie Stetten, wo ficft bie Sommerflecfen befinben, fo lange, bis fie ficft oertoren ftaben. Ober Ober man oermifcfte burcft Scftmel§en auf softlen 10 ©ramm SBattratft mit 5 ©ramm 3Jfanbelöl unb 5 ©ramm reine fonbann rüftre man in einem fteinernen Dörfer 5 ©ramm unb 30 tropfen Bitronenfaft barunter unb gebe ihm mit Sergamottöl einen 2Bot)t= gerud). sieroon reibe man täglich einer @rbfe grob in bie ©efidhtstheile, wo fidh bie gtecfen befinben, fo lange, bis biefelben nerfdjtöunben finb. ©egen fthraciftigc §änbc. Dteibe bie £änbe an ben ££)ürpfoften eines neuen Kaufes, in meines bu noch nicht |ineingegangen bifl ©egen ®errcn!ung. 23inbe um bas leibenbe ©lieb eine 2laalt)aut, ba; burd; wirb baffelbe heil gemacht. Db e r f r e cf) c: „@s ging ein &irfdh über eine föaibe, er ging nach feiner grünen SBaibe, ba oerrenft er fein Sein an einem Stvin, ba !am ber £err 3cfu ©hilft unb furnierte mit ©dhmalj unb ©chmeer, er ging hin rate her." fff „Sei) ntein 33ein oerrentt, man h<*t 3efuw ©briftum an’s Bretij gelängt, tljut iljm bas Rängen nichts, tt)ut mir mein serrenfen nichts." fff Ober ©egeu Säljmmig. dteibe bas gelähmte ©lieb mit 3Jlenfdhen; fett ein, fo rairb es halb an feiner natürlichen 23erae; gung nicht mehr geljinbert fein. Ober magnetifire bas gelähmte ©lieb öfters, fo rairb es eben; falls halb raieber heil. ®cgcu ctngcfd)lafcnc ©lieber. £alte einen Sddüffel an ba§ ©lieb, fo nerfdjminbet ber Krampf. ©egen bas Sdpmnben bes ©liebet. 3ftadje an bem fdjminbenben ©liebe ben erften ober briten £ag nadj bem üfteumonb eine Heine serraunbung, fo bafj ein paar £röpfdjen S3lut Ijernorfommen; biefe fange auf einem Stüddjen ungebleichter Seinraanb auf, midie baffelbc jufammen unb tljue e§ fammt ben ah- gefdjmttenen Nägeln non igänben unb süf}en, nebft paaren non allen STheilen be§ föörpcrö in ein ptatt= gebrüdtes Stüddjen sungfernroad)§, mache fic ju einem Näpfchen unb fpunbe e§ in einem nos im 3Ba(sst§um begriffenen 23aum, 5. *3. in eine junge ©id)e, gegen Dften ein unb fe£e einen seil non eben bemfclben ober non ©idjenljolj barauf. Soraie ba§ SBoljrlod; ner- mad)ft, geroinnt bad gefdjrounbene ©lieb feine frühere SMfommenheit mieber. D b er nimm Särem, unb SDadjsfdjmalj unb £)irfdjun: fdjlitt, non jebem 200 ©ramm, SBadjholberbeers unb Sftaftipöl je 50 ©ramm, oenetianifdje (Seife 30 ©ramm unb eine tjanbuoH Ueffeln, flein jerfjadt. Siebe es in ftorfem Sßein ju einer Salbe unb fd)tniere bas fdjmim benbe ©lieb Borgens, 9Kittags unb 2lbenb§ bamit. Ober Stimm 9titter=3teffeHSamen, 1 fpfunb, im £erbft ge= fammelt, SJteerrettig V* flein gef dritten, 2lrom wurjel, Vor 83efd)äbignng burrf) ©taf, ©djlcg n. f. m. fidjer su fein. Saffe einen in einen Sting faffen unb trage biefen, fo rairft bu munberbarlicb allen ©efabren entgehen. Stimm guten flaren rotten Sßein, oerfiegle ihn mol)l in einer gläfernen stafd)e unb fepe tb>n am grünen SDonnerftag in einen Slmeifenljaufen. ©in 3&br Später, am ©Karfreitag, nimm bie slafdje mieber beraub; fobalb man non biefem SSein etliche Söffet üoH getrunfen bat, mirb man feine SBirfung halb fpüren. 2Bic man eine befonbere ©törtc erlangen fann. Einern feine Starte jn benebmen unb bicfclbe einem 9)lcnfd)cn einsnpflanscn. SJtan nehme ben ©amen eines Jgengftes, ber in einer ©tuterei leicht ju erbalten ift, unb oermifdje ben= felben mit guter ©rbe. $n biefer pflange man eine febmarje ©bermur-j (gemeine ober milbe ©bermurj, Carlina vulgaris) unb taffe es aufrooebfen. ©in 3Jtenfd), ber Ijieroon ifjt, fidj bei sferben aufbält, eine geitlang im ipferbeftaü fdjläft unb non ber 2Bur§el bei fid) trägt, benimmt ben ihre Straft unb eignet fie ftcb ju. ®ie genannte Sßurjel muf? aber 2 ober 3 £age nach bem Steumonb eingepftangt unb 2 ober 3 £age oor bem barauf folgenben Steumonb-mieber genommen raerben. Ernten unb deinen auf furje seit Stiirfe su geben. gür biefen Bmetf teibe bie Sinne unb Seine mieber= holt mit bem Saft non Seifuff (eigentlicher ober roeifjer Seifufj, Artemisia vulgaris) ein. Sies gefdpeht, wenn ber (Schaben öfters mit sbiochenöl eingerieben mirb. Sie Rettung eines Scinbrndjö jn beförbern. ©egen gefhtnoflenc Seine. Schlage um bie leibenben Äörpertheile leinene Sucher, raelche mit beinern Urine genest ftnb. ©egen fdünndje Seine, befonberS bei alten Leuten. Steibe alle borgen bie snie!ehlen mit nüchternem Speichel ein unb taffe biefen barauf troefnen. Sertreibnng bes SfobenflammS ober Sabcnlrambfs. igalte einen Schlüffel an bie 2Babe ober an bie Bniefeljle, fo nergeht bas Uebel. ©egen nbertretenen gnft. llmbinbe ben griff mit einem gaben non rother Seibe, fo wirft bu bidj halb munberbarlich non beinen Serben befreit fehen. SBafdje bie gro ft ballen mieberljolt mit beinern Urine, fo mirb fich bas guefen unb Srennen an benfelben att* mählich oerlieren. ©egen groftbaüen. 61 Mittel gegen fülle nnb gfroft. 9)lan falginire einen Sopf noU Saubenmift bei einem ftarfen geuer unb bereite nadjljer non ber 2lfd)e eine Sauge, in meldfer man £änbe unb güfje roafdjen muf. Sei ber firengften falte mirb man bie tjiernon am beften oerfpüren, benn bie gemaflrenen ©lieber miberfteljen ber feilte; aud) iganbfdjulje unb Unterbeut fleiber in biefer Sauge gcroafdjen galten 14 Sage lang aufjerorbentlid) marin. ©inen münnlttfjen ©cfd)lcd)ts jcitlcbenS Dar fülle unb §ilje 511 frfntyen- ©inen fnaben 12 Sßodjen lang an feänben unb pfjen ober ben ganzen Seib täglid) mit 3Bermutl)faft eingerieben, rairb iljm roeber igipe nod) fein Seben lang fdjaben fönnen; unb fann aucl) oor ©rinb, 2lu§fap, Senerie, Saufen u. bergt. Ungelegensten, ©ott moUte iljn benn munberlid) ftrafen, befreit leben. SDfoxdjt and) eine faubere igaut unb gerabe ©lieber unb läfct aud) feine ©ef(sroulft überfianb nel)men- ©egen Mget an ben Beljcn. Serbrenne etroa§ non beinen eigenen paaren auf folgen Nägeln, tropfte Saig barauf unb madje einen Serbanb barum. Sic Mbigfcit ber pfc 31t bcrtreiticn. •Jiimm SBegebreit (grofer SBegebreit, grofer breiter Sßegeridj ober Sßegetritt, ©djaf§unge, Pantago major, seu latifolia, seu vulgaris), gerftofe e§ moljl unb beftreidje bie pfje mit bem ©aftc, bies benimmt bie SOZübigteit. 62 £rage Seif uh, eigentlicher Seifuh, meiner Seifufc (Artemisia vulgaris), ober oifen!raut (Yerbena offi- cinalis), 8 £age oor ober 8 £age nach Sartholomäi gegraben, in ben ©Julien, bieö fchüfct oor bem 9)tübe= xoerben. sem bcr borpbeugcn. Ober man nehme Knoblauch, Saumöl unb £alg (am beften £irfd)s ober 3iegcntalg), mache barauS eine ©albe unb beftreiche bie sühe bamit. Ober nimm @rlem ober (Sfpenlaub, lege e§ in bie unb toanble bar auf, fo oerliert fich bie &ifce unb bie ÜJiübigfeit ber fjüfje. Untcrtocgö nicht p bürften. Sege einen Sergfrxjftall erft in’§ SBaffer unb bann in ben 3Jtunb, fo beroahrft bu bich gegen allen SDurft. ®cgcn (Sugbrüftigfeit. hiergegen bient ber @enu§ oon igafenlunge. nimm alle borgen nüchtern brei SJtefferfpihen oott gebrannten gebertoeih in gutem Srannttocin ein. Ober üftimm einen ©tein, ber fich in einem neuen Sobe- fdjioamm fanb, aber womöglich feinen fo gar fleinen, unb hänge ihm bem sinbe um ben £als. ®cgcn 63 ©cgcn Voudgrimmcn- £ängc einen aftenfdenfnodjen über bem Patienten auf, fo rairb fid) bas Uebel halb nerlieren. Baffe bie £anb eines Slnberen auf beinen bloßen £eib legen, fo wirft bu atsbalb merflid)e igilfe nerfpüren. Vertreibung ber tolif. Ober laffe frif djen ausp reffen unb nimm ben ©aft ein; bas sPferb mufj aber junor reinen £afer gefreffen haben unb non beinern ©efd)led)te fein; beim erften Slnfall genügt ein, in weiteren §wei ©fjlöffcl noE non biefem ©afte. Ober ben 3Jtift non einem fdjwarjen Sßferbe in einem £ud) ousgebrüdt unb in einem ©las blanfen SB ein eim genommen. ©egeu Verfügung. ©däte einen Vorsborfer Slpfel, fdctbe iljn bann gegen bie S3lütl)e |in unb ifj bas ©efdabte, fo ift bir geholfen. trinfe etwas non beinern eigenen, foeben gelaff enenUrine. Ober Ober nimm Horbae malvae cum toto in einem Siter SBaffer gefodd, tljue hin§u Sennae 10 ©ramm unb (j) depurat. 5 ©ramm eingegeben; es wäl;ret feine ©tunbe, bis Deffnung erfolgt. 64 Ober ©alpeter in SSaffer aufgelöft, trinfe es, unb dftanbelöl barauf. Ober bie grüne dtinbe oon £oHunberftengel in ©änfefchmalj gebraten unb batwn um ben dtabel geändert. tjeifj gemalt, ein oierfadh £udj barein genest unb auf ben üftabel gelegt. Ober Ober nimm einen l)ol)len (eine Bnochcnröhre), tljue etwas oom «Stuhlgang bes Patienten hinein, [topfe ben snod;en an beiben (Snben gut mit SBachs unb halte ihn in lauwarmes Sßaffer; fo wie fi(h ber Inhalt bes Knochens erwärmt, mub bie betreffenbe slt Stuhle gehen, fott es aber aufhören, fo wirb bas wieber herausgenommen unb in faltes SBaffer gelegt, bis es erhaltet ift. SDies fannft bu wieberholeu, fo oft es nöthig unb es ift bemgufolge §ugleid; ein fpmpathetifches dkgcn Diarrhöe. ©djäle einen Söorsborfer Slpfel, fchobe ihn bann gegen ben Stiel hin nnb ifj bas ©efchabte, fo fyat biefe Unbequemlichfeit ein Grube. man läßt [ich für 20 Pfennig Hamiden 2lether ober blaue totillentropfen holen unb nimmt baoon 2ftünblid) 15 tropfen auf 3udfer. Ober Teilung eines -iJJloftbarnUmrfalleS. ©e|e bidj mit bem Vloben auf ein neues gewärmtes, eigenes Vrett, meines mit ©chaf= ober igirfchmar! bid beftrichen mürbe. ©egen 9lScaribcn nnb anberc VMirmer, fotooljl bei sinbern, als and) bei ©rnmd)fenen. gerfchneibe einen gtoirnsfaben in ©tüdchen non ungefähr einem halben Sänge unb gieb biefe bem Patienten, fobalb fidj ber 9ftonb im Säbneljmen befinbet, auf Vutterbrob ju effen. lab Solche über ein Such laufen unb binbe biefes auf ben bloßen Seib. Ober lob frifdjen Sßferbemift auspreffen unb nimm ben ©oft ein; bas mub ober junor reinen igafer gefreffen haben unb non beinern ©ef flechte fein. Ober Ober nimm gebrannte Sfogenmürmer in 9Jlilch ein. D b er nimm non 9ftenfd)en abgegangene SBürmer, trodne unb pulnerifire fie unb gieb fie bem Vetreffenben ohne fein SBiffen im ©etränfe ein. 9Jtase auf ber linfen (Seite in bein £embe einen knoten, fo rairft bu mefir non biefer Seläftigung oerfpüren. Vertreibung ber ©trongnrie ober falten 66 ©cgcn §arnflu|. Sh einen gifch, ber im Söaudje eines Rechtes ges funben mürbe; bas i)ilft. SBcnn Scmanb bcu Urin nidjt galten tarnt. ginbet fich biefe bei erwadffenen meiere oft fehr fdjwer ju feilen ift, fo ift folgenbes ein untrügliches Mittel bagegen: fchlachte ein (Schwein, meines bei einem männlichen Oranten oom männlichen ©efd)led)te, im ©egentheil aber oon einem weiblichen ©efchlechte fein mujj. son ben ©chamtheilen lah ben (Schlächter eine Sratwurft machen unb gieb fte ber tränten §u effen, ohne bah fie bie 53eftanbtheile tennt, fo wirb berfelben für immer geholfen fein. Ober brauche bas gegen ben gegebene Mittel. S33cmi ein Sftcnfdj ben Urin nicht taffen fann. sDann nimmt man für 3 Pfennig fchtoarjen Kümmel, für 3 Pfennig helle 2Beihraud)törnlein, lege fie auf Sohlen unb loffe ben ®ampf §u fid; gehen. nimm £agenbuhentern, ftohe fie flein unb nehme fie Borgens unb 2lbenbs in einem Söffet ooU gleifcb= brühe ein. Db er ©egen gcfthwoücnc ©cfihtcihtatheile. Um biefelben heil ju machen, brauchen fie nur mit bem eigenen Urine getoafchen ju werben. Sfö nüchtern ein ©änfeei, welkes in ftiU geföntem SBaffer ’gefotten würbe. regen §ämordjotbcn. fefcc bidj mit bem Slofjen (Hintern) auf ein neues, gewärmtes, eigenes S3rett, weldies mit ©saf= ober Hirfdpnarf beftridjen mürbe. Ober Ober hänge non ber fetten (großes wilbes S3red)fraut, 3Jiutterfraut, fettes SBunbfraut, slnabenfraut, Sedum Thelephium) eine Söurjel mit fo oielen knoten, als bu beren am 9Jiaftbarm §aft, jwifdjen bie ©futtern, ©o wie fie nertroefnet, hört beine SSeläftigung auf. Ober eines ber größten £inberungS= unb Heilmittel ber morrhoiben finb sh;ftiere non faltem Söaffer. ®as eim gufprifcenbe SBaffer muh nid£)t eisfalt, aber and) nidjt roarm fein unb beim Einbringen bes Sfioljres mufj grofje SSorficf)t gebrandet werben, um jebe Reibung ber Baden ju nerljüten. sftad)her läfjt man ben tonfen eine Beitlang auf bie linfe ©eite wagrecht b. i. ganj eben fid) legen, bamit bas Eingefprifcte nid)t §u fdjneU surüdläuft. ®enn burd) biefes einfache Mittel wirb ber in Drbnung gebraut, bie ©djmerjen bei ber ©armausleerung nerminbert unb bie UeberfüUung in ben jertljeilt. ®er Eranfe fann eine 3^tlanÖ wn ßtyftier nehmen. Es wirb hierbei faum bie S3emerfung nöthig fein, bah bo, wo bie Hämorrljoiben unb ber mäfsige Sölutncrluft mit Erleichterung nerbunben ift, bas Mittel überflüffig, ja fdjäblidh fein würbe. ©inb bie Hömorrhoiben ausgebilbet, fo fommt es barauf nor§üglic| an, ob fie fliefjenb, b. I). blutig ober fdjleimig finb, ober ob es blinbe, b. h- blofee knoten finb. (Srftere verlangen, wenn fie regelmäßig erfcßeinen, feine befonbern SDHttel; mirb ber Slusfluß gu ftarf, fo trinfe man SBitterflee, unb Galmustßee unb mafdße ficß mit Scßafgarbentßee ober faltcm SBaffer unb ®ffig. sen Samcnfluß (Srtypcr) su öcrtreibcn. Saß burcß einen gang unfcßulbigen Knaben ben Samen von Sauerampfer (3lmpfer!raut, Rumea Acetosa) einfommeln unb trage ißn bei bir, fo merben bie näcßt= lid)en Samenflüffe tvegbleiben; felbft wenn bu bereits feßr entkräftet bijt, baß bu madßenb beinen Samen uns freitvillig ergießeft, ivirb bir burcß ben ©ebraudj biefes Mittels bennod) geholfen merben. bcrlorcnc mämtlicßc UutJcnuögcn tmcbcr Bcrguftcflcu. SBenn bu bir beiner (Sntfräftung fo bemußt bift, baß bu fürcßteft, in ber 33rautnacßt mit Scßanbe gu befteßen, fo laffe einige Minuten vorßer, eße bu gu 93ette fteigft, burcß ben Sörautring beinen Urin. menn bu argmößnft, von einem 2lnberen auf fxgmpatßes tifcße 2lrt unvermögenb gemacßt morben gu fein, fo braudßft bu blos burcß einen, aus einem Sirfengmeige gemachten srang gu piffen, um von beinen Seiben befreit gu merben. D b er Db c r gieße einen eidßcnen SBeinpfaßl aus, laffe beinen Urin in bas Sodß unb ftede bann ben Sßfaßl, bas Unterfte gu Dberft gefeßrt, roieber Binein. 3ldes aber früß vor Sonnenaufgang. taufe einen £edfct, gieb bafür, was man oerlangt, unb trage iljn, o|ne §u fpredßen, an ein SBaffer, laß ißm betnen Urin frifcß ins 9ftaul laufen unb wirf bann ben £>ed)t ins fließenbe SBaffer. Ober Ober nimm ein frifdljes eben gelegtes ®i, menn bu es Baben fannft, nod) warm, laffe beinen Urin barüber unb fiebe tßn in einem neuen Söpfcßen auf bie £älfte ein. Sen übrig gebliebenen Urin fdjütte in ein fließenbes SSaffer, aber, woßl §u merten, bem ©trome nach, nicßt entgegen; bas @i bagegen öffne ein raenig unb trage es in einen Slmeifenßaufen non ber großen rottjen 2lrt biefer 3*ts fetten, mie man fie in Sannenwälbern finbet; oergrabc es barin, unb fobalb bie Slmeifen bas (Si oerjeljrt Baben, ift bir geholfen. Db e r fcßneibe bem Unoermögenben an allen Drten bes Beibes, mo er Bat, etmas baoon ab; besgteidfjen befdmeibe ißm alle 9tägel an £mnben unb siißen unb tßue SlHes in ein Bäppcßen. Sies ftecle in ein in einen ergleidte 3. Such 3)tofes, sap. 15. 2Bas fie oon ©peifen unb ©etränfen anfaffen, oerbirbt, namentlich werben Sßein unb (Sffig baoon föhnig, oertrodnen, Slumen oermelfen, ©urfen merben bitter, Sienen entmeichen, fliegen fterben; ber ©lang ber ©piegel unb alles erlifdjt, ©djneiben merben ftumpf, (Sifen roftig unb färben fledig. 2öie aber alles ©ift jugleidj ein £eil= mittel ift, fo and) bas aJtenftruum, mooon fdjon mehrere S3etfpiele angegeben mürben.) Sas ©cfd)led)t bes 511 jeugenben tinbeS 511 beftinmieu. Sen erften bis fünften Sag nach her Reinigung empfängt jebeö Frauenzimmer leister einen Knaben, twm fünften bis achten leichter ein 3ftäbdjen. ©idjerer noch fann bas ©efdjlecht bes ju jeugenben Slinbes burd) folgenben UmftanbeS angegeben werben. Sa bie rechte ©eite jebeö Stieres, alfo auch bes üDienfchen, bie männere unb kräftigere ift, fo !ann man mit Specht folgern, baff im ©ierftod bie männlichen ©ierchen auf ber rechten, bie weiblichen auf ber linken ©eite liegen. Sas Frauenzimmer neige fieil, bricht bie (Stiele baoon ab unb wirft biefelben über bie rechte 3td;fet hinter fidEj meg. ®ie ©pecies fommen alle jufammcn in einen falben Siter FrudtjU branntwein in ein grünes oerfd&loffenes (Sias, 12 £age lang in ber SBärme bigertren taffen unb bann täglich 2 Söffet ootl baoon eingenommen. Ober fteDtt bie (Seburtstljeile gängticlj t)er unb bringt ben atterunfructitbarften grauen, menn fie Borgens nüchtern unb 2lbenbs oor bem ©ct)lafen= getjen genießen, bie srud)tbar!eit tjeroor. 2tuct) £l)ee oon biefen SBurjetn getrunfen, ttjut gleiche SHenfte. Ober 2krl)inbcrungSmittcl ber ©utyfängniß. 3Senn bas Frauenzimmer eine 23iene ißt, wirb fie nie fdjwanger unb ber 9Jionn toirb impotent bur dt) bas (Sffen oon Fotjannisnmrmctjen. ©d)ttmngcrfö)aftSprobc. Bege eine engtif dt>e 9iät>nabet über üflactjt in ein tupfernes (Sefäjj mit bem Urin ber Söetreffenben; t)at bie stabet am borgen rottje gtedten, fo ift bas grauem Zimmer fd&manger; ift fie angelaufen ober rofiig, fo ift baffelbe es nid(jt. frobc ber Srudjtborfcit u«b Unfrurfjtbarfcit, 3öenn eine in ben Urin bes Cannes ober bes SBeibes geworfene Stufe !eimt, fo finb fie fruchtbar, im @egent|eil nic|t. t|ue in ein ©efäfj mit äßaffer etwas non beinern ©amen unb and) oon bem SRenftruum bes srauengimmers. 2Beld)CS oon biefen beiben Gingen gu Soben finft, läfjt bei ber betreffenden iperfon auf srud)tbar!eit welkes aber fdjwimmt, weifet auf Unfrudjtbarfeit. Ober SUc «ton bos ©cfdjlcdjt bcS ptu§ crfenncn fou«. SRimm non gebrannten ©dptedenpufern unb t|ue es in ben Urin ber ©djwangern. ©inft es barin gu Soben, fo ge|t biefetbe mit einem Knaben; es aber oben, fo |at fie ein 9Räbdjen. laffe einen tropfen 9Rildj aus ber Sruft ber ©djwangeru oon berfeiben in eine ©djale reinen SBaffers t|un. er barin oben fdjwimmen, fo ge|t fie mit einem Knaben, fällt er gu Soben, mit einem SJtäbdjen. Ober Db e r beobadjte bie Srüfte. Sei einem 3un9en mi*b «ömlidj bie rechte Sruft nach gwei SRonaten ootter unb babei prtlid), bei einem -äßäbcfien hingegen nimmt bie linfe nad) brei 9Ronaten gu unb ift babei aber weidlich. Ober |abe ein 2lugenmer! auf bas Sefinben ber ©djwangern. ®ie mit einem Knaben ©djwangere befinbet fid) nämlidj wo|ler, |at guten Slppetit, gute sarbe, Seid)tig!eit ber Bewegung unb bas sinb modjt tro| feiner feine Unbequemli^feit; aber mit einem ;äftäbcf)en ift bieS 2IUeS ber entgegengefeite %aU. SGßenn beibe Prüfte gleidtf grofj werben unb babei prtlid) finb, bas Frauenzimmer mager, aber wo|l feljenb, fo fommen ein saar jungen. bon Btuiltingeiu wenn bie Prüfte junetjmen, fo bafj bie rechte prtlidj, bie Itn!e aber weid) ift, bie ©djwangere metjr in ber regten ©eite empfinbet unb bie red)te ©efictjtS; plfte gefünber ausfepnb als bie linfe ift, fo fommt ein unb ein 9Käbdjen. Ober wenn beibe Prüfte gleidj grofi unb weidf, Sefinben unb Slusfepn finb, fo werben ein sßaar 9)tcibdjen. Ober Betreu oon tranfpit ober sob bes Fötus. SBenn bie entfpredbenbe SBruft weiter wirb, fo ift bas £inb franf, wirb fie ganz weid), fo wirb bas sinb fterben, entweber nor ober in ber ©eburt; ebenfo, wenn aus ber betreffenben S3ruft fommt unb bas Frauenzimmer babei Iran! ift. finb 9ftenftruation ober fonftiger SBlutuertufl wätjrenb ber ©djwangerfcpft, niele unb teilte ©emütijSbewegungen 3^4)en ber Eranf; |eit bcs Fötus. tiefer swed wirb erreicht, wenn bie ©dfwangere bie 9Md(j eines anberen SBeibes trinft. Sie tobte Frudjt abzutreibcu. (Um jebodj üblen folgen in mein als einer SBc= norjubcugen, ift ju ratzen, bafj fiel) bie ©chwangerc erft burd; bas Urteil eines einfichtSooHen Slrgtes non bem wirtlichen £obtfein ber grucht oergewiffere.) SDicS wirb bewirtt, raenn bie ©chwangere ©ichem wifpel (©infter, £eil aller Staben, SogeUeim, Yiacum Album) um ben igals ober 2lrm trägt. sic Scikgfrudjt ju ftörfcn. 3tod) ein Mittel, bas tiub im 9)iuttcrlcibc 5« fteirfen unb suglcid) bie ©eburt su beförbern. ©in aMadnt, non ber grouensperfon auf bem atabel getragen, ftärft bas noch im Seibe befinbliche Einb aufcerorbentlith; will fie bann gebären, fo mufc ber ©tein weggenommen merben (fonft !ann fie nid)t gebären) unb über bas rechte snie auf bas linfe Sein gebunben werben, worauf bas sinb alsbalb bem ©teinc nadtfolgt. ©cfunbhcitstran! für fchämngcre grauen. SDicfer allen fdjwangcren grauen recht wohl be= fommenbe unb fie gefunb erhaltenbe £ran! befteht aus 40 ©ramm ©lauberfalj, 20 ©ramm Sitterfal§ unb 400 ©ramm rothen SBein mit etwas SBaffer oermifcht. aJtan nimmt ihn SöffetooUweis in ben angegebenen Ums ftänben, fo bajj ber Seib baburch gelinbe geöffnet wirb. ainberc ScförbcrangSmittcl ber 9Ucbcr!unft. Sinbe ber ©ebärenben einen ©ürtel oon einer auf ben blofjen £eib. S)er £irfch muh aber jwifchen ben jwei grauentagen, bem 15. Süuguft bis 8. ©eptember, getöbtet worben fein. fie neunte nur (Sichenwifpel, 5 ©ramm, im Sßein ober 93ier ein, fo gebärt fie halb unb bas neugeborene sUnb ift lebenslang oor ber faUenben tonfheit fidjer. Db e r Db e r man gebe ihr gwei ©Reiben oon einer meinen Silien- wurgel gu effen, fo wirb fie halb oon ber srud)t fammt ber Nachgeburt befreit werben, ohne hierbei ben geringftcn Nachtljeil gugugiehen. D b er man taffe gwei (Ster in gewöhnlichem Söaffer fieben unb gebe ber scrfon gwei bis brei ©fjlöffel 001 l baoon ein; btefes treibt bie grudjt l;eraus, wenn fie and) fd)on geftorben märe unb gu faulen angefangen hätte. Sei biefem Mtet wirb fid) ber uneingeweihte Sefer oon ber natürlichen äftagie felbft übergeugen: benn bie (Sier ftnb fdjon eine ©eburt unb hoben noch eine natür- liche Braft gur gmeiten ©eburt in fidj, inbem aus bem @i bas noch ausgebrütet werben fonn. SDiefe Äroft wirb il;m aber beim Wochen genommen unb bem Sßaffer mitgettieilt. Ober reibe ber ©ebärenben bie ©egenb um ben herum mit ©chtangenfett ein. Db e c trinle bie 3)iild; eines anberen SöeibeS. Ober nimm oon beinern 9ftann ober Siebften ein igemb unb giehe es an. Db e r laffe beinen -äJlann ober Siebften gegenwärtig fein. Um biefen 3wecJ p erreichen, gieb ber ©ebärenben non bes Cannes Urin p trinfen. scn Abgang ber fftadigeburt p beförbern. ®cfahrltd)e Monate für bcu fyötu^. SDiefe finb: ber erfte, jweite, brüte, fiebente, achte unb neunte ttttonat, non ber (Smpfängnifs an. Ucbcr Frühgeburten, ©in sinb mit fieben Monaten !ann am Seben bleiben, eins non acht Monaten lebt hödjjtens 8 Sage. ©egen attsugrote 93rüfte, SBenn bie Prüfte ben -äftäbchen attpgrofj werben motten, fo nimm bie igoben eines nerfchnittenen BberS unb [treibe mit bem regten als, aber alle £age mit Stegenwürmern nnb ©pänc^en. ©egen bie ©tnipc ber flcinen Hinber. s)er sater gebe bem Binbe brei tropfen S9lut aus bem erften ©lieb feines ©olbfingers. aft, fo laffe bie ©idje mieber jufammenbinben unb bie 9ttffe mit Saummadjjs nerfdfjmieren. So mie nun bie SBunbe bes Saumes nerliert ftdjj aud& ber Srudj. sDic sur mufj übrigens im menn ber Saft in bie Säume tritt, norgenommen merben, meit fonft ber Saum nerborrt. Db e v bet nimmt man ilnabenfraut mit ber SBurgel, [teilt bas sinb in einen ©arten unb fe£e bas sraut jwifdjen bes sinbes Seinen in bie ©rbe, fo oergeht bas Stüdjlein. Ober Ober bei Sinken am ©emädjte bei ©rwadjfenen ober sinbern nehme man oon einem igengft, pulocrifirteS sarren!raut, Gnani armonica, jebeS 5 ©:amm, fiebe Silles in ©ffig, mad;e baraus ein unb lege es über ben Saud), welcher mit einem Srudjbanb feft su* gebunben werben foU. sunbshirn mit ein wenig SBolle über ben Saud) gelegt, feilet benfelben in wenig £agen. D b er Ober [djreibe ben tarnen ber bie bu feilen will ft, auf brei Bettel unb bobjre in brei spflaumenbäume in jeben ein Sod) unb fertige juoor gu jebem Bodj einen Bapfen oon grünem ©fchcnholj, ttjue in jebes Sod) einen Bettel mit bem tarnen fff, fd)tage in bm brei hödjften tarnen unb auf brei ©treibe [eben hinein unb fpreche: id) fdjlage bir 9t. 9t. beinen Srud) liiein, ©ott ber Sater wolle bein Slrjt fein; Srud), oergib beineS Sßadjsthums unb ©anges, wie bie heilige SJtaria eines Cannes, Srud) jiel) aus meinem (biefem) sleifd» unb Sein; Sruch, Srud), Srud), fo wahr als ©ott ber ne fein SBiffen, Söobenfafc non feinem eigenen Urin, fo oiel rote eine ©rbfe, bei, fo rairb fid) bas Hebel oerlieren. nimm gepuloerte ober §u Slfdje gebrannte ©d)äbeH ober 3)lenfd)en!nodjen früt) nüchtern ein unb raieberljole bies mehrere Mit. Db e r ftid) bem Oranten in einigen Unfällen nacf) einanber mit einer 3?abel in ben deinen Ringer ber linfen r befreit. milbe 33albriann)urjel ausgegraben, beoor fie ©teugel belommt, gepuloert, bas Rapier in einem falben Söffet not! SBein, SBaffer, Mldj u. f. m. ein= ober smeimal ober nacf) 93efd;affent)eit bes Sllters eingenommen, befreit oon biefer Eran!t)eit. Ober nimm non ben eines Reifen non jebem bas mittlere Meinten, ftojje es ftein unb gebe es bem traten mitSDtaiblumem ober ftwargem fd; entn aff er gu trinten. Ober D b er gebe i|m bie ©alle non einer geglätteten £enne gu trisifen, fo tnirb it)n biefe nimmer angreifen. Db e r reifte einer bie not jung ift, ben Eopf ab, fange bas SBlut auf, mifte'meinen SSciftraut bagu, reibe es gufammen, bis es bid tnirb, mate Hütelten baraus unb gebe es bem Patienten 3 £age nateinanber ein. 9)tan pflegt aut ben Einbern Rennten* förner hiergegen an £als unb £änbe gu Sängen. bor Setfelfteber. 3Son bem erft erblichen blüftenben Eorn (9?oggen) fireife non brei Sieben bie SBlütfte ab unb {ft fie, fo wirft bu im Saufe bes nie etn 2lnfatt nom SQBetfelfieber befommen. Mittel gegen bie lieber* £>ie Seber non einem sroft eingegeben, efte ber Sßaropismus fommt, fo nerläftt es ben Patienten. Ober nimm Pfefferkörner, etwas gewöftnlites ©alg unb 23rob, ein wenig Eotft non bem Eintritt einer stürfttnelle, 3tlies in ein SCüd)lcin gebunben unb an ben £als gelängt, bies aber gerabe gur geit, wenn iftn bas lieber anfommt, baffelbe 9 £age über an ben eil. Ober ben bes Unfalles auf einmal gelaffenen Urin bes Uranien mit 2M)I ju STeig gefnetet, biefen $u Vrob gebaden unb wenn es gehörig erfaltet, je nach bem ©efdjledjte bes Uranien, einem t £)atr fo nimm einen folgen SBurm, madje iljn §u taffe 23utter gergeljen unb fdjlage ein @i hinein, fo bof? baö @i meid) bleibt, hierauf rüljre ba§ fßuluer oon bem 2Burm hinein unb laffe 3llle§ ben Patienten SDerfelbe mirb bie fommenbe fftadd giemlidje (Sdpnerjen empfinben, aber gegen borgen wirb burdfj ben Urin Unreinlidjfeit genug abgeljen. £ebt fid) bas Uebel auf einmal, fo nerfaljre ben anbern £ag nod(j einmal fo unb oerftärfe bie SDofiS bei ftarfen ‘perfonen um bas doppelte; fomit mirb man in einigen Sbagen curirt. fammle ©ifenfraut, wenn bie ©onnc im Söibber nebft Päonien; ober ©idfdrofenförner, jerftofje fie, uer; mifc|e es in meinen SBein, feilje es unb gieb cs bem Patienten §u trinfen. •Ober binbe bas breiedige aus einem ben sarpfenftein genannt, auf bas leibenbe ©lieb, bis ber nerfdjwunben ift. Db e x bas suloer non ber milben 33albrianwurjel, einen falben ©fjlöffel uoU im SBein, SBaffer, Sftilclj u. f. m. ein; bis jw eimal eingegeben, I;ilft. S)ie SBurjel mufj aber gegraben merben, beoor fie ©tengel getrieben §at. Db e r Db e r grabe Päonien; ober ©idjtrofenwurjel twr Slufgang ber ©onne, wenn felbige fammt bem -üßonbe in ben SBibber getreten ift, puloerifire fie unb gieb fie in SBein u. bgl. ein. S)ie Sftütter, weldje junge sUnber fäugen, foUen aud) non biefer SBurjel in SBein 2c. trinfen. Db e i nimm Cinnabe Antimonii, Bezoard, mineral., jebeS 5 ©ramm, batwn 3 gleidje Steile gemacht unb hierauf ben erften Sljeil Borgens 7 U£)r, ben um 11 lll;r unb ben britten S?ad)inittags um 3 Üljr mit warmem £l)ee eingenommen, jebesmal barauf audb einige Waffen £l;ee getrunfen. 33ei bem eingenommenen bereite man fidf auf bas oor. O b et tnifdje Bampber* unb Quenbelgeift untereinanber, bict) öuberlicb bamit unb reibe es gut ein, bies §ertb)eitt uub linbert bie ©dnnergen. äöeun bas lebte Viertel bes 9JionbeS eingetreten ift, 'baue ben nädjftfolgenben £ag einen 2lft non einer 2Beibe unb richte il;n völlig gum BHnpflangen gu. 3ln bemf eiben bem Uranien auf ben com an= gegriffenen Ort ©djröpflöpfe, roie es fonft andf bei tiefem Uebel gu gefdjeljen pflegt unb fdjütte nadjbe* bas ausgegogene Vlut aus ben köpfen in einen Stopf, ber mit bem Urin bes Ironien, welchen er in einem ober gwei Sügen gelaffen bat, halb gefüllt ift. VeibeS rübre wobt bur(beinanber, fo lange bie iUjpfe noch Vlut geben unb febe barauf ben SBeibenaft mit bem 6nbe, womit er in bie @rbe gefegt mirb, in ben Stopf. hierin mufj er gwei bis brei Sage oor bem Veumonb fielen; aisbann mache ein Soe lege bann ein Stücken in rotten Sßein unb laffe ben Oranten baoon trinten. Ober grabe ein Soct) in ben Safen, wo bu mit bem redjten §ub fteljeft, Ijofire hinein unb mache es mit bem um* gefel)rten Safen wieber gu. D b et fireite ctuf ben triften ©tuljlgang eine e einen snft aus einem ©tutjl ober Van! unb laffe ben Uranien auf ben gled oon feinem Vlute ftinfpeien, wo ber suft im anbern £ol§e geftedt ift, ftreue gepuloerten Vlutftein barauf unb ilm bann auf ber anberen ©eite hinein, wo man §u fiften pflegt, fo fteftt bas Vlut ebenfalls fülle. D ber Süber heftiges üftafenblnten n. f. nitfjt gu füllen ift. Sei folgen gufällen, mol)in and; bie heftigen SDZenfes ber SBeiber gehören, brauet man nur etmaä ron 3>afd)enfraut, ober non bem @aud)f)eil mit rotten Slumen, meines bie männliche ift, in bie e niel ju bewegen, bas ©lipier langfam ab, bis es trübe fommt. ©obann rerwohrt man bas erhaltene ©liyier nor bem in einer slafche unb giejjt noch einmal ’/a Siter Branntwein, womöglich aber oon bem erften, an bie Sftebicamente unb behanbelt es wieber 9 Sage lang gerabe fo, wie bas erfte 9ftat. Sen 10. Sag wirb bas (Stiller abgegoffen unb unter bas erfterljaltene gemifdjt; bas lefete, was trübe ift, muß filtrirt werben. üftad) 3 Sagen wirb es nun §um ©ebraucbe tüchtig unb bann neljme ber SDlann täglid) zweimal je 7 tropfen unb ein SBeib 6 tropfen. SBenn es gerabe nadj ber gebraucht wirb, fo fann man lange 3 leben, ol;ne SCberlaffen ober 9Jlebicin benötigt 511 fein. ©s bringt bie oerlorenen Kräfte mieber, erfrifd)t bie Sebensgeifter unb f(f)ärft bie ©inne. SBenimmt bas Rittern ber Heroen unb linbert bas ttleißen ber ©lieber. SSerljinbert bie ©dbmetjen unb bas 2luffteigen beS reinigt ben 9ftagen non allen groben unb fiebrigen slüffig!eiten, es Ijeilt bie Sarmgidjt unb bie Unoerbaulicpeit, reinigt bas ©eblüt unb ift ein ooUfommenes ©egengift, purgirt oljne ©djmcrjcn unb fjeilt bie äßedjfelfieber, audj ift es ein SSerwaljrungSmittel gegen anftedenbe Kranfljeiten aller 2lrt unb treibt bie Kinbsabern oljne ©efaljr heraus. Um bie l)ier angejeigten Kranfljeiten mit biefem ©lipier &u curireu, muß man bie angegebene genau Ifanbljabcn: sür ba§ Uebel beä £>ergenä gebraute man täglich 1 ©jjlöffel »Ott. sür bie Unoerbaulidjleit 2 (Sjjlöffel noU. sür baö Sßütljen be§ 'pobagra im Anfang, mo c§ aufwärts fteigt, 3 ©jjlöffel ooH. sür bie Sarmgidjt im marinen SBein eingenommen 2 (Sfflöffel oott. sür bie SBürmer im Seibe 8 Sage lang eingenommen 1 Kaffeelöffel 0011. sür bie 1 Kaffeelöffel tmH täglid), bis man gefunb ift. sür bas aJlonatfieber 1 Kaffeelöffel üoH in raeijjem SBein eingenommen. %üx bie gurüct'gebliebene 3ftonatsblütlfe 1 Kaffeelöffel ooU 13 Sage lang in rotljem SBein eingenommen. 3um neunten non [tarier Statur 3 (gfjlöffel vot ein unb [djroädjere 2. ©s wirft aber crft ben jwciten £ag, jebodj ofine Me geringften ©dpner§en. SJtan mufi ficb aber wäfjrenb ber stit, fo lange man purgirt, ber SJtildjfpeifen unb bes ©alats enthalten, benn biefe finb 2Bas nun ben täglichen ©ebraudj betrifft, oljne bie angegebenen ©ebredjen ju curiren, [o ift für ben 9)tann non ftarfer Statur SJtorgens unb Slbenbs bie Portion ju 8, bem fdjwäd)eren §u 7 unb bem SBeibe §u 6 tropfen beftimmt. ©in ®od)t non Slsbeft in bas non ©cbleim gereinigte S3lut eines 9)tenfcben getpan unb angejünbet, brennt fo lange, als ber Sltenfd) lebt unb nerlifdd mit beffen Seben sorfd)rift pr Bereitung ber fog* ScbenSlciiipe. ob ein ©dpoerlranfcr leben bleibe ober fterben toerbe. Steibe bes Neunten ©tirne mit 23rob ober feine gupfoplen mit ©ped unb wirf bies einem igunbe nor; fript er es, fo bleibt ber tonfe am Seben, löpt er es liegen, fo ftirbt jener. lege 33rob, worein ber sranfe gebiffen pat, an einen Drt, wo weber ©onne nod) SJtonb pinfebeint; nimmt bie Äranflieit ju, fo wirb bas 23rob immer bunfler unb 6 ©tunben nor bes sranfen £ob wirb es ganj febwarj. Ober Ober tt)ue grüne taube Steffeln in bes tonfen Urin; finb fie nadj 24 ©tunben nodi grün, fo wirb er gefunb, werben fte aber wel! unb faul, fo ftirbt er. mifdje Mdj t)on einer srau, bie einen Knaben fängt, unter bes Oranten Urin; gerinnt bie Md), fo wirb er gefunb, gerinnt fie nidjt, fo ftirbt er. D b er lege bent tonten auf bas &ers einen ©marogb; bleibt er gan§, fo wirb ber tonte gefunb, fpringt er, fo ftirbt jener. Ober Db e r §ät)le bie £oge feit Stnfang ber tomfljeit, fudfc ein tout non eben fo nieten blättern unb pnge beffen Söurgel bent Oranten um; wirb er barauf nergnügt, fo genefet er wieber, wirb er traurig, fo ftirbt er. Db e r jctyle bie s£oge nont 26. 3uni bis §u bem £age, an welkem ber Patient tränt geworben ift unb bioibire bie erhaltene 3al)l burd) ®rei. @et)t bie SDtnifion auf, fo genefet ber Trante, bleibt ©ins übrig, fo bleibt er nod) lange tränt, bleibt jwci, fo ftirbt er. Db e r lege bem tonten unwiffenb Seifufc auf fein &aupt; fd)läft er ein, fo fommt er wieber auf, im ©egentljeil ift es eine Slnjeige feines £obes. 'f?robc, ob ein scrwnnbcter leben bleibe ober fterben werbe. Stimm non ©anbei: unb Slutftein gleidjniel, pul= nerifire Leibes unb nermifebe es miteinanber. hierauf laffe bas ber 33erwunbung an einem gelinben Reiter warm werben, fo bafc bu es auf ber £anb leiben fannft. sft bies ber $aH, fo ftreue non obigem barauf; fdjwifet es 33lut, fo ftirbt ber 33erwunbete, im ©egentljeil nidit. Bn erfahren, ob ein Sltrtoefcnbcr, ber nirfitö tum fid) hören läp, norf) Ick, ober ob er tobt fei. 23recp im tarnen bes Stbwefenben, ber überbies ein (Srbe bes Kaufes fein mup einen ©tengel non ber fetten &enne (tßuttcrfraut, fettes 2öunk traut, Sedum Thelephium) ab unb fteefe tp unter bas ®ach; grünt er per fort, fo lebt jener, oerborrt er, fo ift felbiger tobt. SBirf ein SBrob in bas SBaffer, fo treibt es auf ben ju unb fiep über ihm füll. ©inen Setipam im Gaffer su finben. Mittel toiber ben 9tbortuS ober boS unjeitige 91icbcr= fomnien bei ben grauen. (Sin einfaches, aber feb>r bewährtes Mittel wiber ben Etbortus beftep in einem STpelöffel ooH gemeinen, weipn, in einem Dörfer ftein geflogenen unb in einem gröberen Söffet mit reinem Srunnenwaffer angerührten Bopffop* ober SBeiPoPfamen, wooon bie ©diwangere fogleid) einnehmen muff, wenn fie einen Stnfatt fpürt unb übte folgen wegen gehabtem ©Freden ober aus anberen Urfacpn fürstet. 3tud) wenn ber Slbortus ober bas ungeitige Elieberfommen fd)on ganj nahe ge= wefen, ift es perburd; oerhütet worben. Eftittet, bertorenen Etyktf* lieber prsufteKen. EJlan giep über eine £anb oott Duaffiafpähne V 2 Siter fodjenbeS SBaffer, täp ben Stufgufj in einem jugebedten ©efäjje crfaltcn, feilet ihn burd) unb fept 10 ©ramm Tiuct. Cardam. comp., 10 ©r. Saoenbek geift unb 10 ©ramm Eihabarber pnju. 3 ©pöffel oott eine ©tunbe oor bem Eftittageffen ju nehmen ©egen engen 9ttljcm. Stimm unb 33egoar jufammen für 10 Pfennig in einer warmen Sörühe beim (Schlafen- gel>en ein, es fudjet 3111 es im ganzen Serbe burch unb macht leicht um bie 33ruft. Mittel, einen Sltljem 311 nerfdjaffen. Sie wilbe ©chwerbel gefaut, macht nicht allein einen wohlriechenben 2ltl)em, fonbern nimmt audh alle ■Schmerlen ber 3ähne gleichfam im Slugenblid hinweg. 9)tan laffe in einem fteinernen ©efäfce 10 ©ramm weifjes 9Bad;s, 20 ©ramm SBallratlj unb 10 ©ramm frifdjes 91tanbelöl bei gelinbem seuer fdjmelgen. 9118* bann nimmt man bas ©efäfj nom Ofen ob unb rührt es ftar! untereinanber, bis es anfängt falt ju werben. SBöhrenb bem führen mifdht man tropfenweis 5 ©ramm Stofenwaffer hinju. ©s entfielt hieroon eine mit ber man bes 3lbenbs nach bem SSafdjen ©cfidjt unb £änbe überftreichen unb bes Borgens fie erft mit einem trodnen, bann mit einem mit warmem SSaffer angefeuchteten Sud) wieber abreiben lann. SidjereS Mittel nnber bas Wforingcn ber §önbe. Büttel gegen bas 91uff|)ringcu ber §aut unb Si^en. Siefes entfteljt non Srodenl)eit ber £aut, feltener non einer (Schärfe. 3m lebten 3'att helfen blutreinigenbe, im erften linbernbe unb erweidjenbe -Büttel, namentlich; SBafdhen mit SDZildh, bie mit Kamillen gefotten werben tonn, mit 3lbfub non Duittenfernen, non ©ibifdjwurjel, ©inreiben mit Sltanbelöl, ©acaobutter unb iebem reinen Wett. tilgen, menn Semonben ettuaö Ijineingcf affen, fold)cs gefdjminb mieber herauSpbringciu Stimm ein ©tüd ber fleinften srebsaugen, fo bu haben fannft, ober ein thue es in bas Singe unb [treibe folches mit einem Ringer in ben Slugenlibern herum, bajg ber ©tein ober 'perle mit umlaufe, fo bringft bu SHleö ohne ©d)aben tjerauö. Sfugenbefdjmerben, affen öorpbengen. £ein bewährteres Braut ift für bie Singen, als bas ©djtoalbenfraut, weldjes man über auf bie Slugen binbet. Mittel, fo einem bie Sfbern unb Serben abgehanen ober berieft finb, toobei ju beforgen ift, man möchte laljm merben. Stimm 100 ©ramm Stegemoürmer, 100 ©ramm alten ©djmeer, ftofje Selbes untereinanber unb binbe es louraarm auf einen leinenen Sappen über ben ©djaben; am 4. £ag finb bie Slbern unb Heroen mieber §ufammem geroachfen unb heilt ohne ade ©djmergen. sür SfnSfdjläge iui ©cfid)t, mo SfnSreinignngcn unb Sfberlaffen feine Söirfung tbut. ©ine folche Perfon foll Borgens gan§ nüchtern frifches SBaffer trinfen unb bas ©eficht mit einem folgen, menn es auch ©isf(Rotten ootn SBaffer barinnen hat, bid)t mafdien; bann auch falt mit guter SBeinhefe unb einem untereinanber oermifcht wafchen, bas aber mit leinenen Rieden; ferner einige Slbenbe ein fjufjioaffer mit aare, roeldje man oertreiben raiE. Ober man reibe Operment mit SSiljenfaft unb falbe ben Ort bamit ein. ©egen §ergmel) unb ©ngbriiftigfeit. sDie präparirte ©ffenj von bem £crjbein eines ftärfet bas igerj eines ljilft auch bei bem föenroeb unb ©ngbrüftigfeit. 132 §aiiptftärfcubcS Mittel Ser SBaHnufüern geftofeen, mit ber Ouinteffenj oon SBein ongefeudjtet unb auf ben SBirbel bes Hauptes gelegt, ftärft bas £aupt oortrefftidj. Söctimf;rteö Mittel, toauiit glatte §aarc fdjön lodig toerben ohne SBidcln unb trennen, blos burd) Wmocubuug Don Wanscuftoffcn, bic übrigens uufchäbltd) fiub. Sie Mittel, weldfe aare täglid) burdh, bis fie gut feucht finb; fie bann troden werben unb wieberljolt biefeS fo niele Sage i)intereinanber fort, bis foldje bie gewünfdhte sarbe erlangt haben. 9tadh einigen äßodhen werben bie Jaare eine fdhöne blonbe sarbe annehmen. 9)tan nehme 5 ©ramm ätljerifdjes -Dluscatblüthöl unb fe£e ben ©aft non brei ausgeprefjten 23orsborfer Stepfein l;in§u, Iji frifdh ausgelaffenes 9tinbsmarf, 20 ©ramm ausgeprefües SBallnujwt, 20 ©ramm weites Sßadhs unb gerlaffe biefes in mäßiger Sßärme. ©trupfngcg saar gcfchmeibig su machen. ©in Mittel snr ©rhaltung unb ber §aare. Vs fein gefdhnitteneS ober gehobeltes 23udhs= baumljolä focht man in einem reidjlid; J/* Siter SBaffer Ijaltenben Sopf faft eine ©tunbe, feilet bie burd) unb giebt eine gleidje Quantität alten SiljetntDetn, 40 ©ramm penunanifepen SBalfam unb 20 ©ramm ©ljinarinbe -Dion reibt Borgens unb Slbenbs bie £aare bamit. ©egeu bas Ausfallen ber §aarc. üßimm ein paar Ddhfenfüfje, gerade fie recht fein jufammen unb fodje fie aisbann ununterbrochen in einem neuen Sopf mit SBaffer. Sßenn bie SBrülje erfaltet ift, fo nimmt man bas geronnene sett meg, rührt foldjes mit 1/± Siter guten alten äöein ab, mifd;t als= bann ebenfooiel frifdoes ©dpiepfenfett unb hoppelt eben; foöiet ©djweinefett barnnter unb rührt Stiles wieber gut untereinanber. hierauf fonn man nach belieben ein wenig non einem woblrtedjenben Dele, welches gerabe gefaßt, baju mengen unb oerwahrt aisbann btefe ißomabe in einet bleiernen Büdjfc an einem füllen Drte auf; wenn man oon berfelben alle SBodjen zweimal bie &aare bis auf bie £aut wol;l einreibt, fo werben fte nah unb nah bid unb lang unb es faßt and; feines mehr aus. Ober man nimmt fo oiel sranjbranntwein, als jur Befeuchtung ber £aare nöthtg ift, legt bie Hälfte ober ben britten einer geferbten Zwiebel hinein unb erwärmt beibes gut miteinanber. ®ie Jaare werben mit biefem befeuchtet, gut burdhgefämmt unb mit einer SRahtmüfee bebeeft. 2lm beften gefdßeljt biefe Befeuchtung oor bem ©djlafengeren. Mittel gegen trodene ftraffc §ant 33ian wafhe fid; fleißig mit warmem SBaffer, nehme ©ampfbäber, wafdje fic§ mit 9Kilh/ welche bie £aut auch weih, B<*rt nnb glatt macht; wafhe mit fdßeimigen Slbfüben oon Seim ober glöhfamen, ober jQuittenJcmcn, ober (Sibifch, ober ©ummi, ober ©erfte, mit ©iweifj, bas man mit SBaffer ©inreiben mit Del ober sett u. f. w. 9?cccf3t ju einem guten Tlan nehme 5 ©ramm igaufenblafc unb 5 ©ramm turlugtonifdjen ober triarfchen Balfam, laffc bie Käufern blafe in V* Siter SBaffer jergehen unb Joche bie 3luf= löfung, bis ein großer £heU bes SBafferS oerbampft ift; fobann tljue man nach nnb nah ben Balfam hinju unb rühre bas ©anje gut um, SRahbem bie Bßifdjung noch eine furje 3oit über bem Reiter geftanben hot, nehme man bas ©efäjs ab unb überftreihe mit einem fßinfcl ben ouSgefpannten Raffet mit ber nod; Iwifeen flüchtigen ■äftifhung. ©ans tJorsügltd)c3 §eityflaftcr su verfertigen. 250 ©ramm Saumöl, 100 ©ramm Ütflennig, 15 ©ramm fein gepulnerten Sernftein, 10 ©ramm sampl)er imb 10 ©ramm gebrannter Sllaun merben auf folgenbe Sßeife §u einem nereinigt. S)as Saumöl tnirb fo lange getobt, bis es bräunlich tnirb unb ftar! raudfjt, aisbann tnirb ber Mennig nadj unb nad? l)in§ugetl)an unb mit einem eifernen ©patet ums gerührt. 3Jlan läßt bas ©emifdl) fo lange fodjen, bis es tnirb unb bie (Sonfiftenj bes erlangt Ijat, meines man unterfudjt, inbem man einen tropfen auf einen falten Körper fallen läfit, ob er fid) bann nadl) bem ©rfalten in eine fiebrige formen läfft. 3ft es nidjt fo meit, fo tt)iit man erft ben Sernftein unb barauf ben gebrannten unb fein pulnerifirten Sllaun nad) unb nadj hinein unb rüljrt es gut 3ule£t, tnenn bie Sftaffe nom Reiter genommen unb bann größtenteils abgefüljlt ift, tnirb ber meiner mit etroas Saumöl abgerieben tnorben, barunter gemiftt. ®aS nun fertige tnirb in Siicßfen getan unb an einem füllten Orte §um ©ebraudlje aufbeinaßrt. SDtefeS fßflafter Ijeilt ade, fotnoßl frifd&e als alte ©djäben, §. S. ©al§flüffe, srofl= unb Sranbtnunben, fdjmärenbe unb eiternbe Seiden, Slutgefdl)untre unb alle Sßunben äußerer Serleßung, menn es, auf Seinumnb ober meines £eber auf bie fdjabljafte ©teile gelegt wirb. ift es bei allen slüffen mit ber fdlmellften £nlfe ju gebrauten, §. S. bei biefer 2lrt legt man es auf bie ©dliläfe unb ben 9tacfen, Sei 3ö|nfd;mer§en tnirb es auf bie Sacfen, unb ift ber 3al)n Ijoljl, ein flein tnenig auf Saumrnolle geftridjm unb in ben 3nitten unb aufgebunben, wie bei ber &ennc. sic traft unb SSirfmtg bcr Soljnmtc^Surscl. SBer non seud)tigfeit ober slüffen Ijerfommenbe n ab mit Sßaffer, meines ben Sadj Ijinuntergu gefdjöpft wirb, aber nur fo viel baran, bafs er uerfaEen fann. hierauf nimm Sleü weift unb gcrftofte es, madje biefes uebft bem Äal! mit Seinöl gu einer ©albe, welche auf einem leinenen Sappen über bie gebrannte ©teile gelegt wirb. ÜDlan neunte für 10 Pfennig beftiEirten ©lori, für 10 Pfennig Sßadjftolbergefelg, für 10 Sfenn*9 weites 33ad)S unb für 5 Pfennig taffe SIEeS in einem £opf auf gerlaufen unb rüftre es gut burefteinanber. 91ad) bem ©rfalten auf ein leinenes Säppdjcn geftridjen unb täglid) breimal auf bie böfe Sruft gelegt. (Sine oftftrobirtc ©albe für bö[c Sriiftc. Silfenlraut unb feine -fpcilfroft. ©eine SBurgel geflogen unb über bie ißeftbeulen gelegt, biefelben unb uerwaftrt btefen Drt uor aEen ©ntgünbungen. 3Benn man ben ©oft bauen trinft, ift es gut für bie, fo an ber Seber leiben. Scmflitb oljuc ©djaben betrnnfen gn madjen. 9Jlan lege in ben SBein, ober mifdjc SSaffer barunter, worin Sllaunwurgel gelobt worben; ober man tftuc in ben SBein, wonad) man and) gut jebod) man muft nidjt fo uiel uon bem £oEunberwaffer neljmen, weit es fonft ift. SBenn man in eine STonne Sier einen Siter Sranntwein gieftt unb läftt es bamit gäl)ren, fo madjt es ebenfaEs betrnnfen. Mittel gegen SliUjmtgen im Unterleib 9)?an neunte 20 ©ramm gitterrourgel, 10 ©ramm ©afmus, 10 ©ramm ©atgantrourjel, 5 ©ramm 2lnis= famen, 5 ©ramm scndjelfamen, 5 ©ramm -DluScatblüthc, 5 ©ramm gefchälte unb a/* £üßr 9?ectioicat;23ranntroein. Sbiefes Silles mirb 4 Sage lang in gelinber Söärme bigerirt, fobann burdjgeprejst unb ber ganzen slüffig!eit 15 Sropfen nerfüfjter ©olpeter; geift bcigemifdjt. ÜUtan gebraust biernon täglich brei Sljeelöffel ooü, Borgens, 3Kittagä unb Slbenbs einen. SBibcr bie SMune. Sßidele einer Gatter einen carmoifinrotbfeibenen saben einige 3)M um ben £als, bajs fie alfo bamit ftrangulirt mirb unb erftidt unb binbe bann biefen saben einem ber bie Sräune f)at, um ben igals. nimm ein ©dhwalbenneft, [tobe es flein, fiebe es in Söein unb es roie ein 9Jiuö ober 23rei um ben £>als. Ober Ober eine ©dimalbe gebörrt unb putnerifirt, 5 ©ramm baoon auf einmal eingenommen, bient überall für bie bräune. Ober fdjabe bem Oranten öfters bie 3unge mit einem aus Söeibenbolj gemachten Staber unb bas Stbgefdjabte mirb einem £mnb auf 23rob ober ©ped gu freffen gegeben; hierauf nimm febesmal einen Spiegel uon einer Pfauen« feber, jerfdjneibe biefelbe womöglich ju ©taub jufammen unb gieb es bem Jtranfen unter ein menig Syrupide cichoreo oermifdjt ein, fo wirft bu augenblidlidjß igilfe oerfpüren. £auswur§, unb (Sffig gufammengefodjt, burdj* gefeilt unb bamit gegurgelt, gerate ben entjünbeten £mls mit eingefdjmiert. Db e v Ober IKofenwaffer unb (Srbraudjwaffer, gufammen für 10 Sj3fg. unb ©chwalbenfaft für 6 untereinanber uermifdjt unb getmnfen. Mittel gegen bie sal§Mmtc. Sie sinber werben oft non biefer befallen unb wenn man nicht bei 3e^ten folche jwedmäfjige Mittel anwenbet, fo !ann es leicht bie gefat)rlid)ften folgen haben. $n ber -Kegel treten juerft folche Symptome ein, wie bei einem gewöhnlichen Slatarrl), bisweilen aber ftetten fid; gleich bie ber SBräune eigenen ©pmptome ein, nämlich mit einem fdjarfen, gettenben Sone bei'm ©preßen unb duften, ber gerabe fo Hingt, als wenn er aus einer metallenen Slöhrc fäme. 3U 3eit empfinbet ber Patient ©tjmerjen am bas 2ltljeml)olen ift erfdiwert unb beim (Sinatljmen prt man einen pfeifenben als wenn bie Suftröhre enger geworben wäre, was and) gewöhnlich ber gall ift. Ser duften ift immer troden, wenn aber ber 3luSwurf erfolgt, fo befteljt er aus einer eiterigen Materie, bie aus häutigen Steilen jufammengefefct ift. Ser ift rafdj, ber Patient unruhig, mit bem ©efüljle einer um angenehmen £nhe. Sie innere ©eite bes -üftunbes ift bisweilen rot|, fogar gefdjwollen, unb man bemerft barin eine Materie, bie ber ausgeworfenen äfmlidj ift. ©obalb als möglich muh ein angewenbet werben, um ben Patienten non ber geronnenen Spmphe gu befreien, bann fefcc man Stutegel an ben £als unb f obalb ber Slusrourf etmas nadjläfjt, lege man ein 3nder; pflafter um ben gangen igols |erum unb taffe es menigftens 80 ©tunben lang liegen. Ser Patient mufi manne Kämpfe einatfymen unb Balomel nehmen, um ben Unterleib offen gu galten, ©obalb bas Srectjmittel §in* gemirft Ijat, giebt man Opium, rooburd) in ber lieget bie 91efpiration fogteidj erteid)tert mirb. ©ollte na<| einigen ©tunben bas 2ltt)eml)olen mieber erfdpoert merben, fo mieberljolt man bas Sred)inittel unb bas Opium. 3Jiit biefer Seljanblung fätjrt man fort, bis ber Patient aufier ©efatjr ift, mas gemöljnlidj nac§ 3—4 Sagen ber saü fein mirb. sinber muffen mäfyrcnb biefer tonltjeit unb Seljanblung beinahe aufrecht im Sette liegen. ©egen ben Slutfiurj. ■ftimm eine SRuscatnufi, beftiEire fie auf SBadjS; fergen, fobann gegeffen. Gnu 25raub= unb -g>eilpf(aftcr. üftimm 200 ©ramm Saumöl, 150 ©ramm guten Söeineffig, 20 ©ramm meinen Serpentin, 40 ©ramm SBadEjS unb 50 ©ramm toirfdjunfdjlitt; biefe ©tücfe taffe in einer meffingnen Pfanne untereinanber gergeljen, bis es ein menig braun mirb; aisbann etroas fall merben unb 100 ©ramm ©ilbergtätte, 10 ©ramm 3)laftip, 10 ©ramm SMljraud), 10 ©ramm 2Jtprrl;en unb 5 ©ramm Sradjenblut mit felbigem mieber focfjen laffen. hierauf mirb bas Cpflafter auf ein leinenes Sudj bünn aufgeftridjen unb auf bie Sranbmunbe gelegt. ©in föftlicfjeö Gaffer totber Sraub= unb anberc frtfdje SBunben. SRimrn Vi ißfunb Sltaun, y* ißfunb grünen Sitriol, 10 ©ramm puloerifirten ©rünfpan unb für 5 Pfennig ©affran. Sitte bie ©pecies auf bas seinfte puloerifirt, in einem Siegel auf ein gelinbeä gefept unb mit einem fernen Söffet fleißig umgerüljrt, bis es flüffig wirb; abbann preffe es au§ unb taffe eä erfalten, fo mirb e§ ju einem ©tein. SDiefer ©tein wirb uneber fein puloerifirt unb bauen eine gute SRefferfpipe oott in J/a Siter frifdjeö SSrunnemraffer gettjan, meldjeä bei S9ranb= unb frifdjen SBunben ein oortrefflid)e§ Sftebitament ift. sür bic sarmgid)t bei finbent. £aft bu St. St. igerjgefpan unb ©armgidjt, fo roeidje bu aus biefer Stipp’, toie Sfcfuä ©bjriftuö au 3 feiner sripp’. dreimal gefprodjen. (Bfen, §ot3ftilittcr ober anbcrc Singe ans einer SSuubc m sictjcu. SBenn bergleidjen Singe in einer Söunbe fteden, bafj man fie febjen ober perauönepmen fann, fo serquetfdje man ©onnemoirbeb ober Söegioartenblätter, lege fie bes Slbenbs auf bie SBunbe, fo toirb fie ftd) am SJtorgen oon einanber ttjun unb bas Sarinftedenbe fo weit tjerausgejogen b)abenr bafj man es mit ben Ringern perausnejpnen tann. D b er S3ibernettfaft füllet bie ©dpnergen unb gietjet bas (Sifen gelinb aus ben SBunben. Ober (Sänfefott) uon einem ®anfer, Slbenbs unb 9)torgens auf bie SBunbe gelegt, in meldjer fidf) bas @ifen befinbet, fo fommt bas @ifen oor bas Socp, bafj man es mit ben Ringern perauSnetpuen tann. @s giebt fein leichteres unb Mittel, als fid) Die ©tirne mit ber flauen £anb §u reiben, ©rfolgt bie 9ftübigfeit nicht fogleid), fo fahrt man einige 3e\t mit bem Reiben fort. SDiefes Mtel ift nicht nur fehr erfolgreich, fonbern oerhinbert and; ben §u biefem 33e= huf oft angemenbeten fdjäblichen ©ebraud) betäubenber Mittel, mie 5.33. bes bes Opiums u. bergt. Mittel, ba§ Gsnnfdjlafcn s« kförbcnt. pr bie ©ngbrüfti gleit mit ber ©olbaber öerbmibcn. Borgens unb 2lbenbs redjt faltes frifches 23runnen= maffer trinfen unb bann ein gatfjwaffer mit oermifdit gebrauchen, cnblid) 2 hoffen £t)ee ooti ©djaf; garbenfrout trinfen unb fich bann gteid) in’s 23ett legen; wenn barauf ©chweifje erfolgen, ift es für ben Patienten fetjr oortt)eilt)oft. Sie SBurjel unb bas sraut bes als getrunfen, ift ein unfehlbares Mittel gegen bie ©pilepfie unb sotif. ©egen ledere bient fchnetl unb fdjmer§ftittenb bie getrocfnete 3wiebel non SSiefengeitlofen, welche auf einem 2feibeifen ju jerrieben unb ein ooU in ein ©las 23ranntwein eingenommen wirb. solgenbe Satwerge l;at fiel) gegen ©pilepfte, solif, 9fuhr unb fehr fräftig bewährt; 23albriaw würget, ©almuswursel, 2llantwurjel unb 33orap, oon jebem 10 ©ramm, ilampher 5 ©ramm unb latwerge 1 ‘pfunb. ©ämmtliche ©pecies müffen fein puloerifirt fein, elfe fie in bie Batwerge fommen. 2Ron loffe bas ©an§e am beften in einer 2lpothefe anfertigen unb nehme alle 2 ©tunben 2 (Stöffel 00H. Unfehlbares Mittel gegen nnb tolü. siir m\\t im Allgemeinen, mcld)e Don berftedten ©djmciftcn fommcn. Saffen fid) burdj nidjts leichter abwenben, als burdj ädjtes bes Slbenbs oor bem ©Olafen; ge|en unb ftarfes ©d)wiiien; bem ©djweifje aber barf, fo lange er im Saufe ift, nidjt auSgewid)en werben, fonft ift bas Mittel non feiner SSirfung. Mittel §nr Bereitung eines borjnglidtcn groftbnlfams. einem gewöhnlichen £opfe taffe man 50 ©ramm reines ©djweinefdnnalj gelinb fdjmeljen unb füge bann 10 ©ramm gute ©alpeterfäure ober ©Reibern aff er tjinju, rütjre mittelft eines ©tasftabes bas @an§e gut um unb ermatte es fo lange auf bem geuer, bis feine Olafen unb fauren Kämpfe mehr auffteigen. 2Ran läftt bas ©an§e etwas erfalten, gießt es bann in eine ©djadjtel unb bewahrt es §um ©ebrauche. 3lm jwedmäßigffen gefdjieljt bie Slrbeit im freien ober unter einem ©djorm [feine, um ben Kämpfen aus§uweid)en. ■äftan effe ftnoblaudj, fowotjt roh als in ben ©peifen unb trage audj baoon bei fid), fo wirb man auf eine wunberbare 3lrt fortmarf(bieren fönnen, oljne feine Kräfte §u oertieren. ©oUten bie Süße anfangen §u fdj wellen unb fdjtnerjen, fo §iel;e man frifdje ©chwetnsblafen gleich ©öden über bie bloßen Süße unb §iel;e bann ©trümpfe unb ©chulje barüber an, fo werben bie ©dpnerjen halb gelinbert unb bie £)iße abgefühlt fein. ©in gntcö Glitte! bei ftarfen ftnßrcifen. SoS Sünffingcrfront unb feine §eilfriifte. SBenn man einen topf oertreiben will, fo trinfe man täglich t)icr Söffet oott oon bem ©afte ber SBurjel, mit Sßaffcr vermengt; and) tjeilt es jugleidj bie 23e= fdjtrerben ber S3ruft, wenn man feinen ©aft trinft; and) es bie ©chmerjen ber 3«i)ne unb tjeilt alle ©ebredjen bes 3JhmbeS, wenn man feinen ©aft im fDhmbe behält. Mittel gegen erfrorene ftitpe. SJlimm bie 9ftilcf) non einem gering unb ungefähr 10 ©ramm Söutter, röfte bie 50iild) bamit, trenn fie juoor flein geljadt trorben, preffe fie fobann burdj ein leinenes S£ucb, fo Ijaft bu ein rortrefflicbes Mittel für erfrorene ©lieber, trenn man foldjes auf Seber ftreidü unb überlegt. man fdjabt treibe 9tüben, röftet fie in ©änfefdbmalj, bis fie braun trerben; fobann burdj ein S£ud) in falt Söaffer gepreßt; trenn es bid ift, trirb es rom Sßaffer treggenommen unb mit einem leinenen £ud)e auf bie erfrorenen ©lieber aufgelegt, Ijeilet biefelben fel;r halb. Ober fpüle jid) ben -äftunb täglich viermal mit Soßenpulver aus, tveldfes man mit SBaffer angerüßt l;at. SBem biefeö Mittel gu unbequem ift unb tver ben bamit verbunbenen ©cßuup gu vermeiben iuünfct>t, löfe 20 ©ramm in einem ©las 2Baffer auf, fepe 40 ©ramm Böffelfrautfpiritus gu, mifdje einen Teelöffel voll Bervon unter ein ©las Söaffer unb fpüle fid) bamit täglidf meljrmals ben 3)tunb aus. 9iü£)rt ber üble ©erudj bagegen von einem verbotenen Sftagen Ijer, fo brauche man bie in biefem Söucß gegebenen SRittel für fdjroadje unb blöbe Sftagen. scn Übeln ©ernd) ans bem SDlnnbe ju vertreiben. Stuf bem Sanbe ift es nidjts «Seltenes, bafc Seute aus Mangel an -fteinlidjteit ©efdjwüre befommen, bie aufbredjen, l)art werben unb nid)t wieber gu bellen finb. Siefen !ann inan, nach feufelanb, rotlje ©dmeden barauf 5« binben ratl;en, woburd) bie £ärte oer fdpo inbet unb bie ©efdjwüre halb .Ijeilen. oeH)ftentftanbenc (Bcfd)tDürc sn feilen. Siefe bürfen blos in einer guten Söeintjefe 2lbenbs oor bem ©d)lafengel)en warm gewafdfen unb eingerieben werben, bis foldje iljre ©tärfung nach unb nad) wieber erlangt Ijaben; biefes tonn aber and) bes Borgens bie ©tärtung erfolgt fd)neller, es barf aber fo lange nid)t ausgefefjt werben, bis bie toft wieber eingetreten ift. pr gefd)ttmtfite ©lieber, uämlid) §iinbe unb p|e. pr ©rimmen unb tolif. SBer Ijiermit gequält ift, oerfudje biefes einfache Mittel, weldjes jebem -JRenfdjen §u (Gebote fteljt unb nod) -JUemanb I)ilfloS gelaffcn l)at. SBenn fidj bas Hebel alfo geigt r fo beinen linfen ©d)ul) unb ©trumpf aus, greife breimal mit ber redjten £anb jwifdjen bie Unten pfoeljen unb riedje baran. (£s wirb fid) augenblidlid) beffern. Db e r frifc|en 5lul)fotl) burd) ein Snd) gebrndt ober gebörrt, in einer 23rül)e eingenommen, oertreibt bas ©rimmen. ©in nntruglidjcS unb ficbcrcö Mittel gegen ben böfen ©rtnb. ■üftan fdjeere bie £aare bes Kopfes rein ab, wafdje bie ©teilen mit einer guten Sauge unb ftreue bann 2lf(pe oon burcp ein fleines ut man noch 20 ©ramm feine ©ennesblätter bingu, rüljrt es gehörig um unb bewahrt es in einem fieinernen sruge auf gum ©ebraucbe. ®ie Softe ift; Slbenbs I—21—2 Teelöffel noll, worum fid) am fotgenben Sage fdjon ber Seib ein* bis gwehnal öffnet. ©utc« Liniment tuiber timub geworbene Sruftoarsen ftiüenber S*ra«cn. slßan netjtne 20 ©ramm gepulnertes arabifebes ©ummi, 20 ©ramm S3alfam, 10 ©ramm SJtanbelöl unb 50 ©ramm tftofenwaffer. 3ftit biefem Siniment beftreicbe man bie S3ruftwargen täglich mehrere SDtol. ©l;e bas angelegt wirb, mub bie 33ruft mit einem weidjen ©djwamme abgewafdjen werben. S)?an Söorsborfer Slepfel, oljne fte gu flöten, in fleine ©tüdeben unb reinigt fie non allen fernen; ebenfo gerfebneibet man grobe Olofinen unb reinigt fie non ben fernen. Sitebann wägt man non jebem 60 ©ramm ab, bratet beibes in einem neuen irbenen Siegel in frifdjer ungefalgener Sutter unb 50 ©ramm gelbem Söacfte unter fleißigem Umrübren fo lange, bte ein tropfen, auf gtüljenbe Noblen geworfen, triebt mehr praffelt. 2)tan brüdt bann bie gomabe burd) ein Sud? in ein ©efäß, worin Stefenwaffer ift, läßt es erfalten unb wenbet fie an. Sftan fann biefe Mittel, cuifgctyrungenc Sippen ju feilen* Sippenpomabe aud) aus Hammeltalg, 2Bad;S, Sors* borfer Slepfclfoft unb (Sieröl, p gleichen feilen pfammengefept unb gefcpmol§en, anfertigen, unb 2lbenbs uor bem ©tplafengepen, auf ein reines Säppcpen geftricpen, auf bie Sippen roifcpen. -ftad) einer anberen nimmt man V« frifcpe ungefaljene ober gut ausgemafdjene Sutter unb fie in einem Siegel mit IV* sfunb gelbem SBacps, 40 (Sramm Dcpfem pngemourgel in unb einigen Leeren oon blauen SSeintrauben. 3)ian prefjt bie Sftifdpng burcp ein leinenes Säppcpen unb beroaprt fie in trügen ober (Släfern auf, bie man pbinbet. SMbcr bas Wuffteigcn ber Butter bei Sei biefem Hebel brauet bas srauenpnmer nur 7 grope Slätter oon breiblätterigem £lee in leben ©trumpf p legen, fo bap fie mit ben blopen güpen barauf gept. bie grope pat eine foldj grope toft gegen bie Ätter eines SBeibes, bap pnfepen beiben eine fonberbare ©ijmpatpie p fpüren ift; trägt man bereu Statt auf bem Haupte, fo jiept es bie Butter über fiep; legt man ein foldies auf bie gupfoplen, foppt es felbige unter fiep. Ober (Segen bas bei srnuensimntcru. 3)iutter pegte, Butter legte, leg’ bid; an biefelbe 3Banb, wo bid) (Sott pat pingefanbt fff. unb je ein Saterunfer gefproepen. 3ob jog über Sanb, er patte ben ©tab in feiner Hanb, ba begegnete ipm (Sott ber fern unb fprad) gür btc shnib= unb surd)fdnlc. -f ~ ~ 100 3ob, warum trauerft bu jo fef)r ? 21 dj ©ott, warum fott ich nicht trauern, mein Sdjlunb unb mein 9ftunb will mir abfaulen. Ssa fprach ©ott ber aufe auf. sor Mcfcit 9?uhc ju haben. igänge einen SRobfdjroeif nor bie slagenftarfcube3 Mittel. 3Kan nimmt 1 Siter guten gransbranntroein, thut barein 40 ©ramm Ouaffia unb 20 ©ramm geflossenen Rhabarber, labt bie§ 2—4 £age in ber «Sonne ober auf bem mannen Dfen beftiüiren unb trinft bann eine Stunbe nor bem ÜJtittageffen unb nor bem effen ein ©la§ banon. SBer an SDtagenfdjmädie leibet, nehme täglich be§ ■3ftorgen§ mustern einen ©Löffel noU be§ au§ frifdjen jerhaeften blättern be§ 2Bermuth§ geprebten Saftet, ©in Slnfgub non SBein ober Söranntroein auf SBermuth ift eine nor§üg!id;e magenftörfenbe ©ffenj unb ift al§ gegen ba§ falte lieber 51t empfehlen. 2lud) ift biefe ©ffenj, Säure ftillenb, gegen bie SBafferfudbt unb mandje anbere sran!l)eit onmenbbar. ©egen SDlagcnfdpnädjc. ©in fchr einfaches SJUttel, meines oft mmiberbar hilft. 2öenn fleine SUnber oft heftige unb lieber bis jum fo löfe man 1 ©blöffel notl gcmöhnliches in einer Dbertaffe noU Sßaffer auf, tauche in biefes Saljroaffer ein Studien non einem unb mafche ben Einbern mit ber naffen Stelle bie Stirne unb ba§ ganje ©efid)t, bie £>änbe unb namentlid) bie ißnlSabern; es nerfteht fich, bab man mehrere Sftale eintaudjen mub- ©S flingt bics fabelhaft, ift ober noHfommen raaljr, bie Einber füljlen fid) iu furjer 3eit niel raohler. Mittel gegen bas ftuffrringett ber §änbc. SBenn bie igänbe auffpringen, welkes bet nieten fetjr tjäufig ber galt ift, fo taffe man einen Teelöffel noH non bem wäfferigten fDiprrbeneptracte in eine Stoffe nolt Ijeifsen SBaffcrs unter beftänbigem Um= rühren auflöfen, bie fleißig mit biefem Söaffer unb man toirb bie beften folgen baoon gewatjr werben. Mittel gegen ba§ SBnnbfein ber tinber am §olfe, unter ben Firmen, an ben ©tfjenfcln unb an ben (Sscfrf)led)t§tr)eilcn. ®aä befte äußere Mittel ift baö SBafdjen mit SBaffer unb ba, mo bie ©teilen gu näffen, ©inftreuen mit ©tärtemetjt. ©in fet)r angemeffenes, f)ilfreid)e§ unb äußeres mitbe§ Mittel ift, nebft roieber= foltern Sßafdjen mit SBrunnenwaffer, ©cböpfentalg, ber in einem Söffet über bem Sichte ftüffig gemalt unb auf bie munben ©teilen wirb, igirfdjtatg ift aud) gut, nur ift er gu fpröbe unb fpringt, wenn er erfaltet ift, non ben oufgeftridjenen ©teilen tnieber ab. Sidjttatg barf wegen beigemifctjtem 2t(aun nidjt angewenbet werben. SÖUttel bei serfä)liufnng torfier. Hann ein nerfdjtmJter Körper met)r tjerauägegogen werben, fo leiftet fotgenbeä Mittel bie erfolgreichen SDienfte: man netjme eine ftarfe Portion SBredjputner unb glcidj barauf ba§ Sßeifce non 4—5 ©iern; nad) wenigen Minuten wirb man bie ©ier unb mit itjnen auch ben nerfd&ludten fpipigen Körper wieber berauäbrec^en. 3)tan lege ein au§ 1 £tjeit sed>, 1 ISadjS unb V* £t)ett Del auf fie. Mittel gegen fertige, unglcid)e Mgct. Sftan neunte 20 ©ramm feinften 3uder, 10 ©ramm weipn unb 10 ©ramm Kodffalj, jebes befonbers fo fein als möglidj unb fdjmelge es auf einem gelinben fffeuer, rüpe 2ltleS wolff untereinanber unb madje bann Kügeldjen, ungefähr einer Grrbfe groff, barauS; non biefen Kügelcpn lege man etwas in ben ppen 3aPr fo wirb ber halb gefüllt fein. Mittel öriöcr Srfjmcrscn fyoljlcr 3ä!)nc. man nepne 5 ©ramm 3M!enöl unb 5 ©ramm 93itriol= ätpr, befeuerte Baumwolle bamit unb lege fie in ben sap. SDiefeö Mittel ift eins ber wirtfamften. D b er Mittel gegen scrftopnng ber Dpen, burd) ©taub ober oubere Hnreinlidjfeit, burd) mcldje man prtprig ge= morben ift. ©röfffentpils mirb biefes Uebel fdjon gehoben? menn man etwas marme 9)üld) in bas Dp bringt füllte biefes noch niep t)inreid)enb fein, fo bebiene man fid) folgenben Mittels: einen ©ffföffel ooH feprfes Kod); falg laffe man in 1 Biter reep reinem slup ober 9tegenwaffer aufföfen, fdpttle es öfters um unb giep es burd) ein feines leinenes £udj; oon biefem SBaffer bringe man beS Slbenbs uor bem ©epafengepn einen fleinen Kaffeelöffel twU in bas Dp, fape 4—5 £age bamit fort, fo mirb man fidjer feinen 3we(f erreichen. Verfahren, ou3 ben Dpen SSiimtcr unb Snfcctcn p Vertreiben. 9ftan nepne einen unb fape bepitfam bamit in bas Dp, fo mirb fid) bas anpngen unb leidet prausgepadp werben fönnen. 3fi fd;on 8« weit pneingeürodjen, fo laffe man einige tropfen ■äftanbelöl in bas Dp, worauf es oon felbft wicber prausfommen wirb. 159 Bereitung tum iäläubifdjem SJtooStranf. 20 ©ramm oon biefem 33toofe wirb abgebrüht, bas Söaffer abgegoffen unb fobann in Vs Siter Söaffer, SStild) ober sleifd)brüt)e bis auf brei Soffen eingefod)t unb mit guder getrunfen. Senn ein SJtenfdj ben Stagen fo berborben bajj er feine Steife mcl)r Ijäft. Stimm §eub turnen, fiebe fie in SB ein unb binbe fie, fo tieiß als man fie leiben fann, auf ben SJtagen unb biefes beim (Srfalten öfters ftärft ben Sftagen fcfynell mieber. SMcfcn ober fliegen Don SBmtbcn abtuljalten. SBeldje SBunbe an einem 3)tenfsen ober Sfjier mit bem ebten (Safte bes SJtüdenfrauts beftridjen wirb, barauf fipt feine SJtüde ober fliege, es werbe ber (Sommer nod) fo Ijeifj ats er wolle; feitet überbies bie SBunben an SJtenfdjen unb SSiel). afcjutilgcn. Stimm 40 ©ramm Seinöl unb 40 ©ramm &anf; famenöt, bann 3—4 ©ierbotter in einer (Sdmffel mit bem Del burdjeinanber gerührt, auf ein Such geftridjen unb ber srau um ben Unterleib gebunben. SJtittcl s«r ©tärfung ber Statur. Stimm 200 ©ramm SMferfpecies, 1 silo weiten 3uder, 10 ©ramm SSalfam, 10 ©ramm Dpium, 20 ©ramm Söoray, 60 ©ramm präparirte ©taljlfeile, 20 Sropfen gimmtöl unb 20 Sropfen Stelfenöl, madie Silles jufammen ju einem unb neljme alle ©tunben eine 33tefferfpipe noU; ben Dag über öfter warm haben, bas männliche ©lieb täglich niermal falt baben unb währenb ber sur [ich bes Beifdjlafs enthalten; biefeö Mittel hat fdjon nieten Sftenfchen geholfen. ©egen heftigen Ohrengtoang. Dagegen bringt fotgenbes Mtet fdjnette &itfe unb Sinberung: 5 ©ramm ©corpionöl mifdjc man mit 5 ©ramm fügen: -Jftanbelöl unb taffe es untereinanber warm werben, hierauf muh ftch ber Patient auf bas gute Dhr legen, wo man bann in bas !ran!e Dl)r einige tropfen non bem Del, fo warm es gu erleiben ift, ein? tröpfeln läfjt unb etwa eine ©tunbe ruhig liegen bleiben. föcccpt jur Bereitung bcB englifdjen DjiobelbofS. 3u beffen Bereitung wirb ein %ty\i mit aufgelöfter unb wieber gut getrodneter Dalgfeife in fünf Steile SUfoljol in einer mit einem gläfernen ©töpfcl nerfebenen glafdje aufgelöft, bie Sluflöfung Jeif3 filtrirt unb aisbann mit 10 ©ramm Bampher nerfept, welker in 20 ©ramm ©almiafgeift aufgelöft worben ift. Dann wirb 5 ©ramm 9toSmarinöl, 12 Dropfen Dhijmianöl unb 1 Dropfen UKajoranfpiritus pingugegeben, worauf man bas ©ange wo|l burdjeinanber fdjüttelt unb in einer gut nerftöpfetten slafd)e gum ©ebraudje aufbewahrt. So öfter bie ©eife ausfodjt unb non ihrer ©djärfe gereinigt wirb, je beffer ift fie gum Dpobelbof gu gebrauchen. föcccpt sur Bereitung bcS englifdjcn ■Dtan nehme igaufenblafc, gerftope fie unb weiche fie 24 ©tunben in ein wenig warmes SSaffer, laf biefes über seuer nerbunften unb fdjüttle ein wenig reinen Branntwein barunter, feipe es bann burd) fieinwanb unb laffe es !alt roerbcn, neunte bann feibenes gcug, fpanne es über eine unb beftreidjc biefes nüttelft eines feinen ißinfcls mit obiger 3ftifdjung. ®ies roieber= bolt man jmei= bis breimol unb menn es gonj troefen ift, beftreidjt man es mit einer £in!tur non perumanifdjem Salfarn. ©idjcreS föcccfjt, eine gute f omabe jur IBeförbernng beS HaarnmdjfeS ju bereiten. 9Ran neunte 100 ©ramm Hammeltalg, 40 ©ramm Hafetnujsöl, 20 ©ramm Mnbsmarf, 5 ©ramm fein geftofjene ©idjenrinbe, 5 ©ramm peruoianifdjen Söalfam unb 5 ©ramm Saoenbelöl. SDiefe 3Rifd)ung, wenn foldjes 2IHeS moljl gufammengerieben, ift fefjr empfeblensraertlj. pr bas föntfemnelj. saufe für 5 Pfennig altes gemöljnlidjes Del, für 5 Pfennig Söobolium, für 5 Pfennig ©pieföl unb für 5 Pfennig Sorbeeröl, mad)e 3IUeS gut burdjeinanber unb furniere ben stufen bamit. SRittcl pr Bereitung eines guten ißöndjrreffigS für unb ©djitubfen. 9Ron nimmt im £l;au gepflüdte aftaiblumen, troetnet fte im ©Ratten, jupft bie Slümdjcn aus, bafj alles ©rüne jurüdbleibt, nimmt p ilpten 20 ©ramm ßooenbcl; unb J/* Siter ©ffig, bigerirt es eine SBeile in ber ©onnc unb fpriftt baoon etmos in bem Zimmer untrer. SRccebt jur Skrljinbcrnng ber Slnftednng bei allen fiebern. 9Ran nimmt üßaute, ©albet, toufemünse, Rosmarin unb Saoenbel, frifd) gepflüdt, oon jebem eine Hanbooll, fdjneibet 3llles flein jufammen unb tl)ut es in einen fteinerucn tog, fdjüttct auf bie Kräuter l/t Siter bes heften weiten SBeineffigs, macht beu srug gut §u uub läjtt ihn 8 Stage in ber (Sonne ober nahe bci’m seuer fielen. SDann feilet man bas ©ange wohl burd) unb löft barin 40 ©ramm auf. SBirb mit biefer slüffigfeit bas sran!engimmer befprengt, ober bamit geräuchert, fo belebt es ben Oranten fehr unb bewahrt bie Slnmefenben unb SBärter oor Slnftedung. ©egen bie SCöthc int ©cfidjt Siührt biefe twn SluSfdjlägen Ijer, fo mufi man btutreinigenbe Mittel gebrauchen. sft gufammengegogene &aut biellrfadje, fo bienen gegen ftraffc §aut empfohlene Mittel. Mittel gnr Einreibung bei ober SJtan läjjt Iji feingeftofsenen (Salpeter in 1 Siter (Sffig über bem geuer in einem jugebedten Topf [teilen, bis fid) ber Salpeter ganj auflöft, bann füllt man bic glüffigfeit in eine slafd)e unb reibt ben f dauerhaften Tljeil täglid; zweimal ein. Sei Rheumatismus in ben ©elenfen ift folgcnbc Salbe anjutoenben: 20 ©ramm fein pulnerifirte Brpftalle bes meinfteinfauren SlntimoniumS, 10 ©ramm rectificirtes Terpentinöl unb 10 ©ramm Sdjmeinefett. Tie leibenbe Steide mirb jeben Slbcnb mit biefer Salbe eingerieben, bis fid) ein |>autausfd)lag geigt, bann legt man SBatt; ratbfalbe auf. Söenn bte Irritation ober Rteipng etwas norüber ift, fo menbet man fie non Steuern an unb fäljrt in fort, bis ber Sdjtner§ nerfduoinbet unb bie ©efdjnmlft fid) fefet, was gewöljnlid) nad) adit Tagen ber saü ift. Stimm 2 Söffet nott SBein, 3 Söffet oott 33aumöl, 4 Söffet nott Stautenraaffer unb 4 Söffet t>ott SBinter- btumenmaffer, tt)ue fotdjes Stiles unter gute Sauge unb mafdje alte Sftonat einmal bas £aupt bamit ein ganzes 3at)r t)inburdj, fo betjätt man Stiles, mas man tieft unb t)ört. 3ftan fann and) atte S)tonat einmal bie ©djläfe mit ber (Me eines Stebtjutjnes mot)l einfdatieren. ®utcr Statt), bas ©cbadjtnifj 511 ftärfen. Sic ©djmerjen einer Sunbe su [tüten. ©djlag raunb, id) fegne bid), bajj bu nidjt nerroefeft unb nidjt gefdjroürft, im Stauten fff. Simen. Sttsbann netpne S3tut non ber SBunbe ober bem gequetfdjten ©lieb unb ttjue es an einen leinenen Sappen unb töfe blauen Vitriol einer groft in Vs Siter Söaffer auf, fobann tauche ben Sappen mit bem SBlute in biefes Sßaffer, fo bafj er ganj nafj mirb unb tjänge benfelben otjne auSjuroinben in bie Suff bafj er trodnen fann, aber ja nidjt in bie ©onne ober Dfentjitje; bann ift ber ©djmerj gänjtid) gehoben unb ber S3efdjäbigte fann, fo grofj and; fein ©djaben ift, in tängftens brei £agen mieber arbeiten. D b e r f p r i d) : Unfer lieber £err sefus (Sbjrift tjat niete SBunben unb Leuten gehabt unb bod) feine oerbunben, fie jätjren fte gefdjroüren nidjt, es giebt and; feinen CüHter. 3onas mar blinb, fpra<§ iclj bas sinb, fo matjr bie tjeiligen Söunben finb gefdjtagen. ©ie gerinnen unb gefdnoüren nidjt, baraus netjme id) Sßaffer unb S3tut, bas ift bir St. S?. für atte ©dpnerjen, SSunben unb ©d)äben gut. heilig ift ber Sftann, ber atte SBunben, ©d)äben unb ©dauerten ijeilen fann im Statuen fff. Simen. ®in fetjr bewährtes Mittel bagegen ift ein 9ting non einer ober ©emfenflaue, welken tnan am Ringer tragen mufj. SBibcr bcu ©d)tmnbcl ber wirb auch hierfür fesr gerühmt unb batjer non ©inigen ber ©chwinbelftein genannt. Db e r Ober man habe in einem oon SBeibenrinben gemachten 2)ecoct, was audj für gufammengefchrumpfte ©lieber ein oor? treffliches Mittel ift. SRimm für 10 Pfennig abgegogenes, weites sitriolöl, giefje baffelbe in Vs Biter SBaffer unb wafche mit biefem ben 9ftunb mittclft eines leinenen Säppchens aus. ©ine ealbc für bic SRunbfäulc. ©ine bortreffUdjc ©albe für alle offene ©d)äben. gu berfelben werben nadhftehenbe ©tücte erforbert, als: 20 ©ramm erlitt, 40 ©ramm gelbes Sßaäjs, 40 ©ramm weites £arg, 10 ©ramm SBleiweifj, 100 ©ramm Baumöl, SBeihrauch unb SRaftip, jebes 10 ©ramm. SDaS £arg unb SSaumöl läfgt man mit= einanber fieben, bann bas SBadhs barin gergeljen unb fo lange auf bem seuer gelaffen, bis es etwas gäbe wirb, hierauf werben bie anberen Steile Hein serftofeen unb bem erften beigemifc^t; ift es nun erfaltet, bann bewahrt man es gum ©ebraudbe auf, -Dian mufj aber jeben Staben guoor mit warmem Sßein ehe man. biefe ©albe auflegt. Mittel miber Me aflsufdjueöe ©amenergießung toähreub bes SBeifdjlafS. Söenn ber 3Jtann an biefem Ucbel leibet, fo !ann bie srau lein Vergnügen empfinben unb ber groec! be§ SBeißhlafs, bie geht oerloren. ®a bie meiften Slpeien oft nichts helfen, fo ift folgenbes Mittel untrüglich: 3ftan binbe fich bie STeftüeln (£oben) mit einem SBanbe unb einem lleinen SBeutel, melche beibe mit 2RuScatenöl unb gut befinden finb, lofe pfammen, jeboch fo, baß bas SBanb pr beliebigen seit leicht ju löfen ift. ©her mirb Mr 9ftann feinen ©amen nicht ergießen lönnen, bis er bas 23anb mieber auflöft unb bie Mannheit mirb burlägt gelinbe burd), öffnet bie Sdjw eiblöd) er, erregt Sdjwcib, treibt auf ben Urin, löfdjt ben SDurfi, erguidt unb ftärlt. 3SoCtblütige unb gallige Sßerfonen bürfen itjn jeboih nicht trinlen; auch ift er benjenigen §u hi£ig, bie fehlerhafte Sungen haben. Mittel gegen bas Uebclmerbcn beim fahren- 3J?an nehme einen Sogen Söfchpapier, giebe barauf Sranntwein ober leichten (Spiritus unb lege biefes Rapier jufammengefplagen auf ben Silagen; man fann roährenb oes gahrens, toenn es troden geraorben ift, bas 2ln- feudjten mit Sranntwein wieberljolen. Sichtiges ©cheimmb, bie Senerie ju heile«. Senn eine serfon mit ber Senerie oon einer anberen angeftedt ift, fo ift golgenbes ein untrügliches SJiittel bagegen, meines fchnetle Sinberung unb §tlfe herbeifchafft. Silan laufe bei einem (Seiler für 3 sfg. frifche Scgenfdnniere, worin noch lein ©rünfpan ift, mäffere biefelbe neunmal unb fdjmiere bas lranle©lieb täglich breimal mittelft einer seber ®on einer fchwarjen §enne bamit. Sollte bas Hebel fo grob fern unb man nibht mel;r gehen lönnen, fo lann ich ncrfWjern, bab man ben onbern £ag nach bem ©ebraud) biefes Mittels im Stanbe ift, 2—3 Stunben weit §u gehen. Slbet roährenb bes mub bie £ungerlur angewenbet unb ber £eib mit nachftehenbem £ranl purgirt werben: Silan nehme 10 ©ramm Sennesblätter, 5 ©ramm sencheifamen, übergiebe unb bigerire bies mit 200 ©ramm fiebenbem SBaffer unb fe|e bem SDurdjgefeibten nach einer Stunbe 10 ©ramm S'aufenbgulbenfrauts (Sytraft, 5 ©ramm Süjgljolj * ©ytraft unb 5 ©ramm £offmann’fd)e tropfen ju. s)aoon neunte man alle Stunben I—21—2 ©fjlöffel roß, bis einige 3Jlal SeibcSs Öffnung erfolgt ift. 97ad) etwa 4—6 Stagen broudjt man folgenben SBlutrcinigungStranf: man neunte 120 ©ramm geschnittene unb 40 ©ramm ©uajafbolj, fodje biefes in 1 Siter SBaffer eine Sßiertelftunbe lang, übergiefce bann mit ber fiebenben 33rü£>e 60 ©ramm ©fiebern btütlje unb taffe cs ftetjen bis gum ©rfalten, bann feilet man es burd) ein £udj unb geniest non bem nun fertigen Stau! täglich ’/* Siter. Mittel, bafe mau nid)t bemunbet iuerben tonn. ©elje am St. ißetrustage nor 3lufgang ber Sonne aus unb grabe unbefdfrieen bie ipctrusmurgel heraus, trage fie angehängt am iQaIS, bann mirb man bid) nidjt oernmnben formen. Slber feber 9JZenfd^r ber bie SBursel an fid; trägt, fott fich l)üten, baj3 er nidjt Unfeufdjheit begeht, fobalb er bie SBurgel bei fich ferner, roer SSogelfraut gräbt am St. Johannistag Borgens frül;, el)e bie Sonne aufgebjt unb baffelbe bei ftd) trägt, ber mirb nist oernmnbet merben. grabe 2Begraarten im 3e^en ber Jungfrau unb effe fte nüchtern, ehe bu onfängft, ju festen ober §u fdjlagen. -Ober Sibcr SBahnfinu unb Sinnlofigfcit bei fiebern. 9Umm bas sraut Dchfengungen fammt ber 2Bur§e£ unb Steinflee, jebes eine £anb 0011, fiebe es in 1 Siter 2Bein bis auf bie Hälfte ein. giebt man einem bejahrten -Dtenfdhen Borgens, Mittags unb Slbenbs 50 ©ramm gu trinfen unb legt bem Oranten bic ge= fottenen Kräuter auf bas Set einem jungen fräftigen 9ftenf b e r Shirmtoein. Siefer SBein befielt aus einem 2lnfa| non Vs Siter meinen SSein, 40 ©ramm SBurmmooS, 5 ©ramm 2Bunm fernen unb 10 ©ramm 9)kn gebraust i|n für fd)raäd)lid)e unb Kinber, meld)C SBürmer laben, mo er treffliche Dienfte leiftet. ©ine Snnbe, tocldjc su ftfjncü jugcljeiU toorbcn, elje aller Unratl) |eran3ge!onnnen ift, ahne Schmerlen nnebcr ju öffnen. 3)tan Seinfamen gang flein, mifclie i|n mit 2lfd)e, &onig unb Saumöl, laffe es fo lange fiebert, bis bas Del ganj eingefaßt ift. Diefe ©albe legt man aisbann auf ben ©djaben, melier fid) über flacht o|ne ©cbmerjen öffnet. ©in Mittel gegen bie SSafferfdjeuc. 3fton ne|me 2lnisöl, laffe baoon einige Sropfen in bie gebiffene SBunbe laufen, ober lege ein leinenes Säppc|en, raeldjes bamit angefengtet ift, barauf. DiefeS gieljt bas ©ift heraus, baf? man burdjaus feine nac|- t|eiligen folgen Su |at. Mittel, boS 2öad)§tl)iim ber saare su beförbern. 9ftan nehme Saumöl unb Stosmaringeift ju gleichen SC£)eUen wohl oermifdjt, bann 6 Stopfen SJhiScatnufjöl hinjugethan. Sftit biefer ©albe werben bie &aore eim gerieben. Uebrigens l)atte man ben sopf ftets fo rein als möglich, lamme nnb bürfte bie igaare täglich rein ans unb brande fo wenig als möglid). föecefJt jnr Bereitung beS feinfiten cölnifrfien SSaffeto. (Eau de Cologne.) SJian löfe in 25 Biter ftarfem SBeingeift folgenbe Dele auf: 400 ©ramm Sergamotöl, 80 ©ramm ©ebratöl, 80 ©ramm ©itronenöl, 40 ©ramm Saoenbelöl, 80 ©ramm portngiefifdjes Del, 80 ©ramm 3Jleraliöl, 80 ©ramm SloSmarinöl nnb 5 ©ramm ©obalb bie Sluftöfung biefer Dele in bem SBeingeiji erfolgt {ft, fefce man 2 Siter 30teliff enro aff er l)injn nnb uerbünne bas ©emenge uermittelft DneUroafferS ober Drängern blüttjenmaffer bis ju 28 ober 30 ©rab. stimmt man D r angenblütl) emo aff er, fo erfreut man fid) eines befferen ©rtrages. Unfehlbares Mittel, int hinter bei ber ftärfften Mte warme pjje $u hoben. Diefes Mittel befielt barin, bafj man fid; burd) ©djuhmad;er nnb ©äjneiber zugleich igalbftiefeln machen bie man über bie pfje, bis an bie Söabe hinauf, anjieljt unb hinterwärts jufnöpft. ©ie werben ans gutem ftarfem £uch, weldjes fdjon gebrannt fein fann, gemacht, mit neuem gutem Sonting gefüttert, mit einer ©ohle unb ©eitenleber oerfehen, unb fo eingeridjtet, bap man fie hinten am pfje bis jur 2Babe hinauf jufnüpfen fann. ©ie taffen fidj bequem anjiehen, man fann in ihnen redjt gut gehen, fann ©poren an ihnen tragen nnb befommt fo roenig, gu als gu suh ober im SBagen unb ©glitten, wenn man fte überzogen h<*t, falte gühe. alle Wirten Söunbcn felbft su feilen. ©rohere SSunben unb Verlegungen oertraut man immer am einem SBunbargt an; Heinere fönnen jebod) felbft geteilt raerben. ®as erfte, mas man bei ihnen gu thun |at, ift, bah man fie mit SSein, Vrannt; mein, ober, menn Veibes nidit gleich Su ha^ett ift, mit Urin auSmäfdjt. Vermittelft eines guten £auSpflafterS oereinigt man bie getrennten Steile, hält Sie Suft oon ber Söunbe ab unb oerbinbet fte fo gut als möglich, ©oll bie Statur ungeftört bleiben, bie nun bas §eilroerf felbft ©errichtet, fo leiht man bie SBunbe fo oiel als möglich in Stuhe, rooburch bie ©iterung, bas SJtittel gur Teilung, erfolgt. Sft biefe oorhanben, fo hält man bie Söunbe roeniger marin, oielmehr ein menig fühl, raäfdjt ben ©iter nicht aus unb brüeft fie nur gang gelinb mit ©harpte, um ben überflüifigen ©iter raeggunehmen unb lä|t bie Teilung fo erfolgen, ©tatt bes nimmt man in frifche sleifchmunben mit bem beften ©rfolge reinen £onig, ftreidjt ihn auf gufammengelegtc Seinmanb unb legt biefe auf bie frifche Sßunbe, o|ne fte erft aus- gumafchen ober fonft bas ©eringfte baran gu thun. Qft bie SBunbe bebeutenb, fo legt man alle 4—5 ©tunben ein neues auf ; nach Vefinben ber Umftänbe nur alle 24 ©tunben. 2Bitt eine frifche ©d)nitt= ober ©tohmunbe nicht eitern, fonbern macht eine ©ntgünbung mit lieber, fo muh man troden gegupfte Seimoanb barauf legen unb einen aus ©emmel unb SJiildj gelochten Vrei marin überfdjlagen unb ihn täglich einigemal erneuern, ohne bie SBunbe gu berühren. SBunben oon £olg= ober Bnochenfplittern, SDornen, ©fächeln u. bergl. beilt man, nachbem bie ©achen berausgegogen finb, mit ein wenig D§renfsmal§. Sft bie Sßnnbe nod) nist entgünbet unb fifct ber eingeborene Körper nod) barin, fo erweitert man bie SBunbe, gieljt ben Körper heraus, Ijält bas ©lieb eine Sßeile in lauwarmes SBaffer ober legt ein Säuftdjen barauf unb fie Ijeilt halb, können bie Körper nicht IjerauSgebradjt werben, fo bäljet man bie SBunbe erft mit warmem SBafferbompfe, legt einen in 3Jäld) gelochten 33rei non ©emmetfrumen barauf, unter welchen man etwas Del mifdjen fann unb beförbert fo bas Sluffdjwären bes ©iugeftofjenen. 3ft bas ©efdjwür weid) unb geigt es einen gelblichen sunft, fo öffnet: man es unb Ijeilt es mit ober £onig halb gu. 2Bunbgeftoj3eue ©djienbeine, wie überhaupt SBunben an ben Seinen unb Hnöcheln, werben langwierig unb bös- artig; legt man aber auf bie SBunbe fogteid; reine Seinwanb ober Rapier unb madjt biefe oon Seit gu Beit mit Srauntwein, ©ffig, Slau= ober äöunbwaffer feucht,. ol)ne ben Serbaub abgunel;men unb oermeibet man babei jebe 2lrt non Hätte, fo wirb bie SBunbe in furger seit Ijeil, bie oljne biefe Sehanblung fid) in langwierigen Seinfdjaben oerfdjlimmern fann. pr laiiQtDicrigc offene SSunbcn au pften ober anbercir feilen bcs törperg, toenn foldje nidit frebsartig finb* 60—80 ©ramm ©locfenfdjmalg twn £hurmglocfen, non 3—4 ©iern bas SSeifie, Vs Söffet 001 l SBermutljfaft, 1 Söffet oott flieffenbes SBaffer, 17 tropfen Saumöl unb für 5 Pfennig weites 9Bad}S, Silles untereinanber in einem irbeneu £opf auf bem Dfen gergelfen taffen unb bann burd)einauber rühren, bis es eine woblgemifdjte öalbe ift. (Seim 3ergel;en barf es nie gum Hocken fommen.) Borgens unb Slbenbs finb sPfläfterd)en auf eine alte reine Seinwanb aufguftreidjen unb auf bie Skmbe gu legen; bamit ift fortgufaljren, bis bie Sßunbe rein aebeilt ift. 177 mm sur Verfertigung eineg SBunbtoafferS, tnobnrdi Slcunigft jebe Vhwbe geteilt mirb. Sftan neunte 6 Siter SBaffer, worin Me ©djmiebc bas glüljenbe ©ifen abgefüljlt Ijaben. -ftun nimmt man 1 ungelösten italf, tljut benfelben, er guoor geflogen ift, in einen unoerginnten lupfernen sifd£)= feffel, giefjt bas Söfdtfwaffer barouf unb läfjt es gweimal 24 Stunben fteljen. hierauf wirb bie SBrülje flar aM gegoffen unb nodfj aufjerbem burcf) eine bidtjte Seinwanb filtrirt. sDer Reffet wirb gereinigt unb bas SSaffer mieber fyineingegoffen, aufferbem aber nocl) 40 ©ramm Salmio! unb 40 ©ramm geflogener Äampljer gugefept, hierauf bas ©ange im Äeffel mit einer birrenen sJtutpe bis eine himmelblaue flamme entftanben ift. tiefes SBunbwaffer, in woljloerftopften glafdtjen oufbewaprt, oerbirbt nie. 23ei ©d&nitt* ober Hiebwunben ftiUt es fofort bas S3lut. gn einem Ijeilfamcn VSmtbnmffcr. so!genbeS SSunbmaffer, meldjes bisher (Seheimnifj mar, ift aufjerorbentlidj ijeilfarn. $n einer tiefen Üßunbe wirb angefeudjtete 6t)arpie öfters erneuert ober bas SBaffer öfters Ijineingefpript; in leichteren fällen werben bamit befeuchtete Gompreffen aufgelegt unb öfters erneuert. 2)ie Bereitung biefes oortreffließen Heilmittels ift folgenbe: man nimmt frifdje Slättcr oon welfdjem SRujjbanm, füllt bamit ein Ijalöooll an, füllt es bann gang mit Söaffer unb läfd bie Blätter redit gut !od)en. S)ie slüffig!eit läfjt man bann burd) Seinwanb laufen unb t£>ut ju e^en berfelben einen £l)eil oorljer Ins gum (Sieben erl)ihten Söeineffig, läjgt es gufammen nod; einmal oorl)er auf lochen unb oerwaljrt bann biefec SBunbwaffer in slafd)en, wo es fid) oiele sal)re gut crMlt. BaburcimgungSiuittel ju foctften Bäbucn. sJJkn oermifdü 1 Sitcr gutes roeidies Sßaffer mit 10 ©ramm Siniooenfaft, 10 ©ramm gebrannten Sllaun unb 10 ©ramm Kodjfalj, fodjt bie 3)tifdmng 1 Minute, bann filtrirt man fte auf slafd)en; in biefe glüffigfeit taud)t man ein Heines ©tüd ©djmamm unb reibt alle 2öoc|en bie 3äbne bamit. 3äl)nc gut 511 erhalten. Ssenn man im srül;ling täglidj Söffelblätterlraut nimmt unb ben 931unb mit bem SDecoct ausfpült, ober bie 3dl;ne mit beffen ©afte pu£t, fo erhält es bie 3ctfme unb ftärft bas 3<*l)nf(eifcl). 3al)n*)ulücr önber gelbe 3äl)ne. ■•Dian nehme 40 ©ramm gereinigten SBeinftein, 10 ©ramm 9Jlprrhen, ©ummi, 10 ©ramm Kugellad, 40 ©ramm geftofjene florentinifdje Sßeildjenraurj unb 10 tropfen ©eroürjnelfenöl, reibe bies 2XDCes $u einem unb gebraute es 10—12 £age lang. gür frcbSartigc Buftänbc tocibltdjcu ©cfd)lcd)ts, wenn fie fidj aufäuglid) au ber ©ruft zeigen. sür 5 Pfennig ©ijrup, 1 Kaffeelöffel 001 l 9lofem maffer, 1 Söffel üoH reinen unb 1 Söffet 0011 Kampljergeift untereinanber märmen, Borgens unb Slbenbs mit leinenem sled barin eintaud)en, raafdfen unb moljl einreiben; auch Kiffen oon reiner Kernenlleie, in SHubsfcbmalj geröftet, füllen unb ben £ag unb -ftacht über raoljl gemärmt barauf auftegen. Sßenn ber ©d)aben oeraltet, fo bringt es etroas ©rleicbterung, aber nidit bie gemünfdbte &ilfe. Mittel, ftd; gegen Slnftcdung gefnhrlid;cr tranlhcitcn SU fidjern. 40 ©ramm gute (teilet §erquetfcht), 10 ©ramm ©ewürjnelfen (grob geflogen), eine fteine £anb 001 l werben in einem oerbedten irbenen Stopfe abgetodjt unb aisbann burd) reine Sein; toanb fittrirt. welche um einen mit anftedenber behafteten Patienten gu tt)un haben, müffen mit angegebener 2lb!od)ung mehrmals bes SageS ben 9)tunb ausfpülen, auch mit fähigem Secoct bie £änbe einreiben, etwas baoon in ein Such gieren unb non 3eit S« 3eit baran riechen, fo wirb ber MranfljeitS: ftoff nicht an ihnen haften. 3ur Reinigung ber gimmer non anftedenber Suft (Miasma) erhalte man in einem irbenen Sopfe, welcher unnerbedt bleibt, 1 Siter SBeim effig nebft 10 ©ramm ©ewürgnelfen nermittelft eines ilohlenbedens im gelinben geuer. SOlittel gegen ben böfen §al3* 9)tan fiebe swei erbfte fammt ben Sdjneden, brenne fie gu SjMner, fobann Borgens, TOtagö unb Slbenbs je brei 2Refferfpi|en noU banon eingenommen unb fo lange bamit fortgefek, bis ba§ Hebel befeitigt tjat. Vertreibung ber SJiuttcrmäler unb fteuermäler. 9ftan entbedt gutneilen, tnenn ein slinb gur 2ßelt gefommen ift, an nerfdpebenen ©egenben be§ Körpers befonbere Rieden non nerfdjiebener sorbe unb (Seftalt, man 2ftuttermäler nennt. Steilen finb e§ blofje Rieden unb biefe finb immer fdjtner gu nertreiben; gm ineilen finb e§ tnirflidje 2lu§tnüd)fe unb biefe fann ber SBunbargt oft burcf) Unterbinbung megfdjaffen. ®ie fogenannten finb bie t)äufigften. 3ftan beftreidd fie oft mit (Sitneijg ober ober man bebient fid) folgenber 9ftif jungen; Stefyme 150 ©ramm Srunnemoaffer, 80 ©ramm Söeineffig, 10 ©ramm gereinigten ©otpeter unb 5 ©ramm ©otmia!; oermtfdfe es unb beftreidje fleißig fall ben Rieden bamit. Dber nimm 80 ©ramm Senebiftemoaffer, 40 ©ramm unb -5 ©ramm ©atmiafgeift. hierein taudjt man einen pnfet unb beftreidjt ben §tec! bamit. Äöuigtidjc SSafd) * ©ffcng. 2O ©ramm Stmbra, 10 ©ramm SBifam, 10 ©ramm sibetp 6 tropfen gimmtöt, 4 tropfen Stofentfotgöl unb 5 ©ramm SBeinfteinfalj genau unter; einanber; bann gieffe 50 ©ramm gereinigten SBeingeift, 50 ©ramm Stofengeift unb 50 ©ramm blüttjengeift barauf; taffe fte einige STage lang bei einer gelinben Sßärme barüber fielen unb menn fid) in ber Stup etma§ gu 33oben gefegt pt, fo giefje ba§ Altäre non bem SBobenfap ab. Saffcr, meines eine ftpne meipe ©cfptsfarbc ntadjt, bie mit falbem Stotze bcrmifdjt, baS ©efidjt jung erptt. S)tan netjme 40 ©ramm tebenbigen ©ctjmefel, 80 ©ramm guten SBeipaud), 80 ©ramm STajrrpn unb 20 ©ramm grauen Stmbra. SJtan putoerifire jebes befonberä unb oermenge e§ alöbann gufammen mit 1 Sßfunb Stofemoaffer, beftittire es unb tpe e§ in ein ©ta§, in wetepm man e§ roo£)t umgebunben aufberoapt. SBeim ©slafenge£)en raäfdjt man ba§ ©efiep bamit unb beiäfft e§ alfo über Stacp; be§ SJtorgenS toäfcp man mit lauem 2£affer mieber ab. sic Stötp aus bem ©cftdjt gu bcrtrcibcu. Stimm 80 ©ramm ©cpuefetbtumen unb taffe fte breimat oierünbgmongig ©tunben in 1/4 Siter SBeineffig meinen, fobann in einer Stetorte in ber Stfdje beftiöiren. sDlön nefeet ein £ucb in biefeö SBaffer unb legt es auf bas Oefid^t, läfjt es bie -SftQcijt über barauf liegen unb nuebertjolt biefes fo lange, bis bie »ergangen ift. 2öibcr bic g-ettc in bcu klugen. Sufanna bof gebärt: Sanft 2lnna, (Sanft 2lnna bat gebärt: 9Jfaria, Sftoria bot gebärt: unfern lieben £errn ©brift, fo wahr bies 2Bort ift, fott bas gett sieben in biefem Slug’, bofj weber ©efdpoür noch äßaffer giebt. dreimal fff blafen. 3Jian foebe ©rinbwurs, fo oiel man nehmen will unb roafdje bie Slecfen mit bem ®ecoct. 9Mjc Sieden ans bem ©efid)te tocgjufdjaffcn. D b er man nehme 1 ipfunb 6 Stücf frifebe @ier, 1.4 Siter guten SSeineffig unb eine £anb oott ©enferidj. Riebet 2lUes jufammen in einer gelinben £i|e ab unb wäfdjt bas ©efidjt mit bem Safte. ©in Gaffer, meldieS attc Sieden unb 9Mer ber §ant bimoegnimmt unb biefclbc fdjön unb meiff madjt« sDie SSeifjwurs, in 3Bein ober SBaffer gefoebt ober auch nur infunbirt, vertreibt bie Steden ber £aut unb macht fie weifc. 3ft oud) gut für blaue 2lugen unb ©efdjnmljten, wenn man ficb bamit wäfolt werben unb Ijängt bie 93eftimmung ber Broifdjentäume, in benen bies gestellt, oon ber bes Slnfalles ab. Sie nädjften Sage wirb nur einmal eingenommen unb gwar bes Borgens unb 3—4 9)tal eingerieben. Scnbeureifjcn uub 9?ütfgrat = ©djmcrscu. 3ur Teilung bes erften Hebels reibe man bie fd)tnergenben Steile 2—3 9)tal mit bem 9)lebifament ein. ©inb fie bennod) nidjt vergangen, ober fommen fie wieber, fo reibe man fid) oor bem ©ddafengeljen ben oberen Slieil bes Kopfes ein unb neunte einige Sage tjintereinanber, eine ©tunbe oor bem grülffiüd, gwei mit fyeifjem Söaffer gefüllte oou. 2Bas nun bie dtüdgratfdjmergen anbelangt, fo reibe man fid) oor bcm ©cblafengeben ben sopf mit bem 3Jlebifament ein unb neijme am anberen borgen §mei 6§(öffcl t>oU, mit leidem Söaffer oerbünnt. 2)ie§ mirb 12 £age fortgefept. Sungcucntpnbung mirb baburdj gehoben, baß man bem Patienten ben oberen £ljeil be§ Kopfes mit bem 3ftebi!ament einreibt, ü)tn ben £ag über 2—3 9ftal in ber befannten Quantität bie 9)iifd;ung baoon eingiebt unb ißm einen angefeudjteten Sappen an bie ©teile legt, mo er bie meiften ©tidje unb ©cbmerjen füt)lt. üftagelgefdjünire ober 2öunn mirb geteilt, inbem man ben ginger entroeber in baö 3Jlebi!ament ftedt, ober ißn in ein bamit angefeud)tetes Säppdjen midelt unb fortmäljrenb fernst erhält. Selirtum unb Slnfäffc öon S^afcreu 3)tan reibe 2—3 3M be§ £ages ben oberen £§eil be§ Kopfes 10—15 Minuten lang mit bem 9ftebi!amente ein unb mieberßole bie§ an 2—5 £agen; auch fönnen baoon jur Seförberung ber sur §roei mit § eifern SBaffer gemifebte ©fclöffct ooH, eine ©tunbe oor bem 2—3 £age Ijintereinanber, eingenommen roerben. ober Dbrenfdpcrj. £ier bie Teilung mie bei ben 3abnfd)merjen. 3ur Sinberung biefeö XXebetö t;at man bie fdjmerjenben täglidj I—2 3ftal mit bem 3ftebifamcnt etn§ureiben, bod) muß bamit mehrere £age fortgefaßren merben. ®icfc Uebel werben fämmtlid) burdl) bloße ©in: reibungen mit bem Sftebüamente geteilt. «ofc unb alle Atrien Don ciu|crlid)cn (Srntjünbungen. 9lltc Sd)äbcn unb offene Söunbcn* 3u ibjrer Teilung f)at man nur nött)ig, bie SBunbcn täglid) gweimal auäjuwafdfjen unb außerbem fortwäßrenb mit einem, mit bem Mittel angefeueßteten leinenen £u<ße bebeeft ju galten unb bamit bis jur Teilung fortgufaßren. £d)uupfen, suftcn unb ©rfältuntjen. SDurcß bie Slnwenbung be§ SJtebifamentes auf bie erfälteten £ßeile werben biefe Uebel leießt gehoben. £at man fid) ben erfüllet, fo reibe man ißn ein; ift es ber £»als, fo gurgle man fiel) bamit, reibe £>als unb @enid ein unb fülle fid; abwecßfelnb beibe Dßren auf 10 Minuten bamit. sft bie Sruft angegriffen, fo feuchte ber Patient ein mfammengefaltetes £ucß an unb lege es auf bie Sruft. Scbwinbcl wirb geteilt, wenn man ben oberen £ßeil bes Kopfes V* ©mnbe mit bem 3ftebifamente fortwäßrenb einreit t od)tiunbfudjt. 9ftan reibt täglid) einmal ben sopf unb 33ruft mit biefem -äftebüamente unb neunte täglich I—2 Söffet roll, mit beifeem SBaffer aemifrät, ein. sRad)bem ber obere S§eil bes Kopfes gut eingerieben, tl)ue man baffelbe mit ber ober ben ©eiten, ©eben fid) bie ©tiche l)iernad; nicht, fo nehme man ein iganbtuch, fernste es an einer ©teile mit bem SRebifamente an unb binbe es nm ben Betb, fo bafj bie fernste ©teile, bie, raenn fte getrodnet, immer wieber anzufeuchten ift, auf bie fdjmerzenbe ©eite !ommt. ©ine ©tnnbe uad) biefem Verfahren ift bas Uebel gewöhnlich befeitigt. ©tnb bie ©tid)e fel)r heftig, fönnen au<| 2 noll in bem angeführten eingenommen werben. Unterleibs = ©ntjünbung. ©ie toirb baburch gehoben, bafj man fich ben sopf mit bem 9Rebifomente einmal einreibt nnb 1 ober 2 ©£= löffel »011, mit heilem SBaffer oerbünnt, nüchtern ein* nimmt. SBeidht bas Uebel nicht gleich, fo roieberbjole man bie sur 2—3 borgen, mo bie Teilung unmittelbar erfolgt. Dbige SDofis nnb Slnwenbung ift nur bei ©rwaat fich bies auch non ftets guten folgen bemiefen; jeboch &autausfmerjen. änhnfdjmcrjcn werben baburd) oertrieben, ba£ man oon biefem einen gahoftocher wacht unb mit bemfelben am 3ahn= fleifd; ber fdjtnerjenben 3ähue f° lange füurpl)it, Sltoe u. f. to. nnb paffen als anljaltenb gu gebrauchenbes TOtel, Seiber Öffnungen gu beförbern, für gar Memanben, inbem bei ©ebrauct) ein allgemeiner ber Slerbauungsfräfte unb oiel gefährliche gufätte unfehlbar eintreten. Sftorifon’s trönterargneien beftehen: üftr. 1 aus 2lloe, SBeinfteinrahm unb (Solo= guinten; 9tr. 2 h<*t nodj ©ummigutt, oft auch noch Rhabarber. öcüiol’S UniöcrfftlarpcimUtcl befielen in 100 feilen: aus 41 Slrfcnü, 29 ©djroefek fäure, 28 sal! unb anberen minber fdjäblidjen ©toffen, finb alfo toabre ©ifte. ©idjcrfteä Mittel gegen bte (£!jolera. sür 5 Pfennig 9iosmarinblätter in */* Siter V* siertelftunbe lang abgefotten unb bem an ber dijolera ©rfranften fo Ijeijj als möglich ganj §u trinfen gegeben, 2)iefes Mittel ift fo auägejeidjnet unb un= feljlbar, bafe in ©täbten, m £aufenbe burdj biefe fd)redlid)e tonlljeit uom £obe tyinroeggerafft werben, berfenige, melier biefen SCljce fogleid) beim @rffeinen be§ erften ©ljotera Unfalles fyeifj trinft, geroöljnlid) fdjon in einigen ©tunben fid; raieber ganj woljl befinbet. SDaffelbe STcittel ift ebenfo erprobt gegen alle 2lrten non 9?uljr=3tnfäUen. 29oran man erfennt, baft ein Sftcnfd) töirflirfi tobt fei. SMe 3ftenfdjen ftnb lebenbig begraben raorben. raeld>e ©tecfs, ©djlags unb Slutflüffe, fatlenbe ©ud;t, ©(slaf*, ©tarr=, 2ftil§fud)t, Cutters ic. l;aben, fdjeinen oft ganj tobt ju fein nnb ftnb e§ bod; nid)t. SBoran fönnt it>r nun fetjen, ob rairflid) tobt fei? 1) guoörberft bar an, wenn ein fauler £obtengerud) oom Seidinam au§gel;t. 2) 2Benn fdjraarjblaue Rieden fid) am Seibe geigen. 3) SBenn ber Körper fidb ftredt unb raenn er ftarr unb länger geraorben ift, alä er am Beben raar. 4) Sßenn er eisfalt roirb unb nid)t mel;r erraärmt raerben fann. 5) SSenn er auf ba§ trennen ber mit einem glüljenben (Sifen feine 3e^en ber ©mpfinbung oon fid; giebt. SBaS man Bei (Srtrunfenen für Fettungsmittel anmeuben muffe. ©obalb ein (Srtrunfener aus bem Söaffer gezogen wirb, fo fragt man nidjt erft lange, wie oiel seit er unter bem SBoffer gelegen; benn wenn nicht löbliche Verlegungen ober 3eid)en ber säulniß an ilpn maf)r= genommen werben, fo muß man p ber unoerbroffenften igilfe ungefäumt Stnftalt machen. 1) 3Fan fange aber nid)t nach ber gemeinen Sßeife ar, iljn p ftürjen, ober in einem goB p wälzen, wo= b ird; nur ber £ob beförbert wirb, fonbern giefie il;m fogleid; bie Kleiber ab, trodne ibjn forgfältig, rüttle il;n gefdjwinb I)tn unb |er, lege i£)n auf eine reine trodene ©teile, wenn es fein fann, in ©onnenfdjein ober bei einem aufgemad;ten seuer, mit erhöhtem Hopfe, weldje Sage beftänbig in 2ld;t genommen werben muff, reinige ijm mit ben Ringern ober einem £ucf)e ben Ftunb unb bie Hel)le oon ©djlamm unb mad;e inpnfdfen Fnftalt, boB ein Fr§t unb SBunbargt gerufen unb ber Unglüd* lid;e unter bas Dbbac| gebracht werbe. (Ss ift |öd)ft nötljig, baß biefes halb wenn aber bod; ber Drt entfernt wäre unb man itjn auf einen SBagen bafjin bringen müßte, fo bebede man ifm redjt warm, unb eine fßerfon fe|e bap, um auf bie allenfalls fid) geigenbe Veränberung 3ldjt p saben, and) burd; Feiben einftweilen einige £ilfe p fdjaffen. 2) 3ft ei nun in ein warmes geräumiges gimmer gebracht, fo legt man il;n in ein Vett, welkes oon allen ©eiten pgänglid) ift, auf gewärmte SEidfer, entweber bloß ober nadjbem oorljer warme ©alg ober ©anb bid barauf geftreut worben; fud)t ben Körper burd; ftarfes Feiben mit bjeißen woEenen SEtcbern ober Vürften, auf bem Füdgrat, ber Vruft unb bem Unterleib p erwärmen, bringt £>eiße 2Bärmflafcben ober Vadfteine an bie iQänbe unb süße, ober legt i|n, wenn ©elegenljeit bap ift, in ein warmes Vab unter fortmährcnbem Reiben. S)er 2Bunbargt fdjlägt ihm eine 2lber ober mehrere, trenn bie erften fein SBlut geben, am beften bie ©roffelober mit einer großen Deffnung. 3ftan ftedt ein -Köhrdjen ober g-eberfiel in ein üftafenloch, hält bas anbere nebft bem 3ftunb gu unb bläft itnn auf biefe 2lrt Suft in bie Sunge, toobei eine anbere gu gleicher scit bie SBrufl ron beiben ©eiten mit ben flachen mannen fafjt unb bie Rippen rormärts unb in bie gu brüden fudjt, bann mieber nachläpt unb biefes öfters abroedjfelnb roieberholt. 3) iQauptfäcljlich aber mache man unrergüglid) 9ln* ftalt 51t einem Älgjlier. 9)tan günbet nämlich eine mit £abaf gefüllte pfeife an, ftedt ben ©tiel in bie Deffnung bes 9ftaftbarms, plt ben ftopf einer anberen leeren pfeife auf ben angegünbeten sopf unb bläft burd) biefe alfo ben Iftauch in bie ©ebärme; ober man bläft blos einen 3ftunb roll S£abafroud) um ben anberen burdj Röhren hinein, menn fein anberes rorljanben ift. ©inge biefes nicht mol)l an, fo fodje man 5 ©ramm rom beften 9?aud)tabaf ober ron f Fledderer ©orte 10 ©ramm in */* Siter SBaffer, feilte es burd) unb gebe ein sli)ftier baron. sDiefe Quantität rerfteht fidj ron einem ©rroadjfenen, beim bei sinbern mujs fie nad) bem 33erhältnib ihrer ©röpe eingerichtet merben. SBärc auch biefes nidjt gu haben, fo ift bod) raohl 20—40 ©ramm ©eife mit Söaffer gefodd, ober eine £anb roll ©alg in Söaffer aufgelöft, ober (Sfftg rorhanben unb im äuperften 9totl)fatt ber igarn eines gefunben -Jftenfchen bienlid), um ein £li)ftier baron gu geben. 4) SBäljrenb biefes gefchieht, fud)t man auch, nach rorangegongener Slberläffc, mit einer in bie Stofe geftedten seber, ober gufammengerolltem Rapier, ober burd) eingeblafenen £abafsraucf), ober ©chnupftabof, ober ein Sitepen gu ermeden. SBenn flüchtiger ©almiafgeift aus einer nahegelegenen 2lpotl)efe geholt merben rann, fo ftedt man ein bamit angefeudjtetcS gufammengeroßtes £ud) in bie Stofe, giept einige SCropfen baoon auf bie gunge, wibt unter bie üßafc, in bie ©d)(äfe unb alle ©elenfe ber ©lieber ein. $n Ermangelung beffetben tijut marmer äßein ober Effig and) gute ®ienfte. aftan fann and) warmen Branntwein mit £üd)ern auf bie Bruft unb ben Unterleib fdjlagen. Enblidj oerfucbe man nodj bas Brennen ber mit einem glüljenben Eifen. (Schlagen bie norgefdjriebenen Mittel in biefem unb ben folgenben fällen halb an, fo laffe man nur ben 9Jlutl) nicht finfeu, fonbern fahre mit bemfelben, befonbers mit bem Reiben unb bem £abafs=SUpftier, mehrere ©tunben lang fort unb gebe babei wobt Sldjtung, ob lein Slthemfwlen, feine Bewegung ber Singen ober fonft ein Sebensgeidjen erfdjeint; ob bas Blut aus ben geöffneten Slbern, wenn es anfangs lief, nun nicht gu läufig Ijerausfliefw, in welkem fie fogleict) oer? bunben werben müffen. geigen [ich aber einige nod) fo fleine -Jfterfmale bes wieberfommenben Sehens, fo oer= hoppele man feinen slei|3 unb wenn es oorher nod; nicht wäre, fo fdjlage man nun umfomeljr eine Slber, oerfuche, ob ber Sluflebenbe einige tropfen warmen 2Bein, ober was fonft ErquidenbeS bei ber £>anb ift, oerfdjluden fönne, fud)e iljin ein gelinbes Erbrechen gu erregen unb iljn red;t wohl 511 erwärmen. Einige Waffen .'Qollunberblüthem ober 3Miffen; ober nur gemeiner mit Eitronenfchalen, ober eine Simo= nabe warm, Söffeloollweife gegeben, wirb tl)n erquiden. s)ie weitere Beforgung wirb bann bem 2lr§t unb SBunb- argt überlaffen. BHe ein Erfrorener lieber sunt Seben su bringen fei. Bei Erfrorenen fommt alles barauf an, bafs man fie bebutfam nach unb nad; erwärme. 1) guerft bringt man fie alfo in ein gezeigtes gimmer, reibt ihnen ben gangen Körper mit ©djnee. ober £üdjer in eisfaltes SBaffer getaucht; öffnet ihnen eine Slber, felgt ihnen slpftiere aus lauem SBaffer mit einer Keinen £anb ooH ©alg unb gwei Söffet Sein; ober Baumöl oermifcht unb bläft ihnen gu wieberholten Skalen Suft ein. 2) 3öenn fie bann einige Sebensgeidjen non fid) geben, fo fährt man noch einige 3eit lang fort gu reiben, läfjt il;nen, menn es nid;t oorher gefdfeljen, ober lein Blut gum Borfd;ein gelommen ift, gur 2lber, er; wärmt bas gimmer foum merllidf, legt fie in ein nicht gang eisfaltes, fonbern, wie man es gu nennen pflegt, überfDiogenes Bett, reibt ihnen bie ©lieber mit trodenen Büchern, oerfud)t ihnen etwas warmen ipollunberthee eingubringen unb bedt fie enblich mit warmen Büchern gu. £>ier wirb ber 2lr§t nad) ben jebesmaligen Um; ftänben bie allmähliche (Erwärmung oon aufjen am beften beftimmen lönnen. 3) ®er nämliche ©ebraud; bes ©d;nees unb eis= falten SBaffers ift aud) bei einzelnen erfrornen ©liebem, felbft wenn fie fd)on blau unb fdjwarg ausfehen, bas einzige Fettungsmittel, weld;es im ©taube ift, bem Branbe gu wehren. Bei erfrornen laffe man fid) burd; bie Sänge ber 3eit, in ber fie leblos lagen, am aUerwenigften abfd;reden, weil begleichen Unglüdliche nach gwei unb brei Stagen noch P fidh gefommen finb. 3ieht man ©rtrunfene im Sßinter aus bem SBaffer, unb oermuthet, baf fie bort zugleich oon ber JMlte gelitten haben, fo muf man gwar bie oorl;er angegeigten Mittel anwenben, aber fie aud) nur nach unb uadj erwärmen. Fiele säUe bes ©rfrierens aber lönnen baburch oerhütet werben, bajjSeute, bie fid) einer ftarfen sälte ausfepen müffen, nid;t oorher, nod) bet allgemeinen ©ewoljnheit, 2Bein ober Branntwein trinfen. ©te thun es in ber Meinung, fid; gu erwärmen, machen fidj aber baburdh befto geneigter gum ©dhtaf, welken bie sälte fdhon an unb für fid; beförbert unb gehen baburd; ihrem unoermeiblichen Ünglüd entgegen, ©tarfe Bewegung unb warme Reibung f (büßen am beften oor ber Eälte unb ib)ren folgen unb nicht ber -Kißbrauch ftarfer ©etränfe. sorfid)tSmaßrcgclu beim ©ebramhe bcs 3uctcrS unb einiger ©ewürge. SDiefe bem ©aumen fo angenehme ©achen oerberben, wenn fie in großer Kenge entroeber allein, ober mit anberem Söacfwer! oermifebt, genoffen merben, ben 2Ragen unb machen bie gäbne ftumpf. 2öer einen Eatarrbbuften btos mit guefer unb anberen füßen (Säften bedingen will, ber irrt fi(b unb uermebrt nid)t feiten babureb ben gufluß bes ©chleims auf ber 93ruft. Unter allen ©ewürgen ift ber Pfeffer bas gemeinfte, aber bttü9 unb fein gu fiar!er ©ebraueb ift ungefunb. Ueberljaupt muß man bie ©peifen gu feßr würgen, weit fie aisbann gum übermäßigen Printen reigen unb tßeils bas 33lut in SBaüung bringen unb gu tontbeiten 3lntaß geben. ©in altes rangiges Söaumöl oerbirbt ben -Kögen. sDas gute Baumöl, wenig genoffen, ift gefunb; außer feinem in ber süd)e 2c., gum ©alat, ift es ein feßr gutes -Kittel, äußerlich in bie oon giftigen Edieren gebiffenen ©liebem eingureiben unb innerlich genommen, wenn man ©ift im Beibe bat. Ouf)aft.s=l?(’r(^icf)iuT). ©eite Abmagerung be§ Körper« 115 Abortuö, gegen benfetben 123 Abmefenber,' ob ein folget nod) lebe ober tobt fei . . 123 Abjefjrung gu feilen 114 Abetn, abgetjauene 125 Alpbrüden, «Schüfe »or bemfelben Alter, ein hohes gu erreichen 118 Anftedung, Spittel bagegen, bei gefährlichen Ärontbeiten . 179 Appetit bergnfleHen . 123 Atljem, gegen gn engen 124 Atbem, inöblriecbenben, gu tierfdjaffen .... 124 Anffpringen ber §änbe, §aut unj, Rippen . . . 124 Augen gu flärfen 52 Augen, rcenn etmaS e§ mieber beranSgubringen 125 Augen, gegen fchmache, blöbe, buntle, entgünbete unb ' erbäte 47 48 179 188 Augen, gegen fcbroärenbe unb triefenbe .... 49 Augen gu pflegen, baß ftc gefnnb bleiben .... 50 Augen, gegen Slntftreifen barin 47 Augenbefcbmerben oorgubeugett 125 Augenfelle . 48 183 Augenfledcn 49 Augenfalbe, eine febr beilfame 50 Augemtmffer, ftärfenbeö 51 Augenmeb, OJiittel bagegen 51 Ausfällige, Mittel für biefelben 126 Augfdjlägc im ©eficht 125 189 AuSgebrüng ber Äinber 126 Sanbmurm abgutreiben 126 Saudjgcfchmulft Drittel bogegen Seförberungömittel ber OHeberhmft Seinbrud), Teilung eine« folchen gu Bcförbetn . Seine, gegen gefcbmoKene Seine, gegen fcbroadje 60 Seifdjlaf, über bie rechte seit bagu Sefd)äbigung burch Stoß, sall, «Schlag u. f. m. oorgnbeugen Settpiffen ber Äinber 128 33iencnfitd) gu feiten 32 Bilfenfraut, boS, unb feine §eil!raft .... 140 Biffe oon müthenben §unben . . . . ■ , . 128 Blähungen im Unterleib gu üertreiben .... 141 flattern, fdjtoarge 34 Blatternarben gn oerhüten 127 Blafenftein, gegen benfelben 107 SBleidjfudjt gu oertreiben 104 Blinbljeit, Teilung berfelben 46 Blut, geronnene«, gn üertreiben 114 Blut, ©chmergen unb Oliebnmffer gu füllen . . . 114 Blutpffe unb fßafenbluten fdjnell gu füllen . . .38 113 Blutphlen, Büttel bagegen . . . ~ . . 114 Blntfpeien, Büttel bagegen 112 Blutfturg, Büttel bagegen 143 Bronb, talter, ünb fchioarger . . .35 128 129 139 Branbfalbe 140 Branb= unb §eilppfier 143 Branbfdfäben gu heilen 28 Branb »SBaffer nnb gegen anbere frifdje SBunben . . 143 Bräune, Büttel gegen biefelbe . , , . . 141 Brudjfchäben gu heilen 83 Bruftbellemmung 181 Brufttoargen, lounbe, unb Sluffpringen berfelben . . 80 153 Brüfte, gegen oügugrofje, unb Änoten borin . . . 79 81 Brüfie, @albe für böfe 140 Budel bei Äinbern 82 Sholera, fichereS Büttel bagegen 202 Sonngicht bei Äinbern 144 Siarrhöe, Büttel bagegen 64 Srüfen, ÜTlittel bagegen 23 Srüfen, oerhärtete 166 Surft; nicht gn bürften 62 Surft bei tpigeii Ärantfjeiten 95 (Sinfchlafen, baffelbe gu beförbern 145 @ifen, £olgfplitter unb anbere Singe ans SSBunben gu giehen 144 (Smpfängnifi, BeförberungS* unb BerhinberungS* mittel berfelben . 73 74 (Pgbrüftigfeit, ilftittet bagegen 68 188 Sngbvüftigfeit mit ber ©elbaber oerbunben . . . 145 dnglifche Äronfheit 82 Spilepfte ober sallfud)t gu oertreißen . . . .86 145 (Sfchenholg, Sßirlung unb lounberbare §eil!raft beffelben . 195 Seuermale, Büttel bagegen ...... 45 lieber, Büttel bagegen .... 90 ©eite Fieber, eintägiges, ju bertreiben 91 „ breitägigeS, jn bertreiben 92 „ biertägiges, ju bertreiben ..... 94 „ l altes' 94 „ langwierige 95 „ fpmpathetifdjeS 2JUttel bagegeu .... 95 Ringer, böfe, mit wurmartigen ©efdjwüren ... 32 Flechten ju bertreiben 29 Fleden im ®efid)te ju bertreiben .... 151 183 Flüffe im slGgemeinen 146 Fötus, bas ®efd)led)t beff eiben jn etfennen . . . 75 „ Reichen bon Äranlljeit ober £ob beffelben . . 76 „ gefährlidje ÜKonate für benfelben .... 79 Franzbranntwein unb @alj, ein Uniberfalmittel bei inneren Äranfljeiten unb äußeren @d)äben . . . 186 FroftbaUcn, gegen biefelben 60 Froftbalfom, borjüglid)er 148 Frud)t, bie tobte, öbjutreiben ...... 76 Frudjt beS SeibeS ju fiärteu 77 FrudjtbarleitS* unb UnfcudjtbarleitSprobe ... 75 Frühgeburten 79 Fünffingerlraut, bas, unb feine . . . 146 Fug, gegen übertretenen 60 Füge, Sucübigfeit berfelben ju bertreiben unb borjnbaucn . 61 62 Füge, gegen erfrorene 14? Füge bei ber ftärlften sältc warm ju erholten . . . 174 Fugreigen gut ju präfliren 146 ®ebäd}tnig ju ftärfen 163 ®ehör, bas berlorene, wieber herjufteüen . . . .41 184 ®ehör, gegen übles 185 ®clbfndjt ju bertreiben 104 106 @elbfnd)t, gegen bie fdjwarje 181 ®erfien!örher an ben Slugenlibern ju bertreiben . . 46 @crnd), Übeln, ans bem iOlunbe ju bertreiben ... 147 ®cfd)Würe, felbftentftanbene, ju heilen .... 148 ®efchwüre jn heilen 29 ®efd)Würe an ber Sunge 150 ©efchwulft überhaupt 37 „ beS SSaudjeS 36 „ im ®eftcht 37 ®efd)led)tstheile, gegen gefchwöGene 66 ©efdjledjt, bas, beS ju jeugenben ÄinbeS ju beflimmen , 73 ©efidjt, gegen bas falte 150 ®efunbheit bas ganje Saljr hinburd) jn erhalten . . 131 ©efunbhcitstranl für fdjwangere Frauen .... 77 ©eite ©etuäd)« ju oertreiben 16 129 ©id)t, rl)eumatifd)e, in beu ©liebem .... 150 ®id)t ju oertreiben 96 ©id)t an Hauben unb güjjen 97 @id)t, gegen reißenbe : 97 ©id)t bei Äinbern unb großen ißerfoncn .... 97 ©iji auöjutreiben 129 ©lieber, gegen eingefdjlafene 57 ©lieber, gegen jdjroinbenbe 57 ©lieber, gegen gefdftoädjte 148 ©lieber, gegen erfrorene 150 ©lieber, gegen 2luSborren unb ©djminben berfelben . . 130 ©lieber, jerjcf}melierte unb auSgerenfte, $u feilen . . 149 ©lieb, offne ©djmerjen abneljmcn ju taffen ... 58 ©lieber, Ißorbaimng gegen bas ©rfrieren berfelben . . 58 ©lieberreißen 130 ©lieberfndjt . . 130 ©lieberjaljnen ber Äinber 130 @liebfd)toamm ju feilen 28 ©rimmen unb Äolif 118 ©rinb, böfen, ju oertreiben 113 Haare, glatte, locfig ju mod)en 132 Haare, rotlje, blonb ju machen 132 Haare, firuppige, gefdjmeibig ju machen . . . . 133 Haare jn oerfcpnern 133 Haare, gegen ba« Ausfallen berfelben .... 133 Haare toad)fen ju machen, roo man loitt .... 52 Haare olfne ®djaben p oertreiben 131 Haare, beren 2öad]Stl)um ju beförbern .... 174 Halsbräune, SDlittel bagegen 142 Hals, gegen ben böfen ....... 179 Halsjdimerj 11 Hämorrljoiben, SRittel bagegen 67 131 Hänbe, gegen Slnjfpringen berfelben .... 157 166 Haube, gegen jdjtoeißige 56 Harn floß, Mittel bagegen 66 Hartleibigfeit, üattoerge bagegen 152 Haupt ju flätfen 132 Haut, gegen trocfene 134 Hautfinnen ju feilen 29 Heftpflofter, gute« 134 Heilpflafler, oorjüglidjeS 135 Heiferfeit unb Haften 136 Herjioeb unb ©ngbrüftigfeit 131 Hinten ber ©lieber 136 ©eite 212 137 Hifce ber kinbcr ju ftitteu 81 156 gegen aüjugrofje, im köpfe 131 HorniffenfUd) jn feilen Hühneraugen ju oertreiben 14 §unb, bafj bid) feiner beißt 131 §unbebifj (tollen) ju heilen 33 Hhpodjonbrie, Mittel bagegen sohanneSionrjel, kraft nnb Söirfnng berfelben . . ♦ 137 3ung{raufd)aft ju erfennen • 72 Matte, gegen kälte nnb groft ...... 61 keud)huften, Mittel bogegen 62 keufdjheit ju bewahren 71 kinb, baS, im IDfutterleibe ju fiärfen nnb jugleid) bie ©ebnrt jn beförbern 77 knoten nnb Genien ju oertreiben 19 kolit, äkittel bagegen 63 137 koli! auf immer ju oertreiben 138 köpf, gegen SBunbfein beS kopfeS 11 kopfgidjt, SDlittet bagegen 11 kopfgrinb ju heilen ’ 11 kopffdjmerjen 511 oertreiben 9 krampf ber @d)enfel nnb güfje bei @d)wangerfd}aften . 86 krämpfe ju oertreiben . . * .' . . .86 139 krämpfe nnb sölntgang 86 kranfer, ob er am Seben bleibe ober [{erben »erbe . . 121 kränkelten aller 2lrt ju heilen 118 kräfye ju heilen 30 kräuter, erweidjenbe, ju bereiten 139 kräuter »Qjffig ju bereiten 151 krönterfuppe für Snngen« nnb ©d)Winbfüchtige . . 151 krebs, 2)iittel bagegen ....... 16 krebs. ©egen 23rufi!rebS 18 krebsartige gnflänbe an ber SSrufl 178 kröpfe ju oertreiben 20 kropfputoer, bewährtes . 23 kugel*2lbweifung 138 kugeln ober ©djrot aus einer Sunbe ju bringen , . 137 Säptnung, Skittel bogegen 56 Sämmetjunge, bas kraut, nnb feine £cilfraft ... 152 Sehens«(Sffenj als Unioerfolmittel 119 Sebenslampe ju bereiten 121 Seb erfranfheiten ju heile» 117 Seidjnam, einen foldjen im SBaffer ju finben . . . 123 Sippen, aufgefprungene, ju [e len 153 <£cite l’ungenfdjttiinbfudjt ju oertreiben . . . . . 115 2ungenfud}t ju feiten 117 SMagen, gegen tievborbenen 155 SMagen, gegen Serfdtleiinung beffelben .... 155 äftagenfdjwädje unb tMagenirarnfif .... 106 156 2Jiagenflär!enbe« 3??ittel" . . . . . . . 156 ÜMagnetiStnn«. Der §anb große magnetiidje Äraft mitjntßeiten 58 „ @td) magnetifd) ju machen ... 58 SMäler, blaue, jn tiertreiben 128 ÜMonnljeit, bie oerlorene, rotebcr IjerjufleHen ... 68 SMafibormtiorfall jn feilen 65 Sftelandbolie, Spittel bagegen 95 Mtenfimation, über ben oerfdjiebenartigen (gintritt berfelben 70 Mienflruation, wenn eine grau ober SRäbdjen biefelbe nid^t Ijaben !ann 70 SMenftrnation, gegen ju flarte 71 2Rild) einer grau ju nehmen 79 SMilcf) einer grau ju tiernteljren 80 9Kild)fied)en, ttnbcr baffelbe 80 SMiljbrttnb, gegen Slnftectung 34 SMiljfudü ju tiertreiben ! 112 2Moo«tran!, i«tänbifcf)er 159 Mtüden tion SDBunben abjuljalten 159 Mtunbfäule, Spittel bogegen 164 Mtunb* unb Dnrdjfäule 154 SJtutter, gegen ba« Slufpeigen berfelben . . . . 154 ju oertreiben' 45 181 SMutterjdjmerjen ju oertreiben 137 Mtntterioeb, gegen baffelbe 154 Modigeburt, Abgang berfelben ju beförbern ... 79 Madftuefen, ba«, abjutilgen 159 Mägel, gegen eingetuad)fene, an ben Reifen ... 61 Mägel, fcb'artige, ungleiche 157 fdjnell ju füllen 38 113 Matur feljr ju jiärfen 159 Miereujiein, Miittel bagegen 108 Miefen, gegen ju tiiele'« nnb fiarfc« 43 Dt)nmad)t, bagegen 42 Daren=SSerf!of)fung '. 158 Dbrenjmang, gegen heftigen 160 Dl)ren, SBnrmer unb gnfcften au« benfelben ju tiertreiben 158 Dpobeftof ju bereiten 160 Dtternbiß ju feilen . 33 ißeft ju heilen 34 ijScfl. SSettttobrnngSmittel bagegen 185 ©eite 106 156 45 181 ©flafkr, cnglifdjc'B 160 ipodenfranle, baß fte nid)t blinb »erben .... 151 ©obagra ju oertreiben 99 ißomabc jnr ©eförberung beö . . . 161 ©ufieln ic. ju feiten 29 Taucher* (Sffig bei Äopftoeh unb Schnupfen . . 161 SRejept gur ©erljütung ber Slnftedung bei allen giebern • 161 Sftittel bagegen 96 9?ofe ober ißothlauf gu oertreiben .... 102 103 Dlötlje, gegen biefelbe, im ©eftdjt .... 162 182 31uhr, gegen bie meiße 101 9hthr, gegen bie lOl ißüdenfchmergen 162 ißüdenmeh, gegen baffelbe 161 aamen* Ergießung, gegen bie altgu rafdje, möhrenb be« ©eifdjlaf« 165 Samenfluß gu oertreiben 68 Sdjöben, alte unb unheilbare, in ben ©einen gu heilen . 19 Schöben, gegen alte, offene 164 Sdjießpuloer aus einer SBunbe ju bringen ... 27 Schlafen; bei SRad)t nicht gu fdjlafen .... 43 Schlaflofigteit, SRittel bagegen 42 Sd)laffud}t, ÜKittel bagegen 43 Schlag, 2)aß ein Schlag, ben man Sfemonbem gegeben, biefem nicht fd)abe ' 59 Schlagfluß, Mittel bagegen 95 Schlangenbiß gu heilen' 33 Schluchten, gegen baffelbe, bei unb nad) bem (Sffen . . 40 Schnürten bei SBunbcn gu füllen 163 Sd)mongetfd)aflSprobe 74 Schmeiß an ben guten tu oertreiben .... 166 Schmeißtreibenber Sranf 168 ©djminbel, SRittcl bagegen 42 164 Schminbfnd)t, gegen biefelbe 167 Scorpiouftich tu heilen 33 Scifenfpiritu« tu bereiten 165 Seitenfied)en, gegen baffelbe 168 Senffamen, flrgneifraft beffelben 180 Senken, Sd)u£ baoor 35 Sommerfproffen unb SommerflecJen gu oertreiben . . 52 54 Spulroürmer tu oertreiben 180 Störte, befonbere, gu erlangen 59 Störte, einem ©ferbe tu benehmen unb fte einem ülfenfchen eingupflangen 59 Störte, außerorbentlidje, Slrmen unb ©einen tu geben . 60 ©eite ©törfung beS sirn§ unb bes (SebädjtniffeS . . . 166 ©taupe ber Keinen Äinber, gegen biefelbe ... 81 ©teintrontljeiten . . ' 108 109 ©tid), gegen benfetben 168 ©trongurie gu bertreiben . , 65 ©tummljeit, SUMttel bogegen 41 £t)ee, bet §ämorrt)oibatteiben nnb Vlafentrampf • • 181 £obfud)t unb SEottlfeit 137 Srunfenwerben gu berljinbcrn 43 £runten, wieber nüdjtcrn gu werben .... 44 £run!en, ©traben leidjt trunfen gn madjen . . 44 140 Uebetwerben beim galjren 169 Ueberbeine, üftittet bagegen 13 Unioerfat=2lrgneien gu bereiten (Ritten bon 9?eblinger unb SWöride, ©djouer’fdjer Vatfam, £cbenS»(Sffeng, Sitter’S ©dfweiger Äräuteröt ic.) . . . 201 Urin, wenn man ißn nid)t galten fonn .... 66 Urin, wenn man ißn nid)t taffen fonn .... 66 Venerie gn feiten 169 Vergiftung, ©djufj babor 35 Verrentung, SKittet bogegen 56 Verftopfung, VUttet bagegen 63 Verwunbet'er ob ein foldjer teben bleibe ober fierben werbe 122 Sabenfrompf gn bertreiben 60 Saljnfinn bei tjifcigen gießen» 170 Sargen aus bem ®efid)t unb bon ben §änben gu bertreiben 12 Safdj = (Sffeng, fönigtidje 182 Saffer gu einer fd)önen ©eftdjtsfarbe .... 182 Saffer, welkes alte gteden unb 2Mer ber £aut tjinweg* nimmt 183 Saffer, feinfieS tötnifdjeS 174 Safferfdfeue, gegen biefelbe 173 Safferfud)t gu bertreiben 1-09 Sedjfetfieber, ©djufj babor 90 Scgquarten, Csigenfd)äften nnb §eil!röfte biefc« ÄrauteS • 51 Sein, bamit er 'nidjt beraube 44 Seinfaufen abgugewöfjnen Sefpenftid) gu tjeiten 82 Solf, ben angerittenen, gu tjeiten . . . . ■ 27 Sunben, gu fdfjnett gugeljeitte, otjue ©djmergen wieber gu eröffnen 178 Sunben, fdjnett unb otjne (Siterung gu tjeiten . -23 175 Sunben, offene, am Äörpec 176 Sunben, gegen bergiftete 172 Sunben, bei großen töbttidjen 171 ©ett,, 216 SBuubüegen, gegen boffelbe, bet langwierigen Ä'ran!fjeiten . 27 SSBunblatbe, öortrefflid)e 171 SSunbjein ber Äinber 157 SBBmtbwaffer, oortrefflid)cB 177 SBurm am Ringer unb anberen ©liebem, Mittel bogegen 32 171 SBürmer bei Äi'nbern unb ©rwadjfenen gu oertreiben’ . .65 172 SBurmmein 173 „Bäbne gut gu erbalten 178 Bäbne, baß bie Äinber gute unb bauerbafte nad)befommeu 7 3äbne, böje, non felbcr ouSfallen gu madjen ... 6 lodere 6 Bäbne, fd)öne weiße gu befommen 5 Bahnen bei ben Äinbern gn beförbetn .... 7 Baftnfleifd) gu erbalten 5 Babugefcbwüre, Mittel bagegen 5 BabnpÄoer, gute«, gu bereiten 6 178 BabnreinigungSmittel 178 sjabnfcbmergen gu oertreibeu 3 158 Babnfd)ntergen au« (ärfältung 4 jpmpatbetildjes Mittel .... 5 Babufdjmergen, SSorbauung bogegen 7 Babnfd)tnergen, widrige« ©ebeimniß bagegen ... 7 Rapfen, wenn er gejdtjloffett ift ..... 40 Bwiüinge, Äenngeidjen baoon 76 ©eite £)aS (Mcimiüß ber pljijfiognomie ober (Srfenntnifj ber plfn unii linfen (|ipfd)a[tfii kr len (dp au« tljreu 2lugcnbraunen unb Slngcmmmpern, 2lugen, 9?afen unb •iftafcnlöcfiern, ü)rem ÜDhmbe, ifyren Söangen, Bippcn, slinne unb 23arte, £alfb unb Suaden, 2lrmen, «Qcinben unb Ringern, SSrufi, £aut unb gtcifdje, SBaben unb gujjfotylen; fotüic bie ober ber ®eiimtl)siiefiljafenl)eit einer jelien Jerfnn nebft ben juuerläffigften unb -äfterfmolen bes balbigen £obes ober ©cnefens eines !ran!en 3ftenfdien. Beda Venerabilis. SSon 1. Öfrkrimtntg kr itefdjfn mm tljrrrt kugelt* braunen uni» 3Uisnrarimp*nt. a) Sange unb ftarfe Slugenbraunen mit nieten paaren geigen grofjmütljigc unb Seute an, bie nad) @t)ren ftreben. b) Slugenbraunen mit felir roenig paaren, ober falls teuere bafelbft ausfallen, geigen non einer fünb- haften Kranl'hcit. c) SBenn bie Slugenbraunen fich in ber 93Utte ber Stafenrourgel nereinigen, fo geigt bies einen furiofen Sftenfdhen an. d) SBenn bie oberen Slugenroimpern fo geigt bteS einen fdjtäfrigen Sttenfcpen an; hängen aber bie unteren Slugenroimpern herab, fo geigt bies einen ©äufer unb roeibifdhen Sttenfdjen an. e) SBenn fidh bie Slugenroimpern ftets bewegen, fo ift bies ein geidhen ®on einer fdjinäditidjen Statur. f) ©dbroarge foroohl, mie and; bidc Slugenroimpern finb bas geidjen eines confcqucnten (b. h- um beftänbigen) Sftenfdhen. g) ©inb aber bie £aare ber Slugenroimpern oer; fdjiebenfarbig, fo ift bies bas Reichen eines unbeftänbigen Sftenfdhen. 2. sennjetrijen an Ben 3Cngen. a) ©dhöne, helle, muntere unb mehr manbetförmige Singen, non mittlerer ©röfie, begeinen einen aufriditigen unb gutroiUigen SJcenfdhen; allgutjell glängenbe klugen aber bebeufcn nerliebte sperfonen. b) ©ehr grojse, |erausftel)enbe unb fogenannte Kalbsaugen geigen langfame, faule, ocr= fdjroenberifdhe unb lügenhafte Sttenfcljen an. c) ©eßr ffelne Slugen, welche tief im sopfe liegen, finb bas 3e^cn «ineä zornigen, mißgünftigen, liftigen, argtvößnifcßen unb betrügeriffßen SJtenfcßen. d) ©cßroarge Singen beuten auf Sift, betrug unb SSerliebtßeit. e) braune unb gelbe Slugen bebeuten einen auf; nötigen, Bergßoften unb großmütigen SJtenfißen. f) Stotße Slugen offenbaren einen Bißigen unb gornigen SJlenffßen. g) Slugen, in bereu SBeißem viele rotße ©triebe ober Rieden finb, beuten auf eine Äranfljcit. h) Sßenn bas SSeiße im Singe gang bläulidj auS; fießt, fo ift bies ein 3e^en von verdorbenem ©eblüte unb venerifeßer Äranlßeit. i) S3laue Slugen geigen oon gutem Sßerftanbe unb guten ©itten. k) ©raue unb fogufagen bunte Slugen geigen einen furiofen, liftigen unb unbeftänbigen 9)tenfcßen an. l) Slugen, meltße fieß oft Bin unb Ber bewegen, beuten auf einen begierigen unb verliebten SJlenfcßcn. 3. Doit fcer llnfe mtl» ku lafwltfdjern. a) ©ine red>t proportionirte Stafe geigt einen eßr; ließen, tapferen unb verftänbigen SOtenfcßen an. b) ©ine erßabene ober gebogene Stafe ift bas3eicßen großmütßiger, freigebiger unb beßergter Seute. c) ©ine feßr große Stafe ift getvößnlicß bas 3e^en eines ©pötters, ber fieß über gebermann moquirt. d) ©ine runbe unb biefe Stafe ift bas 3ßisen eines feßr verliebten Sftcnfcßen. e) ©ine rotße Stafe befunbet einen ©äufer. f) ©ine fpiße Stafe bebeutet einen gornigen unb böfen ©inn. g) ©ine feßr furge ober Heine Stofe beutet auf liftige, betrügeriffße unb biebifeße Seute. b) Jyn bie £öße offen fteßenbe geigen barmßergige Seute an. i) 3« weit geöffnete Sftafenlöcßer bebeuten Zornige Seute. k) Verengte 9tafenlö(ßer oerratßen einen totten unb närrifcßen 3ftenfcßen. 4. uam ifömito. a) ©in großer unb weiter sDhmb bebeutet männliche, füßne, bisweilen aber auch lügenhafte Seute. b) ©in enger unb Heiner -Stunb bebeutet einen füllen, oerfcßwiegenen, friebfertigen, furcßtfamen, aber SBaßrßeit liebenben Sttenfcßen. c) ©in Heiner Berousgeßenber 9)hmb bebeutet einen Beimtüdifcßen unb betrügerifdjen 9ftenfd)en. d) ©in 3Jiunb, beffen beibe ©nben (shmbwinfel) ficß herabneigen, oerrätß einen boshaften, ungebulbigen, gänfifdjen, eitlen unb gefräßigen 3ftenfcßen. 5. toujndjru an ten CDljmt. a) ©roße Dßren ftnb gwar bas 3etafter Statur, befifct ein mänm @emütt)e, ift ftets unfolgfam in Ijäuslidben 2lm gelenkten, »erlangt bic igerrfcijaft allein gu unb bafj il)r SDiann nur il>r erfter Diener fei. g) ©in langes sinn bebeutet einen ©cl)roä|er, Datenblätter, neibifdjen unb fallen Sftenfdljen. h) ©in fogenanntes Slpoftek ober »ierediges £inn ift bas geicljen eines beljergten 9)tenf^en. i) ©in fpip gugeljenbes sinn geigt einen boshaften unb gornigen SJtenfdjen an. k) ©in gehaltenes sinn bebeutet oerliebte, oft audj Seute. l) ©in nad; ber Dtafe aufwärts gebogenes sinn fenm gei<3jnet einen boshaften, geigigen unb feb)r fallen 33tenfdjen. 9. Höm falfe mrä htm laümi. a) ©in langer unb Ijagerer £ols ift bas geidjen eines unb surdjtfamen. b) ©in nid£)t gu langer, aber fleifdpger £als ift bas tongeidjen eines mutljigen, tapferen, babei aber aud) l)artnädigen, jäljgormgen unb oft audj grob- fpredjerifdlien -äftenfdjen. c) ©in magerer unb fdjroadjer §als ift bas Ttzvh mal eines gmor fd)madfen, aber liftigen 3Kenfd^en. d) ©in ni(Jt adgulanger unb bider §als bebeutet einen grobmütlügen unb tapferen 9)tenfd)en. e) ©in furger £als bebeutet einen 23erf(Jungten unb 23erleumber. f) ©in bider beiden marürt einen faulen, um bänbigen unb umerftmbigen -JRenfdjen. g) ©in paariger 9caden bebeutet bei einem SDtanne, bab er ftar!, grobmiitlüg unb freigebig ift; bei einem srauengimmer aber @eig unb S3ost>eit. 10. Iton krt dritten. a) ©tar!e unb moblproportionirte Sirme finb bas üSerfmal eines mutigen, oerftänbigen imb getreuen Stenfcben. b) ©ehr fleifcbige Sinne »erraten einen bummen unb unoerftänbigen Stenfcben. c) ©ehr lange, faft bis p ben Tineen reicbenbe Sinne beuten auf einen tapferen, oerftänbigen unb frei; gebigen SSenfcben. d) surp Sinne hingegen trifft man nur bei faulen unb ungelehrigen SSenfdjen an. e) ©djraacbe unb Heine Strme finb bas SSerHnal eines fdjmadjen unb elenben Stenfcben. f) SSit oielen paaren beroaebfene Sinne bepidjnen einen oorfidbtigen, argmöbnifeben, oerfebmifcten unb oen liebten SSenfdjen. g) Slrme beuten auf einen »erlogenen unb betrügerifdjen Sftenfcben. 11. 150 u ben Rauben mib fingern. a) Sange aare auf b?m Hüffen ber £onb unb ber Ringer befunbet gmar einen gebilbeten, gugleid; aber and) einen nmnberlichen unb böfen 9)tenfd)en. h) SBeidje unb garte §änbe trifft man nur bei Senten, meldje gu aHerljanb fünften (55efd)id Ijaben. i) Burücfgebogene gingerenben geigen einen ner= ftänbigen, bienftfertigen unb freigebigen -äJtenfdjen an. k) S)ide unb furge Ringer beuten gmar auf glücf; lise, gugleidj aber aud) tf)öridjte 3ftenfdjen. l) äßenn ber fleine Ringer fo furg ift, bab er bas norberfte ©lieb feines üftcbenftngers (alfo bes groeiten oom fleinen Ringer ober bes eierten oom Räumen) erreicht, fo beutet bies auf eine mifmergnügte ©lje. 12, imt te Btu% a) ©ine mittelinäbig fleißige 33ruft, an toeldjer bas SBruftbein eingebrüdt ift, begegnet einen fingen, unb lobenswerten 2ftenfd)en. b) ©ine grobe, breite unb gleidje 23ruft, an toeldjer man bas 33ruftbein nidjt feljen fann, fenngeidjnet einen 9ftenfd;en, ber oiel non ©djtnaufereien unb fleifdjlidjcn Stiften fjält, fonft aber treu unb bcftänbig ift. c) ©ine erhabene 33ruft ift bas ätterfmal eines botmütl)igen unb gänfiften teuften. d) ©ine pderige SBruft bebeutet einen Ijoprtigen, unbeftänbigen unb ungetreuen 9ftenften. e) ©ine fdjmadje unb magere SBruft ift bas 9fterb mal eines fleinmütlpen unb furdjtfamen Sftenfdjen. f) ©ine rötpdje 33rnft bebeutet einen fabgornigen 3ftenfd>en. g) ©ine behaarte S3ruft finbet man bei oerftmpen, tapferen unb verliebten tlenften; befinben fit and) £aare um bie SBruftmargen, fo ift bieS bas 3eitcn eines «Säufers. h) ©ine flate unb parlofe 33ruft bebeutet einen furttfamen, unoerfcpntten unb meibipen 9ftenfd)en. i) SDide, fleifdjige imb fette Prüfte finb bei grauem gimmern ein Reichen ber leisten ©eburt, bei äßannS; teilten aber ein Reichen ber ©eilßeit; wohingegen tleine, runbe unb magere Prüfte teufte, furdjtfame unb fchwadje Bcute begeidmen unb bei srauengimmern eine feinere ©eburt anbeuten. 18. Uam Hirthen. a) ©in großer, breiter unb ftarter bilden begegnet einen männlichen, tapferen unb mutigen, gugleid) aber and; einen ftolgen, argwößnifdhen unb iinbefdjeibenen SJcenfdjen. b) ©in fdpnaler unb fdjwacßer bilden geigt einen weibifcßen, weid)lid)en unb fpöttifdjen; ein magerer bilden aber einen flugen unb oerftänbigen -äßenfdjen an. c) ©in paariger bilden ift bas eines ro§en unb milben 3Jlenfchen. d) ©in non 3ftutterleibc an Moderiger 9?üden (SBudel) ift bas SRerfmal eines foldjen SRenfchen, ber gemötjnlid) mit einem guten ©ebädjtniffe begabt, aus !lug unb finnreidj, bafür aber größtenteils noll 23osßeit unb £üde ift. 14. DOU kr tSJaut un& km a) äßenn bie |>aut bes Selbes fdjön, gart, rein unb etwas rötßlidj ift, befonbers im ©eficßte, fo finb bieS bie 9)terfmale einer redjt gefunben, warmen unb fanguinifcßen ©omplepion unb gefunben ©eblütes. ©ine weiße unb fleifduge £aut ift pßlegmatifd;en Beuten eigen; eine braune, etwas rötliche £aut aber cßolerifdjen ober Bißigen Naturen; eine bleiche £aut hingegen bebeutet melandwlifche Beute. b) ©ine &aut ooller Funseln unb Slbern ift eben= falls bas Betten eines djolerifchen, forme im ©egentheile eine weife unb garte £aut einem phlegmatifdjen, bequemen unb belüaten slßenfd)en eigen ift. c) ©ine harte unb £aut oerüünbet einen betagten, ftart'en, aber and) groben 9)ienfdjen. d) 2Beid)ß§ ffleifch am gangen Serbe ift bas 9)terf= mal eines fchwachen, furchtfamen, aber getreuen 3Jlenfdjen, ber nicht allgugtüdlidj ift. e) fettes unb meines bebeutet einen eh*; geigigen, lügenhaften unb oerfchlagenen -SUienfdjen. 15» Htm i>en Dato«. a) ©rofe unb ftarfe SBaben oerratljen einen tapferen ■üftcnfdjeu. b) ©ehr bide Söaben d)arafterifiren einen Printer, Unoerfdjämten unb SßoEüftigen. c) SSeber gu bide nod; gu bünne (alfo proportionirte) äßaben geigen einen honnetten unb gefdjicften 3)tenfd)en an. d) 3Beid;e Sßaben bebeuten ein meibifdjes ©emüth unb begleichen ©inn. 16. Htm ton fnfpljlen. a) ©ang glatte (flache) ffuffolflen (fogen. Blatts füfje), ohne bie geringfte SBölbung, geigen einen bummen, ärgerlidjen unb betrügerifchen SJienfchen an. b) SSenn bie suffohlen aber fohtgewölbt finb, fo beutet bies einen ehrlichen, aufrichtigen unb gefdjidten SJtenfchen an; finb fie aber gu hoch gewölbt, fo geigt bies einen boshaften unb burchtriebenen SDtenfchen an. c) 2Benn bie jgout ber gmffohten grob ift, fo ift bies bas geidien eines ftarfen; ift bie suffohlen = £aut aber bünn, fo geigt bies einen fchwachen SOtenfchen an. 228 17. ins Temperament, b. If. Me (Bemntljs- kefdjaftenljett einer Jeben JDerfan }\\ erkennen. Sftan nimmt ein gu einem 333/4 langen ober ©Klange gefdjnittenes Slättcljen oon Haufens blafe, ober ein £orn= ober (Mbfcfjtägertyäutdjen, legt foldjes ber bereu @emütl)Sbefc£)affenl)cit man erfahren miß, in bereu ausgeftreefte, flad;e linfe £anb, unb gwar oon bereu mittlerem Ringer nad? iljrem Sirme gu, wofelbfi es fidj wie folgt bewegt unb roßt: a) Sei fßerfonen non fanguinifdjem (b. I). feurigem ober lebhaftem) Temperamente roßt es auf ber inneren £anb fd)neß gufammen unb gwar nad) bem Sinne gu. b) Sei cljolerifd&cn (b. I). aufbraufenben, jähzornigen) SJlenfcpen roßt fidj boS nur l;alb gufammen, wiegt fidfj aber in tl)rer hin unb |er. c) Sei (b. l> faltblütigen, ferner; fäßigen) frümmt fiel) bas nur ein wenig an feinen beiben ©nben aufwärts, bleibt aber babei ruljig liegen, wogegen d) bei melandjotifdien (b. h* fdbwermütljigen, trüb? finnigen, gur Traurigfeit geneigten) bas ue bes Patienten frifdjen Urin in ein ©las, laffe benfelben eine Heine SBeile fielen, bis er feine Bewegung meljr geigt, worauf man in ben Urin einen ftarfen tropfen oon einem SBeibe faßen iäfjt, weldjes einen Knaben fängt, unb giebt nun 2ld}t, wie biefer 9ftildjtropfen fäßt unb ob er wieber nad) oben fteigt; fteigt er wieber nad) oben, fo wirb ber Patient halb wieber gefunb; bleibt ber BJtildjtropfen in ber Bßitte bes Urins fcfiweben, fo wirb ber Uranfe §war wieber gefunb, aber nidjt fobalb. ©inft ber 3Jtild;tropfen aber gü Robert, opne fid) gu ergeben, fo ftirbt ber innerhalb 8 £agen. w) 9ftan reibe bes Patienten supfoplen mit gutem frifcpen ©pect eine Sßeile unb merfe bieten ©pect bann einem hungrigen £unbe oor; fript berfelbe ben ©ped, fo mirb ber Patient roteber gefunb; fript ber iQimb ben ©ped aber nidjt, fo ftirbt bas Trante. Dber: x) SJtan reibe bem Patienten mit einem ©tüdcpen friftper SBrobfrume feine fcproipenbe ober bocp fepr marme ©tirn unb reicpe bann biefeö ©tüd SBrobfrume einem hungrigen iQunbe pin; fript es berfelbe, fo bleibt ber fßaticnt am Seben; fript es ber £unb aber nid)t, fo ftirbt bas sran!e fepr halb. y) ©obalb gemanb erfranEt, fudje man bas ©tüddjen SBrob gu befommen, mooon er gulept abgebiffen unb moran rcomöglicp nocp etroas ©peidjel oon ipm geblieben ift. SDiefes ©tüddjen 23rob lege man an einen Drt, mopin meber ©onne nocp SJtäufe fommen unb fepe täglicp bancup, )o mirb man finben, bap beim 3unepmen feiner tonfpeit biefes SBrob immer brauner, fed)S ©tunben oor bes Patienten £obe aber biefes ©tüddien 23rob gong fcpmarg fein mirb. z) SBenn ber £unb bes Kaufes gu rainfein beginnt; menn man spüren auf= unb gumacpen pört; bie fonft ricptig gepenbe Upr im 3iwwe* bes Patienten entmeber unricptig fcplägt ober geiget; menn man einen ftarlen ©(plag im £aufe pört, fid) bas Häplein oer= nepmen läpt, unb falls ber Patient fiep in einem ©epiffe auf bem 9)?eere befinbet bem ©epiffe igaifippe folgen, fo ftnb bies Silles SSorbebeutungen, bap ber Patient fterben roerbe. SBlumen unb 33ögel im 3^ eines Patienten, meldjer in bemfelben geftorben ift, gepen ebenfalls barauf, raespolb man fie, fobalb bes Patienten tonfpeit gunimmt, aus bem tonfengimmer entfernen mup. S)cr £mnb, bas Mplein unb bie £aififd}e mittern oermöge ipres auperorbentlid) feinen ©erudjes bie im Körper bes Patienten f(pon eingetretene S3cr* mefung unb es folgt bann ber jQcififdf feiner balbigen 23eute. ®as fßodfen, fHufen, Spüren öffnen unb roieber jjufdjlagen, ope baff man weift wie es jugep, gepren unter bie unpimlicpn Slnjeicpn bes Patienten £obes, beren ffticpigfeit non ben größten fftaturforfdprn mit ben Sßorten pgeftanben wirb: „2Bir fepn unb pren bergleicpn SSirlungen, nermögen aber ipe Urfacp nicp ju ergrünben." 19. pppkratifdje xutiitlidjcr Ceitpn mb mtf|t bim Sdjeinhrtte. SDiefeö Seiten= beftreibt ber erfte unb ältefie aller 2ler§te, £>ippolrates, ein ©riecp, mie folgt: „S)ie ©tim ift faltig unb trocfen; bie Stugen finb eingefallen; bie fftafe ift fpip unb mit einem uioletten ober fdfmär§licpn Greife umgeben; bie ©dfläfe finb eingefunlen, pp unb jurüd'gejogen; bie Dpen um* geftülpt; bie Sippen pngenb; bie Saden »erlieft; bas sinn ift faltig unb sufammengefcprumpft; bie sarbe bes ©efidps unb ber £aut ift niolett (oeildjenblau) ober bleifarbig; bie £aare ber Slugenroimper, fomie bie adern falls in ber fftafe, finb mit einem gelblichen ©taube beftreut." Sft mit biefen 9)1 erlmalen nodj bie Sobtenfäulnif? fep bemerfbar, weldfe nur ein Slrjt richtig beur= tpilen lann fo ift ber mirllidje £ob eingetreten, SDiefes ©eficp fteUt fid) oft bei Uranien ein, bie nod) 24—48 ©tunben leben, ift bagegen oft bei folcpn 3Jlenfcpn nicp §u finben, bie eines geroaltfamen ober fcpeden £obes ftarben. .ft n f) 0 n g Die SJlenfdhheit leibet am meiften an gahnweh unb rheumatifd) ober burdi) ©Hdht Der Unterfdjieb ift alfo hierbei, ob ber leibenbe D£)ei£ burd) ©ertältung leibet ober organifcben fehler, ober auch, ob ber Körper feinen nötigen Dienft nid>t mehr oerrichtet, b. b. eine Slenberung bes ©lutes l;er= oorgerufen worben ift burd) biefen ober jenen Umftanb, bah bie ihren Dienft mehr ausüben unb ber ©chwelfj bes Körpers bie allein richtige Slusbünftung nidjt mehr angiebt unb ausführt. SBenn bie ©djdrfe beS ©lutes fid) nicht mehr concentrirt unb ber alleinige richtige Abgang burch ben £arn nid)t mehr erfolgt, bann ift bie @id)t im Slnjuge. 2tber fie ift heilbar unb je fdmeUer man bie richtigen Mittel ergreift, um fo beffer unb rafdher wirb fie oertrieben. «für Bahufdjmeräcn, wenn fie nicht gidjtartig ober rhcu= tuatifchc fiub, fonberu blo§ borübergchenb, niellcidjt bmt Soderuug bes Bahnfleifchcä herrühren? Stimm einen ©ogen meines Rapier, forme ihn §u einer Düte, fchlage bas untere ©nbe ein wenig um, bah leine Deffnung unten mehr fichtbar ift, fdhneibe mit einer ©djeere eine Heine Deffnung etwa 3 Ringer breit, über bem untern ©nbe in bie Düte, nun nimm einen rein gefäuberten ©lechlöffel (in ©rmangelung biefes tljut es and) ein anberer), jeboch muh er falt fein, brenne bie Düte am obern ©ube au unb t)alte ben Söffet unb bie Düte fo, bah fid) ber Stauch/ bw auö bem eingefdhnittcncn Soche ber Düte ausftrömt, fid) auf ben Söffet nieberfefd. fo wirft bu einen Stieberfdilag non erhalten. Diefes Del reibt man mit reinem ginger auf beiben ©eiten bes 3 unb bes fd;mergcnbcn 3ahne§ gang fräftig ein unb in wenig ©ecunben wirft bu Sinberung oerfpüren; füllten wiber (Erwarten nadj 24 ©tunbcn weitere ©djmergen eintreten, fo nimmt man etwas Slmmoniaf mit SJtohnöl oermifdjt unb reibt ben untern Dheil bes Kiefers unb ber leibenben ©eite ein, bie fogenannten Prüfen. Das mujs Ijelfen! Das Peinigen ber Bäljtte ift eine sat Semanb unb gute 3«l)ne, fo fott er fie gu erbalten fudjen; bebarf es feiner befonberen (Effeng ober fonftiger man nimmt einfach ein ©tücf fdhw arges Srob, röftet baffelbe auf Boljlen, bis es fd)warg gebrannt ift, gerftöpt es bann in einem Dörfer unb man bat bas befte 3abnPaloer. V BaliummgungS MHigfteS. 3fll)nwcbmittcl bet Sännen* 3ft ber 3abn bobl unb unncrbefferlidj, fo ift ba§ SluSgieljen ebenfalls unb unter feinen Umftänben angm ratben, ba bureb bas Slusgiehen bie gabnneroen ber anberen 3äl)ue erfdpittert unb gelodert werben fönnen. S)fon reinigt twr allem ben Babn, nimmt bann ein fleines J©tüddjen Saumwolle, fudjt ben Doppeleffig unb ftarfen Straf gu befommen, giefjt ibn oermifdjt auf bie 2BoHe unb legt bann baffelbe auf ben leibenben 3dftt- Das SBaffcr, bas fobann aus bem 3abne läuft, läfet man ablaufen unb fährt auch nach Slufljören ber ©djntergen etwas fort, £at fidj fdjon ©efdhwulft angefefct, fo ift bie obige (Einreibung mit Slmmoniaf unb 9)tof)nbl gleichfalls anguwenben. gerner lafc einige Dropfen SJlprrhcn ? (Effeng mit Stetiger oermifdjt auf ein wenig SaumwoÜe tröpfeln unb bringe es in ben 3a^n* SBiebertjole bies, fo oft bu befommft, es hilft. 23ei aßen ©efdjmulften, bie burd) gafimoef) entfielen unb entftanben finb, ift Einreibung mit ©anfergeift, 9Jtof)nöl unb Sünmoniaf bas einzige linbernbe bittet, noturlid; aufjerfjalb unb an ben Bafjnbrüfen. Seute, bie an ©id)t:3af)nfd)mer§en leiben, tfjun am beften, eine Einreibung non ©onfergeift, 93iof)nöl unb Sfmmoniaf fofort angutnenben; bei Bftännern ift bo§ befte beilbarfte SJtittel, menn ftarfer 33artnmd)§ norfianben, benfelben unbebingt ftefjen ju laffen. grauen aber unb foldjen Männern, bie feinen SBart tragen ober fjaben, ift nur §u ratzen: Steinigung ber Bäfyne, feine ju 3fbmed)§fung non falten unb marmen ©peifen, Stäffe beö Kopfes aber unter aßen Sebingungen 511 nermeiben unb beim erften güfjfen non ©d)tner§en obige Einreibung anjuroenben. ®id)t = 3d)nfd)fflerä 511 befcitigcu. Baljiimelj für immer &u befeitigen. SJlan roafdje jeben borgen fidj fjinter ben Df)ren, guerft hinter bem linfen, bann bem redßen, mit faltem Sßaffer, fo falt, al§ man e§ nur irgenb fjaben fann, unb jtnar efje man einen anbern £t)eil be§ &örper& am beften gleidi nad) bem Sfufftefjen unb fdjneibe fid; jeben sreitag borgen bie Stägel an ben Ringern. 2lm beften, wenn man am Efyarfreitag beginnen fann. Scfcitigung ber toüffößucrscu. ©inb fie Strt, meber ©id)t nodj rljeumatifd), Mo§ burd) einen augenbtidlidten Sfnbrang be§ 33lute§ aus bem ober einer XXebelfeit be§ SOtagenö b)er= norgerufen, fo ift ba§ aßerbefte SOtittel hierfür ©auer mit SSBaffer nermifdjt, 18 tropfen auf ein ©to§ Gaffer, eingunefpnen. ©inb bte sopffd)mcr§en aber Bartnädiger, oft mieber= lehrenber 2lrt, fo fcßröpfe man nicht, fonbern trinfe eim fad) einige £age lang nachfteßenben STtjee oon Sasparill- 3Bur§el. Unb pmr fo: 6 £otß mirb mit 1 2RaS Söaffer abgetönt, baß nur bie Hälfte baoon übrig bleibt unb Borgens nüchtern unb Slbenbs oor bem Schlafengehen je eine Stoffe baoon getrunfen. ®a biefer £hee fehr ftorf mirlt, befonbers bas meiblicße ©efdjledjt muß forgfam bamit umgeben, fo mirb ber oerfchminben. (9Jtan oerlange in ber Slpotßete roomöglid) norb= amerifanifche Sasparill-Sßurjel, Honduras.) eine grau ober Stäbchen, bei benen es an ihrer regelmäßigen Reinigung fehlt, bie trinfe biefen Sßee etmas ftärfer unb binnen 24 ©tunben mirb bas münfdjte erfolgt fein. gür jeben ©d)ärfc=2luöf im ©efid;t, 31ücfen 2C. mirb genannter 5TE)ee bie beften SDienfte tßun, felbft rechtzeitig angemenbet bei Rodern ©benfo ift biefer £d>ee anjuratßen bei Seuten, bie mit ©id)t behaftet finb. @cgcu d)id)t=Selben. Sft bie ©idjt auf einer befonberen ©teile ober umßerjießenb, fo nehme man 200 tropfen ©d)mefelfäure auf 1 Siter SBaffer, oerbünne ober oerftärfe bie -ütifchung je nadj Umftänben, mie man fie Anfangs auf ber bloßen £>aut ju leiben oermag, reibe bann 24—36 ©tunben irgenb eine ©teile bes Körpers, roo man fie gerne haben möchte, fo lange ein, bis ein Slusfdjlag mie bei ißoden fidjtbar mirb; öffnen fxd) biefelben unb Bat ber ©djmerj nadjgelaffen, fo läßt man es oorläufig beroenben, bis fid) etroa mieber ©anb ooU .groeige unb man erhält bie befte unb Ifeilborfte ©albe. Sie 2Burgel biefes Raumes aber ift gefäljrlid). ©egen jebe tnorpel-Slnfdjwellung, fei fie fo alt fie wolle, jebe ©rljabenljeiten bes törpers, leiftet fie un= geljeurc SDienfte Ijeilt man am beften mit weijgem ©teinöl. pottbcnlcn pr pcfccr = Slnfitüc, wenn fie blos burd) einen fdiledjten 9)togen nimmt man am beften 5—6 ober 8 gange ißfefferförner Borgens ein unb wirb halb Binberung oerfpüren. Sei bartnädigem pcber bolt man nadjftefienbe 9ftebigin aus ber 2lpot|efe: Syrubi rubici, Aceri Halleri, Chinin um Sulphuriciun, in aqua destillata. Sitte ©tunben nimmt man einen ©fjlöffet nott, enb Ijält fidj momöglid) alles Sßaffertrinfens, für ben Surft trinft man Sl)ee ober Kaffee; tritt in gmei Sagen bas lieber roiebertjolt auf, jo genieße man ben Stanf ber ermähnten Sasparili-SBurjel mit nnb bei obiger Sltebigin, es toirb oerfdjminben. Suugcibtranlljeiten, toenn ftc nist fdjon §u weit oor gef dritten finb, fjeilt man leidet burd) flares Duettroaffer, bas man Sftorgens nüdjtern trinft, fotoie burd) ©enteren oon roljem unabgefodjten sleifd) unb ©djinfen, ift fie §u raeit fo läfit ftd) bem Uranien burd) marine giegenmild) Sinbernng oerfd)affen. §uftcn, tatarrlj :c. entfielen oon @rfältung l;auptfäd)lidj bei naffer SBitterung; Skuft unb Unterleib Ijier marm §u galten, ift t)ier bas S3efte, fie oergeljen unb fommen, oljne gerabe gefätjrlid) ju fein, bos ift aud) J)ier SJUttel unb £)ilfe oorljanben. Sas (Selbe eines (Sies mit geftofsenen slanbis unb etmas gan§ reinem feonig bei= gemifd)t, giebt §uftenlinberung unb ©rieidjterung. §ür rauben tQals ebenfo anpratljen. ©knüpfen aber mirb gerne öurdj reines Söaffer, bas man in bie Stafe aufsieljt, geftittt. Ser Sftenfdjljeit ift l)ier feljr ju empfehlen, nie ben